1891 / 288 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Dec 1891 18:00:01 GMT) scan diff

vögneenn atasenb0beᷓeen

a. O. zahlen frei Fabrik 21,10 ℳ, gelber Syrup 42 42 ½ ℳ, Cavillair⸗Export 44 —- 45 ℳ%ℳ, Capillair⸗Sprup 43 43 ½ ℳ, Kartoffelzucker gelber 42 42 ½ ℳ, do. Capillair 43 43 ½ ℳ, Rum⸗Couleur 50 51 ℳ. Bier⸗Coulenr 49 50 ℳ, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 47 —49 ℳ, do. sekunda 43 46 ℳ, Weizenstärke (kleinst.) 42 44 ℳ, Weizenstärke (großst.) 49 51 ℳ, Hallesche und Schlesische 49 51 ℳ, Reisstärke (Strahlen) 47— 18 ℳ, do. (Stücken, 44 45 ℳ, Mais⸗Stärke 37 38 ℳ, Schabe⸗ stärke 35 36 ℳ, Victoria⸗Erbsen 23 26 ℳ, Kocherbsen 23 ½ 26 ℳ, e Erbsen 23 25 ℳ, Futtererbsen 18 ½ 19 ½ ℳ, Leinsaat 28, Linsen, große 50 64, do. mittel 40 48, do. kleine 30 40 ℳ, I1“ ℳ, Kümmel 34 40 ℳ, Mais loco 16 ½ —- 17 ½ ℳ, Pferde⸗ ohnen 18 18 ½ ℳ, Buchweizen 20 22 ℳ, inländische weiße Bohnen 21 24 ℳ, weiße Flachbohnen 24 27 ℳ, ungarische Bohnen 18— 20 ℳ, galizische und russische Bohnen 16 ½ 18 ½ ℳ, Wicken 15 16 ℳ, Hanftörner 21 ½ 23.ℳ, Leinkuchen 17 ½ 18 ½˖ ℳ, Weizenschale 12 ½ 13 ½.4, Roggenkleit 13 ½ 14 ℳ, Rapskuchen 15 16 ℳ, Mohn, blauer 51 61 ℳ, do. weißer 60 80 ℳ, Hirse, weiße 22 25 Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestens 10 000 kg.

In der am Sonrabend in Köln abgehaltenen Versammlung der Feinblechwerke, in der einzelne Interessenten fehlten, wurde, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, beschlossen, auf Grund der vorgelegten Satzungen einen Verband zu begründen unter der Voraussetzung, daß die nicht vertretenen Werke binnen 14 Tagen dem Beschluß zu⸗ stimmen und den Anschluß an den Verband vorbereiten, sowie daß eine Einigung mit den süddeutschen und schlesischen Werken zu Stande en; welche nur auf die Konstituirung der westdeutschen Gruppe warten.

Die „Zeitschrift für das gesammte Aktienwesen“, Organ für Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften und speziell für die Mitglieder des Vorstandes (Direktoren), des Aufsichtsrathes und für Aktionäre, hat in der Nr. 12 vom Dezember 1891 folgenden Inhalt: Der Vorsitz in den Generalversammlungen. Beurkundung ihrer Beschlüsse. on Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Hee babr. Gemeinschaftliche Zeichnung der Firma durch den

direktor und einen Prokuristen. Die Rechte der Kommanditisten gegenüber den persönlich haftenden Gesellschaftern einer Aktien⸗ kommandite. Die unsichere Rechtslage der Aktienzuckerfabriken. Anfechtung eines Generalversammlungsbeschlusses und Klage gegen einen beschlußunfähigen Aufsichtsrath. Bekanntgabe der Entlassung eines Direktors mittels Cirkulars. Ausgaben für Privatzwecke eines Direktors aus der Gesellschaftskasse. Gültigkeit des in den Statuten eingeräumten Bezugsrechts auf neue Aktien. Banquier und Aufsichtsrathsmitglied. Umwandlung einer Gewerkschaft in eine Aktiengesellschaft ein Anschaffungsgeschäft. Aus der General⸗ versammlung. Neue Aktiengesellschaften. Literatur.

Leipzig, 5. Dezember. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Dezember 3,55 ℳ, per Januar 3,55 ℳ, per Februar 3,57 ½ ℳ, per März 3,60 ℳ, per April 3,62 ½ ℳ, per Mai 3,65 ℳ, per Jun 3,67 ½ ℳ, per Juli 3,70 ℳ, per August 3,72 ½ ℳ, per September 3,72 ½ ℳ, per Oktober 3,72 ½ ℳ, per November 3,72 ½ Umsatz 70 000 kg. Behanptet.

Wien, 7. Dezember. (W. T. B.) Ausweis der Südbahn in der Woche vom 26. November bis 2. Dejember 789 925 Fl., Mehr⸗ einnahme 14 735 Fl.

London, 5. Dezember. (W. T. B.) Wollauktion. Wolle fest, behauptet, besonders feinste scoured und greasy.

Belgrad, 5. Dezember. (W. T. B.) Die Einnahmen der Königlich serbischen Staats⸗Eisenbahnen betrugen vom 1. Januar bis 10. November cr. 4 317 287,72 Fr. gegen den gleichen Zeitraum in 1890 3 958 493,67 Fr.

New. YVork, 5. Dezember. (W. T. B.) Die Börse war durchweg fest und schloß zu höchsten Tagescursen; das Geschäft war jedoch wenig belebt. Der Umsatz der Aktien betrug 118 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 3 700 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 5000 Unzen. Die Silberankäufe für den Staatsschatz 734 000 Unzen zu 95 à 95,50. 3

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 10 694 685 Doll. gegen 9 130 220 Doll. in der Vor⸗ woche, davon für Stoffe 2 060 530 Doll. gegen 1 675 428 Doll. in der Vorwoche.

Verkehrs⸗Anstalten.

remen, 5. Dezember. (W. T. B.) Nordd scher Lloyd

Schnelldampfer „Spree“, nach New⸗York bestimmt, ist am 4. Dezember, 1 ½ Uhr Nachmittags, in Southampton angekommen. Der Postdampfer „Amerika“, am 19. November von Bremen ab⸗ gegangen, ist am 4. Dezember Morgens in Baltimore angekom⸗ men. Der Schnelldampfer „Spree“ ist gestern Abend von Southampton nach New⸗York weitergefahren. Der Dampfer „Nürnberg“ hat auf der Fahrt nach Baltimore heute Prawle⸗ Point passirt.

Ham burg, 5. Dezember. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. Der Post⸗ dampfer „Russia“ ist, von New⸗York kommend, heute Morgen auf der Elbe eingetroffen. Der Postdampfer „Saxonia“ hat, von New⸗York kommend, heute Morgen Lizard passirt.

6. Dezember. (W. T. B.) Der Postdampfer „Allemannia“ ist, von Hamburg kommend, gestern in St Thomas eingetroffen.

London, 8. Dezember. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer

Athenian“ ist auf der Ausreise gestern in Capetown angekommen.

Der Union⸗Dampfer „Arab“ ist auf der Ausreise heute von Southampton argegangen.

