1891 / 250 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 23 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

8 892. leaen; dieselbe mmten sozialdemokratischen Partei zum Ausdruck bringt, erklärt es 1. Untersuchungs⸗Sachen. . treter der Berliner v Zdiesee helaamne san Prese wnamena; die Pflicht jedes Iö“ gsich ü2 * 2. Urfecsche ustellungen u. dergl. 8 die Prinzspalvertreter der denischen Tarifkommission in keiner Weise Nennls 8 Händer 5 in schließlicher Erwägung, daß durch 1 8 BVeranse. Tb11.““

. 2 ꝛc. von ieren. Verständniß selbst für die 5 8. vneigt. ah ge die Annahme der Resolution Bebel der Parteitag bekundet vüsbi 5. Verloosung Werthpapieren Posr,der I1““ 8 Vorsitzenden der organisirten Ge⸗ tionäre Taktik herzustellen, daß er ferner durch g⸗ ö viüten. Peer⸗ Schluß der Tarifberathungen mehr als fünf⸗ neuen Programms bekundet hat, daß 9 8 L. wisensh 172 i rgan 1- 8 sind, 1h BZZ““ die Kündi⸗ Zustimmung zu den Beschlüssen des liche kurze Urtheile gung ihres Arbeitsverbältnisses zu üpite eheiehneer vees.7Hean 2ng üchs urze setzung der zukünftigen Lohn⸗ und Arbeitsverhältnisse dem Vorstan wurden laut. 8 daß ü er Buchdrucker zu überlassen. Nach Resolution von Lux, in we cher en au E—e noch eine Sitzung der Vertrauens⸗ ““ nahegelegt 35 aeccg. eecese äan. Crrnich wnuhr Leiyrig wurde, wie em. „Zorvaets. geshrbbm wicdepn 11“ Then Tausenden zählenden 11n s. Leipni s murdeg ne Versammlung der Buchdruckergehülfen hatte. 8 er .... 8 Biss seise b 1 stehenden Berliner Resolution im Wortlaut Zuhörer, arunter a Sral 1 sser⸗ so daß durch die 8 Inese nnst. 8 vder Beschluß gefaßt, der nur noch folgenden vorgerückten Zeit schon den Saal ver 81 nrnh nie ve erklärt die Versammlung, daß die neun⸗ Abstimmung kein sicherer Schluß auf die S 9 ge ff Lragsag beits st unter allen Umständen als Grundlage der ferneren im Schooße der sozialdemokratischen Partei Mag eburgs ge⸗ Festastung der zogen werden kann. Jedenfalls, so bemerkt die „Mgdb. 3tg.“, haben die Verhandlungen in dieser Versammlung nicht dazu

Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen festgehalten wird.“ Geftehtung den⸗ 1 in Leipzig eine Versammlung der in den Ve beigetragen, das Ansehen der Partei in der Stadt zu heben. In Paris wurde gestern, wie „W. T. B.“ meldet, der zweite

Buchdruckereien Leipzigs beschäftigten Hülfsarbeiterinnen statt, Kongreß der Arbeiter und Bediensteten der Eisen⸗

demselben Blatte folgende Resolution annahmen: „Die welgge nüche den ꝛc. beschließen, unter allen Umständen an der 1 bahnen eröffnet. Zur Theilnahme an demselben waren 35 e e erschienen. Der Kongreß sprach sich zu Gunsten eines

s dmachung derung des Neunstundentages festzuhalten und zur Gelten 3 ö am Freitag, den 23., bezw. Sonnabend, den 24. Ok grch sweeg, sche gawaftsnsbene j S 2Q 1“ ehon vörbandenen 400 000 Bediensteten der Deckung der von der Strafkammer I. des K. Land⸗

tober, die Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses auszusprechen. Den gleichen 9 Eisenbahnen sind kaum 20000 vertreten; das aktive Personal sämmtlicher gerichts Ulm am 30. November 1887 gegen den am

Schritt empfehlen die Versammelten ihren Kolleginnen.“ Ferner i die Lohnkommission der Hülfs⸗ ntlich 23 beauftragte die Versammlung die Eisenbahngesellschaften ist der Organisation des Kongresses vollständig ründ geborenen Metzger Johann fern geblieben. Von der Mehrzahl der auf dem Kongreß erschienenen

arbeiterinnen, nach erfolgter Kündigung den Prinzipalen die von ihr Delegirten werden Werkstättenarbeiter vertreten, die zur ständigen

hn⸗ und Arbeitsbedingungen zu unterbreiten, auf Ieee peitssenge llei⸗ ein späteres neues Arbeitsverhältniß abge⸗ dh sänrigen schlossen werden darf. 8 t. Beschäftigung gar nicht angenommen sind. Das Genera P8 8 wie ein Wolff sches Telegramm meldet, der Maschinisten und Heizer der Eisenbahnen hat an den Präsidenten der parlamentarischen Arbeitskommission Ricard

J slau wurde, in Zünn Abend abgehaltenen Versammlung der Buchdrucker V 89 ein Schreiben gerichtet, worin es heißt, die en vielfachen Eisenbahnunfälle würden von einigen Eisenbahn⸗

den Entschädigungsanspruch unerheblich ist, ob der beschlossen, am Sonnabend zu kündigen und 14 Tage darauf

Hleiter; d, s lühg durch eine fahrlässige Handlungsweise selbst ver⸗ Töö“ wenn nicht die Forderung der neunstündigen —h voꝛ schuldet hat Gu vergleichen die Rekursentscheidung 561, „Amtliche Arbeitszeit bewilligt werde. direkioren zu Uarecht mit dem gegenwärtigen Kongresse in ein b . R.⸗V.⸗A.“ 1888 Seite 288). 8 b t a. M. wurde in einer Buchdrucker⸗Versamm⸗ ursächlichen Zusammenhang gebracht. Die Maschinisten un Nachrichten des R.⸗V.⸗A. In Frankfurt a Suc⸗ d die Fest⸗ gewissen u 11“

lung einstimmig beschlossen, am 24. d. M. zu kündigen un ie g „Heizer würden niemals ihre Zuflucht zur Gewa ne 8n

setzung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältnisse dem Vorstande des Unter sicher, daß man ihnen Gerechfigkeit widerfahren lassen werde.

