Statistik und Volkswirthschaft. Durchschnittspreise.
Im November haben die Durchschnittspreise betragen für 1000 kg Weizen 234 ℳ (gegen 228 im Oktober), Roggen 237 ℳ (gegen 232), Gerste 176 ℳ (171), Hafer 166 ℳ (158), Erbsen 257 ℳ (250), Speisebohnen 284 (287), Linsen 458 ℳ (438), Eßkartoffeln 78 ℳ (72,4), Richtstroh 51,5 ℳ (51), Heu 57,8 ℳ (57,2).
Die Preise für 1 kg betrugen bei Rindfleisch 129 ₰ (129), Schweinefleisch 131 ₰ (133), Kalb 130 ₰ (130), Hammel 126 ₰ (128), inländischem Speck 168 ₰ (169), Eßbutter 227 ₰ (228); für 1 Schock Eier 407 ₰ (375). v111616“ u““
111“
Zur Arbeiterbewegung.
Zum Buchdruckerausstand wird der „Voss. Ztg.“ aus München geschrieben:
In einer Versammlung der Buchdruckergehülfen erklärte der Ver⸗ treter der Gehülfen, Kiefer, man habe an eine so lange Dauer des Ausstandes nicht geglaubt. Die Mittel des Unterstützungs⸗ vereins würden bald verbraucht sein, doch seien auswärtige Summen zu erwarten.
Aus Leipzig wird der „Mgd. Ztg.“ berichtet: In einer öffent⸗ lichen Volksversammlung wurde beschlossen, den Ueberschuß von der Leipziger Maifeier, der seiner Zeit als Grundkapital zum Bau eines sozialistischen Vereinshauses bestimmt wurde, den Hülfsarbeitern im Buchdruckerei⸗ und Schriftgießereigewerbe zur Durchführung ihrer Forderungen zu überweisen.
In Wolgast haben, wie der „Vorwärts“ berichtet, die Former der Fabrik von Arthur Koppel, einer Zweiggießerei des Bochumer Betriebs, am 8. Dezember die Arbeit wegen Lohnkürzung eingestellt.
öffentlichten Unterstützungsaufruf hervorgeht, unverändert fort, doch muß zugegeben werden, daß es der Firma gelungen ist, eine kleine
Zahl Arbeiter zu bewegen, die Arbeit unter den alten Bedingungen wieder aufzunehmen. 8
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 10 207, nicht recht⸗
zeitig gestellt keine Wagen. “” 8 86 8 Subhastations⸗Resultate.
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand an 14. Dezember 1891 das Grundstück in der Weißenburgerstraße 42, dem Bäckermeister Louis Schmidt hier gehörig, zur ersteigerung; das geringste Gebot wurde auf 139 567,96 ℳ festgesetzt; für das Meistgebot von 175 000 ℳ wurde der Bäckermeister Gustav Eckoldt zu Pankow Ersteher 8
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin stand am selben Tage das Grundstück des Rentiers David Meyer, zu Groß⸗Lichterfelde belegen, zur Versteigerung; das geringste Gebot wurde auf 35 902,91 ℳ festgesetzt; für das Meistgebot von 70 000 ℳ wurde der Rentier H. T. E. Schmidt zu Seifersdorf bei Sorau Ersteher.
— Wie aus Stettin geschrieben wird, stand dort das Ge⸗ treidegeschäft in der letzten Zeit wesentlich unter der Einwirkung des von der russischen Regierung erlassenen Ausfuhrverbotes. Der Bedarf an ausländischem Roggen und Weizen hat nach dem Aufhören der Roggeneinfuhr aus Rußland, welche unmittelbar vor dem Ausfuhr⸗
haltende Garnbörse wird Montag, den 4. Januar 1892, ihren
Anfagg Dezember. (W. T. B.) Ausweis der österreichisch⸗
ungarischen Staatsbahn E(österreichisches Netz) vom 1. bis 10. Dezember 567 782 Fl., Mehreinnahme gegen Zeitraum des vorigen Jahres 6119 Fl.
London, 14. Dezember. (W. T. B.) Wollauktion. Preise
unverändert. Betheiligung schwächer, da mehrere Käufer bereits ab⸗ gereist sind. Feine Wollen fest, geringe matt.
Auktion zurückbehalten. An der Küste 2 Weizenladungen angeboten.
Glasgow, 14. Dezember. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5830 Tons gegen
4400 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. Bradford, 14. Dezember. (W. T. B.) Garne belebter, Stoffe ruhig. Zürich, 14. Dezember. (W. T. B.) Leihkasse in Uster hat die Zahlungen eingestellt.
Wolle stetig,
verhaftet worden.
Konstantinopel, 14. Dezember. (W. T. B) Der Conseil d'Administration de la Dette Publique Ottomane erklärte in heutiger Sitzung die durch das Bankhaus S. Bleichröder erfolgte Wahl des Dr. Ferié zum Mitglied des Conseils, den er⸗ hobenen Protesten gegenüber, einstimmig für gültig und die Berufung einer Generalversammlung der Bondholders für unnöthig und un⸗ 3
zulässig.
