Der Kartenverkauf (zu mäßigem Preise) ist bei Raabe u. Plothow, Pots⸗ damerstr. 7a, und in der Wohnung des Direktors, Nr. 20 Potsdamerstr. — Für das Concert, welches der Sängerbund des Berliner Lehrervereins“ am 12. November mit dem Philharmonischen Orchester in der Philharmonie veranstaltet, haben Frau Professor Marie Schmidt⸗Köhne, 8 Herta Brämer, Herr van Eweyk und Herr Heinrich Grabl ihre solistische Mitwirkung zugesagt. — ür die drei Kammermusikabende von Gustav und Ingeborg rner und Fritz Espenhahn, deren erster am 24. November im Römischen Hof stattfindet, ist das Abonnement bei Bote u. Bock eröffnet. Der Wochen⸗Spielplan der Concert⸗Direktion Hermann olff lautet: Sonntag: Sing⸗Akademie, 7 ½ Uhr Liederabend. elene Oberbeck. Mitw.: Helene Geisler (Kl.) Sonntag: Philharmonie, 12 Uhr. Oeffentl. Probe des Philharm. hors (Dir.: S. Ochs). Solisten: Herren E. Gura und von Zur⸗ ühlen, Damen Cl. Kleeberg und Emma Koch ꝛc. Montag: Phil⸗ armonie, 7 ½ Ubr. I. Concert des Philbarm. Chors (Dir.: .Ochs). Solisten: Herren E. Gura und von Zur⸗Mühlen, Damen Cl. Kleeberg und Emma Koch ꝛc. Dienstag: Sing⸗Akademie, 8 Uhr. Concert E. Paur und Carl Perron. Mitw. Frau Paur (Klav.). Mittwoch: Sing⸗Akademie, 7 ½ Uhr. Concert Käthe Lenbach (Ges.). Donnerstag: Philharmonie, 7 ½ Uhr. 1. Abend des Cyklus „Das Deutsche Lied“ von Amalie Joachim. Freitag: Sing⸗Akademie, 7 ½ Uhr. Concert Alberto Jonas (Kl.) mit dem Phil. Orch. — Hochschule, 8 Uhr. Concert Fanny Davies (Kl.) unter Mitw. von Prof. Jos. Joachim. — Saal der Gesell⸗ schaft der Freunde, 8 ÜUhr. Concert von Helene Frank. Sonnabend: Klindworth'sche Musikschule, 7 ½ Uhr. I. Musik⸗ Abend. Montag, 9. November: Philharmonie, 7 ⅛ Uhr. II. Phil⸗ harmonisches Concert. Dir. von Bülow. Sol. Prof. Jos. Joachim.
Der Plan der Erbauung eines Wagner⸗Theaters in Ver⸗ sailles ist, wie „H. T. B.“ aus Paris berichtet, endgültig be⸗ schlossen. Die Kapitalien sollen bereits beschafft und die Grundstücke angekauft sein. Die Betheiligten prüfen gegenwärtig die Einzel⸗ heiten des Projektes. In dem Theater sollen nicht nur die Werke von Wagner, sondern auch die von jüngeren Wagnerianern zur Auf⸗ führung gelangen. v A1A1X““ 16“
Aus dem Sauerlande, 29. Oktober. Der Wildstand ist, wie der „Köln. Z.“ mitgetheilt wird, in diesem Jahre recht gut und die Jäger verzeichnen reiche Beute. In der Briloner Jagd brachte eine Jagdgesellschaft sieben starke Hirsche, drei schwere Sauen und drei Rehböcke zur Strecke.
Sport
Wien, 30. Oktober. Der „Wochen⸗Rennkalender“, das offiztelle Organ des Jockeyklubs, publizirt heute die anläßlich der Un⸗ regelmäßigkeiten auf den Rennplätzen zu Wien und Pest getroffenen Maßregeln, wonach die Jockeys Busby und Coates von den Rennplätzen in Oesterreich⸗Ungarn ausgewiesen werden, ferner sechs Personen der Besuch des Rennplatzes in Wien und elf Personen der Besuch des Rennplatzes in Pest untersagt wird. Eine angefügte Erklärung besagt, daß von den beiden Jockeys und den anderen betroffenen Personen keine von den Strafgesetzen verpönten Handlungen begangen wurden, sondern daß sie sich nur Ueber⸗
Mannigfaltiger.
Morgen Nachmittag 3 Uhr soll die Enthüllung des Brunnens auf dem Schloßplatz stattfinden. Die Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordneten⸗Versammlung werden laut Magistratsbeschlusses dazu insgesammt in Amtstracht erscheinen. Aufstellung wird die städtische Körperschaft in der Einmündung der Breitenstraße vor dem Brunnen nehmen.