Triest, 5. Dezember. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Thalia“ ist heute Nachmittag hier eingetroffen.

(W. T. B.) Der Lloyddampfer „Daphne“ von Konstantinopel kommend, hier ein⸗

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus. Am hundertsten Todestage Mozart's hat die Königliche Bühne ein den Manen des großen Tondichters geweihtes Werk der Pietät begonnen: die Opern des unsterblichen, bei seinem Volke und in der anzen Kulturwelt am meisten beliebten Komponisten in einem ünstlerisch geeinten Zirkel zur Aufführung zu bringen. An dem vorgestrigen ersten Abend ging der Aufführung des Idomeneus“ ein feierlicher Aktus voraus. Orgelton das vom Opern⸗Chor gesungene Ave verum ein, dem ein angemessener deutscher Text untergelegt war. Die Bühne eigte inmitten eines Blumenhains die Büste des großen Todten. Die letzten Töne des Ave waren noch nicht verklungen, als Fräulein Lindner auf der Bühne erschien und einen poetischen, gedanken⸗ tiefen und ernsten Prolog von Emil Taubert in ergreifender Weise

„Idomeneus“ ist, wenn man von kleineren, für die Entwick⸗ der Musik im Allgemeinen und der Mozart's im Besonderen er bedeutsamen früberen Arbeiten absieht, das erste Werk, das

den selbschöpferischen und neue Bahnen betretenden Meister erkennen lüt, wenn er auch hier noch unter dem stark hervortretenden Einfluß seiner nüchsten Verbälder, namentlich Gluck's, sich befindet. Die Mufik des „Idomentas“ seigt die Anfänge des Grandiosen und in ectwas höherem Erade schon die 1 Veranlagung Mozart's in bellem Lichte, allerdings ig nur den, der das abgeschlossene Wirken des Meisters don der Mündung nach der Quelle hin verfolgt. Einzelgesang wie in den und in dem ausdrucksvollen

rchester zeigt sich eine mustkalische Kraft, die nach Maßgabe des damaligen Standes der Tonkunst überraschend erscheint, da der Komponist hier bereits auf dem Grunde der älteren italienischen

orm sich eigenartige Wege bahnt; die Anmuth und Lieblichkeit der

ongestalten, die Flüssigkeit der Melodien und die Erfindungskraft weisen deutlich auf den werdenden Meister hin. Nichts desto weniger ist die Bühnenwirksamkeit der Oper eine beschränkte, hauptsächlich

wohl wegen des gänzlich undramatischen Librettos, an das in lang ausgesponnenen Recitativen der Tondichter sich gebunden fühlte; um so eindrucksvoller treten allerdings dem gegenüber die warmherzigen und wohllautenden Arien und mehrstimmigen Sätze hervor.

Dies vorgestrige Aufführung war künstlerisch in jeder Beziehung vollendet. Herr Sylva sang die große Partie des Idomeneus mit ausdauernder kraftvoller Stimme und mit schönem Gelingen der Koloraturen, aber nicht überall mit der erwünschten Wärme und Empfindung. Eine sehr erfreuliche Leistung war die Ilia des Fräulein Leisinger; untadelhafte Sauberkeit des Gesanges und gefühlvolle Tongebung vereinigten sich mit der Anmuth der Erscheinung und einem reizvollen Wesen des Spiels zu einem schönen Ganzen. Recht lobens⸗ werth führte auch Frau Staudigl die Rolle des Idamantes gesang⸗ lich und schauspielerisch durch, und Fräulein Hiedler gab als Electra einen erfreulichen Beweis von musikalischem Gefühl und von Gestaltungskraft. Herr Betz sang die kleine Partie des Arbaces mit gewohnter Meisterschaft. Das Orchester unter der Leitung des Herrn Kapellmeisters Kahl wirkte mit Auszeichnung; endlich verdient auch die treffliche Inscenieung anerkennend erwähnt zu werden.

Königliches Schauspielbaus

Die erst kürzlich an dieser Stelle wegen ihrer vortrefflichen In⸗ scenirung und Neueinstudirung mit Anerkennung besprochene Auf⸗ führung des Trauerspiels „Narziß“ von Brachvogel gab am Sonnabend dem von seinem Gastspiel im Meininger Ensemble be⸗ reits vortheilhaft bekannten Herrn Weiser vom Herzoglichen Hof⸗ Theater in Meiningen in der Titelrolle Gelegenheit, vor dem Ber⸗ liner Publikum seine durch natürliche Anlazen unterstützte, durch sorgsame Ausbildung erworbene große Bühnengewandtheit zu zeigen. Wenn auch dieses nach „Rameau's Neffen“ von Diderot verfaßte Werk nicht mehr dem Geschmack der heutigen Zeit entspricht, so bietet es doch in den Rollen des Narziß und der Marquise von Pompadour talentvollen Darstellern in außergewöhnlichem Maße Veranlassung zur Entfaltung ihrer Kunst Das Spiel des Herrn Weiser erzielte von Anfang an einen sich von Akt zu Akt steigernden Erfolg, der seinen Höhepunkt erreichte im vierten Aufzuge bei der Probe des zur Vernichtung der Marquise von Pompadour bestimmten Festspieles, der aber in der Schlußscene des fünften Aufzuges etwas beeinträchtigt wurde, insofern der Künstler mit seiner anscheinend durch Unpäßlichkeit ein wenig belegten Stimme wohl nicht haushälterisch genug umging. Obgleich die Leistung des Herrn Weiser nicht den „Narziß“ des Ober⸗Regisseurs Max Grube erreichte, genügte doch die Lösung der schwierigen Aufgabe billigen Anforderungen vollständig, sodaß man mit Interesse seinen weiteren Gast⸗ spielen entgegensehen kann. Fräulein Poppe führte die Rolle der Marquise von Pompadour wieder mit anerkennenswerthem Geschick, Frau von Hochenburger die der Demoiselle Quinault mit warmer Empfindung durch, während Frau Stollberg voller Hoheit die Gemahlin des Königs Ludwig XV. gab. Der ehrgeizige Herzog von Choiseul wurde von Herrn Ludwig besonders in der Scene, wo er von der zum Tode erkrankten Marquise von Pompadour die ihn erschütternde Mittheilung empfängt, daß sie niemals eine Zuneigung für ihn gefühlt babe, hervorragend dargestellt.