Belgrad, 15. Dezember. (W. T. B.) Es betrugen die Ein⸗
nahmen der Serbischen Tabak⸗Regie vom 1. Januar bis
30. November 1891 7 089 440 Fr., gleichzeitig 1890 6 237 272 Fr.,
en entsprechenden 1b
Der Schluß der Auktion findet morgen statt. Fünftausend Ballen sind für die nächste
Die Spar⸗ und Das Ge⸗ sammtdefizit soll 765 000 Fr. betragen. Der Leiter der Bank ist
dder Kraftloserklärung der letzteren.
Der Ausstand der Maurer in Harburg ist nach demselben Blatt beendet, die Meister sollen nachgegeben haben. Vergleiche Nr. 293 d. Bl., wo statt „Hamburg“ Harburg zu lesen ist.) 3
Am Sonntag fand hier in Berlin wieder eine von der sozial⸗ „unabhängigen“ Sozial⸗ demokraten berufene Volksversammlung statt, in der Kaufmann Albert Auerbach und Buchdrucker Wilhelm Werner gegen das parlamentarische Vorgehen der sozialdemokratischen Reichstags⸗ Abgeordneten und gegen den sozialdemokratischen Parteivorstand im Allgemeinen polemisirten; auch andere Redner sprachen, wie wir der April 3,70 ℳ, per Mai 3,70 ℳ, per Juni 3,72 ½ ℳ, per Juli 3,72 ½ ℳ, per August 3,72 ½ ℳ, per September 3,72 ½ ℳ, per Oktober 3,75 ℳ, pr. November 3,75 ℳ Umsatz 15 000 kg. Ruhig.
— 15. Dezember. (W. T. B.) Die während der bevorstehenden Neujahrsmesse in den Räumen der Leipziger Börsenhalle abzu⸗
demokratischen Opposition, den
Berliner „Volksztg.“ entnehmen, gegen die Parteileitung; die Ver⸗ sammlung ging auseinander, ohne Beschlüsse zu fassen.
Der Ausstand bei der Teppichfirma Feibisch in Berlin (Vergl. Nr. 271 d. Bl.) dauert, wie aus einem im „Vorwärts“ ver⸗
lebhaftes Geschäft in dem Artikel.
handel. La Plata. per Januar 3,65 ℳ, per Februar
— —
.Untersuchungs⸗Sachen. . Aufgebote, u. deeh . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 8 Versauff, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
☛ 90 b0—
Oeffentlicher Anzeiger.
verbot ganz abnorm gestiegen war, zunächst in Frankreich und Nord⸗ Amerika Deckung gefunden. Die Aufhebung des Einfuhrverbotes von amerikanischem Speck hat bereits zu Abschlüssen mit amerika⸗ nischen Exporteuren geführt und verspricht für die Wintermonate ein
Leipzig, 14. Dezember. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ Grundmuster B.
vom 1. Januar
per Dezember 3,62 ½ ℳ, 3,65 ℳ, per März 3,67 ½ ℳ, per
mithin in 1891 mehr 852 168 Fr. — Die Einnahmen der Serbischen Salz⸗Regie betrugen vom 1. Januar bis 30. November 1891 2 926 985 Fr., im Vorjahre gleichzeitig 2 727 603 Fr., mithin in 1891 mehr 199 382 Fr. — Die Einnahmen der Stempelkasse betrugen
bis 30. November 1891 2 200 355 Fr., gleichzeitig
1890 2 019 317 Fr., mithin in 1891 mehr 181 037 Fr.
New⸗York, 14. Dezember. schieden, entwickelte die Börse später feste Haltung. Der Schluß war lustlos, aber fest. Der Umsatz der Aktien betrug 234 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 3 600 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen. den Staatsschatz 250 000 Unzen zu 96,50.
Visible Supply an Weizen 42 254 000 Bushels, do. an Mais 3 065 000 Bushels.
(W. T. B.) Anfangs unent⸗
Die Silberankäufe für
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗G
7. Erwerbs⸗ und 2 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[53661] Steckbrief
Gegen den Techniker Johann Gasle, geboren am 30. Juni 1853 zu Pest, zuletzt in Wannsee auf⸗ hältlich, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung in den Akten J. 2414/91 ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. Von dem Geschädigten, dem Architekten Karl Schulz zu Wannsee, ist für die Ergreifung des ꝛc. Gasle eine Belohnung von 300 ℳ ausgesetzt. 1
Potsdam, den 8. Dezember 1891.
Königliche Staatsanwaltschaft.
Beschreibung: Alter 38 Jahre, Größe 1,78 m, Statur schlank, hager, Haare dunkel, Bart seit einigen Monaten schwarz⸗weißmelirter Vollbart, dunkler Schnurrbart, stark herabhängend, Augen dunkel, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache Wiener Dialekt, Kleidung langer dunkelbrauner Ueber⸗ zieher, steifer schwarzer Filzhut, besondere Kennzeichen Gang schleppend, nach vorn geneigt, Plattfüße.
