1891 / 251 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Oct 1891 18:00:01 GMT) scan diff

den unsere vaterländischen Schulen gelegentlich der Feier patriotischer Gedenktage fleißig verwerthen mögen! 1 b

Die im Verlage von F. W. Grunow in Leipzig erscheinende, von Adolf Stern und Erich Schmidt eingeleitete, auf dreißig Liefe⸗ rungen und sechs Bände berechnete Gesammtausgabe der poetischen und prosaischen Werke des Dichters Otto Ludwig ist bereits bis zur zweiundzwanzigsten Lieferung gefördert. Die letzten Hefte enthalten Shakespeare⸗Studien, dramatische Apho⸗ rismen, ästhetische und philosophische Betrachtungen und Biographisches.

Deutsche Sagen. Herausgegeben von den Brüdern Grimm. In zwei Bänden. Dritte Avflage, besorgt von Her⸗ mann Grimm. Berlin, 1891, Nicolat'sche Buchhandlung, R. Stricker. Preis 6 Diese dritte Auflage erscheint 75 Jahre nach der ersten, 27 Jahre nach der zweiten. Daß dieser Schatz der deutschen Nation eine so langsame Verbreitung gefunden, liegt wohl daran, daß das Buch von den Brüdern Grimm anfänglich nicht als „Lesebuch“ für das deutsche Volk gedacht war; es war mehr eine historische und wissenschaftliche Arbeit. In der dritten Auflage sind von dem Herausgeber die unter den Titeln der einzelnen Sagen stehenden Quellenverweise in das Inhaltsverzeichniß über⸗ nommen worden, um die „Sagen“ mehr als ein Lesebuch für das Volk erscheinen zu lassen. Der besondere Werth der Sammlungz ist bekannt; sie wird ein Denkmal deutscher Phantasie und Empfindung bleiben und sicherlich in ihrer neuen Ausgabe um so mehr Anklang und Verbreitung finden, als sich das deutsche Volk wie in den öffent⸗ lichen Einrichtungen, so in seinem Gefühlsleben wieder mehr auf seinen Ursprung und seine Vergangenheit besinnt und sein Sinn für das Deutschthum immer lebendiger wird. Die Sagen bilden eine unerschöpfliche Quelle der Erkenntniß deutscher Gemüthsart und verdienen nicht bloß gekannt, sondern immer wieder gelesen zu werden; dadurch wird der deutsche Sinn gehoben und gestärkt, vor Allem aber auch die deutsche Sprache und der Stil, fuͤr dessen Verbesserung heute so viel Interesse verbreitet ist, neue wirksame Förderung erhalten. Die deutschen Sagen enthalten auch eine reiche Fundgrube für dichterische Gestaltungen; sind viele auch schon dazu verwerthet, so harren andere, nicht minder hierzu verwerthbare noch der künstlerischen und ins⸗ besondere der musikalisch⸗dramatischen Ausnutzung; hier liegen werth⸗ vollere Motive vor, als sie so hel von der Kunst benutzten modernen realen Lebensverhältnisse bieten.

„Lexikon der Niedersächsischen Schriftsteller“ von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Bearbeitet von Rudolf Eckart. Osterwieck/Harz. Druck und Verlag von A. W. Zickfeldt. (Preis 4 ℳ) In alphabetischer Folge, anhebend mit Bernhard Rudolf Abeken, abschließend mit Leopold Zunz, vereinigt das vor⸗ liegende Lexikon auf 181 Seiten Mittelsormat die namhaften in Hannover, Braunschweig, Oldenburg, Schleswig⸗Holstein, Mecklen⸗ burg, den Hansastädten, Lippe und Waldeck geborenen oder daselbst wohnenden Dichter und Prosaisten von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Zwar sind die einzelnen, der nieder⸗ sächsischen Landschaft angehörenden Schriftsteller schon seit den ältesten Zeiten Gegenstand verdienstlicher literarhistorischer Forschungen gewesen, diese sind jedoch längst selten geworden und nur noch in einigen Stadt⸗ und Universitötsbibliotheken zu finden. Um so ver⸗ dienstlicher muß darum das Bestreben erscheinen, die Träger unserer niedersächsischen Literatur in ehrenvoller Weise bekannt zu machen.

Unterhaltung.

1— Der Meier von Monjardin. Roman von Philipp Galen. Zwei Bände. München, R. Lechner’s Verlag. 1891. Es werden etwa vierzig Jahre her sein, daß Philipp Galen's erste Romane „der Inselkönig“ und der von Allen gewiß zumeist ge⸗ kannte „Irre von St. James“ das Licht der Welt erblickten Der greise Autor beweist mit seinem neuesten Roman, dem „Meier von Monjardin“, daß er noch ein jugendfrisches Herz und all die Vorzüge besitzt, welche ihn so lange zu einem der gefeiertsten Schriftsteller machten. Die klare Zeichnung der land⸗ schaftlichen Schönheiten der Schweiz, eine außerordentlich eingehende Charakteristik, welche das Interesse der Leser für die Hauptfiguren in steigendem Maße in Anspruch nimmt, eine sorgfältige Detailmalerei der bedeutenderen und für die Entwickelung wichtigen Situationen, die Klarheit und Ruhe der Erzählung das Alles wirkt wohlthuend und fesselnd auf den Leser, selbst wenn er darin auch eine schnellere, straffere Entwickelung der Dinge, größere dramatische Aktion ver⸗ missen sollte. Die Handlung spielt theils in der Schweiz, theils in Paris und Umgegend in dem zweiten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts und betrifft einen jungen schweizer Land⸗ wirth und seine wachsende und erwiderte Liebe zu einer Dame aus der höchsten Gesellschaft in Frankreich, die auf Napoleon's Geheiß einem seiner Marschalle gegen dessen und gegen ihren eigenen Willen angetraut war, ohne je sein Eheweib zu werden. Die Erzählung behandelt nicht ein künstlich aufgeworfenes Problem“ sondern die wahre Geschichte der Vorfahren einer jetzt noch am Thuner See angesessenen Familie, welche dem Dichter erlaubt hat, der Leidensgeschichte des später so glücklich gewordenen Elternpaares ein literarisches Denkmal zu setzen. Der Roman ist frei von aller Tendenz, und so weit er die Frage be⸗ handelt, ob die Liebe des Meiers zu der Marschallin, aus welcher später eine glückliche Ehe hervorging, unter den obwalten⸗ den Verhältnissen erlaubt oder ob sie Ehebruch war, so liegt dem Roman nur das Bestreben zu Grunde, diesem Paare, welches unter ungewöhnlichen Verhältnissen sich auf dem Wege wahrhafter und auf⸗ richtiger Liebe gefunden, die Verzeihung der Nachwelt zu sichern; denn die Frage, daß ein solches Liebes verhältniß auch unter den obwaltenden Umständen überhaupt keine Uebertretung der kirchlichen und sittlichen Gesetze darstelle, konnte und sollte wohl auch damit nicht bejaht werden. Wenn diese Liebesgeschichte, die ja an sich vielfach Bedenken hervorruft, überhaupt der Oeffentlichkeit übergeben wurde, so liegt auf der Hand, daß dies trotz aller Bedenken nur geschah um des Glückes willen, welches aus der Liebe und Treue zweier durch seltene Schicksale zusammengeführten Menschen sich ent⸗ wickelt hat, und welches um so heller leuchtet, als es sich von dem Unglück abhebt, das Napoleonische Willkür über ein hervorragendes weibliches Wesen heraufbeschworen hatte. Man wird die Lebens⸗ geschichte der beiden Helden in jedem Falle mit Interesse verfolgen, auch wenn man zu keiner innerlich vollkommen befriedigenden Lösung des Räthsels kommen kann. Dem Zweck, einem später hochgeachteten Paar, welches aus so verschiedenen Lebenssphären hervorgegangen war und sich durch aufopfernde und hingebende Liebe, wie sie selten auf dieser Erde zu finden, verbunden fühlte, ein würdiges Denkmal zu setzen, ist dem alten Galen vortrefflich gelungen, und kein Leser wird von der Wärme, mit welcher er seine Helden und ihre Schick⸗ sale schildert, unberührt bleiben.

