1891 / 295 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Dec 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Statistit und Volkswirthschaft. Durchschnittspreise. 8

Im November haben die Durchschnittspreise betragen für 1000 kg

Weizen 234 (gegen 228 im Oktober), Roggen 237 (gegen 232), Gerste 176 (171), Hafer 166 (158), Erbsen 257 (250), Speisebohnen 284 (287), Linsen 458 (438), Eßkartoffeln 78 (72,4), Richtstroh 51,5 (51), Heu 57,8 (57,2).

Die Preise für 1 kg betrugen bei Rindfleisch 129 (129), Schweinefleisch 131 (133), Kalb 130 (130), Hammel 126 (128), inländischem Speck 168 (169), Eßbutter 227 (228); für 1 Schock Eier 407 (375). L4“

1““ 88

Zur Arbeiterbewegung.

Zum Buchdruckerausstand wird der „Voss. Ztg.“ aus München geschrieben:

In einer Versammlung der Buchdruckergehülfen erklärte der Ver⸗ treter der Gehülfen, Kiefer, man habe an eine so lange Dauer des Ausstandes nicht geglaubt. Die Mittel des Unterstützungs⸗ vereins würden bald verbraucht sein, doch seien auswärtige Summen zu erwarten.

Aus Leipzig wird der „Mgad. Ztg.“ berichtet: In einer öffent⸗ lichen Volksversammlung wurde beschlossen, den Ueberschuß von der Leipziger Maifeier, der seiner Zeit als Grundkapital zum Bau eines sozialistischen Vereinshauses bestimmt wurde, den Hülfsarbeitern im Buchdruckerei⸗ und Schriftgießereigewerbe zur Durchführung ihrer Forderungen zu überweisen.

In Wolgast haben, wie der „Vorwärts“ berichtet, die Former der Fabrik von Arthur Koppel, einer Zweiggießerei des Bochumer Betriebs, am 8. Dezember die Arbeit wegen Lohnkürzung eingestellt.

Der Ausstand der Maurer in Harburg ist nach demselben Blatt beendet, die Meister sollen nachgegeben haben. (Vergleiche Nr. 293 d. Bl., wo statt „Hamburg“ Harburg zu lesen ist.) 1

Am Sonntag fand hier in Berlin wieder eine von der sozial⸗ demokratischen Opposition, den „unabhängigen“ Sozial⸗ demokraten berufene Volksversammlung statt, in der Kaufmann Albert Auerbach und Buchdrucker Wilhelm Werner gegen das parlamentarische Vorgehen der sozialdemokratischen Reichstags⸗ Abgeordneten und gegen den sozialdemokratischen Parteivorstand im Allgemeinen polemisirten; auch andere Redner sprachen, wie wir der Berliner „Volksztg.“ entnehmen, gegen die Parteileitung; die Ver⸗ sammlung ging auseinander, ohne Beschlüsse zu fassen.

Der Ausstand bei der Tevppichfirma Feibisch in „‚Berlin (Vergl. Nr. 271 d. Bl.) dauert, wie aus einem im „Vorwärts“ ver⸗

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dete-

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

öffentlichten Unterstützungsaufruf hervorgeht, unverändert fort, doch

nuf zugegeben werden, daß es der Firma gelungen ist, eine kleine Zahl Arbeiter zu bewegen, die Arbeit unter den alten Bedingungen wieder aufzunehmen.

1 1 Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks⸗ 8 an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 10 207, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

1 Subhastations⸗Resultate.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand an 14. Dezember 1891 das Grundstück in der Weißenburgerstraße 42, dem Bäckermeister Louis Schmidt hier gehörig, zur Versteigerung; das geringste Gebot wurde auf 139 567,96 festgesetzt; für das Meistgebot von 175 000 wurde der Bäckermeister Gustav Eckoldt zu Pankow Ersteher 8

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin stand am selben Tage das Grundstück des Rentiers David Meyer, zu Groß⸗Lichterfelde belegen, zur Versteigerung; das geringste Gebot wurde auf 35 902,91 festgesetzt; fuüͤr das Meistgebot von 70 000 wurde der Rentier H. T. E. Schmidt zu Seifersdorf bei Sorau Ersteher.

Wie aus Stettin geschrieben wird, stand dort das Ge⸗ treidegeschäft in der letzten Zeit wesentlich unter der Einwirkung des von der russischen Regierung erlassenen Ausfuhrverbotes. Der Bedarf an ausländischem Roggen und Weizen hat nach dem Aufhören der Roggeneinfuhr aus Rußland, welche unmittelbar vor dem Ausfuhr⸗ verbot ganz abnorm gestiegen war, zunächst in Frankreich und Nord⸗ Amerika Deckung gefunden. Die Aufhebung des Einfuhrverbotes von amerikanischem Speck hat bereits zu Abschlüssen mit amerika⸗ nischen Exporteuren geführt und verspricht für die Wintermonate ein lebhaftes Geschäft in dem Artikel.

