mei H. Bochow hier Ersteher. — Vertagt wurde das Ver⸗ . -ee. e venbeven betreffend das Gring'sche Grund⸗
stück am Kottbuser Damm 41.
— Der „Zeitschr. f. Spirit.⸗Ind.“ entnehmen wir folgenden Be⸗ richt 180 Handel mit Stärke nach Mittheilungen der Vertrauensmänner in der Zeit vom 9. bis 15., Dezember 1891; Im Laufe der Berichtswoche sind folgende Abschlüsse in Kartoffel⸗ fabrikaten mitgetheilt worden. Es wurden verkauft an: trockener Kartoffelstärke: 100 Sack prima zu 37 ℳ netto Kosse frei Station bei Magdeburg, Dezember⸗Lieferung; 500 Sack prima zu 36,50 ℳ netto Kasse, frei Station bei Magdeburg bei sofortiger Lieferung; 200 Sack prima zu 37,50 ℳ frei Station bei Magdeburg; 200 Sack prima zu 37,50 ℳ ebenfalls frei Station bei Magdeburg, ½ % Provision, Lieferung sofort, netto Kasse; 100 Sack prima zu 37 ℳ frei Station in der Prignitz provisionsfrei; ferner an feuchter Kartoffelstärke: 100 Sack zu 21,25 ℳ frei Station an der Bahnstrecke Posen⸗Breslau, Lieferung Dezember⸗Januar; 200 Sack zu 21,25 ℳ frei Station im Mecklenburgischen; 100 Sack zu 21 ℳ frei Station an der Bahnstrecke Neustettin⸗Schneidemühl; 200 Sack zu 21,25 ℳ frei Station an der Bahnstrecke Stargard⸗
Kreuz; 200 Sack feuchte Stärke zu 21,50 ℳ frei Station in der rignitz provisionsfrei. 8 ; 16. Dezember. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per Dezember 3,62 ½ ℳ, per Januar 3,62 ½ ℳ, per Februar 3,62 ½ ℳ, per März 3,67 ½ ℳ, per April 3,70 ℳ, per Mai 3,70 ℳ, per Juni 3,70 ℳ, per Juli 3,75 ℳ, per August 3,75 ℳ, per September 3,77 ½ ℳ, per Oktober 3,77 ½ ℳ, pr. November 3,77 ½ ℳ Umsatz 35 000 kg. Schwach. London, 16 Dezember. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗
boten. - 1a8 16. Dezember. (W. T. B.) Wie die
Zlätter melden, haben sich die Petroleum⸗Produzenten von Bläte zu einer Vereinigung Behufs gemeinsamen Verkaufes von Petroleum ins Ausland zusammengethan Der Eisenbahntransport des Petroleums bis Batum wird für gemeinschaftliche Rechnung be⸗ sorgt. Die Qualität der Waare wird normirt, der erkauf erfolgt zu einheitlichen Preisen. 1 2 “ 16. Dezember. (W. T. B.) Nach festem Beginn der Börse stiegen die Curse weiter; der Schluß war abgeschwaͤcht. Der Umsatz der Aktien betrug 213 000 Stück. Der Silber⸗ vorrath wird auf 3 700 000 Unzen geschätzt. Die Silber⸗ verkäufe betrugen 10 000 Unzen. Für den Staatsschatz wurden 88 000 Unzen zu 95,60 à 95,70 angekauft.
Verkehrs⸗Anstalten
Laut Telegramm aus Herbesthal ist die zweite glische Post über Ostende vom 16. d. M. ausgeblieben. Grund: Verspätete Abfahrt von Dover und stürmisches
Wetter.