„Das Leben der Prinzessin Charlotte Amslie de la Trémollle, Gräfin von Oldenburg (1652 1732). Erzählt von ihr selbst, eingeleitet, übersetzt und erläutert von Dr. Rein⸗ hard Mosen, Großherzoglich oldenburgischem Ober⸗Bibliothekar. Mit Bildniß. Oldenburg und Leipzig, 1892. Schulze'sche Hof⸗ Buchhandlung und Hof⸗Buchdruckerei (A. Schwartz). Beginnend mit dem Jahre 1682, dem einunddreißigsten Jahre ihres wechsel⸗ vollen, inhaltreichen Lebens, dem ersten Lebensjahre ihres Sohnes, für den diese Aufzeichnungen zu allernächst bestimmt gewesen, legt die Prinzessin Charlotte Amélie de la Trémollle, verwittwete Gräfin von Oldenburg, die Schilderung ihrer Erlebnisse hier vor. Und wohl hatte sie ein Recht dazu, dieselben der Aufzeichnung werth zu halten. Denn ihr Leben war in der That reich an merkwürdigen Schicksalen und ungewöhnlichen Verkettungen. Während die Selbst⸗ biographie aber in den ersten Theilen fast nur bei den wichtigen und bedeutenden Ereignissen verweilt und das Nebensächliche kurz erwähnt oder ganz mit Stillschweigen übergeht, werden im letzten Theile die Aufzeichnungen immer abgerissener und behandeln, wo sie ausführlicher werden, oft in breiter Schilderung Dinge, welche Schreiberin in jüngeren Jahren kaum der Festhaltung werth erachtet haben würde. Wenn sie z. B. von einem Stück Litz erzählt, das sie sich in Arnheim bat be⸗ sorgen lassen, oder den Aerger schildert, den ihr ein ungezogenes Haus⸗ mädchen verursacht hat, so berührt uns das seltsam, ist aber piycho⸗ logisch insofern interessant, als man daraus ersehen kann, wie das

Leben auch eine so hohe Seele, wie die der Prinzessin Charlotte Amslie, endlich mürbe macht. Hohen Frauen dürfte das Werk sich empfehlen. . 11“ ö .

Georg Ebers hat in zweijähriger Arbeit einen großen zwei⸗ bändigen Roman vollendet, der im nächsten Monat in der Deutschen Verlags⸗Anstalt in Stuttgart erscheinen wird. Er heißt „Per aspera“ (auf steinigen Wegen) und spielt zu Alexandria im dritten Jahrhunderk nach Christus, zur Zeit des Caracalla. Das der Dich⸗ tung zu Grunde liegende Hauptmotiv ist, wie die Heldin in einem der finstersten Zeitabschnitte der Weltgeschichte sich zum Licht (ad astra) durchringt. 1“

Die Nr. 2521 der „Illustrirten Zeitung“ bringt u. A. eine Abbildung des Matterhorn in der Schweiz, von der Zer⸗ matter Seite gesehen, nach einem Gemälde von Professor Eugen Bracht. Ferner Friedrich Zarncke, am 15. Oktober. Aus der Internationalen Kunstausstellung in Berlin, 2 Abbildungen: Die Gorner Visp, Gemälde von Otto von Kameke. Die Königliche Tabackfabrik in Sevilla, Gemälde von Th. von der Beek. Ober⸗ Landstallmeister Georg Graf von Lehndorff, Dirigent des Königlichen Hauptgestüts zu Graditz, sowie Bilder aus dem Königlichen Hauptgestüt zu Graditz, 9 Abbildungen, nach der Natur gezeichnet von Georg Koch. Aus der italienischen Schweiz: Die Seilbahn auf den Monte San Salvatore bei Lugano, 2 Abbildungen, nach der Natur gezeichnet von J. Nieriker. Der große Viadukt. Die Spitze des Monte Sn F a hfs mit der Kapelle.

eologie.

„Entwürfe und Dispositionen zu Evangelien⸗Pre⸗ digten“. Von J. Remmers, Pastor. Heft I. Advent bis Estomihi. Norden und Leipzig. Diedr. Solkau'’s Verlag. 1891. Der Verfasser des „Sursum corda“ bietet in diesem Werke, welches in drei Heften zu je 1,20 erscheint, von denen das erste Heft hier fertig vorliegt, Material zur homiletischen Verwerthung der altkirchlichen evangelischen Perikopen des Kirchenjahres. Die Arbeit ist in der Weise ausgeführt, daß auf einen vollständigen Predigtentwurf sechs bis zehn Dispositionen mit mehr oder minder ausführlicher Partition folgen. Bei diesen Dispositionen ist es darauf abgesehen, den verschiedenen Seiten des Textes gerecht zu werden und im guten Sinne des Wortes gemeinverständlich zu sein. Dies erste Heft enthält dergestalt die Bearbeitung der Evangelien vom ersten Advent bis zum Sonntage Estomihi ein⸗ schließlic Sowohl die Predigtentwürfe als auch sämmt⸗ liche Dispositionen sind tertgemäß und dem einfachen Gemeinde⸗Ver⸗ ständniß entsprechend. Zum Voraus sei noch vermerkt, daß das zweite Heft dieses Werkes die gleiche Bearbeitung der Evangelien von Invocavit bis Pfingsten, das dritte die der Evangelien der Trinitatis⸗ zeit bringen wird.