Leipzig, 14. Dezember. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Dezember 3,62 ½ ℳ, per Januar 3,65 ℳ, per Februar 3,65 ℳ, per März 3,67 ½ ℳ, per April 3,70 ℳ, per Mai 3,70 ℳ, per Juni 3,72 ½ ℳ, per Juli 3,72 ½ ℳ, per August 3,72 ½ ℳ, per September 3,72 ½ ℳ, per Oktober 3,75 ℳ, pr. November 3,75 Umsatz 15 000 kg. Ruhig.

15. Dezember. (W. T. B.) Die während der bevorstehenden Neujahrsmesse in den Räumen der Leipziger Börsenhalle abzu⸗

Oeffentlicher Anzeiger.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[53661] Steckbrief 30. Juni 1853 zu Pest, zuletzt in Wannsee auf⸗

hängt.

eine Belohnung von 300 ausgesetzt. Potsdam, den 8. Dezember 1891. Königliche Staatsanwaltschaft. . Beschreibung: Alter 38 Jahre, Größe 1,78 m, [23821] Statur schlank, hager, Haare dunkel, Bart seit einigen Monaten

dunkel, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache

werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen [36846] die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks Gegen den Techniker Johann Gasle, geboren am beanspruchen, werden vor Schluß des

Versteigerungstermins die bältlich, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag wegen Unterschlagung in den Akten J. 2414/91 ver⸗ das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch „an die Es wird ersucht, denselben zu verhaften und Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. Ertheilung des Zuschlags wird am 5. März Von dem Geschädigten, dem Architekten Karl Schulz 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle,

see, ür di b des ꝛc. Gasle wie oben, verkündet werden. zu Wannsee, ist für die Ergreifung des 8 Gasle 1A“

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

scwatr weigmelieire Vebe b Die nachhenennben Antragsteller baben. er 2 3 4 8 2 . dunkler Schnurrbart, stark herabhängend, Augen 868 Tns, Ie wexee 1ö1ö1“

Aufgebot. 8

instellung des Verfahrens burg,

gemacht:

Aufgebot.

der genannten Anleihe

Auf Antrag der ““ 1) Firma Falk & Rohlsen in Hamburg, 2) des Kaufmanns C. R. Dümmatzen in Ham⸗ nitzer Stadtgraben Nr. 4, im Zimmer Nr. 89 im

g 3) der Firma L. Manecke in Lüchow, 4) der Firma M. A. Falck in Lübeckkk, „5) des Fräuleins Marie Brauns in Hannover, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Edmund Plessing, wird hierdurch öffentlich bekannt

daß die auf Inhaber lautende Obligation der Lübeckischen Staatsprämien⸗Anleihe von 1863, Serie 3414 Nr. 68263, nebst Talon vom 1. April 1863, sowie die Talons vom 1. April 1878 zu den auf Inhaber lautenden Obligationen

Serie 344, Nr. 6876, 963, 19245,

haltende Garnbörse wird Montag, den 4. Januar 1892, ihren Anfang nehmen.

Bten, sa. Dezember. (W. T. B.) Ausweis der österreichisch⸗ ungarischen Staatsbahn (österreichisches Netz) vom 1. bis 10. Dezember 567 782 Fl., Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 6119 Fl.

London, 14. Dezember. (W. T. B.) Wollauktion. Preise unverändert. Betbeiligung schwächer, da mehrere Käufer bereifs ab⸗- gereist sind. Feine Wollen fest, geringe matt. Der Schluß der Auktion findet morgen statt. Fünftausend Ballen sind für die nächste Auktion zurückbehalten. 8

An der Küste 2 Weizenladungen angeboten. 1

Glasgow, 14. Dezember. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5830 Tons gegen 4400 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. 8

Bradford, 14. Dezember. (W. T. B.) Wolle stetig. Garne belebter, Stoffe ruhig. .

Zürich, 14. Dezember. (W. T. B.) Die Spar⸗ und Leihkasse in Uster hat die Zahlungen eingestellt. Das Ge⸗ 8 sammtdefizit soll 765 000 Fr. betragen. Der Leiter der Bank ist verhaftet worden.

Konstantinopel, 14. Dezember. (W. T. B) Der Conseil d'Administration de la Dette Publique Ottomane erklärte in heutiger Sitzung die durch das Bankhaus S. Bleichröder erfolgte Wahl des Dr. Ferié zum Mitglied des Conseils, den er hobenen Protesten gegenüber, einstimmig für gültig und die Berufung dI eehersan bac der Bondholders für unnöthig und un- zulässig.

Belgrad, 15. Dezember. (W. T. B.) Es betrugen die Ein⸗ nahmen der Serbischen Tabak⸗Regie vom 1. Januar bis b 30. November 1891 7 089 440 Fr., gleichzeitig 1890 6 237 272 Fr., mithin in 1891 mehr 852 168 Fr. Die Einnahmen der Serbischen Salz⸗Regie betrugen vom 1. Januar bis 30. November 1891 2 926 985 Fr., im Vorjahre gleichzeitig 2 727 603 Fr., mithin in 1891 mehr 199 382 Fr. Die Einnahmen der Stempelkasse betrugen vom 1. Januar bis 30. November 1891 2 200 355 Fr., gleichzeitig 1890 2 019 317 Fr., mithin in 1891 mehr 181 037 Fr. 8

New⸗York, 14. Dezember. (W. T. B.) Anfangs unent⸗ schieden, entwickelte die Börse später feste Haltung. Der Schluß war lustlos, aber fest. Der Umsatz der Aktien betrug 234 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 3 600 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen. Die Silberankäufe für den Staatsschatz 250 000 Unzen zu 96,50.

