1891 / 277 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Nov 1891 18:00:01 GMT) scan diff

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etwa der Linie nach Rothenburg Pirna— Hirschberg folgende Zone sehr stark verseucht. Das westliche Sachsen erscheint diesmal nur schwach betroffen. Im nördlichen Bayern ist die Gegend von Wunsiedel bis Königshofen, und von Bayreuth ab ein schmaler Landstrich in südlicher Richtung bis zur Donau verseucht. Ein Hauptherd befindet sich im Bezirk Kronach, größere Herde sind ferner in den Landbezirken Schwabach und Bayreuth vorhanden. In den linksrheinischen Staaten sind 10 Kreise gegen 5 im Vorjahre betroffen, wovon 5 an Frankreich und 1 an dieses und die Schweiz grenzen; im übrigen Deutschland sind vereinzelte, meist zerstreut liegende Kreise im Nordwesten und in Pommern betroffen. Einschlepp⸗ ungen der Tollwuth aus dem Auslande sind nur vereinzelt nach⸗ gewiesen, indeß läßt die beständige starke Verseuchung der östlichen Gebietstheile in Preußen auch für das Jahr 1890 annehmen, daß wiederholt wuthkranke Hunde aus dem Aus⸗ lande übergetreten sind. Festgestellt ist, daß wuthkranke Hunde aus Russisch⸗Polen Ausbrüche der Tollwuth unter den Sunden in den Kreisen Stallupönen, Rosenberg in Westpr. und Kattowitz veranlaßt haben. In den Kreisen Ortelsburg, Stallupönen und Strelno wurde je 1 aus Russisch⸗Polen über die Landesgrenze getretener, umherschweifender wuthkranker oder verdächtiger Hund und im Kreise Rosenberg O.⸗S. drei solche, welche nachweislich 15 Hunde in Grenzorten gebissen hatten, getödtet. Durch umherschweifende Hunde aus Oesterreich⸗ Ungarn soll die Wuthkrankheit in zwei Orte des Kreises Neu⸗ rode und in einen Ort des Kreises Pleß eingeschleppt worden sein. Im Königreich Sachsen wurde sie an zwei aus Böhmen zugelaufenen Hunden festgestellt. Ein Fall von Toll⸗ wuth im hamburgischen Staatsgebiet ist durch einen Hund aus England verursacht worden. Ein im Kreise Merseburg und zwei im Kreise Beilngries an Tollwuth erkrankte Hunde sind angeblich beim

Wechsel

als in der Vorwoche; von

der Sterblichkeit war eine etwas größere b 1 78 Säuglinge.

je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, . Unter den Infektionskrankheiten kamen von Scharlach und Dipbtherie weniger Erkrankungen zur Meldung als in der vorangegangenen Woche und zeigten sich Erkrankungen an Diphtherie im Stralauer Viertel am zahlreichsten. Desgleichen blieben Erkrankungen an Unterleibstvphus in beschränkter Zabl. Dagegen haben Masern bedeutende Verbreitung gewonnen und gelangten be⸗ fonders aus dem Stralauer Viertel, aus der Rosenthaler und Oranienburger Vorstadt in vermehrter Zahl zur Anzeige. An Kind⸗ bettfieber kamen vier Erkrankungen zur Meldung. Rosenartige Ent⸗ zündungen des Zellgewebes der Haut wurden weniger zur ärzilichen Beobachtung gebracht. Einige Erkrankungen an Influenza gelangten zur Aufnahme in die Krankenhäuser. Erkrankungen an Keuchhusten waren zahlreich und führten in 11 Fällen zum Tode Rheumatische Beschwerden aller Art zeigten im Vergleich zur Vorwoche keine wesent⸗ liche Veränderung in ihrem Vorkommen.

Posen, 21. November. In vielen Städten der Provinzen Posen und Westpreußen herrscht, wie der „Voss. 3.“ mitgetheilt wird, die Influenza außerordentlich stark. Die Zahl der Todes⸗ fälle mehrt sich. Mehrere Schulen wurden geschlossen, weil der größte Theil der Lehrer und Schüler erkrankt ist. Bei der allgemeinen Ortskrankenkasse in Thorn beträgt die Zahl der Anmeldungen Influenzakranker durchschnittlich täglich zwanzig.