[53660] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Arbeiter Anton Vogt wegen Dieb⸗ stahls unter dem 30. November 1891 in den Akten J. IV. D. 1314. 91 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen.
Berlin, den 11. Dezember 1891. 1
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I
[53662] Bekanntmachung.
Aus einem hiesigen Geschäfte sind seit Juli d. J. £ 100 — 5 % Mexicau. Eisenbahn⸗Anleihe Nr. 43 944 nebst Couponsbogen pr. 1.,/1. 92 Ac. abhanden gekommen.
Wer über den Verbleib dieser Papiere Auskunft zu geben vermag, wird ersucht, solches baldthunlichst anher zu bewirken.
Eisenach, den 11. Dezember 1891.
Der Erste Staatsanwalt. Dr. Mittenzwey. 1
6 8 —+₰
2) Aufgebote, Zustellungen
und dergl.
[53763] Zwangsversteigerung. “ Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 142 Nr. 6479 auf den Namen des Kaufmanns Wilhelm Gustav Grimm zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Böckhstraße und Plan⸗Ufer (angeblich Grimm⸗ straße Nr. 42, Ecke Plan⸗Ufer), belegene Grundstück am 5. März 1892, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. as Grundstück ist mit 8,31 ℳ Reinertrag und einer Fläche von a2 7 qm zur Grundsteuer und für das Etatsjabr 1892/93 mit 12 680 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ etwaige Abschätzungen und andere das
werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. März 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 25. November 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
Die nachbenannten Antragsteller haben gen der bei eines Jeden Namen verzeichneten Werthpapiere das Aufgebot beantragt:
1) Frau Christiane Friederike, verw. Finzel, geb. Baumann. in Seiferitz und Gen. wegen des 4 % K. S. Staatsschuldenkassenscheins der vereinigten Anleihen von den Jahren 1852,68 Serie I. Nr. 1826 über 500 Thaler,
2) Frau Wilhelmine, verw. Frommhold, geb. Heyne, in Flößberg wegen des 3 ½ %, vormals 4 %, dergl. derselben Anleihen Serie I. Nr. 1956 über 500 Thaler,
3) Herr Privatmann Julius Eduard Rosenhauer in Schönheide wegen der 4 % dergl. derselben An⸗ leihen Serie I. Nr. 10 566, 22 447 -und 26 502 über je 500 Thaler,
4) Frau Amalie, verw. Dr. Schierholz, in Leipzig und nunmehr deren Erben, Frau Ida Caroline Charlotte, verehel. Brauns, geb. Steinemann, in Halberstadt u. Gen. wegen der 4 % dergl. derselben Anleihen Ser. II. Nr. 672, 5618, 56 538 und 162 596 über je 100 Thaler,
5) Frau Sophie, verehel. Heyne, geb. Richter, in Leipzig wegen der 4 % dergl. derselben Anleihen Serie II. Nr. 105 520 und 108 187 über je 100 Thaler,
6) Herr Hermann Moritz Hertel, Hausmann in Chemnitz, wegen des 4 % dergl. derselben Anleihen Serie II. Nr. 134 487 über 100 Thaler,
7) Frau Caroline Clara, verw. Professor Fort, seh Pöppelmann, hier wegen des 4 % dergl. der⸗ elben Anleihen Serie II. Nr. 138 730 über 100 Thaler,
8) Frau Christiane Amalie, verw. Udolph, geb. Fehrmann, in Steinbach u. Gen. wegen des 4 % dergl. derselben Anleihen Serie II. Nr. 140 218 über 100 Thaler,
9) Herr Apothekenbesitzer Johann Schittny in Glatz wegen des 4 % dergl. derselben Anleihen Serie II. Nr. 143 879 über 100 Thaler,
10) Frau Ernestine Auguste, verehel. Scheufler,
geb. Schulze, in Chemnitz wegen der 4 % dergl. derselben Anleihen Serie II. Nr. 7171, 7172, 57 590, 57 594, 151 346, 151 347 und 151 348 über je 100 Thaler, ö.11) Frau Julie Marie, verw. Glier, geb. Roch, in “ bei ve wveges 95 4 %, vor⸗ ma 0, dergl. vom Jahre 1867 Serie II. Nr. 58 067 über 100 Thaler,
12) Herr Hülfsexpedient Eugen Max Brückner
betreffende Nachweisungen, sowie
hier wegen des K. S. Landrentenbriess Litt. C.
e Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, ein⸗ werden. Alle Realberechtigten werden ufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor⸗ ing, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spä⸗
im Versteigerungstermin vor der Aufforde⸗
rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest⸗ ellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt
Nr. 12 347 über 300 ℳ, 13) Herr Gutsbesitzer Wilhelm Fedor Blümich in Jessen wegen der dergl. Litt. E. Nr. 876 und 1590 über je 25 Thaler.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1892, Rach⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieser Urkunden erfolgen wird.
