1891 / 247 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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preisen sind ausgesetzt: ein Ehrenpreis von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Heinrich von Preußen; 300 baar und 9 Staats⸗ Medaillen vom Kriegs⸗Ministerium; 12 Medaillen vom deutschen Verbande; vier Ehrenpreise von der Stadt Bochum und 38 Ehren⸗ Außerdem hat Seine Königliche

preise von Vereinen und Gönnern. Hoheit der Großherzog von Baden als Ehrenpreis auben⸗Ausstellung eine große Bowle gestiftet.

Aus den Vogesen.

am 11. d. M.

„Köln. Ztg.“ meldet,

eingeweiht worden. Der

Flaggmast empor.

Hohenlohe von der V.⸗C.⸗Sektion Kaisersberg.“

Mannheim, 19. Oktober. In Süddeutschland haben nach einer Meldung des „D. B. H.“ von gestern zu heute an mehreren

Orten Nachtfröste stattgefunden. London, 19. Oktober.

sitzende des Londoner Grafschaftsraths Sir John öfffnete gestern den Park in Highgate (London), welchen der reiche Papierfabrikant Sir Sydney H. Waterlow der Stadt London ge⸗

Auf dem Grand Faudé zwischen Schnierlach und Urbeis, etwa 20 km von Colmar, ist, wie die der von der Abtheilung Kaisersberg des Vogesen⸗Klubs errichtete Aussichtsthurm festlich Faudé oder Roche de Diable ist ein nach den Seiten steil abfallender Bergkegel, der das Gebiet des oberen Weiß⸗Baches und seiner Quellbäche beherrscht. Er ist nur 772,5 m hoch, erhebt sich aber inmitten eines weiten Kreises von Höhen und Bergen über Thäler und Wälder, Matten und reiche Ortschaften und bietet eine der reizvollsten Rundsichten. Der runde Thurm ist aus rothem Sandstein, durch vier Strebepfeiler gestützt und mit Zinnen gekrönt; schmale Fenster geben der Wendel⸗ treppe Licht; auf der Plattform führen noch einige Stufen am Außen über dem Eingang sieht man den Reichs⸗ adler; er hält in den Fängen ein Fahnentuch, auf dem bezeugt wird, der Thurm sei „Erbaut im Jahre 1891 unter der Regierung S. M. Kaiser Wilhelm's II. und seines Statthalters Fürsten Chlodwig von

Der Parlaments⸗Abgeordnete und Vor⸗

8

London, 20. Oktober.

für die Brief⸗ heimgesucht.

3 sammen. häuser⸗

ein Schaffner schwer.

Rom, 19. Oktober. ein Telegramm von der

Antwerpen, 15. Oktober. Lubbock er⸗

schenkt hat. Der Park ist 20 Acres groß, besitzt stattliche Bäume, und in der Mitte ist ein kleiner See angelegt. hat 4900 Pfd. Sterl. zur Verschönerung der Anlagen ausgegeben.

Ganz wurden gestern abermals von einem äußerst he ftigen Sturm Mehrere Bezirke, besonders in Süd⸗Irland sowie in den centralen Grafschaften Englands und Südwales, erlitten dem „W. T. B.“ zufolge abermals Ueberschwemmungen, und in Folge dessen große Verluste an Vieh und Hausthieren. La Manche fanden zahlreiche mit Menschenverlust verbundene Schiffs⸗ beschädigungen und Schiffbrüche statt.

Paris, 19. Oktober. Heute Vormittag stießen, wie „W. T. B.“ meldet, bei Rouen ein Personenzug und ein Güterzug zu⸗ Die Lokomotiven beider Züge, sowie mehrere Waggons wurden zertrümmert. Mehrere Personen sind verletzt worden, darunter

Das meteorologische Centralbureau erhielt Insel Pantelleria, vulkanische Eruption und die gestern Abend verspürten Erdstöße noch an Ausdehnung und Heftigkeit zugenommen

Zürich. Bei dem Belvoir⸗Park in der Nähe von Zürich soll ein Pfahlbautendorf errichtet werden. „N. Zürch. Ztg.“ zufolge, ungefähr ein Dutzend wenige Fuß über dem Wasserspiegel sich erhebende Hütten zählen, darunter in der Mitte eine große viertheilige für die Sammlungen, und mit dem Festland durch eine Pfahlbrücke verbunden sein.

Heute fand hier die Eröffnung des neuen „Zeemanshuis“ statt, des von hochherzigen Wohl⸗ thätern gegründeten Seemannsheims für Antwerpen. Das Haus bedeckt einen Flächenraum von etwa 700 qm, ist drei Stockwerke hoch

Der Grafschaftsrath

England und Irland

Im Kanal

wurden.

wonach die

haben.

Dasselbe würde, der

geblieben.