ur Erinnerung an die Einstellung des ersten Eisenbahn⸗ 1 ücegn Köln (Rhein) und Aachen schreibt das „Archiv für Post und Telegraphie“: Im letzten, „unter dem Zeichen des Verkehrs’ stehenden Jahrzehnt unseres Jahrhunderts denkt man selten an die verhältnißmäßig kurz zurückliegende Zeit, in der die winzigen Anfänge unserer heutigen Verkehrsverhältnisse als epoche⸗ machende Ereignisse verzeichnet wurden. Die „Kölnische Zeitung“ er⸗ innert daran, daß am 2. November fünfzig Jahre verstrichen waren, als der erste Güterwagen auf der rheinischen Eisenbahn von Köln nach Aachen mit dem Nachmittags⸗Personenzuge abgefertigt wurde. Der Wagen war mit 60 Centnern roher Wolle beladen und wurde von den Arbeitern des Kölner Bahnhofs mit Guir⸗ landen und Blumen geschmückt. Dieser Nachricht fügte die „Kölnische Zeitung“ vom 4 November 1841 Folgendes hinzu: „Dem Vernehmen nach beschäftigt sich die rheinische Eisenbahn⸗Direktion mit der Ein⸗ richtung des Gütertransports, und es dürften die aus kleinen Packeten und Waarenquantitäten von zwei Pfund und darüber hestehenden so⸗
unten Eilgüter schon im Laufe dieses Monats mit den Personen⸗ mwischen Aochen und Köln zur Transportbeförderung gelangen. Auch die Beförderung der „Königlichen Post“ mit den Bahnzügen der rheinischen Eisenbabn begann damals. Vom 1. November 1841 ab wurden sämmtliche Briefe und Packete der Post regelmähig zwei ⸗ mal täglich zwischen Köln und Aachen befördert und die zahlreichen Schnell⸗ und Güterposten zwischen Köln und Aachen auf eine über Jülich fahrende Nachtpersonenpost eingeschränkt.
Bremen, 16. Dezember. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Dampfer „Darmstadt“ ist gestern von Ant⸗ werpen abgegangen. Der Schnelldampfer „Trave“ ist heute Mittag in Southampton eingetroffen. Der Schnelldampfer „Spree' hat gestern früh von New⸗York die Heimreise begonnen. Der Dampfer „Hermann“ ist heute in Bremerhaven ange⸗ kommen. Die Dampfer „Köln“ und „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ haben gestern Las Palmas passirt. Der Schnell⸗ dampfer „Fulda“ ist heute früh von Genua nach New⸗Pork in
hee gegangen. 1 8 e1e Dezember. (W. T. B.) Der Schnelldampfer „Trave“, von New⸗York kommend, hat am 16. Dezember Morgens Lizard passirt. Der Postdampfer „Leipzig“ hat am 16. Dezember Nach⸗ mittags die Reise von Antwerpen nach Oporto fortgesetzt.
London, 16 Dezember. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Roslin Castle“ hat auf der Heimreise gestern Madeira
passirt.
28 Mannigfaltiges.
Am Dienstag besichtigte, wie die „Voss. Ztg.“ mittheilt, der g1ah. “ städtischen Schlachthofe den von Dr. Hermann Rohrbeck erfundenen Desinfektionsapyarat, mit welchem dort bereits seit längerer Zeit Versuche über die Desinfektion, Verwerthung oder Vernichtung des Fleisches kranker Thiere gemacht werden. Die Herren Dr. Robrbeck und Dr. Dunker, Chemiker des Fleischschau⸗Amts, die sich persönlich an der Erprobung des Apparates betheiltgt haben, erläuterten dessen besondere Eigenart. Der Apparat unterscheidet sich von der großen Zahl anderer Desinfektoren ganz wesentlich und löst die Aufgabe, das auf dem Schlachthofe beanstandete Fleisch der ärmeren Bevölkerung zu⸗ gänglich zu machen oder aber, wenn das nicht mehr zulässig erscheint, in ein unschädliches Dungpulver zu verwandeln, in anscheinend voll⸗ kommener Weise. Seine Besonderheit besteht darin, daß er erstens den Zutritt überhitzten, sogenannten „trockenen“ Dampfes verhindert, weil solcher Dampf weniger gut desinfizirt als „nasser“, d. i. ge⸗ sättigter Dampf, und zweitens, daß er durch eine Kühl⸗ oder Konden⸗ sationseinrichtung die in den zu deeinfizirenden Gegenständen noch zurückbleibenden Luftreste daraus entfernt und damit beim Wieder⸗ anlassen des Dampfes diesem ein leichteres und tieferes Eindringen in das Innere der Gegenstände ermöglicht. Letzteres ist von der größten Wichtigkeit, weil gerade im Innern der Gegenstände (Fleischstücke z. B) die Temperatur nur schwer auf die zur sicheren Tödtung der Bakterien oder thierischen Schmarotzer (Finnen, Trichinen) erforderliche Höhe zu treiben ist. Mittelst des Rohrbeck'schen Apparates gelingt das verhältnißmäßig leicht und schnell. Den Beweis dafür liefern die Angaben von Pyrometern, die durch eine Spicknadel in das Innere der Fleischstücke gebracht werden und außer⸗ halb des Apparats befindliche Glocken in Thätigkeit setzen, sobald sie auf 100 Grad Celsius erwärmt sind. Nebenbei eingeschaltete Maximalthermometer geben an, wie hoch überhaupt im Verlaufe des Versuchs die Wärme in dem Fleischstück gestiegen war. Selbst⸗ verständlich hindert nichts, die Wärmemelder auf eine höhbere oder niedere Temperatur als 100 Gr. C. einzustellen. In der Anwendung dieser Wärmeleiter liegt die sicherste Bürgschaft für die Erreichung des angestrebten Zweckes.