Sing⸗Akademte. 8

Die Mozart⸗Feier der Sing⸗Akademie, welche am Sonnabend, dem hundertjährigen Todestage des Meisters, zum Besten eines in Berlin zu errichtenden Derkmals für Haydn, Mozart und Beethoven stattfand, war, wie sich erwarten ließ, eine sehr großartige und des unsterblichen Tondichters würdige. Selbstverständlich waren sämmtliche Musikstücke den Werken Mozart's entnommen. Der Marsch der Priester aus seiner letzten Oper „Die Zauberflöte“ eröffnete die Feier; ihm folgte ein von Dr Jordan gedichteter, das Leben und Schaffen Mozart's verherrlichender, von räulein Geßner sehr schwungvoll vorgetragener Prolog, an welchen sich eine von Herrn Krolop mit warmer Empfindung ausgeführte Baß⸗Arie mit Männerchor anschloß, deren ursprünglicher Text „O Isis und Osiris“ in einige auf den Komponisten selbst bezügliche Worte umgewandelt war. Dieser feierlichen Einleitung folgte das im 19. Lebensjahre Mozart's (1775) komponirte Offertorium für Chor und Orchester: „Misericordias Domini“, ein erhebendes Werk, in welchem man die Beherrschung der musikalischen Form wie die der vokalen und instrumentalen Mittel bei dem jungen Komponisten bewundern muß. Eine sehr melodiöse, mit Trillern und anderen Verzierungen reich geschmückte, bereits im Jahre 1772 geschriebene Sopran⸗Arie „Quaere superna“ wurde von Frau Herzog mit der an ihr stets gerühmten Anmuth des Vortrags gesungen. Auch der unvergleichliche „A capella- Gesang“ der Sing⸗Akademie kam in zwei Gesängen „Adoramus te“ und in dem allgemein bekannten „Ave verum“ noch besonders zur Geltung. Außer dies n Leistungen im Gebiet der Vokalmusik war aber auch der Komponist mit seinen instrumentalen Schöpfungen aufs Glänzendste vertreten. und zwar durch ein sehr selten gehörtes Violin⸗Concert mit Orchester (1775), das, wenn es auch im Inhalt und in den Anforderungen an die Virtuosität des Spielers nicht dem Beethoven'schen gleicht, sich doch durch Reichthum an Melodien und durch feine, grazienvolle Passagenbildung so auszeichnet, daß es eine wundervolle Wirkung macht. Hierzu trug allerdings das Spiel des Meisters Joachim., dessen Cadenz im ersten Satz bei dem virtuosen Charakter des Concertstils doch zugleich den Ideengang Mozart's nicht verleugnet, sehr viel bei. Werk und Vortrag wirkten so bezaubernd, daß das Publikum, von der Feier absehend, sich zu lebhaften Beifallsbezeugungen hingerissen fühlte. Den Beschluß der Feier machte Mozart’s Reqguiem „Missa pro defunetis“, das hervor⸗ ragendste und bekannteste geistliche Chorwerk des Meisters, das er in seinem Todesjahre] 1791 komponirte. Die Ausführung der genannten Werke gestaltete sich von Seiten des Chors, des Fee Orchesters und der Orgel, die Herr Professor Radecke übernommen hatte, zu einer in jeder Beziehung vollendeten. Schließlich heben wir außer den bereits genannten Solisten noch die treffliche Altistin Fräulein Schacht und Herrn Hauptstein (Tenor) besonders lobend hervor. Vor Allem aber gebührt der Dank des Paͤblikums dem edlen Kunsteifer des Dirigenten Herrn Professor

Blumner. In dem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal war

die Büste Mozart's vor der Orchester⸗Tribüne aufgestellt.

Fräulein Helene Jordan hat in das Programm ihres morgen

gemeinschaftlich mit dem Violinvirtuosen Andreas Moser zu ver⸗ anstaltenden Concerts in dem Saale der Königlichen Hochschule von neueren Liederkompositionen Bohm's „Dornbusch“, die Legende“ aus Ida Becker's „Kleine Bilder“, M. Stange's „Wiegenliedchen“ und „In den Beeren“ von van Eyken aufgenommen. Die Kammersängerin en. Jettka Finkenstein tritt morgen wieder in dem vom

rgelvirtuosen Herm Deckert in der Neuen Kirche zu veranstal⸗ tenden Concert auf; die Künstlerin wird dabei Haendel's Arie „O hör' mein Fleh'n“, Schubert's „Litanei“ und die Arie „Sei stille dem Herrn“ aus Mendelssohn's „Elias“ zum Vortrage bringen.

Der englische Baritonist Plunket Greene wird sich in seinem morgigen Concert in der Sing⸗Akademie mit einem Programm einführen, das außer deutschen und französischen Kompositionen eine

uze Reihe hier noch nicht gehörter altirischer Volkslieder in

tanford'scher Bearbeitung und mehrere altungarische Volksweisen (arrangirt von Korbach) enthält; die instrumentale Mitwirkung an diesem Abend übernimmt Herr Johann Kruse.

Der zweite und letzte Lieder⸗ und Balladen⸗Abend von Eu 8* Gura findet am Mittwoch in der Sing⸗Akademie statt. 8 Programm bringt außer Liedern von Schubert und Balladen von

ewe den hier von dem Künstler noch nicht gesungenen Cyklus Werner's Lieder aus Welschland“ von Hans Sommer.

Offizieller Strecken⸗Rapport

der am 4. und 5. d. M. stattgehabten Königlichen Hofjagden in der Göhrde. Eine Freitag, den 4. d. M., Nachmittags in den Lützer

ag Bergen der Oberförsterei Zienitz, Oberförster Heddenhausen,

abgehaltene Suche mit der Findermeute 98 Sauen, ein ü am Sonnabend Vormittag im abgestellten Distrikte ilddiebshorst, Oberförsterei Göhrde, Forstmeister Wallmann, gegen 10 Uhr begonnenes, bald nach 11 Uhr abgeblasenes leiches Jagen, sowie ein in der nämlichen Oberförsterei am Hiebesgrund Nachmittag veranstaltetes Hauptjagen mit doppeltem Lauf auf Rothwild ergaben die Gesam 32 Hirschen, 64 Stück Rothwild und 203 Sauen. Davon erlegten Seine Majestät der Kaiser und König 10 Hirsche und 47 Sauen, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Heirrich von Preußen 5 Hirsche und 21 Sauen, der Prinz Friedrich Leopold von Preußen 16 Sauen, Seine gchen der Herzog Ernst Günther zu Schleswig⸗Holstein irsche, 3 Stück Wild und 9 Sauen, Ihre Durchlauchten der Prinz Albert zu Sachsen⸗Altenburg 3 Stück Wild und 29 Sauen, der Erbprinz zu Schaumburg⸗Lippe 3 Hirsche, 3 Stück Wild und 3 Sauen, Prinz Albert zu Schleswig⸗ bacbeh 4 Hirsche, 2 Stück Wild und 22 Sauen, die übrige

ecke von

agdgesellschaft 6 Hirsche, 53 Stück Wild und 56 Sauen.

as Thermometer zeigte 8 Grad Wärme.

Dienstag, den 8. d. M., sindet Königliche Parforce⸗ Stelldichein: Mittags 12 ¾ Uhr Jagdschloß 8

jagd statt. Grunewald, 1 ¼ Uhr am Saugarten. 8“

Mannigfaltiges.

Die ordentliche Sitzung der Stadtverordneten⸗Ver⸗ sammlung am Donnerstag fällt aus.