Hammerfest. nördlichste Stadt Europas, war, wie die „Elektrizität“ meldet, die soeben erfolgte Vollendung einer Einrichtung, die die ganze Stadt und jedes einzelne Haus mit elektrischem Licht versieht. Tragweite diese Neuerung für die Stadt hat, wird erst klar, wenn man sich die ununterbrochene Dauer einer nordischen Nacht vom 18. November bis 23. Januar, also von vollen 65 Tagen, vorstellt. Während dieser Zeit sind die elektrischen Anlagen fortwährend in Betrieb. sie vom 16. Mai dieser 71 Tage geht die Sonne dort bekanntlich nicht unter. Ein Mittel, den elektrischen Strom billig berzustellen, liegt in der Auf⸗ stellung der Dynamomaschinen an drei kleinen, eine englische Meile nördlich von der Stadt entfernten, aber mit sehr starkem Gefälle sich ins Eismeer ergießenden Flüssen, welche jene in Bewegung setzen.

F8

Ulen seinen Räumen geräumig und lustig. Breite Gänge führen zu den 83 Zimmern des Hauses. tronat des Königs. Ehren⸗Präsidenten sind Lord Vivian, Bürger⸗ meister de Wael und Ernst Greisar, Bruder des Stifters. Präsident ist der deutsche Konsul glieder des Comptoirs hiesige Rheder und Kaufleute. Ein deutsches Seemannshaus besteht hier bereits seit etwa acht Jahren.

(F) Gothenburg, 17. fischerei in den Scheeren an der hiesigen Küste hat begonnen. Gestern wurden in der südlichen Einfahrt zum Hafen von Marstrand 25 Tonnen Heringe gefangen, wofür 30 Kronen per Tonne bezahlt Die Fischerei dauert noch an. „Svensksund“ wird in diesen Tagen zur Hülfe und Beaufsichtigung der Fischerflotte in den Scheeren stationirt werden.

Es steht unter dem Pa⸗

err Ziemann, Vize⸗Präsidenten und Mit⸗ Oktober. Die Großherings⸗

Das Dampf⸗Kanonenboot

Ein bedeutsames Ereigniß für Hammerfest, die

Welche

Freilich stehen bis 26. Juli wieder gänzlich still, denn während

Kopenhagen, 19. Oktober Der Fangdamm der neuen Freihafenanlage ist, wie das „W. T. B.“ mittheilt, in der vergan⸗ genen Nacht durchgebrochen.

Das Auspumpen ist bisher erfolglos

1. vb 8⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verganfe⸗ Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten

9.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

141202] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der unterm 3. Oktober 1891 hinter die unver⸗ ehelichte Hedwig Belke in den Akten J. 1672/91 erlassene Steckbrief ist erledigt. 8

Potsdam, den 16. Oktober 1891.

Königliche Staatsanwaltschaft. [41203] Offenes Strafvollstreckungsersuchen.

Der Ersatzreservist Franz Krawczyk, geboren den 16. September 1864 zu Liebsdorf bei Lissau, zuletzt in Lissau wohnhaft, ist durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Lublinitz vom 22. September 1891 der Uebertretung des §. 360 Nr. 3 Strafgesetzbuches für schuldig erklärt und deshalb mit einer Geldstrafe von 30 im Unvermögensfalle mit 10 Tagen Haft und zur Tragung der Kosten verurtheilt worden.

Derselbe hat seinen Wohnort verlassen und ist dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt.

Es wird deshalb ersucht, den Franz Krawezyk im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste Ge⸗ richtsbehörde oder Staatsanwaltschaft abzuliefern, welche ersucht wird, die Geldstrafe beizutreiben und falls diese nicht einziehbar ist, die Vollstreckung der dafür erkannten Haftstrafe herbeizuführen sowie von dem Geschehenen zu den Akten E. 12/91 gefälligst Mittheilung zu machen.

Lublinitz, den 13. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht 8

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[41219] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 161 Blatt Nr. 7057 auf den Namen des Kaufmanns Edmund Zaenker hierselbst eingetragene, in der Straße 30, Abtheilung XI. des Bebauungsplans (Putbuser⸗ straße) belegene Grundstück am 10. Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,69 Reinertrag und einer Fläche von 5 a 25 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselhen bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Erundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Dezember 1891, Nach⸗ mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 30. September 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

[41218] Zwangsversteigernng.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von der Köntgstadt Band 70 Nr. 3796 auf den Namen des Kaufmanns Hermann August Neumann zu Berlin eingetragene, hierselbst in der Wörtber⸗ straße Nr. 5 belegene Grundstück am 15. De⸗ zember 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem

an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd⸗ geschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 9000 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15. Dezember 1891, Nachmittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 5. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtbeilung 53.

unterzeichneten Gericht,

[41223] Berichtigung. Das am 3. Dezember 1891 nach unserer Bekannt⸗ machung vom 18. v. Mts. in Nr. 232 d. Bl. zu ver⸗ steigernde Grundstück Wollinerstraße Nr. 20, Bd. 89 Blatt Nr. 4513 des Grundbuches von den Um⸗ gebungen ist für 1893/1894 nicht mit 15 640 ℳ, sondern mit 15 650 zur Gebäudesteuer veranlagt. Berlin, den 6. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

186803 Aufgebot.

Auf Antrag des Justizraths Rautenberg II. zu Hannover als Pflegers über den erblosen Nachlaß des verstorbenen Rentiers Theodor Gersting zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Langer⸗ feldt zu Bückeburg, wird der Inhaber der auf den Inhaber lautenden Schuldverschreibung Fürstlich Schaumburg⸗Lippischer Rentkammer vom 2. Januar 1863, Litt. D. Nr. 3213, über 100 Thaler Courant, aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 2. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Letzteren erfolgen wird.