Unter dem Vorsitz des Ober⸗Bürgermeisters Dr. von Forckenbeck
ission erklärte sich einverstanden mit dem Beschluß des Central⸗ für k.nlich, ehwein im Hause Jerusalemerstraße 8 eine zweite Wärmehalle zu errichten. von 170 qam etwa 400 Personen Unterkunft bieten und nur für Männer eingerichtet werden. Der Betrieb wird in derselben Weise statt⸗ finden, wie in der Centralhalle am Alexanderplatz. Die Vorarbeiten für die Einrichtung der zweiten Halle sind sofort in Arbeit genommen worden, sodaß die Eröffnung voraussichtlich noch vor Weihnachten wird erfolgen können. Ueber die Einrichtung einer dritten Halle schweben noch Verhandlungen. Die Beschaffung von geeigneten Lokalitäten bietet hier die allergrößten Schwierigkeiten ie Kom⸗ mission bewilligte dem Centralverein für Arbeitsnachweis den von ihm für die Einrichtung der zweiten Halle beantragten Zuschuß.
Die Aktiengesellschaft für automatischen Verkauf theilt der „N. Pr. Z“ 88 üig ia auf dem Bahahof „Friedrichstraße 1 aufgestellte Bahnsteigkarten⸗Apparat, Svystem Simms, bestens bewährt hat. Er verkaufte in den letzten vierzehn Tagen über 4⁰00 Karten. Es ist nunmehr ein zweiter, gleicher Apparat am Eingang der Abfahrtsstelle aufgestellt worden.
Danzig, 16. Dezember. Daz Eisenbahn⸗Betriebs⸗ Amt Dangig macht bbekannt: Auf der Strecke Güldenboden — Allenstein ist am 15. d. M. Abends in der Nähe der Haltestelle Horn aus noch nicht ermittelter Ursache der Personenzug 650 mit Maschine, Packwagen und einem Viehwagen entgleist. Der Lokomot;vwführer, Heizer, Zugführer und Postschaffner sind leicht ver⸗ letzt, die Strecke voraussichtlich bis zum 17. früh gesperrt. Der Verkehr der durchgehenden Reisenden wird durch Umsteigen an der
Unfallstelle vermittelt.
remerhaven, 16. Dezember. Die auf See von der Man Ferat ettten schwedische Bark „Volckens“ wurde, laut Meldung des „W. T. B.“, bei Norderney von dem Fischdampfer „Reform gefunden, in die Wesermündung geschleppt und hier fahren gelassen, wobei ein Mann der „Reform“ verunglückte. Die Bark wurde dann durch den Dampfer „Helgoland“ auf die hiesige Rhede gebracht.
Wien, 16. Dezember. In der Umgebung von Voeßlau ging, wie 78 T. B.“ meldet, gestern ein heftiges Gewitter, begleitet
von Blitz und Schneegestöber, nieder.
don, 16. Dezember. In Plymouth herrscht, wie de A den berichtet wirdh lebhafte ÜUnruhe wegen des Verbleibs des jum Kanal⸗Geschwader gehörigen britischen Kriegsschiffes „Anson“, des Flaggschiffes des Admirals Adeane. Es heißt, daß eine bedeutende Anzahl Matrosen bei den letztwöchentlichen Stürmen über Bord gewaschen wurde, doch ist bis zur Stunde noch keine amtliche
Bestätigung dieser Nachricht eingelaufen.
don, 16. Dezember. Durch die Stürme der letzten 11“ wie 86 „A. C.“ berichtet, die Wächter des zwei englische Meilen von dem Calf of Man liegenden Chickens Leucht⸗ thurms in Noth gerathen. Die Lebensmittel waren auf die Neige gegangen. Drei Wochen war wegen des furchtbaren Wetters keine
neue Zufuhr gekommen.