„Entwurf einer Agende“. Evangelisches Missale von P. Koehler, Superintendent in Trachenberg. Halle a. S. Verlag von Eugen Strien. 1890. Preis broch. 8 ℳ, in Originalband 8 75 ₰. Zugeeignet dem ordentlichen Professor der Theologie an der Universität Halle D Martin Kaehler, soll dieses „Evangelische Missale“ zum Ge⸗ brauch bei den Haupt⸗ und den Nebengottesdiensten dienen. Für jeden Hauptgottesdienst, eingetheilt in Sakramentsfeier und Predigtfeier, ist so vorgesorgt, daß die Ordnung des Sakraments⸗Hauptgottes dienstes, sodann die Riten beim Abendmahlshauptgottesdienst besprochen, darauf die Liturgie der Hauptgottesdienste als Sakramentsfeiern dargeboten werden, ferner der Hauptzottesdienst als Predigtfeier und die Liturgie der Predigthauptgottesdienste ausführlich behandelt wird. Bei Aus⸗ fühbrung der letzteren ist durchweg der Altargesang des Geistlichen in Aussicht genommen nach dem Erachten, daß gesungene Responsorien der Gemeinde gesungene Intonationen des Liturgen zur Voraussetzung haben. Die Noten für den Geistlichen sind in Buchstaben über die Worte gesetzt, wobei die Noten, welche tiefer liegen als der Anfangston, in fetter Kursivschrift gedruckt sind. Theilweis stehen auch die Noten für den Chor da, um das richtige Einsetzen des Liturgen zu vermitteln. In ähnlicher Weise ist für die Nebengottesdienste (Metten und Vespern an Gedenktagen der Kirche, wie an Feiern der Kirche mit Bezug auf das Vaterland) vorgesorgt. Für die Liturgien in beiden sind drei verschiedene Melodien gegeben: eine für gewöhn⸗ liche Tage, eine andere für Freudenfeste, eine dritte für die Bußzeiten. Leitende Idee ist dabei, daß nicht nur im Inhalt der Lesungen, Lieder und Predigten und in den kirchlichen Farben, sondern vor⸗ nehmlich auch durch die Musik der Charakter der ein⸗ zelnen Feiern sich ausspreche. Soweit erkennbar, sind die vorgeschlagenen Melodien zur Liturgie der Hauptfeiern aus der preußischen Agende, die zu den Metten und Vespern meist aus Schöberlein's „Schatz des liturgischen Chor⸗ und Gemeinde⸗ gesanges“ entnommen und passend eingefügt.

Kalender. Der Taschenkalender für Verwaltungsbeamte auf das Jahr 1892, herausgegeben von A. Freiherr von Fircks und Professor Dr. A. Petersilie (Carl Heymann'’s Verlag) ist soeben erschienen. Die Reichhaltigkeit dieses Kalenders ist bekannt, seine Brauchbarkeit in hohem Maße bewährt. Der neue Jahrgang enthält neben der gesammten Materie, welche der vorige Jahrgang brachte und in welcher die im Laufe des Jahres eingetretenen Aen⸗ derungen sorgfältig berücksichtigt sind, eine Rang⸗ bezw. Ancien⸗ nitätsliste der höheren Verwaltungsbeamten von der IV. Rangklasse aufwärts, sowie der Regierungs⸗Assessoren. Es sind hierbei die Beamten der allgemeinen Verwaltung, der Verwaltung der indirekten Steuern, der landwirthschaft⸗ lichen und der Forstverwaltung berücksichtigt, während aus der kirch⸗ lichen⸗, Bau⸗ und Schulverwaltung nur die Verwaltungsbeamten und die technischen Mitglieder der Aufnahme gefunden haben; die Eisenbahn⸗, Justiz⸗ und Bergverwaltung sind ausgeschlossen geblieben. Der Kalender ist mit dem Bildniß des Finanz⸗Ministers Miquel geschmückt.

Preußischer Termin⸗ und Notiz⸗Kalender auf das Jahr 1892. Zum Gebrauch der Beamten der allgemeinen Verwal⸗ tung und der Verwaltung des Innern, einschließlich der Bürgermeister sämmtlicher Städte Preußens ꝛc. Redigirt im Bureau des König⸗ lichen Ministeriums des Innern. Dreiundzwanzigster Jahrgang. Friedr. Schulze’s Verlag, Berlin, Wilhelmstraße 1 a. Dieser Kalender ist auf Grund amtlichen Materials zusammengestellt und bietet be⸗ züglich seiner Zuverlässigkeit als dienstliches Nachschlagebuch volle Garantie. Einem oft ausgesprochenen Verlangen gemäß hat der Termin⸗Kalender die werthvolle Erweiterung erfahren, daß das Ver⸗ zeichniß der Städte Angaben in Bezug auf die Einwohnerzahl, sowie andere schätzenswerthe Notizen enthält. Der dreiundzwanzigste Jahr⸗ gang bringt mit ausschließlicher Genehmigung des Ministers des Innern wiederum die Anciennetätsliste der Regierungs⸗Assessoren. Durch die stete Vermehrung des Inhalts gewinnt der Kalender für jeden Beamtenkreis unverkennbar an praktischer Brauchbarkeit.

Verschiedenes.

ck. Stolze⸗Bibliothek. Herausgegeben von F. W. Kaeding. Im Selbstverlage des Verfassers. Für den Buchhandel zu beziehen durch die Königliche Hofbuvchhandlung von Ernst Friedrich Mittler u. Sohn in Berlin (Preis: brosch. 2 ℳ, in Prachtband 3 ℳ) In dem vorliegenden Bande IX/X entrollt der Verfasser in lebendiger Frische vor unseren Augen das Charakterbild Wilhelm Stolze's, eines wahrhaft deutschen Mannes, ein Seelengemälde von ergreifender Wahrheit. So wenig in diesem Lebenslaufe äußere Ereignisse ungewöhnlicher Art sich bemerkbar machen, so ungemein reich ist die Fülle geistiger und gemüthlicher Beziehungen, welche auf den aufmerksamen und denkenden Leser einwirken; wir sehen da in der Schule des Unglücks des vaterländischen wie des familiären einen Charakter von seltener Lauterkeit des Wollens und Denkens sich herausbilden, einen Charakter, der schon an sich ein Vorbild zur Nacheiferung genannt werden darf. Jahrzehnte harter Arbeit und Entbehrungen hatte Stolze durchlebt, ehe er zu einem ihn selbst be⸗ friedigenden Ergebnisse seiner Bestrebungen gelangte. Bietet der vorliegende Lebenslauf für den Stenographen eine Menge neuer, wichtiger und fesselnder Nachrichten über Stolze's Person und Wirken, so findet auch der nichtstenographische Leser zahl⸗ reiche Mittheilungen, die zur Kennzeichnung der Zeitgeschichte in inter⸗

ss eise beitragen. Es sei demnach die Aufmerksamkeit der .A“ und Laien auf dieses mit Stolze's Bildniß geschmückte, elegant ausgestattete Buch gelenkt. 8 G