Bückeburg, 4. September 1890.

Fürstliches Amtsgericht. J. V.: von Hinüber, Gerichtsassessor in Stadthagen.

[41231] Aufgebot. G Auf den Antrag des Bäckermeisters Heinrich Fischer zu Breslau, Gabitzstraße Nr. 28 wohnhaft, wird der Inhaber des angeblich am 17. August 1891 hierselbst verloren gegangenen, am 8. Juni 1886 auf den Namen des Bäckermeisters Heinrich Fischer zu Breslau mit der Nummer 2813 über eine erste Baareinzahlung per 1000 ausgefertigten und nach verschiedenen Aus⸗ und Einzahlungen über noch 1900 lautenden Rechnungsbuches der Schlesischen Landschaftlichen Bank, eingetragen im Kontobuch der letzteren Litt. D. Seite 55, aufgefordert, spätestens in dem am 4. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle im II. Stock des Gerichtsgebäudes am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4 im Zimmer 89, stattfindenden Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte an⸗ zumelden und das vorbezeichnete Rechnungsbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. 1““ Breslau, den 14. Oktober 1891. . Koönigliches Amtsgericht.

[34859] Aufgebot.

1) Der Bäckermeister Wilhelm Ambrosius zu Kempen (Prov. Posen),

2) die Privatiere Sophie Katharine Schiffermüller zu Petersburg, vertreten durch ihren Bruder Küfer Jean Schiffermüller zu Frankfurt a/M.,

haben das Aufgebot:

ad 1: der Versicherungspolice Nr. 28 273 der Prershestis Frankfurter Versicherungs⸗Gesellschaft in

rankfurt a./M. über 500 Thaler, ausgestellt am 3. Juli 1873 dem Bäckermeister Wilhelm Ambrosins zu Kempen, zahlbar nach dessen Tod an den Inhaber der Police; ad 2: des Sparkassenbuches Nr. 52 787 der Sparkasse und Ersparungsanstalt der Polytech⸗ nischen Gesellschaft zu Frankfurt a./M. über 191 46 ₰, lautend auf den Namen der Sophie Katha⸗ rine Schiffermüller von Frankfurt a/M., beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. März 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Frankfurt a./M., den 8. September 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. [41225] Aufgebot.

Die unverehelichte Maria Maas in Lippstadt hat das Aufgebot des auf ihren Namen und über einen Einlagebestand von 283,54 lautenden Spar⸗ kassenquittungsbuches Nr. 25147 der städtischen Sparkasse zu Lippstadt beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.

Lippstadt, den 10. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

1“

[41236305 Aufgebot.

Auf Antrag des Büdners Heinrich Robrahn zu Botelsdorf werden alle Diejenigen, welche Rechte an der für die Büdner Lüders⸗Botelsdorfer Kuratel im hiesigen Amtspfandbuch S. 11 Nr. 4 auf der Büdnerei Nr. 1 zu Botelsdorf eingetragenen Forde⸗ rung von 266 Rth. 32 ßl. N zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, diese ihre Rechte spätestens in dem hiermit auf den 14. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin hierher anzumelden, widrigenfalls die über die For⸗ derung ausgefertigten Papiere mit den dadurch he⸗ gründeten dinglichen Rechten für erloschen erklärt werden und in Folge dessen die Tilgung im Amts⸗ pfandbuch, bezw. Grund⸗ und Hypothekenbuch er⸗ folgen soll.

Gadebusch, den 15. Oktober 1891.

Großherzogliches Amtsgericht.

[41224] Der Büdner Johann Heinrich Friedrich Reimer zu Kummer hat die Mortifikation der in das Grund⸗ und Hypothekenbuch der Büdnerei Nr. 25 zu Kummer Fol. 11 für die Büdneraltentheilerin Wittwe Louise Reimer zu Kummer mit 4 % verzinslich eingetragenen Kapitalforderung von 300 beantragt. Da die Voraussetzungen der Domanialhypot ekenordnung vom 2. Januar 1854 §. 20 sub 12 vorliegen, so werden alle diejenigen, welche aus dem Intabulat Ansprüche erheben wollen, hierdurch geladen, solche Ansprüche in dem auf den 9. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Termine geltend zu machen, widrigenfalls dieselben mit ihren An⸗ sprüchen ausgeschlossen werden, und das hypo⸗ thekarische Recht für erloschen erklärt wird. Ludwigslust, den 12. Oktober 1891. Großherzogliches Amtsgericht.