London, 16. Dezember. Auch der Manchester⸗ Schiffs⸗ kanal ist nach einer Meldung der „A C.“ auf der Strecke zwischen Manchester und der Mündung des Flusses Weaver in Folge d Ueberschwemmungen stark beschädigt worden. Das Wasser riß von der Einfassung 160 Fuß weg. 1
Antwerpen, 16. Dezember. Während der gestrigen Vorstellung im Volks⸗Thecter „Die Reise um die Welt in achtzig Tagen entstand nach einer Meldung des „H. T. B.“ in Folge einer Kessel⸗
mehrere Zuschauer leicht verletzt. Der Bühnenraum ist durch das
fand nach einer Mittheilung der „N. A. Z.“ am Dienstag wieder
eine Sitzung der sog. Nothstandskommission statt. Die Kom⸗
Feuer zerstört worden.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
iese wird bei einem Flächeninhalt
explosion Feuer im Bühnenraum. Der Maschinist wurde tödtlich,
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. 8
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher A
nzeiger.
6. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
——
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[54315] Bekanntmachung. “ Durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen
Landgerichts zu Kottbus vom 29. Oktober 1891 ist
der Grubenarbeiter Stanislaus Bartkowiak aus
Wonsowo, zuletzt in Rauno, bezüglich der Anschul ⸗
digung:
1 1. 8. Juni 1891 bei Grube Ilse dem Ma ⸗ schinenwärter Ogorek aus Rauno zu dem von diesem unternommenen Versuche, die unver⸗ ehelichte Ida Wolf, jetzt verehelichte Flem⸗ ming, durch Gewalt zur Duldung des außer⸗ ehelichen Beischlafes zu nöthigen, durch die That wissentlich Hülfe geleistet zu haben,
us dem thatsächlichen Grunde mangelnden Be⸗
weises außer Verfolgung gesetzt und gleichzeitig der
nter dem 11. September 1891 von der Ferien⸗
Strafkammer des Königlichen Landgerichts gegen ihn
rlassene Haftbefehl aufgehoben worden. — Akten⸗
J. 1186/1891 eichen K. Nr. 25/1891. Kottbus, den 9. Dezember 1891. Königliche Staatsanwaltschaft.
[54444] In der Zwangsvollstreckungssache des Kreis⸗ maurermeisters Otto Schweinbagen hierselbst, Klägers, wider die Ehefrau des Arbeiters Christoph Knack⸗ stedt, Auguste, geb. Niewerth, zu Linden, jetzt zu Volzum, Beklagte, wegen Hypotherkkapitalzinsen ꝛc, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie ur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 20. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, or dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ eladen werden. Wolfenbüttel, den 12. Dezember 1891. Herzogliches Amtsgericht. Behrens. .
54437] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des bisher dem Arbeitsmann C. Heitling zu Teterow
zur Abnahme 1 Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor⸗ nahme der Vertheilung Termin auf Dienstag, den 19. Januar 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, be⸗ stimmt. werden vom 11. Januar 1892 an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.
der Rechnung des Sequesters, zur Der Theilungsplan und die Rechnung des
Teterow, den 12. Dezember 1891. Millies, Gerichtsschreiber des Grosherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts.
46787 Aufgebot. Die Firma „W. Brügmann und Sohn in Dort⸗ mund, vertreten durch Rechtsanwalt Pet. Dubelman, hat das Aufgebot folgenden Wechsels: ℳ 113,44 — geschrieben Einhundert dreizehn Mark 44 Pf. —, ausgestellt am 26. Januar 1891 drei Monate dato, Ordre eigene von Herrn Wilhelm Raederscheidt in Brühl, gezogen auf Herrn Joh. Kaus in Brühl und von diesem auch acceptirt, mit folgenden Indossanten: Wilh. Raederscheidt in Brühl, Nicolaus Beckers in Köln, Franz Willick in Köln, vom Rath & Bredt in Köln, Westfälische Jutespinnerei in Ahaus, Gebr. arger; 9 des schweizerische Volksbank Bern in Bern, ver⸗ treten durch Seee Dr. Callmann, hat das Aufgebot folgender Wechsel: g- 31080 — geschrieben dreihundertzehn Mark 80 Pf. —, verfallen am 25. Juli 1890, ausgestellt von der société industrielle in Montier, gezogen auf Gebr. Klopsteck in Köln, indossirt auf Keye & Cie. in Delémont, b. ℳ 300 — geschrieben dreihundert Mark —, verfallen am 25. Juli 1890, ausgestellt von Gebr. Costabel in Köln, gezogen auf Fr. Monheim in Köln und von diesem acceptirt, indossirt auf Rud. Heger und Perret Carrtier & Fils, beide in Chaux de onds, 98 ℳ 400 — geschrieben vierhundert Mark —, verfallen am 25. Juli 1890, ausgestellt von Rud. Heger in Chaux de Fonds, gezogen auf Gebr. Costabel in Köln und von diesen acceptirt, indossirt auf Rud. Heger und Perret Carrtier & Fils, beide in Chaux de Fonds, d ℳ 800 — geschrieben achthundert Mark —, verfallen am 25. Juli 1890, ausgestellt von Rud. Heger in Chaux de Fonds, gezogen auf Ferd. Marx in Köln und von diesem acceptirt, indossirt auf Perret Carrtier & Fils und auf Rod. Heger, beide in Chaux de Fonds, beantragt. 2 Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten
Urkunden vorzulegen, erklärung der Urkunden erfolgen wird. Köln, 4. November 1891.
