des Reichs sich vor Augen bält, welche in mehr als einem von großen Gegenständen eingeschlossen sind, die jetzt die Aufmerksam⸗ eit des Parlaments erheischen.
Ernteschäden in Preußen im Jahre 1890.
Dem soeben ausgegebenen Heft 115 des amtlichen Ouellenwerks „Preußische Statistik“, welches die endgültigen Ergebnisse der Ernte⸗ statistik für das Jahr 1890 sowie die — wie bekannt alljährlich im Juli bezw. im Oktober stattfindenden — vorläufigen Ernteschätzungen des laufenden Jahres enthält, sind auch diesmal wieder eingehende Nachrichten über die Ernteschäden in Preußen beigefügt. Aus diesen Tabellen stellen wir im Folgenden das Wichtigste zusammen. “ Wie erfahrungsmäßig stets, nahmen auch im Jahre 1890 die durch Elementar⸗ und Witterungsereignisse verursachten Ernteschäden ihrer Zahl nach die erste Stelle ein, wogegen die auf Pflanzenkrankheiten und schädliche Pflanzen, sowie auf die Einwirkung schädlicher Thiere zurückzuführenden Schäden im Vergleich zu jenen eine geringe Höhe erreichten. Veranschaulicht wird diese Thatsache durch die folgende Zusammenstellung, in welcher die einzelnen Schadenursachen als so viele Schadenfälle gezählt sind, wie durch sie Erhebungsbezirke beschädigt wurden. Es waren hervor⸗
Schadenfälle 188s65 1887 1888 1889 1890 Elementar⸗ u. Witterungs⸗
ignisse. .. . 16 314 19 967 29 313 23 662 20/,351 ee.e 79,0 93,4 93,1 88,2 89,3
448 684 1 261 1 252 2,1 2,2 4,7 5,5 8 1u 947 1b 1” 1 Prozent. 4,4 4, 5 ¹ andere Ursachen.... 11 5 — 4 anda ““ Aus den Einzelberichten über die Eernteschäden des Jahres 1890 ergiebt sich zunächst, daß der Ertrag durch eine ungewöhnlich ungünstige Witterung in vielen Theilen des Staats sehr beein⸗ rächtigt wurde. Ein nasses Frühjahr, namentlich der äußerst regen⸗ eiche April, hinderte den Fortgang der Feldbestellung; dagegen rreichte die Temperatur des Monats Mai, die auch stellenweise sehr erhebliche Ueberschreitungen der normalen Regenmenge zur Folge hatte, eine weit über das Durchschnittsmaß hinausgehende Höhe und begünstigte die Entwickelung der Feldfrüchte ungemein. Die Monate Juni und Juli, die Reifemonate des Getreides, brachten indessen wieder zahlreiche Enttäuschungen; in beiden blieb die Durchschnittstemperatur unter der normalen, vielfach bis zu 3 Grad. Die absoluten Minima näherten sich in ersterem so sehr dem Gefrierpunkt, daß in vielen und icht bloß den höher gelegenen meteorologischen Beobachtungsstationen Reifbildung bemerkt wurde. Diese eigenartigen Witterungsverhältnisse haben wohl theilweise ungünstig auf die Körnerbildung des Getreides sowie auf die Entwickelung der Kartoffeln gewirkt. Die folgenden Monate konnten den Schaden der vorangegangenen nicht wieder aus⸗ gleichen. Für die Kartoffelernte war auch das Oktoberwetter nicht ünstig; starke Niederschläge erschwerten die Erntearbeiten sehr und rachten außerdem einen hohen Prozentsatz der reifen Knollen zur Fäulniß. Auch die naß geernteten und in Kellern oder in der E aufbewahrten Kartoffeln zeigten noch später einen erheblichen Abgang ur äulniß. 3 Ken Hait der durch Regen und Nässe, vereint mit Kälte und Frost, im Jahre 1890 verursachten Schadenfälle (5948 bezw. 5341) übersteigt denn auch diejenige der in den einzelnen Jahren 1886 bis 1889 (außer 1888) gemeldeten erheblich, Kälte und Frost werden in keinem der genannten Jahre für eine auch nur annähernd so große Zahl von Fällen als Schadenursachen angegeben. Am Meisten scheinen dadurch die Provinzen Rheinland, Hessen⸗Nassau, Westpreußen und Westfalen gelitten zu haben; wenigstens gelangten aus ihnen die größten Verhältnißzahlen über geschädigte Erhebungsbezirke zur Kenntniß der Be⸗ börden. Das Gleeiche trifft bei Regen und Nässe für Westfalen, Schlesten, Rheinland sowie Hohenzollern zu. Dagegen haben im Jahre 1890 ,8 % aller Erhebungsbezirke durch Dürre Schaden erlitten, während 1889 10 527 oder 19,1 % der Gesammtheit darüber Klage führten. Das Berichtsjahr steht darin weit hinter dem Durch⸗ schnitt von 1886/89, der 13,5 % beträgt, zurück. Auch die Zahl der durch Hochwasser und Ueberschwemmung getroffenen Bezirke erreichte 1890 mit 2,2 % nicht die Durchschnittshöhe jener Jahre, trotzdem einzelne Provinzen, wie Schlesien mit 456 Bezirken oder 4,9 %, stärkere Verluste verzeichneten als 1889. Unter den Pflanzenkrankheiten war es besonders der Rost, der in einer größeren Anzahl von Fällen (873) Ernte⸗ chäden verursacht hat; namentlich die Provinz Ostpreußen hat darunter zu leiden gehabt. Ueber die durch schädliche Thiere an⸗
und
erichteten Verheerungen ist Nachstehendes zu berichten: Mäusefraß
at in 649 Erhebungsbezirken Anlaß zur Klage gegeben, am meisten in der Provinz Hannover. Auch Schnecken sind in Folge der über⸗ wiegend feuchten Witterung häufiger als in den Vorjahren aufgetreten. Den Käfern scheint dagegen das Wetter nicht zuträglich gewesen zu sein; denn während diese 1886 in 81, 1887 in 133, 1888 in 255, 1889 sogar in 534 Landgemeinden und Gutsbezirken Schaden angerichtet hatten, wurde 1890 nur aus 88 bierüber berichtet. Auch Engerlinge wurden nur aus 27 Bezirken gemeldet, während die Zahl der letzteren im Vorjahre 105 betrug. Der Wildschaden, dessen größerer oder geringerer Umfang sich zumeist nach dem Schnee⸗ reichthum des Winters bezw. der Stärke und Dauer der Schnee⸗ decke richtet, hat gegen 1889 um elf Fälle zugenommen, erreichte jedoch noch nicht die aus den weiteren drei Vorjahren gemeldeten Zahlen.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Verbreitung der Lungenseuche im Deutschen Reich im Jahre 1890.