Die neue stattliche Kapelle, welche die Dorotheenstädtische Gemeinde für die Bewohner des Thiergartenviertels in der Bach⸗ straße hat errichten lassen, ist gestern feierlich eingeweiht worden. Die Kapelle, die 250 ständige Sitzplätze enthält, aber bis 350 Per⸗ sonen fassen kann, war dicht gefüllt. Auf den Ehrenplätzen sah man die Mitglieder der Gemeindekirchenbehörden, ferner den Präsidenten der Ministerial⸗Baukommission, Gebeimen Regierungs⸗Rath Kayser, den General von Strubberg u. A. Die Weihe vollzog Superintendent Steinbach im Anschluß an das Wort: „Machet die Thore weit!“ Nach der Liturgie des Pastors Stechow hielt der zum Geistlichen bestellte Pastor Hagenau über Luc 19. 46 die erste Predigt.

Der Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen hat gestern im Hause Leipzigerstraße Nr. 42 seine Weihnachts⸗ messe eröffnet. 8

In dem städtischen Fleischschauamt sind im Monat No⸗ vember 48 286 Schweine gegen 41 230 im gleichen Monat des Vorjahres auf Trichinen untersucht und darunter 34 trichinöse und 156 finnige ermittelt worden, die als zur menschlichen Nahrung un⸗ geeignet verworfen worden sind.

Der Arbeits⸗, Beschäftigungs⸗ und Armenpflege⸗ Verein für Moabit und den Hansabezirk veranstaltet Donnerstag und Freitag, den 10. und 11. Dezember, von 10 bis 6 Uhr im Weißen Saale der Brauerei „Moabit“, Thurmstraße 26, einen Bazar, in welchem außer Anderem insbesondere die von den Vereinsarmen sauber und gut gefertigten Handarbeiten, die sich auch zu Weihnachtsgeschenken eignen, zu Selbstkostenpreisen zum Verkauf gelangen. Eine rege Betheiligung ist im Interesse des edlen Zwecks I Linderung der vorhandenen großen Noth dringend wünschens⸗ werth.

Das siebzigjährige Bürger⸗Jubiläum des 98 jährigen, bei seinen Kindern in der Saarbrückerstraße 12 wohnenden Schuh⸗ machermeisters Wilhelm August Prenzler ist, wie die „N. A. Z.“ berichtet, am Sonnabend, Vormittags um 11 Uhr in würdigster Weise in dem Wuttge’schen Weißbierlokal in der Schönhaufer Allee ge⸗ feiert worden. In Vertretung des Magistrats, der dem Jubilar

ein Geschenk von 200 überreichen ließ, war Bezirks⸗ Vorsteher Fleischer, für den Wahlbezirk Stadtverordneter Burghardt, für den 220. Stadtbezirk Servisverordneter Göhring als Deputirte erschienen; ferner waren Abordnungen der Bürger⸗ vereine der Schönhauser Vorstadt bei der Feier anwesend; auch die hiesigen Schuhmacher⸗Innungen hatten Abordnungen mit Fahnen des Gewerkes zur Feier entsandt. Seitens des 220. Stadtbezirks waren dem greisen Bürger ein Lehnstuhl und 150 baares Geld gespendet worden; der Bezirksverein der Schönhauser Vorstadt hatte 180 ge⸗ stiftet, andere Vereine hatten Geschenke und Widmungen u. s. w. überreichen lassen.

Das neue Rathhaus in Schöneberg, ein nach dem Ent wurf des Bauraths Friedrich Schulze ausgeführter Monumentalbau, wird im März k seiner Bestimmung übergeben werden. Die

Hälfte der Parterre⸗Lokalitäten wird als Restaurant hergerichtet, 2 zu

dessen Verpachtung demnächst eine Ausschreibung erfolgen wird. 8

Oberhausen (Hessen⸗Nassau), 3. Dezember. Heute Vormittag erfolgte, wie der „K. Z“ gemeldet wird, ein Einsturz des im Bau befindlichen Entwässerungskanals für das Schlachthaus. Zwei Arbeiter wurden verschüttet, konnten aber bald gerettet werden. Heute Nachmittag brachen wieder größere Erdmassen zusammen und be⸗ gruben zwei Leute, die nach vierstündiger Arbeit todt ans Tageslicht gebracht wurden.

Bremen, 7. Dezember. Die Gebäude der -e e. Bremer Oelfabrik sind laut Meldung des „W. T. B.“* in der letzten Nacht vollständig niedergebrannt. Der Brand der Fabrik dauert noch fort. Die umstehenden Gebäude wurden durch die An⸗ strengungen der Feuerwehr gerettet. Das Feuer brach um 11 Uhr Abends aus. Die in der Fabrik befindlichen Arbeiter retteten nur mit Mühe das Leben. Die Ursache des Feuers wird in einem er⸗ hitzten Elevator vermuthet.

St. Etienne, 7. Dezember. Gestern Mittag fand nach einer Meldung des „W. T. B.“ in einem den hie⸗ sigen Kohlengruben⸗Gesellschaften gehörenden Arbeits chachte eine Entzündung schlagender Wetter statt. Die Arbeiten zur Auffindung der Verunglückten bieten große Schwierigkeiten, man glaubt, daß die Zahl der ums Leben Gekommenen 73 betrage. Bis gestern Abend waren acht Verwundete zu Tage gefördert. Die Katastrophe wird dem Umstande zugeschrieben, daß der Ventilator gestern zwischen 8 und 11 Uhr Vormittags aufhörte zu funktioniren.

Chicago, 22. November. Der „K. Z.“ wird berichtet: Nach einem prächtigen Herbst hatten wir in den letzten Tagen hier eine strenge Kälte, die erst heut einem Schneefall bei wärmerer Tem⸗ peratur gewichen ist. Aus dem ganzen Nordwesten kommen Nach⸗ richten von plötzlichem Einbrechen schwerer Winterkälte, die in Dakota großen Schaden anrichtet, da das Wetreide noch viel⸗ fach ungedroschen auf dem Felde liegt und rbeits⸗ kräfte auch für einen Lohn von vier Dollars täglich nicht aufzutreiben sind. Aus dem höberen Norden und den Sümpfen durch die Kälte vertrieben, sind in der Umgebung von Minneapolis Hunderte von Woöͤlfen erschienen. Ein Rudel hat gestern in der nächsten Nähe der Stadt neben den von Hunderten von Arbeitern wimmelnden Schlachthöfen drei Kinder zerrissen, die im Gehölz Nüsse suchten. Man fand nur noch die zerfleischten Karperchen⸗ Drei⸗ hundert Bewaffnete haben sich aufgemacht, um auf die Wölfe ein Treiben zu veranstalten.

7*

haes eits

zum Deutschen Reichs⸗A

No.. 288

echts⸗ und Staatswissenschaft.

ie Praxis des Reichsgerichts in Civilsachen. Gbö 2282 2, Reichegerichts iatb⸗ BdIXI. 8. S. 455. (Geh. 6 ℳ, geb. 7 ℳ) Der Bearbeiter schrieb in den Gerichts⸗ ferien 1885 die Vorrede zum Band 1 dieses Werkes und bem erkte daselbst, wie es unbequem sei, aus den verschiedenen Sammlungen, itschriften und dem, was an anderen Stellen hiervon gedruckt sei, sich darüber zu orientiren, ob und wie das Reichsgericht eine civil⸗

rechtliche oder civilprozessualische Frage entschieden habe, und das ge⸗

8 de sammteer. das Suchen Erfolg, denn nicht jede bemerkenswerthe

8 Zweck dieses Werkes. Ich suche ihn auf dem Wege

en, 2 9 2 hendac der Civilsenate und den Entscheidungen über Beschwerden, soweit solche vervielfältigt sind, den irgend bemerkenswerthen Inhalt der Entscheidung und der Elemente ihrer Begründung in kurzen Sätzen ausziehe und die so gewonnenen Sätze nach Materien

zusammenstelle....