Warschau, 23. November. Die Influenza tritt, wie .D. B. H.“ meldet, bier epidemisch auf, in vielen Fällen mit tödt⸗ lichem Ausgang. Die Krankenhäuser sind überfüllt, in vielen Pro⸗ d tritt die Krankheit ebenfalls heftig auf.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kols

n der nhe⸗ und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 23. d. M. gestellt 10 521, nicht recht· zeitig gestellt keine Wagen.

Ja dem Konkurse der Firma „Nya Svenska

März 3,57 ½ ℳ, p ril 3,60 ℳ, per Ma. 2,62 ½¾ ℳ, per Juni 8 88 8 per 88 3 24 3,67 ½ ℳ, per September 3,67 ½ % Umsan 11 7000 kg. Fest. 28.Neweber. E..2.) an der Küste 4 Weijen⸗ seboten. be. 23. November. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 4900 Tons gegen 6300 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. Bradford, 23. November. (W. T. B.) Wolle ruhig, da die Händler die Eröffnung der Londoner Auktion abwarten, Garne

und Stoffe ruhig, stetig (W. T. B.) Die Börse ver⸗

New⸗York, 23. November. 5 8 ä ltung, Schluß befestigt. Der Umsatz kebete in etros schwäceren -ehg Der Silbervorrath wird

ti betrug 315 000 Stück. 9

der N ,300 Krhces geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 000 Unzen. 8

Visibe Supply an Weizen 41 015 000 Bushels, do. an

Mais 1 950 000 Bushels. 8

8 Verkehrs⸗Anstalten

Laut Telegramm aus Herbesthal ist . englische Post über Ostende vom 23. d. M. ausgeblieben. Grund: Verspätete Landung des Dampfers in Ostende wegen starken Nebels.

Bremen, 23. November. (W. T. B.) Norddeutscher Llopd. Der Dampfer „München: ist vor vier Tagen in Bahia ein⸗ getroffen. Der Dampfer „Weser“ ist vorgestern von Bahia ab⸗ gegangen. Der Dampfer „Amerika“, nach Baltimore bestimmt, passirte gestern Lizard. Der Dampfer „Dresden“, nach dem La Plata bestimmt, ist gestern in Antwerpen eingetroffen. Der Dampfer „Bayern“, von Ost⸗Asien kommend, und der Dampfer „Stuttgart“, auf der Reise nach Ost⸗Asien, trafen gestern in Genua ein. Der Dampfer „Leipzig“ setzte vorgestern, von Brasilien kommend, die Heimreise von Lissabon weiter fort. Der Dampfer „Straßburg“ fuhr vorgestern von Lissabon nach Bra⸗ silien weiter Der Schnelldampfer „Fulda“ ist gestern Mittag in

die zweite

der Besitzer bereits angesteckt gewesen. Die

dauer schwankte, soweit festgestellt werden konnte, bei d. beim Rindvieh 145 Tagen. Ansteckungsverdächtige Hunde

wurden auf polizeiliche Anordnung getödtet 2164 gegen 1556 im Vorjahre, und unter polizeiliche Beobachtung gestellt 144 Herrenlose wuthverdächtige Hunde sind 309 gegen 1 Fälle von Uebertragung der Tollwuth auf Menschen sind 6 gemeldet, welche sämmtlich

Hunden zwischen 8 Tagen und 10 Wochen, zwischen 25 und

gegen 230. 275 im Vorjahre getödtet worden.

tödtlich endigten.

In der Woche vom 8. bis 14. November war der Gesundheits⸗

in Berlin ein weniger günstiger und die Sterblichkert eine so größere als in der Vorwoche (von je 1000 Einwohnern starben, aufs niedergesetzt, in In ansehnlich gesteigerter Zahl kamen akute Entzündungen der Athmungsorgane zum Vorschein und endeten auch in 72 Fällen tödtlich; auch akute Darmkrankheiten wurden wieder

stand Jahr berechnet, 23,1).

zahlreicher beobachtet und nahmen in gesteigerter Zahl einen tödtlichen Verlauf. Die Theilnabme des

Säuglingsalters an

Inkubations⸗ bei den

den 18. Februar 1892,

zum Zwecke einer Vereinigung in

nahmslos vertreten. entworfenen Satzungen,

den die

Hibernia, Leipzig, 24. November.

handel. La Plata.

