kurzen Urlaub nach Paris zurückgekehrt und hat die Geschäfte
n]
Nachmittagsstunden findet dem „Hann. Cour.“ zufolge kleineres
Jagd abgehalten wird.
s 5 te 8 lungen veranstalteten dem „W. T. B. zufolge heu T“ welchem die italienischen und deutschen
Falls die Heimath des Angestellten noch seine ursprüngliche Heimath,
1 ä ei hin der Gemein erworben haben, die vorläufige Heimath
Der Kaiserliche Botschafter bei der Französischen Republik zöüserliche 81 von dem ihm Allerhöchst bewilligten
der dortigen Kaiserlichen Botschaft wieder übernommen.
Der General⸗Lieutenant von Krosigk, Inspecteur der 1. Kavallerie⸗Inspektion, ist von Urlaub hierher zurückgekehrt.
egierungs⸗Assessor Dr. Kriege zu Merseburg ist der Der Uegie ’ zu Aurich zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden. u
Der neuernannte Regierungs⸗Assessor eimer i des Kreises Eckernförde, Reg.⸗Bez. Schleswig, zur Hülfeleistung zugetheilt worden.
Der bisher bei dem Königlichen Polizei⸗Präsidium zu Berlin beschäftigte Regierungs⸗Assessor Dr. von Günther ist dem Königlichen Ober⸗Präsidium zu Potsdam zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden. b
Die Regierungs⸗Referendare Dr. jur. Kremski aus Hildesheim, Dünkelberg aus Breslau, Graf von Spee aus Hannover, Dr. jur. von Doetinchem de Iateg Kassel, Brauer aus Bromberg und Dr. Juzi aus Lüne urg haben die zweite Staatsprüfung für den höheren Verwal ungsdienst bestanden.
Der Dampfer „Aline Woermann“ mit dem Ab⸗ 1616““ rt für S. M. Kreuzer „Habicht“, S. M. Kanonenboot „Hyäne“, S. M. Dampfer Nachtigal“ und S. M. Hulk „Cyclo p“, Transportführer: Korvetten⸗Kapitän Heßner, ist am 26. Oktober in Kamerun bestehend aus S. M. Schiffen „Leipzig“ (Flaggschiff), E11“ 88 „Sophie“, Geschwader⸗Chef: Contre⸗Admiral ois, ist
am 12. November in Talcahuano eingetroffen.
8 8 8 „ WWöW „ stiz⸗ Magdeburg, 16. November. Der Geheime Justiz Rath unde Landgerichts⸗Direktor Herr Th. Reich beging nach er „Magd. Ztg.“ heute den Tag seiner 50 jährigen Amts⸗ hätigkeit. ““ Hannover, 17. November. Seine ajg; ät r aisor trifft heute Nachmittag 4 ¼ Uhr mittels Sonderzugs hier ein und steigt im Königlichen Schlosse ab. In den späteren
iner s f - Oper. Für Mittwoch Diner statt, dann folgt Besuch der Oper. Für Nacpmittag ist ein Diner von ungefähr sechzig gesetzt. Nach abermaligem Besuch des Theaters begiebt zich Seine Majestät Abends nach Springe, wo am Donnerstag eine
Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Albrecht 1“ Nachemitkag, von Berlin kommend, hier eingetroffen.
Bayern. Üünchen, 16. November. Ihre Kaiserliche und König⸗ liche aünc die Prinzessin Leopold ist nach der „Allg. tg.“ gestern Abend aus Gödöllö hierher zurückgekehrt. Seine 8 önigliche Hoheit der Prinz Leopold wird noch einige Zeit in Gödöllö verweilen, um an den Kaiserlichen Jagden
Theil z men. 1— “ ee chischen Delegirtenzuden Handelsvertrags⸗
ie Mi ieder der preußischen, elegirten und die Mitglieder der ßi. 1 89 zerreichischen und der italienischen Gesandt schaft beiwohnten. 8 8 b Die Ausschuß für den Gesetzentwurf wegen Föehee. rung einiger Bestimmungen des bayerischen ⸗ und Verehelichungsgesetzes “ mmission hat nach der „Allg. Ztg.“ der öt des vorgel 2 W“ nach Maßgabe der gefaßten Ausschußbeschlüsse in der Weise festgesetzt, daß aus den ursprünglichen vier Artikeln nunmehr folgende neun Artikel entstanden sind:
Art 1. An die Stelle des Abs. IV von Art. 1 tritt folgende stimmung: Die von einer Frauensperson nach dem Fegeaftg Ges vo gun d Abänderung einiger Be⸗ 8 Gesetzes vom.. ., Auslegung und Abé 11“
1 es Gesetzes vom (16. April 1868, 23. Februar 1802 Versldelichang und Aufenthalt betreffend, in 51 gebrachten Kinder behalten, soweit auf sie nicht 8I11“ Anwendung findet, die bisherige Heimath.“ Art. 2. 1) In Art. 2 nd in Art. 13 Abs. II werden die Worte: „Offtziere und im Offiziersrange stehende Militärbeamte“ ersetzt durch die Worte: „Offiztere, Zerzte, i Offiziersrange und obere Beamte der Militärverwaltung. 2) 4 * erhält folgende weitere “ 8189 den 8h he. ö Beamten des Staats zählen auch die Notare. 14““ e der des Amtssitzes nicht in Bavern der Anstellung, der Garnison oder des ö
