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1
[49016] Aufgebot.
Die unmündigen Ernst Arno, Karl Otto und Marie Emma, Geschwister Süßenguth, in Zwickau, vertreten durch den Tischlermeister Johann Heinrich Strobel daselbst als bestellten Altersvormund, haben das Aufgebot der (alten) Aktie Nr. 2252 der unter der Firma „Erzgebirgischer Steinkohlen⸗Aktien⸗ Verein“ in Schedewitz bestehenden Aktiengesellschaft über Einhundert Thaler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. ““
Zwickau, den 11. November 1891.
Königliches Amtsgericht. Richter.
[12428] Aufgebot.
Der Altsitzer Gottlieb Möser zu Eiche bei Berlin hat das Aufgebot des ihm angeblich verloren gegan⸗ genen vierprozentigen Pfandbriefes der Westpreu⸗ ßischen Landschaft I. Serie Emission B. Littera E. Nr. 01133 über 300 ℳ beantragt. Der Inhaber des Pfandbriefes wird aufgefordert, denselben späte⸗ stens in dem auf Dienstag, 5. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, Zimmer 13, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine vorzulegen und seine Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls die Kraftlosertlärung desselben erfolgen wird. Marienwerder, 15. Mai 1891.
Königliches Amtsgericht. IV.
[45983] Aufgebot.
Auf Antrag des Fischers Claus Christian Möller in Schleswig wird der Inhaber des auf den Namen seiner Söhne Detlef, Adolf und Jürgen Möller ausgestellten Contrabuchs Nr 1571 der Friedrichs⸗ berger Spar⸗ und Leihkasse in Schleswig, welches angeblich verloren ist, aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.
Schleswig, den 2. November 1891.
Kö igliche Amtsgericht, Abtheilung II.
[32238 Bekanntmachung.
Das auf den Namen der Karoline Merten in Jägerndorf ausgefertigte Sparkassenbuch der Städti⸗ schen Sparkasse zu Brieg Nr. 31 461 über 60 ℳ 85 ₰ ist angeblich verloren gegangen.
Es wird daher der Inhaber dieses verloren ge⸗ gangenen Sparkassenbuches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 6. April 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, vese fe die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Brieg, den 28. August 1891.
Königliches Amtsgericht. II.
[43165] Aufgebot. “
Das Quittungsbuch der Sparkasse der Stadt Hagen zu Hagen Nr. 25 410, über eine Spareinlage von 250 ℳ lautend, welche bis zum 11. September d. J 259,70 ℳ betrug, ausgefertigt für den Platz⸗ arbeiter Heinrich Rump zu Wehringhausen, ist an⸗ geblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers aufgeboten und für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der unbekannte Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 23. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 15 — seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgt.
Hagen, den 20. Oktober 1891.
kunden werden aufgefordert, ihre Ansprüche und
Königliches Amtsgericht.
[49010] Aufgebot. 11““
Der Kaufmann Ludwig Bauch aus Schwerin, z. Z. in Kothendorf, hat das Aufgebot des Hypotheken⸗ scheins über 1500 ℳ, eingetragen Fol. 9 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 2 zu Kothen⸗ dorf für die Wittwe Sophie Krüger, geb. Kienke, als Altentheils⸗Ultimat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Juni 1892, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wittenburg i./ Meckl., den 23. November 1891.
Großherzogliches Amtsgericht.
189og) 8
Es haben beantragt:
.1) der Zimmermeister Hugo Schuchardt zu Fried⸗ richroda: das Aufgebot eines Hypothekenbriefes vom 14. April 1886 über 10 000 ℳ nebst Anhang, For⸗ derung des Genannten an Th. Schneegaß zu Fried⸗ richroda, wofür das im Grundbuche für Friedrich⸗ roda Bd. J. Bl. 2364 aufgeführte Grundstück 12,0 a Waldbodenparzelle am Forstort Steingraben ver⸗ pfändet ist; 8 2) die Erben des Zimmermeisters Johann Georg Schuchardt zu Friedrichroda: das Aufgebot einer Obligation vom 8. Januar 1878 über 1200 ℳ nebst Anhang, Forderung des Schuchardt an den Metzgermeister August Rauschen⸗ berg zu Friedrichroda, wofür die im Grundbuche für Friedrichroda aufgeführten Grundstücke: Bd. C. Bl. 860: 14,5 a Land und Grummets⸗ 28 unter dem Brückchen in der Rödichener 2 Bd. E. Bl. 1471: 12,7 a Land am Dachsberg verpfändet sind. 1 Der oder die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Schloß dane een; bei Waltersbausen in Thür., am 16. November 1891. Herzogl. Sächs. Amtsgericht. III. E. Böhm.
Folgende Aufgebote sind beantragt: 1
1) Von dem Schuhmachermeister Karl Müller in Wilnsdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt C ß⸗ mann in Siegen, das Aufgebot der im Grundbuch von Wilnsdorf, Bd. 13 Bl. 23 Abth. III. Nr. 1 für die Geschwister Agnese, Catharine und Elisabeth Schütz zu Wilnsdorf eingetragenen Post von 178 bbn⸗ 18 Sgr. aus der Verhandlung vom 8. Mai und 10. Juli 1847.