(75 gegen 53)

Kappmagasinet, Lisen Petersen“ zu Helsingfors ist 89 viner Mittheilung des Kaiserlich deutschen Konsulats in Helsingfors der gerichtliche Püütgehe anach welcher vor dem Rathhausgerichte zu Helsinafors statt a-

11 Uhr Vormittags, festgesetzt worden. Der „Köln. Ztg.“ zufolge waren auf der jüngst stattgehabten

Versammlung der bestehenden Kohlenverkaufsvereine und außen⸗ stehenden Zechen des Ruhrgebietes die geladenen Gesellschaften fast aus⸗ der Für die geplante Vereinigung zeigte sich unter den Erschienenen die größte Geneigtheit und wurde Behufs Umarbeitung der die baldigst einer zu berufenden neuen Ver⸗ sammlung zur Genehmigung vorgelegt werden sollen, ein Ausschuß s- der vereine sowie der größeren esellschaften Kölner Bergwerk, ahxx. gewählt wurden. (W. Grundmuster G 3, per Dezember 3,47 ½ ℳ, per Januar 3,52 ½ ℳ, per Februar 3,55 ℳ,

Ham burg,

attfindet, auf Donnerstag, 7 Bohemia“

einen einzigen Verband berufenen „Dune Ausreise die Dampfer „Dun

vorhandenen Verkaufs⸗ (Gelsenkirchen, Harpen,

Wien, 23. hat der Jockey⸗ T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ zuzulassen. Das B. per November 3,50 ℳ,

nische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. E st von New⸗York kommend, heute Morgen auf der Elbe eingetroffen 1 8 kommend, heute Morgen in New⸗York eingetroffen. London, 23. November. Castle“ Der Castle⸗Dampfer

November.

vorbercitet gewesen sei und Verbindung stehe.

New York eingetroffen

23. November. (W. T. B) Hamburg⸗Ameri⸗ Der Postdampfer

Der Postdampfer „Suevia“ ist, von Hamburg

(W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer in Capetown angekommen. Castle“ bat vorgestern auf Inseln passirt. Der Castle⸗ ist am Sonnabend auf der Aus⸗

ist vorgestern

„Dunbar Canarischen

ottar Castle“

reise von Southampton abgegangen.

Dem „Neuen Wiener Tagblatt“ zufolge Club beschlossen, für 1892 keine Bookmakers Direktorium erklärt, daß die Maßregel schon lange mit der bekannten Jockey⸗Affaire in keiner

ee eeeges Feree Vehsbess⸗ *

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. . 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

8 Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. „Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. . „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen auumd dergl.

[48804] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 108 Nr. 5261 auf den Namen des Zimmermeisters Ludwig Fischer und des Zimmermeisters August Straßburg hierselbst zu gleichen Rechten und Antbeilen eingetragene, in der Swinemünderstraße Nr. 81 belegene Grundstück am 19. Januar 1892, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtestelle, Neue Friedrichstraße 13,. Hof, Flügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,71 Reinertrag und einer Fläche von 6 a 67 qm zur Grundsteuer, und für das Etatsjahr 1893/94 mit 10 200 Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Eericht schreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorbandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintrogung des Versteigerungsvermerks nicht bervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht. dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Sebols nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ tbeilung des Kaufgeldes gegen die berückssich⸗ t aten Ansprüche im Range zurücktreten. . jenigen, welche das Eigenthum des Erundstücks be⸗ anfpruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizufübren, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag vas Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. Januar 1392, Nachmittags 12 ¼¾ Uhr, an Gericotsstelt, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 13. November 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

T⸗, ‿*

[48803] Zwangsversteigerung. .

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Erundbuche von den Niederschönhausener Parzellen Band 18 Nr. 683 auf den Namen der Ehefrau des Klempnermeisters Bischoff, Emilie, geb. Breitung, hier eingetragene, in der Oderbergerstraße, an⸗ geblich Nr. 39, belegene Grundstück am 17. Februar 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 6,09 Reinertrag und einer Fläche von 08 34 qm zur Grundsteuer u

1. April 1893 ab mit 13 500 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundduch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigken werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ kermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ kücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens Hecbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Frtheilung des Zuschlags wird am 17. Februar 1392, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 11. November 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtbeilung 52.