Landhausstraße 25 II.
[36846] Aufgebot. Auf Antrag der . F1““
1) Firma Falk & Rohlsen in Hamburg,
2) Kaufmanns C. R. Dümmatzen in
urg,
3) der Firma L. Manecke in Lüchowcw, 16
4) der Firma M. A. Falck in Lübeck,
5) des Fräuleins Marie Brauns in Hannover, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Edmund Plessing, wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht:
daß die auf Inhaber lautende Obligation der Lübeckischen Staatsprämien⸗Anleihe von 1863, Serie 3414 Nr. 68263, nebst Talon vom 1. April 1863, sowie die Talons vom 1. April 1878 zu den auf Inhaber lautenden Obligationen der genannten Anleihe 8 Serie 344, Nr. 6876,
„ 963,
„ 2184,
3235 abhanden gekommen sind.
Zugleich werden Alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeich⸗ neten Obligation und der Talons zu widersprechen, hierdurch aufgefordert, bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses sich spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 22. April 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im hiesigen Amts⸗ gericht, Abth. I, zu melden.
Die unbekannten Inhaber der Obligation und der Talons werden aufgefordert, dieselben spätestens im angegebenen Aufgebotstermine im hiesigen Amts⸗ gericht den Antragstellern vorzuweisen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus denselben an die hiesige Staatsschuldenverwal⸗ tung für erloschen erklärt werden sollen.
Lübeck, den 22. September 1891.
Das Amtsgericht. Abth. I. Asschenfeldt Dr. 8 Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.
[29304] Aufgebot.
Die Wittwe des Handelsmanns Gottlieb Luthe, F geb. Friedrich, zu Magdeburg⸗Neustadt at das Aufgebot von 15 Stück 4 %igen Anleihe⸗ scheinen der Stadt Magdeburg, Nr. 17 535 bis ein⸗ schließlich 17 549 der Ausgabe III. Buchstabe C. Reihe II, lautend über je 200 ℳ, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 4. März 1892, Mit⸗ tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Magdeburg, den 20. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[40059] Bekaunntmachung.
Die von der Königlichen Direktion der Ober⸗ schlesischen Eisenbahn unterm 1. Oktober 1866 aus⸗ gefertigte 4 ½ ]%ige — vom 1. Januar 1886 ab nur mit 4 % verzinsliche — Oberschlesische Eisenbahn⸗ Prioritäts⸗Obligation Litt. G. Nr. 7716 über 100 Thaler Preußisch⸗Courant, deren Inhaber In⸗ halts der Obligation auf Höhe des vorbezeichneten Betrages Antheil an dem in Gemäßbeit des Aller⸗ höchsten Privilegiums vom 28. Mai 1866 emittirten Kapitale von 6 000 000 Thalern Preuß. Courant Prioritäts⸗Obligationen der Oberschlesischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft hat, ist angeblich verloren gegangen. Es wird daher auf den Antrag des Partikuliers A. F. Kowac zu Turnau in Böhmen, vertreten
sdurch den Rechtsanwalt Dr. Dresden, den 10 Juli 1891. C111“ ö Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1b, B
er Inhaber der vorbezeichneten, übrigens zufolge ekanntmachung des Herrn Finanzministers voe
Heßler.
7. Juni 1889 zur baaren Rückzahlung des Nenn⸗ werthes zum 2. Januar 1890 gekündigten Obligation
aufgefordert, spätestens in dem am 29. April 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte an Gerichtsstelle am Schweid⸗ nitzer Stadtgraben Nr. 4, im Zimmer Nr. 89 im zweiten Stock, stattfindenden Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos er⸗ klärt werden wird. Breslau, den 3. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.
[3684727 Aufgebot. Ruͤcksichtlich der nachbenannten Urkunden:
I. Der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck am 17. Februar 1865 über das Leben des Franz Robert Eduard Pöpling⸗ hausen, Postsekretär in Deutz, ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 34172, groß 1000 Thlr. Ct.
II. Der von derselben Gesellschaft, General⸗ Agentur Magdeburg, Agentur Prettin, im Jahre 1881 ausgestellten Prämienquittung Nr. 57370 über für die Zeit vom 4. Juli 1881 bis zum Schlusse der Versicherung bezahlte Prämie von Crt.⸗Thlr. 1,12 oder ℳ 4,20 für die auf das Leben des L A. Benecke in Halle a./S. laut Police
„Nr. 24945 geschlossene Versicherung, ist das Aufgebotsverfahren beantragt worden und zwar:
ad I. von dem Ober⸗Postsekretär Franz Robert Eduard Pöplingshausen in Hildesheim,
ad II. von dem Bäckermeister der Königlichen Strafanstalt Ludwig Adolph Benecke in Lichten⸗ burg b. Prettin,
beide vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Luͤbeck. „Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. April 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen. 8 8. Lübeck, den 22. September 1891. Das Amtsgericht, Abtheilung I. „Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.