Handel und Gewerbe.

Helsingfors. Der Senat für Finland hat laut

ü s Buchdrucker zu überlassen. 8 88” 800 Setzern und Druckern besuchte Versammlung gestern Abend eine Resolution an, nach welcher 8 r. Fall, daß bis zum 24. d. M. eine Einigung zwischen Prinzipalen 1 tond Baf lant amtlicher Bekanntmachung bestimmt, daß bei der Ei nach Finland halbfertige Arbeiten aus Aluminium bis auf 8 Weiteres die in Pisc 209 E1ö. fecdenge aus Sen 1 8 Wh esetzten Zölle erlegen . eldstrafe von das im Deutschen Reich be⸗ ndliche Vermögen des Verurtheilten scerns⸗ 88 Le.

ielt i ägige Kündi ls⸗ ü icht erzielt ist, die 14 tägige Kündigung erfolgen soll. A bb hi, Nba ene einer Verständigung nur zwischen dem ägli tellung für Kohlen und Koks „P.O mit Beschlag belegt wordene Frot und in Oberschlesfien. 1 1 Den 17. Oktobe 1891. 3 An der Ruhr sind am 22 d. M. gestellt 10 603, nicht recht⸗ Staetsanvalt Loöͤdel. i t 236 Wagen. zeitig gestent 246 Ween sind am 21. d. M. gestellt 4113, nicht rechtzeitig gestellt 26 Wagen.

In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrathes der Berliner Maschidenden Arlles⸗Weserlee vormals L. u“ kopff legte der Vorstand den Abschluß des mit dem 30. Juni c. ab⸗ gelaufenen Geschäftsjahres vor. Vorbehaltlich der Revision der und der Zustimmung der Generalversammlung genehmigte der Auf⸗ sichtsrath die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verlustrechnung, setzte nach reichlichen Abschreibungen die Dividende auf 18 % fest und schloß, die ordentliche Generalversammlung auf den 19. November ufen. Kohlenhandel sind der „Köln. Ztg.“ zufolge Flammkohlen anhaltend gefragt, Fettkohlen still; ge⸗ waschene Fettnüsse und magere Nußkohlen stark begehrt, -8 Magergrus überwiegt das Angebot. Der Wasserstand ncthg das oberrheinische Verschiffungsgeschäft, der Eisenbahnverkehr n em Oberrhein ist in gesiebten Erzeugnissen lebhaft. Die Zechen verzögern, n. gürtt. da sie stark beschäftigt sind, die Ausführung und machen über⸗ Dars he hren 1. haupt wenig Angebote; andererseits sind die Händler wegen der un⸗ erichis K de Seös e. 6 Land⸗ sicheen Marktlage größeren Abschlüssen abgeneigt. Die in der 8 1S bn S. vee. 18 heeo 1 i simäs jetzigen Jahreszeit sonst übliche stärkere Kauflust ist nicht bemerkbar. des R. Tr. G. Ht .S;. wgl. d,8. 119 a. jesigen Pfrage aus dem holländischen Absatzgebiet ist schwach in liche Vermögen der durch chtsk ü in U 88 1 Folge Stillliegens zahlreicher Brennereien 18 Feu8 FöSEsaft. öö’ htüct a bewerbs waptr sahe Sgn E.“ sind ungeachte 3 11 vut ase Velegä Preiszngestän 6a6 Koöin Volksztg.⸗ meldet, ist die Hanbto⸗Jsena Uetzalter Wegrfsgalanron 500 kostenfällig ver⸗ :meisenverba ktober nach Koblenz ein⸗ te 1 1a eeZe Vorschla 1) Johannes Falkenstein, Taglöhner geboren 16 1. gril. ie Gehülfe in Aussicht genommen, denn der um darüber, ob der Verband auf Grund neuer Vorschläge 1 2on eg Bhetenteir⸗ 1 I Herniles bat 0e gen a e eena ashe: —— der sich 88 1. November d. J. hinaus zu verlängern oder aufzulösen 11“ 3 in Dingelsberg, Gde. 1 Ffhese aufphlie gklhtte ir dfe Igetiesaazelster c . ... det b 2) Gustav Adolf Leonhard Gauß, Stein⸗ hardt, Großherzogthum Baden, hat vorgestellt, daß ne Gehälfenschs b den begs en Tarif nur als „Grundlage der Ent⸗ Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am drucker, geboren am 28. März 1863 in Göp⸗ der ihm gehörige, auf den Inhaber lautende die Gehülfenschaft 8 veicsnlic der Arbeitszeit, Kündigungsfristen 26. Oktober 1891 im „Berliner Hof“ statt. pingen, 3 öp 40 Thaler⸗Schuldschein der Großberzoglich Olden ü-. hehan. anekem und die Fehatehb Das „Gewerbebhatt für dasß Erer e n 8 3) Johann Leonhard Leies Eisendreher, geboren burgischen Eisenbahn ⸗Prämienanleihe de 1871 be hunaen, ie nn. stündige Arbeitszeit mit Gewalt durch⸗ Hessen⸗, Zeitschrift des Landesgewerbvereins, hat in der Nr. 4 3 1 am ,19. Mai 1864 in Hohenstaufen, O.⸗A. Nr. 68 413 ihm abhanden gekommen sei, und hat un güͤndi 4 ud die 8oh8,, altung freiwilliger Gesellenprüfungen im Großhe sch ämmtlich mit un 8 emnach wird der Inhaber des erwähnten Werth⸗ 8. 11““ sicer. Erreichung dieses baftoftngs Vorträge bei den Ortsgewerbvereinen. Verschiedene 1 .“ 1 ch bekanntem Aufenthalt ab

1 8.

Oeffentlicher

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [41933]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel in Sülze und Marlow bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem A. Waberg gehörigen Erbpachtgehöftes Wüsthof zu Dammerstorf mit Zu⸗ behör Termine in Marlow statt:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 6. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 3. Fe⸗ beser Uhr,

zur nmeldung dinglicher Rechte Grundstück und 2

rsammelte Kraft in zu schnelle Umdrehung versetzt und

8 Folge dessen. Hierbei wurde der Arbeiter getödtet. Im Anschluß an die Entscheidungen 611 und 695 „mtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ 1888 Seite 333 und 1889 Seite 192) hat das Reichs⸗Versicherungsamt durch Rekursurtheil vom 13. Oktober 1890 den Entschädigungsanspruch der hinterbliebenen Ehefrau abgewiesen.