[48801] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im

tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 27. Februar 1892, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben ver⸗ kündet werden. Berlin, den 13. November 1891. 1 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

[48805] Zwangsversteigerung. 3 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 149 Nr. 6692 auf den Namen des Maurermeisters Johannes Gerbsch hier eingetragene, in der Friedenstraße Nr. 96 a belegene Grundstück am 5. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 06 a 99 qam weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu

Srundbuche von den Umgebungen Band 59 Nr. 3093 auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft Gebrüder Bry hier eingetragene, zu Berlin in der Stroße 43 angeblich Cremmenerstraße Nr. 7 belegene Grundstück am 27. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts⸗ stelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part. Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 03,15 Reinertrag und einer Fläche von 09 a 28 qm zur Grundsteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ zabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben be Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Erundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug

d vom

auf den Anspru

an die Stelle des Grundstücks

machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfabrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Februar 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 13. November 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

[48802] Zwangsversteigernng. 8

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Zrundbuche von den Umgebungen Band 159 Nr. 6980 auf den Namen des Maurermeisters Hermann Zimmermann hier eingetragene, in der Manteuffel⸗ straße Nr. 62 und am Kottbuser Ufer Nr. 36 belegene Grundstück am 14. Januar 1892, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche vo 16 a 50 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda,

Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ zungsvermerks nicht hervorging, ins besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ zoten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ teilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, pelche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch m die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Jannar 1892, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. 2 Berlin, den 13. November 1891. 38 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

48800] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 165 Nr. 7171 auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft Gebrüder Bry hier eingetragene, in der Straße Nr. 43 Nr. 6a, jetzt Cremmenerstr. Nr. 6 belegene Grundstück am 26. Februar 1892, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗

8

Nlügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. as Grundstück ist mit 3,15ñ Reinertrag und einer Fläche von 04 a 45 qm zur Grundsteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗

andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten aufgefordert, die nicht steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor⸗

testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde⸗ rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls

glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest⸗

die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens

Stelle des Grundstücks tritt. Ertheilung des Zuschlags wird am 26. Februar 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. 8 Berlin, den 13. November 1891. 8

Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle

1

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52

richt an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof,

schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und

en werden von selbst auf den Er-

ging, insbesondere verartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spä’-

der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte

stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen

herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag 8 das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Das Urtheil über die

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Anfgsh und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deutschen Rei

h1““ 8

Oeffentlicher Anzeiger.

9. B 10. V

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften beehs 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 1.“

ank⸗Ausweise. erschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[48559]

In Subhastationssachen des Johann Leuchtenrath, in Aachen, gegen die Eheleute Rudolf Neuhaus, Konditor, und Maria, geb. Oslender, ohne besonderen Stand, früher zu Waldbröl, dann zu Derschlag wohnend, jetzt obne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, ist durch Patent des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung V., zu Aachen vom 30. Ok⸗ tober 1891 Termin zur öffentlichen Versteigerung der am 25. Juni 1891 in Beschlag genommenen

Rentners

Immobilien, und zwar: Gemeinde Kornelimünster, Landkreis Aachen.

gro

Hennecken und Eheleuten Johann Wilhelm Hart Erst⸗

2) Flur 6 Nr. 178, in den Molden, Wiese, groß 7 a 57 am, neben Tillmann Münch zu Breinig Erstgebot

3) Flur 9 Nr. 153, Lilienbend, Wiese, groß 8 a 85 qm, neben Wittwe Egidius Jansen, geb. Gicht,

und Frau, geb. Dautzenberg, alle zu Breinig. gebot 30

und Hubert Schell zu Breinigerberg. 20

zu Breinigerbeide beiderseits. Erstgebot 20

4) Flur 7 Nr. 239, hinter der Weimesheck, Acker⸗ land, groß 9 a 23 qm, neben Arnold Münch und Frau, geb. Braun, und Johann Wilhelm Beißel zu Breinig. Erstgebot 20 5) Flur 8 Nr. 200, Buschbenden, Wiese, groß

8 a 43 qm, neben Johann Lambert Beißel und Jacob Braun zu Breinig. Erstgebot 20 6) Flur 5 Nr. 1458/2, Schützheide, Weide, groß 5 à 46 gm, neben Theodor Gatz Recker zu Dorf und Magdalena Schüller zu Breinig. Erst⸗ gebot 20 auf den 30. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr, in öffentlicher Sitzung des gedachten Amts⸗ gerichts, Justizgebäude, Zimmer 23, anberaumt worden. Die Anheftung eines mit dem Originale gleich⸗ lautend gedruckten Exemplars des Subhastations⸗ patentes an den im Gesetze vorgeschriebenen Orten hat am 17. November 1891 stattgefunden. Zu dem vorgedachten Termine werden Sie hiermit geladen. Aachen, den 20. November 1891. (L S.) Berger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

An 1) Herrn Rudolf Neuhaus, Konditor, 2) Frau Rudolf Neuhaus, Maria, geb. Oslender, beide ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort.