Dem schon mehrfach erwähnten, im Kaiserlichen Gesund⸗ heitsamt bearbeiteten fünften Jahresbericht über die Ver⸗ breitung von Thierseuchen im Deutschen Reich (Verlag von Julius Springer) entnehmen wir speziell über die Lungen⸗ seuche nachstehende Angaben: Die Seuche ist gegen das Vor⸗ jahr wiederum erheblich zurückgegangen. Es sind nicht nur 30,1 Proz. weniger Thiere erkrankt und 37,7 Proz. weniger zu Verlust gegangen, sondern es ist auch die Hahl der betroffenen Gehöfte um 31,7 Proz. und die der gefährdeten Thiere um 9,6 Proz. geringer geworden. Dagegen waren am Schlusse des Berichtsjahres einige Gemeinden und Gehöfte mehr be⸗ troffen als beim Beginn desselben. Der Hauptseuchenherd im mittleren Deutschland ist, wie sich aus der dem Bericht beigegebenen Karte (Tafel Y) ergiebt, gegen das Vorjahr räum⸗ lich abermals etwas eingeschränkt, insbesondere aber dem Grade nach weniger verseucht. Auch sind an der sächsischen und bayerischen Grenze gegen Böhmen weniger Kreise ꝛc. betroffen. Die Herde in der Ostprignitz und in München I sind er⸗ loschen, dagegen ist Lothringen in zwei Kreisen neu verseucht. — Die Stückzahl des im ganzen Reich an der Lungenseuche erkrankten Rindviehs betrug 626 gegen 896 im Jahre 1889. Dieselbe vertheilt sich auf neun Staaten (Preußen 528 — Provinz Sachsen 512 —, Bayern 22, Sachsen 15, Württem⸗ berg6, Hessen 1, Braunschweig 8, Sachsen⸗Altenburg 35, Anhalt8, Elsaß⸗Lothringen 3), 18 Regierungs⸗ ꝛc. Bezirke, 32 Kreise ꝛc. Gefallen sind 13, getödtet auf polizeiliche Anordnung 733, auf
Der Gesammtbestand an solchen in den 76 neu verseuchten Fexssee⸗ von 66 Gemeinden betrug 3188, gegen 3526 in 92 beziehungsweise 70 im Jahre 1889. Auf je 10 000 Stück des Gesammtbestandes an Rindvieh im Rei nach der Zählung vom 10. Januar 1883 ergaben 0,40 Erkrankungsfälle gegen 0,57 im Vorjahre sowie 0,62 gefallene und getödtete Thiere gegen 1,01. Von je 100 getödteten Thieren wurden 36,93 bei der Sektion seuchenfrei befunden gegen 44,42 im Vorjahre. Auf je 1 er⸗ kranktes Thier kommen im Reiche 1,55 getödtete und 1,57 aus Anlaß der Seuche überhaupt zu Verlust gegangene
iere. 1 8 Was speziell die Verhältnisse in dem mitteldeutschen Haupt⸗ seuchengebiet betrifft, so waren dortselbst einschließlich der be⸗ nachbarten Kreise Zeitz und Altenburg im Berichtsjahre 17 Kreise (18 im Vorjahre) in den preußischen Regierungs⸗ bezirken Magdeburg (7), Merseburg (5), Hildesheim (1), sowie in den Herzogthümern Braunschweig 074 Sachsen⸗Altenburg 1) und Anhalt (2) von der Seuche heimgesucht und innerhalb dieses Gebietes verhältnißmäßig am Stärksten die Kreise geis (68,4 Erkrankungsfälle auf 10 000 Stück Rindvieh), anzleben (60,73) betroffen. In ersterem sowie in den Kreisen Halber⸗ stadt, Wolmirstedt, Sangerhausen, Kalbe, Neuhaldensleben und Helmstedt hat die Seuche gegen das Vorjahr zu⸗, in den Kreisen Wanzleben, Aschersleben, Oschersleben, Merseburg, Mansfelder Seekreis, Goslar, Bernburg dagegen ab⸗ genommen. Neu betroffen wurden die Kreise Halle (Stadt), Altenburg und Cöthen. in dem Seuchenbezirk sind 567. (790 im 2..S. = 90,6 Proz. (88,2 Proz.) der sämmtlichen im Reiche beobachteten Erkrankungsfälle gemeldet worden. Dort waren ferner 61 Gemeinden ꝛc. (54) = 70,8 Proz. (50,0 Proz.) sowie 72 Gehöfte (64) = 74,2 Proz. (45,1 Proz.) der überhaupt betroffenen verseucht. Die Stückzahl in den Rindviehbeständen der neu verseuchten Gehöfte betrug 2848 (2831) oder 89,3 Proz. (80,3 Proz.) derjenigen von sämmt⸗ lichen im Reiche neu betroffenen Gehöften. Auf das betr. Seuchengebiet kommen 903 (1278) gefallene oder getödtete Thiere, d. s. 91,7 Proz. (79,8 Proz.) derjenigen vom ganzen Reiche. Von den 903 getödteten Thieren sind 336, d. s. 37,21 Proz. (38,2 Proz.), bei der Sektion seuchenfrei befunden worden.