2) Von dem Landwirth Hermann Seelbach zu
inchen das Aufgebot der im Grundbuche von
ainchen Bd. VI. Bl. 35 Abth. III. Nr. 3 und 5 eingetragenen Posten: 8 8
a. 127 Thlr. 25 Sgr. 4 Pfg. Kaufgelder für die Geschwister Anna Catharina, Johannes, Johann Heinrich, Thomas, Johann Jacob Diehl aus dem Vertrage vom 24. April 1839. 1
b. 29 Thlr 24 Sgr. 2 Pfg. Judikat für Wittwe Ginsberg aus dem Mandate vom 6. September 1861.
3) Bon dem Landwirth Heinrich Schäfer in Breitenbach, vertreten durch Verwalter Haber in Siegen, das Aufgebot der Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Breitenbach Bd. II. Bl. 32 Abtb. III. für den Gewerken Gerlach Breitenbach in Siegen eingetragenen Post von 90 Thlr. 21 Sgr. 6 Pfg. Judikat nebst 5 % Zins seit 3. Mai 1862, 3 Thlr. 22 Sgr. Kosten, und die Eintragungskosten aus dem ö vom 24. September 1862.
4) Von dem Bergmann Adolf Koch zu Gosen⸗ bach, vertreten durch Verwalter Stähler zu Weidenau, das Aufgebot der im Grundbuche von Gosenbach Bd. I. Fol. 48 Abth. III. Nr. 4 eingetragenen Posten bezw. der darüber gebildeten Urkunden:
1) 32 Thlr. 9 Sgr. 6 Pfg. Judikatforderung mit 6 % Zinsen und 25 Thlr 29 Sgr. 1 Pfg. Kosten aus dem Erkenntniß vom 10. November 1851, ferner 31 Thlr. 15 Sgr. Judikatforderung mit 6 % Zinsen und 5 Thlr. 10 Sgar. 6 Pf. Kosten aus dem Erkenntniß vom 10. November 1851, für Marcus Schnellenberg zu Stockum bei Allendorsf, —*
2) 39 Thlr. 7 Sgr. nebst Zinsen und Kosten für den Zimmermeister Johannes Nockemann zu Ober⸗ schelden, 1 8
3) 3 Thlr. 7. Sgr. 3 Pf. Restforderung, 1 Thlr. 13 Sgr. 6 Pf. Kosten aus dem Erkenntniß vom 11. Oktober 1850 für die minorennen Heinrich, Elisabeth u. Jobann Reinschmidt in Eisern
5) Von der Wittwe Heinr. Wunderlich, Caroline, geb. Lenhof, zu Tiefenbach für sich und ihre Kinder Jacob u. Emilie Wunderlich zu Tiefenbach, ver⸗ treten durch den Verwalter Stähler in Weidenau das Aufgebot der im Grundbuche von Dreisbach Bd. 17 Bl. 2 Abth. III. für den Kaufmann Georg Adam Nies zu Siegen eingetragenen Post von 48 Thlr. 3 Sgr. 10 Pf. und 23 Sgr. Kosten der Eintragung aus dem rechtskräftigen Mandate vom 12 Dezember 1851. “
6) Von dem Kaufmann F. J. Jüngst in Siegen, das Aufgebot des Grundschuldbriefes über die im Grundbuche von Dreisbach Bd. 16 Bl. 34 Abth. III. eingetragene Grundschuld von 5000 ℳ auf Grund der Verhandlung vom 9. November 1889.
Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechts⸗ nachfolger, sowie die unbekannten Inhaber der Ur⸗
Rechte auf die Posten bezw. Urkunden bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte spätestens im Termin den 5. März 1892, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 17, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die genannten Personen mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotenen Posten werden aus⸗ geschlossen, die Posten im Grundbuche gelöscht und die Urkunden für kraftlos erklärt werden Siegen, den 15. November 1891.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. v1AAX4X“X“ Sattler Heinrich Schomburg in Linden bei Hannover, sowie der Bäcker Wilhelm Schomburg und der Dachdecker August Schomburg hieselbst haben glaubhaft gemacht, daß sie die nachstehenden beiden im hiesigen Orte gelegenen, in ihrem Besitze befind⸗ lichen Grundflächen zu Eigenthum erworben haben: 1) eine Fläche von 6 qm, auf welcher der süd⸗ lichste Theil der zum Brinksitzerwesen No. ass. 145 hier gehörigen Scheuer und des dazu gehörigen Stallgebäudes steht, und welche im Westen und Süden von der Ottensteiner Dorfstraße, im Osten von der unter 2 bezeichneten Fläche begrenzt wird,
2) eine Fläche von 3 a 94 qum, welche im Norden und Süden von der Ottensteiner Dorfstraße, im Osten von einem öffentlichen Wassergraben, im Westen von dem zum Brinksitzerwesen No. ass. 145 hier gehörigen Garten beim Hause und der unter 1 bezeichneten Fläche begrenzt wird.