Material herbeizuschaffen. Sodann heißt es weiter:

gedruckt. Zunächst diesem Bedürfniß entgegenzu⸗

das ich aus den sämmtlichen, von mir durchgelesenen

. An ist gesagt: Auf 21

ich ein sinngetreues Abbild der Gesammtspruchpraxis de Reise beger chtetoff und damit des im deutschen Vaterland geltenden Rechts, soweit es seiner Beurtheilung unterliegt, eine Art Pandekten des Civilrechts und Civilprozesses zu erzielen.“ Was die hiermit ge⸗ kennzeichneten Ziele anbetrifft, so muß die Beurtheilung über die Pan⸗

G dekteneigenschaft des Werks ausgesetzt bleiben; es wird die ferne Zukunft

ben, ob die Sätze gleich den Pandektenstellen beachtet werden. 88 die Bedeutung des Werkes als Er⸗ mittelungsmittel in Betracht, ob das Reichsgericht über eine civil⸗

der civilprozessualische Frage bereits entschieden hat. Die 1.““ dessen it für den höchsten Gerichtshof selbst von

rößter Bedeutung, damit kein Widerspruch zu Tage trete und Zeit ein Plenarbeschluß gefaßt werde. Die Bedeutung des Werkes für die Anwaltschaft am Reichsgericht tritt hervor, da sie vor dem Gerichtshofe nur über Rechtsnormen zu plaidiren hat. Die Anwalte der Vorinstanzen haben erfah⸗ rungsmäßig ein größtes Interesse an den vom Reichsgericht ent⸗ wickelten Sätzen, um damit vor den Gerichtshöfen streitend auf⸗ zutreten. Bd. I des Werkes beginnt mit den Entscheidungen vom Januar 1885 und bringt 2195 Sätze; Bd. II enthält an solchen Sätzen 2005, Bd. III 1523, Bd. 1V 1586, Bd. V 1423, Bd. VI 1307, Bd. VII 1263, Bd. VIII 1051, Bd. IX 948, Bd. X 887,

d. XI 941. Aus den Entscheidungen von etwa 5 ½ Jahren sind

15 129 Sätze gefunden. In Anerkennung der guten systematischen An⸗

ordnung, der Reichhaltigkeit des alphabetischen Registers wird man doch begreiflich finden, daß in dem großen Reichthum der von dem Be⸗ arbeiter gefaßten Sätze es immer!noch schwierig und zeitraubend bleibt, zu er⸗ mitteln, ob bezw. wie das Reichsgericht sich entschieden hat. Diese Schwie⸗ rigkeit wächst, wie die steigenden Zahlen beweisen, mit dem sich jährlich um etwa 1000 Nummern steigernden Reichthum. Jede Erleichterung im Forschen wird den Suchenden gewiß willkommen sein, und damit der Erfolg der Mühe stets lohne, dürfte es sich empfehlen, bei den ein⸗ zelnen Sätzen zu vermerken, wo in den mannigfachen Sammlungen sich die grundlegende Entscheidung des Reichsgerichts abgedruckt findet. Ueberall dort, wo die bisherigen Bände Verwendung und Platz in den Büchersammlungen fanden, wird sich auch dieser Band XI mit seinen Nachfolgern Anerkennung und Raum verschaffen. 88

Hlr. Das Recht der Eisenbahnen in Preußen. Syste⸗ matisch dargestellt von W. Gleim, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath und vortragender Rath im Königlich preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Erster Band. Erste Hälfte. Die allgemeinen Grundlagen des Preußischen Eisenbahnrechts. Berlin 1891. Verlag von Franz Vahlen. Okt. 137 S. Pr. 3 ℳ. Wie der Verfasser in dem Vorwort hervorhebt, hat die schnelle Entwickelung des Eisen⸗ bahnwesens es mit sich gebracht, daß seine rechtliche Gestaltung, nach des Verfassers Ansicht nicht zum Schaden desselben, weniger im Wege der geordneten Gesetzgebung, als durch die Maßnahmen und Verord⸗ nungen der mit seiner Leitung betrauten Verwaltungsbehörden erfolgt

ist. Immerhin ist hierbei der Rechtszustand auf diesem Gebiet

schwer zu übersehen, in vielen Beziehungen sogar für den Neuling kaum zu durchdringen. Unter diesen Umständen, welche das lebhafte Bedürfniß nach einer systematischen Dar⸗

stellung des Eisenbahnrechts verstehen lassen, dürfte die gegen⸗

ärtige Arbeit, die erste, die unseres Wissens den ebenso bedeutenden wie weitschichtigen Stoff seinem ganzen Umfange nach zu beherrschen sucht, des allgemeinsten Interesses gewiß sein. Sie gewinnt dadurch noch an Bedeutung, daß der Verfasser seit einer Reihe von Jahren an hervorragender Stelle zur Mitwirkung in der Leitung und Ausgestaltung des Eisenbahnwesens berufen ist. Das Werk ist auf drei, in je zwei Hälften erscheinende Bände berechnet, von denen die beiden ersten das öffentliche, der dritte das Privatrecht der Eisenbahnen zur Darstellung bringen werden. Als Materien des öffentlichen Rechts werden das Recht des Eisenbahnbaues, das Recht des Eisenbahnbetriebes, die Besteuerung der Eisenbahnen, der Schutz der aus Eisenbahnunternehmungen entspringenden Rechte und die Beendi⸗ gung der letzteren genannt. Die vorliegende Hälfte des ersten Bandes enthält in einer ausführlichen Einleitung in vier Kapiteln Erörterungen über Begriff, Grundlagen, Entwicklung und Quellen, Hülfsmittel wie Literatur des Eisenbahnrechts. Hervorzuheben sind aus diesem Theil die Bemerkungen, die der Verfasser der Gesetz⸗ gebung des Jahres 1838 widmet, durch die das Eisenbahnwesen in Preußen begründet worden ist. Mit welcher Sorgfalt und mit welchem