Ueber die Vornahme von Impfungen bei der Lungen⸗ seuche sind Mittheilungen aus den Regierungs⸗ ꝛc. Bezirken Magdeburg, Merseburg und Zwickau eingegangen. Hiernach war von 31 in Betracht kommenden Beständen in 13 bereits aus früheren Anlässen die Impfung vorgenommen worden, während in 18 erstmals geimpft wurde. Von den früher schon geimpften 13 Beständen ist in 7 die Seuche gleichwohl aufgetreten. Es erkrankten in denselben beim Ausbruch von 724 geimpften Thieren 22 = 3,0 Proz, von 119 nicht eimpften Thieren 4 =3,4 Proz. Nach Vornahme einer zweiten Inägncs in den erwähnten 13 Beständen sind in 5 trotzdem noch Erkrankungsfälle vorgekommen; und zwar erkrankten von 511 geimpften Thieren 42 = 8,2 Proz., von 9 nicht ge⸗ impften 1 Stück = 11,1 Proz. Von den erstmals geimpften 18 Beständen waren 10 von der Seuche betroffen. In diesen erkrankten beim Ausbruche der Seuche von den noch nicht geimpften 671 Stück Rindvieh 19 = 2,8 Proz., nach der Impfung von 885 Stück 77 = 8,7 Proz. Verluste an Thieren in Folge der Impfkrankheit sind im Ganzen 21. (1,5 Proz. der geimpften Thiere) gemeldet. Außerdem hat eine größere Anzahl von Impflingen Schwanztheile verloren.
Influenza.
Ueber Todesfälle und Erkrankungen an dieser Krankheit sind nach⸗ stehende Meldungen eingegangen; Altona 7 (Vorwoche 8), Braun⸗ schweig 2, Charlottenburg 3 (4), Dresden 2, Frankfurt a. O. 8, Kiel 5, Stettin 10, Paris 6 (5), London 9 (13), Kopenhagen 15 Todes⸗ fälle; Berlin (4 Krankenhäuser) 137, Frankfurt a. O. 786 (575), Nürnberg 16, Posen 30, Kopenhagen 3979 (1359).
Für die eben erwähnten Orte werden nachstehend die Gesammtsterbe⸗ ziffer, die Zahl der Todesfälle an akuten Erkrankungen der Athmungs⸗ organe und an Lungenschwindsucht während der Berichtswoche (und der Vorwoche) mitgetheilt:
Todesfälle, an Sterblichkeit ak. Erkr. der Lungen⸗ Athmungsorgane schwindsucht
123 (113) 101 17 17) 10 . 1) 3 8 18 18 10 16
5 15 11 Paris 147 186 London b 8 225 (225) 160 Kopenhagen.. 24,4 (22 43 (2) 24 Hiernach ist gegenüber der Vorwoche für Kiel, Stettin und Kopenhagen eine Junahme sowohl der Gesammtsterblichkeit als der Zahl der Todesfälle an akuten Erkrankungen der Athmungsorgane und an Lungenschwindsucht, für Charlottenburg und Posen eine ent⸗ sprechende Abnahme festzustellen. Im Uebrigen nahm die Sterblichkeit (St.) in Uebereinstimmung mit der Zahl der Todesfälle an akuten Erkrankungen der Athmungsorgane (A.) und an Lungenschwindsucht (L.) gegenüber der Vorwoche in Augsburg, Bromberg, Danzig (St. 28,7 gegen 21,9, A. 9 gegen 4, L. 9 gegen 3), Elbing (St. 34,7 gegen 23,5, A. 2 gegen 0, L. 3 gegen 0), Essen (St. 36.3 gegen 24,0, A. 21. gegen 12, L. 8 gegen 2), Karlsruhe (St. 20,1 gegen 9,0, A. 2 gegen 1, L. 3 gegen 1), Königsberg, Krefeld, Mainz, Würzburg (St. 17,7 gegen 9,3, A. 3 gegen 1, L. 3 gegen 1) zu. Ferner sei erwähnt, daß die Gesammisterblichkeit in allen englischen Berichtsstädten, darunter in Edinburg von 35,4 auf 38,2, in Dublin von 30,3 auf 34,7 ge⸗ stiegen ist.