Den diesjährigen Cyklus von Vorträgen zum Besten des unter dem Protektorate Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich stebenden Heimathshauses für Töchter höberer Stände eröffnete am 28. Oktober, Abends 6 Uhr, in der Aula des König⸗ lichen Realgymnasiums, Kochstraße 66, Herr Lic. theol und Dr. phil. Kirchner mit dem Thema: Die Erziehung des Geistes. Der Traum Faust's — so ungefähr führte Redner aus — beginne sich zu erfüllen; eine falsche Pflege des Geistes scheine der Zug unserer Zeit zu sein, eine übergroße Nervosität, Hand in Hand damit die Zunahme der Geistes⸗ krankheiten als Signatur der Gegenwart. Jedes Volk arbeite mit dem Körper und mit dem Geiste, unsere Zeit augenscheinlich nur mit dem letzteren. Für die Erziehung der Jugend gelte immer noch der alte Grundsatz: „Ein gesunder Geist nur in einem gesunden Körper“; die leibliche Erziehung sei die Vorbedingung für die geistige. Unsere Jugend müsse erst wieder richtig sehen, richtig hören und ihr Gedächtniß üben lernen. Redner beschäf⸗ tigte sich alsdann näher mit den Fragen der Berufswahl und der Ueberbürdung in den Schulen; in dieser Hinsicht treffe die Schuld den Zug der Zeit und die Gesellschaft, während ein Vorwurf der Schule gegenüber zumeist zu Unrecht erhoben werde. Die Schule erziehe zwar die Jugend, aber die Selbsterziehung erziehe sie erst so recht eigentlich. Milde und Konsequenz, Strenge und Wohlwollen müßten dabei Hand in Hand gehen. Zur Selbsterziehung des Geistes bei den Erwachsenen übergehend, empfahl Redner auch hier als Grund⸗ bedingung: „Erst ein gesunder Körper!“ mehr Schlaf und Uebung des Gedächtnisses selbst in späteren Jahren. Der Geist müsse mit neuen Vorstellungen erfüllt werden; einseitiges Arbeiten zehre den Menschen aus, wenn an die Bedürfnisse der Seele nicht gedacht
werde. 8
Amtlicher Elementar⸗Unterricht zur Erlernung der Ste⸗ nographie findet im Abgeordnetenhause im laufenden Winter⸗Halbjahr nicht statt. Die sich dort deswegen Meldenden werden zur Befriedigung ihrer Wünsche auf die Theilnahme an den unter Leitung des Herrn L. Loepert im Hörsaal der Akademie der Künste (Bau⸗ Akademie) am Schinkelplatz 61 stehenden theoretischen Unterrichts⸗ kursen in der vereinfachten Stolze'schen Stenographie verwiesen. Der letzte diesjährige Kursus in der Bau⸗Akademie beginnt nun am 3. November, Abends 8 ½ Uhr. Der Unterricht umfaßt zwölf Lektionen und findet statt Dienstag und Freitag Abend von 8 ½⅛ bis 9 ½ Uhr für Damen und Herren. Eintrittskarten zu 6 ℳ sind bei Beginn im Hörsaal, vorher heim Hauswart der Bau⸗Akademie und im Preußischen Abgeordnetenhause, Leipzigerstraße 75, beim Portier zu entnehmen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Dirschau, 31. Oktober. (W. T. B.) Der russische
Rußland sowie den anderen Fürstlichkeiten passirte um 11 Ühr 55 Minuten Mittags den hiesigen Bahnhof ohne
Aufenthalt..
Der Bahnhof und die Brücken waren durch
Militär abgesperrt. München, 31. Oktober.
(W. T. B.) Der Prinz⸗
Regent verlieh anläßlich seines Namenstages dem früheren Museums⸗Direktor von Essenwein den Geheimraths⸗Titel, den bayerischen Gesandten am Quirinal und in Bern, dem baye⸗ rischen Geschäftsträger in Paris und dem Bischof von Passa den Verdienst Orden vom heiligen Michael. Stuttgart, 31. Oktober. (W. T. B.) Die Kammer der Abgeordneten setzte heute die Adreßdebatte fort. Der Antrag der Linken, einen Passus über die Entfernung der Privilegirten aus der Zweiten Kammer in die Adresse
aufzunehmen, wurde mit 51 gegen 34 Stimmen abgelehnt, und darauf die Adresse einstimmig angenommen.
Die Mit⸗
glieder der demokratischen Partei enthielten sich der Abstimmung. Budapest, 31. Oktober. (W T. B.). Im Unterhause
brachte der über die
Spanien
Handels⸗Minister einen provisorische delsbeziehungen mit der und Portugal,
Gesetzentwurf ein Regelung der Han⸗ Türkei, Bulgarien, ferner über eine im
Jahre 1895 zur Feier des tausendjährigen Bestehens de
ungarischen Staats
in Pest abzuhaltende Landesaus⸗
stellung. Der Abg. Otto Hermann brachte eine Inter⸗ pellation an den Ackerbau⸗Minister und den Justiz⸗Minister ein wegen der Mißbräuche auf den Wettrennplätzen in Wien und Pest, sowie wegen Reinigung der Wettrennen vom Spiel zur Wahrung ihrer ursprünglichen Bestimmung
zur Hebung
der Pferdezucht,
Prüfung des Spieles
am Totalisator vom strafrechtlichen Gesichtspunkte aus und
eventuelle Vorlage eines bezüglichen Gesetzentwurfes.
In de
Motivirung der Interpellation forderte der Interpellant die Abschaffung des Totalisators. 1
Konstantinopel, 31. Oktober. (W. T. B.) Der „Agence de Constantinople“ zufolge hat das Rundschreiben der Pforte an die Botschafter betreffs der Judeneinwanderung folgenden Wortlaut: „Um den aus der Anhäufung von israeli⸗ tischen Einwanderern für die öffentliche Gesundheit sich ergeben⸗ den Gefahren vorzubeugen, mußte die Pforte als prophylaktische
Maßregel den jüdischen Einwanderern
das Betreten des
türkischen Gebietes untersagen. Der Minister des Aeußern ersucht in Folge dessen den Botschafter, die Schiffsgesellschaften aufzufordern, den Einwanderern die Beförderung nach dem türkischen Reich zu verweigern, da die Seebehörden beauftragt sind, die Einwanderer nicht landen zu lassen.“
Kairo, 31. Oktober.
(R. B.) Der Unter⸗Staatssekretär
im Ministerium für öffentliche Arbeiten Moncrieff hat seine Entlassung eingereicht und wird im Frühjahr nach England zurückkehren. Der Inspektor des Bewässerungswesens Garston wird an seine Stelle treten.
tretungen des Rennreglements zu Schulden kommen ließen.
Hofzug mit dem Kaiser und der Kaiserin von
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
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Wetterbericht vom 31. Oktober, Morgens 8 Uhr.
Temperatur
Stationen. Wind. Wetter.
in 0 Celsius
S2s[5 0C. = 40 R.
—2 S8 — 8 Z 88 ‿ =g PSee 5 ☛
8 S —₰½ 92—
8
8
8
5 9
7
— 900⁰0
Mullaghmore 5 wolkenlos Aberdeen 782 1 halb bed. Christiansund 774 8 Regen Kopenhagen. 773 2 Nebel Stockholm. 768 Zhalb bed. aparanda. 756 halb bed. t. Petersburg 759 Nebel Moskau . . 768 bedeckt
Cork, Queens⸗ b1768786 Cherbourg . 774 111“ 775
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Münster. 775 Karlsruhe .. 777 Wiesbaden. 778 NO München .. 776 NO Chemnitz .. 778 NO Berlin 777 Z 7765 3 halb bed. Breslau 777 N. 1balb bed Ile d'Aix .. 767 O9 6wolkenlon hr .7688 9 2 wolkig
Triest 770 ONO 4 wolkig
Uebersicht der Witterung.