s enigen Angestellten, welche eine Heima gelegen, so behalten diejenigen L“ 8 zen, diese bei und erwerben solchte e „welch vesibherh noch nicht besitzen, dieselbe in 1g
Gemeinde, in welcher die nächsthöhere, in Bayern ö Dienstbehörde des Angestellten ihren Sitz hat Ist ersterer
so erwirbt er dieselbe durch die im Sinne des Abs. Ffolgtz nn stellung als selbständige Heimath. Art. 3. Im letzten 1 t des Art. 4 werden die Worte: „oder ist L1“ strichen. Art. 4 Abs. II des Art. 13 erhält folgenden Zusatz; Sehsche. wlhe. ihre dienstliche Stzqung de vvöö od ich Strafe ve ben, sind gleich ihren oder durch Strafe verloren haben, KCCA114“ bi indern bei eintretender Huülfsbedürftig - Iö“ 8, 8 über die Armenpflege aus der Staatskasse zu 1 8 sücßen 8 Art. 5. Der letzte Absatz des Art. 15 erhält folgende Beamte und öffentliche Diener, welche gemöß r Se⸗ es über die Erwerbung und den Verlust der T dige Stletisangehörigteit vom 1. Juni 1870 8ö 28 e vehscit erl esi s eine wir t rigkeit erlangten, besitzen, so lange sie nich e büicge Häümtien t s icht in Bayern gelegen ist, in u venn der Ort der Anstellung nicht in Bay gelegen ist, Geeer. in Fabe die “ 1““ Dienstbehör! Angestellten ihren Sitz hat. 3 II des Art. 1 11“ ist jene Dienstverwaltungobehorde, in diern B iet die Person, über deren Heimath sich Zweife 1 5 h . * 8828 Wohnsitz oder bei Ermangelung eines cfesten, Vobnf “ Aufentbalt hat oder in deren Bezirk die e“ der zu ketreten wurde, und, wenn keine dieser Boraussetz ꝛng .“ Herteifss, Verwaltungsbehörde, in deren .— 2— n72,b2. as wird; in München ist die Königliche 7. nuöndic?. Art. 7. 1) An die Stelle des Abs. von Att 32 treten zolgende Bestimmungen: „Auf die Rechtsgültigkeit de Eülese Ek⸗ ist der Mangel dieses Zeugnisses ohne Einfluß. 1. ber so lange, als die Ausstellung des Zeugnisses nicht nas 8. b28ne; beens E für die Ebefrau und die⸗aus der Ehe “ .2. durch dieselbe legitimirten Kinder in Bezug auf die Hei
zt die Ehefrau erst durch die Verheirathung die bayerische S so besitzt sie mit ihren aus dieser Se sprossenen oder durch dieselbe legitimirten Kindern die 8. äufige Heimath in der Heimathgemeinde des Mannes „Auf Unterstützungen, welche denselben während der Dauer der vorläufigen Heimath nach Maßgabe des Gesetzes über die Armenpflege gewährt werden, findet Art. 18 Anwendung. Vorstehende Bestimmungen sind unbeschadet er⸗ worbener Rechte Dritter, auch auf diejenigen Ehen anzuwenden, welche nach den bisherigen Fassungen des Art 33 Abs. 2 oder nach den ent, sprechenden älteren Vorschriften als ungültig zu behandeln —— 2) Der bisherige Abs. III von Art. 33 wird Abs. IV Art. 8 1b em Artikel 35 wird folgender Absatz VII beigefügt: ⸗Ist eine lebens⸗ gefährliche Krankheit, welche einen Aufschub der Ehesslehung nicht gestattet, ärztlich bescheirigt, so kann die Distri 9 verwaltungsbehörde auch ohne vorherige Bekanntmachung des Ehevorhabens das Zeugniß ausstellen.“ Art. 9. Absatz 1 des Artikels 39 erhält “ hn6 e nach Bayern förmlich eingewandert zu sein, ein Tö da. der Distrikts⸗Verwaltungsbehörde des S an welchem der das Aufgebot anordnende zuständige seinen Sitz hat, den Nachweis vorzutegen, daß nach den im Heima 2 lande des Mannes geltenden Gesetzen diese Eheschließung zulässig 4 und dieselben Wirkungen hat, wie wenn sie im Heimathlande selbst erfolgt wäre. Baden Karlsruhe, 17. November. Ihre Königli e Hohei die Großherzogin hat sich, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Abend nach Berlin begeben, um dem schwer erkrankten Fräu⸗ lein von Neindorff, der langjährigen Kammerfrau weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Augusta, einen Besuch abzustatten. Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzessin von Schwe⸗ den und Norwegens ist nach hier eingegangenen Nachrichten am 15. d. M. in Kairo eingetroffen, wo sie mehrere Wochen zu verweilen gedenkt. 8 1 Mecklenburg⸗Schwerin. b 8 Schwerin, 16. November. Bei Seiner Königli hen Hoheit dem Großherzog haben sich, wie den „Meckl. Nachr. aus Cannes gemeldet wird, in den letzten Tagen wieder einige nervöse Anfälle von mittlerer und maßiger Dauer eingestellt, welche indessen auf das gute Allgemein⸗ befinden und die fortschreitende Genesung bis jetzt keinen störenden Einfluß ausüben.