Königliches Amtsgericht.
üe
[54440]
Dreileben,
Graudenz, sämmtlich vertreten zu Potsdam,
zu a. un
beantragt.
folgen wird.
[47350]
Es wird vaher gefordert, späte
werden wird. I
gehörigen Wohnhauses Nr. 337 (Brand⸗Nr. 595) daselbst m. Z hat das Großherzogliche Amtsgericht
Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die
Aufgebot. a. Der Arbeiter Heinrich Marx, 8 b. seine Ehefrau Therese, geb. Kühne, beide zu
e die Frau Louise Kauffmann, geb. Lülfing, zu
haben das Aufgebot
d b. der Sterbe⸗Kassen⸗Versicherungs⸗ Policen Nr. S. 371 und Nr. S. 372 vom 23. Ja⸗ nuar 1873 über je 50 Thaler,
zu c. der Lebens⸗Versicherungs⸗Police Nr. 12 870 vom 2. Januar 1874 über 100 Thaler,
sämmtlich ausgestellt von der Deutschen Lebens⸗, Pensions⸗ und Renten⸗Versicherungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit zu Potsdam,
zu a. und b. für den Arbeiter Heinrich Marx zu Dreileben, zu Gunsten seiner Ehefrau Therese, geb. Kühne, bezw. für letztere zu Gunsten des ersteren, zu c. für Frau Louise Mathilde Kauffmann, geb. Lülfing, zu Graudenz auf das Leben der am 10. Fe⸗ bruar 1872 geborenen Marie Nordwich, Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Sep⸗ tember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Lindenstraße — Zimmer Nr. 10, anberaumten Amtsgerichtstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗
Potsdam, den 4. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht.
Der Weichensteller Wilhelm Osthoff in Schalke hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 10 116 der städtischen Sparkasse zu Gelsenkirchen, welches zur Zeit des angeblichen Verlustes desselben über einen Betrag von 196 ℳ für die Dienstmagd Mina Osthoff aus Schalke lautete, beantragt.
önigliches Amtsger
widrigenfalls die Kraftlos⸗
Abtheilung 6.
durch den Justizrath Engels
Nr. 54/55,
Abtheilung I.
Aufgebot.
der Inhaber des Buches auf⸗
stens in dem auf den 15. Juni 1892, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 5, an⸗ beraumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt
den 13. he eses 1891.
[54475] In Sachen, betreffend das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuches der städtischen Sparkasse in Brieg Nr. 36 372 über 131,72 ℳ, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Brieg durch den Amtsgerichts⸗Rath Neukirchner für Recht: “
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Brieg Nr. 36 372 über 131,72 ℳ, ausgefertigt für „den Wirthschaftsbeamten Joseph Füsol zu Do⸗ minium Jauernick bei Königszelt“, wird für kraftlos erklärt und die Aashen des Aufgebotsverfahrens dem Antragsteller auferlegt.
Brieg, den 9. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht II.
54187) Aufgebot. 1X“ — Der Wirth Ferdinand Plesser zu Arnsberg hat das Aufgebot des angeblich verlorenen Sparkassen⸗ buches Nr. 8689 der Sparkasse zu Arnsberg be⸗ antragt. Dasselbe war ausgestellt für den Schreiner Josef Bärens zu Arnsberg und die Einlage betrug Ende 1890 606,68 ℳ
Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 1. Juli 1892, Vormit⸗ tags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. G Arusberg, den 3. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
[35853] Aufgebot.