E1“
[40249) Aufgebot.
Folgende von der Direktion der Hannoverschen Lebens⸗Versicherungs⸗Anstalt zu Hannover ausge⸗ stellten Urkunden:
1) Police Nr. 22938 (II. Ausfertigung) des Ver⸗
cherungs⸗Inspektors, jetzt Subdirektors Hein⸗
rich Friedrich Christian Nölle zu Leipzig, jetzt
zu Magdeburg, über 3000 ℳ, vom 31. Mai 1883,
2) Police Nr. 12664 der Wittwe des Schäfers Nolte, Anna Catharine Wilbelmine, geb. Kratzenberg, zu Hofgeismar über 200 Thlr., vom sind 1oP 1869, 8 ind verloren gegangen. 6
Auf Antrag der gerannten Berechtigten werden die Inhaber der bezeichneten Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Der früher auf den 21. November d. J. an⸗ beraumte Termin wird aufgehoben.
Hannover, 29. September 1891.. 8
Königliches Amtsgericht. V. G 8
.“ Hammerschlag.
117795]
Blücher
144156]
No. 295.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, u. 8
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkaufe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlich er
1“ 11“
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 84 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. un er er * 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 4 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[5676] Aufgebot.
Auf Antrag des Auktionators Wilhelm Elste zu Halle a./ S. wird der Inhaber der Aktie Nr. 64 120 der Bank für Handel und Industrie zu Darmstadt über 250 Fl. aufgefordert, spätestens im Termin vom 26. Februar 1892 seine Rechte geltend zu machen unter Vorlage der Urkunde, bei Vermeidung
Großherzogl. Amtsgericht Tarmstadt 1“ —— .
C11““
Anfgebot.
Es werden folgende Hvpothekenposten und Urkunden auf Antrag der betr. Grundstückseigenthümer bezüg⸗ lich Verlierer aufgeboten, nämlich:
I. bis V. ꝛc. ꝛc.,
VI. des Fabrikanten Oswald Kästner zu Eilenburg:
der Pfandschein der Stadtsparkasse zu Delitzsch Nr. 47 vom 15. März 1890 über 5400 ℳ = 18 Stück Cöln⸗Mindener 3 ½ %tiger Prämien⸗ anleihen,
6E1ö1
VIII. des Schuhmachers Wilhelm Vogel und
dessen Ehefrau Friederike, geb. Pohle, zu Sausedlitz: das auf den Namen „Gottfried Vogel in Sausedlitz“ lautende Einlagebuch Nr. 4728 der Delitzscher Kreissparkasse über 1990 ℳ 33 ₰.
Die Antragstehler zu I., II., III., V., VII., VIII. werden durch den Rechtsanwalt Klang vertreten.
Es werden ꝛc. aufgefordert
a. ꝛc.
b. die etwaigen Inhaber des zu VI. und VIII. aufgebotenen Pfandscheins und Sparkassenbuchs in dem auf den 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle Zimmer Nr. 5 anberaumten Termine ihre Anspruüche auf die Posten bezw. ihre Rechte auf die Urkunden anzumelden und letztere vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, die Post zu II. für löschungsfähig, die Urkunden für kraftlos erklärt werden.
Delitzsch, den 9. Juni 1891.
Khöhnigliches Amtsgericht.
[24710] Aufgebot. 1) Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Wollstein
a. Nr. 4879 über 116,54 ℳ einschließlich der
zi)nsen bis 1. April 1886, ausgefertigt für
Michael Wroblewicz in Wroniawy,
b. Nr. 7020 über 97,58 ℳ einschließlich der Zinsen bis 1. April 1890, ausgefertigt für Gustav Kernchen in Silz⸗Hauland — Ein⸗ zahler August Haupt in Gloden —.
2) Die Abrechnungsbücher des Vorschußvereins zu Rakwitz, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht, über Guthaben (Spareinlagen) bei dem genannten Vorschußverein und zwar
a. alte Nummer 892 — neu 136 — über 300 ℳ,
ausgefertigt für den Eigenthümer Gottfried
Enge zu Groß⸗Naroschnik,
b alte Nummer 893 — neu 137 — über ebenfalls 300 ℳ, ausgefertigt für die Ehefrau des vorgenannten Enge Louise Enge daselbst
sind angeblich verloren gegangen, und sollen auf den
Antrag der Eigenthümer:
zu 1a des abwesenden Michael Wroblewicz aus Wroniawy, vertreten durch seinen Vor⸗ mund den Häusler Franz Kiebo in Wroniawy,
zu 1b des Müllergesellen Gustav Kernchen aus Alt⸗Strunz,
zu 2a und b des Eigenthümers Gottfried Enge aus Groß⸗Naroschnik für sich und seine Ehefrau,
zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt werden.