[48557]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Friedrich Frank zu Kölzin ge⸗ hörigen Erbpachthufe Nr. 3 daselbst, hat das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 5. Dezember 1891, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 27. Novhr. d. J. an zur Einsicht der Betheiligten

auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.

Wittenburg i./M., den 19. November 1891.

““ Hacker, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

8 [48708] Aufgebot. b Auf den Antrag des Lehrers Carl Richard Alexander Rassmann zu Wehlheiden, und des Buch⸗ händlers Wilhelm August Rassmann zu Kassel, als alleiniger Erben des am 2. September 1891 zu Wehlheiden verstorbenen Pfarrers a. D. August Rassmonn, wird der unbekannte Inhaber des von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 3. Februar 1882 ausgestellten Deposital⸗ cheins über die Verpfändung der auf das Leben des Pfarrers August Ferdinand Reinhard Rassmann in Holzhausen von gedachter Gesellschaft ausgestellten Polize Nr. 43553 über Cour. Thlr. 500, welcher Depositalschein abhanden gekommen ist, aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche auf denselben spätestens in dem auf Freitag, den 10. Inni 1892, Vorm. 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch den Depositalsche in vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. Lübeck, den 17. November 1891. Das Amtsgericht. Abtheilung I. „gez. Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.

Aufgebot. A. Die nachstehend bezeichneten Sparkassenbücher und zwar:

I. die Sparkasse ä S ss 8 Sb ssenbücher der städtischen Sparkasse 1) Nr. 188 002, ausgefertigt für den Maurer⸗ Matulke am 13. Mai 1874 über ursprünglich 10 Thaler und nach mehrfachen insenzuschreibungen am 1. April 1890 über

1 lautend 2) Serie D. Nr. 9637, ausgefertigt für die ver⸗ Felichte Ober⸗Ingenieur Anna Minssen, ge⸗ orene Rapmond, hier, Gartenstraße 32 b,

2) Flur 6 Nr. 207, oben im Dorscheid, Ackerland, 18 a 14 qm, neben Johann Wilhelm Kaiser, Maria Theresia Magdalena Löhr, Johann Wilhelm

Tischlermeister Robert Kolbe hier, Nachod⸗

1121 lautend; n. das Sparkassenbuch der Breslauer Kreisspar⸗ asse Nr. 19 846, ausgefertigt sür den Arbeiter Franz Langer, Sedanstraße 17, am 14. Avril 1877 über ursprünglich 219 und nach ver⸗ schiedenen Zu⸗ und Ende De⸗ zember 1890 einschließlich der bis dahin auf⸗ gelaufenen Zinsen über 223,97 lautend. B. Das Abrechnungsbuch der Breslauer Volks⸗ bank, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht Nr. 3790, ausgestellt für die minderjährige Hed⸗ wig Schwanke in Neukirch, Kreis Breslau, am 30. Juni 1883 über ursprünglich 15 3 und Ende Juni 1890 über 36,65 lautend, sind angeblich abhanden gekommen und sollen behufs neuer Ausfertigung auf den Antrag zu A. I. 1) des Kaufmanns Theodor Buchali zu Breslau als Vormundes des geisteskranken Maurermeisters Oskar Matulke, vertreten brch den Rechtsanwalt Dr. Ludwig Cohn ier, zu A. I. 2) der verehelichten Ober⸗Ingenieur Anna Minssen, geb. Raymond, hier, zu 3) des Tischlermeisters Robert Kolbe ier, zu A. II. des Arbeiters Franz Langer hier, zu B. des Krämers Albert Schwanke zu Neukirch als gesetzlichen Vertreters seiner minderjähri⸗ 8 gen Tochter Hedwig Schwanke für kraftlos erklärt werden. Es werden daher die Inhaber der vorbezeichneten Sparkassenbücher bezw. Abrechnungsbuches hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. April 1892, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst, Am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89 des II. Stocks, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die betreffenden Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfol⸗ gen wird. Breslau, den 14. Juli 1891. Königliches Amtsgericht.