Ein ungewöhnlich hohes barometrisches Maximum von 780 mm liegt über England und Schottland, einen Ausläufer ostwärts nach dem südwestlichen Rußland entsendend; barometrische Minima lagern im hohen Norden und jenseits der Alpen. Bei schwacher vorwiegend nördlicher bis westlicher Luft⸗ strömung ist das Wetter in Deutschland kalt und vorwiegend trübe. In Skudesnäs und Umgebung ist erhebliche Erwärmung eingetreten, auf Sylt und zu Memel bat die Temperatur den Mittelwerth um 2 Grad überschritten. Die Frhsteea⸗ erstreckt sich, der Küste sich anschmiegend, fast bis an die Biscaya⸗ see. München meldet minus 5 ½, Kassel minus 4 Grad. In Deut chland ist stellenweise etwas
Niederschlag gefallen. Deutsche Seewarte.
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Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 223. Vorstellung. Die Zauberflöte. Oper in 2 Akten von Mozart. Text von Schikaneder. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Diri⸗ gent: Kapellmeister Weingartner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 233. Vorstellung. Wohlthätige Frauen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Adolph L'Arronge. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uh
Montag: Opernhaus. Keine Vorstellung.
3. Symphonie⸗Abend der Königlichen Kapelle. An⸗ fang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 234. Vorstellung. Zriny. Trauer⸗ spiel in 5 Aufzügen von Theodor Körner. In gesetzt vom Ober⸗Regisseur Grube. Anfang 7 Uhr.
Dienstag: Opernhaus. 224. Vorstellung. Ca⸗ valleria rusticana (Bauern⸗Ehre). Oper in 1 Aufzug, nach dem gleichnamigen Volksstück von Verga. Musik von Pietro Mascagni. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Vorher: Die Ent⸗ führung aus dem Serail. Oper in 3 Akten von Mozart. Text von Bretzner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 235. Vorstellung. Wohlthätige Frauen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Adolph L Arronge. Anfang 7 Uhr.
burg. Sonntag: Zum 2 Male:
(L'Obstacle). Anfang 7 ½ Uhr
Belle-Alliance-Theater.
siten, Beleuchtungseffecten ꝛc.
Rennen auf der Bühne Anfang 7 ½ Uhr.
Jung⸗Deutschland zu
liches Pferden. Montag:
tag, den 8. November, statt. Zur Deutsches Theater. Sonntag: Die Sklavin. langt: Der Verschwender. Schauspiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda.
Montag: Das Wintermärchen.
Dienstag: Die Sklavin.
Mittwoch: Der Pfarrer von Kirchfeld.
Von der zweiten Woche des November an:
Goethe⸗Cyelus.
1. Abend: Stella und Die Mitschuldigen; 2. Götz von Berlichingen; 3. Die Geschwister und Clavigo; 4. Torquato Taosso; 5. Egmont; 6. Iphigenie auf Tauris; 7. Faust I.; 8. Faust II.
Wöchentlich zwei bis drei Vorstellungen
Preise der Plätze für sämmtliche acht Abende: Orchester u. Fremden⸗Loge 45 ℳ I R. Balkon, Loge u. Parquet⸗Loge 36 ℳ, Parquet 25 ℳ II. R. Balkon 18 ℳ Tribüne 15 ℳ Sperrsitz 12 ℳ
Der Verkauf der Abonnementskarten findet von heute ab an der Kasse statt.
Verliner Theater. Sonntag: Nachm. 2 ⅞ ÜUhr: Inlius Cäsar. — Abends 7 ½ Uhr: Montjoye.
Adolph Ernst⸗Theater.
62. Male: Der große Prophet. 4 Akten von Leon Treptow.
ständig neuen Kostümen.
Bukacz. In Scene gesetzt von
Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Direktion: Emil Thomas. Unruhige Zeiten, oder: Posse mit Gesang in 3 Akten (
A. Conradi und J. Doebber. Emil Thomas. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lanten⸗ Das Hinderniß Schauspiel in 4 Akten von Alphonse Daudet. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg.
Montag und die folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Sonntag: Zum 94. Male mit durchweg neuer glänzender Ausstattung an Dekorationen, Kostümen, Ballets, Waffen⸗Requi⸗ Jung⸗Deutschland zur See. Großes Ausstattungs⸗Zeitbild in 4 Akten (7 Bildern) von Ernst Niedt. Im 6. Bilde: Wirk⸗
Die nächste Volks⸗Vorstellung zu Volkspreisen (fämmtliche Plaͤtze des Theaters 1 ℳ) findet Sonn⸗
Vorverkauf von heute ab an der Kasse. Sonntag: Zum
Couplets von Gustav
Görß. Musik von Gustav Steffens. be⸗ 6 1 Die neuen Dekorationen
sind aus dem Atelier der Herren
Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Sonntag: Zum 11 M.: Lietze’s Memoiren.
Emil Pohl für das Thomas⸗Theater neu bearbeitet.
Die neuen Couplets von A. Bender. 1 In Scene gesetzt von
[37201] b Mord land * P.nraenn.,. 10 Augftellungen 88 30 Pf.
8
21] Nur noch kurze Zeit. National⸗Panorama Herwarthstraße 4 am Königsplatz.
[3722 „Das alte Rom“ G mit dem Triumphzuge Kaiser Constantins. v. Morg. 9 Uhr bis zur Dunkelheit.
Eintr. tägl. 50 ₰. Soldaten u. Kinder 25 ₰. von lebenden
r See. 1 Circus Nenz. Sonntag: 2 Vorstellungen Nach mittags 4 Uhr (1 Kind frei): „Die lustigen Heidel⸗ berger“. Große Original⸗Ausstattungs⸗Pantomime mit Tänzen und Gruppirungen, neu arrangirt und inscenirt vom Director Renz. Abends 7 ½ Uhr „Auf Helgoland, odee: Ebbe und Fluth“, große hydrologische Ausstattungs⸗Pantomime in 2 Abthei⸗ lungen mit National⸗Tänzen (60 Damen), Aufzügen ꝛc. hierbei erlaube ich mir ganz besonders auf eine neue
Aufführung ge⸗
Gesangsposse in
Mit voll⸗ nlage n 8 aufmerksam zu machen), Dampfschisf⸗ und Boot⸗
Wagner und fabrten, Wasserfällen, Riesenfontänen reit allerlei Adolph Ernst. Lichteffekten ꝛec, arrangirt und inscenirt vom Dir. (E. Renz. Kuastschwimmerinnen drei Geschwister Johnson. Schluß⸗Tableau: Grande Fontsine LTLumineuse, in einer Höhe von mehr denn 80 Fuß 30. ausstrahlend. 1 In beiden Vorstellungen Auftreten der vorzüg⸗ lichsten Künstlerinnen und Künstler, sowie Reiten un Vorführen der bestdressirten Schul⸗ und Freiheits pferde. Komische Entrées und Intermezzos von sfämmtlichen Clowns.