Es werden daher die Inhaber dieser Sparkassen⸗
ücher bez Abrechnungsbücher aufaefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 23. März 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr bei dem unterzeichneten Amts
gerichte ihre Rechte anzumelden und die genannten vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird. Wollstein, den 10. Juli 1891. Königliches Amtsgericht
111“
Aufgebot.
Das Aufgebot folgender verloren gegangener
Quittungsbücher der Kreissparkasse hierselbst:
8 1) des Quittungsbuches Nr. 27620 über 60,89 ℳ, lautend auf den Namen des Johann Friedrich Aug. Stöwfand zu Schlagtow, Antragsteller der Arbeiter Christian Sege⸗ barth daselbst,
2) des Quittungsbuches Nr. 33377 über 201 ℳ, lautend auf den Namen des Schäfers Johann
Leesch zu Schlagtow, Antragsteller derselbe,
ist beantragt worden. Die Irhaber dieser Quittungs⸗
bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten
Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die
Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗
erklärung derselben erfolgen wird. Greifswald, den 28. Oktober 1891. Kgsnigliches Amtsgericht.
18
43633] Aufgebot. „ Der Kaufmann Wilhelm Losse zu Quedlinburg bat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 16 167 der hiesigen städtischen Sparkasse über 58,90 ℳ auf
den Namen des Wilhelm Losse hier lautend be⸗ antragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗
zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das
Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden wird. Quedlinburg, den 22. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.
[46576] Aufgebot. 1
Die Arbeiterfrau Anna Liczmanska, geb. Liegandt, im Beistande ihres Ehemannes in Dombrowken, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 1741 der hiesigen Kreissparkasse, ausgefertigt für die minder⸗ jährige Anna Liegandt über 271,48 ℳ, welches verloren gegangen ist, zum Zwacke der neuen Ausfertigung beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufpgefordert, spätestens in dem auf den 22. Inni
1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗
zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Pr. Stargard, den 9. November 1891. Königliches Amtsgericht.
[470911 Aufgebot. 1“ 8
Die ges⸗ äftslose Julte Junker zu Hackhausen hat das Aufgebot bezüglich eines derselben seit dem 22. April 1891 verloren gegangenen Sparkassen⸗ buches der Sparkasse zu M.⸗Gladbach, auf den Namen Julie Junker zu Hackhausen und auf eine Summe von 276,20 ℳ pro 1. April 1891, lautend und versehen mit Nr. 12766, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Rathhausgebäude, Zimmer Nr. III., anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kuaftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. “
Grevenbroich, den 9. November 1891.
Königliches Amtsgericht. A. “ des Auszuges beglaubigt
Kurz, Gerichtsschreibergeh. des Königlichen Amtsgerichts.
[13192] Aufgebot.
Folgende Quittungsbucher der Niederlausitzer Neben⸗Sparkasse zu Lieberose Litt. N. sind angeblich verbrannt:
a. Nr. 5439, ausgestellt auf Friedrich Schulz aus Klein Liebitz am 25. April 1887, damals lautend über 36 ℳ 41 ₰,
.Nr. 6995, ausgestellt auf Frau Wilhelmine Ramolt in Butzen am 15. September 1890, damals lautend über 45 ℳ 74 ₰,
.Nr. 6993, ausgestellt anuf Anna Marie Ra⸗ molt in Butzen am 15. September 1890, damals lautend über 608 ℳ 44 ₰,
Nr. 6994, ausgestellt auf Anna Marie Ra⸗
mmolt in Butzen am 15. September 1890, damals lautend über 563 ℳ 30 ₰.
Als Verlierer haben das Aufgebot beantragt:
zu a. der Fabrikarbeiter Friedrich Schulze in Luisenruh bei Peitz,
zu b. die Ausgedingerwittwe Ramolt, Wilhel⸗ mine, geb. Schegel, in Butzen,
zu c. und d. die Kossäthentochter Anna Marie Ramolt in Butzen.
Die Inhaber der Sparkassenbücher und Alle, die an denselben Anrechte zu kaben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. W““
Lieberose, den 19. Mai 1891.
Kägaigliches Amtsgericht.
Aufgebot.
ch Nr. 6191 der Stadtspark asse zu Torgau über 83,45 ℳ, ausgefertigt für Ernestine Huhn in Kleinsteinberg, ist angeblich verloren ge⸗ gangen und soll auf den Antrag des Restgutsbesitzers Eduard Friedrich zu Audenhain und des Guts⸗ besitzers Franz Huhn zu Kleinsteinberg als Vertreter der Eigenthümerm zum Zwecke der neuen Ausferti⸗ gung für kraftlos erklärt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin den 27. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 22, seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Torgau, den 24. September 1891. 8
Königliches Amtsgericht. 1
[53775] Aunfgebot. .“
Die Auszüglerwittwe Hebler, Marie, geb. Schmarsch, zu Mochow hat das Aufgebot des für die Auszüglerin Marie Hebler in Mochow ausgestellten, angeblich am 3. April 1891 verbrannten, damals über 300 Mark 67 Pfennig lautenden Quittungsbuches der Nieder⸗ lausitzer Nebensparkasse zu Lieberose Nr. 6861 Litt N. beantragt. Der Inhaber der Urkunde und Jeder, der an derselben irgend ein Anrecht zu haben vermeint, wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 6. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeschneten Gerichte anberaumten
8
Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Lieberose⸗ den 7. Dezember 1891.