1039.) Ein Arbeiter in einer Metallwaarenfabrik, durch deren 1e.o. e. vermittelst fortlaufender Transmissionen auch die Maschinen eines in demselben Gebäude arbeitenden Holzwaaren⸗ fabrikanten in Bewegung gesetzt werden, hatte nach der ihm ertheilten Anweisung jeden Abend nach Schluß der Arbeit die Transmissionen in beiden Betriebsstätten auf ihre Gebrauchsfähigkeit zu untersuchen. Hierbei erlitt er einen Unfall, als er sich nach Ausführung der ihm obliegenden Revision noch innerhalb der Werkstatt der Holzwaaren⸗ fabrik befand, und zwar in der Weise, daß seine Kleider durch eine nicht sicher festgestellte Ursache, wahrscheinlich beim Anzünden einer Cigarre, Feuer fingen. An den erlittenen Brandwunden ist der Arbeiter demnächst gestorben. Das Reichs⸗Versicherungsamt hat in der Rekursentscheidung vom 6. April 1891 die Berufsgenossenschaft, welcher die Metallwaarenfabrik angehörte, zur Leistung der gesetzlichen Entschädigung an die Hinterbliebenen aus folgenden Gründen ne.

urtheilt: Die Transmissionen in der Werkstätte der Holzwaarenfabri sind als ein Theil und Zubehör der Maschinen der Metallwaaren⸗ fabrik anzusehen, deren Bekrieb dabei insofern eine Erweiterung erfuhr, als ihr vertragsmäßig die Instandhaltung derjenigen Einrichtungen oblag, durch welche ihre Dampfmaschinen auch für die Holzwaarenfabrikanten nutzbar gemacht wurden Gu vergleichen 8 scheid 68 Nr. 1, „Amtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ 1885 Seite 343). Der Betrieb der Metallwaarenfabrik und die Thätigkeit des Arbeiters in demselben stand ferner auch mit dem Unfall insofern 1 ursächlichen Zusammenhange, als Betrieb und Betriebsthätigkei jedenfalls mitwirkende Ursachen des Unfalls waren. Denn dieser hatte wesentlich deshalb so verhängnißvolle Folgen, weil der Arbeitskleidung des Verletzten Oel und andere leicht feuerfangende Stoffe anhafteten, und weil, wie anzunehmen, die dienstlichen Verrichtungen in dem Be⸗ triebe den Arbeiter mit diesen Stoffen in Verbindung gebracht hatten. Dabei konnte die eigentliche Ursache der Inbrandsetzung dahingestellt

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene

von dem Sprecher der Humanistischen Ge⸗ meinde Georg Schäfer hier, Leipzigerstr. 135, vertreten durch den Justizrath Wegner hier, Probststr. 6. Der zwei Herzogl. Sachsen⸗Meininger 7 Gulden⸗ loose 28 2 k23 Serie 4270 Nr. 16 von dem Kaufmann Moritz Markus zu Stettin, Zur Beglaubigung: vefcrfern durch den Rechtzanwalt Dr. Primo (L. S) Hellerich, geschäftsleitender Kgl. Sekretär. 6) fällt weg, 7) Des Sparkassenbuches der städtischen Spar⸗ [42081] „Aufgebot. kasse zu Berlin Nr. 163 930 über ves gische 1 Es, ist das Aufgebot solgender Sparkassenbücher auf August Wuthe, Sohn der Wittwe Wuthe, geb. der hiesigen städtischen Sparkasse beantragt worden: Dwillat⸗ . 8 88 v Für Saauc. auf Fräulein von dem Kaufmann Paul Ri ertha Rietze hier, Stallschreiberstr. 20, von der Wuthe bier. Eiisneczste 10,, Richard August e Rieg., Heilggnerttse 66; 2) Nr. 587700 über 8) Des von dem Ziegeleibesitzer Hermann Maecker in Heegermühle bei Eberswalde ausgestellten, von

110,97 ℳ, lautend auf Fräulein Elise

hier, Alexandrinenstr. 1215 von der 95 Sheen⸗ Eugen Jung in Charlottenburg, Charlottenburger Schwerinstr. 6, beantragt. Die Inhaber der Urkun⸗ Ufer 5, acceptirten, bei W. Jung hier, Danziger Straße 138/139 zahlbaren und mit dem Giro des

den werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. November 1891, Mittags 12 Uhr, Antragstellers versehenen Wechsels über 680 von dem Tischlermeister Rudolf Weise hier,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗

straße 13, Hof, Flügel B, part. Saal 2 1n9.

vertreten durch den Rechtsanwalt Arndt hier/ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden Friedrichstr. 129.

9) Des Depotscheins des Comtoirs der Reichs⸗

und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die E“ 78 erfolgen wird. bank Nr. 496 485 über 12 000 Kronen 0 tiger erlim, den 3. April 1891. ; Dänischer StaaisObligationen von 1887 nit igee Könicliches Amtsgericht 1. Abtheilung 49 scheinen fällig 11. Juni 1889 folgenden und An⸗ weisungen hinterlegt von dem Korvetten⸗Kapitän [419181 Berichti gung 1—

von Prittwitz in Kiel, 3 er ““ v ittwi Das in Nr. 241 dieses Anzeigers vom 13. Oktob on dem ꝛc. von Prittwitz in Wilhelmshaven, 1891 veröffentlichte 30. E. irtober

1“ 8. buch 1891 wird zu 4 dahin berichtigt, daß das Lubenow sa es Sparkassenbuches der Sparkasse des 822 krichtigt, daß das Lubenowesche Kreises Teltow Reaflenbu⸗ über 2351 68 1 Fhe c nc die Nr. 108 773 sondern die

18 Uhrt.

lautend auf den Eisenbahnschaffner Friedrich Oeter Verlin, den 19. Oktober 1891

in Charlottenburg, Kirchstr. 30, sg von dem ꝛc. Oeter, jetzt Spreestr. 25. Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung 48. [41934]

11) Des von der Lebensversicherungs⸗Anstalt für Aufgebot

die Armee und Marine hier ausgestellten Spar⸗ kassen⸗Dokuments Nr. 720 über 100 Auf den Antrag der Kinder und Erben des Acker⸗ s 1 manns Wilhelm Ungefroren sen. zu Straßberg

zember 1878, lautend auf den Königl. Rittmeister mann Clemens von Voigts⸗Rhetz, nämlich: von dem Oberstlieutenant und Regiments⸗Com⸗ mandeur von Voigts⸗Rhetz in Züllichau. 12) fällt weg, Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 4. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗

88 die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen ird.