Visible Supply an Weizen 42 254 000 Bushel⸗ Mais 3 065 000 Bushels.

do. an

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

aufgefordert, spätestens in dem am 29. April 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Amtsgerichte an Gerichtsstelle am Schweid⸗

zweiten Stock, stattfindenden Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos er⸗ klärt werden wird. Breslau, den 3. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.

[36847] Aufgebot. Ruͤcksichtlich der nachbenannten Urkunden:

I. Der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck am 17. Februar 1865 über das Leben des Franz Robert Eduard Pöpling⸗ hausen, Postsekretäͤr in Deutz, ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 34172, groß

2. Aufgebote,

Wiener Dialekt, Kleidung langer dunkelbrauner Ueber⸗ zieher, steifer schwarzer Filzhut, besondere Kennzeichen Gang schleppend, nach vorn geneigt, Plattfüße.

[53660] Steckbriefserledigung.

Der gegen den Arbeiter Anton Vogt wegen Dieb⸗ stahls unter dem 30. November 1891 in den Akten J. IV. D. 1314. 91 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen.

Berlin, den 11. Dezember 1891. 1

Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I.

[53662] Bekanntmachung.

Aus einem hiesigen Geschäfte sind seit Juli d. J. 100 5 % Mexican. Eisenbahn Anleihe Nr. 43 944 nebst Couponsbogen pr. 1./1. 92 Ac. abhanden gekommen.

Wer über den Verbleib dieser Papiere Auskunft

Baumann. in Seiferitz und Gen. wegen des 4 % K. S. Staatsschuldenkassenscheins der vereinigten Anleihen von den Jahren 1852,68 Serie I. Nr. 1826 über 500 Thaler,

2) Frau Wilhelmine, verw. Frommhold, geb. Heyne, in Flößberg wegen des 3 ½ %, vormals 4 %, dergl. derselben Anleihen Serie I. Nr. 1956 über 500 Thaler,

3) Herr Privatmann Julius Eduard Rosenhauer in Schönheide wegen der 4 % dergl. derselben An⸗ leihen Serie I. Nr. 10 566, 22 447 und 26 502 über je 500 Thaler,

4) Frau Amalie, verw. Dr. Schierholz, in Leipzig und nunmehr deren Erben, Frau Ida Caroline Charlotte, verehel. Brauns, geb. Steinemann, in Halberstadt u. Gen. wegen der 4 % dergl. derselben Anleihen Ser. II. Nr. 672, 5618, 56 538 und 162 596 über je 100 Thaler,

1) Frau Christiane Friederike, verw. Finzel, geb. . 8 2184 43677

3242, 64838 abhanden gekommen sind. 1

Zugleich werden Alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeich⸗ neten Obligation und der Talons zu widersprechen, hierdurch aufgefordert, bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses sich spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 22. April 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im hiesigen Amts⸗ gericht, Abth. I, zu melden.

Die unbekannten Inhaber der Obligation und der Talons werden aufgefordert, dieselben spätestens im angegebenen Aufgebotstermine im hiesigen Amts⸗ gericht den Antragstellern vorzuweisen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus denselben an die hiesige Staatsschuldenverwal⸗ tung für erloschen erklärt werden sollen.

1000 Thlr. Ct.

II. Der von derselben Gesellschaft, General⸗ Agentur Magdeburg, Agentur Prettin, im Jahre 1881 ausgestellten Prämienqusttung Nr. 57370 über für die Zeit vom 4. Juli 1881 bis zum Schlusse der Versicherung bezahlte Prämie von Crt.⸗Thlr. 1,12 oder 4,20 für die auf das Leben des L A. Benecke in Halle a./S. laut Police

„Nr. 24945 geschlossene Versicherung, ist das Aufgebotsverfahren beantragt worden und zwar:

ad I. von dem Ober⸗Postsekretär Franz Robert Eduard Pöplingshausen in Hildesheim,

ad II. von dem Bäckermeister der Königlichen Strafanstalt Ludwig Adolph Benecke in Lichten⸗ burg b. Prettin,

beide vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck.

Flncbhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest⸗

zu geben vermag, wird ersucht, solches baldthunlichst anher zu bewirken. . Eisenach, den 11. Dezember 1891. Der Erste Staatsanwalt.

Dr. Mittenzwey. 100 Thaler,

5) Frau Sophie, verehel. Heyne, geb. Richter, in Leipzig wegen der 4 % dergl. derselben Anleihen Serie II. Nr.