Täglich: „Auf Helgoland“.
8 Bildern) von Musik von
os.ooœrr: 21,17 2
Montag: Esther. — Der Geizige. 1 Dienstag: Schuldig. 8
Tessing - Theater. Sonntag: Die Groß⸗ stadtluft. Schwank in 4 Akten von Oscar Blumen⸗ thal und Gustav Kadelburg. Anfang 7 Uhr.
Montag: Die Großstadtluft. Schwank in Akten von Oscar Blumenthal und Gustav Kadel⸗
urg.
Concerte.
Sing -Akademie. Sonntag, Lieder⸗Abend von Helene Oberbeck Mitwirkung der Klaviervirtuosin Geisler.
harmonischen Chors Wallner-Theater. Sonntag: Zum 13. Male:
Gewagte Mittel. Lastspiel in 3 Akten von Francis Stabl. Hierauf, auf allgemeines Ver⸗ langen: Cavalleria Berolina. Anfang 7 ½ Uhr. Chors. (Dirigent: Stegfr. Ochs)
Montag u. die folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Theater. II. Beethoven⸗Abend. Montag: Karl Meyder⸗Concert.
Friedrich- Wilhelmstädtisches
Sonntag: Mit neuer Ausstattung und verstärktem
Philharmonie. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe zum I. Concert des Phil⸗ (Dir. S. Ochs.) Soli unt. And. Herren Eug. Gura, Raim. von Zur⸗Mühlen, Frils Clotilde Kleeberg und Emma Koch.
Abends 7 ½ Uhr: I. Concert des Philharmonischen
Concert-Haus. Sonntag: Karl Mevder⸗Concert. Anfang 6 Uhr.
Familien⸗Nachrichten.
„ „ Verlobt: Frl. Ulla Freiin von Seherr⸗Thoß mit
Abends 7 ½ Uhr: Hrn. Lieut. Eduard von Selchow (Schollwitz.) — unter gefälliger Frl O’ga Offermann mit Hrn. Regierungs⸗Bau⸗ Fräulein Helene meister Guido Jebens (Sorau⸗Zyrardow bei Warschau). 8 Verehelicht: Hr. Amtsrichter Max Hofmann mit Frl. Eugenie Schneider (Guhrau⸗Sprottau). Gestorben: Hrn. Regierungs⸗Baumeister Arnhold Tochter Trudchen (Breslau). — Verw. Fr. Pastor Höfer (Brieg). — Verw. Freifrau Eleonore von Buddenbrock⸗Heitersdorff, geb. Reichs Freiin von Hettersdorff. (Breslau) — Verw Fr. Oberst von Lieres und Wilkau, geb. Altrock (Wilkau). — Hr. Major a. D. Albert von Frankenberg und Proschlitz (Berlin).
Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor.
Anfang 7 Uhr. Berli erlin: —
rchester: Zum 4. Male: Die Basoche. Komische Oper in 3 Akten von Carré. Deutsch von R. Genée. Musik von André Messager. In Scene
gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Kapellmeister Geöffnet von 12—11 Uhr. Federmann. Anfang 7 Uhr. wissenschaftlichen Theater. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde., Am Landes ⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). Täglich Vorstellung im Näheres — die Anschlag⸗
Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen inschließlich Börsen⸗Beilage)
Inf. Regt.
Einlage „Die Ulanen“, dargestellt von 4 Damen,
Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeige
257.
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere.
Neues Palais, 25 Oktober. Herzog Albrecht von Württem⸗
berg, Königliche Hoheit, zum Rittm. in der preuß. Armee, und zwar
à la suite deg Kür. Regts. Herzog Friedrich Eugen von Württemberg⸗
(Westpreuß.) Nr. 5, ernannt. 1 Neues Palais, 27. Oktober. Heese, Pr. Lt. vom Garde⸗
Fuß⸗Art. Regt., vom 1. November d. J. ab auf ein Jahr zur Gesandtschaft in Washington, Reimann, Sec. Lt. a. D., zuletzt im 3. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 50, in der Armee, und zwar mit einem Patent vom 18. Januar 1888 als Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 136, wiederangestellt und gleichzeitig vom 1. November d. . ab auf ein Jahr zur Dienstleistung bei diesem Regt. — kommandirt. Plastwich, Secc. Lt. vom Rhein. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 8, unter Stellung à la suite des Regts., zum Direktions⸗Assist. bei den technischen Instituten der Art. ernannt. Abschiedsbewilliaungen. Im aktiven Heere. Neues Palais, 27. Oktober. Römer, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, mit Pension nebst Aussicht auf An⸗ stellung im Civildienst der Abschied bewilligt. Klopsch, Major a. D., zuletzt Hauptm. und Comp. Chef im Großherzogl. Mecklenburg. Jäger⸗Bat. Nr. 14, unter Ertheilung der Erlaubniß zum ferneren Uniform des jetzigen Inf. Regts. Graf Schwerin it seiner Pension zur Disp. gestellt. Sanitäts⸗Corps. Neues Palais, 24. Oktober. Dr. Bassin, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom Inf. egt. Vogel von Falckenstein (T. Westfäl)) Nr. 56, Dr. Bruno, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom Hus. Regt. Fürst Blücher von Wahlstatt (Pomm.) Nr. 5, — zu Ober⸗Stabsärzten 1. Kl., Dr Pfahl, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 3. Bat. des Füs. Regts. Königin (Schleswig⸗Holstein.) Nr. 86, zum Ober⸗Stabsar't 2. Kl. und Regts. Arzt des 3. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 50, Dr. Pückert, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 2. Bat. des Gren. Regts. König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pomm.) Nr. 2, zum Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt desselben Regts., Dr. Herrmann, Stabsarzt vom Fuß Art. Regt. von Dieskau Schles.) Nr. 6, zum Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Pomm. Füs. Regts. Nr. 34, — befördert. hr. Nicolai, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 2. Bat. des Kaiser Franz Garde⸗Gren. Regts. Nr. 2, zum Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Ulan. Regts. Kaiser Alexander II. von Rußland (1 Branden⸗ burg) Nr. 3 befördert. Die Assist. Aerzte 1. Kl.: Dr. Thiele 7. Rhein. Inf. Regt. Nr. 69, zum Stabs⸗ und Bats. Arzt des 2 Bats. 4. Magdeburg. Jef. Regts. Nr. 67, Dr. Neumann vom Füs. Regt. von Steinmetz (Westfäl.) Nr. 37, zum Stabsarzt des Fuß⸗Art. Regts. von Dieskau (Schles.) Nr. 6, Dr. Nickel in der tatsmäß. Stelle bei dem Corps⸗Gen. Arzt des XVII. Armee⸗Corps, zum Stabs⸗ und Bats. Arzt des 2. Bats. des Füs. Regts. Königin Schleswig⸗Holstein.) Nr. 86, Dr. Festenberg von der vereinigten Art. und Ingen. Schule, zum Stabs⸗ und Bats. Arzt des 2. Bats des Füs. Regts. von Steinmetz (Westfäl.) Nr. 37, Schmidt vom 3. Thür. Nr. 71, zum Stabs⸗ und Abrheil. Arzt der 1. Abtheil. des Schleswig. Feld⸗Art. Rests. Nr. 9, Dr. Reinbrecht vom Hus. Regt. von Zieten (Brandenburg) Nr. 3, zum Stabs⸗ und Bats. Arzt des 2. Bats. des Inf. Regts. von Wittich (3. Hess.) Nr. 83, — be⸗ ördert. Dr. Schickert, Assist. Arzt 2. Kl. vom Pion. Bat. Nr. 15, Dr. Hoch, Assist. Arzt. 2. Kl. vom Schleswig. Feld⸗Art. Regt. Nr. 9, — zu Assist. Aerzten 1. Kl.; Dr. Groddeck, Unterarzt vom Füs. Rexgt. Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburg.) Nr. 35, unter gleichzeitiger Versetzung zum Feld⸗Artillerie⸗Regiment General⸗ Feldzeugmeister (1. Brandenburg.) Nr. 3, Henrici, Unterarzt vom Rhein. Pion. Bat. Nr. 8, unter gleichzeitiger Versetzung zum Infanterie⸗ Regiment von Goeben (2. Rheinisches) Nr. 28, — zu Assistenz⸗Aerzten 2 Kl.; Dr. Marold, Stabsarzt der Landw 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Karlsruhe, zum Ober⸗Stabsarzt 2. Kl.; die Assist. Aerzte .Kl. der Res.: Goettgens vom Landw. Bezirk Limburg, Dr. Joél vom Landw. Bezirk Gotha, Dr. Haasler vom Landw. Bezirk Halle, Dr. Kaufmann, Dr. Zimmermann vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Herzfeld vom Landw. Bezirk Halle, Seligsohn vom Landw. Bezirk Neutomischel, Dr. Hauck om Landw. Bezirk Lauban, Dr. Lippmann vom Landw. Bezirk Mainz, Dr. Mühsam vom Landw. Bezirk Schweidnitz, Dr. Muhr vom Landw. Bezirk Köln, Bolte vom Landw. Bezirk Lötzen, r. Hartmann vom Landw. Bezirk Königsberg, Dr. Stude⸗ vom Landw. Bezirk Rostock, Dr. Weber vom Bezirk Deutz, Dr. Leonhart vom Landw. Bezirk „ Dr. Henze, vom Landwehr⸗Bezirk I. Berlin, Dr Never⸗ vom Landwehr⸗Bezirk Hamburg, Dr. Doermer om Landw. Bezirk Neuß, Ohm vom Landw. Bezirk Mülheim a. Rubr, Zimmerlich vom Landw. Bezirk Gebweiler, Dr. Tetens, Assist. Arzt 2, Kl. der Marine⸗Res. vom Landw. Bezirk Kiel; die ssist. Aerzte 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Lürken vom Landw. Bezirk Siegen, Dr. Hollstein vom Landw. Bezirk Görlitz,
Dr. Grisson vom Landw. Bezirk Hamburg, Dr. Haase vom Landw.
Bezirk Schwerin, — zu Assist. Aerzten 1. Kl.; die Unterärzte der Re⸗ 11 Dr. Below vom Landw. Bezirk Bromberg, Zemke vom Landw. Bezirk Gotha, Dr. Brünseke vom Landw. Bezirk Stendal, Dr. Hebestreit vom Landw. Bezirk Mühlhausen i. Th., Becher vom Landw. Bezirk I. Breslau, Dr. Hügemeyer vom Landw. Bezirk Köln, Dr. Hurwitz vom Landw. Bezirk I. Berlin, Dr. Meyer vom Landw. Bezirk Lübeck, Wolter vom Landw. Bezirk Hamburg, Dr. Sonnenburg vom Landw. Bezirk
Hannover, Dr. Willecke vom Landw. Bezirk Marburg, Dr. Manchot
vom Landw. Bezirk Straßburg, Dr. Rassau, Unterarzt der Marine⸗ Res. vom Landw. Bezirk Kiel, — zu Assist. Aerzten 2. Kl., — be⸗ fördert. Dr. Bobrik, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom Kür. Regt. Graf Wrangel (Ostpreuß) Nr. 3, Dr. Matthiolius, Ehrhardt, Marine⸗Assist. Aerzte 1. Kl., — ein Patent ihrer Charge verliehen. Professor Dr. Pfuhl, Stabsarzt à la suite des Sanitäts⸗ Corps, in das Sanitäts⸗Corps, und zwar als Garnison⸗Arzt in Torgau, wiedereinrangirt. Dr. Müller, Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom Landw. Bezirk Aurich, im aktiven Sanitäts⸗Corps, und zwar als Assist. Arzt 2. Kl. mit einem Patent vom 24. Oktober 1891 bei dem Inf. Regt. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (Ostfries.) Nr. 78, angestellt. Dr. Lindemann, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom Kür. Regt. von Driesen (Westfäl.) Nr. 4, mit Wahrnehmung der divisionsärztlichen Funktionen bei der 13. Division beauftragt. Dr. Alfermann, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom Inf. Regt. Graf Bülow von Dennewitz (6. Westfäl) Nr. 55, zum 2. Westfäl. Feld⸗ Regt. Nr. 22, Dr. Hartmann, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom 3. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 50, zum Inf. Regt. Graf Bülow von Dennewit (6. Westfäl.) Nr. 55, Dr. Scheller, Stabs⸗ und Bataillons⸗Arzt vom 1. Bataillon des 3. Thüringischen Infanterie⸗Regiments Nr. 71, zum 3. Bat. des Inf. Regts. von Borcke (4. Pomm.) Nr. 21, — versetzt. Dr. Meyer, Stabsarzt vom medizinisch⸗chirurgischen Friedrich⸗Wil⸗ helms⸗Institut, als Bats. Arzt zum 1. Bat. 3. Thüring. Inf. Regts. Nr. 71, Dr. Letz, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 2. Bat. des Füs.