Auf Antrag der obgenannten Personen werden alle Diejenigen, welche Rechte an den bezeichneten Grundstücken zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 15. Januar 1892, Morgens 9 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht angesetzten Termine anzumelden; Falls bis dahin keine Anmeldung erfolgt, werden die ob⸗ genannten Personen als Eigenthümer der bezeichneten Grundstücke in das Grundbuch eingetragen werden, und kann, wer die ihm obliegende Anmeldung unter⸗ läßt, später sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs die Grundstücke erworben hat, nicht mehr geltend machen.
Ottenstein, den 21. November 1891.
KHKHKerrzogliches Amtsgericht. Brandis.
[49002 ] nn
[42429) Anfgebot. 8
Zum Zwecke der Löschung ist von den Grundstücks⸗ eigenthümern das Aufgebot folgender Hypotheken⸗ posten beantragt worden:
1) des auf dem Grundbuchblatt des der Schwarz⸗ viehhändlerwittwe Julie Storch, geb. Wolko, ge⸗ börigen Grundstücks Nr. 267 Bralin Abthl. III. Nr. 1 aus der Urkunde vom 8. Oktober 1844 für Johann Julius “ eingetragenen, zu 5 % ver⸗ zinslichen Darlehns von 36 Thlr. 18 Sgr.
2) der auf dem Grundbuchblatt des dem Acker⸗ bürger Karl Hoffmann und seiner Ehefrau, Emilie, geb. Pusch, gehörigen Grundstücks Nr. 17 Vorstadt Bralin Abthl. III. Nr. 2 aus der Urkunde vom 24. März 1859 für die Geschwister Karl und Paul ber eingetragenen, mit 5 % verzinslichen väterlichen
rbegelder von noch 11 Thlr. 26 Sgr.
Rymarek, gehörigen Grundstücks Nr. 43 Kunzendorf in Abthl. III. Nr. 3 für Peter Cierpka, dessen Tochter Maria, verehelichte Wieczorek, und deren Ehemann Bartbolomäus Wieczorek aus dem Ver⸗ trage vom 15. Oktober bezw. 6. November 1869 eingetragenen rückständigen Kaufgelder von 50 Thlr. 4) der auf dem Grundbuchblatt des den Johann und Elisabeth Pospischil schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Nr. 57 Tschermin Abthl. III Nr. 1, für Charlotte Petrak aus der Urkunde vom 27. Sep⸗ tember 1841 eingetragenen, zu 5 % verzinslichen rückständigen Kaufgelder bezw. großväterlichen Erbe⸗ gelder von 6 Thlr. 1“ 5) der auf dem Grundbuchblatt des dem Schmiede⸗ meister G. Ueberschaer gehörigen Grundstücks Nr. 5 Mittel⸗Langendorf Abthl. III. Nr. 15 für David Gellner und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Hoff⸗ mann, aus der Punktation vom 20. November 1864 und den gerichtlichen Verhandlungen vom 23. No⸗ vember 1864, 19. Juni und 27. November 1865 eingetragenen rückständigen Kaufgelder von 150 Thlr. 6) des auf dem Grundbuchblatt des dem Mühlen⸗ besitzer Robert Wiesner gehörigen Grundstücks Nr. 1 Neuhof Abth. III. Nr. 12 für den Tuch⸗ fabrikanten Eottfried Leberecht Staberow aus der Urkunde vom 28. Mai 1857 eingetragenen Darlehns von 70 Thalern. b Es ergeht daher an die unbekannten Berechtigten dieser Hypothekenposten die Aufforderung, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf diese Hypothekenposten spätestens im Aufgebotstermine, den 8. März 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf diese Posten werden ausge⸗ schlossen werden. 8 Ferner ist das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Groß⸗Wartenberg Nr. 1033 über 65,85 Mark, ausgefertigt für die Schulkasse zu Distelwitz, angeblich verbrannt, und soll auf den Antrag des Schulvorstandes zu Distelwitz zum wecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. s wird deswegen der Inhaber des Buchs aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 3. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Letzteren erfolgen soll. Groß⸗Wartenberg, den 16. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.
8
[49006] Aufgebot.
Der Fleischermeister Wilbelm Rosnowski von Liebstadt, welcher mit Bertha, geb. Schlifski, in Gütergemeinschaft verheirathet ist, besitzt folgende in der Gemarkung der Stadt Liebstadt belegene Grund⸗ flächen — sogenannte Ziegelgärten —, welche in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Liebstadt die Parzellennummern 312, 313, 318 und 319 führen, aus Acker und Wiese bestehen und einen Flächen⸗ inhalt von zusammen 41 Ar 90 Quadratmeter mit 1,62 Thaler Reinertrag haben, und hat behufs An⸗ legung eines Grundbuchblatts für das betreffende Grundstück das Aufgebot desselben beantragt. Es werden deshalb alle diejenigen, welche Eigenthums⸗ rechte an dem Grundstück geltend machen, auf⸗ gefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grund⸗ stück spätestens im Aufgebotstermin den 28. Janunar 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden, andernfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden.
Liebstadt O.⸗Pr., den 17. November 1891. Königliches Amtszgericht.