Der Anstreichermeister Hermann Seewald zu Hamm hat das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der Sen. ihm angeblich verloren
angen sind, beantragt: 18 gegarg 23426 mit 34 ℳ Einlage für Hermann
eewald 8 Eein 21975 mit 42 ℳ Einlage für Stephan
eewald 8 2einelagg, mit 26 ℳ Cinlage für Mar Menke⸗
Nr. 836 mit 6 ℳ Einlage für Wilhelm See⸗
Id, 1 malr 850 mit 18 ℳ Einlage für Helene Seewald,
Nr. 871 mit 33,65 ℳ Einlage für Hermann
d. e . daher die unbekannten Inhaber dieser Sparkassenbücher hiermit aufgefordert, spätestens im Termine den 7. April 1892, Morgens 10 Uhr, Zimmer Nr. 1, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. amm, den 21. September 1891. Hamm, degrzaügliches Amtsgericht.
8 üne des jetzt zugelandeten Grabenbettes des früheren Ansprüche nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ am 11. April 1892, Vormittags 11 Uhr, ihre
Anlegung des Grundbuchblattes nicht berücksichtigt werden.
mehr als 30 J oöben bezeichneten Liegenschaft sich befunden
am Main, vertreten durch ihren Magistrat, in diesem
Rechte auf das obenbezeichnete Grundstück zu haben spätestens in dem auf Montag, den 29. Fe⸗
1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Versaufe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Berlin, Donnerstag, den 17. Dezember
Deffentlicher Anzeiger.
1891
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthse häx 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
afts⸗Genossenscha echtsanwälten. 8
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[54439] Aufgebot.
Der Kossäth Christoph Mettke zu Alteno hat als Pfleger des Kossäthen Gustav Herzog ebenda das Aufgebot des auf den Namen des Letzteren von der Nebensparkasse zu Luckau der Hauptsparkasse des
Markgrafthums Nieder⸗Lausitz ausgestellten Quit⸗ tungsbuchs Litt. B Nr. 20 201 über ein Ende De⸗ zember 1890 976 ℳ betragendes Guthaben bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Luckau, den 11. Dezember 1891. Das Königliche Amtsgericht
[54568)
Die Bekanntmachung des Königlichen Amtsgerichts zu Grünberg vom 8. Dezember 1891, betreffend Aufgebot des Sparkassenbuches der Auguste Schaefer über 106 ℳ 68 Z, abgedruckt in der 2. Beil, der Nr. 296 dieses Blattes, wird dahin berichtigt, daß das letzte Wort in Zeile 11 von oben „anfge⸗ boten“ statt aufgehoben“ lauten muß.
[54435] Aufgebot. Auf Antrag der verehelichten Ausgedinger Anna Junker, geborenen Schurk, zu Oelsa J./A, vertreten durch den Rechtsanwalt Sadler zu Niesky, wird der unbekannte Inhaber des Hypothekendokuments über die auf dem Grundbuchblatte des Grundstückes Nr. 4 Oelsa in Abtheilung III. Nr. 5 für Anna Schurk eingetragenen Restpost von 213 Thalern 10 Silber⸗ groschen 11 Pfennigen nebst 4 Prozent Zinsen auf⸗ gefordert, seine Rechte spätestens in dem auf den 12. April 1892, 10 Uhr Vormittags, ange⸗ setzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, Fioß Genfalle die letztere für kraftlos erklärt werden rd.
Niesky, den 12. Dezember 1891. 88 Königliches Amtsgericht.
1““
[54436] Aufgebot.
Behufs Anlegung eines Grundbuchblattes für die in hiesiger Gemarkung belegene Parzelle Karten⸗ blatt 4 Nr. 2555/303 von 1 a 85 qm, welche einen
chwarzen Grabens bildet, werden auf Antrag der Besitzerin, der Wittwe Stursberg, Anny, geborene Offermann, zu Berlin, alle Realberechtigten, deren
gehen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin
Ansprüche bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden, und falls die Antragstellerin widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Ansprüche bei
Charlottenburg, den 4. Dezember 1891 Königliches Amtsgericht. von Arnim.
[54441] Aufgebot.
Die Liegenschaft in hiesiger Stadt Litt. B. Nr. 19 an der Judenmauer, der sogenannte rothe ist laut Kaufvertrags vom 1. Juni 1891 israelitischen Gemeinde dahier an die Stadt Frank⸗ furt a./ M. verkauft worden. „Aupsweislich des Sachregisters ist das Grundstück in dem Transskriptionsbuche Niemanden als Eigen⸗ thümer zugeschrieben. —. Es ist jedoch glaubhaft gemacht, daß die israelitische Gemeinde dahier seit ahren in ungestörtem Seig der
at.