Braunschweig. (K) Braunschweig, 17. November. Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Albrecht traf gestern Abend 7 Uhr 50 Minuten von Hannover und Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm gestern Nachmittag 4 Uhr 6 Minuten von Berlin hier wieder ein. Am Sonnabend verstarb hier der Ober⸗Landesgerichts⸗ Präsident Schmid, der seiner Zeit Mitglied des Regentschafts⸗ raths war. Heute fand dessen Beerdigung statt. Seine Königliche Hoheit der Regent ließ einen Kranz am an niederlegen und sich bei der Beerdigung durch den General⸗ Adjutanten von Wachholtz vertreten. Reuß ä. L. Greiz, 15. November. Zwecks Feststellung des Staats⸗ haushalts⸗Ciats auf die Finanzperiode 1892 — 94 wird der ordentliche Landtag der „Schwzb.⸗Rud, Lds.⸗Ztg.“ zufolge im Laufe dieses Monats einberufen werden. Elsaß⸗Lothringen. 8 Straßburg, 14. November. In der gesrrigen Sitzung des Gemeinderaths erfolgte, wie der „Köln. Ztg. wird, die feierliche Uebergabe der von hegeth, ät dem Kaiser der Stadt Straßburg als Gnadengeschenk über⸗ wiesenen Amtskette des Bürgermeisters durch den ö Präsidenten Freiherrn von EP11“”“ 8 er zunächst den Erlaß des Statthalters verlas und alsdann oG liche Ehrengabe als „ein Werk, einzig in seiner vr. ge⸗ — und ausgeführt von hiesigen Meistern, den wür igen folgern der altberühmten deutschen Kleinkünstler 3 8. nahm, um sie ihrer Bestimmung zu übergeben. 8 8 e soll fortan die Brust Desjenigen zieren, der sich E“ früheren Staatsmännern und Stältmeistern Straß . zur Seite stellen darf, deren Namen in der, Stadtchroni goldenen Lettern verzeichnet sind.“ Bürgermeister Bac erwiderte, daß er die Auszeichnung um so dankbarer öö als sie zugleich und in erster Linie der “ 88 burg gelte und die Allerhöchste Anerkennung des loya 8 er⸗ haltens der Bevölkerung in sich schließe. Iecbang 8 noch für den Gemeinderath Herr Julius Klein n 898 b griffen, um dem Kaiser den ehrfurchtsvollsten Dan e h8. meinderaths und der Bevölkeruna auszudrücken, 1ee schmeichelhafte Worte scheaf Lobes, ür decä und dessen Thätigkeit schlossen, endete lich rn der einstimmigen Annahme des von e ECae ” ekefelen hntd vin ener Majestät dem rath der Stadt Straflersgchste Gnadengeschenk ehrfurchts oll Kaiser überwiesene Allerhöchste Glahae leibbun Se egennimmt und die Aufbewahrung der Verleihungsurte 8 e städtischen Archiv beschließt, er Präsidenten, Seiner Majestät dem Kaise Hen “ thänigsten in treen heeccshen LE“ Se Straß für den erneuten EEw C14“ Ein begeistertes Hoch auf Seine Majestät den Kaiser schloß den Akt.
8
Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 17. November.
Vermählungsfeier Seiner Königlichen
eine Ehren⸗Compagnie aufgestellt sein.
lichen Hoheiten die
hier weilenden Erzherzogen am Bahnhof
Majestät der Kaiserin von Ihrer Kaiserlichen
Seine W Hoheit der iedri n Preußen, der Seine Prinz Friedrich Leopold vo b 98 kajestä en K ilhelm bei der bevorstehenden Majestät den Kaiser Wilh 1ce he des Prinzen Friedrich August von Sachsen mit Ihrer Kütserlichen und Königlichen Hoheit der Erzherzogin Louise von Toscana vertritt, wird, soweit bisher bestimmt, am 21. d. M. Morgens hier eintreffen. Am Bahnhof wird vinte, h eh Ihre gee der Röni önigi Sachsen sowie Ihre König⸗ nd die Königin von Sachsen so 1
König u Prinzen Georg und Friedrich August von Sachsen, deren Ankunft dem „W. T. B.“ zufolge am Mittwoch Abend 8 Uhr Frtgegengeseben are, Pei 8 Seiner Majestät dem Kaiser Franz J. 89 von einer Civil⸗ und Militär⸗Deputation empfangen werden.
8 f jestäten in Vertretung Ihrer In der Hofburg werden die Majestä bbö
ö“ 5 8
G j † G Pesgre, is ens Zaminatben, brabsehiet, waeeradürhe Leopold Ferdinand sta . dere Grafen Taaffe einen Besuch ab 88 u demselben im Namen seines Vaters, des 1z h 50984b Ferdinand von Toscana, das Großkreuz H .“ Budgetausschuß der Feicheraths⸗DelsHä cst es Ministeriums des Aeu — 8 Plener, Fürst Windischgrätz, von Chlumfcn, Lupnle Sueß, Heilsberg, Dumbar und Bilinskis deh he schiedene Anfragen und Anträge. Die Anfragen 2 1 ; La gerhn 1 bestritt Ens gen 8 angeblich wortet. Der tinister best 1 vorhandenen Widerspruch zwischen der Ansprache 8 Kaisers an die Delegationen und der ungarischen Delegation gegebenen 6G Ansprache des Kaisers biete keinerlei Grund zu n Phse chebe Beunruhigung. Es habe in den letzten Jahren be⸗ 18 Situationen mit größerem Anlaß zu ernsten Befürra als heute gegeben. Der Widerspruch der Lage liege -. daß mit den von allen Seiten gegebenen friedlichen 1s sicherungen gleichzeitig kriegerische Vorbereitungen in i bä gewesenem Maße unaufhaltsam vorwärts gingen, uund 88 Staat könne sich ohne Preisgabe seiner Machtstellung und seiner Sicherheit diesem Zuge entziehen. Trotz 1 ernste Gefahren bietenden Situation möchte er 85 Minister) die Hoffnung auf den Eintritt eines hartt friedlichen Zustandes nicht als ausgeschlossen ssegeh⸗ ie Beunruhigung der letzten Tage sei theilweise zu unlau eng Zwecken genährt worden. Gegenwärtig Jei zu 6 F unruhigungen kein Anlaß vorhanden. Der hFeiehtcna⸗ seinen erhaltenden friedlichen Zwecken sei der v Fchal⸗ geworden und habe bei allen Mächten, denen 8 1“ tung des vertragsmäßigen Status quo gelegen ö“ stimmung gefunden, sodaß diese Mächte sich en L.