1891 / 277 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Nov 1891 18:00:01 GMT) scan diff

b. des 4b—2 Alois .— in Triftern bezüglich des Mathias Stinglwagner,

c. des Schneiders Heinrich Rott in Pfarrkirchen bezüglich des Peter Schmidbauer,

d. des Müllers Johann Kainzelsberger in Hund⸗ dorf bezüglich des Georg Spermann,

e des Bäckers Simon Müller in Pfarrkirchen bezüglich der Barbara Bergmann

ergeht nun an die Verschollenent:

a. Michael Huber,

b. Mathias Stinglwagner,

c Peter Schmidbauer,

d Georg Spermann,

e. Barbara Bergmann

Aufforderung:

1) spätestens im Aufgebotstermine am Dienstag, den 18. Oktober 1892, Nachmittags 2 Uhr persönlich oder schriftlich bei hiesigem Gericht im Sitzungssaale sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei Gericht zu machen.

Pfarrkirchen, den 21. November 1891.

Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts Pfarrkirchen. Der k. Sekretär: (L. S.) Aichner.

[48565] Aufgebot.

Auf Antrag des Erbschaftsamts in Verwaltung der Verlassenschaft der verstorbenen Ottilie Anna, geb. von Bensa, des Joachim Jacob Holtzgreve Wittwe, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß der am 15. August 1891 hierselbst verstorbenen Ottilie Anna, geb. von Bensa, des am 26. Juni 1885 zu Heidelberg verstorbenen Joachim Jacob Holtz⸗ greve Wittwe, bezüglich welchen Nachlasses ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 12. Oktober 1891 die bekannt gewordenen Erben, Brüder der Erblasserin, Julius Ro⸗ manus, Ritter von Bensa in Wien und Alexander Franz, Ritter von Bensa in Wien, erklärt haben, den Nachlaß nur mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars antreten zu wollen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin in Gemeinschaft mit ihrem vorverstorbenen Ehemann Joachim Jacob Holtz⸗ greve am 22. Juli 1865 errichteten, nebst dem Zusatz vom 16. Juli 1875 am 16. Juli 1885 hierselbst publicirten Testaments sowie der Umschreibungsbefugniß des Erbschaftsamts widersprechen wollen, hierdurch aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 15. Januar 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die ob⸗ genannten Beneficialerben nicht geltend gemacht werden können. ““

Hamburg, den 14. November 1891.

Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehü

[43884] Aufgebot. Als gesetzliche Erben der am 20. Februar 1891 2 Heldrungen verstorbenen unverehelichten Eleonore athilde Ernestine Timmler daselbst, Tochter des verstorbenen Rentiers Karl August Timmler (Tümmler, Timler) und seiner vgefans verstor⸗ benen Ehefrau Christiane Justine (Johanne) Elisa⸗ beth S. geb. Krahmer (Kramer, Cramer) haben sich folgende Kinder der Geschwister ihrer Eltern legitimirt: 8 von väterlicher Seite:

1) Marie Therese Timler, verehelichte Rentier Kersten zu Thale a./H., Villa Rosenburg,

2) Friedrich Adolf Timler, Oberamtmann zu Hänichen bei Harzgerode,

3) Karoline Mathilde Wilhelmine Timler, ver⸗ ehelichte Amtsrath Ewald Rudolph in Septedlelhe bei Harzgerode,

4) Johanne Mathilde George, verehelichte Land⸗ wirth Hermann Reuter

Merseburg,

5) Ernst George, Kaufmann zu Lissabon, 6) Auguste Wilhelmine Bley, Kindergärtnerin in Ballenstedt a./U. H.,

7) Ernst Wilhelm Bley, Sattler und Tapezierer⸗ meister in Berlin, Louisenstraße 17,

8) Auguste Louise Mathilde Marianne Timler, verehelichte Kgl Ober⸗Landesgerichtsrath Hedicke in Naumburg a./S.,

9) Hugo Hermann Gustav Timmler, Oekonomie⸗ verwalter in Ballenstedt;

I. von mütterlicher Seite:

10) Christiane Therese Meale Krahmer (Kramer), unverheirathet zu Oldisleben,

1) Kaufmann Karl Heinrich Lincke zu Heldrungen,

2) Amalie Wilhelmine Auguste Linke, verwitt⸗ wete Schiffsmakler Mirer in Odessa.

Zur Ergänzung dieses Nachweises werden alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erb⸗ ansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche bis zu dem auf 19. März 1892, Mittags 12 Uhr, bestimmten Termine anzumelden, widrigenfalls die Ausstellung der Erb⸗ 2ache htehns für die obengenannten Erben erfolgen wird.

Heldrungen, den 27. Oktober 1891.

Königliches Amtsgericht. Engelhardt.

zu Lennewitz bei

[48561] Bekanntmachung.