Kaum ein anderes Gebiet unseres deutschen Vaterlandes ver⸗ mag ein so wechselreiches Bild landschaftlicher und baulicher Schön⸗. heiten aufzuweisen, wie die Provinz Hannover. Wir erinnern nur an den Harz mit seinen dunklen Tannenmassen und den ergiebigen Silberbergwerken, an die Kaiserstadt Goslar, an Hildesheim, das „Nürnberg Norddeutschlands“, an das liebliche Bergland der Leine mit den verfallenen Burgen des Mittelalters, an den „goldenen Saum der Marschen“ bis schließlich an den Kranz der Inseln dies weite Gebiet vom Fels zum Meer ist die gesegnete Provinz Hannover. Die mannigfachen Schönheiten dieses Theils Deutsclands in Wort und Bild feftzuhalten und so allen Freunden Hannovers zu überliefern, haben sich einige bervorragende Männer, u A.: Herm. Allmers, Fr. von Bodenstedt, E. Görges, C. W. Hase. L. Hentzen, G. Oehlmann, G. Schönermark, H. Stier, Fr. Wilh. Weber zur Herausgabe eines Prachtwerks, „Hannoverland in Wort und Bild“ betitelt, verbunden, das demnächst in groß Folio mit 24 Lichtdrucktafeln und verschiedenen Textabbildungen im Verlage von Manz u. Lange in

annover⸗Linden erscheinen wird. 1“ 8 Von Arthur Mennel'’s berühmtem Prachtwerke: ‚„Königs⸗

antasien“ erscheint demnächst im Verlage der Literarischen vbentaeft Ph. Vorhauer 89 7. Auflage eine wohlfeile taus 20 Lieferungen ℳ). 16 zu Hepmer's bekanntem Handbuch erschien ebenfalls von dem Ober⸗Postsekretär Rudolf Heymer. in Alten⸗ burg (S⸗A) bearbeitet ein „Vollständiges Post⸗Zonen⸗ Verzeichniß für Altona, Berlin, Bremen, Charlottenburg, Ham⸗ burg, Harburg, Ottensen ꝛc.“ zur Berechnung des Portos für Packete und Geldbriefe innerhalb Deutschlands und im Verkehr mit Oesterreich⸗ Ungarn. Das von A. Zuchschwerdt in Weimar verlegte Heft (Pr. 1 25 ₰) wird den Postbeamten wie den Kaufleuten ein ebenso willkommenes Hülfsmittel sein, wie ja das im gleichen Verlage schon seit 13 Jahren erscheinende Heymer sche „Illustrirte Post⸗ und Telegraphen⸗Handbuch“ sich als solches längst bewährt hat. Von dem letzteren, welches jährlich zwei Mal ausgegeben wird, liegt jetzt die Winterauscabe des 14. Jahr⸗ gangs 1891/92 vor (Preis 75 ₰). Das kleine Buch giebt in ge⸗ dränater Kürze schnell und sicher über Alles Auskunft. was man dem Titel zufolge von ihm verlangen kann; eine Anzahl Abbildungen ver⸗ anschaulicht auch deutlich, wie man die verschiedenen Postsendungen korrekt herzustellen bat. für Luftschiffahrt, herausgegeben von dem Deutschen Verein zur Förderung der Luftschiffahrt in Berlin und dem Flugtechnischen Verein in Wien, zugleich Organ des Münchener Ver⸗ eins für Luftschiffahrt. Redacteur Dr. V. Kremser. Heft7 und 8. In einem lesenswerthen Aufsatz „Ueber Theorie und Praxis des Vogelfluges“ stellt Hr. O. Lilienthal die Ergebnisse der bisherigen Versuche, das Problem des freien Fluges seiner Lösung entgegenzuführen, zusammen. Zunächst sucht er nachzuweisen, daß der th eo⸗ retische Theil dieser Frage, die allgemeinen Grundsätze des freien Fluges richtig kennen zu lernen und daraus ditjenige Fliegemethode zu ent⸗ wickeln, welche zu einem freien, schnellen Fluge die geringste Arbeits⸗ menge erfordert und am meisten Aussicht bietet, praktisch erprobt werden zu können, zu einem gewissen Abschluß dadurch gekommen ist, daß der Voaelflug, das Vorbild bei allen Untersuchungen, keine mechanischen Räthsel mehr enthält, daß man wenigstens annähernd die auf den fliegenden Vogel einwirkenden Kräfte konstruiren und be⸗ greifen könne, daß der Vogel mit den Flügelbewegungen auch wirklich fliegen müsse, daß man die Kraftleistung überschlagen könne, welche der Vogel beim Flug hervorzubringen nöthig habe, und daß man unter Anlehnung an den Vogelflug die Berechnung von Flügel⸗ apparaten durchfübren könne, welche bei verhältnißmäßig geringem Kraftverbrauch auch den Menschen in den Stand setzen müßten, sich frei fliegend durch die Luft zu bewegen. Wenn es trotz dieser scheinbaren Erfolge der Theorie bisher noch keinem Menschen gelungen ist, praktisch einen wirklich freien und willkürlichen Flug von der Erde in die Luft zu unternehmen, so sieht der Verfasser. den Grund dafür darin, daß die praktischen Flugversuche, welche bis jetzt zur Ausführung gelangten, meistens nur von Männern angestellt wurden, welche mit der Wissenschaft in keiner Berührung standen; er ist der Ansicht, daß erfolgreiche Beschäftigungen mit Fliegeideen nur denkbar sind, wenn ein gewisses Verständniß der Flugvorgänge und eine möglichste Zeherrschung der Fliegemechanik vorhanden ist. Um den Uebergang zur Fliegepraxis zu finden, schlägt er vor, die Erwartung zunächst einzu⸗ schränken und von der Erbebung in die Luft, auch von der Behaup⸗ tung eines gewissen Fliegeniveaus abzusehen und vorläufig nur das Durchfliegen der Luft in einer schwach geneigten Bahn, was jedenfalls schon jetzt gelingen werde, zu versuchen und zu üben. Die Versuche

mit einem Fliegeapparat, der das seitliche Durchschneiden der Luft

in hohem Grade gestatte, der also eine ähnliche Gestalt haben müsse, wie die ausgespannten Fittiche eines auf der Lust dahinsegelnden Vogels, ließen sich vollkommen gefahrlos durchführen, indem man, auf der Erde stehend, den Wind auf sich einwirken lasse, dder bei zu schwachem Winde einen sanften Abhang dem Winde entgegen berablaufe. Bei systematischer Schulung werde sich die Fertigkeit und Sicherheit bei solchem Fliegen so weit treiben lassen, daß von höhern Ausgangs⸗ punkten ziemlich weite Strecken ohne Flügelschlag frei fliegend durch⸗ segelt werden könnten. 1 1 Die „Berliner Thierärztliche Wochenschrift,“”redi⸗ girt von Dr. W. Dieckerhoff und Dr. R. Schmaltz. (Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin [Richard Schoetz), Berlin NW.), hat in der Nr. 41 vom 8. Oktober 1891 folgenden Inhalt: Dieckerhoff: Ansteckende bösartige Scheidenentzündung (Kolpitis perniciosa) bei Rindern und Pferden (Schluß). Günther: Viebversicherung. Referate: Horn: Croupöse Scheidenentzündung und Metritis bei Kühen. Praktische Beobachtungen bayerischer Thierärzte. Seuchen⸗ statistik und Veterinär⸗Polizei. Viehverkehr und Fleischschau. Tagesgeschichte.