Braunschweig.. Charlottenburg. Dresden Frankfurt a. O. Kiel Nürnberg... Posen
Stettin
— do 0 bD — —
888 8=88S 80” —,—
6800—2öS
— — —
—
80—22E—2 ——————————
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bo0 &. be 8d0 2 & 8S89.80 bd c0 — bo 0. —
— — I .
—
80 — 80
HPHandel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt 10 343, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. n Oberschlesien sind am 14. d. M. gestellt 4236, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. 9
111“
Subhastations⸗Resultatee.
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand an. 15. Dezember 1891 das Grundstück in der Wörtherstraße 5, dem Kaufmann H. A. Neumann hier gehörig, zur Versteigerung;
en Eisen⸗ und Stah 2 . 1en sanl⸗ Eisenmarkt dauert unverändert fort. Eine Besserung ist noch in keinem Punkte zu bemerken, und es ist unwahrscheinlich, daß eine solche vor Eintritt des neuen Jahres erfolgen werde, zumal jetzt bald die Inventurperiode einen allerdings nicht ungewohnten Still⸗ stand herbeiführen wird. Die Nachfrage ist im Allgemeinen schwach, und die weichende Tendenz der Preise ist unverändert bestehen geblieben. Im Eisenerzgeschäft ist von einer Besserung noch keine Rede. Die Gruben fördern so wenig als möglich, ohne die Gewißheit, für das Geförderte Abnehmer zu finden. Die Preise sind daher nach wie vor ge⸗ drückt; dasselbe gilt für nassauische Erze. Luxemburg Lothringer Minette ist unverändert, doch wenig lebhaft gefragt. In spanischen Erzen ist das Geschäft leidlich, und die Preise behaupten sich. Auf dem Roheisenmarkte ist das Bild seit der vorigen Woche in allen Theilen unverändert geblieben. Das Zutrauen ist noch nicht zurück⸗ gekehrt; die Käufer verhalten sich deshalb durchweg noch abwartend, und zwar gilt dies sowohl von den rheinischen wie auch von den Siegerländer Werken. Im letzteren Distrikt erwartet man eine Aenderung erst, wenn man sicher wissen wird, wie sich die Kohlen⸗ und Kokspreise im nächsten Jahre stellen werden. Im Einzelnen ist über Roheisen nichts weiter zu demerken. Einige Werke haben noch Aufträge bis Februar 1892. Das Walzeisengeschäft verliert mehr und mehr an Lebhaftigkeit. Die Stabeisenpreise den 1 entsprechend. In Formeisen gehen die Aufträge im Allgemeinen ebenfalls nur ein und Anzeichen einer Aenderung sind so gut wie gar nicht vor 1 Bandeisen ist, wozu allerdings auch die Jahreszeit das Ihrige bei⸗ tragen mag, ein sehr schleppender, so daß für den regelmäßigen Betrieb es an Aufträgen zu fehlen beginnt. Andererseits sind auf Seiten der Händler und Abnehmer keine nennenswerthe Lagerbestände vorhanden. so daß die Aussicht besteht, daß mit dem Frühjahre, wenn der Bedarf sich in stärkerem Maße geltend machen wird, eine Festigung des Marktes eintritt. Im Grobblechgeschäft sind die Verhältnisse im Großen und Ganzen unverändert. Die Preise sind gedrückt. In vielen Walzwerken ist die Zahl der vorliegenden Aufträge vorläufig für den regelmäßigen Betrieb noch ausreichend, und das Abeesetzte wird durch neu eingehende Aufträge mit durchweg kurzen Liefer⸗ fristen voll ersetzt. Ueber Feinbleche ist nichts Neues zu berichten. In Walzdraht, gezogenen Drähten und Drahtstiften hat sich die Marktlage noch nicht verändert. In den Nieten, fabriken mangelt es sehr an Aufträgen. Dieser Artikel leidet stark unter der Ueberproduktion, und es muß daher bei belangreichen Auf⸗ trägen meist geradezu mit Verlust abgegeben werden. Die Ge⸗ schäftslage der Maschine nfabriken und Eisen gießereien ist die in den letzten Berichten gekennzeichnete geblieben. In den Röhre n⸗ gie ßereien hat die Nachfrage bis jetzt gut angehalten. Da die Witterung für das Verlegen von Röhren bisher noch immer sehr günstig gewesen ist, so laufen die Aufträge in stärkerem Maße ein, als es sonst um diese Jahreszeit der Fall ist. Außerdem mehren sich schon die An⸗
Veranlassung der Besitzer 252 Thiere. Die Gesammtverluste betrugen somit 998 Stück Rindvieh gegen 1601 im Vorjahre.
Nutzungswerth 9000 ℳ; das geringste Gebot wurde auf 600 ℳ fest⸗ gesetzt; für das Meistgebot von 126 000 ℳ wurde der Post⸗
Fexersgesnachecgets Besgeegebee, Hehe⸗ zwangsversteigerungssache Bu u. Rudelius, 2 Fnnen ist . neuer Bietungstermin auf den 8. März 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumt worden.