[48550] Aufgebot. „Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Amtes Lüdenscheid Nr. 1007 über 10 000 ℳ, ausgefertigt für Wilh. Wilmsmann zu Hagen, ist angeblich ver⸗ loren gegangen und soll auf den Antrag des Eigen⸗ thümers, des Ingenieurs Wilh. Wilmsmann zu Hagen, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amorti⸗ sirt werden. Es werden daher die Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 24. Juni 1892, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Lüdenscheid, den 18. November 1891. Königliches Amtsgericht.

[48553] Aufgebot. Nr. 32 357. Von Gr. Amtsgerichte wurde unterm Heutigen verfügt: Die Erben der Brigitta Kaiser von Bonndorf als: Ludwig Hollerbach, Bertha Hollerbach, geb. Kaiser, Franziska Kaiser, geb. Hollerbach, Rupert Ebner, Caroline Ebner, geb. Kaiser, alle in Mann⸗ heim, vertreten durch deren Generalbevollmächtigten Waisenrichter Eduard Popp in Bonndorf, haben das Aufgebot des unter Litt A. Nr. 2121 am 6. März 1880 von der hiesigen Sparkasse aus⸗ gestellten Sparkassenbuches über 874 89 Kapital nebst Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juni 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem diesseitigen Gerichte, Zimmer Nr. 81, angeordneten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Freiburg i. B., den 20. November 1891. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Dirrler.

Freiburg

[48556] Gelegentlich des Brandes des Wohnhauses des Söldners Josef Höfler in Sct. Georgen, Gemeinde Ammerhöfe, K. Amtsger. Weilheim, vom 29. April lauf. Irs., sollen zwei Sparkassabücher der Distrikts⸗ sharsesh

r. 3083, verlautend auf Therese Höfle 1 5 98 ₰, 1u.“

r. 3084, verlautend auf Andreas

über 544 98 ₰, faa dem Stande vom 1. Januar 1891 mitverbrannt ein. Auf Antrag des von seinen beiden genannten Kindern bevollmächtigten Josef Höfler welden nun der oder die unbekannten allenfallsigen Inhaber der obigen beiden Sparkassabücher hiemit aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine vom Mittwoch, den 22. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anzu⸗ vege. 1 1 SFeepses ger vorzulegen, idrigenfa au ntrag des Jose öfler deren Kraftloserklärung erfolgt. bc Schongaun, 16. November 1891. Kgl. Amtsgericht Schongau. gez. Hofmann, K Ober⸗Amtsrichter. d Beglaubigt: er

em 28. März 1890 und über 600 ℳ,

3) Serie D. Nr. 16 427, ausgefertigt für den straße 23, am 19. August 1890 und über

folgender Anmeldung der Antragsteller als Eigen⸗ thümer der bezeichneten Realberechtigung in 8 Grundbuch eingetragen werden soll, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht

[42187)] Aufgebot.

Ausfertigung amortisirt werden.

desselben erfolgen wird. F. 5/91. Soest, den 9. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.

[25176] Aufgebot.

gestellten, bei geblich in Verlust gerathenen Nr. 40 542 der Städtischen Sparkasse welches zur Zeit der Anzeige des Verlustes, 83 Der

lautete, beantragt.

erklärung der Urkunde erfolgen wird. Essen, den 15. Juli 1891. Königliches Amtszericht.

[46778] Aufgebot. Der Rechtsanwalt Dr. R. Eichler I. in Leipzig als Vertreter des Kaufmanns Theodor Hannes in Dresden hat die Kraftloserklärung eines von Letzterem am 6. September 1877 auf Ernst Fuchs vormals hier gezogenen, von diesem angenommenen, Ende Dezember 1877 zahlbar gewesenen Wechsels an eigene Ordre über 101 78 mit dem Bemerken be⸗ antragt, daß der Wechsel dem Rechtsanwalt Rob. Müller weil. hier zur Einklagung übergeben gewesen, in dessen Nachlaß aber verloren gegangen und ab⸗ handen gekommen sei.

Der etwaige Inhaber vorbezeichneten Wechsels wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 23. Mai k. J., Vorm. 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin seine Rechte bei unter⸗ zeichnetem Gerichte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Saalfeld, den 10. November 1891. 8 Herzogl. Amtsgericht, Abth. III. Fr. Trinks.