Die durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 23. Februar 1889 gegen den Kaufmann Martin

Lubarsch (geboren zu Berlin den 18. Oktober 1856) ausgesprochene Entmündigung wegen Verschwendung wird wieder aufgehoben. Berlin, den 12. November 1891. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 50.

8 8

G [48733]

[48818

Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom

13. November 1891 ist der Nachlaß des am 17. April

1889 zu Hohenkrug verstorbenen Gastwirths Carl

—2 Wilhelm Mühlenbeck dem landesherrlichen iskus zugesprochen worden. müeitescts.1* den 16. November 1891.

önigliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Das Verfahren in der Kämmereikassenrendanten

Wilbelm Kleinfeld'schen Aufgebotssache von Zinten ist beendet. 8 Zinten, den 12. November 1891. FKFhöhnigliches Amtsgericht.

[48820] Die Kurhessischen Prämienscheine: Serie 4692 Nr. 117 294. Serie 5227 Nr. 130 669 werden für kraftlos erklärt. 1 Cassel, den 16. November 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. (gez.) Theobald. Wird veröffentlicht. Der Gerichtsschreiber: Mohrmann.

[48731] Im Namen des Königs!

Verkündet am 12. November 1891. Referendar Nitschke, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der nachstehenden Grundstücks⸗ eigenthümer: 1 1) des Häuslers Friedrich Schiller zu Stroschwitz, Bauergutsbesitzers Gottlob Baenisch zu

eschen, 3) des Stellenbesitzers Paul Nitsche zu Kar⸗ bischau, 4) der Stellenbesitzer Simon und Marie Gabriel⸗ czyk'schen Eheleute zu Niewodnik, 2 5 des Bauergutsbesitzers Josef Wachsmann zu ossen, 6) des Gärtners Gottlieb Schaschke zu Hilbersdorf, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Loewy zu Löwen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Löwen durch den Gerichtsassessor Drenkmann für Recht: 8 I. Die Gläubiger nachstehender Hypothekenposten: 1) von 25 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf. mit 5 % ver⸗ zinsliche Kauf⸗ resp. väterliche Erbegelder sowie eine Ausstattungsforderung aus dem Vertrage vom

15 Oktober 3 besrsr

5. Sbge und obervormundschaftlich den 7. Dezember 1854 für die Christiane Schiller eingetragen zufolge Verfügung vom 25. Januar 1855 in Abtheilung III Nr. 2 des Grundstücks Nr. 19 Stroschwitz⸗Falkenberg;

2) von 19 Thlr. Anno 1776 den 23. Dezember für Hans Schulzens Kinder zu Rosenthal einge⸗ tragen in Abtheilung III Nr. 2 des Grundstücks Nr. 10 Jeschen; 1 8

3) Besitzer Franz Nitsche hat auf die Kaufgelder an seine Geschwister, sobald sie es bedürfen oder heirathen, zu bezahlen,

10 Thlr. an den Christian,

10 Thlr. an die Susanne,

10 Thlr. an die Anna Marie,

10 Thlr. an die Elisabeth, verw. Nitsche, außerdem dem Christian zur Hochzeit mit seinen Gästen ein Frühstück oder 2 Thlr. und der Susanne die Hochzeitsmahlzeit oder 10 Thlr. eingetragen in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundstücks Nr. 18 Karbischau;

4) von 149 Thlr. 14 Sgr. 10 Pf. mit 6 % ver⸗ zinsliche Kaufgelder aus dem Vertrage vom 13. Mai 1862 für den Gärtner Franz Gallus zu Niewodnik, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 2 des Grund⸗ stücks Nr. 87 Niewodnik,

und ihre Rechtsnachfolger werden mit ihren etwaigen Ansprüchen und Rechten auf die vorstehend bezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen.

II. Die Hypothekenurkunden über nachstehende Ein⸗ tragungen:

1) über 600 Thlr. väterliches und mütterliches Erbtheil vom 1. Juli 1858 ab mit 5 ½ % verzinslich, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 1 16 und Nr. 2. des Grundstücks Nr. 205 Lossen für die Marie Elisabeth Wachsmann und übergegangen durch die Cession vom 26. Juni 1858 auf den Mühlenbesitzer Karl Scholz zu Löwen bestehend aus der Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung d. d. Lossen, den 21. Dezember 1846, dem Ingrossationsvexmerk vom 3. August 1858, der Abtretungs⸗ und Zinserhöhungsurkunde vom 26. Juni 1858 und dem Auszug aus dem Hypo⸗ thekenbuch vom 3. August 1858;

2) über die in Abtheilung III. Nr. 3 b des Grundstücks Nr. 3 Hilbersdorf für Gottfried Schaschke eingetragene Ausstattung von 20 Thlr. bestehend aus der Ausfertigung des gerichtlichen Ueberlassungsvertrages d d. Hilbersdorf, den 7. No⸗ vember 1840, dem Ingrossationsvermerk vom 7. August 1843 und dem Hypothekenschein vom 29. April 1841,

werden zum Zwecke der Löschung im Grundbuche für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗

stellern auferlegt. Von Rechts Wege Drenkmann.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 5. November 1891.