.— Die Nr. 41 der „Gefiederten Welt“, Zeitschrift für Vogel⸗ liebhaber, Züchter und ⸗Händler, herausgegeben von Dr. Karl Ruß (Magdeburg, Creutz'sche Verlagsbuchhandlung, R. u. M. Kretschmann) enthält: Warum singt der Vogel? II Gute Vögel II Blicke auf das Vogelleben der Provinz Rio de Janeiro (die Tangaren). (Fortsetzung). Die europäischen Singvögel unter Berücksichtigung ihrer Gesangseigenthümlichkeiten als Originalsänger, Mischer und Spötter, sowie deren Rangordnung nach dem Werth ihres Gesanges. (Fortsetzung) Aus dem Zoologischen Garten von Berlin.

Die „Deutsche Chemiker⸗Zeitung“ hat in der Nr. 41, VI Jahrgangs, folgenden Inhalt: Weber, Elektrolytische Gewinnung des Aluminiums; Lange, Das Wasser in der Färberei; Neue Farbstoffe der Farbenfabriken in Elberfeld; Moor, Behandlung der Abwässer; Lintner⸗Düll, Stickstofffreie Extraktstoffe und Stärke⸗ bestimmung; Trillich, Malzkaffee und Kaffe esurrogate; Voswinkel, Mannan im Secale cornutum; Panajotow, Geraniumessenz im Rosenöl; Fahrion, Prüfung von Leinölfirniß; Bücherschau: Eder, Handbuch der Photographie. Deutscher Universitätskalender. Patente. Zeichenregister. Handelsregister. Handelsnachrichten. Verkehrsnachrichten. .

Mitt der beliebten Zahlenrath⸗Aufgabe, welche jeder Abonnentin die Anwartschaft auf baare 500 eröffnet, und einer originellen Gedichtkonkurrenz, die 20 Mode⸗ und Haus⸗Damastdeckchen den zu Prämiirenden bietet, ist die mit farbigem Mode⸗Stahlstich, Mono⸗ grammalphabet, großem Schnittmusterbogen, naturgroßen Handarbeiten⸗ dessins, achtseitiger illustrirter Belletristik und illustrirter Hausfrauen⸗ Zeitung versehene 1. Oktober⸗Nummer von „Mode und Haus“ erschienen. Besondere Hervorhebung verdienen die in eigenen xylo⸗ graphischen Ateliers gefertigten, von Emmy Heine, der früheren Leiterin der Modezeitung „Bazar“ und bewährten Herausgeberin der bekannten „Lehrhücher für Handarbeit“, beschriebenen Mode und Hand⸗ arbeiten⸗Originale.

abzug von 15 bis 20 % gemacht werden sollte.

dauert nunmehr neun Wochen. Babhnarbeiter in Folge von Unregelmäßigkeiten, welche die Ge⸗ chäftsführung während des letzten Ausstandes ergab, beschlossen hat,

dikatskammern zugegangen sind.

1G Handschuhmacher in Stuttgart ihre Grenobler Kollegen um eine Geldunterstützung gebeten haben.

nach Stuttgart abgehen zu lassen.

Heirathen, Todesfälle statt. jahres ergiebt, daß die Heirathen in dem Berichtsjahre um 3602 und

schlechtesten für die Bewegung der Bevölkerung während des ganzen Jahrhunderts heraus, da die Geburten die des Jahres 1871 189 in

Einlieferunge äßi 18 S : Sehr sest . mäßige Nachfrage unverändert. ö

251.

v1“ Beilage ö“ um Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 24 Oktober

1891.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Die Lohnbewegung unter den deutschen Buch⸗ druckern ist, wie aus den gestrigen Mittheilungen an dieser Stelle ersichtlich, in ganz Deutschland einheitlich ins Werk gesetzt worden. Inzwischen sind weitere Meldungen über Buchdruckergehülfen⸗Versammlungen aus anderen großen Städten eingelaufen; das Ergebniß ist in allen wesent⸗ lichen Punkten das gleiche. In Hannover beschloß gestern Abend eine Versammlung der Buchdruckergehülfen, den Prinzipalen heute das Arbeitsverhältniß zu kündigen und eventuell in vierzehn Tagen die Arbeit niederzulegen. Gleichzeitig wurde aber die Erwartung ausgesprochen, daß innerhalb dieser Frist von den Arbeitgebern mit dem Vorstande des Unter⸗ stützungs⸗Vereins der deutschen Buchdrucker Verhandlungen Behufs einer gegenseitigen Einigung angebahnt würden.

In Magdeburg schlossen sich der „Mgdb. Ztg.“ zufolge dem allgemeinen Vorgehen der Buchdruckergehülfen vie in der vorgestrigen Versammlung anwesenden Gehülfen einer Druckerei, in welcher 60 Gehülfen stehen, nicht an, da sie zu bindenden Erklaͤrungen keinen Auftrag hatten.

In Halle ging der Beschluß der vorgestrigen Buchdrucker⸗ versammlung dahin, anstatt des bisherigen Lohnzuschlages von 8 ½ % einen solchen von 15 % zu fordern. Sollten die Prinzipale sich weigern, so soll heute überall die 14 tägige Kündigung erfolgen.

Aus Hamburg berichtet der „Hamb. Corr.“, daß auch in

dortigen Zeitungsdruckereien die bekannte Forderung von den Gehülfen vorgebracht wurde, doch sei Aussicht vorhanden, daß je nach Art und Zeit der Beschäftigung eine Einigung durch Entgegenkommen der Prinzipale erfolgen werde, sodaß der Ausstand in größerem Um⸗ fange in Hamburg vermieden wird. In München beschlossen, wie ein Wolff'sches Telegramm be⸗ richtet, 700 Buchdruckergehülfen in einer gestrigen Versammlung ebenfalls, heute ihr Arbeitsverhältniß zu kündigen und Tarif⸗ verh andlungen mit den Prinzipalen herbeizuführen.

Eine ähnliche Nachricht ist der „Voss. Ztg.“ aus Stuttgart zugegangen. 1

Dem im „Vorwärts“ mitgetheilten letzten Situations⸗ bericht der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands entnehmen wir Folgendes:

Der Ausstand der Schuhmacher in Barmstedt kann als soweit beendet angesehen werden, daß nur noch ein Mann als Aus⸗ stehender zu unterstützen ist. Die Uebrigen haben anderweitig Arbeit gefunden. In Berlin (Weißgerber) sind immer noch 54 Ver⸗ heirathete, 16 Ledige und 96 Kinder zu unterstützen. Die Arbeitgeber zeigen sich nicht geneigt, von der Lohnreduzirung Abstand zu nehmen. Wesentlich hängt dieser Ausstand auch von dem der Handschuh⸗ macher ab. In dem letzteren ist gleichfalls keinerlei Aenderung ein⸗ getreten, wenigstens sind Berichte hierüber nicht eingegangen. In der Leipzig⸗Lindenauer Spitzenfabrik stellten am 12. September sämmtliche (33) Spitzenweber die Arbeit ein, weil ihnen ein Lohn⸗ 3 5 Bemerkenswerth ist, daß der Lohn dieser Arbeiter innerhalb der letzten drei Jahre um 50 % zurückgegangen ist. Auch die Former in Köln a. Rh., Firma Beißel u. Co., ersuchen um Unterstützung. Der Ausstand

Aus Paris meldet „W. T. B.“, daß der Kongreß der

die Postdirektion um ein Verzeichniß aller Geldanweisungen und Geld⸗ briefe zu ersuchen, welche den Kassirern der Sektionen oder der Syn⸗

Aus Arras wird dem Wolff'schen Bureau berichtet, daß in 500¹ ute der Kohlengruben ausständig sind. „D. B. H.“ besteht die gesammte Belegschaft aus 1713

n. Die Ausständigen verlangen eine anderweitige Regelung der Arbeitszeit.