Berlin, den 4. April 1891. Königliches Amtsgericht I1. Abtheilung 49

1) Untersuchungs⸗Sachen. [40517] Der Kutscher Franz Budde aus Gottberg, zuletzt wohnhaft in Berlinchen, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß aus⸗ ewandert zu sein. Uebertretung gegen §. 360 r. 3 des Strafgesetzbucho. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 10. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen. Bei un⸗ entschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Küstrin aus⸗ gestellten Erklärung verurtheilt werden. 8 Berlinchen, den 12. Oktober 1891. Wagner, 98 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[41906) K. Staatsanwaltschaft Ulm. Durch Beschluß der I. Strafkammer des K. Landgerichts Ulm vom 17. Oktober 1891 ist zur

bei dem Gericht anzumelden und den Schein vorzu⸗

legen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt würde.

Fürth, am 16. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht. gez. Lehnerer.

an das 4 an die zur Immobiliarmasse des⸗ selben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den 6. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 22. De⸗ zember d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Rentner H. Michaelsen zu Sülze, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Sülze (Meckl.), den 20. Oktober 1891. 8 Großherzogliches Amtsgericht. 8

kannten Geldstrafe §. 326 der R.⸗St.⸗P.⸗O. und §. 140 letzter Absatz des R.⸗St.⸗ G.⸗B. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Verurtheilten mit Beschlag belegt worden. Den 17. Oktober 1891. Staatsanwalt Lödel.

[41938] In Sachen des Fabrikanten Richard Flügge in Goslar, Anwalt: Dr. Rudolph daselbst, Klägers, wider den Anbauer und Besenbinder Julius Pahl in Wolfshagen, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen unter der Versiche⸗ rungs⸗Nr. 168 zu Wolfshagen belegenen Neu⸗ anbauerwesens nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch „Beschluß vom 21. v. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 21. v. Mts. erfolat ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 17. Dezember d. Js., Nachmittags 2 ½ Uhr, in der Giesecke⸗ schen Gastwirthschaft in Wolfehagen angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Lutter a. Bbge., den 2. Oktober 1891.

Herzogliches Amtsgericht.

„gez Lutterloh

(L. S.) Ausgefertigt: Gerhard, Gerichtsschreiber.

K. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm.

Durch Beschluß der I. Strafkammer des K. Land⸗ erichs Ulm vom 16. Oktober 1891 ist zur Vollstreckung des gegen den am 27. April 1865 ge⸗ orenen Bäcker Christian Gottlieb Beng von Göp⸗ zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗

durch Urtheil der I. Strafkammer des Landgerichts Ulm vom 23. September 1886 egen Verletzung der Wehrpflicht ausgesprochenen

Statistik und Volkswirthschaft.

Deutscher Handelstag. Das Präsidium des Deutschen Handelstages ladet die Mitglieder des Ausschusses zu einer Sitzung am 12. und event. 13. November d. J. ein. Auf die Tagesordnung sind vorbehaltlich weiterer Anträge stände gesetzt: folgenge Hegen 1 Die Frage der einheitlichen Numerirung der Baumwollengarne auf die Tagesordnung der nächsten Plenar⸗

setzen. Referent: Herr Frommel. 2) Die Welt⸗ 11““ Reserent: Der General⸗Sekretär. 3) Die Antrag e- Ne CE“ 8 immu des Termins und Vorbereitung der zu berufenden 1 11“ Auf die Tagesordnung derselben schlägt das Prä⸗ dium vor, zu setzen: a. Die Handelsverträge (falls dieselben bis dahin ver⸗ öffentlicht sind). Ferner sind gemäß früherer Beschlüsse zur Berathung zu stellen: b. Die Verwendung der Ueberschüsse aus der Verwaltung der Staatsbahnen. Referenten: Herr Bueck, Herr Dr. Hammacher. c. Die Einführung einer einheitlichen Zeit im Füenbateeeft Referent: Herr Weigert. d. Veranstaltung einer Gewerbe⸗ Ausstellung in Berlin. Referent: Der General⸗ Sekretär. e. Die (dauernde) Errichtung einer südamerikanischen Flottenstation. Referent: Herr Woermann. f Herabsetzung der Fernsprechgebühren. 8 : Herr Schnoor. g. Der Gesetzentwurf, betreffend die Telegraphenanlagen und der (in Kurzem zu erwartende) Gesetzentwurf über die Anlage von Elektrizitätswerken u. s. w. Referent: Herr Dr. Siemens. h. Die Zurücknahme des Erlasses des preußischen Handels⸗Ministers bezüglich der Veröffentlichung der Jahresberichte der Handelskammernr. C 116“ 5) Geschäftliche Mittheilungen: a. Jahresbei rag der Ffls schen Handels⸗ und Gewerbekammer. b. Ermäßigung des Eisen⸗ bahngepäcktarifs für Musterkoffer der Handlungsreisenden (Antrag Leipzig) und Ausdehnung dieser auf den österreichischen Staats⸗ bahnen gewährten Begünstigung auf die österreichischen Privat⸗ bahnen (Antrag Mainz), c. Einheitliche Berichterstattung über den Saatenstand in ganz Deutschland (Antrag Mannheim). d Der von den Aeltesten der Kaufmannschaft zu Magdeburg veröffentlichte Ent⸗ wurf eines Gesetzes, betreffend das Frachtgeschäft auf Binnen⸗ gewässern. e. Ermittelung“ des steuerpflichtigen Einkommens der Akriengesellschaften nach dem preußischen Einkommensteuergesetz (Antrag Haännover). 1