Regts. von Steinmetz (Westfäl.) Nr. 37, zum medizinisch⸗chirurgischen
Berlin, Sonnabend, den 31. Oktober
Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut, Dr. Roland, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 3. Bat, 4. Thüring. Inf, Regts. Nr. 72, zum 3. Bat. des Füs. Regts. Königin (Schleswig Holstein) Nr. 86, Dr. Brettner, Stabsarzt vom Fuß⸗Art. Regt. von Hindersin (Pomm.) Nr. 2, als Bats. Arzt zum 2. Bat. des Gren. Regts. König Friedrich Wil⸗ helm IV. (1. Pomm) Nr. 2, Dr. Schmiedicke, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 2. Bat. des Inf. Regts. von Wittich (3 Hess.) Nr. 83, zum 2. Bat. des Kaiser Franz Garde Gren. Regts. Nr. 2, Dr. Muhlack, Stabsarzt vom medizinisch⸗chirurgischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut, zum Fuß⸗Art. Regt. von Hindersin (Pomm.) Nr. 2, Dr. Albers, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 2. Bat. 4. Magdeburg. Jaf. Regts. Nr. 67, zum medizinisch⸗chirurgischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut, Dr. Baerensprung, Stabs⸗ und Garn. Arzt in Torgau, als Bats. Arzt zum 3. Bat. 4. Thüring. Inf. Regts. Nr. 72; die Assist. Aerzte 1. Kl.: Dr. Klauer vom 1. Garde⸗Regt. z. F, zur vereinigten Art. und Ingen. Schule, Dr. Christoffers vom 2. Pomm. Ulan. Regt. Nr. 9. zum Drag. Regt. Freiherr von Derfflinger (Neumärk) Nr. 3, Dr. Schultes vom 1. Pomm. Feld⸗Art. Regt. Nr. 2, in die etatsmäß. Stelle bei dem Corxps⸗Gen. Arzt des II. Armee⸗Corps, Dr. Doebbelin, Assist. Arzt 2. Kl. vom Inf. Regt. von Goeben (2. Rhein.) Nr. 28, zum Hus. Regt. von Zieten (Brandenburg.) Nr. 3, — versetzt, Dr. Fischer, Ober⸗Stabsarzt. 1. Kl. und Regts. Arzt vom Ulan Regt. Kaiser Alexander II. von Rußland (1. Brandenburg) Nr. 3, als Gen. Arzt 2 Kl. mit Pension und seiner bisherigen Uniform, Dr. Förster, Ober⸗ Stabsarzt 1. Kl. und Regts. Arzt vom 2. Westf. Feld⸗Art. Regt. Nr. 22, beauftragt mit Wahrnehmung der divisionsärztlichen Funktionen bei der 13. Div., als Gen. Arzt 2. Kl. mit Pension und seiner bisherigen Uniform, Dr. Bode, Ober⸗Stabsarzt 1. Kl. und Regts Arzt vom Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pomm.) Nr. 2, beauf⸗ tragt mit Wahrnehmung der divisionsärztlichen Funktionen bei der 3. Div., mit Pension und seiner bisherigen Uniform, Dr. Schirach, Ober⸗Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt vom Pomm. Füs. Regt. Nr. 34, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und seiner bisherigen Uniform, Dr. Ein haus, Stabs⸗ und Abtheil. Arzt von der 1. Abtheil. des Schleswig. Feld⸗Art. Regts. Nr. 9, als Ober⸗ Stabsarzt 2. Kl. mit Pension und seiner bisherigen Uniform, Dr. Huth, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 2. Bat. des Füs. Regts. Königin (Schleswig Holstein.) Nr. 86, mit Pension und seiner bis⸗ herigen Uniform, Roehr, Assist. Arzt 1. Kl. vom Inf. Regt. von der Marwitz (8. Pomm) Nr. 61, mit Pension, Dr. Mendel, Ober⸗ Stabsarzt 2. Kl. der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Bernau; den Stabsärzten der Landw. 1. Aufgebots: Dr. Döring vom Landw. Bezirk I. Berlin, diesem mit seiner bisher. Uniorm. Dr. Litthauer vom Landw. Bezirk Schrimm, Dr. Baruch vom Landw. Bezirk Pader⸗ born; den Stabsärzten der Landw. 2. Aufgebots: Dr. Hecker vom Landw. Bezirk Hagenau, diesem mit seiner bisher. Uniform, Dr. Tils vom Landw. Bezirk Diedenhofen; den Assist. Aerzten 1. Kl. der Landw. 2. Aufgebots: Dr. Heidsieck vom Landw. Bezirk Bielefeld, Dr. Kasemeyer vom Landw. Bezirk I. Münster, Dr. Mayer vom Landw. Bezirk Düsseldorf, Fischer vom Landw. Bezirk Lörrach, — der Abschied bewilligt. Dr Buschan, Marine Assist. Arzt 1. Kl. von der Marinestation der Nordsee, aus dem aktiven Sanitäts⸗Corps ausgeschieden und zu den Sanitäts⸗Offizieren der Marine⸗Res. getreten. 1 Königlich Bayerische Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 24. Oktober. Frhr. v. Andrian⸗Werburg, Major im 18. Inf. Regt. Prinz Ladwig Ferdinand, zum Bats. Commandeur in diesem Regt., Schuster, Pr. Lt. vom 8. Inf. Regt. vakant Pranckh, unter Beförderung zum Hauptm. ohne Patent, zum Comp. Chef im 18. Inf. Regt. Prinz Ludwig Ferdinand, — ernannt.