erständniß man damals zu Werke gegangen ist, wird daraus ersichtlich, daß die Bestimmungen jenes Gesetzes im Wesentlichen noch jetzt un⸗ verändert in Geltung sind, wiewohl die Verhäl tnisse der Eisenbahnen sich in den verflossenen fünfzig Jahren in einer Weise gestaltet haben, die damals nicht entfernt geahnt werden konnte. Unter den Grund⸗ lagen des Eisenbahnrechts, die in den nachfolgenden drei Abschnitten behandelt sind, begreift der Verfasser das Verhältniß der Eisenbahnen zur Staatsgewalt im Allgemeinen (Abschnitt 1), das Eisenbahnunter⸗ nehmungsrecht (Abschnitt 2), sowie die Begründung der Eisenbahn⸗ unternehmungen und ihre verschiedenen Arten (Abschnitt 3). Während der erste Abschnitt die Aufgaben und Befugnisse des Staats hinsichtlich der Eisenbahnen erörtert, gleichviel ob er selbst das Unternehmen in Angriff nimmt oder seine Ausführung Privatpersonen überläßt, werden in dem zweiten Begriff, Natur und Wirkung der Eisenbahnunter⸗ nehmungen und des Eisenbahnunternehmungsrechts, sowie die einzelnen Arten der Eisenbahnunternehmungen in scharfen Zügen gezeichnet. Der dritte, für die Praxis bedeutsamste Abschnitt behandelt in drei Ka⸗ piteln die b en und Erfordernisse für die Konzessionirung einer Privathahn, die Begründung einer preußischen Staatsbahnunter⸗ nehmung und deren einzelne Formen, sowie die Begründung einer Reichseisenbahn.é Als äußere Eigenschaft des Werks möchten wir hervorheben die detaillirte und übersichtliche Eintheilung des Stoffs in Abschnitte, Kapitel und kurze Paragraphen. Mit dieser sorgfältigen Gliederung Hand in Hand geht eine lichtvolle, von allen überflüssigen theoretischen Auseinan dersetzungen und Abschweifen sich fern baltende Darstellung. Gelehrte Anmerkungen, die durch ihre Citate und

inweisungen leider nur zu oft in modernen Werken die Brauch⸗ arkeit des darüber stehenden Textes zu ersticken drohen, fehlen ganz. Gerade der letztere Umstand wird im Verein mit ihren vielen anderen Vorzügen die Arbeit Gleim's dem weiten Leserkreise, für den sie be⸗

Berlin, Montag, den 7. Dezember

stimmt ist, besonders leicht zugänglich machen und sie für ihn in Zeit zu einem nie versagenden, unentbehrlichen Handbuch werden assen.

Kr. Die Literatur des Entwurfs eines bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich. Zusammengestellt von Otto Mühlbrecht. Berlin, 1892. Puttkammer u. Mühlbrecht. 8. S. 58. In ABC⸗Reihenfolge der Verfasser bezw. anderer Kennzeichnung sind die Schriften und Aufsätze in Zeitschriften und Zeitungen mit kurzer Angabe des Gegenstandes verzeichnet und eine Gegenkritik vermerkt. Diese bibliographische sorgsame Arbeit findet einen berechtigten Platz in der reichen Literatur über den Entwurf eines bürgerlichen Gesetzbuchs.

Kr. Die Praxis der Polizeiverwaltung. Ein Handbuch für die Polizei⸗ und Gemeindeverwaltung der ganzen preußischen Monarchie. Herausgegeben von Waldemar Erdmann, Magistrats⸗ Sekretär in Forst i. L., früher Kreisausschuß⸗Sekretär in Konitz. (Berlin 1891. J. J. Heyne's Verlag.) Von dieser Arbeit liegen nunmehr Lieferungen 1—8 zu je 1 vor; der Abschluß ist mit Liefe⸗ rung 10 zugesagt. Es ist die Annahme begründet, daß der Heraus⸗ geber aus früherer und jetziger amtlicher Thätigkeit weiß, was an Gesetzes⸗, Verordnungs⸗ und Instruktions⸗Material zur Hand sein muß, um nicht weiter die Gesetz⸗Sammlung, Ministerial⸗Blatt u. s. w. nachschlagen zu müssen. iesem Bedürfniß eines Beamten zu ge⸗ nügen, ist die Zusammenstellung bei wörtlichem Abdruck der Gesetzes⸗ und Verordnungsquellen gemacht in folgender Anordnung: Abschnitt I. A. Allgemeine Rechte und Pflichten der Polizeibehörden. a. Allgemeines. b. Verhalten der Polizeibehörden bei Unglücksfällen, Verbrechen, Beschlagnahmen, Haussuchungen, Verhaftungen und vor⸗ läufigen Festnahmen, Erlaß von Steckbriefen. c. Verordnungsrecht der Polizeibehörden. d. Zwangsbefugnisse der Behörden. e. Rechts⸗ mittel gegen polizeiliche Verfügungen. f. Festsetzung der Polizei⸗ strafen unter Anführung der betreffenden Bestimmungen des Straf⸗ gesetzbuches mit Aufnahme der Ministerial⸗Instruktion und Verordnung über Führung von Strafregistern. g. Gefangenen⸗ Transport⸗Instruktion. h. Zwangserziehung verwahrloster Kinder. i. Behandlung von Fundsachen. k. Befugniß der Polizei⸗ behörden in den betreffenden Polizei⸗Verwaltungszweigen. 1. Verwaltung der Polizeibezirke und persönliche Verhältnisse der Polizeiverwalter (Amtsvorsteher, Amtmänner, Distriktskommissarien, Landbürgermeister). m. Verwaltungszwangsverfahren mit Ausführungs⸗ Instruktion. B. Die Uebertretungen und Polizei⸗Verwaltungszweige. 1) Auszug aus der Strafprozeßordnung und Uebertretungsvorschriften des Reichs⸗Strafgesetzbuchs. 2) Ansiedelung. 3) Armenwesen. (Erläuterung, Freizügigkeits⸗ und Unterstützungswohnsitzgesetz mit dem preuß. Ausführungsgesetz) 4) Baupolizei. (Erläuterung, Zuständig⸗ keitsgesetz, Allgemeines Landrecht, Beschäftigung von Handarbeitern hei Bauten, Straßenflucht⸗ und Enteignungsgesetz). 5) Feld⸗ und Forstpolizei. (Gesetz mit Ausführungsinstruktion, Vogelschutz, Verordnungen gegen Reblaus und Kartoffelkäfer, Waldstreuordnung) 6) Forstdiebstahlsgesetz. (Auszug.) 7) Feuerpolizei. 8) Fischerei⸗ polizei. (Gesetz mit Ausführungsverordnungen für alle Provinzen und dem Zuständigkeitsgesetz.) 9) Gesindepolizei. (Erläuterung, Gesinde⸗ ordnungen für die Provinzen mit den Spezialgesetzen über Bestrafung urnd Führung der Dienstbücher) 10) Gesundheitspolizei. (Erläu⸗ terung, Sanitätspolizei⸗Verordnungen für sämmtliche ansteckende Krankheiten, Impfgesetze, Viehseuchengesetz mit Instruktion und Des⸗ infektions⸗Verordnung, Maßregeln gegen Rinderpest, Nahrungsmittel⸗ gesetz, Gesetz, betreffend Verwendung von Farben, Arznei⸗ und Giftverkehr, und verschiedene Verordnungen auf diesem Verwaltungs⸗ gebiete. 11) Gewerbepolizei. (Gewerbeordnung mit allen dazu gehörigen Bestimmungen bezüglich gewerblicher Anlagen, Schank⸗ und Ausführungs⸗Instruktion.) 12) Jagdpolizei. (Jagdpolizei⸗ Gefetze des preußischen Staats mit allen Nebengesetzen und den Provinzial⸗Bestimmungen bezüglich des jagdbaren Wildes.) 13) Militär (Bestimmungen über Anstellung und Bestrafung Militärpflichtiger.) 14) Ordnungspolizei in zwei Abtheilungen: a. Ordnungs⸗, b. Sicherheitspolizei. a. Meldewesen, Vereine, Presse, Patente, Postwesen, Lotterie, Maaß und Gewicht, Münzwesen, Gast⸗ und Schankwesen, Lustbarkeiten, Sonn⸗ und Feiertage, Sittenpolizei. b. Verkehr mit explosiven Stoffen und Petro⸗ leum, und alle möglichen Vorkehrungen gegen Unglücksfälle. 15) Personenstandsgesez. (Auszug.) 16) Schule und Kirche. 17) Verkehrspolizei. (Bestimmungen des Allgemeinen Landrechts, Wegeordnungen, Chausseen, Straßen, Eisenbahn, Post, Schiffahrt.) Für die Schlußhefte ist in Aussicht genommen: 18) Wasserpolizei. (Generalbestimmungen, Vorfluth, Privatflüsse, Provinzialbestimmungen, Deiche.) Abschnitt II. Kommunal⸗Verwaltungen, Versicherungs⸗ gesetze. 1) Landgemeindeordnungen. 2) Landverwaltungs⸗ und Zuständigkeitsgesetz. 3) Kranken⸗, Unfall⸗ und Altersversicherungs⸗ gesetze mit Erläuterungen. 4) Kompetenzkonflikte. Ein aus⸗ giebiges ABC.Register wird gewiß nicht fehlen und den Be⸗ weis liefern, wie der Herausgeber das angesammelte Material bemüht gewesen ist, durch Herausnahme der Schlagworte rasch findbar zu