In Havre haben, wie „D. B. H.“ mittheilt, die Segel⸗ macher beschlossen, für einen Tagelohn von weniger als 7 Fr. fernerhin nicht zu arbeiten. Sie werden diesen Beschluß ihren beeesegeseh in einer demnächst stattfindenden Versammlung mit⸗

Aus Grenoble wird berichtet, daß die ausständigen ü Die Syndikatskammer der Grenobler Handschuhmacher hat beschlossen, sofort eine Geldsendung

38 egung der Bevölkerung in Frankreich in 1890. , Nach der im „Journal Officiel“ veröffentlichten amtlichen Statistik fanden im Jahre 1890 in ganz Frankreich 269 322 5457 Ehescheidungen, 838 059 Geburten und 876 505 Ein Vergleich dieser Zahlen mit denen des Vor⸗

die Geburten um 42 520 abgenommen haben, die Zahl der Ehe⸗ cheidungen dagegen Öum 671, die der Todesfälle um 81 572 estiegen ist. Die Todesfälle überschritten die Geburten m 38 446. Das Jahr 1890 stellt sich somit als eines der

2 000 überschreiten und seit zwanzig Jahren die Zahl der Todesfälle eine so hohe gewesen ist. Mit Ausnahme der Jahre 1870 und 1871. st auch seit vierzig Jahren die Zahl der Eheschließungen keine so geringe gewesen als in dem Berichtsjahre, dagegen ist die Zahl der Ehescheidungen seit 1886 in stetem Wachsen. Sie betrug damals 4,0, 1887 5,0, 1888 6,1, 1889 6,2 und 1890 7,0 auf 10 000 Ehen.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 23 d. M. gestellt 10 50 1, nicht recht⸗ zeitig vestelt 532 Wagen. In Oberschlesien sind am 22. d. M. gestellt 3673, nicht rechtzeitig gestellt 493 vn fin S üür

Berlin, 23. Oktober. (Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz.) Butter: Hof⸗ und Gnfflür schaftsbutter Ia. 115 117 ℳ, IIa, 112 114 ℳ, IIIa. 108 111, 8 abfallende 101 106 ℳ, Land⸗, Preußische 85 95 ℳ, Netzbrücher Fee ℳ, Pommersche 80 —- 90 ℳ, Polnische 78 84 ℳ, Sennbutter 105 110 ℳ, do Landbutter 85 90 ℳ, Schlesische Schr 8 ℳ, Galizische Margarine 45 75 Käse: 1 Hmeher. Emmenthaler 90 95 ℳ, Bayerischer 60 70 ℳ, do. Ost⸗ 5 Westpreußischer Ia. 60 65 ℳ, do. IIa. 50 60 ℳ, Holländer ℳ, Limburger 40 45 ℳ, Quadratmagerkäse Ia. 24 28 ℳ, *. Ia. 18.—20 Schmalz: Prima Western 17 % Ta. 42,00 ℳ, fhnes⸗ in Deutschland raffinirt 43,00 44,00 ℳ, Berliner Braten⸗ ümalt 45,00 48,00 Fett, in Amerika vefstat⸗ 38 ℳ, in

beutschland raffinirt 38,00 41,00 Tendenz: Butter: Mäͤßige

Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metallmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“: Auf dem oberschlesischen Eisenmarkte machte sich in den letzten Tagen eine kleine Abschwächung im Geschäft insofern bemerkbar, als die Spezifikationen etwas spärlicher als in den Vorwochen eingingen. Der Betrieb blieb jedoch auf sämmtlichen Werken ein ungeschwächter, da noch ältere Aufträge vorliegen, über⸗ dies die Roheisenbestände sich derartig verringert haben, daß die Laura⸗ hütte ihren neu erbauten, für eine den anderen Oefen gegenüber wesentlich größere Produktion eingerichteten Hochofen anblasen mußte. Der Absatz in Eisenbahn⸗Baumaterialien aller Art ist nach dem In⸗ und Auslande ein ziemlich starker. Von der Königshütte werden beispielsweise große Posten von Normalschienen ꝛc. in regelmäßigen Sendungen nach den Donaufürstenthümern expedirt. In Walzeisen geht das Geschäft vorläufig noch ziemlich gut, und ist namentlich Fogon⸗ und Handels⸗ eisen stark begehrt. Nicht unbedeutende Quantitäten Walzeisen, beson⸗ ders Fagoneisen, kamen in letzter Zeit für Italien zur Verladung. Trotz der regen Beschäftigung der Walzwerke ist bei den niedrigen Eisenpreisen der Nutzen nur ein geringer; es steht zu befürchten, daß der von dem rheinisch⸗westfälischen Walzwerksverband neuerdings bis auf 120 per Tonne herabgesetzte Preis seine nachtheilige Wirkung in der Folge auch auf die oberschlesischen Walzfabrikate aus⸗ üben duͤrfte, obwohl für die nächstliegende Zeit an eine Preis⸗ ermäßigung nicht zu denken ist, weil Grossisten und Händler ihre fast vollständig geräumten Läger nothwendig ergänzen müssen und der Eingang neuer Aufträge eine solche vorläufig hintanhält Die B. Falvahütte vergrößert ihr Walzwerk um eine Feineisen⸗ und eine Feinblech⸗Strecke; der Bau derselben schreitet rüstig vorwärts, sodaß die neue Anlage in wenigen Wochen in Betrieb kommen dürfte. Die Eisengießereien baben, da die Bauten zumeist ihrer Vollendung entgegengehen, in Bau⸗ und Säulenguß weniger zu thun als bisher dagegen wird Maschinen⸗ und Röhrenguß noch flott gefördert. Die Herstellung von Poterie hat auch eine Abschwächung erfahren, theils weil die Händler mit dem Artikel genügend versehen sind, theils in Folge der durch das emaillirte Blechgeschirr gebotenen bedeutenden Konkurrenz. Maschinen⸗ und Kesselfabriken sowie die Eisenkonstruk⸗ tions⸗Werkstätten sind vollauf beschäftigt, ihr Betrieb ist durch aus dem In⸗ und Auslande vorliegende Aufträge noch auf längere Zeit Im Zinkgeschäft ist eine Veränderung nicht ein⸗ „,— Nach einer Meldung der „Rhein. Westf. Ztg“ betrug die Steinkohlenproduktion im EE11“ n d im 3. Quartal d. J. 9 808 269 t gegen 8 877 021/t im Vorjahre; der Abjatz betrug 9793 275 t gegen 8 863 903 t. Die Förderung ergab daher gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres ein Mehr von G 1, 99 Vösct ein eeses von 929 372 t.