[49014] Aufgebot.
Demnach die Herzogliche Kammer, Direktion der Forsten zu Braunschweig, das Aufgebot bezüglich einer, durch überreichte Zeichnung nachgewiesenen, 12,50 a haltenden Fläche von dem zum Forstorte Wildenkiels kopf Reviers Derenthal gehörigen, füdlich vom Dorfe Neuhaus belegenen Zeitpachtlande, — welche Fläche bislang im Grundbuche nicht einge⸗ tragen, aber, wie glaubhaft gemacht ist, im Eigen⸗ thume der Herzoglichen Kammer sich befindet, — beantragt hat, so werden Alle, welche an der vor⸗ bezeichneten Fläche ein Recht zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solches spätestens in dem auf den 15. Januar 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anberaumten Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls nach Ablauf der Frist die Herzogliche Kammer, Direktion der Forsten zu Braun⸗ schweig als Eigenthümerin der vorgedachten Forst⸗ grundfläche in das Grundbuch eingetragen werden soll, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.
Holzminden, den 19. November 1891.
Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.
[49012] Aufgebot. Auf Antrag des Carl Heinrich Matthias, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. Kleinschmid und Sthamer, wird ein Aufgebot dahin erlassen: I. daß der hierselbst am 3. Mai 1838 geborene Seemann Carl Adolph Julius Matthias, welcher im Jahre 1862 zu Schiff von hier fort⸗ gegangen und seit der Zeit verschollen ist, hier⸗ durch aufgefordert wird, sich bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 17. Juni 1892, Nachmit⸗ tags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden; daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen aufgefordert werden, ihre Ansprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden — und zwar Answärtige unter Bestellung eines biesigen Zustellungsbevollmächtigten — unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 17. November 1891. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
* “
[49005] Verschollenheitsverfahren. Nr. 16 119. Jobann Jakob Adolsi, geboren 1843 in Lahr, ist 1870 von hier nach Amerifa aus⸗ gewandert und bat die letzte Nachricht von Chicago den 4. April 1870 berausgesandt. Er wird nun⸗ mehr aufgefordert, binnen Jahresfeist Nachricht von sich zu geben, widrigenfalls er für verschollen erklärt und seine muthmaßlichen Erben Hermann Stulz Ehefrau und Karl Fritsch Ehefrau in den Besitz seines Vermögens eingesetzt würden. Lahr, den 20. November 1891. 8*
Großh. bad. Amtsgericht.
(gez.) Dr. Betzinger. X“ Dies veröffentlicht der Gerichtsschreiber: Eggler.
[47574] Aufgebot eines Verschollenen. Auf den Antrag der unverehelichten Sophie Auhagen ju Stade ergeht mittelst öffentlichen Auf⸗ gebots an den seit dem Jahre 1857 verschollenen Carl Georg Heinrich Anhagen, Sohn des Dr med. Wilhelm Auhagen zu Bremervörde, die Aufforde⸗ rung, spätestens in dem auf Dienstag, den 10. Januar 1893, Morgens 10 Uhr, hier anberaumten Termine sich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird. Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung, und für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Bremervörde, den 11. November 1891. Königliches Amtsgericht.
[49008] Aufgebot. Der am 5. Juni 1845 als Sohn der Eheleute Ackersmann Heinrich Höper und Katharina, geb. Cappel, von Hallenberg daselbst, geborene Christoph Franz Höper, ist im Jahre 1871 von Elberfeld, wo er als Schreinergeselle in Arbeit gestanden hatte, weggezogen und hat sich, wie gerüchtweise verlautet, 8 Oesterreich gewandt. Er ist aber seitdem spur⸗ los verschwunden. Ein Bruder des Verschollenen, der Ackerer Anton Höper, gen. Siebers von Hallen⸗ berg, hat nunmehr das Verfahren der Todeserklärung gegen den Christoph Franz Höper beantragt. Dieser und seine etwaigen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer werden daher aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 19. November 1892, Vor⸗ zu melden. Erfolgt eine Meldung Seitens des erklärt, sein etwaiger Nachlaß aber wird seinen sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden. Medebach, den 11. November 1891. Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung. Auuunufgebot. Andreas Ganzinger, lediger Müller in feld, ist im Jahre 1873 nach Nordamerika ausge⸗ wandert und ist seit dem Jahre 1875 keine Nachricht mehr über sein Leben oder seinen Aufenthalt bekannt geworden.
Da über dessen Vermögen eine Pflegschaft geführt wird, so hat dessen Bruder Georg Ganzinger, Maurer in Heidenfeld, mit Zustimmung des Vor⸗ mundes des Abwesenden den Antrag gestellt, Auf⸗ gebot zum Zwecke der Todeserklärung zu erlassen.
Diesem Antrage entsprechend wird Aufgebots⸗ termin auf Donnerstag, den 1. September 1892, Vormittags 9 Uhr, anberaumt und er⸗ geht hiermit an Andreas Ganzinger die Aufforde⸗ rung, spätesters im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gericht sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein kuratelamtlich verwaltetes Vermögen nach Maßgabe der gäsetzlichen Erbfolge an die Berechtigten hinaus⸗ gegeben wird.