Vorstande des E“ und dem Vorstande des Buch⸗ i eführt werden. 1 ec ve i. Pr. wurde in einer gestern nhase n Fies Versammlung der Buchdruckergehülfen beschlossen, mit bestsmmsen Forderungen an die E114“ und, Falls dieselbe Ficht die Buchdrucker den Verbandsbeschlüssen beigetreten; dieselben legen am 7. November die Tbeg 8 In Nürnberg beschlossen die Buchdrucker in e ner Ver 18 lung, morgen zu kündigen und den neunstündigen Arbeitstag zu 1 ern. Aus Würzburg liegt die Nachricht vor, daß dor 58 einer Versammlung der Buchdruckergehülfen am Mittwoch 8 getheilt wurde, am nächsten Sonnabend solle die Knsgsgt 5 Tarifs erfolgen und, Falls die Prinzipale vor Ablauf v frist die Forderungen der Gehuͤlfen nicht erfüllen, werde am 18 abend, den 7. November, Ae öö 11“ eintreten. Deutschland werde es ebenso gehan ben. 1 SG Meutsch beschloß gestern eine Versammlung der gehülfen, heute Deputationen an die Prinzipale zu ht emes 5 morgen zu kündigen, falls ihre Forderungen nicht genehmigt wer 29 Diesen Beschlüssen der Gehülfen gegenüber steht 5 neue Kundgebung des Leipziger Ortsausschusses der Buchdru ker ef besitzer, welche die Ergebnisse der Verhandlungen der Tarif⸗ kommission noch einmal wiederholt und besonders darauf hinweist, daß die von den Prinzipalen vorgeschlagene eas. erhöhung von 7 ½ Proz. die Setzer⸗ und Dru er⸗ löhne um etwa 200000 und die Löhne in ganz Deutsch⸗ land um etwa 2 500 000 erhöht haben würde. Alsdann heißt es in der Kundgebung des Ortsausschusses Die Tarifverhältnisse d. h. Bezahlungsweise und Arbeitszei 18 durch den unentschiedenen Ausgang der Verhandlungen zunächst . verändert worden, da der jetzige Tarif bis Neujahr 1892 vereinbar sei und laut der Tarifverfassung einfach weiter gelte, weil kein neuer Tarif zu Stande gekommen sei. Eine Störung dieses friedlichen Ver⸗

1) des Ackermanns Wilhelm Straßberg, 1 2) der Frau Minna Clauß, geb. Ungefroren, zu Güntersberge, 3) der Frau Louise Sturm, geb. Ungefroren, z Straßberg, als eigenthümliche Besitzer des zu Straßberg unt Nr. 119 belegenen, im Grundbuch von Straßberg Band I Artikel 5 eingetragenen, und noch auf den Namen des Martin Wolff und dessen Ehefrau Wil⸗ helmine, geb. Flohr, berichtigten Hausgrundstücks nebst Zubehör, namentlich auch dem bei der Separ tion der Grundstücke zugelegten Weideabfindungs⸗ plan Nr. 337 auf dem Wenzel an der Chaussee, werden alle diejenigen, welche das Eigenthum dieses Grundstücks beanspruchen, aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte darauf spätestens im Aufgebots termin den 22. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden. Im Falle nicht erfolgender Anmel 8 scheinigung des vermeintli wird der Ausschluß aller E des Grundstücks und die Ei für die Antragsteller erfolgen.

Ungefroren zu

[41904]

K. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm.

Durch Beschluß der I. Strafkammer des K. Land⸗ gerichts vom 16. Oktober 1891 ist zur Vollstreckung der gegen Karl Georg Martin Eckle, geboren den 27. Mai 1865 in Göppingen, zur Zeit mit un⸗ bekannten Aufenthalt abwesend, durch rechtskräftiges Urtbeil der I. Strafkammer des K. Landgerichts Ulm vom 19/22. September 1888 wegen Verletzung der Wehrpflicht ausgesprochenen Geldstrafe von 700 gemäß §. 326 der St. P. O. das im Deut⸗ schen Reich befindliche Vermögen des Verurtheilten

G Beschlag belegt worden.

[41935] Aufgebot. Der Bahnarbeiter und Häusling Heinrich Müller zu Godshorn bei Hannover hat das Aufgebot der Braunschweig⸗Hannoverschen 4 % igen Hypotheken⸗ Pfandbriefe, als: Serie IV. Litt. C. Nr. 7336 vom 1. Juli 1873

über 300 ℳ, b Serie XIII. Litt. D. Nr. 10 779 vom 1. April 1h Se über 299 nel alons und Coupons, letztere zu dem Pfand⸗ briefe Nr. 7336 für die Zeit seit 1. Juli 19 bis 1. Juli 1896, und zu dem Pfandbriefe Nr. 10 779 für die Zeit seit 1. Juli 1889 bis 1. Januar 1898 beantragt. Es werden daher die unbekannten Inhaber der vorgedachten Urkunden hierdurch aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 5. Januar 1894, Mor⸗ gens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Auguststraße 6., Zimmer 24, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt

[26405] 8 Aufgebot. 2 8 Folgende angeblich verloren gegangene Urkunden werden hierdurch aufgeboten:

1) auf Antrag des Bäckergesellen Wladislaus Slawinski in Gnesen das auf seinen Namen lautende, von der Kasa pozëyczkowa w. Gnie’nie, E. G. mit unbeschränkier Haft⸗ pflicht, am 16. Februar 1888 über 36 ausgestellte und demnächst nach erfolgten

Zuschreibungen über 105 lautende Stolberg a./Harz, den 24. S b 8 Spccke fangäech Rr. 1über. g a./ Harz, den 24. September 1891.