— In der gestrigen 21. ordentlichen Generalversammlung der
Aktionäre der Schultheiß' Brauerei Aktien⸗Gesellschaft waren 37 Aktionäre mit einem Aktienkapital von 1 793 000 ℳ und 588 Stimmen anwesend. Nach Verlesung des Berichtz der Rechnungsrevisoren, die wiedergewählt wurden, wurde dem Aufsichts⸗ rath und der Direktion Decharge ertheilt. Es wurde beschlossen, die Dividende mit 16 % bereits von heute, den 16. d. M., ab zur Aus⸗
zahlung zu bringen.
— Rh.⸗ Ztg.“ berichtet rheinisch⸗westfäli⸗ . ,.h. S. c 1.. Die laue auf dem rbeinisch⸗
sind gedrückt und keineswegs den Roheisenpreisen
anden. Der Eingang der Spezifikationen in
fragen für Lieferungen in der nächstjährigen Bauzeit. Die meisten Röhrengießereien haben noch laufende Lieferungsverträge abzuwickeln, jedoch nehmen die Lagervorräthe langsam zu, wie das in den Winter⸗ monaten regelmäßig der Fall ist. Für das nächste Jahr sind die Aussichten auf dem Röhrenmarkte günstig. Die Preise sind fest. In der Geschästslage der Bahn⸗Wagenanstalten ist eine Aenderung nicht mehr zu verzeichnen. Durch die letzten Ausschreibungen ist den⸗
selben wieder neue Beschäftigung zugeflossen. — Die „New⸗Yorker Hdls.⸗Ztg. schreibt in ihrem vom
4. d. M. datirten Wochenberich: Am Waaren⸗ und Pro⸗ duktenmarkte wird noch immer jene Lebhaftigkeit vermißt, welche man auf Grund der großartigen Ernten schon seit so langer Zeit er⸗ wartet hat. Dies liegt vielfach daran, daß, wenn auch die Ansprüche des Konsums nicht unterdrückt werden können, der mit der wachsenden Berölkerung stetig zunimmt, man fast überall nur für den augen⸗ blicklichen Bedarf kauft und zwar hauptsächlich deswegen, weil man in den meisten Branchen einen weiteren Preisrückgang erwartet. Ein solcher hat durchschnittlich in dieser Woche wieder stattgefunden. Der Export war zwar noch von großem Umfang, doch dürfte er für dieses Jahr seinen Höhepunkt
bereits überschritten haben. Namentlich wird die Ausfuhr von
Brodstoffen bald eine Abnahme erfahren, da Europa für lange Feth hinaus bereits seine Bestellungen gemacht hat. Unter diesen Um⸗ t
änden ist es natürlich, daß alle Arten Brodstoffe, namentlich aber
Weizen, stetig zurückgingen. Mais machte in Loco. Wagre eine Ausnahme, da, wie schon seit Wochen gemeldet, die Ablieferungen den gegebenen Ordres gegenüber zu kurz fallen. Baumwolle ist langsam aber stetig zurückgegangen, weil es sich herausgestellt hat, daß die in voriger Woche angeführten Hausse⸗Momente: Schäden durch Frost und zu erwartende Abnahme in den Ablieferungen, nicht auf Thatsachen beruhten.
Köln, 15. Dezember. (W. T. B.) Der Westdeutsche Fein Z“ ist, wie die „Köln. Volksztg.“ meldet, definitiv
escheitert. ges Leipzig, 15. Dezember. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Dezember 3,62 ½ ℳ, per Januar 3,65 ℳ, per Februar 3,65 ℳ, per März 3,67 ½ ℳ, per April 3,70 ℳ, per Mai 3,70 ℳ, per Juni 3,75 ℳ, per Juli 3,75 ℳ, per August 3,75 ℳ, per September 3,77 ½ ℳ, per Oktober 3,77 ½ ℳ, pr. November 3,77 ½ ℳ Umsatz 55 000 kg. Ruhig.
Wien, 15. Dezember. (W. T. B.) Die Gesammteinnahmen der Orientbahnen betrugen in der Woche vom 19. November bis 25. November cr. 315 936,61 Fr., vom 1. Januar bis 18 November er. 10 913 557,13 Fr., zusammen seit Beginn des Betriebsjahres 11 229 493,74 Fr. auf einer Länge von 1265 km.
London, 15. Dezember. (W. T. B.) Wollauktion. (Schluß.) Wolle unverändert, bei weichender Tendenz, namentlich für geringe. Feine Wollen stetig. 3
An der Küste 2 Weizenladungen angeboten.
Manchester, 15. Dezember. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ¼, 30r Water Taylor 7 ¼, 20r Water Leigh 6 ¾, 30r Water Clayton 7 ¼. 32r Mock Brooke 7%. 40r Mavyoll 7 ¾, 40er Medio Wilkinson 8½, 32r Warpcops Lees 7 ½, 36r Warpcops Rowland 7 ⅛4,, 40r Double Weston 8 ⅛, 60r Double Courante Qualität 11 ½, 32“ 116 vards 16 % 16 grevy Printers aus 321/46r 159. Ruhig.