Gengelbach, Gerichtsschreiber Auf den Antrag des Handelsmannes Louis Neu⸗

bauer zu Pößneck und des Handarbeiters Hermann

Tränkler aus Peuschen erkennt das Königliche Amts⸗

gericht zu Ranis durch den Amtsrichter Dr. Roggatz

für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde vom 28. Mai und 28. Juni 1859 über die Post von 350 Thlr. beweglicher Kredit, eingetragen im Grundbuche von Burg Ranis⸗Brandenstein Band I. Blatt 33 Abtheilung III. Nr. 1 für Richard Eberlein zu Pößneck und der Hypothekenbrief vom 11 Juni 1883 über 600 Darlehn, eingetragen für den Tuch⸗ macher Hermann Wohlleben zu Pößneck im Grundbuche von Peuschen Band I Blatt 21 Abtheilung III. Nr. 4 auf dem Grundstücke Titelblatt A1

werden für kraftlos erklärt, die Kosten des Ver⸗

fahrens werden den Antragstellern zur Last gelegt.

Roggatz.

[48735]

[48717]

im Namen des Königs! b

Auf den Antrag:

1) Wirths Stanislaus Styszynski in Pa⸗ olewo,

2) des Eigenthümers Daniel Rugge in Kolmar

i./P. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Amtsrichter Kuhr für Recht:

I. Die Julian und Valerie, geb. von Fatkowska, von Drzewieck''schen Eheleute sowie deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die für die ersteren auf dem Grundbuchblatte Pacholewo Nr. 10 Abth. III. Nr. 13 aus dem Kaufvertrage vom 30. Oktober 1873 eingetragene Forderung von 158 Thalern 15 Sgr. einhundert⸗ achtundfünfzig Thalern fünfzehn Silbergroschen ausgeschlossen.

II. Der Freischulzengutsbesitzer Johann Jahnz aus Tlukawy⸗Abbau und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Antheile der 4 Geschwister Rudolf Wilhelm Alexander, Gustav Adolf, Nathanael Martin Eduard und Frie⸗ derike Wilhelmine Ulrike Drechsler von je 22 Tha⸗ lern 28 Sgr. 4 Pf. an der im Grundbuche von Ritschenwalde Nr. 217 Abth. III. Nr. 1 eingetra⸗ genen, zu 5 % verzinslichen Darlehnsforderung von 114 Thalern 21 Sgr. 8 Pf. ausgeschlossen.

III. Die über diese 4 Antheile dieser Geschwister Drechsler und den gleichen Antheil des George Leo⸗ pold Ferdinand Drechsler aus dex Obligation vom 26. April 1803, dem Eintragungsvermerk und Hypothekenschein vom 2. Januar 1836, dem Löschungs⸗ und Subingrossationsvermerk vom 5. Januar 1841, der Verhandlung vom 16. Dezember 1839 nebst mehreren Anlagen, einem Erkenntniß in Sachen Piechocki ca Drechsler vom 15. Oktober 1839 und der Verhandlung vom 24. Juni 1840 gebildete Ur⸗ kunde wird für kraftlos erklärt. v“

Rogasen, den 18. November 1891l.

Königliches Amtsgericht.

[48728] Auf den Antrag 1) 1“ Charlotte Langhans, geb.

2) des Schmiedemeisters August Tietz,

3) des Besitzers Carl Hartmann, sämmtliche aus Reddenau, 9 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bartenstein im Termin vom 7. November 1891 durch den

Amtsrichter Michelsohn für Recht:

Das Hypothekendokument über 21 Thlr. 12 Sgr. 2 Pf., eingetragen auf Reddenau Nr. 2 A, Nr. 16 und Nr. 64, Abtheilung III. Nr. 1,2 bezw. 6,2 bezw. 1,2 für Caroline und August Peitsch, gebildet aus dem Hypothekenschein über das Grundstück Reddenau Nr. 2 vom 17. August 1838 mit dem Eintragungsvermerk von demselben 8 einer Aus⸗

. 5. Juni fertigung des Erbvergleichs vom 15. Julij 1835,

wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten werden den drei Antragstellern Carl Hartmann, Charlotte und Schmiedemeister Tietz unter gleichmäßiger Vertheilung der Inser⸗ tionskosten, die in dieser Sache und in Sachen F. 2/91 entstanden sind, auferlegt. F. 5/90.

Bartenstein, den 7. November 1891.

Königliches Amtsgericht. II.

Im Namen des Königs!

Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Oktober 1891 Lichtenberg, Gerichtsschreiber Auf den Antrag: 1“

1) 2e 2) der gesetzlichen Erben des am 29. September 1874 zu Freiwalde verstorbenen Bauers Friedrich Wilhelm Jähnchen, 3) und 4) ꝛc., erkennt das Königliche Amtsgericht II. zu Lübbenau durch den Amtsrichter Dr. Böckel, für Recht: Urkunden: ꝛc. 2) Das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Eisdorf Band I. Bl. 11 Abthei⸗ ung III. Nr. 3 für den Ziegeleibesitzer August Müller zu Werchow, eingetragenen, zu 4 % verzinslichen 100 Thaler Darlehn, 3) bis 4) ꝛc., werden für kraftlos erklärt. 1 Die Kosten des Verfahrens haben die steller ein jeder bezüglich seines Ant tragen. Lübbenau, den 12. November 1891. Königliches Amtsgericht. II.

[48732]

[48730] Im Namen des Königs! Verkündet am 17. November 1891. Eisner, Referendar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Bender zu Tost, namens

1) des Kretschambesitzers Nikolaus Thomaschowsky zu Groß⸗Patschin, eingetragenen Eigenthümers des Grundstücks Nr. 96 Groß⸗Patschin,

2) der Mühlenbesitzer Edmund und Marie, geb. Roskosch, Schembor'schen Eheleute aus Langendorf, eingetragener Eigenthümer des Grundstücks Blatt Nr. 6 Langendorf,

3) der Bäckermeister Theophil und Marie, geb. Menthel, Piechullik'schen Eheleute aus Tost, ein⸗ getragener Eigenthümer des Grundstücks Blatt Nr. 320 Tost,

4) des Auszüglers Emanuel Mastalsky aus Klein⸗ Kottulin, eingetragenen Eigenthümers des Grund⸗ stücks Blatt Nr. 54 Kottulin,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tost durch den Amtsrichter Goguel für Recht:

I. a. Der Frischmeister Carl Volkert, früher zu jetzt unbekannten Aufenthalts, und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die in Abtheilung III. Nr. 5 des Grundstücks Blatt 6 Langendorf eingetragene Protestation pro conser- vando iure et loco in Ansehung einer Forderung von 100 Reichsthalern nebst 5 % Zinsen seit dem 17. Mai 1844,

b. die Pauline, verehelichte Kaczmarciyk, geb. Moritz, früher zu Tost, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die in Abtheilung III. Nr. 1e des Grundstücks Blatt 320 Tost eingetragene Hypothek von 100 Thalern, oc. die Franziska, verehelichte Bauer Paul Willim, früher zu Sucholona, beziehungsweise die Marianna, verehelichte Bauer Franz Willim, früher zu Klein⸗

Kottulin, jetzt beide unbekannten Aufenthalts, und

7 Fs Rechtsnachfolger werden mit ihren A 2 e

C Kdstücks Blatt 54 Klein⸗Kottulin eingetragene e

it dem 7. Mai 1862

ausgeschlossen. II. Die nachfolgend benannte Hypotbekenurkunde über 44 Thaler Wechselforderung nebst 6 % jähr⸗ lichen Verzugszinsen seit dem 19. Oktober 1868, so⸗

wie 15 Sgr. Protestkosten und 1 Thaler 10 Sgr. Kauf⸗

Kosten der Eintragung, eingetragen für den mann S. Bender zu Peiskretscham aus dem rechts⸗ kräftigen Erkenntnisse vom 11. April 1870 in Ab⸗ theilung III. sub Nr. 1 auf dem dem Kretscham⸗

pothek von 75 Thalern 12 Sgr. nebst 5 % Zinsen

n auf die in Abtheilung III. Nr. 110 des

besitzer Nikolaus Thomaschowsky zu Groß⸗Patschin

gehörigen Grundstücke Groß⸗Patschin Blatt Nr. 96,

gebildet aus dem Auszuge aus dem Hypothekenbuche

vom 30. April 1870, der Urtheilsausfertigung vom

11. April 1870, Ausfertigung der Protestverhandlung

vom 20. Oktober 1868 und dem Wechsel vom 17. August 1868, sowie der Ingrossationsregistratur

vom 3. Mai 1874, wird für kraftlos erklärt III. Die Kosten des Verfahrens werden nach Ver⸗

hältniß des Werths der aufgebotenen Objekte den

Antragstellern, die für die baaren Auslagen solida⸗ risch haften, zur Last gelegt. 8

gez. Goguel. Ausgefertiat. Tost, den 19. November 1891. (E. s.)) Wpyeisk, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[48736] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Literaten Dr. phil. Karl

Wagner und dessen Ehefrau Marie, geb. Scherer, zu Homburg v. d. 1 gericht zu Frankfurt a /M. für Recht:

Die den Antragstellern ertheilte Ausfertigung der

in den Hypothekenbüchern des Königl. Amtsgerichtes Frankfurt a./ M. zu ihren Gunsten auf der Liegen⸗

H. erkennt das Königliche Amts⸗

schaft Gew. 14 Nr. 3 A XXVII. Frankfurter Gemar⸗

kung an der Ecke des Kettenhofweges und der Bark⸗

hausstraße, hält 4 a 80,40 m, zu Lasten der Ehe⸗ leute Bauunternehmer Wilhelm Matheis und dessen Ehefrau Rosamunde, geb. Hohmann, eingetragenen

Ueberbesserungshypothek über neununddreißigtausend

Mark wird für kraftlos erklärt. Frankfurt a./M., den 16. November 1891. Königliches Amtsgericht. Abth. IV.