[41230]

In Sachen, betreffend Antrag des Hotelbesitzers Bodo Grütter in Walsrode auf Einleitung des Aufgebotsverfahrens bezüglich der im Grundbuche von Walsrode Band I. Art. 9 Abth. III. Ifd. Nr. 1 eingetragenen Hypothekenpost von 1200 Thlr. Gold, wird der auf den 22. Oktober 1891 anberaumte Aufgebotstermin damit von Amtswegen aufgehoben und neuer Termin zur Anmeldung der in dem Auf⸗ gebot vom 10. Juni d. J. bezeichneten Ansprüche unter dem in jenem Aufgebot gestellten Rechtsnach⸗ theilen auf Donnerstag, den 10. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.

Die in dem oben bezeichneten Aufgebot angedrohte Verwarnung kommt auch gegen Sie zur Anwendung, wenn Sie mit Ihren Rechten nicht spätestens im Aufgebotstermine sich melden. u“

Walsrode, den 10. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. II. (gez.) Heuser.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Helene Fredeking, Julie Fredeking und Paula Schmidt, vnlec wohnhaft in Hinton, bekannt gemacht.

alsrode, den 15. Oktober 1891. 8 Kraut, Aktuar.

[41232] Aufgebot.

Der Brinksitzer Christian Sander zu Oelber a. w. W. hat glaubhaft gemacht, daß er mit dem ihm nach Ausweis des Grundbuchs gehörigen Brink⸗ sitzerwesen No. ass. 8 daselbst an Hof⸗ und Bau⸗ stelle nebst Garten eine 22 ar große, auf der Ueber⸗ sichtskarte mit a, b, c, f, e, d, a umschriebene Fläche zu Eigenthum erworben habe, und gemäß §. 23 der Grundbuchordnung, da dieses Grundstück im Grund⸗ buche von Oelber a. w. W. nicht mit eingetragen ist, das vorgeschriebene Aufgebotsverfahren beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche Rechte an der vorbezeichneten Fläche zu haben vermeinen, behuf deren Geltendmachung auf den 17. De⸗ zember d. Js., Morgens 10 Uhr, vor das unterzeichnete Gericht unter dem Rechtsna theile

damit vorgeladen, daß nach Ablauf dieses Term uns der Brinksitzer Christian Sander als Eigenthümer jenes

Grundstücks im Grundbuche von Oelber a. w. W, eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht wider einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die vorbezeichnete Fläche beziehungsweise einzelne Theile derselben er⸗ worben hat, nicht mehr geltend machen kann. Salder, den 14. Oktober 1891. Herzogliches Amtsgericht. Kunze.

[41220] Aufgebot.

Auf Antrag der bürgerlichen Gemeinde Odernheim, vertreten durch ihren in Odernheim wohnenden Bürgermeister Brand, werden alle Diejenigen, welche Ansprüche auf die nachstehend bezeichneten, in den Grundbüchern der Gemeinde Odernheim ohne An⸗ gabe der Eigenthümer eingetragenen Grundflächen erheben zu können glauben, aufgefordert, ihre An⸗ sprüche unter dem Rechtsnachtheile der Anerkennung der Ersitzung Seitens der Gemeinde Odernheim spätestens in dem hiermit bestimmten Aufgebots⸗ termin von:

Donnerstag, den 17. Dezember 1891, Bormittags 9 Uyr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden.

Die Grundflächen sind ausweislich der bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts sg Einsicht offen liegenden Grundbuchsauszüge folgende:

Flur

Gemarkung Odernheim: 3 Nr. 139 3631 qam Wege,

4 132 6112 8 155 6019 91 6750 71 10444 120 5087 137 6156 198 13925 320 26975 251 13981 376 15550 169 21156 113 5656 178 11738 89 8625 232 14769 178 10906 178 10906 123 15494 152 14381 153 15494 210 9231 172 6944 180 7431 140 4575 139 4875 8 137 2150 LZAIA“ 10225 Alzey, den 17. Oktober 1891. Großherzoglich Hessisches Amtsgericht.

gez. Dahlmann, Amtsrichter.

WZEEI11—I E „eö.

0

No. 247.

Zweite

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Pre

Beilage

8

Berlin, Dienstag, den 20. Oktober

ßischen Staats⸗Anzeiger.

1891.

—— 1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Uübet Bustellumgen u. dergl. 3. ÜUnfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und .““ 18 8. ö ꝛc. von 9. Bank⸗Ausw

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

echtsanwälten.

se.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[412332

Der Töpfermeister Johann Waldowski zu Kro⸗

toschin hat das Aufgebot des im Grundbuche von Krotoschin, Koschminer Vorstadt Band IX. Blatt 59 verzeichneten Grundstückes beantragt.