eipzig, 23. Oktober. (W. T. B.) Kammzug⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Oktober 8. November 3,70 ℳ, per Dezember 3,72 ½ ℳ, per Januar 3,75 peꝛ Februar 3,75 ℳ, per März 3,77 ½ ℳ, per April 3,80 ℳ, per Jg g 8 B“ 8 ℳ, per Juli 3.82 ½ ℳ, per August ;82 „per September 3,82 ½ ℳ, pe ober 3,82 ½ 8.080 1 vehr Her ℳ, per Oktober 3,82 ½ Umsatz

London, 22. Oktober. In Dublin wurde estern, wie di „Allg. Corr.“ berichtet, der frühere Präsident der Fondebiese Francis E. Du Bedat wegen betrügerischen Bankerotts und Unterschlagung von Geldern zu sieben Jahren Zuchthaus ver⸗

urtheilt. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗

London, 23. Oktober. lad vng e Manchester, 23. Oktober. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 30r Water Taylor 8, 20r Water Leigh 7, 30r 1gn 23, Elapton 7 ⅝, 32r Mock Brooke 7 ⅜, 40r Mayoll 84, 40er Medio Wilkinson 9, 32r Warpcops Lees 7 ⅛, 361 Warpcops Rowland 8. 40r Double Weston 9 ½8, 60r Double Courante Qualität 12 ¼, 32“* 116 vards 16 *% 16 grey Printers aus 32 /46r 161. Fest.

Glasgow, 23. Oktober. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 499 572 Tons gegen 630 8 Pen⸗ im vorigen Jahre.

ie Zahl der im Betriebe befindlichen Hochö ägt 7

gegen 6 im vorigen Jahre. 8 1u6¹“

Paris, 23. Oktober. (W. T. B.) Der Madrider Korrespondent des „Temps. meldet gerüchtweise, die Bank von Spanien hätte den Vertrag mit der Banque de Paris und Rothschild behufs Pro⸗ longation des Vorschusses von 50 Millionen erneuert.

Mailand, 24. Oktober. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath Italienischen Mittelmeer⸗Eisenbahngesellschaft 18 Dividende von 26 Lire (gegen 27 ½ Lire im Vorjahre)

Washington, 21. Oktober. In einem Schreiben, in wel em sich Präsident Harrison für die Uebersendung eints aus 1 rikanis chem Blech gefertigten Kästchens bedankt, äußerte er sich nach dem „R. B.“ wie folgt: „Ich verstehe nicht, wie ein Amerikaner daran zweifeln kann, daß wir die technische Geschicklichkeit und den geschäftlichen Scharfsinn nicht besäßen, um in unserem Lande Blechfabriken einzurichten. Es wird ein großer Schritt zur kommerziellen Unabhängigkeit sein, wenn wir kein Blech mehr einzuführen brauchen. Nur Mangel an Vertrauen zu dem Bestand des jetzigen Gesetzes kann dieses wünschenswerthe Ziel vereiteln. Ich kann verstehen, daß man sich in Wales freut, wenn uns die Blechfabrikation mißlingt, aber ich kann nicht begreifen, wie Amerikaner dazu kommen, von den Versuchen abzurathen oder sie

wegwerfend zu beurtheilen.“* New⸗York, 23. Oktober. (W. T. B.) Die Börse war durchweg fest bei trägem Geschäft. Der neh der Aktien betrug 218 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 3 700 000 Unzen geschätt. Die Silberverkäufe betrugen 25 000 Unzen.

Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 378 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 116 000 Ballen, nach dem Kontinent 57 000 Ballen. Vorrath 1 053 000

en.

2 Mannigfaltiges.

Nach dem soeben fertiggestellten Bericht des Berliner Stadtbezirks⸗ Kommissariats des unter dem Protektorate Seiner Majestät des Kaisers stehenden National⸗Dankes für Veteranen über 1890/91 betrug die Zahl der unterstützten hülfsbedürftigen Veteranen 57 und der Wittwen solcher 227. Es sind somit 284 Personen unter⸗ stützt gegen 156 Personen des Vorjahres. Die Einnahmen beliefen sich auf 20 13³⁵5,42 ℳ, die Ausgaben auf 19 184,28 ℳ, der Kassen⸗ bestand Ende März 1891 einschließlich des vorjährigen Bestandes auf 20 255,83 Das Interesse für die Stiftung gestaltet sich durch die Thätigkeit der Kreis⸗ und Lokal⸗Kommissariate in der Bürgerschaft immer reger. 59 Ehrenmitglieder gehören den verschiedenen Kommissariaten an mit Beiträgen von 150 bis 6 jährlich. Ein Wohlthäter, der nicht genannt sein will, hat 2000

In der Anstalt der Kaiser Wilhelm⸗ und Augusta⸗ Stiftung wurden während des Verwaltungsjahres 1890/91 in Summa 24 Personen „aufgenommen; dagegen schieden elf Personen durch den Tod aus, während eine Person wegen ihres siechen Körper⸗ zustandes nach dem städtischen Siechenhause der Stadt Berlin über⸗ führt werden mußte. Die Zahl der Ende März d. J. in der Anstalt befindlichen Personen betrug einschließlich des Bestandes von 144 Personen aus dem Vorjahre 156. Unter diesen befanden sich 42 Ehe⸗ paare, 52 Wittwen ober alleinstehende Frauen und 20 alleinstehende Männer. Von den in der Anstalt befindlichen 62 männlichen Personen ge⸗ hörten ihrer früheren Beschäftigung nach 14 dem Handel treibenden und Beamten⸗, 42 dem Handwerker⸗ und 6 dem Arbeiterstande an. Die Durchschnittszahl der in der Anstalt verpflegten Personen ist wiederum von 145,14 für 1889/90 auf 157,47 für 1890/91 gestiegen. Die Zahl derjenigen Personen oder Ehepaare, denen bei der Auf⸗ nahme keine freie Verpflegung zugesichert worden, für welche aber auch von anderer Seite nicht auskömmlich gesorgt war, betrug Ende März d. J. 4. Diese Personen haben Zuschüsse je nach ihrer Bedürftig⸗ keit in Höhe von monatlich 6 bis 18 erhalten; die Gesammtsumme dieser Zuschüsse belief sich auf 690 und diejenige des allen Hospi⸗ taliten ausnahmslos monatlich mit je 3 gewährten Taschengeldes 5580,60 im Berichtsjahre. Das Lebensalter der Hospitaliten welches im ersten Jahre des Bestehens der Anstalt durchschnittlich 71 betragen hat und dann allmählich bis auf 74 ½ für 1889/90 gestiegen war, hat sich im Vorjahre ebenfalls auf 74 ½ belaufen; ein Beweis nicht nur dafür, daß bei der Aufnahme neben der Bedürftig⸗ keit vorzugsweise das Lebensalter der Aufzunehmenden in Betracht gezogen wird, sondern auch dafür, daß die in der Anstalt befindlichen und allen den mit zunehmendem Alter verbundenen Krankheiten aus⸗ gesetzten Personen sich einer verhältnißmäßig guten Gesundheit er⸗ freuen. Von den Ende März d. J. in der Anstalt befindlichen 156 Insassen befanden sich 1 Person im 91. Lebensjahre, 2 im 89. w1 76., 12 im 75, 16 im 74., 15 im 73. Lebensjahre, die jüngste Person hatte ein Alter von 58 Jahren. Das Gesammt⸗ vermögen der Anstalt betrug am 31. März d. J. nach dem Nenn⸗ werthe 1 793 595,26 ℳ, nach dem Courswerth 1 772 223,66 Dies Vermögen, so groß es auch erscheint, ist immer noch nicht ausreichend, um den an die Verwaltung herantretenden Ansprüchen gerecht zu werden. Es sind daher Zuwendungen größerer Beträge erwünscht. An einmaligen Zuwendungen sind der Verwaltung von dem Mit⸗ inhaber der Firma Jocob Landau, von dem Königlich spanischen General⸗Konsul Eugen Landau 100 für Anstaltszwecke zugegangen, aguch ist den Hospitaliten Seitens des Magistrats gelegentlich der Geburtstage Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin ein Geld⸗ geschenk von je 150 bewilligt und gezahlt worden.