[48734] Bekauntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 1 heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über die

im Grundbuche von Alt⸗Ginnischken Nr. (3) 2 und

Nr. 13 in Abtheilung III. unter Nr. 3 bezw. 3 für den Partikulier Carl Manzau 166 Thlr. 20 Sgr. für kraftlos erklärt worden. Kaukehmen, den 14. November 1891. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

[48718] Antrag des Colons Johann

Auf Hermann

eingetragenen

Krudup zu Ennigloh, vertreten durch den Rechts⸗

anwalt Dr. jur. Grüter zu Bünde, erkennt das

Königliche Amtsgericht zu Bünde durch den Amts-⸗

richter Vahle für Recht:

Der Caspar Heinrich Feldmann und dessen un⸗

bekannte Erben werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Ennigloh Band I. Blatt 165

Abth. III. Nr. 9 aus der Schichtungsurkunde vom

13. Dezember 1841 eingetragene Post von 23 Thalern

11 Sgr. 11 Pfg. und der Johann Heinrich Feldmann, Sohn des Colons Johann Heinrich Feldmann und Anne Catharine

Marie, geb. Elbrecht, und dessen unbekannte Rechts⸗

nachfolger werden mit

ihren Ansprüchen an die

Band I. Blatt 165 Grundbuchs von Ennigloh Ab:

theilung III Nr. 11 auf Grund des Uebertrags⸗ vertrages vom 12. Februar 1874 355 Thlr. Abfindung ausgeschlossen. Bünde, 10. November 1891. Königliches Amtsgericht. [487231 Im Namen des Königd,

In der Zellmer'schen Aufgebotssache ( 8/91) erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kolmar i. P. durch den Amtsrichter Beyer für Recht:

Die Hypothekengläubiger Geschwister Bonas, Namens Roman, Franz, Julius und Eduard bezw. die Rechtsnachfolger derselben werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuch des dem Eigenthümer Reinhard Zellmer gehörigen Grundstücks Jankendorf Nr. 49 in Abth. III. Nr. 1 aus dem Erbvergleich vom 19. Juli 1870 für die genannten Geschwister Bonas eingetragenen 264 Thlr. 10 Sgr. 3 = 793 3 nebst Zinsen ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Eigenthümer Reinhard Zellmer auferlegt.

[48737]

Im Namen des Königs! Verkündet am 3. November 1891.

Peikert, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der unbe⸗ kannten Erben des durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Ratibor vom 31. Ja⸗

eingetragenen

nuar 1890 für todt erklärten Braumeisters Franz Strachotta aus Borutin, Kreis Ratibor, erkennt

das Königliche Amtsgericht zu Ratibor durch den Gerichts⸗Assessor Pauli für Recht: die unbekannten Erben des durch rechtskräftiges

Urtheil vom 31. Januar 1890 für todt erklärten

Braumeister Franz Strachotta aus Borutin, Kreis

Ratibor, werden mit ihren Ansprüchen auf den Nach⸗ laß desselben nach Maßgabe der §§. 494 499 I. 9.

A. L. R. ausgeschlossen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlaß vorweg zu aüecbn. auli.

[48727] Im Namen des Königs! Auf den Antrag: 1) efibe withne Charlotte Langhans, geb.

ill, 2) des Schmiedemeisters August Tietz; 3) des Besitzers Carl Hartmann, 3 sämmtliche aus Reddenau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bartenstein im Termine vom 7. November 1891 durch den Amts⸗ richter Michelsohn für Recht: Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren

Ansprüchen auf die für Gottlieb Langhans in den

Grundbüchern von Reddenau Nr. 2A, Nr. 16 und Nr,64, Abtheilung III. Nr. 1,1 bezw. 6,1, bezw. 1,1 ein⸗

11“

.

8

etragenen 21 Thlr. 12 Sgr. 2 Pf. ausgeschlossen. Pie Kosten werden den 3 Antragstellern Carl Hart⸗ mann, Charlotte Langhans und Schmiedemeister Tietz unter gleichmäßiger Vertheilung der Insertions⸗ kosten, die in dieser Sache und in Sachen F. 2/91 entstanden sind, auferlegt. F. 5/90.

Bartenstein, den 7. November 1891. Königliches Amtsgericht II.