Bezüglich dieser Liegenschaft, eines ungetrennten Hofraums an der Koschminer Straße hierselbst, mit Garten und Wohnhaus, mit einem jährlichen Nutzungswerthe von 70 ℳ, sind im Grundbuche die Eheleute Töpfermeister Kajetan Waldowski und Constantia, geborene Markiewicz, als Eigenthümer eingetragen, von welchen der Ehemann 1877, die Ehefrau aber bereits 1859 gestorben ist.

Der Antragsteller behauptet, er hätte das Grund⸗ stück als Minderjähriger durch Vertrag vom 2. Sep⸗ tember 1858 erworben, der Vertrag sei jedoch nicht vormundschaftsgerichtlich genehmigt worden.

Es werden daher alle Eigenthumsprätendenten auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das ge⸗ dachte Grundstück spätestens im Aufgebotstermine am 14. Dezember 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht, im Zimmer 25, anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß aller Eigen⸗ thumsprätendenten und die Eintragung des Besitz⸗

ls für den Antragsteller erfolgen wird.

Krotoschin, den 16. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. Steinmann.

[41216] Aufgebot.

1) Im Grundbuche von Brakelsiek Band I. Bl. 29 Abtheilung III. Nr. 1 ist für Friedrich Thies von Nr. 41 zu Brakelsiek eine Kaution in Höhe von 13 Thaler 8 Mariengroschen am 18. Juni 1848 eingetragen und zwar als Sicherheit für einen dem Friedr. Thies bei der Wiederverheirathung seiner Mutter ausgeworfenen Schichttheil. Der jetzige im Grundbuch von Brakelsiek (Bl. 29) eingetragene Eigenthümer, Kolon Gökemeier Nr. 8, hat wahr⸗ scheinlich gemacht, daß die Kaution zurückbezahlt, löschungsfähige Quittung aber nicht beizubringen ist.

2) Im Grundbu che von Brakelsiek Band I. Bl. 43 Abtheilung III. Nr. 1 ist am 30. März 1865 ein Darlehn von 50 Thlr. für die Altenbernd'schen oder Adams'schen Minorennen von Nr. 18 zu Brakelsiek m. Kolon Fr. Altenbernd eingetragen. Der jetzige im Grundbuch von Brakelsiek (Bl. 43) eingetragene Eigenthümer Kolon Klenke Nr. 24 hat wahrschein⸗ lich gemacht, daß das Darlehn zurückbezahlt, die Originalobligation aber abhanden gekommen ist. Von den Kolonen Gökemeier und Klenke ist die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beantragt und werden zu dem Zwecke Alle, welche Ansprüche an die vorbezeichneten Eintragungen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, 27. April 1892, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die Kaution zu 13 Thlr. 8 Mariengroschen und das Darlehn zu 50 Thlr. für kraftlos erklärt und die Löschung verfügt werden soll.

Blomberg, 2. Oktober 1891.

Fürstliches Amtsgericht. I.

J. A.: Zimmermann.

1 ““

Auf Antrag des Handelsmanns Andreas Scheffler zu Molmerswende als Vormund des am 9. Februar 1843 zu Königerode im Mansfeld'er Gebirgskreise geborenen Fleischergesellen Friedrich Gottlieb Bloß⸗ feld, welcher seit seiner aus der Korrektionshaft im Großherzoglichen Arbeitshause zu Eisenach im Jahre 1878 erfolgten Entlassung verschollen ist, wird der vorgenannte Friedrich Gottlieb Bloßfeld aufge⸗ fordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 17. August 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt wird.

Wippra, den 13. Oktober 1891. 8

[41235] Aufgebot.

Auf Antrag des Gärtnerausgedingers August Woite aus Leitersdorf wird dessen Mündel, der am 23. April 1828 geborene Tagelöhner Johann Carl Heinrich Hering, welcher mit seiner Familie etwa im Jahre 1870 nach Australien ausgewandert sein soll, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 18. August 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 15) zu 1hgg widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

ossen a./O., den 12. Oktober 1891. 1 FKFönigliches Amtsgericht.

[41237] Aufgebot

I. Folgende Personen: L1“ 88

1) Benno Theodor Krüger, geboren am 20. Ok⸗ tober 1845 als Sohn der Eigenthümer Wilhelm und Amalie, geb. Patzer, Krüger'schen Eheleute in Zoppot, welcher seinen letzten festen Wohnsitz 1865 dis 1869 in Danzig gehabt hat und nach seiner Ent⸗ lassung aus der Strafanstalt in Mewe seit dem November 1875 verschollen ist,

2) der Seemann Johann Julius Hagemann, geboren am 16. Juli 1842 in Langfuhr, welcher bis zum 14. November 1871 seinen Wohnsitz in Neu⸗ schottland gehabt, an diesem Tage sich zur See ab⸗ und seitdem nichts hat von sich hören