Das Königliche Amtsgericht.
[53769] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Kaufmanns und Landwirths Franz Anton Vogt zu Oberlirchen wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Schmallenberg Nr. 2161 über 300 ℳ, ausgestellt für F. C. Vogt zu Ober⸗ kirchen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 5. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. “
Fredeburg, den 4. Dezember 1891. .“
Königliches Amtsgericht. “ Kannengießer.
[53764] Bekaunntmachung.
Nr. 6477. Das Gr. Amtsgericht Kehl hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen: Philipp Schneider 10., Weber von Rheinbischofsheim, hat glaubhaft gemacht, daß sein Sparkassenbuch Nr. 570 über seine bei der Sparkasse Rheinbischofsheim ge⸗ machte Einlage von 261 ℳ verloren gegangen sei und hat das Aufgebot desselben beantragt. Der Inhaber der Unkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, 11. Juli 1892, Vorm. 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Kehl anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. Kehl, den 9. Dezember
91.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Kopf.
[45339] Aufgebot. 1—
Der Landwirth Josef Lumme, gt. Sellmann, aus Kirchrahrbach hat das Aufgebot des Sparkassen⸗ buches der Stadtsparkasse Meschede Nr. 2183 über 276 ℳ 2 ₰, welches von der früheren Kreissparkasse Meschede unter Nr. 5256 auf Antrag des Vaters des Antragstellers für den letzteren ausgestellt worden ist, beantragt. Der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. April 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte auf das Buch anzumelden und letzteres vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.
Meschede, den 31. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht.
ZE“
[19548] Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe des Bergmanns Friedrich Beutekamp, Louise, geb. Overbeck, zu Flegessen, als Vormünderin ihrer fünf minderjährigen Kinder, wird die von dem Magistrat und dem Bürgervorsteher⸗ Kollegium der Stadt Münder als Vertreter der Kämmerei zu Münder unter dem 31. Dezember 1873 zu Gunsten des Bergmanns Friedrich Beutekamp zu Flegessen ausgestellte Urkunde über ein mit 4 % seit 17. Oktober 1873 verzinsliches Darlehn von 1800 ℳ aufgeboten.
Die unbekannten Inhaber dieser Urkunde werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermin bei Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Münder, den 20. Juni 1891.
Königliches Amtsgericht.
[53771] Aufgebot.
Der Handarbeiter Gustav Winnig zu Kattenstedt hat das Aufgebot der Pfandscheine des Herzoglichen L ihhauses hieselbst Nr. 3902 vom 6. März 1891 über ein Darlehn von 9 ℳ und Nr. 3941 vom 18. Juni 1891 über ein Darlehn von 3 ℳ be⸗ antrazt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. Ja⸗ nuar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Herzoglichen Amtsgerichte Blanken⸗ burg anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Blankenburg, den 4. Dezember 1891.
Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
[53773] Aufgebot. 1
Die Schenkungs⸗Urkunde vom 8. März 1862, durch welche der Bauer Michael Voß aus Birkow seinem Schwiegersohn, dem Bauern Joachim Albrecht und dessen Ehefrau, Wilhelmine, geb. Voß, die im Grundbuche von Schwolow Vol. 20 Nr. 3 Abtbeilung III. unter Nr. 4 auf den Namen des Michael Voß ein, etragenen 200 Thaler geschenkt hat, ist verloren gegangen und wird auf Antrag des Joachim Albrecht, jetzt Altsitzers zu Birkow, und seiner Ehefrau Wilhelmine, geb. Voß, aufgeboten.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 13. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 37, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden wird.
Stolp, den 3. Dezember 1891.
88 Königliches Amtsgericht.
[53765] Aufgebot.
Auf Antrag des Pastors Meyer in Stiege, welcher glaubhaft gemacht hat, daß die Pfarre in Stiege das Eigenthum einer in hiesiger Feldgemarkung am Kommunikationsmege von Stiege nach Rübeland vor dem Forstorte „Obere große Klingenberg“ oder vor dem „Langenhorn“ belegenen Wiese zu 6 Tagewerk (nach neuerer Vermessung 2,3723 ha), welche in den Grundbüchern nicht eingetragen steht, erworben habe, werden alle Diejenigen, die Rechte an der vor⸗ bezeichneten Wiese zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf den 17. Fe⸗ bruar 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor unterzeichnetem Gerichte an⸗ zumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist die Pfarre als Eigenthümerin im Grundbuche eingetragen werden wird, und daß Die⸗ jenigen, welche die ihnen obliegenden Anmeldungen unterlassen haben, ihre Rechte gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen können.