Belgrad, 15. Dezember. (W. T. B.) Die Einnahmen der Königlich serbischen Staats⸗Eisenbahnen betrugen vom 1. Januar bis 20. November cr. 4 488 804,68 Fr. gegen den gleichen Zeitraum in 1890 4 101 747,78 Fr. 2
New⸗York, 15. Dezember. (W. T. B.) Weizen⸗Verschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 201 000, do. nach Frank⸗ reich 81 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 158 000, do. von Kalifornien und Dregon nach Großbritannien 68 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 20 000 Qrts.
Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten
Produkte betrug 9 284 830 Dollars. 4
Die Haltung der Fondsbörse war während ihres ganzen Ver⸗ laufs fest; der Schluß erfolgte zu den höchsten Tagescursen. Der Umsatz der Aktien betrug 226 000 Stück. Der Silber⸗ vorrath wird auf 3 700 000 Unzen geschätzt. Di verkäufe betrugen 35 000 Unzen. 8 1“
zum Deutschen Reichs⸗
8 Deutsches Reich. — Nachweisung der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1891 bis zum Schluß des Monats November 1891.
Einnahme in dem⸗ selben Zeitraum des Vorjahres
b Hierzu Einnahme im Monat 1
November 1891. Zusammen
Ober⸗Post⸗Direktions⸗Bezirke. Vormonaten — weniger
I. Im Reichs⸗Postgebiet.
Königsberg Gumbinnen
rankfurt a. H. 1
0 0InnCde
Ma deburg
Düsseldo 8 Tri
106 552 10 330 637 60 153 647 50 49 068 10 89 443 10 20 594 20
Karlsruhe 1
Darmstadt 8 Schwerin i. M.. Oldenburg.. Braunschweig.
SS8888e ꝓrrIHrKIAIArn
traßburg i. E. eee1X1“X“
Summe I. + 245 514
+ 13 613
Ueberhaupt
erlin, im Dezember 1891.
Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.
Königlich Bayerische Armee.
Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Im aktiven Heere.
Offiziere, Beförderungen und Versetzungen. eze. Frhr. v. Wulffen, Sec. Lt., unter Belassung im Verhältniß à la suite des 4. Inf. Württemberg, auf die Dauer eines weiteren Jahres v. Hellingrath, Sec. Lt. unter Enthebung von der Funktion als Insp. Offizier am Kadettencorps und unter Belassung im Verhältniß à la suite des Inf. Leib⸗Regts., auf die Steinle, Sec. Lt. des 13. Regts. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, unter Stellung à la suite dieses Insp. Offizier am Phehercnenf ee
allerstein, Hauptm. und Battr. Chef des 2. Feld⸗Art. Regts. Horn, unter Versetznng in das Verhältniß à la suite dieses Truppentheils, auf die Seekirchner, Pr. Lt. vom 3. Feld⸗Art. Regt. Königin Mutter, unter Beförderung zum Hauptm., zum Battr. Chef Baumüller, Pr. L. à la 1— egts. Prinz⸗Regent Luitpold und Adiutant der 1. Feld⸗Art. Brig., zum überzähl. Hauptm., Gyßling, Sek. Lt. vom 3. Feld⸗Art. Regt. Königin Mutter, kommandirt zur Kriegs⸗ akademie, zum Pr. Lt. in diesem Regt., — befördert. Damboer, Rock, eld⸗Art. Regt., Clarmann v. Clarenau, Hauptm. und Battr. Chef im 2. Feld⸗Art. Regt. Horn, Harlander, Pr. Lt. im 1. Feld⸗Art. Regt. Prinz⸗Regent Luitpold, kom⸗ mandirt zur Königl. Preuß. Art. Prüfungskommission, Seuffert, Pr. Lt. im 2. Feld⸗Art. Regt. Horn,
Königlich Prenßische Armee.
8 Plti b11“ eförderungen un ersetzungen. kti 1
Neues Palais, 10. ö1 EC .Garde⸗Ulan. Regt.,
Ernennungen, 2. Dezember.
1 Regts. König Wilhelm von uncke, Rittm. aggreg. dem : 1 von dem Kommando als Millitär⸗Attaché ei der Botschaft in Paris entbunden und bis auf Weiteres zur Dienstleistung bei dem Auswärtigen Amt, v. Schwartzkoppen,
ajor vom 3. Garde⸗Regt. zu Fuß, unter Ueberweisung zum Großen Generalstabe, in den Generalstab der Armee zurückversetzt und gleich⸗ zeitig als Militair⸗Attachs zur Botschaft in Paris — kommandirt. Frhr. von Falkenstein, Major vom 3. Garde⸗Regt. zu Fuß, zum v. Bismarck, Major aggreg. dem⸗ Grasso, Sec. Lt.
Dauer eines Jahres beurlaubt.
Fee. zum 2 Bats. Commandeur ernannt. 5. Te ber r. ea2- Wlen. selben Regt., in dieses Regt. wiedereinrangirt. von der Res. des Magdeburg. Jäger⸗Bats. Nr. 4, als Sec. Lt. und Feldjäger in das Reitende Feldjäger⸗Corps versetzt. 3 Hoge nans Pa180, 88 Dezember. 3 .Hess. Hus. Regt. Nr. 13, vom 1. Januar k. J. ab auf ein Jahr zur Dienstleistung bei dem Auswärtigen Amt kommandirt Lenh rdebr egt. von Bredow (1. Schles) itz (Magdeburg.) Nr. 7 versetzt. 2 8 E1 rhr. v. renck v. Notzing, Pr. Lt. vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 34, Brüning, Sec. Lt. 9 8 Inf. Regt. 74, — Behufs Uebertritts zur Deutsch⸗Ostafrikanischen ruppe, aus dem Heere ausgeschieden. Palais, 12. Dezember.
au ines Jahres beurlaubt. . Res. v. Brüning, Sec. Lt. vom im 2. Feld⸗Art. Regt. suite des 1. Feld⸗Art.
orn ernannt.
gen, Port. Fähnr. vom Dr Nr. 4, in das Kür. Regt. von Abschiedsbewilligungen.