“ der Staaten des Dreibunds näher anschließen 18 Sihs Graf Kälnoky aus, diese seien Oesterreich⸗ ngc “ zu nahe, um nicht mit dem natürlichen ir htreffs Beg “ zudde Dardanellen⸗ Serbiens, Rumäniens, Bulgarieas und der 2 frage gab der Minister dhgeh E111““ Sonnabend in dem ungari öö stehenden Handelsvertragsverhandlungen i Heghs er einen günstigen Erfolg prognostiziren. 8 E1“ Stellung der bulgarischen Regierung basire namentlic - rischen Zustände als genüg efestigt erachte, um eve 1 fäbs sen Regierungswechsel WbE“ 5 ärtigen Regimes zu ertragen. Türze e den Staatsgeschäften mit den besten schten, ere Stellung opferung obliege, in den letzten Nührant e L“ als seit langer Zeit errungen. Ungeachtet der Eeöc und von eigennützigen 1kechts ie nand eaip swern Oesterreich⸗Ungarns fehle es nicht an Fhe hen 58 um das Mißtrauen der Türkei und der Balka 11“ rufen und alle Handlungen Oesterreich⸗Ungarns a or⸗ zu dem sogenannten Vormarsch auf “ darzustellen. Er habe stets gegen diese “ ’““ h 1“ b de Bestimmteste, immer wiederkehre, erkläre er auf dar, 1 weder er noch die österreichisch⸗ungarische vnstichische ächten jemals an eine Erweiterung des österreie sch⸗ Machtgebietes auf. er. Ba sganht rrsche in dem Auswärtigen Amt imme 1 vor, d nicht nutzbringend, cehr . gefährlich sein würde, in die national b; äußerst sHöhisigen 1888 ISn ““ gtes Theile der Balkanhalbinsel ein ge Söfa⸗ z suchen. Die Einbeziehung 1““ Herzegowina in die Machtsphäre 8 109 reß sei erfolgt, weil alle auf dem Berliner, i9. 8 vertretenen Mächte die Nothwendigkeit 12h landes für die E11“ gʒ 11n8, , 18 zs falle O eich Ungarn ni 5 Opfe Ga s6g e auf der Balkanhalbinsel vdec gar zum Vordringen bis Salonichi zu verwenden. er Handelsverträge erklärte der Minister, für den Fas elsv den mit Deutschland erübrige nur noch die Schlußreda Vertrag mit Italien dürfte am 17. paraphir Ierden. Die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit der S. veis stehe unmittelbar bevor, und hoffe er, . kurzer Zeit zu Ende zu führen. Ende Novem 8 alle drei Verträge fertig sein und Anfangs 8g den Parlamenten zur Behan lung vorgelegt werden, 9 i Verträge bereits am 1. Februar 1892 in Kcaft, treten 9 ten, ein Termin, der aus verschiedenen unausweichlichen de den festgehalten werden müsse. Die knapp Hmnssene Zeit füi die parlamentarischen Berathungen über die 29 hgs set leider eine unvermeidliche Folge der unerwartet Lüben. P der Verhandlungen, jedenfalls sei die “ handlung und gleichzeitige Crlehegans de. 85 e nothwendig. Solche, die mit dem Inhal heS s 1nn unzufrieden seien, werde es natürlich in 8. 8.* Berlin, Rom und Bern geben wie bei achns 8 gerschn nur durch Kompromisse 8 E“ vgeg Verträge würden Verhandlungen 7.
Fertefs Rumäniens könne er keine bestimmte EEE Mit der Türkei werde lange verhandelt, ohne daß ein defini⸗
auch die anderen Mächte. Selbst der fertge Vertrag mit schluß der noch ausstehenden Verträge abhängig gemacht. 1
Die Abgeordneten Süß und Bilinski gaben darauf pber, ath. Kälnoky erwiderte, das Publikum verstehe nicht die richtige Mitte einzuhalten. Ein ernstes Wort, wenn noch dazu zu Privatzwecken ausgebeutet, genüge, um eine durch nichts gerechtfertigte Panik hervor⸗ zurufen i der Spezialdebatte wünschte der Dele⸗ girte Ruß die Ertheilung einer
schste Sitzung in Aussicht. Der Delegirte von Plener “ 88 Erwerbung eines eigenen Botschaftspalais sin London, wofür jetzt gerade ein passendes Haus vorhanden sei. Graf Kälnoky erklärte, er werde das in Erwägung “ In dem Heeresaueschuß der ungarischen De
lichen Hoheit der Erzherzogin Maria
v ültig Die Ehefrau behält ihre 1 f irkungen einer gültigen Ehe. Die E Wenr. 11e und die Kinder folgen der Heimath der Mutter.
empfangen. In den Straßen,
Theresia welche die Herrschaften
tiver Abschluß erzielt worden sei. In der gleichen Lage seien
Deutschland sei bezüglich des Inslebentretens von dem Ab⸗
jüngsten Vorkommnisse in Wien
r.· Aufklärung über die Elbeschiffahrtsakte. Graf Kälnokgny stellte eine solche für die
gation erklärte der Reichs⸗Kriegs⸗Minister Freiherr von
8
legte hierbei ein besonderes Gewicht auf die Thatsache, daß
menen Zoll von 25 Fr. für gesalzenes Fleisch. Im Laufe der Debatte erklärte der Handels⸗Minister Jules Roche, die Ueberwachung der Einfuhr an der Grenze würde mit aller erforderlichen Sorgfalt und auf Kosten der Impor⸗ teure stattfinden. Interpellation über den Strike der Kohlengruben⸗I arbeiter in dem Departement Pas de Calais einzubringen 1 und die Intervention der Regierung zu beantragen.