[487788 8

Das in der 3. Beilage der Nr. 276 dieses Blattes abgedruckte Aufgebot des Königlichen Amtsgerichts zu Breslau vom 17. November 1891 wird dahin berichtigt, daß der in Zeile 5 und 8 von oben vor⸗ kommende Name „Nanny von Meier“ (nicht Hanny von Meier) laut

8

568] Aufgebot.

„Behufs Anlegung eines Grundbuchblattes für die im Stadtgemeindebezirk Dolzig belegenen, unter Artikel Nr. 155 der Grundsteuermutterrolle und auf Kartenblatt 4 Flächenabschnitte Nr. 20 und Nr. 380/268 der Gemarkung Dolzig mit einem Flächen⸗ inhalte von 0,69,50 ha beziehungsweise 0,11,50 ha und einem Grundsteuerreinertrage von 1,90 Thlr. beziehungsweise 0,32 Thlr. verzeichneten beiden Ackerparzellen werden auf Antrag der Besitzer, der Lehrerfrau Bertha Zielczyvnska, verwittwet gewesenen Ciesielska, geborene Gentze, und ihres Sohnes, des Privatsekretärs Constantin Ciesielskt, Beide zu Dolzig wohnhaft und vertreten durch den Rechts⸗

thumsprätendenten hierdurch aufgefordert, Rechte und Ansprüche auf die vorbezeichneten beiden Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine am 18. März 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anzumelden und falls die Antragsteller widersprechen, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grundstücke werden ausgeschlossen werden.

Schrimm, den 29. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht.

1

[48566] Fesaszz6.

Auf den Antrag des Oekonomen Carl Bartens zu Münchehof, welcher durch Urkunden glaubhaft gemacht hat, daß er die zu dem Dreiviertelspänner⸗ hofe No. assec. 45 zu Münchehof gehörige Real⸗ berechtigung zum Betriebe der Gastwirthschaft, welche

Das Sparkassenbuch der Sparkasse der ländlichen Gemeinden der Soester⸗Börde zu Soest Nr. 15786 vom 2. April 1891 über eine Einlage von 2000 ℳ, ausgefertigt für die Wwe. Heinrich Glauner zu Soest, ist derselben angeblich abhanden gekommen und soll auf deren Antrag zum Zwecke einer neuen

Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine, den 3. Mai 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

Der Pfleger der Minorennen Wilhelm und Peter Ferlings Heinrich Göttner zu Essen hat das Aufgebot

des auf den Namen der genannten Minorennen aus⸗ dem früheren Pfleger Koffler an⸗ Sparkassenbuchs zu Essen, am 9. Februar 1886, über einen Betrag von 427 1 8 Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Februar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 43, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗

anwalt Citron in Schrimm, alle unbekannten Eigen⸗ ihre

an die Richtigkeit des Grundbuchs die Berechtigung erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. Seesen, den 18. November 1891. 8 Herzogliches Amtsgerich W. Haars.

[48709ö90 Aufgebot.

Franz Fischer, Ackersmann in Welgesheim, be⸗ hauptet, das Eigenthum an dem nachbezeichneten, in der Gemarkung Welgesheim gelegenen, in dem Grundbuche der Gemeinde Welgesheim auf den Namen „Salomon, Jacob, wohnhaft zu Horrweiler“ eingetragenen Grundstück, nämlich: Sekt. A. alt Nr. 373 ½ Flur IV. neu Nr. 155 550 Quadrat⸗ meter, Klasse 3. R. E. 1 Fl. 52 Kr., Weinberg in der Rappenseck, neben Kroneberger, Peter, und Hoff⸗ mann, Johann Georg, Ehefrau in Bingen,

durch Ersitzung erworben zu haben und hat dies auch glaubhaft gemacht.

Auf dessen Antrag werden alle Diejenigen, welche Ansprüche auf dieses Grundstück zu haben glauben, aufgefordert, diese ihre Ansprüche in dem hiermit bestimmten Aufgebotstermine vom Mittwoch, den 17. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte unter dem Rechts⸗ nachtheile der Anerkennung der Ersitzung geltend zu machen.

Der Grundbuchsauszug liegt bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts zur Ein⸗ sicht offen.

Wöllstein, den 19. November 1891.