Oeffentliche Zustellung. Frau Marie Emilie Laschinsky, geb. Krane⸗ puhl, zu Wittenberg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Gabriel in Berlin, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Hausdiener Hermann Ferdinand Friedrich Laschinsky, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 14. März 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der zffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 17. November 1891. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

[486011 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Caroline Wilhelmine Dommel, geb. Kersten, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Güterbock hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmied Carl Hermann Otto Dommel, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, demselben die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten ‚zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 14. März 1892, Vormittags 11 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. 1.“

Berlin, den 16. November 1891. 1

Buchwald, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

[48598] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachers Carl Holland, Minna, geb. Jelpke, zu Braunschweig, vertreten durch den Justizrath Breithaupt daselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf den 4. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 20. November 1891.

A. Rautmann,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[48602] Oeffentliche Zustellung. I 4153. Die Ehefrau des Kochs Jean Hermann Metsch aus Kassel, Anna Elisabeth, geb. Faust, lett zu Witzenhausen, vertreten durch Rechtsanwalt, Justiz⸗ rath Dr Müller zu Kassel, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: „1) die zwischen ihr und dem Verklagten bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, auch den Verklagten für den schuldigen Theil zu erklären, epentuell 2) die Schei⸗ dung von Tisch und Bett für die Dauer von 3 Jahren auszusprechen, 3) dem Verklagten die Prozeßkosten aufzuerlegen und dem weiteren An⸗ trage: der Klägerin für die Dauer dieses Rechts⸗ streits das Getrenntleben vom Verklagten zu ge⸗ statten und zu verfügen, daß das in der Ehe der Streittheile erzeugte Kind Anna Catharina, geboren am 14. September 1884, während dieses Getrennt⸗ lebens bei der Klägerin erzogen werde, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kassel auf den 9. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

3 Neuber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [48595] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Einwohnerin Amalie Teske, ge⸗ borene Lieske, zu Laskowo, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Knopf zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Karl Teske, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 17. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

„Bajerowicz, erichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[48597] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Hausmeister Amalie Peisker, ge⸗ borene Schüller zu Stabelwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Schreiber, klagt gegen den Hausbesitzer Robert Peisker, zuletzt zu Stabelwitz jetzt unbe⸗ kannten Kufenthalts, nn Nachstellung nach dem Leben und unüberwindlicher Abneigung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet en Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

[48600] Die

Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗

lichen Landgerichts zu Breslau auf den 16. Fe⸗ bruar 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Miketta,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[48582] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Auguste Friese, geb. Rohde zu Salbke, vertreten durch den Justizrath Dr. Lochte hier, klagt gegen deren in unbekannter Abwesenheit lebenden e Johann Franz Friese wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 24. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 14. November 1891.

Blanck, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[48605] Oeffentliche Ladung.

In Sachen der Frau Auguste Bachler, geborene Büchner, in Brandenburg a./H., vertreten durch den Justizrath Groeger in Schweidnitz gegen ihren Ehe⸗ mann, den Dachdecker Albert Bachler, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts wegen Ehescheidung ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die III. Eivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 1. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug be⸗ kannt gemacht.

Schweidnitz, den 18. November 1891.

Rudolph, Aktuar als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[48577] Oeffentliche Zustellung.

Die verebelichte Bahnarbeiter Marie Danetzki, ge⸗ borene Pietzka, zu Königshütte, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stephan zu Beuthen O./S, klagt gegen ihren Ehemannn, den Bahnarbeiter Alexander Danetzki, zuletzt in Königshütte, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, die bürgerliche Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Beuthen O./S. auf den 27. Februar 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

v. Gratkowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[48572] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen: 1) Lina Emilie verehel. Helbig, geb. Böhme in Krumhermersdorf, 2) Emilie Pauline verehel. Wagner, geb. Stein, in Chemnitz, 4 vertreten durch zu 1) Rechtsanwalt Otto Weber in schoppau, zu 2) Rechtsanwalt Theod. Müller in hemnitz, klagen gegen ihre Ehemänner 8 zu 1) den Handarbeiter Carl Gotthilf Helbig, zuletzt in Niederzwönitz, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, . zu 2) den Handelsmann Gustav Ferdinand Wagner, früher in Chemnitz, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, egen böslicher Verlassung, mit dem Antrag auf:

zu 1) Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen

Lebens,

zu 2) Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 2. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der vom Prozeßgericht bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht.

(L. S)) Fischer, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts. Civilkammer IV.

[48579] Oeffentliche Ladung.

Der zum Armenrecht zugelassene Handelsmann Emil Bast zu Kolberg⸗Siederland beabsichtigt gegen seine Ehefrau Alwine Bast, geb. Neß, bisher zu Vietzker Strand, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung die Ehescheidungsklage anzustellen, und ladet dieselbe vor das Königliche Amtsgericht zu Kolberg zu dem zum Versuch der Sühne auf den 21. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. 5

Kolberg, den 18. November 1891.