schien gestern in der mit der Verifikation der Wahl beauf⸗ tragten Subkommission der Deputirtenkammer und sagte aus, er sei in Cuba geboren, sein Vater sei Franzose gewesen. Lafargue gab zu, daß er nicht zum Militärdienst ausgehoben, und daß sein Name nicht in die Wählerlisten eingetragen! a
Beauer, der Ausspruch seines Amtsvorgängers, des Grafen Bylandt⸗Rheidt, daß die Armee fertig sei, sei seiner Zeit be⸗ rechtigt gewesen. Heute würde Graf Bylandt ⸗Rheidt diesen Ausspruch nicht aufrecht erhalten, da die Verhältnisse sich denee geändert hätten, daß die Forderungen andere werden müßten. In der Darstellung der Verhandlungen des Marine⸗ Ausschusses der ungarischen Delegation am 13. No⸗ vember (siehe Nr. 269 des „R.⸗ u. St.⸗A.“ vom 14. d. M.) hat sich nach dem „Frdbl.“ in jenen Passus, welcher die Erklärung des Admirals Freiherrn von Sterneck über den Ausbau der K. und K Flotte betrifft, ein sinnstörender Fehler eingeschlichen, der übrigens aus dem ganzen Tenor dieser Erklärung als solcher hervorleuchtet. Der wirkliche Sach⸗ verhalt ist solgender: Auf die Bemerkung des Referenten Ernst aniel, daß er bei dem Umstande, daß im Budget 1892 keine Neubauten eingestellt sind, annehme, der gewünschte Stand der Flotte sei bereits erreicht und auf dessen Anfrage, ob diese Auffassung richtig sei, bezeichnete Admiral Freiherr on Sterneck in längerer Rede, welche die Aufgaben der Kriegsmarine im Kriegsfalle beleuchtete, diese Anschauung iederholt als eine optimistische und irrthümliche, mit welcher er sich durchaus nicht einverstanden erklären könne. Er
ie Flotte nicht ausgebaut sei, da unter anderen Be⸗ dürfnissen auch der Ersatz der veralteten Panzerschiffe noth⸗ wendig sei, auf den die Marineleitung im Interesse der Wehrmacht der Monarchie und wegen der Wichtigkeit der Vertheidigung nicht verzichten könne. Ferner er⸗ klärte der MarineKommandant ausdrücklich, daß die Ver⸗ theidigungsmittel unzulänglich seien und das dringende Bedürfniß bestehe, sie zu vervollständigen und zu heben. Daraus gehe hervor, daß die in den Bericht über die Sitzung vom 13. No⸗ vember aufgenommene Bemerkung, „daß Oesterreich⸗Ungarn in der weiteren Entwickelung seiner Kriegsflotte jetzt bereits ein langsameres Tempo einschlagen könne“, der zhatsächlichen Erklärung des Admirals Freiherrn von Sterneck geradezu zu⸗ widerläuft. Das „Wiener Tageblatt“ hat an den Staats⸗ anwalt die Bitte um Einleitung einer Untersuchung gegen dasselbe wegen der am 14. d. M. veröffentlichten Mit⸗ theilungen über die Aeußerungen des Kaisers dem Abgeordneten Jaworski gegenüber gerichtet und gleichzeiig die Börsenkammer zur Unterstützung der Bitte aufgefordert. Diese hat einstimmig beschlossen, eine Deputation des Präsidiums an den Finanz⸗Minister zu entsenden und die Regierung zu ersuchen, daß sie mittels der kompetenten Gerichte die Urheber der jüngsten an der Börse hervorgerufenen Panik ermitteln lasse. Zu dem gleichen Zweck wurde von der Kammer eine Untersuchungs⸗ Kommission eingesetzt. In der Schlußsitzung der Enquete⸗Kommission der Statthalterei und des Gemeinderaths wurde über den Bau der Stadtbahn und über die Regulirung des Wien⸗Flusses eine vollständige Einigung erzielt. Demgemäß wird der Staat und das Land Niederösterreich zur Regulirung der Wien je 5 Millionen Gulden beitragen, der Beitrag der Wiener Kommune zum Bau der staatlichen Stadtbahnen aber wird von 10 auf 7 ½ Proz. herabgesetzt. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom Sonn⸗ abend protestirte der Slovene Suklje unter dem lauten Beifall der Jungczechen und Slovenen gegen die neuliche Rede des Unterrichts⸗Ministers. Die Slovenen wüßten nun, daß sie von der gegenwärtigen Regierung nichts zu hoffen haben, sie nähmen den aufgedrungenen Kampf auf und seien sicher, daß Gott das slovenische Volk nicht untergehen lassen werde. (Lebhafte Unruhe links.) Bei der fortgesetzten Berathung des Unterrichtsbudgets beglückwünschte der Abg. Ghon unter dem Beifall der Linken Namens der Deutschliberalen den Unter⸗ richts⸗Minister Freiherrn von Gautsch zu seinen Erklärungen. Die Rechte protestirte dagegen. Ebenhoch erklärte Namens der Katholisch⸗Konservativen sein Einverständniß mit den Ausführungen Suklje's. Die altezechischen Vertrauensmänner haben, wie aus Prag gemeldet wird, die Einberufung aller Ab⸗ geordneten der Partei zum 29. November beschlosse
Großbritannien und Irland. ““
Die Krankheit des Prinzen Georg von Wales be⸗ steht in emem typhösen Fieber, das einen normalen Ver⸗ lauf nimmt.