Hasselfelde, den 5. Dezember 1891.
Herzogliches Amtsgericht. Wegener.
[53756] Aufgebot.
Alle diejenigen, welche Anspruch an das Eigenthun der im Kataster der Gemeinde Wiehl unter Ar⸗ tikel 594 auf den Namen der Erben Johann Krieger zu Großfischbach eingetragenen Parzelle Flur 3 Nr. 389 Holzung auf der Katzenkaul 7 a 63 m er heben, werden vorgeladen am Freitag, de 29. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, hier selbst zu erscheinen und ihre Ansprüche anzumelden widrigenfalls die Eintragung der fraglichen Parzell in das neuanzulegende Grundbuch ohne ihce Z stimmung erfolgt. 8
Wiehl, den 1. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. gez. Wery v. Limont.
Beglaubigt: Seemann, Gerichtsschreiber [53728] Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Anlegung der Grund bücher für den Gemeindebezirk Mützenich werden di unbekannten Erben des verstorbenen Webers Christia Schmitz zu Mützenich zur Geltendmachung ihrer Rechte auf das in Artikel 183 der Grundsteuer mutterrolle eingetragene Grundstück Flur 1 Nr. 481/7 „Stelei“ Weide zur Größe von 9 77 qm und mit einem Reinertrage von 09/100 Thale auf Montag, den 29. Februar 1892, Morgen 10 Uhr, geladen.
Montjoie, den 9. Dezember 1891.
Kgsnigliches Amtsgericht. III.
[53 772] Oeffentliche Ladung. 8
Zur Verbreiterung des Kommunikationsweges von Kalme nach Hedeper sind im Wege der Expropriation abgetreten: 1
1) von dem Bötel'schen Halbspännerhofe No. ass. 7 zu Kalme und zwar von dem Plane Nr. 49 der Karte die in dem überreichten Lageplane näher be⸗ zeichneten Flächen zu 1 a 92 am und 5 a 77 qm gegen eine Entschädigung von insgesammt 419 ℳ 12 ₰ nebst Zinsen zu 4 Prozent jährlich vom 1. Oktober 1889 an,
2) von dem Keune'schen Grundstücke No. ass. 11 daselbst und zwar von dem Plane Nr. 50 der Karte die in demselben Lageplane beschriebene Fläche in der Größe von 1 a 46 am gegen eine Entschädigung von 70 ℳ 8 ₰ nebst 4 Prozent Zinsen jährlich vom gedachten Zeitpunkte. Auf den Antrag der Herzoglichen Kreisdirektion hieselbst ist Termin zur Auszahlung der oben aufgeführten Beträge auf den 2. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amtsgerichte angesetzt, zu welchem alle Diejenigen, welchen eine Realberechti⸗ gung an den betreffenden Grundstücken zusteht, zur Wabhrnehmung ihrer Ansprüche an den auszuzahlen⸗ den Entschädigungsgeldern bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses hierdurch öffentlich vorgeladen werden.
Wolfenbüttel, den 10. Dezember 1891.
Herzogliches Amtsgericht. G Behrens.
[537761 Aufgebot. Der Zimmermann Josef Bergmeyer, genannt Merge, zu Püsselbüren, Gemeinde Ibbenbüren, hat das Aufgebot des ¼ 0 Antheils der durch Urtheil vom 17. Juli 1891 für todt erklärten Maria Anna Theresia Merge an den im Grundbuche von Ibben⸗ büren Band 4 Blatt 295 eingetragenen Grund⸗ stücken: 1 Flur 8 Nr 22, Heuer, Holz bezw. Acker — 1 ha 39 a 70 qm.
Flur 8 Nr. 23, Heuer, Acker — 6 a 61 qm, lur 8 Nr. 32, Im Esch, Acker — 55 a 44 qm, lur 9 Nr. 100, Placken, Wiese — 60 a 96 gm,
Flur 8 Nr. 447/291, im Rehdiek, Weide — 62 aà
27 qm,
Flur — Nr. 183/45, Anschuß, Holz — 5 a 25 qm,
Flur 9 Nr. 184/45, Anschuß, Holz — 17 a 73 qm,
Flur 9 Nr. 185 45, Anschuß, Weide — 28 qm,.
lur 9 Nr. 205/47, Anschuß, Weide — 15 a
18 qm,
Flur 9 Nr. 207/45, Anschuß, Holz — 1 ha 26 a 95 qm,
Flur 9 Nr. 214/45, Anschuß, Holz — 95 ℳ 46 am,
Flur 9 Nr. 223/45, Anschuß, Weide — 7 ha 4 a 41 qm, lur 9 Nr. 224/45, Anschuß, Weide — 1 a 56 qm, lur 9 Nr. 222/45, An der Hopstenerstraße, Weide — 71 a 92 qm,
Flur 8 Nr. 485/21, Heuer, Hofraum — 10 sa 69 qm