önigl! Amtsgericht.

auf Antrag des administratorischen General⸗ ö

Konsistorit in Gnesen das für den „Pfarr⸗ 8

3 banfonds Ostrowite prymasows- *“ kie“ von der hiesigen Kreissparkasse unter Zwecks Besitztitelberichtigung im Grundbuch werden Nr. 77 ausgestellte Kreissparkassenbuch, welches nachstehend aufgeführten Geundstücke aufgeboten: 8

werden sollen. einschließlich der Zinsen bis Ende 1889. üb 2 . 8 Braunschweig, den 6. Oktober 1891. 244,10 lautet; b 1) ö“

Herzogliches Amtsgericht. auf Antrag des Lademeister⸗Aspiranten Max 5 Elisabeth Anthe, 1 Kulemann. 16“ Schönherr in Oppeln, früher Hoboist im c. Ehefrau Franz Mause, Catharina, geb. Anthe, 6. Pomm. Inf.⸗Reg. Nr. 49 in Gnesen —, d. Ehefrau Anton Mause, Maria, geb. Anthe,

der auf seinen Namen von der Kassen⸗Kom⸗ e. der Minorennen Josef Anthe als: mission des I Bataillons genannten Regi⸗ Franz Anthe,

ments im Nov. 1884 ausgestellte Depositen⸗ Mathilde 4 vertreten durch ihren Vormund Friedrich Mauf

schein bezüglich seines Heirathsgutes von ina 300 ℳ, eingezahlt auf das Gnesener Kreis⸗ n .

sämmtlich von Hallenberg und vertreten durch den Anton Anthe, gen. Brabänders:

sparkassenbuch Nr. 8259. Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden 1 Flur I. Nr. 793, Unterste Graben, Garten, 1 a

53 qm, eingetragen im Grundbuch von Hallenberg

Den 17. Oktober 1891. Staatsanwalt Lödel.

[41903]

Zur Arbeiterbewegung. 1

Die EE11“ unter den deutschen Buch⸗ druckern scheint jetzt eine ernstere Gestalt anzunehmen. Nach einer Mittheilung des „Lpz. Tgbl.“ hat der Vorstand des Unterstützungsvereins deutscher Buchdrucker angeordnet, daß die Gehülfen nunmehr den Buchdruckereibesitzern die Forderungen neunstündiger Arbeitszeit und zehnprozen⸗ tiger Lohnerhöhung, wozu in verschiedenen Städten noch

hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den . Februar 1892, Vorm. Uhr, im Zimmer 19 anberaumten Termine

wesend, papiers aufgefordert,

die Lokalzuschlagserhöhung kommt, zur Annahme vorlegen und im usch der Verweigerung der Forderungen kündigen sollen. In der That haben in den letzten Tagen in vielen großen bezw. für das Druckereigewerbe bedeutenden deutschen Städten Versammlungen der Buchdruckergehülfen stattgefunden, welche Beschlüsse in dem erwähnten Sinne gefaßt haben. Wir stellen hier die über diese Versammlungen vorliegenden Nach⸗ ammen: - I” 1 grcn wurde gestern eine allgemeine Versammlung der Buchdruckergehülfen im Saale der Bockbrauerei abgehalten, welche der „Voss. Ztg“ zufolge von mehr als 3000 Personen besucht war. Der Vertreter des Berliner Kreises Herr Besteck äußerte „über die gegenwärtige Situation“ im Allgemeinen Folgendes: Seit der letzten allgemeinen Versammlung sei die Lage eine viel bedenklichere ge⸗ worden. Die Hoffnung, daß die Prinzipale die Gehülfen nicht zum Aeußersten drängen würden, sei nicht eingetreten. Die Dinge ständen so, daß, soweit Nachrichten vorlägen, die Berufsgenossen von ganz Deutschland morgen oder am Sonnabend zu kündigen beabsichtigten. Alsdann bemerkte der Redner: Auch wir in Berlin können es nicht mehr aushalten, wir müssen unseren Berufsgenossen beispringen, weil wir über kurz oder lang dasselbe Schicksal mit ihnen theilen müssen. Die Hoffnung der Prinzipale beruht auf solchen Leuten, die zu „Strikebrechern“ werden. Diese Wenigen seien aber nicht im Stande, den Tausenden gegenüberzutreten. Angesichts der heutigen Verhältnisse müssen uns unsere Forderungen gewährt werden. Wenn wir die Kündigung einreichen, so geschieht dies, um einen Druck auf die Prinzipale dahin auszuüben, den Frieden zu halten. Wir wollen Garantien haben, denn wir sind oft von den Prinzipalen hintergangen worden. Es sei anzuerkennen, daß die Berliner Prinzipale mit wenigen Ausnahmen sich nicht zu dem Standpunkt der übrigen bekennen. Ein zweiter Redner beklagte das Vorgehen der Prinzipale gegen die 15 nossenschaft und führte Beispiele von Maßregelungen der I. glieder an. Die ganze Verantwortung, erklärte er, treffe 2„ Prinzipalvertreter in Leipzig; die Gehülfen könne durchaus nicht d 6 Schuld treffen. Ein Vertreter der Wiener Buchdruckergehülfen ga die Versicherung, daß auch die Wiener Gehülfen, soweit sie ehrlich seien, die deutschen voll und ganz unterstützen würden. Herr

ieles die Prinzipale zu günstiger Zeit, d. h. zur Zeit flotten 98 und ö Abrüstung, mit einem allgeneinen 12 stande zu überfallen. Aus diesem friedenstörenden Weehöei 5 Ze hülfenschaft folgt nun eine große Unsicherheit der a. - 9 Buchdruckgewerbe, die schließlich natürlich dem gester⸗ uc drr gewerbe, einschließlich seiner Arbeiter, zu größtem Schaden gerf üe. müßte, wenn es den Buchdruckereibesitzern nicht gelingen 8 8 bald wieder normale Verhältnisse herbeizuführen. 1 c8 letzteren Zwecke haben die Buchdruckereibesitzer ihre vee l ungt. organisation weiter ausgebildet und verstärkt und diejen afeg 8 8 nahmen in Ausführung gesetzt, welche die Fürsorge für ihre 8 schäfte wie für ihre Arbeiter erfordern und die Ausführung Ksbas schiebbarer Arbeiten auch während eines Ausstandes e ,. se ist ein ganz neuartiges Unterfangen., was sich en u druckergehülfenschaft beziehentlich deren Organisation erlau um einer Einbildung willen, wie die neunstündige Arbei es ist, ein ganzes Gewerbe aufregen, dann die entge ensgf h⸗ Hand abweisen und den allgemeinen Augstand erklären und schließ 23* gestützt auf den Mangel der Koalitionsfreiheit, 1 die Arbeiter 8 Wege der Koalition und der Organisation zu eder 1 unter Vertragsbruch die Arbeit einstellen können. ohne daß Sn 9 beitermassen gesetzlich beizukommen ist, diesen allgemeinen 88. an als Drohung dazu ausbeuten, alles gewerbliche Leben lahm zu legen.