Palats, 10. Dezember Hauptleute und Battr. C
8 — ein Patent ihrer Charge verlig Botz, Port. Fähnr. des 19. Inf. Regts., zum Sec. Lt. in diesem Regt. befördert. Kuhn, Port. Fähnr. vom 6. Inf. Regt.
Steffen, Major vom Nass. Feld⸗Art. Regt. Nr. 27, als Oberst⸗Lt. mit Pension zur Disp. 8. naf.
Anzeiger und Königlich Preußischen S Inzeiger
Berlin, Mittwoch, den 16. Dezember
Kaiser Wilhelm König von Preußen, zum 17. Inf. Regt. O Graf v. Tauffkirchen zu Guttenberg auf Pbm⸗ Hof. Fähnr. vom Inf. Leib⸗Regt., zum 3. Chev. Regt. vakant Herzog Maxehfhee. ö.
Dezember. annert, Sec. Lt. vom 9. Inf. Regt. Wrede, Watter, Sec. Lt. vom 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, Ers Sec. Lt. vom 14. Inf. Regt. Hn Karl Theodor, Rindle, Sec. Lt. vom 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, — zum 17. Inf. Regt. Orff versetzt.
Im Beurlaubtenstande. Durch Verfügung der In⸗ spektion des Ingenieur⸗Corps und der Festungen. Riegel (1. München), Sec Lt. in der Res. des Ingen. Korps, beim Eisenbahn⸗Bat., Spatz (Zweibrücken). Sec. Lt. in der Res. des Ingen. Korps, beim 2. Pion. Bat, — eingetheilt. Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 2. De⸗
zember. v. Oelhafen, Port. Fähnr. des 14. Inf. Regts. Herzog Karl Theodor, zur Disp. der Ersatzbehörden entlassen. s
5. Dezember. Hauber, Sec. Lt. des 4. Inf. Regts. König
Wilhelm von Württemberg, Behufs beabsichtigten Uebertritts in die Königl. preuß. Armee der Abschied bewilligt. Stuntz, Port. Fähnr. des 17. Inf. Regts. Orff, zur Res. beurlaubt. 8. Patt.
Im Sanitäts⸗Corps. 5. Dezember. Poppel (Regens⸗
burg), Dr. Löwenthal (Würzburg), Dr. Müller (Augsb Unterärzte der Res., zu Assist. Aerzten 2. Kl. befördert. (Anesbehrch
Beamte der Militär⸗Verwaltung. 4. Dezember.
Mitteldorf (Mindelheim), Veterinär 2. Kl. der Landw. 1. 1 gebots, verabschiedet. — 1 er Landw Auf
5. Dezember. Rößler (Würzburg), Dölger (Wasserburg),
Sonntag (Regensburg), Sauter (Weilheim), Unter⸗Apotheker d Res., zu Ober⸗Apothekern befördert. —
XIII. (Königlich Württembergisches) Armee⸗Corps. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen,
Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 11. Dezember. Die Port. Fähnrs.: Graf v. Zeppelin im Ulan. Regt. König Wilbelm I. Nr. 20, Vetter, Häberle im Inf. Regt. König Wilhelm I. Nr. 124, Gleich im Ulan. Regt. König Wilhelm I. Nr. 20, — zu Sec. Lts, Spemann im Feld⸗Art. Regt. Nr. 29 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, zum außeretats⸗ mäßigen Sec. Lt., Müller im Inf. Regt. König Wilhelm I. Nr. 124, zum Sec. Lt., Müller, Wollaib im Feld⸗Art. Regt. König Karl Nr. 13, zu außeretatsmäß. Sec. Lts, Frhr. v. Gem⸗ mingen⸗Hornberg, v. Neubronner im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19, zu Sec. Lts., Schmidt im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, zum Sec. Lt., unter Vorbehalt der Patentirung — er⸗ nannt. Die charakteris. Port. Fähnrs.: Benzinger im Uian. Regt. König Wilbelm I. Nr. 20, Griesinger im Drag. Regt. Prinz Wilhelm Nr. 26, Haldenwang im Gren. Regt. Königin Olga Nr. 119, Baur, Frhr. v. Crailsheim⸗Rügland im Inf. Regt. Alt⸗Württemberg Nr. 121, Clausen I. im ÜUlan. Regt. König Karl Nr. 19, Menzel im Inf. Regt. König Wilhelm I. Nr. 124, Clausen II. im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19; die Unteroffiziere:; Fentz im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, Rabe im 8. Inf. Regt. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden. Veil im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, Völter im Inf. Regt. Kaiser Friedrich König von Preußen Nr. 125, Frhr. v. Gais⸗ berg⸗Helfenberg im Drag. Regt Prinz Wilhelm Nr. 26, — zu Port. Fähnrs. befördert.