6) Herr Hermann Moritz Hertel, Hausmann in

Cbhemnitz, wegen des 4 % dergl. derselben Anleihen [29304]

Serie II. Nr. 134 487 über 100 Thaler,

105 520 und 108 187 über je

Aufgebot.

Lübeck, den 22. September 1891. Das Amtsgericht. Abth. I. Asschenfeldt Dr. 3 Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.

Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. April 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗

Die Wittwe des Handelsmanns Gottlieb Luthe, melden und die Urkunden vorzulegen, unter dem

2) Aufgebote, Zustellungen 7) Frau Caroline Clara, verw. Professor Fort, Fesezeese geb. Friedrich, zu Magdeburg⸗Neustadt Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden für

selben 100 Thaler,

und dergl.

[53763] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Fehrmann, in Steinbach u. Gen. wegen des 4 %

Grundbuche von den Umgebungen

ven6978 auf den NG des Fensfmann über 100 Thaler, Gustav Grimm zu Berlin eingetragene, zu Berlin 9) Herr Avpothekenbest i i

in der Böckhstraße und Plan⸗Ufer (angeblich Grimm. Glatz hereeiher Seben . lichte, Domplatz 2, Zimmer straße Nr. 42, Ecke Plan⸗Ufer), belegene Grundstück Serie II. Nr. 143 879 über 100 Thaler,

am 5. März 1892, Vormittags 10 ½¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, geb. Schulze,

Saal 40, versteigert werden. mit 8,31 Reinertrag und einer Fläche von je 100 Thaler 722 7 am zur Grundsteuer und für das 11) Frau zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug blatts, etwaige Abschätzungen Grundstück betreffende besondere Kaufbedingungen Gerichtsschreiberei, ebenda, esehen werden. Alle

Zimmer 41, ein⸗ Realberechtigten werden in

geb. Pöppelmann, hier wegen des 4 % dergl. der⸗

Ir C ulie Marie, verw. Glier, geb. „40059 Etatsjahr 1892/93 mit 12 680 Nutzungswerth in Friedrichswalde bei Pirna wegen des SS. 1—

tags 12 Uhr,

gefertigte 4 ½ %l ige vom 1. J Prioritäts⸗Obligation Litt. G.

Magdeburg, den 20. Juli 1891. 1) Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

Di d ve aneer 8che;

e von der Königlichen Direktion der Ober⸗ aus der mals 5 %, dergl. vom Jahre 1867 8

Steuerrolle, beglaubigte Abschrift 28 Faeeas 267 rgerbloo Ln,8 b Seeie I.. schlesischen Fiseababn unterm ö Hns⸗ und andere das err Hülfsexpedient Eugen Max Brück it 40 insli hn⸗ set 86 b 79 18 85 S. LandrenlenFriefs Litt. 88 p da. veaeliche Hberschlessche Eisenbaln önnen in er Nr. 12 347 über ℳ, 100 Thaler Preußisch⸗Co t 13) Herr Gutsbesitzer Wilhelm Fedor Blümich halts der Oneußisch auf Höhe 1c. die Inhaber der bezeichnetn Urkunden aufgefordert, 1 Jessen wegen der dergl. Litt. E. Nr. 876 und Betrages Antheil an dem in Gemäßheit des Aller⸗ ufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ 1590 über je 25 Thaler. höchsten Privilegziums vom 28. Mai 1866 emittirten teher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert,

Anleihen Serie II. Nr. 138 730 über Pengd1baS cf. 1,g, Aaleihe⸗ kraftlos erklärt werden sollen. Band 142 dergl. derselben Anlethen Serie II. Nr. 180 218 Sülabein Leser ffunden Pige anfh cdert, 8. vor dem unterzeichneten Ge⸗ Aufgebotstermine seine Rechte öö [40249]

1 Urkunden vorzulegen, widri . 10) Frau Ernestine Auguste, verehel. Scheufler, erklärung der lrrerden a gn enhs die Kraftlos 1 in Chemnitz wegen der 4 % dergl. 8 Neue Friedrichstraße 13, Hof, Plügel C., parterre, derselben Anleihen Serie II. Nr. 7171, 7172,

as Grundstück ist 57 590, 57. 594, 151 346, 151 347 und 151 348 über

Lübeck, den 22. September 1891. Das Amtsgericht, Abtheilung I. Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.

““

Aufgebot.

Folgende von der Direktion der Hannoverschen Lebens⸗Versicherungs⸗Anstalt zu Hannover ausge⸗ stellten Urkunden:

olice Nr. 22938 (II. Ausfertigung) des Ver⸗

cherungs⸗Inspektors, jetzt Subdirektors Hein⸗ rich Friedrich Christian Nölle zu Leipzig, jetzt zu Magdeburg, über 3000 ℳ, vom 31. Mai 1883, 2) Police Nr. 12664 der Wittwe des Schäfers

Nolte, Anna Catharine Wilbelmine, geb.

Kratzenberg, zu Hofgeismar über 200 Thlr., vom

10. Dezember 1869,

Nr. 7716 über sind verloren gegangen.