3) der Schiffskapitän Johann Hermann Block, geboren am 17. Dezember 1828 in Neufahrwasser, welcher im Frühjahr 1874 als Steuermann auf einem unbekannten englischen Schiffe nach England

und dann weiter gefahren ist und seit Ausgang 1875 kkeine Nachricht von sich gegeben hat,

werden auf Antrag: ad 1) seiner Halbgeschwister der Wittwe Marie Bibro, geb. Krüger, und des Schneiders Carl Friedrich Krüger in Danzig, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Meyer daselbst, ad 2) seines Abwesenheitsvormundes, des Schuh⸗ machermeisters Rudolf Wiegandt in Langfuhr, ad 3) seiner Ehefrau Amalie Block, geb. Makowski, in Danzig, hierdurch aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin den 5. September 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. II. Die unbekannten Erben folgender Personen:

1) des om 15. April 1891 in Danzig verstorbe⸗ nen Oberaufsehers im städtischen Arbeitshause Otto Valentin Grabowski,

2) der am 17. August 1891 im Gertruden⸗ hospital zu Danzig verstorbenen unverehe⸗ lichten Dorothea Zarnowski

werden auf Antrag: ad 1) des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts Ferber

in Danzig, ad 2) des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts Suckau in Danzig

aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 5. September 1892, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausge⸗ schlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus resp der Stadt Danzig wird ver⸗ abfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.

Danzig, den 9. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. X.

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[41238] Ausfertigung Aufgebobt. Der im Oktober 1832 geborene ledige Oekonomen⸗ sohn Georg Weisel von Kirchröttenbach ist angeblich seit 21. März 1881 verschollen. Auf Antrag des Rechtsanwalts Heinrich Hahn in Nürnberg Namens: 1) des Oekonomen Konrad Weisel in Kirch⸗ röttenbach, 2) der Spezereihändlerswittwe Anna Schrödl in Simmelsdorf und 3) der Oekonomenwiltwe Margaretha Schlenk

in Au ergeht nun die Aufforderung:

a. an vorbenannten Georg Weisel, spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Mittwoch, den 12. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale bestimmt wird, per⸗ sönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

c. an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Lauf, den 14. Oktober 1891.

Kgl. Amtsgericht. 8 (L. S.) Sauer, k. A(RhR. Für die Richtigkeit der Ausfertigung:;

Lauf, den fünfzehnten Oktober achtzehnhundert⸗ einundneunzig.

Gerichtsschreiberei des kgl. Amtsgerichts. (L. S.) Bickel

[41226] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers Rechts⸗ anwalt Stroh in Elbing werden die Erben der am 17. Juli 1888 zu Elbing verstorbenen Wittwe Elisabeth Schröter, geb Noar, aufgefordert, spä⸗ testens im Termin den 19. September 1892,

veae den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung deren aber dem Fiskus verabfolgt werden wird, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig, von demselben weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern be⸗ rechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.

Elbing, den 12. Oktober 1891. . Königliches Amtsgericht

[41227] Aufgebot.

Auf Antrag des Maurermeisters Wilhelm Lieb⸗ scher zu Magdeburg als Vertreter seiner vier minder⸗ jährigen Kinder werden die Nachlaßgläubiger des am 13. März 1891 verstorbenen Rentiers Wilhelm Fluthwedel zu Magdeburg aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 18. Dezember 1891, ätttee 12 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer 1, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers

angemeldeten Ansprüche nicht erschöp

aufgekommenen Nutzungen durch 1.Zn rn wird.

Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, ihre Rechte auf den Nachlaß geltend zu machen, widrigenfalls

Nachlaßverzeichniß kann in unserer Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Magdeburg, den 2. Oktober 1891. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[41122] Aufforderung.

Rentner Johann Nikolaus Lotz dahier ist am 25. Juni d. J. verstorben und hat laut Testament vom 12. Juni 1876 das Elisabethenstift dahier zum Erben mit der Bestimmung eingesetzt, daß solches mindestens die zum Nachlasse gehörige Hofraithe er⸗ halten solle. Zu den gesetzlichen Erben des J. N. Lotz gehören u. A. die Kinder seiner verstorbenen Schwester Christiane, Ehefrau des Heinrich Stroh zu Sellnrod, von welchen vier nicht zu ermitteln waren. Die letzteren, nämlich Heinrich, Konrad, Johannes und Johannes Stroh, werden daher auf Antrag des Elisabethenstiftes hierdurch öffentlich zur Anerkennung des Testamentes bezw. zur Anmeldung ihrer Erbansprüche innerhalb zwei Monaten unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß sonst das Testament als für gültig anerkannt betrachtet und die zum Eintrage des Uebergangs der Hofraithe auf das Elisabethenstift im Mutationsverzeichnisse erforderliche Urkunde ausgestellt werden wird.

Darmstadt, den 14. Oktober 1891. Großherzoglich Hessisches Amtsgericht Darmstadt

Dr. Berchelmann. h

[41228] Bekanntmachung.

In der Verwahrung des unterzeichneten Gerichts befinden sich folgende länger als 56 ½ Jahr nieder⸗ gelegte Testamente:

1) des Bauern Friedrich Haeger zu Clempin vom 24. Januar 1835. 2) der Gutsbesitzer Guse'schen Eheleute zu Alt⸗ schlage vom 4. Juni 1834, ohne daß seither die Publikation von Jemandem nachgesucht oder dem Gerichte sonst von dem Leben oder dem Tode der Testatoren etwas bekannt ge⸗ worden ist.