Hohensee, 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Landgericht Hamburg. 1 8

48590] 8 Oeffentliche Zustellung. *8

Die Ehefrau Maximiliane Catharine Friederike Jorwitz, geb. Zinserling, zu Erfurt, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Freudentheil, ladet ihren Ehemann Carl August Ferdinand Jorwitz, unbekannten Aufenthalts, zur Läuterung des bedingten Endurtheils vom 3. November 1890 vor die III. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 18. Ja⸗ nuar 1892, Vormittags 9 ½¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu 8. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Lad t gemacht. 8

Hamburg, 21. November 1891

8 Hiebeticht, .8. Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer III.

[48596] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Oeffentliche Zustellung.

Der Schreiner Friedrich Kalmbach in Pfalzgrafen⸗ weiler und dessen ledige volljährige Tochter Katharine Kalmbach, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Daur und Bentele hier, klagen gegen den mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden led. volli. Kaufmann August Härlen von Stuttgart wegen Ansprüchen aus unehelicher Schwängerung und beantragen, durch vorläufig vollstreckbares Urkheil zu erkennen: der Beklagte sei kostenfällig schuldig, seine Vaterschaft zu dem von der Mitklägerin am 10. August 1891 geborenen Kinde „Anna Maria“ anzuerkennen und habe dem Kinde, vertreten durch dessen Großvater Friedrich Kalmbach, jährliche Alimente im Betrage von 130 in zjährlich vorauszahlbaren Raten von je 32 50 erstmals am Tage der Klage⸗ zustellung zu bezahlen, ferner dem Mitkläger Friedrich Kalmbach den Alimentenaufwand auf das Kind im täglichen Betrage von 35 vom 20. August 1891 bis zum Tage der Klagzustellung, der Mitklägerin Katharine Kalmbach den Tauf⸗ und Kindbettkosten⸗ Aufwand von 40 zu ersetzen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits laden die Kläger den Beklagten vor das Königliche Amtsgericht zu Stutt⸗ gart Stadt auf Dienstag, den 12. Januar 1892, Vormittags 9 ÜUhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Den 13. November 1891.

8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[48587] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 11 034. Der Jagdaufseher und Landwirth Albert Ketterer in Altdorf klagt gegen die ledige und volljährige Maria Eva Kasper von da, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Entschädigung und Dienstverding vom Jahre 1887, mit dem An⸗ trage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 149 ℳ, sowie zur Kostentragung, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Ettenheim auf Dienstag, den 19. Januar 1892, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ettenheim, 14. November 1891.

Büchner,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[48592] Oeffentliche Zustellung.

Der Brothändler Ludwig Trummel zu Hamburg⸗ Eilbek, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Koch in Wandsbek, klagt gegen den Bleicher C. Sievers, früher in Wandsbek, Lange Reihe Nr. 8, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, aus dem Vertrage vom 26. Oktober 1891 wegen der darin vereinbarten Kon⸗ ventionalstrafe, mit dem Antrage auf vorläufig voll⸗ streckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Wandsbek auf Dienstag, den 9. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Brose, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung II.

[48593] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Wilhelm Kasten zu Halberstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Werner daselbst, klagt gegen den Magazinverwalter P. Sebastian, früher zu Halberstadt, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus im Jahre 1891 gegebenen Darlehnen mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 120 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juni 1891 an den Kläger, sowie vorläufige Vollstreckbar⸗ keitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht VI. zu Halberstadt auf den 23. Jannar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schermer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[48603] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Herrmann Kary in Reichenbach u./E., vertreten durch den Rechtsanwalt Kruppe in Nimptsch, klagt gegen den Wirthschaftsinspektor Karbstein, fruͤher in Siegroth, Kreis Nimptsch, zuletzt in Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 259 und Zinsen für demselben auf seine Bestellung gelieferte Kleidungsstücke, mit dem An⸗ trage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 259 nebst 6 % Zinsen von 179 seit 1. September 1891 und von 80 seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Nimptsch i/Schl. auf den 21. Januar 1892, Vormit⸗ tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ ; wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nimptsch, den 17. November 1891.

ende, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[48591] Oeffentliche Zustellung. 1) Der Grundbesitzer Leopold Lockowandt und

2) der Grundbesitzer Samuel Lockowandt, beide zu

Osezywilken, vertreten durch den Rechtsanwalt Donalies zu Arys, klagen gegen den früheren Krugbesitzer Daniel Tiede⸗ mann, früher in Osczywilken wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthaltes, aus der erfolgten Tilgung der für Letzteren im Grundbuche der Grundstücke Osczp⸗ wilken Nr. 21 und 55 Abth. III. Nr. 24 und 25 bezw. 2 und 3 eingetragenen Posten mit dem

Antrage: 8

8 Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, anzuerkennen, daß die für ihn im Grundbuche des dem Kläger zu 1 gehbörigen Grundstücks Osczywilken Nr. 21 und des dem Kläger zu 2 ehörigen Grundstücks Osczvwilken Nr. 55, in Abth. III. unter Nr. 24 bezw. 2 eingetragene Post von 55 nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 12. Mai 1877, Judikatwechselforderung und ssene Kosten und die Abth. III.