In Magdeburg fand am Mittwoch Abend eine große sozialdemokratische Versammlung statt, in welcher,

wie die „Mgdb. Ztg.“ berichtet, die Magdeburger 5 treter zum Erfurter Parteitag Bericht erstatten un die Gründe ihres Austritts aus der Partei klarlegen sollten. Bei der Wahl des Vorsitzenden ergab ich eine Mehrheit der Stimmen der gemäßigten Richtung. Es spache zunächst die Magdeburger Vertreter Schultze und Bätge unter großer Unruhe der Versammlung, die sozialdemokratischen Reichstags⸗Abgeordneten b2 Molkenbuhr gegenübertraten; auch Werner⸗ 8 Wildberger, ferner Dr. Lux nahmen das Wort. er Letztere brachte folgende, von der Mehrheit der Versammlung

ittheilungen. Patente und Gebrauchsmuster von im Großherzog⸗ Mnbgens 1. ane Erfindern. Konservirung von weichem Holz. Von der Weltausstellung in Chicago. Literatur. Der Verein der Bücherfreunde. 1

Köln, 22. Oktober. (W. T. B) Die Generalversammlung des Rheinisch⸗Westfälischen Roheisenverbandes findet am 24. d. M. statt.

Leipzig, 22. Oktober. (W. T. B.) Kam mzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. ver Oktober 3,72 ½ ℳ, per November 3,72 ½ ℳ, per Dezember 3,72 ½ ℳ, per Januar 3,75 ℳ, per Februar 3,77 ½ ℳ, per März 3,77 ½ ℳ, per April 3,80 ℳ, per Mai 3,80 ℳ, per Juni 3,82 ½ ℳ, per Juli 3,82 ½ ℳ, per August 3,82 ½ ℳ, per September 3,82 ½ ℳ, per Oktober 3,82 ½ Umsatz

00 kg. Rubig. .

b“ 22 Dktober. (W. T. B.) An der Küste 4 Weizen⸗ n angeboten. 1 E 22. ö F. ihe Wolle und Stoffe stetig. Garne mäßiges Geschäft. ruhig aber steti⸗ Oktober. (W. T. B.) Der Wechselcours auf Paris weist heute einen Verlust von 12 ½ % auf, ein Stand, der noch niemals erreicht wurde. In kaufmännischen Kreisen ist man

icht ohne Besorgnisse. beJö. ork, 22. Eegnle. (W. T. B.) Nach schwacher Eröff⸗ nung der Börse war die Stimmung im Verlaufe recht gedrückt; 8 der Schluß erschien im Allgemeinen schwach. Der Umsatz der Aktien betrug 236 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 3 700 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen

88 000 Unzen. 1— Submissionen im Auslande.

Egypten. 1 1. Dezember 12 Uhr. Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Kairo: Lieferung und Aufstellung der Maschinen, Motoren und Vor⸗ richtungen für die 3000 Glüh⸗ und 25 Bogenlampen umfassende elektrische Beleuchtung des Palastes Abdin in Kairo, mit Ausnahme der Lüster, Dekorationsstücke ꝛc. Das Lastenheft nebst Plänen und Voranschlägen kann werktäglich von 9 bis 1 Uhr in den Diensträumen

genehmigte Resolution ein:

Besteck erklärt alsdann, daß er und sein Stellvertreter das Amt als Ver⸗

Erwägung, daß der Parteitag die Willensäußerung der ge⸗

des genannten Ministeriums eingesehen werden

zur Deckung der erkannten, Geldstrafe, bei Gauß zugleich

worden. Den 17. Oktober 1891.

Staatsanwalt Lödel.

[41907]

K. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm. Durch Beschluß der I. Strafkammer des K. Land⸗ gerichts Ulm vom 16. Okt. 1891 ist gemäß §. 326 vergl. mit §. 140 des R⸗St. G.⸗Bs. das im Deutschen Reich befind⸗ liche Vermögen der durch rechts kräftiges Urtheil der Landgerichts Ulm vom

der R.⸗St.⸗P.⸗O.

I. Strafkammer des K. 8. März 1883 je wegen Verletzung je zu der Geldstrafe von 500 urth eilten Wehrpflichtigen:

Johann Leonhard Böhringer von S lat O.⸗A. Göppingen, geboren am 1-2 Juni 188i 8s 2) Otto Maier von Schlath, geb. am 19. Sep⸗

Schlotz von Holzhausen,

tember 1862, 3) Johann Christoph geboren am 26. September 1862,

4) Carl Christian Späth von Reichenbach, O.⸗A. Göppingen, geboren am 8. Januar 1861,

5) Johann Leonhard Walter von Großeislingen, O.⸗A. Göppingen, geboren am 30. August 1862,

sämmtlich mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, noch nicht verjährten u. ꝛc. Maier zugleich zur Deckung der je auf 61 84 berechneten Schloß, ꝛc. Späth der je auf 61

zur Deckung der erkannten, Geldstrafe, bei ꝛc Böhringer

Gerichtskosten u. ebenso bei ꝛc. und ꝛc. Walter zugleich zur Deckun

82 festgesetzten Gerichtskosten m worden.

Den 17. Oktober 1891. Staatsanwalt Lödel.

noch nicht ch zur Deckung der au 61 52 berechneten Kosten mit Beschlag belegt

letzter Absatz

der Wehrpflicht kostenfällig ver⸗

Beschlag belegt

seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine am 17. September 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das Papier vorzulegen, widrigen⸗ falls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Oldenburg, 1891, Juni 14. Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung I.