Nach Vorschrift des §. 218 Titel 12 Theil I. Allgemeinen Landrechts werden daher Diejenigen, welche bei Eröffnung dieser letztwilligen Verord⸗ nungen ein Interesse haben, aufgefordert, die Publi⸗ kation binnen 6 Monaten nachzusuchen

Nach Ablauf dieser Frist wird jede dieser letzt⸗ willigen Verordnungen, deren Publikation bis dahin nicht nachgesucht ist, wegen der etwa darin bestimmten Vermächtnisse für milde Stiftungen, eröffnet und nachdem den Vorstehern der letzteren davon Nachricht gec ene wieder versiegelt in unser Archiv niedergelegt werden.

Belgard, den 7. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. [41229] Bekanntmachung.

Der Professor Franz Ferdinand Theodor Schulz und dessen Ehefrau Wilhelmine Ernestine Bertha Marie, geb. Scherwinzky hat in ihrem am 8. Sep⸗ tember 1891 publizirten Testamente vom 13. Juli 1885 den Leopold Schulz bedacht.

Berlin, den 28. September 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

[41389] 8 1“

Laut Urtheil des Kaiserl. Amtsgerichts Metz vom 7. Oktober 1891 wurde erkannt für Recht:

Die zur Rückzahlung zum 1. Juli 1890 gekün⸗ digten Schuldverschreibungen des Bezirks Lothringen Buchstabe A. Nr. 613 und 614 über je 1000 werden für kraftlos erklärt.

gez. Kolping. Zur Beglaubigung: Der Amtsgerichtsschreiber: (L. S.) (Unterschrift.)

[41397] Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Oktober 1891. 1 Felka, Gerichtsschreiber. b Auf Antrag des minderjährigen Edgar Szmula zu Breslau, vertreten durch seine Vormünderin, Frau verwittwete Geheime Sanitätsrath Szmula daselbst, diese wieder vertreten durch den Amtsrichter Schitting zu Zabrze, erkennt das Königliche Amts⸗ ericht zu Zabrze durch den Gerichts⸗Assessor ager für Recht: 1) das Sparkassenbuch Nr. 266 der Kreisspar⸗ kasse zu Zabrze, lautend auf Edgar Szmula zu Klein⸗Zabrze über ult. 1890 291,98 ℳ, wilrd für kraftlos erklärt. 1 2) Die entstandenen Portis, Copialien und In⸗ Feh. gge⸗ in Blättern, welche für echnung von Privatpersonen herauggegeben worden, fallen dem Antragsteller zur Last. Zabrze, den 14. Oktober 1891. 1“ Königliches Amtsgericht.

[4102305 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 10. Oktober 1891 ist der Hypothekenbrief über die Post von 52 Thalern, eingekragen für den Kaufmann Carl Weißhuhn aus Ostrog in Abtheilung III. unter Nr. 2 des Grund⸗ stücks Rzetzitz Nr. 37 und von dort übertragen nach Abtheilung III. unter Nr. 2 des Grundstücks Rzetzitz Nr. 124 bestehend aus einer Ausfertigung des rechts⸗ kräftigen Urtheils des Königl. Kreisgerichts I. Ab⸗ theilung zu Kosel vom 9. März 1860 in Sachen des Kaufmanns Carl Weißhuhn zu Ostrog gegen den Freigärtner Johann Jenderek zu Rzetzitz, verbunden mit dem Wechsel vom 17. September 1857 und einem Auszuge aus dem Hypothekenbuche von Rzetzitz Nr. 37 für kraftlos erklärt. .

Gnadenfeld, den 10. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[413⁰⁰]] ZBekanntmachung.

„Das Zweigdokument vom 12. Januar 1886 über die in Abtheilung III. des Grundbuchblattes unter Nr. 25 bei dem im Grundbuche des Amtsgerichts Berlin I. von den Invalidenhaus⸗Parzellen Band 3 Nr. 88 verzeichneten Grundstücke für den Butter⸗ händler Joseph Herrmann eingetragene Theilforde⸗ rung von 7000 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraft⸗ los erklärt.

Pes den 15. Oktober 1891. 1 ZTrzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[40793]

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über fünfzig Thaler Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 26. Mai 1832 für den Bürgermeister Steinmann zu Heiden, jetzt für dessen Rechtsnachfolger Conrad Glandorf daselbst, im Grundbuch von Reeken Band 53, Abtheilung III. unter Nr. 1 für kraftlos erklärt.

Borken i./W., den 9. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

[41394) Im Namen des Königs!