Der „Standard“ läßt sich aus Paris vom 16. Nopember melden: Lord Salisburxry habe den türkischen Botschafter in London Rustem Pascha verständigt, er sei, ob⸗ schon sich gegenwärtig ein Zeitpunkt für die Räumung Egyptens nicht feststellen lasse, gleichwohl zu Unter⸗ handlungen über eine Konvention zur Regelung der egyptischen Angelegenheiten berxeit. Die Pforte habe an Lord Salisbury das Ersuchen gerichtet, den englischen Botschafter White in Konstantinopel mit den Unter⸗ handlungen mit den türkischen Delegirten zu beauftragen, obwohl sie wisse, daß der Botschafter ein Gegner der Unter⸗ handlungen sei.
Der Vorschlag des „Standard“, die Einbringung der irischen Lokalverwaltungsbill in der bevorstehenden Parlaments⸗Session zu unterlassen und statt dessen lieber englischen Reformen sein Augenmerk zuzuwenden, findet in der unionistischen Presse durchaus wenig Anklang. 8
Frankreich. 8 5
Paris, 17. November. Der Senat hat, wie „W. T. B.“
berichtet, die Berathung der Zolltarife auf den Antrag
Ferry's, mit dem sich der Konseil⸗Präsident de Freycinet einverstanden erklärte, auf Donnerstag festgesetzt.
Die Deputirtenkammer genehmigte gestern nach
längerer Berathung den bereits von dem Senat angenom⸗
Der Deputirte Basly beaͤbsichtigt, eine
Der neu gewählte Deputirte für Lille Lafargue er⸗
Jahrestag der Proklamirung der Republik ist festlich be⸗
hier garnisonirenden Truppen ab. — Irgend welche Gewalt⸗ maßregeln sind bis jetzt in Brasilien nicht angeordnet worden.“
dortigen brasilianischen Gesandtschaft besagt: Die brasilianische Regierung sei entschlossen, alle eventuellen monarchischen Kundgebungen energisch zu unterdrücken. Die Mittheilung stellt ferner ebenfalls jede separatistische Idee in der Provinz Rio Grande erneut in Abrede und betont, der Präfident habe den Kongreß einzig und allein aufgelöst, um der öffent⸗
des „Reuter'schen Bureaus“ und des „New⸗York Kerald“. „R. B.“ meldet aus Rio de Janeiro von gestern: Bei der Feier des zweiten Jahrestages der Proklamirung der Re⸗ publik habe die Bevölkerung sich völlig theilnahmlos verhalten. 3 In Sao Paulo verschlimmere sich die Lage. Sicheren Nachrichten
8 8
1871 abhanden gekommen.
Arbeiten den Vorsitz führte.
„Ehre und Vaterland!“ würdig erweisen.
Kaiserin Carnot Trinksprüche ausgebracht.
Rußland und Polen.
Vorlage des Ober⸗Prokurators des Hl. Synods zugegangen,
zum Unterhalt von Missionären in der Eparchie Wladikawkas, Wolhynien, Jekaterinosslaw, Kischineff, Kiew, Mohilew, Podolien, Taurien, Charkow und Chersson fordert. Bisher wurden zu diesem Zwecke nur 3085 Rbl. jährlich ver⸗ ausgabt.
Die auf Kaiserlichen Befehl niedergesetzte Kommission für die russische Abtheilung der 1892 er Weltausstellung zu Chicago hat dieser Tage in St. Petersburg ihre Sitzungen eröffnet. Der Kommission präsidirt der Geheime Rath Behr, Direktor des Departements für Handel und Manufaktur.
Italien.
Die Einnahmen des Staatsschatzes in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Oktober 1891 betrugen, dem „W. T. B.“ zufolge, 504 Millionen Lire, d. i. um 5 Millionen mehr als in dem gleichen Zeitraum des Jahres 1890. Die Erhöhung der Einnahmen dauerte auch noch in den ersten Tagen des November an und ergab sich besonders aus den Einnahmen durch Zölle und Eisenbahnen. Der „internationale Friedenskongreß“ genehmigte in seiner gestrigen letzten Sitzung, wie „W. T. B.“ aus Rom berichtet, den Antrag auf vertragsmäßige Festsetzung eines zwischen den Völkern zu errichtenden permanenten Schiedsgerichts, verschob weitere darauf bezügliche Anträge auf den nächsten Kongreß und nahm sodann den Antrag an, die Regierungen Europas dazu einzuladen, daß vorhandene oder entstehende Differenzen dem Schiedsgericht unterbreitet würden. Nach der Schlußrede Bonghi's und nachdem hierauf die Stadt Bern zum Ort der nächsten Kongreßsitzung proklamirt worden war, wurde der Kongreß geschlossen. 8
Portnugal. vAXX“ Bei den Munizipalwahlen in Lisssabon erhielten die Monarchisten in 6 Wahlbezirken die Mahbrittet.. Belgien. Der belgische Gesandte in Wien Graf Jonghe d'Ar⸗ doye, Woeste und Jules Guillery sind laut Meldung des „W. T. B.“ aus Brüssel zu Staats⸗Ministern ernannt worden. Serbien. Der König Milan soll, wie die Wiener „Neue Freie Presse“ erfährt, ein Schriftstück unterzeichnet haben, worin er
auf alle ihm gesetzlich und verfassungsmäßig zustehenden Rechte in Serbien verzichtet.