8 Harbers.

[5094] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender angeblich verloren gegangener Urkunden beantragt worden: 1) Des Sparkassenbuches der städtischen Spar⸗ kasse zu Berlin Nr. 524 539 über 329,84 ℳ, lautend auf den Juwelier Johann Rauner hier, Potsdamer⸗ straße 132, von Frau Henriette Rauner, geb. Höhne, zu Potsdam, am Kanal 27, für ihren genannten 2) emagn. kassenbuches d es Sparkassenbuches der städtischen Spar⸗ kasse zu Berlin Nr. 122 057 über 359,96 ℳ, pan⸗ 5 Gbhe Auguste Meyer hier, Brunnen⸗ raße 137, von der ꝛc. Meyer hier, Brunnenstr. 137. 3) Der Police Nr. 376 der Lebensversicherungs⸗ Anstalt für die Armee und Marine über 100 Thaler, lautend auf das Leben des Königl. Second⸗Lieutenants im 4. Oberschlesischen Infanterie⸗Regiment Nr. 63 Richard Maximilian Schmiedicke in Neisse, geboren am 21. November 1848, von dem Bank⸗Assessor Oskar Schmiedicke hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Auerbach I. hier, Kommandantenstr 5 a. 4) Der von dem Komité der Vereinigung von Besitzern 6 % iger St. Louis Arkansas und Texas I. Mortgage Gold Certificates unterzeichneten

der bezw. Urkunden ihre Rechte widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird. Guesen, den 20. Juli 1891.

Königliches Amtsgericht.

Auufgebot.

[41490] das Aufgebot des

den ausgestellten, tragsteller umgeschriebenen, Stammantheilbuchs Nr. 869, welches angeblich ver⸗ loren gegangen ist, beantragt. dem Aufenthalte nach unbekannten Berechtigten zu diesem Stammantheilbuche werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 4. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 22, anberaumten Aufgebotsterm ine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. Minden, den 16. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. 84

[41940] Beschluß.

Auf Grund Antrags des Vereins „Gemüthlich⸗ keit“ in Burgfarrnbach, vertreten durch den Vor⸗ stand Johann Schmaus, Maurer daselbst, und auf Grund glaubhaft gemachten Vorbringens, daß der Haftschein der Spar⸗ und Hilfskasse der Gemeinden des Kgl. Amtsgerichts Fürth vom 14. Juli 1889 Nr. 11 094 über 100 ℳ, auf genannten Verein lautend, abhanden gekommen sei, wird gemäß §. 823 ff.

der R.⸗C.⸗P.⸗ O. und Art. 69 des Ausf.⸗Gesetzes

hiezu das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraft⸗

loserklärung des bezeichneten Haftscheins beschlossen,

Quittung Nr. 7410 über die bei der Berliner Handeleseseniscaft erfolgte Niederlegung des Cer⸗ tificats Nr. 1520 über 1000 Dollars, lautend auf

den Inhaber,

Aufgebotstermin bestimmt auf Samstag, den 11. Inni 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 18/II., und der Inhaber des Haftscheins aufge⸗ fordert, spaͤtestens im Aufgebotstermine seine Rechte

unter Vorlegung darauf anzumelden,

Der Kaufmann Carl Schweppe zu Herford hat

von dem Vorschußverein zu Minden auf den Namen der Anna Beste zu Min⸗

am 8. März 1871 auf den An⸗ über 395 lautenden

Alle der Person oder

Band III. Blatt 18 für Johann Wahle, gen. Drechslers, zu Hallenberg, Flur V. Nr. 483, Struht, Wiese, 9 a 39 qm eingetr. Hallenberg Bd. XVIII. Blatt 5 für Marianne Wahle zu Hallenberg, Flur V. Nr. 484, Struht, Wiese 11 a 6 qm, ein⸗ getragen Hallenberg Band II. Blatt 88, für Schlosser Jakob Wahle zu Hallenberg, Flur XI. Nr. 334, aufm Siegelsberg, Wiese, 27 a 89 am eingetragen Hallenberg Bd. XII. Blatt 6 für Catharina Pauly, verehelichte Knipschild in Bödefeld, Flur X. Nr. 169 Wahlenbachsseite, Acker, 36 a 3 qm eingetr. Hallen⸗ berg Bd. I. Bl. 34 für den Schmied Johann Runge in Hallenberg, Flur I. Nr. 812, untere Graben, Garten, 67 qm eingetragen Bd. XIV. Blatt 57 für Anna Gertrud Runge,

in der Steuergemeinde Hallenberg clegen.

2) Auf Antrag des Försters Hubert Schüngel zu Medebach Flur IX. Nr 320, binterm Hotzelacker, Acker, 12 a 53 am eingetr. Medebach Bd. II. Bl. 72 für Maria Catharina Hellwig, gütergemein⸗ schaftliche Ehefrau des Johann Wilhelm Carnein zu Medebach in der Steuergemeinde Medebach belegen. 3.) Auf Antrag der Ehefrau Caspar Menke, Caro⸗ line, geb. Berkenkopf, und Ehefrau Albert Löwe,

Catharina, geb. Berkenkopf, zu Hesborn Flur VI.

Nr. 1563/685, Dahlwiese, Hofraum, 1 a 53 qm

der Steuergemeinde Hesborn, eingetr. Band XIV.

Blatt 11 für Wittwe Handelsmann Franz Steden,

Katharine, geb. Brieden, zu Hesborn.

4) Auf Antrag des Ackerers Anton Schüngel zu Liesen, Flur I. Nr. 993/604, in der Mühlenbach, Acker 12 a 82 gm, Flur I Nr. 994/604, in der Mühlenbach, Acker 12 a 79 qm, Flur I. Nr. 1120/605. in der Mühlenbach, Wiese, 18 a 2 qm, eingetrage Liesen Bd. III. Bl. 21 für die Brüder Jakob, J hann, Jodokus und Bernhard Brieden zu Liesen Flur I. Nr. 860, an der Winterseite, Acker, 23 a 96 qm, Flur II. Nr. 649/570, am Grüneze, Acker 13 a 5 qgm, Flur II. Nr. 628, Sellerbergssommer seite, Acker 23 a 6 am, Flur III. Nr. 195, an de