Zugleich werden etwaige Erbbetheiligte aufge⸗ fordert, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahr⸗ zunehmen, und ergeht endlich an alle Diejenigen,
geben können, die Aufforderung hierüber bei dem unterfertigten Gerichte Mittheilung zu machen.
Schweinfurt, den 16. November 1891.
b Königliches Amtsgericht. (Siegel.) Gentsch.
Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit dem Originale.
Schweinfurt, den 21. November 1891.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(L. S.) Eberth, Kgl. Sekretär.
[46682]
Der am 23. Juni 1831 geborene Matrose Ehrenreich Stoll aus Neubrandenburg ist seit länger als 30 Jahren verschollen. Nachdem seit dem 8. Dezember 1862 für den Verschollenen eine
der ꝛc. Stoll auf Antrag seines Kurators in Gemäß⸗ heit der Verordnung vom 29. März 1779 sub 6 hierdurch aufgefordert, sich von heute an binnen zwei Jahren persönlich zu melden oder den Ort seines jetzigen Aufenthaltes hierher anzuzeigen, widrigenfalls sein zurückgelassenes Vermögen seinen nächsten Verwandten für anheimgefallen erklärt und denselben unter der gesetzlichen Bedingung aus⸗ geantwortet werden wird. Neubrandenburg, den 15. November 1890. Das Waisengericht.
[49017] Aufgebot.
Auf Antrag des Rittergutsbesitzers Theodor Rother zu Rengersdorf als Vormunds der minderjährigen Kinder des verstorbenen Sanitäts⸗Rath Dr. med. Ferdinand Wehse von Niederthalheim werden die Gläubiger des Letzteren aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche an dessen Nachlaß spätestens in dem auf den 18. Januar 1892, Vormitt. um 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch in soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Landeck, den 21. November 1891.
Königliches Amtsgericht. Heidrich.
3) der auf dem Grundbuchblatt des dem Freisteller Michael Lidzba und dessen Ehefrau Karo line, geb.
[49011]
mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht
Christoph Franz Höper nicht, so wird er für todt
welche über das Leben des Verschollenen Kunde
angeordnete Abwesenheitskuratel bestanden hat, wird
en Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗
Zweite
Beilag
Berlin, Donnerstag, den 26. November
Untersuchungs⸗Sachen. .Aufgebote, Zustellungen u. dergl. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 1 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
zeiger. 1891.
88
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Ges Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 1. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 8
[49015] Aufgebot.
Am 30. März 1875 verstarb zu Welsleben der am 29. Dezember 1874 geborene Gustav Albert Lücke, außerehelicher Sohn der am 5. Januar 1875 zu Welsleben verstorbenen ledigen Anra Dorothee
lisabetb Lücke. Seine unbekannten Erben oder Rechtsnachfolger werden auf Antrag des Nachlaß⸗ pflegers aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß spätestens in dem auf den 20. Sep⸗ tember 1892, Vormittags 11 ¼ Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen und der Nachlaß den sich meldenden
nd legitimirenden Erben, in Ermangelung solcher dem Fiskus ausgeantwortet werden wird, — auch alle später sich meldenden Erben die Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anerkennen müssen und weder Rechnungslegung, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern dürfen.
Gr. Salze, den 18. November 1891.
Königliches Amtsgericht.
Von dem hiesigen Erbschaftsamt, vertreten durch en Rectsanwalt Dr. Otto Meier, ist in nachstehenden Nachlaßsachen ein Aufgebot beantragt: 1) Am 10. Mai 1891 verstarb hier der Gastwirth hann Cord Heinrich Tietje ohne Testament. Die muthmaßlichen Erben sind seine Ehefrau, seine Eltern, deren Namen dem Amtsgericht egeben sind. Erstere hat laut Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 16. Mai 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten
2 zu wollen.
. Juni 1891 verstarb hier der Vergolder
inrich Traulsen ohne Testament. Der⸗
von seiner Ehefrau rechtskräftig vom
geschieden. Die Kinder des Verstorbenen
laut Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg
29. Juni 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit
der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.
3) Am 16. Mai 1891 verstarb an Bord der „Ella Woermann“ der hier wohnhafte Kaufmann August Carl Franz Bergeest ohne Testament.
Der Vater hat als gesetzlicher Erbe laut Be⸗ schlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 17. Juli 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars antreten zu wollen.
4) Am 16. April 1891 verstarb hier der pensionirte Sergeant Wilhelm Schilliug ohne Testament. Als muthmaßliche Erben sind Geschwister des Ver⸗ storbenen benannt, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.
5) Am 30. März 1891 verstarb hier der Steuer⸗ mann Paul August Darid Zessin ohne Testament. Als Erbe desselben ist der Vater, dessen Name dem Amtsgericht aufgegeben ist, genannt.