Nr. 25 bezw. 3 eingetragene Post von 100,12 nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 19. März 1877, Judikatforderung und 2,80 Kosten der Requisition und Eintragung, nicht mehr zu Recht bestehen und in die Löschung dieser Posten zu willigen, auch das Urtheil für vorlänfig voll⸗ streckbar zu erklären, 8 und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Arys auf den 19. Januar 1892, Vorm. 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Arys, den 18. November 1891.“

Hecht, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[48588] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaffeewirth Faver Vogel in Bergheim, klagt gegen den Steinbruchbesitzer Alexander Ménard aus Lille in Frankreich, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen vorbezahlter Steuern und baarer Vorschüsse, gemäß Anerkenntniß vom 13. De⸗ zember 1887, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von ein hundert acht und sechszig Mark, nebst 5 % Zinsen vom 13. Dezember 1887, sowie Erklärung der vor⸗ läufigen Vollstreckbarkeit des ergehenden Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Rappoltsweiler auf Donnerstag, den 14. Januar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schneider, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[48589] Oeffentliche Zustellung.

Die 1) Ludwig, Peter und Johann Sins, Tagner in Dolvingen, 2) Margaretha Hermestroff, ledig, Dienstmagd zu Paris, vertreten durch Rechtsanwalt Stieve, klagen gegen den Johann Hermestroff, Arbeiter, früher zu Metz, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, mit dem Antrage, die Liquidation und Theilung des Nachlasses der Eheleute Jakob Houillon und Marie Klein von Dolvingen gefertigt vor Notar Levy in Saarburg am 11. April 1891 zu bestätigen und für vollstreckbar zu erklären, die Prozeßkosten der Masse zur Last zu legen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Zabern auf den 10. Fe- bruar 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

J. Kübler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[48604] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Hermann Kary in Reichenbach u./ C., vertreten durch den Rechtsanwalt Kruppe in Nimptsch, klagt gegen den Wirthschaftsinspektor Karbstein,

lau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 160 und Zinsen, Restforderung für dem Beklagten auf dessen Bestellung gelieferte Kleidungsstücke, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen an den Kläger 160 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. April 1891 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nimptsch i. Schles. auf den 21. Jannar 1892, Vormittags 9 ¼ Uhr. 8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird d lageauszug bekannt gemacht. 9

Nimptsch, den 17. November 1891

4 Mende, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[48580] Oeffentliche Zustellung. Auszug. 1“

Johann Schmitt, Häcker, in Feuerthal wohnhaft, klagt gegen die beiden Dienstknechte Erhard Schneider und Franz Schneider von Feuerthal, z. Z. in Amerika ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, wegen Hypotheklöschung, mit dem Antrage, wie folgt, zu erkennen:

L Die Beklagten sind schuldig, den zu ihren Gunsten auf den Plan⸗Nru 63a und b, 65 ½, 64˙ , 1%1 Gemeinderecht, 480, 481, 1119, 1425 und 1435 der Steuergemeinde Feuerthal, sowie Plan⸗Nr. 2241 der Steuergemeinde Westheim gesicherten und im H.⸗B. von Feuerthal Band I. S. 188 und 191 und im H.⸗B. von Westheim Band I. S. 325 ein-⸗ getragenen Voraus von 60 Fl. löschen eventuell ist Kläger ermächtigt, die Hypothekenamt zu veranlassen; 8

II. die Beklagten haben die Kosten des Rechts⸗ streites zu tragen bezw. zu ersetzen und

III. das Urtheil ist für vorläufig vollstreckbar.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites ladet der Kläger die z. Z. unbekannt wo in Amerika sich aufhaltenden Beklagten vor das Kgl. Amts⸗ gericht Hammelburg in dessen öffentliche Sitzung vom Freitag, den 8. Januar 1892, Vor⸗- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung an die abwesenden Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hammelburg, den 20. November 1891.

Der Gerichtsschreiber am Kgl. Amtsgerichte. Hornbach, K. Sekretär.

2 LAzichn 8—‧

48578 Oeffentliche Zustellung. 8

781a5 aleehe Notar Dr. jur. Kicbard Klinker zu Eupen klagt den Johann Ortmanns, Ackerer, früher zu Lichtenbusch, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einem Darlehn vom 1. Mai 1887, mit dem Antrage auf Zahlung von 300 nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 1. Mai 1891 und Tragung der Kosten des Verfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu —— auf den 10. Februar 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der oͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Enpen, den 17. November 1891.

Duffhauß, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

früher in Siegroth, Kreis Nimptsch, zuletzt in Bres.