In der Aufgebotssache Schreiner Karl Bastert zu Eversberg, vertreten durch Rechtsanwalt Voß in Meschede, hat das Königliche Amtsgericht zu Meschede durch den Gerichtsassessor Ulrich in dem Aufgebotstermine 13. Oktober 1891 für Recht erkannt:

Der Clemens August Dröge bezw. dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die in Abtheilung III. Nr. 1 im Grundbuche von Eversberg Band XIX. Blatt 27 eingetragene Post von 54 Thlr. 24 Sgr. väterlichen Erbgeldern, soweit ihr Antheil an denselben reicht, ausgeschlossen.

Im Namen des Königs!

[41392] Verkündet am 7. Oktober 1891. Dr. Schweling, Rfdr., Gerichtsschreibe

Auf den Antrag 1) der Wittwe Colon Ernst Wilhelm Twente, Henriette, geb. Brünemeyer, zu Settel, Gemeinde Lengerich, 2) Colon Ernst Heinrich Hölscher, gen. Bettler, zu Wester, Gem. Ladbergen, 3) Colon Friedrich Ernst Regelmeyer zu Wechte, Gem Lengerich, erkennt das Königliche Amtsgericht zu S durch den Amtsrichter Henschen

echt:

Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf nach stehende Hypothekenposten ausgeschlossen:

1) a. Abfindung und Darlehn für Geschwister Kloppmeyer zu Niederlengerich, nämlich für Ernst Friedrich 27 Thlr. 1 Sgr. 6 ¼ Pfg., für Johann Heinrich 12 Thlr. 6 Sgr. 1 Pfg. und gegen deren zinsfreien Genuß Unterhalt und Verpflegung und Säen von ¼⁴ Hanfsamen, für Friedrich Philipp Wilhelm 3 Thlr. 1 Sgr. 6 ¼ Pfg. und Unterhal und Verpflegung für Christine Friederike Elisabeth 2 Thlr. 8 Sgr. 7 ½ Pfg. aus Verhandlung vom 6. August, 15. Oktober 1840.

b. Altentheil bezw. Abfindung für Gerhard Wilhelm Howe lebenslänglichen Unterhalt und Verpflegung und wöchentlich ½ Pfd. Taback, für Rudolf Heinrich Howe 8 Thlr. 17 Sgr. 6 Pfg. für Friedrich Wilhelm 8 Howe und Heinrich Friedrich Howe Unterhalt bis zur Selbständigkeit und Konfirmationskleider, für Christine Wilhelmine Howe Unterhalt und bei Ab- gang von der Stelle 8 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg., sämmtlich zu Settel, aus Verhandlung vom 2. Fe⸗ bruar 1861, eingetragen im Grundbuch von Lengerich Band III. Blatt 5 bezw. Blatt 933 bezw. 1431 bezw. 1395 Abth. III. Nr. 4, 5 bezw. 1 bezw. Nr. 1, 5.

2) 180 Thlr. Gold⸗Darlehn mit 4 bezw. 5 % Zinsen aus notarieller Urkunde vom 21. Januar 1841 für Excolon Johann Heinrich Elshowe, get. Kötter⸗- heinrich, zu Ladbergen, eingetragen Band I. Blatt 208, Abthl. III. Nr. 1 Grundbuchs Ladbergen.

3) 100 Thlr. Gold⸗Darlehn mit 4 % Zinsen aus Obligation vom 11. März 1836 für Wittwe Hermann Heinrich Lütkestockdiek, Christine Elisabeth, geb. Mähring, und deren Kinder Christine Elisabetz Ehefrau Kruse, Marie Elisabeth Lütkestockdiek, Catharine Elsabein Lütkestockdiek, die Kinder des Hermann Nüßemeyer und der Christine Elsabein Lütkestockdiek, der Sophie Elsabein Lütkestockdiek, sämmtlich zu Ladbergen, eingetragen Band I. Blatt 259 Abthl. III. Nr. 1 Grundbuchs Lengerich.

Henschen.

[41393]

Durch Urtheil des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts vom 14. Oktober 1891 sind der Johann Theodor Florin, gent. Raters, zu Kspls. Osterwick, sowie alle diejenigen unbekannten Betheiligten, welchen Rechte und Ansprüche auf die im Grund⸗ buch von Bsterwick Band 6 Blatt 21 Abth. III. Nr. 3, Band 1 Blatt 23 Abth. III. Nr. 2 und Band 3 Blatt 8 Abth. III. Nr. 7 eingetragene Fost, nämlich: für den gedachten Florin, gent.

aters, aus dem Erbregulirungsvertrage vom 11. Juli 1835 eine Abfindung von 60 Thlrn. in Geld nebst einem Webertau und der von seiner Mutter eingebrachten Kiste, bezw. das Recht des Ein⸗ und Ausganges auf dem Kotten und der Verpflegung, sowie das Recht auf Lappen und Waschen, oder vielmehr für diese Abfindung und Alles, was der ꝛc. Florin, gent. Raters, etwa noch mehr zu fordern haben sollte, eine Kaution in un⸗ bestimmter Höhe, zustehen, mit ihren Rechten und Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen worden.

Die Füften des Aufgebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last.

Cvesfeld, den 15. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.