6) Am 12. März 1890 verstarb zu Trittau der hier wohnhaft gewesene Musiker Carl Wilhelm Wille und am 17. Juli 1891 verstarb hier seine Wittwe Anna Maria Sophia Wille, geb. Klapproth. Die Erblasser haben in ihrem gemeinschaftlich am 29. Oktober 1861 hier errichteten, am 8. Mai 1890 hier publizirten Testament sich wechselseitig zu Erben eingesetzt, Acht Geschwisterkinder der Erblasserin, deren Namen dem Amtszericht aufgegeben sind, nehmen als alleinige Intestat⸗Erben der Erblasserin für sich den Nachlaß in Anspruch.
Am 9. Juni 1891 verstarb hier der Maschinen⸗ brer Joseph Hensel. bansprüche sind bis jetzt nicht geltend gemacht
9) Am 27. Dezember 1890 verstarb hierselbst der Tapezier Georg Friedrich Schroepfer ohne Testament.
Als mathmaßliche Erben sind eine Schwester und eine Nichte des Verstorbenen genannt, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.
.10) Am 14. Mai 1891 verstarb hier der seit 1875 im Alten Allgemeinen Krankenhause zuletzt als Siecher beschäftigte Herman Carl Theodor, richtiger Carl Theodor Hermann Trüstedt ohne Testament.
Als Erben sind ein Bruder und Geschwisterkinder des Erblassers genannt, deren Namen dem Amts⸗ gericht aufgegeben sind.
1 11) Am 5. Mai 1891 verstarb hier der pensionirte Lehrer Johann Nicolaus Kühl, nachdem seine Ehe⸗ frau Chbristine Catharina, geb. Jebens bereits am 23. Februar 1886 in Marne verstorben war.
IIn der von den Eheleuten am 19. Juli 1862 zu Marne vor dem Kirchspielvogt und zwei Zeugen er⸗ richteten, hier am 23. Juli 1891 publicirten letzt⸗ willigen Disposition setzen sie zu Erben nach dem Tode des Längstlebenden 2 inzwischen verstorbene Schwestern der Ehefrau oder deren Kinder ein. Die 58 “ Namen der erbberechtigten Ge⸗
disterkin er Ehef Amtsgeri
er der Ehefrau sind dem Amtsgericht 10 Mhn 15. Juni 1891 verstarb hier der am Reg. Be. 8 zu Bilsken bei Milken, Kreis Lötzen, 855 8z. Gumbinnen, geborene, hier wohnhaft ge⸗
* Arbeiter Johann Schultz ohne Testament. hat sich am 14. November 1880 zu 8 * ngen mit Wilhelmine Henriette Regine Wesche erhetrathet. Erben sind unbekannt.
13) Am 11. April 1890 verstarb hier der Graveur
1891 dessen Wittwe Johanna Mathilde Albertina, geb. Lütge.
In dem am 9. Juni 1873 errichteten, am 24. April 1890 hier publizirten Testamente der ge⸗ nannten Eheleute wird der Ueberlebende zum Erben eingesetzt.
Als Erbe der längstlebenden Ehefrau hat sich ein Halbbruder der Mutter der Erblasserin, Namens Christian Martin Thbeodor Scheerer gemeldet.
14) Am 6. März 1891 verstarb hier die Ehefrau Elise Helene Nicoline du Ferrang, geb. Becher, und am 6. Mai 1891 ihr Ehemann Andreas Adolf du Ferrang.
Den Nachlaß nehmen die Mutter der Erblasserin,
Wittwe Dorothea Margaretha Friederike Becher, geb. Dehn, in Cappeln zu einem Drittel, und die Mutter des Erblassers, Wittwe Marie Elise du Ferrang, geb. Jacobsen, in Altona zu zwei Drittel als gesetzliche Erben für sich in Anspruch. 15) Am 31. Juli 1891 verstarb hier Petrina Maria Christina, geb. Petersen, des am 13. De⸗ zember 1889 hier verstorbenen Carl Adolph Herr⸗ mann Fritsch Wittwe.
Auf Grund der von der Erblasserin mit ihrem genannten Ehemann am 12. April 1878 zu Pro⸗ tokoll des Erbschaftsamts Hamburg eingereichten, am 24. Dezember 1889 hier pablizirten Testaments nehmen die dem Amtsgericht aufgegebenen Geschwister und Geschwisterkinder der Erblasserin den Gesammt⸗ nachlaß für sich in Anspruch.
16) Am 14. Juni 1878 verstarb Christopher Heinrich Casper.
Derselbe hat in seinem am 4. Juni 1873 er⸗ richteten, am 20. August 1891 hier publizirten Testament bestimmt, daß seine nachbenannte Ehefrau bis an ihr Lebensende im ungestörten Besitz und Genuß seines gesammten Nachlasses verbleiben, nach deren Ableben aber der Nachlaß an seine Kinder re⸗ spektive Enkel nach Stämmen fallen solle.
Sodann ist die Wittwe des Erblassers, Jo⸗ hanna Wilhelmina, geb. Bosselmann, am 3. August 1899 hier ohne Verfügung auf den Todesfall ver⸗ storben.
Die dem Amtsgeri gebenen Nachkommen
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hier Carl
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icht aufge (eine Tochter und 4 Enkel) der genannten Eheleute Casper sind als die alleinigen Rechtsnachfolger ge⸗ meldet.