Auf Antrag der gerannten Berechtigten werden

spätestens in dem auf den 2. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗

Kapitale von 6 000 000 Thalern Preuß. Courant richte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte

ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der spätestens in dem auf den 11. Juli 1892, Nach⸗ Prioritäts⸗Obligationen der Oberschlesischen Eisen⸗ anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗

Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte ging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten spä⸗ und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ 8 testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde⸗ loserklärung dieser Urkunden erfolgen wird. 6 Dresden, den 10 Juli 1891. sdder Inhaber der vorbezeichneten, Königliches Amtsgericht. Abtheilung I1b, Landhausstraße 25 II. 7. Juni 1889 zur baaren Rückzahlung des Nenn⸗

ßler. werthes zum 2. Januar 1890 gekündigten Obligation

ung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte

ellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt

Bekanntmachung des Herrn

bahn⸗Gesellschaft hat, ist angeblich verloren gegangen. Es wird daher auf den Antrag des Partikuliers Kowac zu Turnau in Böhmen, vertreten beraumte Termin wird aufgehoben.

durch den Rechtsanwalt Dr. Kempner zu Breslau, übrigens zufolge

Finanzministers vom

falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Der früher auf den 21. November d. J. an⸗ Hannover, 29. September 189—=1. Königliches Amtsgericht. V. G. Hammerschlag.

144156]

1436331

zum Deutschen Reichs⸗

K 295.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

Fustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

2. 2

Deffentlicher Anzeiger.

7

Dritte Beilage Anzeiger und Königlich Preu

Berlin, Dienstag, den 15. Dezember

8

E1116“

6. Femmandit. Gesensch 7. Erwerbs⸗ und Wirthse 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene

ften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. s⸗Genossenschaften. echtsanwälten.

ekanntmachungen.

8 2) Aufgebote, Zustellungen

und dergl.

[5676] Aufgebot.

Auf Antrag des Auktionators Wilhelm Elste zu Halle a/S. wird der Inhaber der Aktie Nr. 64 120 der Bank für Handel und Industrie zu Darmstadt über 250 Fl. aufgefordert, spätestens im Termin vom 26. Februar 1892 seine Rechte geltend zu machen unter Vorlage der Urkunde, bei Vermeidung der Kraftloserklärung der letzteren. 8 Grroßherzogl. Amtsgericht Darmstadt I.

[17795] Anfgebot.

Es werden folgende Hypothekenposten und Urkunden auf Antrag der betr. Grundstückseigenthümer bezüg⸗ lich Verlierer aufgeboten, nämlich:

I. bis V. ꝛc. ꝛc.,

VI. des Fabrikanten Oswald Kästner zu Eilenburg:

der Pfandschein der Stadtsvparkasse zu Delitzsch Nr. 47 vom 15. März 1890 über 5400 = 18 Stück Cöln⸗Mindener 3 ½ %õtiger Prämien⸗ anleihen,

IIee. e.

VIII. des Schuhmachers Wilhelm Vogel und dessen Ehefrau Friederike, geb. Pohle, zu Sausedlitz:

das auf den Namen „Gottfried Vogel in Sausedlitz“ lautende Einlagebuch Nr. 4728 der Delitzscher Kreissparkasse über 1990 33 ₰.

Die Antragstehler zu I., II., III., V., VII., VIII. werden durch den Rechtsanwalt Klang vertreten.

Es werden ꝛc. aufgefordert

a. 2c.

b. die etwaigen Inhaber des zu VI. und VIII. aufgebotenen Pfandscheins und Sparkassenbuchs in dem auf den 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle Zimmer Nr. 5 anberaumten Termine ihre Ansprüuche auf die Posten bezw. ihre Rechte auf die Urkunden anzumelden und letztere vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, die Post zu II. für löschungsfähig, die Urkunden für kraftlos erklärt werden.

Delitzsch, den 9. Juni 1891.

KRgnigliches Amtsgericht.

8 11““ EC1“ 18 [24710] Aufgebot.

1) Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Wollstein

a. Nr. 4879 über 116,54 einschließlich der

8 Zinsen bis 1. April 1886, ausgefertigt für Michael Wroblewicz in Wroniawy,

b. Nr. 7020 über 97,58 einschließlich der

Zinsen bis 1. April 1890, ausgefertigt für Gustav Kernchen in Silz⸗Hauland Ein⸗ zahler August Haupt in Gloden —.

2) Die Abrechnungsbücher des Vorschußvereins zu Rakwitz, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht, über Guthaben (Spareinlagen) bei dem genannten Vorschußverein und zwar

a. alte Nummer 892 neu 136 über 300 ℳ,

ausgefertigt für den Eigenthümer Gottfried

8 Enge zu Groß⸗Naroschnik,

b alte Nummer 893 neu 137 über ebenfalls 300 ℳ, ausgefertigt für die Ehefrau des vorgenannten Enge Louise Enge daselbst

sind angeblich verloren gegangen, und sollen auf den Antrag der Eigenthümer:

zu 1a des abwesenden Michael Wroblewicz aus Wroniawy, vertreten durch seinen Vor⸗ mund den Häusler Franz Kieba in Wroniawy,

zu 1b des Müllergesellen Gustav Kernchen aus Alt⸗Strunz,

zu 2a und b des Eigenthümers Gottfried Enge aus Groß⸗Naroschnik für sich und seine Ehefrau, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt werden.