Gr. Amtsgericht. Dr. Vogel. [485522 Aufgebot. Auf Antrag: 1) der Wittwe des Halbmeiers Johann Meyer, Gesine, geb. Meyer, zu Morsum und des Halbmeiers Heinrich Schumacher zu Beppen als Vormünderin bezw. Nebenvormundes des minderjährigen Heinrich Meyer zu Morsum, des Anbauers und Holzhändlers Dietrich Bischoff zu Ahsen, des Heinrich Blome zu Nottorf,

des Halbmeiers Christian Meyer zu Morsum, des Höfners Hermann Meyer zu Holtorf, des Halbmeiers Brün Vöge zu Morsum, der Erben des Höfners Heinrich Rippe zu Oetzen, vertreten durch den Höfner Casten Suhr zu Ahsen und den Haussohn Casten Meyer zu Werder, welche den Erwerb des Eigenthums nachstehender, in der sogenannten Mahnte, Feldmark Ahsen⸗Oetzen, 28 Wanne, belegener Grundflächen glaubhaft ge⸗ macht haben: zu 1) a. der ideellen Hälfte des Plans Nr. 13 zu überhaupt 85 a, b von den Plänen Nr. 16, 17 und 20 zu 78 a 60 qm, ec. von den Plänen Nr. 29/31 zu 30 qm, zu 2) vom Plan Nr. 14/15 zu 1 ha 28 a 70 qm, zu 3) vom Plan Nr. 17/18 zu 25 a, zu 4) von den Plänen Nr. 18 und 21/23 zu 84 a 90 qm, zu 5) vom Plan Nr. 26/29 zu 69 a 50 qm, zu 6) vom Plan Nr. 31/32 zu 96 a, zu 7) vom Plan Nr. 24/27 zu 58 a 60 qm, und zwar zu 4 und 5, soweit die fraglichen Grund⸗ flächen nicht bereits im Grundbuche eingetragen sind, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an den vorbeschriebenen Grundstücken zu haben ver⸗ meinen, zur Anmeldung desselben spätestens in dem damit auf Donnerstag, den 21. Januar 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, bestimmten Termine ge⸗ laden, widrigenfalls die Antragsteller bezw. als Eigenthümer in dem Grundbuche werden eingetragen werden, und dem ferneren Rechtsnachtheile, liegende Anmeldung unterläßt, ritten, welcher im redlichen en tigkeit des Grundbuchs die Grundstücke

machen kann. Thedinghausen, den 16. November 1891. Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

27

mehr

[48564] Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Pfarrkirchen hat unterm

13. November 1891 nachstehendes Aufgebot erlassen: 1) Der am 19. Mai 1802 zu Egglham geborene

Söldnerssohn Michael Huber ist seit dem Jahre

1880, als er als Soldat nach Griechenland zog, ber⸗ ollen.

2) Der am 29. Oktober 1786 zu Triftern geborene

Hausbesitzerssohn Mathias Stinglwagner ist seit

dem russischen Feldzuge verschollen.

3) Peter Schmidbauer, geboren zu Pfarrkirchen

am 8. Juni 1841, zuletzt als Zimmerer beim Bau

der Eisenbahn⸗Innbrücke bei Wasserburg, wird seit

der Nacht vom 4. auf 5. Juni 1875 vermißt.

4) Georg Spermann, geboren am 8 Oktober

1817 zu Walburgskirchen, led. Schmied, ist seit der

im Jahre 1856 erfolgten Auswanderung nach Amerika

verschollen. 1

bislang im Grundbuche nicht eingetragen, als Eigen⸗ thümer erworben habe, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an der ebengedachten Realberechtigung zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 19. Februar 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anberaumten Termine anzumelden, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß bei nicht er⸗

Sekretär: G. Brühl.

gegen einen

tten, welcher im redlichen Glauben

5) Barbara Bergmann, geboren am 9. Novem⸗ ber 1828 zu Pfarrkirchen, ist seit ihrer im Jahre 1855 erfolgten Ueberstedelung nach Wien verschollen. Seit dem bdei den fünf genannten Personen jeweils beigesetzten Zeitpunkte ist über Leben und Auf⸗

enthalt derselben eine Nachricht nicht mehr bekannt geworden.

Begüglich der sud Ziffer 2, 3, 4 und 5 genannten

Verschollenen wird hiergerichts eine Absentenkuratel geführt.

Auf den Antrag: a. des Bauern Peter Gerstl in Kuglenz bez lich des Michael Huber,