Aus der gestrigen Magistratssitzung ist das Nachstehende mitzutheilen: Das Königliche Polizei⸗Präsidium hat dem Magistrat den Entwurf einer Polizeiverordnung, betreffend die Ver⸗ pflichtung zur Untersuchung von Wildschweinen auf Trichinen, zur Zustimmung unterbreitet. In dem Begleitschreiben hebt das Polizei⸗Präsidium hervor: wenn auch die Gefahr einer Trichinen⸗Epidemie durch den Genuß von Fleisch von Wild⸗ schweinen nicht für groß zu halten, doch eine solche Gefahr immerhin vorhanden sei, und es seien auch Fälle bekannt ge⸗ worder, in welchen die Trichinosis auf den Genuß von Wildschweinefleisch zurückzuführen war. Nach der erwähnten Polizeiverordnung nun sollen getödtete Wildschweine u d Theile von ihnen innerhalb des hiesigen Stadtkreises weder verkauft noch zum Verkauf angeboten werden, ehe sie nicht der mikroskopischen Trichinen⸗ schau und Stempelung in derselben Weise unterzogen worden sind, wie dies für zahme Schweine vorgeschrieben ist. Die Untersuchungen sollen in den städtischen Untersuchungsstationen vorgenommen werden. Das Magistratskollegium hat beschlossen, seine Zustimmung zu dem Erlasse einer solchen Polizeiverordnung zu ertheilen. Vervollständigung der städtischen Rieselfelder hat Magistrat den Ankauf des 1700 Morgen großen Gutes Ruhlsdorf, welches im Anschluß an das Rieselgut Großbeeren zwischen Stahnsdorf und Machnow liegt, beschlossen und wird bierzu die Genehmigung der Stadtverordneten⸗Versammlung nachsuchen. Der von den städtischen Behörden beabsichtigten Errichtung einer städtischen Schwimm⸗ und Badeanstalt am Einfluß des Werderschen Mühlengrabens, an der kleinen Jungfernbrücke, nach dem von der städtischen Bau⸗Deputation aufgestellten Projekt hat die Königliche Strombehörde unter Vorbehalt der Vorlegung des speziellen Projekts zugestimmt. An diese vorbehaltliche Genehmigung ist unter Anderm auch die Bedingung geknüpft, daß die an der Oberwasserseite gelegene, dem Fiskus gehörige Landfläche von 69 am Seitens der Stadtgemeinde für die Dauer des Bestehens der Badeanstalt gepachtet werde. Die jährliche Pachtsumme ist auf 200 festgesetzt. Das Magistrats⸗Kollegium hat sich mit diesem Vorschlage einverstanden erklärt und wird hierzu die Genehmigung der Stadt⸗ verordneten⸗Versammlung nachsuchen. Für die dauernde Unter⸗ haltung der auf dem städtischen Friedhofe bei Friedrichs⸗ felde eingerichteten Familiengräber und Wahlstellen, sowie für gewöhnliche Gräber Seitens der Stadtgemeinde hat das Magistrats⸗ kollegium die Gebühren festgestellt. Danach soll die Uebernahme der Grabpflege auch im Allgemeinen erfolgen gegen Zablung des mit 3 ½ % zu kapitalisirenden jährlichen Unterhaltungskostenbetrages der städtischen Friedhöfe, der auf Grund einer städtischen Taxe ermittelt werden soll. Das Kollegium hat die Genehmigung der S verordneten⸗Versammlung einzuholen beschlossen. G Nachdem das Königliche Polizei⸗Präsidium dem von den Gemeinde⸗ behörden beschlossenen Projekte der Abänderung der Bauflucht⸗ linie für die Nordseite der Königin⸗Augustastraße auf der Strecke zwischen der Köthenerstraße und der Brücke der Berlin⸗ Potsdamer Eisenbahn und an der Ecke der Flottwellstraße und des Schöneberger Ufers die ortspolizeiliche Zustimm ung ertheilt hat, wird nunmehr der Magistrat die öffentliche Auslegung des festgesetzttetn Planes in die Wege leiten. ““

Am 28., 29. und 30. Oktober findet hiesigen Blättern zufolge im Kultus⸗Ministerium die diesjährige Weihnachtsmesse des Lettevereins statt. Das Kunsthandarbeit⸗Atelier des Vereins wird dabet mit hervorragend schönen Arbeiten vertreten sein.

Der Vorstand der Hülfskasse für deutsche Rechts⸗ anwälte hat die Vereinsmitglieder um Gewährung eines einmaligen freiwilligen Beitrags zur Verstärkung des Unterstützungsfonds ersucht. Die berechtigten Ansprüche an den Unterstützungsfonds, dessen segens⸗ reiche Wirksamkeit immer mehr hervortritt, steigern sich von Jahr zu Jahr. Ein einmaliger Zuschuß von 50 000 wird nach Ansicht des Vorstandes, der auf die Opferwilligkeit der deutschen Anwaltschaft

zu Unterstützungen hergegeben. Einige Kommissariate haben durch Veranstaltung von Concerten, Theatervorstellungen den Kassen Beiträge ugeführt, in anderen Kommissariaten haben Sammlungen zu diesem Zweck stattgefunden. Mit Dank an alle Wohlthäter und Mitarbeiter schließt der Bericht in der gleichzeitigen Hoffnung, für die Folge noch

vertraut, ausreichen, um in Verbindung mit den regelmäßigen Ein⸗ nahmen den Bedarf für die nächsten fünf Jahre vollständig zu decken.

Der Stolzerag 1891 hat durch ein zahlreich besuchtes Wett⸗ schreiben die überaus große Leistungsfähigkeit der vereinfachten

größeren Anlaß zum Dank zu haben.

Stolze’schen Stenographie glänzend nachgewiesen, und es ist