Es werden daher die Inhaber dieser Sparkassen⸗ bücher bez Abrechnungsbücher aufaefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 23. März 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr bei dem unterzeichneten Amts⸗

gerichte ihre Rechte anzumelden und die genannten 6 widrigenfalls die Kraftlo- [3925

Bücher vorzulegen,

erklärung der letzteren erfolgen wird.

Wollstein, den 10. Juli 1891. 1u“ Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Das Aufgebot folgender verloren gegangener Quittungsbücher der Kreissparkasse hierselbst:

1) des Quittungsbuches Nr. 27620 über 60,89 ℳ, lautend auf den Namen des Johann Friedrich Aug. Stöwsand zu Schlagtoow, Antragsteller der Arbeiter Christian Sege⸗ barth daselbst,

) des Quittungsbuches Nr. 33377 über 201 ℳ, lautend auf den Namen des Schäfers Johann

LVeesch zu Schlagtow, Antragsteller verselbe, ist beantragt worden. Die Inhaber dieser Quittungs⸗

bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1892, VBormittags 11 Uhr, vor dem

unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗

erklärung derselben erfolgen wird.

Greifswald, den 28. Oktober 1891. 11“ Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Der Kaufmann Wilhelm Losse zu Quedlinburg

hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 16 167

er hiesigen städtischen Sparkasse über 58,90 auf

den Namen des Wilhelm Losse hier lautend be⸗ antragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden wird. Quedlinburg, den 22. Oktober 1891. Königliches Amtsgericht.

[46576] Aufgebot. . Die Arbeiterfrau Anna Liczmanska, geb. Liegandt, im Beistande ihres Ehemannes in Dombrowken, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 1741 der hiesigen Kreissparkasse, ausgefertigt für die minder⸗ jährige Anna Liegandt über 271,48 ℳ, welches verloren gegangen ist, zum Zwecke der neuen Ausfertigung beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Inni 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Pr. Stargard, den 9. November 1891. Königliches Amtsgericht.

[470911 Aunfgehbot. Die geschäftslose Julie Junker zu Hackhausen hat das Aufgebot bezüglich eines derselben seit dem 22. April 1891 verloren gegangenen Sparkassen⸗ buches der Sparkasse zu M.⸗Gladbach, auf den Namen Julie Junker zu Hackhausen und auf eine Summe von 276,20 pro 1. April 1891, lautend und versehen mit Nr. 12766, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in

dem auf den 9. Juni 1892, Vormittags

10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Rathhausgebäude, Zimmer Nr. III., anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Grevenbroich, den 9. November 1891 Königliches Amtsgericht. Die Richtigkeit des Auszuges beglaubigt: (L. 8.) urz, Gerichtsschreibergeh. des Königlichen Amtsgerichts.

[13192] Folgende

Aufgebot.

Quittungsbucher der Niederlausitzer

Neben⸗Sparkasse zu Lieberose Litt. N. sind angeblich

verbrannt:

a. Nr. 5439, ausgestellt auf Friedrich Schulz aus Klein Liebitz am 25. April 1887, damals lautend über 36 41 ₰,

b. Nr. 6995, ausgestellt auf Frau Wilhelmine Ramolt in Butzen am 15. September 1890, damals lautend über 45 74 ₰,

. Nr. 6993, ausgestellt anf Anna Marie Na⸗ molt in Butzen am 15. September 1890, damals lautend über 608 44 ₰,

Nr. 6994, ausgestellt auf Anna Marie Ra⸗ molt in Butzen am 15. September 1890, damals lautend über 563 30 ₰.

Als Verlierer haben das Aufgebot beantragt:

zu a. der Fabrikarbeiter Friedrich Schulze in Luisenruh bei Peitz,

zu b. die Ausgedingerwittwe Ramolt, Wilhel⸗ mine, geb. Schegel, in Butzen,

zu c. und d. die Kossäthentochter Anna Marie Ramolt in Butzen.

Die Inhaber der Sparkassenbücher und Alle, die an denselben Anrechte zu kaben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. 6“ Lieberose, den 19. Mai 1891.

1““ Königliches Amtsgericht.

] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 6191 der Stadtsvpark asse zu Torgau über 83,45 ℳ, ausgefertigt für Ernestine Huhn in Kleinsteinberg, ist angeblich verloren ge⸗ gangen und soll auf den Antrag des Restgutsbesitzers Eduard Friedrich zu Audenhain und des Guts⸗ besitzers Franz Huhn zu Kleinsteinberg als Vertreter der Eigenthümerin zum Zwecke der neuen Ausferti⸗ gung für kraftlos erklärt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin den 27. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 22, seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Torgau, den 24. September 1891. 8 Königliches Amtsgericht. 8

[53775)) Anufgebot. 8 Die Auszüglerwittwe Hebler, Marie, geb. Schmarsch, zu Mochow hat das Aufgebot des für die Auszüglerin Marie Hebler in Mochow ausgestellten, angeblich am 3. April 1891 verbrannten, damals über 300 Mark 67 Pfennig lautenden Quittungsbuches der Nieder⸗ lausitzer Nebensparkasse zu Lieberose Nr. 6861 Litt N. beantragt. Der Inhaber der Urkunde und Jeder, der an derselben irgend ein Anrecht zu haben vermeint, wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 6. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeschneten Gerichte anberaumten

Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Lieberose, den 7. Dezember 1891.