machen. Dichtkunst.

Aus dem Nachlaß Feodor Wehl’s (F. von Wehlen'’s), des im Januar 1890 verstorbenen dramatischen Schriftstellers und lang⸗ jährigen General⸗Intendanten des Stuttgarter Hof⸗Theaters, hat Dr. Eugen Kilian im Auftrage der Hinterbliebenen eine Anzahl Aufsätze herausgegeben, die Wehl unter dem von ihm selbst gewählten und ihnen daher auch belassenen Titel „Dramaturgische Bau⸗ steine zu publiziren beabsichtigte. Sie sind in der Schulze'schen Hof⸗Buchhandlung (A. Schwartz) in Oldenburg erschienen (Pr. 2,40 ℳ) und bilden gewissermaßen eine Fortsetzung der im Jahre 1867 von dem Verstorbenen veröffentlichten „Didaskalien“. Wie diese, so handeln auch die „Bausteine“ von der Inscenirung klassischer Dramen, der Auffassung und Darstellung hervorragender Rollen aus dem klassischen Repertoire, enthalten dann aber auch kritische Beurtheilungen be⸗ deutender Leistungen von schauspielerischen Größen der Gegenwart, die sich in Gastspielen am Königlichen Hof⸗Theater in Stuttgart sehen ließen. In ersterer Beziehung werden die Winke eines so einsichtigen Dramaturgen, wie Wehl es war, für die Darstellung von „Minna von Barnhelm“, Fiesco“, „Wallenstein“, seine geistvollen Be⸗ merkungen über die richtige Auffassung des Franz Moor, der handelnden Personen in „Othello“, der „Ophelia“ und des „Hamlet“ dem ausübenden Künstler mancherlei fruchtbringende Anregung gewähren. Aber auch die Betrachtungen über Marie Seebach's Darstellung des Gretchen’s, der Adrienne Lecouvreur (verglichen mit Charlotte Wolter) und der Kriemhild in Hebbel'’'s „Nibelungen“, über Clara Ziegler als Brunhild in derselben Tragödie sowie über Josef Kainz im „Don Carlos“ zeigen uns Wehl als einen ungemein feinsinnigen Kritiker und als einen Vorkämpfer für den idealistisch ge⸗ läuterten Stil, den er allein der deutschen Bühnenkunst förderlich er⸗ achtete. Dieser Theil der Sammlung wird auch auf den, der nur vom Zuschauerraum aus an der dramatischen Kunst Antheil nimmt, belehrend und anziehend wirken. 1 .

In der Sammlung Meyer’s Volks bücher (Bibliographisches Institut in Leipzig) sind neuerdings erschienen: Voltaire, Geschichte Karl's XII., Königs von Schweden. Christoph von Schmid: Die Ostereier, eine Erzählung für Kinder und Kinderfreunde. Calderon: Das Leben ein Traum, Schauspiel in drei Aufzügen, aus dem Spanischen von J. D. Gries, und Der Richter von Zalamea, Schauspiel in drei Aufzügen, aus dem Spanischen

Zwe tt e Beilag 3 v111M1“ nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1891.

von J. D. Gries. Henrik Ibsen: Stützen der Gesell⸗ schaft, aus dem Norwegischen von G. Morgenstern, und Ein Volksfeind, Schauspiel in fünf Akten, aus dem Norwegischen von G. Morgenstern. eel⸗ Coppése: Novellen, aus dem Feamoͤfischen von L. Feil. Marie Petersen: Prinzessin Ilse, ein Märchen aus dem Harzgebirge. George Kennan: Russisches Ge⸗ fängnißleben, aus dem Englischen von O. Dittrich. T. Gherardi del Testa: Gold und Flitter, Lustspiel in zwei Akten, aus dem Ita⸗ lienischen von J. Kalau vom Hofe. A. S. Puschkin: Dramen, aus dem Russischen vop Friedrich Fiedler. Jede Nummer kostet bei gutem Druck auf gutem Papier in handlichem Taschenformat ge⸗ heftet und beschnitten nur 10 ₰. Kunstangelegenheiten.

M. S. Im Verlage von Jul. Hoffmann (Stuttgart) erscheint soeben ein Lieferungswerk, „Die deutschen Bildsäulen⸗ Denkmale des XIX. Jahrhunderts“ betitelt, das in 60 großen Lichtdrucktafeln die hervorragendsten statuarischen Denkmale deutscher Städte bringen wird. Da dem Publikum bisher von Verlegern fast ausschließlich die Werke der Architektur und Malerei zugänglich ge⸗ macht wurden, so ist es um so erfreulicher, hier die Hauptwerke der modernen deutschen Plastik von Thorwaldsen und Rauch bis zu Schaper und Begas in schöner, preiswerther Ausstattung dargeboten zu finden. Die Auswahl der Bildwerke wird vom Königlichen Bau⸗ rath Märtens geleitet, der auch den von vaterländischer Gesinnung getragenen Text zu den Tafeln liefert Für Bildhauer und Architekten sind die beigegebenen Rotizen der Kostenberechnung wichtig für alle Liebhaber unserer modernen deutschen Kunst aber ist diese Publikation eine werthvolle Bereicherung ihrer Anschauung.