Amerika. Vereinigte Staaten. Angesichts der sensationellen Nachrichten der Presse hat, wie „R. B.“ meldet, das Marine⸗ Departement in Washington die Erklärung abgegeben, daß das amerikanische Kriegsschiff „Charleston“ keinerlei Befehl erhalten habe, unter irgend welchen Umständen Hawaii zu besetzen. Bei Indian Head wurden am 14. d. die Versuche mit den amerikanischen Panzerplatten fortgesetzt. Ein Kabeltelegramm aus New⸗York berichtet darüber: Zur Verwendung kamen stark kohlenhaltige gewalzte Nickelstahl⸗ platten der Carnegie Phipps⸗Gesellschaft, wenig kohlenhaltige gewalzte „harveyisirte“ Nickelstahlplatten derselben Fabrik und stark kohlen⸗ haltige geschmiedete „harveyisirte“ Nickelstahlplatten der Bethlehem⸗ Eisenwerke. Alle Platten waren 10 ½ Zoll dick, 8 Fuß hoch und 6 Fuß breit Hinter den Platten befanden sich Eisenboblen. Die Ver⸗ suche sielen sämmtlich höchst befriedigend aus. Am Vorzüglichsten hat sich die Platte der Bethlehem⸗Gesellschaft bewährt. Brasilien. Der brasilianischen Gesandtschaft in Berlin ist, wie „W. T. B.“ mittheilt, das folgende Telegramm aus Rio de Janeiro vom Sonntag zugegangen: „Die brasilia⸗ nische Regierung bestätigt erneut die früheren Depeschen, in denen mitgetheilt wurde, daß die in Rio Grande do Sul aus⸗ gebrochene Bewegung einen rein lokalen Charakter hat. Die Bundesregierung hat keinen Anlaß gehabt, zu interveniren und hat nicht intervenirt, weil es sich dabei um innere Angelegen⸗ heiten des Staats Rio Grande und nicht um eine fremde Javasion handelt, und weil die Bewegung niemals einen separatistischen Charakter gehabt hat. — Der gestrige zweite
gangen worden. Der Präsident hielt eine Revue über die
Eine den Pariser Zeitungen zugegangene Mittheilung der
worden sei. Seine sämmtlichen Papiere seien ihm im Jahre
Die Turnvereine des Seine⸗Departements feierten vorgestern, wie die „Fr. C.“ mittheilt, im Hippodrom ihr Stiftungsfest, bei welchem der Minister der öffentlichen Der Minister wies in seiner Rede auf den Erfolg der letzten Manöver hin und bemerkte, nun sei Frankreich wieder stark, und es könne sich mit vollem Vertrauen auf das Heer verlassen. Ein großer Theil dieser Erfolge sei den Turnvereinen zu verdanken, die alsbald nach den Unglücksschlägen, die Frankreich getroffen, im ganzen Lande erstanden seien und mit Eifer und Aus⸗ habe, in der sie gegen die Akte des Präsidenten Fonseca dauer an der Wiederaufrichtung des Vaterlandes mitgewirkt hätten. Die Turnvereine hätten dem Heere fortwährend neue Streiter zugeführt, die sich des schönen Vereins⸗Wahlspruches:
In Algier wurde gestern den Offizieren des russi⸗ Eine schen Geschwaders ein Fackelzug dargebracht. Bei dem später folgenden Banket wurden auf den Kaiser und die
welche im Ordinarium des geistlichen Ressorts vom Jahre 1892 ab einen Kredit im Betrage von 24 000 Rbl. jährlich
dort die Herren der Lage. Die Truppen fraternisirten mit der Bevölkerung. — Der „New⸗York Herald“ erhielt ein Telegramm über Buenos Aires, wonach die Garnison von Itaqui (an der Grenze von Uruguay) sich den Insurgenten ohne Schwertstreich ergeben habe, die Stadt Porto Alegre sei in deren Händen; die Telegraphendrähte im Innern der Provinz Rio Grande do Sul seien abgeschnitten. Man glaube, mehrere nördliche Provinzen würden sich der sepa⸗ ratistischen Bewegung anschließen. — Dasselbe Blatt ver⸗ öffentlicht ferner ein Telegramm aus Valparaiso, demzufolge die Junta in Porto Alegre eine Publikation veröffentlicht
Protest erhebt und alle Städte in Rio Grande auffordert, ein Comité zur Anwerbung von Soldaten zu ernennen. Eine von den Revolutionären ernannte Kommission sei in Monte⸗ video angekommen mit der Absicht, dort Waffen zu erlangen. 1 andere Depesche des „New⸗York Herald“ vom 15. d. aus Buenos Aires lautet:
Telegramme von Palo de-⸗Los Libres bestätigen die Nachricht
von Rußland sowie den Präsidenten von der Revolution in der Provinz Rio Grande. Die Zustände
dort sind ernsterer Natur, als zuerst gemeldet wurde. Es heißt, daß das 6. Regiment sich den Insurgenten in Uruguayana anschließen will. Der Befehlshaber des Regi⸗
Dem Reichsrath ist, der „Now. Wr.“ zufolge, eine merts. Oberst Salgado ist schon vom Diktstor abgefallen.