17) Am 27. Juli 1891 verstarb hier Wilhelm Ferdinand Ernst.
Die dem Amtsgericht aufgegebenen Geschwister und Geschwister⸗Kinder des Erblassers sind als die alleinigen gesetzlichen Erben gemeldet.
18) Am 19. Mai 1891 verstarb in Travemünde zu Hamburg wohnhaft gewesene Kaufmann Selig Cohn, Mitinhaber der Firma Cohn & Salomon.
Die Wittwe des Erblassers hat nach dem Be⸗ lusse des Amtsgerichts Hamburg, vom 17. Juli cr. sich und als Vormünderin der unmündigen Kinder des Erblassers mit den Vormundschafts⸗ Assistenten erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars antreten zu wollen. 8 19) Am 21. August 1891 verstarb hier der Beamte Ludwig Eduard Johann Steinhauer.
Vier Geschwister haben ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 27. August 1891 er⸗ klärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.
—20) Am 28. März 1891 verstarb hier Gotthelf Simon.
Gesetzliche Erben sind Geschwister und Geschwister⸗ kinder, deren Namen dem Amtsegericht aufgegeben sind.
21) Am 19. November 1884 verstarb hier Johann Joachim Martin Schoknecht und am 17. Juli 1891 dessen Ehefrau Johanna Sophia Maria, geb. Möller, verw. gew. Holm.
In dem am 256. April 1879 zu Protokoll des Erbschaftsamts eingereichten, am 19. März 1885 hier publizirten Testamente ist bestimmt worden, daß der Gesammt⸗Nachlaß auf die Kinder erster Ehe der Testatrix — welche hinsichtlich ihres väterlichen Vermögens abgefunden seien — und auf die einzige Tochter der Testatoren beziehungsweise deren De⸗ szendenz dem Gesetze nach vererben solle.
Die Namen dieser Kinder erster und zweiter Ehe der Testatrix sind dem Amtsgericht aufgegeben. „22) Am 16. Juli 1891 verstarb hier Johann Jechim inrich Schefe.
Als Erben sind 3 Kinder gemeldet, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind.
Ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 19. August 1891 haben 2 derselben erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.
23) Am 27. Mai 1891 verstarb hier August Wil⸗ helm Nicolaus Wübber aus Otterndorf bei Cux⸗ haven gebürtig. 1
Als gesetzliche Erbin nimmt dessen vollbürtige Schwester Anna Helexe Amalie, geb. Wübber, des Emil Giese in New⸗York Ehefrau, den Gesammt⸗ Nachlaß in Anspruch. 1
24) Am 27. Juni 1891 verstarb hi
Luise Dorothea, geb. Behncke, des
Wilbelm Brückmann Wittwe.
Die dem Amtsgericht aufgegebenen Kinder der Erblasserin haben laut Beschlusses des hiesigen Amts⸗ gerichts vom 21. September 1891 am 2. Juli 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.
25) Am 21. Juli 1891 verstarb hier Johannes Heinrich Fommer, aus Rommelshausen bei Cann⸗
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schaften Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, oder den beigebrachten letzten Willens⸗ ordnungen oder der Umschreibungsbefugniß des Erb⸗ schaftsamts widersprechen wollen, aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 15. Januar 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ad pass, 1. 2. 3. 18. 19. 22. 24. unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 17. November 1891. 1 Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. öII1“ Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[49024] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Caroline Auguste Petersen, geb. Holsten, in Neumühlen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Schirren hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäcker Thomas Petersen, früher in Neumühlen, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen böswilliger Verlassung mit dem Antrage, die
nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären. Klägerin ladet den Be⸗ klagten zum Termin zur mündlichen Verhandlung
lichen Landgerichts zu Kiel auf Mittwoch, den 24. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 21. November 1891.
“ Hintze, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[49019“1 SDODeffentliche Zustellung.
In Ehescheidungssachen des Bahnwärters Albert Hertrich in Oppurg, zum Armenrecht zugelassen und vertreten durch den Rechtsanwalt Liebe in Gera, gegen Auguste Wilhelmine Emilie Hertrich, geb. Siefert, zuletzt in Etzdorf bei Eisenberg, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, ladet Erstere die Letztere zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Reuß) auf den 29. Januar 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Kläger wird in diesem Termin beantragen, die zwischen den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu trennen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Gera, den 23. November 18ĩ91. 8 Buckel, Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.
[49007]
In Sachen des Färbers Ferdinand Karl Louis Menz in Blankenhain gegen seine Ehefrau Marie Emma Menz, geb. Drechsel, zuletzt in Chemnitz, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Ehescheidung, ladet der klägerische Vertreter Rechtsanwalt Mardersteig hier die Beklagte anderweit behufs mündlicher Ver⸗ handlung des Rechtsstreits auf Freitag, den 19. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, vor Großherzogl. Landgericht, II. Civilkammer, hier mit der Aufforderung, einen bei letzterem zugelassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird di bekannt gemacht.
Weimar, den 24. November 1891.
Der Gerichtsschreiber des Großbderzogl. S. Land Limburg.