Beurlaubtenstande. 11. Dezember. Die Vize⸗
m
Feldwebel bezw. Vize⸗Vachtmeister: Demmler vom Landw. Bezirk Stuttgart, Bücking vom Landw. Bezirk Reutlingen, — zu Sec. Lts. der Res. des Inf. Regts. Kaiser Friedrich König von Preußen Nr. 125, Frank vom Landw. Bezirk Stuttgart, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. König Wilbelm I. Nr. 124, Häffner von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. König Karl Nr. 123, Serlo vom Landw. Bezirk Reutlingen, zum Sec. Lt. der Res. des 8. Inf. Regts. Nr. 126 Großberzog Friedrich von Baden, Eger von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Infanterie⸗Regiments Alt⸗Württemberg Nr. 121, Staelin vom Landw. Betirk Calw, zum Sec. Lt. der Reserve des 2. Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 29 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, Fuchs vom Landw. Bezirk Ulm, zum Sec. Lt. der Res. des Pion. Bats. Nr. 13, Hackert vom Landw. Bezirk Stuttgart, zum Sec. Lt. der Res. des 8. Inf. Regts. Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden, Rist vom Landw. Bezirk Ulm, zum Sec. Lt. der Res. des Fuß⸗Art. Bats. Nr. 13, Majer vom Landw. Bezirk Reutlingen, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Kaiser Friedrich König von Preußen Nr. 125, — ernannt. Krüger, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Reutlingen, Richter, Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Kaiser Friedrich König von Preußen Nr. 125, Schultz, Sec. Lt. von der In.f 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Gmünd, — zu Pr. Lts. befördert.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 11. De⸗
zember. Gock, Sec. Lt. im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, die Entlassung aus dem aktiven Dienst gewährt unter Versetzung zu den Res. Offizieren des Regts., Frhr. Seutter v. Loetzen, Gen. Major und Commandeur der 54. Inf. Brig. (4. Königlich Württem⸗ berg.), in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension zur Disp. gestellt. Mertins, Hauptm. à la suite des 2. Feld⸗Art. Regts. Nr. 29 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, kommandirt zur Dienstleistung als erster Depotoffizier zum Train⸗Bat. Nr. 13, als vääs mit Pension und seiner bisherigen Uniform der Abschied be⸗ gt.
Im Beurlaubtenstande. 11. Dezember. Gantter,
Hauptm. der Res. des Gren. Regts. Königin Olga Nr. 119, Nestle, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Horb, — der Abschied bewilligt. Bürklen, Sec. Lt. a. D., zuletzt 8n der Inf. des Landw. Bezirks Horb, der Charakter als Pr. Lt. erliehen.
1. Untersuchungs⸗Sachen. zustellungen u. der 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. 4. Verkäufe, Verpachtun 5. Verloosung ꝛc. von
I. Versicherung. gen, Verdingungen ꝛc. erthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
dunkelblond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, 8 n
Kinn rund, Gesicht läng⸗ . gesund, Sprache deutsch, sict ling⸗
1) Untersuchungs⸗Sachen.
1 Steckbrief. Gegen die unten beschriebene unverehelichte Rosa Jäger, welche flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Kindesmordes in den Akten U. R. I. 354 1891 Frgt. ge wird ush elenes F vncbeften und in da ge Untersuchungs⸗Gefängni . Moabit 11/12, abzuliefern. 8 Berlin, den 11. Dezember 1891. uchungsrichter bei dem Königl. Landgericht I. Beschreibung: Alter 23 Jahre, geb. am 25 De⸗ ember 1867 in Meiningen, Größe 1,70 m, Statur chlank, Haare dunkelblond, Stirn frei, Augenbrauen
Erledigung eines Steckbriefes. Der unterm 4. d. Mts. Seitens der Direktion Kriegs⸗Akademie gegen den Musketier Schmitz IV. . Compagnie Infanterie⸗Regiments Nr. 138 erlassene Steckbrief hat durch die Arretirung des
Genannten seine Erledigung gefunden. Berlin, den 15. Dezember 1891. Direktion der Kriegs⸗Akademie. — 8 8
Der am 21. Oktober 1891 gegen den
Seren, ans Großkrohenburg erlastene Sekretzeigt der Föniglichen Staatzanwaltschaft dier H den 13. Dezember 1891. Der Unterfuchungsrichter am Königlichen Landgericht. erstatten.
[54314] Bekaunntmachung.
Der unterm 9. November 1891 hinter dem Im Jahre 1890 sind in Giebichenstein folgende
Arbeiter Philipp Bonk aus Bukowija erlassene Papiere: 8
Steckbrief ist durch Festnahme des Letzteren erledigt. Ein Kgl. Ungar. fl. 100 ö. W. Staats Beelitz, den 12. Dezemb
dgn Amtsgericht.
Prämien⸗Loos, 8 fl. 50.— Serie 3182 Nr. 41 und fl. 50.— Serie 3330 Nr. 31, 3 abhanden gekommen; dieselben sollen angeblich ge⸗- stohlen sein. Mle Diejenigen, denen etwas über den Verbleib
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2 der genannten Loose bekannt geworden ist, werden Arbeiter rucht, bierüber schriftlich oder mündlich bei dem
zu dem Aktenzeichen J. III. d. 1886/91 Anzeige jzu
Halle a. S., den 5. Dezember 1891. Der Erste Staatsanwalt.