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 26. Ok⸗ tober. Hofmann, Sec. Lt. des 10. Inf. Regts. Prinz Ludwig, das Kommando zu probeweiser Dienstleistung beim 2. Train⸗Bat. auf weitere sechs Monate verlängert.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 24. Ok⸗ tober. Hartmann, Major und Bats. Commandeur im 18. Inf. Regt. Prinz Ludwig Ferdinand, mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform der Abschied bewilligt.
Im Sanitäts⸗Corps. 22. Oktober. Liersch, Unterarzt des 6. Inf. Regts. Kaiser Wilhelm König von Preußen, zum Assist. Arzt 2. Kl. in diesem Regt. befördert.
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 26. Ok⸗ tober. Kemmler, einjährig⸗freiwilliger Arzt des 17. Inf. Regts. Orff, zum Unterarzt in diesem Regt. ernannt und vom 1. November d. J. ab mit Wahrnehmung einer vakanten Assist. Arzt⸗Stelle be⸗ auftragt “ 8
Statistik und Volkswirthschaft.
8 Zur Arbeiterbewegung. .
Der deutsche Bergarbeiterverband hat, wie der „A. R. C.“ aus Bochum berichtet wird, nach einem kürzlich veröffentlichten Rechenschaftsbericht vom April bis einschließlich den 17. September eine Gesammteinnahme von 59 416,97 ℳ gehabt, wobei der Bestand am Ende des vorigen Quartals im Betrage von 27680,62 ℳ eingerech⸗ net ist; die Ausgabe betrug 37 491,21 ℳ, sodaß ein Be⸗ stand blieb von 21 925,76 ℳ Das Vermögen des Verbandes hat sich mithin gegen das vorige Quartal um 5754,86 ℳ vermindert. Die Mehrausgaben sind durch die erhöhten Agitations⸗ und Verwaltungskosten entstanden. Hier in Berlin waren auf den vorgestrigen Abend sozialdemokratische Volksversammlungen in fünf Reichstagswahlkreisen einberufen zur Erstattung des Berichts ver Berliner Vertreter auf dem Parteitage in Erfurt. Die Versammlung im ersten Wahlereise konnte nicht stattfinden, da die Anmeldung bei der Behörde, wie der „Vorwärts“ be⸗ richtet, zu spät erfolgt war. Im zweiten, dritten und vierten Wahlkreise verliefen die Versammlungen der „Voss. Ztg.“ zufolge im Allgemeinen ruhig, während es im fünften Wahl⸗ kreise, wo die Versammlung im Saale der Bötzow'’schen Brauerei stattfand, durch die Betheiligung der Opposition an den Verhandlungen zu sehr lärmenden Scenen kam. Der Ver⸗ treter dieses Wahlkreises Niederauer wandte sich, wie wir aus der Berliner „Volks⸗Ztg.“ ersehen, in sehr heftigen Worten gegen die Parteileitung und bemerkte u. A.:
Die Mitglieder der Parteileitung haben sich die Opposition so zurecht gemacht, wie es ihnen paßte, es kam thnen hauptsächlich darauf an, die Opposition todt zu machen. Ganz besonders griff Fischer die Opposition an. Einmal behauptete man: die Opposition ist ein geschlossenes Ganzes und das andere Mal sagte man wieder: die Opposition ist unter einander nicht einig. Werner
und Wildberger wurden aus der Partei ausgeschlossen, obwohl sie
bereils vorher ihren Austritt erklärt hatten. Das, was Werner gethan,
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haben noch viele Andere gethan, die nicht ausgeschlossen wurden. Man berufe sich bezüglich Werner's auf den vorjährigen Parteitag zu Halle. Nach Schluß dieses Parteitages habe Liebknecht im Namen Bebel’s in einer Versammlung in Köpenick erklärt, daß Werner ein sehr tüchtiger Parteigenosse sei Es werde behauptet, die Opposition habe die Agitation auf dem Lande erschwert; er bestreite das. Die Agitation auf dem Lande sei an und für sich eine sehr schwere, die Berliner Opposition habe hieran keine Schuld.
Der zweite Erfurter Vertreter, Cigarrenhändler Gunkel, erklärte, daß er, obwohl er nicht auf dem Boden der Opposition stehe, mit der von der Parteileitung und der Reichstagsfraktion befolgten Taktik nicht einverstanden sei. Später greff Bebel in die Debatte ein und erlangte die Annahme des folgenden Antrages:
Die Versammlung erklärt sich mit den Beschlüssen des Erfurter Parteitages einverstanden, insbesondere billigt sie den Bericht der d eh en⸗ —
egen eine große Minderheit, zu der auch Bebel, Dr. Schönlank und Gerisch gehörten, wurde noch einem Antrage zugestimmt, der besagt: Es ist Pflicht der Partei⸗ genossen, dafür zu wirken, daß die Opposition in der Partei keinen Platz mehr finde.
„In einer sozialdemokratischen Versammlung in Rixdorf erklärte, wie die Berliner „Volks⸗Ztg.“ mittheilt, die gesammte Lokal⸗ kommission — aus etwa neun Mitgliedern bestehend —, daß sie shr 688 niederlege und aus dieser sozialdemokratischen Partei aus⸗
eide.