Die Bewohner von Uruguavana scheinen sämmtlich gegen den Mar⸗ schall da Fonseca zu sein. Die Städte Pedrito, Alegrete, Rosario und Itaqui sollen auch den Insurgenten günstig sein. Die Armee der Junta soll 40 000 Mann zählen. Ein baldiger Angriff auf Porto Alegre ist im Werfe. Die in Santa Anna do Livromento stebenden Truppen der Junta bereiten einen Vormarsch auf Rio de Janeiro vor. Die Flotte der Regierung liegt vor St. Agni. Zwei Monitors und drei Kanonenboote zu den Insurgenten übergegangen. Ueber Coatz gemeldet, daß die Rebellen gestern das Arsenal in Itaqui umzingelt haben. Das Arsenal wird von 300 Mann Regierungstruppen ver⸗ theidigt, die sich weigern, sich zu ergeben. Heute steht ein Angriff zu erwarten. Die Einwohner flüͤchten — Von Valparaiso wird berichtet, daß General Valtioiesco und andere Offiziere Balmaceda's sich nach Brasilien begeben haben, um ihre Dienste dem Diktator anzubieten. Argentinien. Der „New⸗York Herald“ hat ein Tele⸗ gramm aus Buenos Aires erhalten, in welchem es heißt: In der Stadt herrsche große Beunruhigung, und der revo⸗ lutionäre Geist zeige sich überall. Trotz der dem Präsidenten Pellegrini gegebenen Versicherungen bezüglich der friedlichen Gesinnung der politischen Gegner halte der Präsident an seiner Wachsamkeit fest. Die Polizei habe Verhaftungen solcher Persönlichkeiten vorgenommen, die rebellischer Tendenzen verdächtig seien. Alle Truppen würden unter den Waffen gehalten, um im Bebarfsfalle bereit zu sein.
Asien.
Japan. Die sapanische Gesandtschaft in Berlin ist, wie „W. T. B.“ mittheilt, ermächtigt, die (gestern schon vom „R. B.“ dementirte) Nachricht des Londoner „Daily Chronicle“, wonach zwischen China und Japan ein Einvernehmen dahin getroffen sei, daß Japan im Nothfalle China Hülfe leisten werde, sowie daß die japanische Flotte sich zu dem Ende bereits auf dem Wege nach den chinesischen Gewässern befinde, ihrem ganzen Umfange nach als erfunden zu erklären. Die japanischen Kriegsschiffe seien lediglich mit der Bestimmung, einer etwaigen Aktion der europäischen Mächte sich anzuschließen, in die chinesischen Gewässer entsendet worden. Afghanistan. Wie der „Polit. Corr.“ aus London be⸗ richtet wird, wäre die in Aussicht genommene Reise des Emirs von Afghanistan nach Rußland, im Hihblick auf seinen erschütterten Gesundheitszustand, sehr zweifel⸗ haft geworden. In der Thronfolgefrage soll ein volles Ein⸗ vernehmen zwischen der anglo⸗indischen Regierung und dem Emir erzielt worden sein, sodaß eine Regelung der Frage gemäß den letztwilligen Verfügungen des Emirs gesichert erscheine, wofür Abdurrahman Khan seinerseits gewisse Zugeständnisse an England gemacht habe. Auf das Gebiet von Wakhan habe der Emir gegenüber der Delimitations⸗Kommission von Pamir ausdrücklich Verzicht geleistet. Im Hinblick auf die nach dem eventuellen Ableben des Emirs zu erwartenden Thron streitigkeiten treffe die angloeindische Regierung in Peschawer militärische Vorkehrungen, um eventuell von dort aus Truppen nach Afghanistan senden zu können. Aus diesem Grunde würden dort Munitionsdepots und Barackenlager für Kavallerie d Feldartillerie errichtet.
. Afrika.
Egypten. Gegenüber den neulichen Gerüchten über einen Vormarsch der Derwische wird dem „R. B.“ aus Kairo vom 14. November berichtet:
In Wardvbaffa macht sich nichts bemerklich, woraus man auf einen Zug der Derwische gegen die egyptische Grenze schließen könnte. Ebenso sind bisher auch keine Nachrichten über einen stattgehabten Vormarsch eingetroffen. Oberst Wodehouse glaubt nicht an die von den Deserleuren gemachten Aussagen. Der Sohn Zobehr Pascha's ist der Wachsamkeit der egyptischen Patrouillen von Wadyhalfa ent⸗ schlüpft und hat sich zu den Derwischen begeben.
Parlamentarische Nachrichten.
Die heutige (120.) Sitzung des Reichstages, der die
Staatssekretäre Dr. von Boetticher und Freiherr von
Marschall beiwohnten, eröffnete der Präsident von Lev etzow,
indem er der Trauer des Reichstages über das Dahin⸗
scheiden Seiner Majestät des Königs Karl von
Württemberg Ausdruck verlieh.
Zu Ehren der seit der letzten Sitzung verstorbenen Abgg.
von Schlieckmann, Freiherr von Hake und Feustel
erhob sich das Haus.
Ihr Mandat niedergelegt haben die Abgg. von Putt⸗
kamer, Leemann und Graf Udo Stolberg⸗Werni⸗ erode.
8 Bei Schluß des Blattes begann die erste Berathung des
Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Bestrafung des Sklavenhandels.
Dem Reichstage sind bisher folgende Vorlagen zu
ichen Meinung durch möglichst baldige Einberufung eines neuen Kongresses entgegenzukommen. 1 u“ Wesentlich anders lauten dagegen wieder die Nachrichten
us Rio Grande do Sul zufolge seien die Aufständischen
gegangen: 1) Der Reichshaushalts⸗Etat für das Etats⸗ jahr 1892/93, nebst Anlagen und einer Denkschrift. 2) Der
Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltungen des Reichs⸗ heeres, der bahnen. Etat für das Etatsjahr 1891/92 und Gesetzentwurf
Reichs⸗Eisen⸗ Reichshaushalts⸗
Marine und der 3) Ein Nachtrag zum
ur Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Marine⸗
verwaltung. 4) Die Uebersicht der Reichs⸗Ausgaben und Einnahmen für das Etatsjahr 1890,91. 5) Eine Denk⸗