8 Das Königliche Amtsgericht.

[53769] Bekanntmachung. Auf den Antrag des Kaufmanns und Landwirths

FFranz Anton Vogt zu Oberlirchen wird der Inhaber

des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Schmallenberg Nr. 2161 über 300 ℳ, ausgestellt für F. C. Vogt zu Ober⸗

kirchen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine

den 5. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. 6 Fredeburg, den 4. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. Kaäannengießer.

[53764] Bekanntmachung.

Nr. 6477. Das Gr. Amtsgericht Kehl hat unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen: Philipp Schneider 10., Weber von Rheinbischofsheim, hat glaubhaft gemacht, daß sein Sparkassenbuch Nr. 570 über seine bei der Sparkasse Rheinbischofsheim ge⸗ machte Einlage von 261 verloren gegangen sei und hat das Aufgebot desselben beantragt. Der Inhaber der Unkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, 11. Juli 1892, Vorm. 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Kehl anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird. Kehl, den 9. Dezember

1891.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Kopf.

[45339] Aufgebot.

Der Landwirth Josef Lumme, gt. Sellmann, aus Kirchrahrbach hat das Aufgebot des Sparkassen⸗ buches der Stadtsparkasse Meschede Nr. 2183 über 276 2 ₰, welches von der früheren Kreissparkasse Meschede unter Nr. 5256 auf Antrag des Vaters des Antragstellers für den letzteren ausgestellt worden ist, beantragt. Der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. April 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte auf das Buch anzumelden und letzteres vorzulegen, andernfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen wird.

Meschede, den 31. Oktober 189=1.

Königliches Amtsgericht.

[19548] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe des Bergmanns Friedrich Beutekamp, Louise, geb. Overbeck, zu Flegessen, als Vormünderin ihrer fünf minderjährigen Kinder, wird die von dem Magistrat und dem Bürgervorsteher⸗ Kollegium der Stadt Münder als Vertreter der Kämmerei zu Münder unter dem 31. Dezember 1873 zu Gunsten des Bergmanns Friedrich Beutekamp zu Flegessen ausgestellte Urkunde über ein mit 4 % seit 17. Oktober 1873 verzinsliches Darlehn von 1800 aufgeboten.

Die unbekannten Inhaber dieser Urkunde werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Freitag, den 15. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermin bei Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. 1

Münder, den 20. Juni 1891.

Königliches Amtsgericht.

[53771] Aufgebot.

Der Handarbeiter Gustav Winnig zu Kattenstedt hat das Aufgebot der Pfandscheine des Herzoglichen L ihhauses hieselbst Nr. 3902 vom 6. März 1891 über ein Darlehn von 9 und Nr. 3941 vom 18. Juni 1891 über ein Darlehn von 3 be⸗ antrazt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. Ja⸗ nuar 1892, Vormittags 11 Utzr, vor dem unterzeichneten Herzoglichen Amtsgerichte Blanken⸗ burg anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Blankenburg, den 4. Dezember 1891.

Herzogliches Amtsgericht. I““ 18 Ribbentrop.

8

[53773] Aufgebot. 1

Die Schenkungs⸗Urkunde vom 8. März 1862, durch welche der Bauer Michael Voß aus Birkow seinem Schwiegersohn, dem Bauern Joachim Albrecht und dessen Ehefrau, Wilhelmine, geb. Voß, die im Grundbuche von Schwolow Vol. 20 Nr. 3 Abtbeilung III. unter Nr. 4 auf den Namen des Michael Voß ein, etragenen 200 Thaler geschenkt hat, ist verloren gegangen und wird auf Antrag des Joachim Albrecht, jetzt Altsitzers zu Birkow, und seiner Ehefrau Wilhelmine, geb. Voß, aufgeboten.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 13. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 37, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden wird.

Stolp, den 3. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

[53765] 1 Aufgebot.

Auf Antrag des Pastors Meyer in Stiege, welcher glaubhaft gemacht hat, daß die Pfarre in Stiege das Eigenthum einer in hiesiger Feldgemarkung am Kommunikalionsmege von Stiege nach Rübeland vor dem Forstorte „Obere große Klingenberg“ oder vor dem „Langenhorn“ belegenen Wiese zu 6 Tagewerk (nach neuerer Vermessung 2,3723 ha), welche in den Grundbüchern nicht eingetragen steht, erworben habe, werden alle Diejenigen, die Rechte an der vor⸗ bezeichneten Wiese zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf den 17. Fe⸗ bruar 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor unterzeichnetem Gerichte an⸗ zumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist die Pfarre als Eigenthümerin im Grundbuche eingetragen werden wird, und daß Die⸗ jenigen, welche die ihnen obliegenden Anmeldungen unterlassen haben, ihre Rechte gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen können.