8 Der „Mgdb. Ztg.“ schreibt man aus Berlin unter dem 29. Oktober: In dieser Woche tagte in Charlottenburg eine außerordentliche Generalversammlung des Gewerkvereins der deutschen Porzellanarbeiter ec. (Sitz Charlottenburg) in Gemeinschaft mit dem Reiseunterstützungsverband deutscher Porzellandreher ꝛc. (sog. „Dresdner Verband“, jetziger Berlin). Aus den Verhandlungen sei Folgendes mit⸗ getheilt:
Am ersten Verhandlungstage schilderte Herr Bey die Arbeits⸗ verhältnisse der Porzellanarbeiter als sehr traurig; diesen Aus⸗ führungen schloß sich die Mehrzahl der Vertreter an. Entgegen der Mahnung des Anwalts der deutschen Gewerkvereine Herrn Reichstags⸗Abgeordneten Dr. Max Hirsch, in erster Reihe die Wuksamkeit der Berufsorganisation selbst in Anspruch zu nehmen und bezüglich der gesetzlichen Regelung der Arbeitszeit in praktischer Weise von dem bestehenden Gesetze (§. 120 e) Gebrauch zu machen, wurde die Aebeiterorganisation als ohnmächtig für die Regelung der Arbeitsverhältnisse bei Seite gelassen und die Forderung des allgemeinen neunstündigen Maximal⸗Arbeitstages sowie der gesetz⸗ lichen Beseitigung der Akkordarbeit einstimmig angenommen. Damit war zugleich die Entscheidung über den folgenden Punkt der Tagesordnung „Verhältniß zum Verband der deutschen Gewerk⸗ vereine“ gefällt. Obgleich die Gründe, die für den von mehreren Seiten beantragten Austritt aus dem Verband der deutschen Gewerkvereine vom Vorstand des Gewerk⸗ vereins sowie von den Antragstellern angeführt wurden, durch den Vorsitzenden des Ceatralraths Herrn H. Kamin (Maschinenbauer), den Verbandsanwalt und den Abgeordneten für Oberhausen ꝛc, als hinfällig und unrichtig bezeichnet wurden, beschloß die Generalversammlung, wie die neueste Nummer des „Ge⸗ werkvereins’ meldet, dennoch den Austritt aus dem Verband mit 19 gegen 1 Stimme. (ECs Üsist dies der erste Austritt aus dem Verband der deutschen Gewerkvereine seit dem Jahre 1873. Der Gewerkverein der Porzellanarbeiter zählt gegen⸗ wärtig 4000 Mitglieder; in Folge dieses Beschlusses, der den Gewerk⸗ verein ins sozialdemokratische Lager geschoben hat, dürften viele Aus⸗ trittserklärungen von Mitgliedern, die mit dem Beschluß nicht einverstanden sind, erfolgen.
Ueber den Verlauf der Lohnbewegung deutschen Buchdruckern liegen folgende neueren dungen vor:
„Hier in Berlin haben die Arbeit niedergelegt, theilweise mit Kontraktbruch, die Buchdruckergehülfen in den Offizinen von “ 88ö Schwiering, “ her S gash Becker, Robert Schroth, Leonhard Simion, J. Rosenthal, Imberg und Lefson, R. Schumacher. 8 1
Aus Frankfurt a. M. berichtet das „D. B. H.“: In einer am Donnerstag von 400 Buchdruckern abgehaltenen Versammlung wurde eine Resolution, die gestellten Forderungen aufrecht zu erhalten oder am 7. November den Ausstand zu beginnen, einstimmig an⸗ genommen.
Die Bewegung unter den Buchdruckereibesitzern zu Gunsten des Kartelloerbandes greift immer mehr um sich. Neuesten Nachrichten zufolge haben sich Stuttgart (Kommerzien⸗Rath Kohlbammer) und München (Hans Oldenburg) soeben dem Kartell der Buchdruckerei⸗ besitzer angeschlossen.
Bei den in Niederschlesien wiederholt vorgekommenen Arbeits⸗ einstellungen in Handschuhfabriken wegen Uebernahme von Lieferungen für eine Handschuhfabrik bei Berlin, deren Arbeiter aus⸗ ständig sind, hat der Verbandsvorstand in Arnstadt, wie die „Voss. Ztg.“ mittheilt, den Ausstand kurzer Hand dadurch beendigt, daß er die Zahlung von Unterstützungen aus der Verbandskasse ver⸗ weigerte; das erste Mal, weil der Ausstand ohne Zustimmung des Vorstandes beschlossen war, das zweite Mal, weil die Arbeit nur dann niedergelegt werden dürfe, wenn alle Handschuhmacher der be⸗ treffenden Fabrik einverstanden sind. Ein einstimmiger Beschluß ist in einer deshalb abgehaltenen Versammlung nicht erzielt, und unter diesen Umständen verweigert der Verbandsvorstand jede Zahlung und verhindert dadurch den Ausstand.
In London nahm, wie wir der Londoner „Allg. Corr.“ ent⸗ nehmen, die Gruppe der Königlichen Arbeitskommission, der die Untersuchungen über Bergwerke, Maschinen und Schiffsbau und die verwandten Industrien anstellt, ihre Sitzungen am Dienstag wieder auf. Der zuerst aufgerufene Zeuge, der Vertreter des Vereins der Kohlenbergwerksbesitzer von Northumber⸗ land, Weeks erklärte, seit 1887 habe es keine Streitig⸗ keiten von Belang zwischen Arbeitgebern und Arbeitern in den Kohlenrevieren Northumberlands gegeben. Käme es zu Streitig⸗ keiten, so würden sie durch ein Versöhnungsamt geschlichtet. Sein Verein sei gegen gesetzliche Regelung der Arbeitszeit. Der Arbeiter⸗
unter den Mel⸗
Ursachen des großen Ausstandes von 1887 zu erfahren. Wer wohl dafür verantwortlich zu machen sei? Weeks hielt die Kohlenbergwerks⸗ besitzer für unschuldig. Die Letzteren wären gar nicht abgeneigt, d Arbeitszeit im Bergwerke zu verkürzen, wenn es nur an⸗ ginge; bis jetzt hielten sie es für undurchführbar. Der große Ausstand in Northumberland im Jahre 1887 habe den Arbeitern 250 000 Pfd. Sterl., den Grubenbesitzern 55 000 Pfd. Sterl. gekostet. Eine nicht uninteressante Bemerkung Weeks' war die, daß es schwierig sei, genug Knaben für die Arbeit in den Bergwerken zu bekommen. Die Arbeitszeit dieser Knaben zu verkürzen, sei selbst⸗ redend nicht durchführbar. Der Kohlenbergmann
von Walker in Northumberland redete der
Abgeordnete Burt wünschte die Ansichten des Zeugen über die 16