[49021] Oeffentliche Zustellung
Die unverehelichte Dienstmagd Trina Einste, vertreten durch den Rechtsanwalt? zu Verden, klagt gegen den Dienstknecht Fritz aus Einste, jetzt in Amerika unbekannten Aufent⸗ halts, aus dem außerehelichen Beischlafe, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, der Klägerin, falls er dieselbe nicht heirathen will, eine Ehren⸗ entschädigung von 600 ℳ salv. mod. jud. zu zahlen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Verden auf Freitag, den 29. Jannar 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentiichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Verden, den 14. November 1891.
Appel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts
[49020] Oeffentliche Zustellung.
Der Anbauer Johann Stelter in Einste, als ge⸗ setzlicher Vormund des unebelichen Kindes seiner Tochter Trina Stelter, vertreten durch den Rechts
statt in Württemberg.
Als grsetzliche Erben sind drei vollbürtige Ge- schwister bezeichset, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind. 8
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:
terg Friedrich Ladwig Fritzhof und am 10. Juli
daß Alle, welche an die vorgenannten Verlassen⸗
chelichen Beischlafe mit dem Antrage, den Beklagten⸗ u verurtheilen, an Alimenten für das genannte Kind far die beiden ersten Lebensjahre und das 14. Lebers⸗ jahr je 80 ℳ, für die zwischenliegenden Jahre je
daselbst Parterre,
zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande
des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗
60 ℳ in halbjährlichen Raten im Voraus an den klägerischen Vormund zu zahlen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Verden auf Freitag, den 29. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Verden, den 14. Rovember 1891.
“ Appel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts “
[49033] Oeffentliche Zustellung.
Der Rittergutsbesitzer Julius Schottländer zu Breslau, Tauentzienstraße 2, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Heymann und Mafur zu Berlin, klagt in den Akten O. 668. 91 C.⸗K. XI. gegen den Rentier Georg Meyer, zuletzt in Berlin, Markgrafenstr. 9 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Hypothekenforderung in Höhe von 45 000 ℳ nebst Zinsen mit dem Antrage:
I. den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das zu Berlin, Landsbergerstraße Nr. 45 und Landwehrstraße Nr. 27 belegene, im Grund⸗ buche des Königlichen Amtsgerichts I. von der Königstadt Bd. XX. Blatt 1473 verzeichnete Grundstück, 45 000 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1891 zu zahlen,
II. das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ bandlung des Rechtsstreits vor die XI. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüden⸗ straße 58 I. Zimmer Nr. 13, auf den 16. Fe⸗ bruar 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 20. November 1891.
Bodeck, Gerichtsschreiber “ des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer XI.
[490300 Oeffentliche Zustellung. e we de
Goldschmidt, zu Oberaula, klagt gegen den Schreiner Heinrich Carl Ries und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Schütrumpf, früher zu Asbach wohnhaft, jetzt im Ausland mit unbekanntem Aufenthaltsort, wegen des im Artikel 150 von Asbach hvpothekarisch ein⸗ getragenen Restkaufgeldes aus Vertrag bezw. Cession vom 11. September 1865 in Höhe von 81 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 11. September 1874, mit dem An⸗ trage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung der Beklagten zur Herausgabe des in der Gemarkung Asbach belegenen, im Grundbuche von Asbach Artikel 150 auf die Namen der Beklagten einge⸗ (tragenen Grundstücks F 4, Erbland † aufm Ziegen⸗ berg, zum Zwecke der Zwangsversteigerung, Falls Beklagte es nicht vorziehen, die Klägerin durch Zahlung der obigen Forderung zu befriedigen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Niederaula auf den 21. Januar 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 193/91.
Fohn, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Oeffentliche Zustellung. Agent Joh. Jähns zu Berlin, Urbanstr. 102 ft, vertreten durch den Rechtsanwalt von ndorff zu Berlin, klagt gegen den Reisenden Sessenheimer, zuletzt in Berlin wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem in dem Reverse vom 17. Februar 1890 gegebenen Provi⸗ sionsversprechen mit dem Antrage auf Zahlung von 3000 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1891 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 1. Februar 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Benecke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I, Civilkammer 2, i.
[49032] Oeffentliche Zustellung. Der Schlosser und Dreschmaschinenbesitzer Franz Engler in Magdeburg, vertreten durch den Rechts⸗
anwalt Mohrmann zu Verden, klagt gegen den dem gedac Dienstknecht Fritz Meyer aus Einste, letzt in stellen. Z Amerika, unbekannten Aufenthalts, aus dem außer⸗ dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
anwalt Kunz daselbst, klagt gegen den Maschinen⸗ führer Adolf Rose in Bennecckenbeck, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Dreschmaschinenkauf vom 6. Juli 1891 mit dem Antrage auf Zahlung von 500 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Oktober 1891 gemein⸗ schaftlich mit dem Zimmermann Friedrich Rose, so⸗ wie vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. CGivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 29. Februar 1892, Vor⸗
dechte⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei
chten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
Magdeburg, den 18. November 1891. Stzlatoblaweck, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Die Wittwe des Moses Wallach, Sara, geb.