Auf den Antrag der Stadtgemeinde Frankfurt Verfahren vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Berthold Bär, werden daher Alle, welche irgend welche
glaacben. hierdurch aufgefordert, diese ihre Ansprüche
ruar 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem nterzeichneten Gerichte (Justizgebäude, parterre, limmer 16, Eingang Porzellanhofstraße) anberaumten ufgebotstermine geltend zu machen, widrigenfalls as unbeschränkte Eigenthum der Liegenschaft Litt. B. Nr. 19 der israelitischen Gemeinde dahier zum Zwecke des Eintrags in das gerichtliche Trans⸗ kriptionsbuch zugesprochen werden soll.
Frankfurt a./M., den 25. November 1891.
“ Königliches Amtsgericht. V. “
[54443] Aufgebot.
Der Sattlermeister Hermann Hanne zu Immen⸗ dorf hat glaubhaft gemacht, daß er mit dem ihm nach Ausweis des Grundbuchs gehörigen Anbauer⸗ wesen No. ass. 14 daselbst an Garten und Hofraum einschließlich der Baustelle eine in der beigebrachten Vermessungsbescheinigung näher beschriebene Fläche in der Größe von 29 a 65 qam zu Eigenthum er⸗ worben habe und da dieselbe im Grundbuche von Immendorf Felang nicht eingetragen ist, das im §., 23 der Grundbuchordnung vorgeschriebene Auf⸗ gebotsverfahren beantragt.
der gedachten Grundfläche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 5. Fe⸗ bruar 1892, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amtsgerichte angesetzten Termine an⸗ zumelden, unter dem Rechtsnachtheile, Antragsteller als Eigenthümer im Grundbuche ein⸗ getragen werden wird, und daß, wer die ihm oblie⸗ gende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Rich⸗ tigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. 8 8 Wolfenbüttel, den 14. Dezember 1891. KHKeererzogliches Amtsgericht. Behrens.
E11“ EE“ [54449] Aufgebot.
Folgende Grundstücke werden auf Antrag der nachbenannten Besitzer behufs Besitztitelberichtigung
für diese im Grundbuche aufgeboten: „ A in der Gemeinde Medebach auf Antrag des Lederhändlers Anton Althaus in Medebach: Flur XXV. Nr. 807, auf der Linde, Garten, 1 a
49 qm groß, eingetragen in Band 8 Blatt 26 Medebach für die Eheleute Schuhmacher Johann Wilhelm Decker und Margaretha, geborene Geck, in Medebach.
B. in der Gemeinde Liesen auf Antrag des Anton Brieden, genannt Buren in Liesen, vertreten durch den Auktionskommissar Lefarth in Medebach: 8
die Parzelle Flur I. Nr. 626, im Hagen, Acker, 11 a 40 qm groß, eingetragen Band IV. Blatt 38 Liesen für die Ehefrau Paulus Schmidt Maria, geborene Brieden, in Liesen. C. in der Gemeinde Hallenberg auf Antrag des Nikolaus Rohleder in Hallenberg, vertreten durch seinen Sohn August Rohleder in Hallenberg und auf Antrag dieses Sohnes selbst: Flur VIII. Nr. 166, Homböhl. Acker, 24 a 03 qm groß, eingetragen Band 4 Blatt 35 Hallenberg für die Ehefrau Franz; Schnorbusch, gen. Sellmann Catharina, geborene Greve in Hallenberg, Flur VIII. Nr. 75, vor dem Voslach, Acker, 33 a 19 qm groß, eingetragen Band 4 Blatt 43 für den Philipp Wahle, gen. Seilers, in Hallenberg; Flur 11 Nr. 661/2, auf'm Felde, Acker, 18 a 10 qm groß, 663/2, daselbst, 2 a 19 qm groß, beide eingetragen Band 11 Blatt 21 für den Jakob Müller, gen. Kammacher; Flur IV. Nr. 907/786, an dem Thal, Garten, 78 am groß, eingetragen Band 8 Blatt 54 für die unverehelichte Susanna Völlmecke in Hallen⸗ berg, Flur IX. Nr. 166, am Wulhagen, Acker, 39 a 50 qm groß, eingetragen Band 17 Blatt 30 für den Johann Adam Kronauge in Hallenberg, Flur VII. Nr. 334, Christmannsschlade, Acker, 18 a 43 qm groß, eingetragen