ꝓ†³ Mit der zwölften Lieferung des Jahrganges 1891 beschließen die Meisterwerke der Holzschneidekunst (Verlag v. J. J. Weber. Leipzig) den dreizehnten Band ihrer reichhaltigen Sammlung, deren nach Inhalt und Ausführung sorgfältige Auswahl sich die Gunst des Publikums zu erringen und dauernd zu erhalten gewußt bat.

Die jetzt bereits ihren neunundzwanzigsten Jahrgang voll⸗ endende, im Verlage von Engelhorn in Stuttgarn erscheinende „Kunstgewerbehalle“ bietet den Kunstgewerbetreibenden nach wie vor eine Fülle alter und neuer Motive neben werthvollen technischen Rezepten. Freilich trägt die Pablikation den Titel eines „Organs für den Fortschritt in allen Zweigen der Kunstindustrie’ nicht ganz mit Recht, insofern eine fast ausschließliche Bevorzugung der Stilmuster der Re⸗ naissance heute füglich nicht mehr als ein Fortschritt des Kunst⸗ gewerbes angesehen werden kann. Nicht nur in dieser Beziehung, sondern auch, was die Vornehmheit der Ausstattung anlangt, ist dem Stuttgarter Unternehmen die Zeitschrift des Bayerischen Kunstgewerbe⸗Vereins in München, die auch bereits seit 1852 erscheint, durchaus überlegen. Wer die Fülle kunst⸗ gewerblicher Publikationen in Deutschland überblickt, kann sich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, als bleibe das eigentliche Kunsthandwerk mit seinen ausgeführten Leistungen binter den so hülfreich dargebotenen Vorbildern einigermaßen zurück. Würden die zahlreichen Veröffentlichungen auf diesem Gebiet auch in den Kreisen des kaufenden Publikums weitere Verbreitung finden, so würde es der Mahnung an den Geschmack und an das Urtheil der Käufer nicht bedürfen, die heute in kunstindustriellen Kreisen nur zu oft erklingt.

Die vorliegende erste Nummer der Zeitschrift „Der Musterzeichner“, Organ des Musterzeichner⸗Verbandes Deutsch⸗ lands, welcher Musterzeichner für Weberei, Stickerei, Gobelin⸗Malerei, Tapeten⸗ und Stoff⸗Druckerei, sowie der Luxuspapier⸗Branche um⸗ faßt, behandelt alle mit dem Musterzeichnerfach zusammenhängenden Interessen der Industrie und des Gewerbes. Die im Verlage von Georg Reinbard in Leipzig⸗R. erscheinende Zeitschrift hat in der ersten Nummer

folgenden Inhalt: Cirkular an die Verbandsmitglieder. Aufruf an alle Musterzeichner Deutschlands. Ein Delegirtentag der deutschen Musterzeichner in Berlin im Frühjahre 1892. Die Entstehung der ersten sächsischen Gardinen. Wie werden Lichtpausen hergestellt? Die Musterstechmaschine. Königliche Industrieschule zu Plauen i. V. Kunst und Wissenschaft. Stickereilöhne. Umschau in der Industrie. Verbands⸗ und Vereinsnachrichten. Sprechsaal: Wie schaffen wir dem ZZ“ eine Zukunft? usik. b

„Friede in Jesu“ lautet der Titel einer geistlichen Arie für eine mittlere Stimme mit Begleitung der Orgel und Harfe oder des Harmoniums und Klaviers, komponirt von Pönitz (Berlin bei Karl Simon). Die Worte des Liedes: „O thu das Weh aus deinem Herzen' drückt die Melodie, einem Gebete ähnlich, fromm und rührend aus. Um den Effekt der Orgel⸗ oder Harmoniumbegleitung zu erhöhen, tritt die Begleitung der Harfe oder des Klaviers, von längeren Pausen unter⸗ brochen, in vieltönigen Akkorden sehr wirkungsvoll hinzu. Die Sing⸗ stimme geht nicht über das zweigestrichene ges hinaus, und ist gleich der Begleitung durchweg leicht ausführbar, sodaß dies kleine Werk sich zu einer Festgabe ganz besonders eignet. (Ladenpreis 1 50 ₰.) In demselben Verlage erschien zugleich Mendelssohn’'s Paulus⸗Arie „Lasset uns singen“ mit Begleitung des Parmoniums (Orgel) und der Violine, eingerichtet von Reinhard, die Arie von Händel „Hellster Sonnenschein“ in gleicher Bearbeitung von Knauert und noch zahlreiche andere für das herannahende Fest sich eignende geistliche Gesänge, unter denen sich auch das bekannte Terzett von Grell „Danket dem Herrn“ befindet.

Unterhaltung.

„Die Paladine Kaiser Wilhelm's I.“ Lebensgeschichtliche Erzählungen von Bruno Garlepp, Breslau. Verlag von Max Woywod 1891. Band 5—8, jeder Band geb. 1,50 Nachdem schon früher die ersten vier Bände erschienen sind, liegen uns jetzt Band 5—8 vor, von denen jeder mit einem Porträt des betreffenden Feldherrn als Titelbild ausgestattet ist. Jeder Band bildet ein ab⸗ geschlossenes Ganzes und ist einzeln käuflich. Band 5: „Graf Albrecht von Roon“, IeEecelisgemurschaht; Band 6: „Der Löwe von Nachod“, lebensgeschichtliche Erzählung über den General⸗Feldmarschall von Steinmetz; Band 7: „Freiherr Edwin von Man⸗ teuffel“, Königl. preuß. General⸗Feldmarschall, und Band 8: „Freiherr Ludwig von der Tann⸗Rathsamhausen“, baperischer General der Infanterie. Der Gedanke, die großen Maͤnner, die dem hochseligen Kaiser Wilhelm I. in seinem ruhmreichen Wirken hülfreiche Hand geleistet haben, in besonderen Schriften zu verherrlichen, ist dankbar anzuerkennen und wird guch gewiß von jedem Patrioten mit Freude begrüßt werden. Der Verfasser giebt nicht nur trockene Biographien, sondern unterhaltende Geschichtsbilder in größerem Rahmen. Gut und unterhaltend geschrieben, sind diese kleinen Bücher allen ö belehrende Unter⸗

ür die eend recht warm zu empfehlen. .ecee Er 8 Pernscher Verlagsanftalt (Stuttgart, Leipzig. Berlin und Wien), ist soeben ein neuer bistorischer Roman von Georg Ebers unter dem Titel „Per Aspera“ erschienen. Die Hand⸗ lung spielt in Alexandrien, zu der Zilt, als der römische Kaiser Caracalla sich im Jahre 215 n. Chr. vor seinem Feldzuge gegen die rther dort aufhielt und eine große Anzahl von Bewohnern dieser tadt, weil er sich von ihnen verspottet und verhöhnt nieder⸗ metzeln Mit ganz besonderem Geschick hat der er in die ählung die Zustände der damals noch unter⸗ drückten und nur im Verborgenen bestehenden christ⸗

lichen Gemeinde Alexandriens verwobden, dei der die Mit⸗ 4