Hasselfelde, den 5. Dezember 1891.

Herzogliches Amtsgericht. 153 756] Aufgebot.

Wegener.

Alle diejenigen, welche Anspruch an das Eigenthum der im Kataster der Gemeinde Wiehl unter Ar⸗ tikel 594 auf den Namen der Erben Johann Krieger zu Großfischbach eingetragenen Parzelle Flur 34 Nr. 389 Holzung auf der Katzenkaul 7 a 63 m er⸗ heben, werden vorgeladen am Freitag, den 29. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, hier⸗ selbst zu erscheinen und ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls die Eintragung der fraglichen Parzelle in das neuanzulegende Grundbuch ohne ihce Za⸗ stimmung erfolgt.

Wiehl, den 1. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. gez. Wery v. Limont. Beglaubigt: Seemann, Gerichtsschreiber. [53728] Oeffentliche Ladung. 8

In Sachen, betreffend die Anlegung der Grund⸗ bücher für den Gemeindebezirk Mützenich werden die unbekannten Erben des verstorbenen Webers Christian Schmitz zu Mützenich zur Geltendmachung ihrer Rechte auf das in Artikel 183 der Grundsteuer⸗ mutterrolle eingetragene Grundstück Flur 19 Nr. 481/7 „Stelei“ Weide zur Größe von 9 a 77 qm und mit einem Reinertrage von 09/100 Thaler auf Montag, den 29. Februar 1892, Morgens 10 Uhr, geladen.

Montjoie, den 9. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht. III.

1 Oeffentliche Ladung.

Zur Verbreiterung des Kommunikationsweges vo Kalme nach Hedeper sind im Wege der Expropriatio abgetreten: 1 18

1) von dem Bötel'schen Halbspännerhofe No. ass. zu Kalme und zwar von dem Plane Nr. 49 de Karte die in dem überreichten Lageplane näher be zeichneten Flächen zu 1 a 92 qgm und 5 a 77 gegen eine Entschädigung von insgesammt 419 12 nebst Zinsen zu 4 Prozent jährlich vo 1. Oktober 1889 an, 8

2) von dem Keune'schen Grundstücke No. ass. 1 daselbst und zwar von dem Plane Nr. 50 der Kart die in demselben Lageplane beschriebene Fläche i der Größe von 1 a 46 am gegen eine Entschädigun von 70 8 nebst 4 Prozent Zinsen jährlich vom gedachten Zeitpunkte. Auf den Antrag der Herzoglichen Kreisdirektion hieselbst ist Termin zu Auszahlung der oben aufgeführten Beträge auf den 2. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, vo hiesigem Herzoglichen Amtsgerichte angesetzt, z welchem alle Diejenigen, welchen eine Realberechti gung an den betreffenden Grundstücken zusteht, zu Wahrnehmung ihrer Ansprüche an den auszuzahlen den Entschädigungsgeldern bei Vermeidung des Aus schlusses hierdurch öffentlich vorgeladen werden.

Wolfenbüttel, den 10. Dezember 1891. 38

Herzogliches Amtsgericht.

Behrens.

.““ [537760 Aunufgebot.

Der Zimmermann Josef Bergmeyer, genannt Merge, zu Püsselbüren, Gemeinde Ibbenbüren, hat das Aufgebot des ¼ ° Antheils der durch Urtheil vom 17. Juli 1891 für todt erklärten Maria Anna

Theresia Merge an den im Grundbuche von Ibben⸗

büren Band 4 Blatt 295 eingetragenen Grund⸗ stücken: 3 Flur 8 Nr 22, Heuer, Holz bezw. Acker 1 ha 39 a 70 qm. 8 Flur 8 Nr. 23, Heuer, Acker 6 a 61 am, Flur 8 Nr. 32, Im Esch, Acker 55 a 44 qm, Flur 9 Nr. 100, Placken, Wiese 60 a 96 am, Flur 8 Nr. 447/291, im Rehdiek, Weide 62 a 27 qm, Flur Nr. 183/45, Anschuß, Holz 5 a 25 am, Flur 9 Nr. 184/45, dnschu. Holz 17 a 73 qm, Flur 9 Nr. 185 45, Anschuß, Weide 28 qm. lur 9 Nr. 205/47, Anschuß, Weide 15 a

18 qm

Flur Nr. 207/45, Anschuß, Holz 1 ha 26 a 95 qm, lur 8 Nr. 214/45, Anschuß, Holz 95 a 46 am, lur 9 Nr. 223/45, Anschuß, Weide 7 ha 4 a 41 gm,

Flur 9 Nr. 224/45, Anschuß, Weide 1 a 56 qm,

Flur 9 Nr. 222/45, An der Hopstenerstraße, Weide 71 a 92 qm,

Flur 8 Nr. 485/21, Heuer, Hofraum 10 sa

69 qm,

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