Band II Blatt 91 für den Franz Daniel Brandner in Hallenberg, Flur 10 Nr. 164, Wahlen⸗ bachsseite, Acker, 47 a 29 qm eingetragen Band II Blatt 75 für die Ehefrau Jodokus Loerwald, Clara, geb. Volpenheim in Hallenberg, Flur X Nr. 251, Kaltebuche, Acker, 50 a 71 qm groß, eingetr. Band MX Blatt 23 für die Wittwe Johann Anthe, Maria Catharina, geb. Mause in Hallenberg, Flur IX Nr. 174, am Wulhagen, Weide, 61 a 99 qm ein⸗ getragen Band III Blatt 51 für den Schieferdecker Heinrich Rindlaub in Hallenberg, Flur X Nr. 323, Kaltebuche, Wilrland, 87 a 52 am eingetragen Band I Blatt 36 für die Ehefrau Daniel Gamm Marianne, geb. Anthe in Hallenberg, Flur IX Nr. 299, ober der Wulmeringhauser⸗Heidebach, Wild⸗ land, 1h 5a 46 am, eingetragen Band 22 Blatt 13 für die Ehefrau Johann Guntermann, Elisabeth, geb. Mause in Hesborn; die eingetragenen Eigen⸗ thümer der vorbezeichneten Grundstücke sind seit länger als einem Jahre todt. Alle Diejenigen, welche außer den Antragstellern Eigenthumsansprüche an die Grundstücke erheben, werden aufgefordert, sich spätestens im Termin am 25. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 9 zu melden, widrigenfalls die Ansprüche ausgeschlossen, die Grundstücke aber für die Antragsteller werden berichtigt werden. Medebach, den 26. November 1891.
Königliches Amtsgericht.
[54438] 8 Durch Beschluß des K. Landgerichtes Landau i./d. Pfalz vom 20. November 1891 wurden Johann Braun, Sohn vom Mathias, in Ranschbach wohn⸗ haft, und Consorten, welche bei diesem Gerichte gegen Jakob Braun, Metzger, früher in Ranschbach wohn⸗ haft, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort abwesend, das Abwesenheitsverfahren be⸗ treiben, zu dem contradiktorisch mit der K. Staats⸗ vemnsassbatt zu führenden Zeugenbeweise darüber zu⸗ gelassen: „daß Jakob Braun im Jahre 1870 von Ransch⸗ bach weg in die 8 ging, daß sein Aufenthalts⸗ ort gänzlich unbekannt geblieben und niemals eine Nachricht von ihm nach Ranschbach an Angehörige oder Bekannte gelangt ist“. Termin zur Beweisaufnahme ist bestimmt auf Montag, den 18. Januar 1892 am K. Land⸗ gerichte dahier. Landan i./d. Pfalz, 12. Dezember 1891.
Der K. Erste Staatsanwalt
Boecking.
[54445] Anfgebot.
Der Arbeiter Traugott Schober zu Särchen hat das Aufgebot des am 2. Dezember 1811 zu Särchen gebornen Schneidermeisters Christian Schober, — eines Sohnes des Hüfners Matthaeus Schober (Joscht) und seiner Ehefrau Katharina, zum Zwecke der Todeserklärung beantra
88
daß der
Behnisch aus Zottwitz vom 8. August 1835 — IV. S. 20.
etwa 1861 verschollen ist, wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 5. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Seunftenberg, den 9. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. Bernstein.
[544511 Bekanntmachung.
Betreff: die Todeserklärung des Söldnersohnes Leon⸗
hard Ganz von Tafertshofen, Kgl. bayerischen Amts⸗
gerichts Babenhausen.
Das Kgl. Amtsgericht Babenhausen hat in der
im Betreffe genannten Sache unterm 5. Dezember
1891 folgenden Beschluß gefaßt:
„Aufgebot.
„In der Erwägung, daß über das Leben des am 18. Februar 1817 zu Tafertshofen geborenen Söld⸗ nersohnes Leonhard Ganz von Tafertshofen feit mehr als 10 Jahren keine Nachricht mehr vor⸗ handen ist, daß über dessen Vermögen bei dem Kgl.
Amtsgerichte Babenhausen eine Kuratel geführt wird,
und sein Kurator Alexius Ganz, Krämer von Buch,
den Antrag auf Todeserklärung desselben gestellt hat, wird gemäß §. 823 und folgende der Reichs⸗
Civilprozeßordnung und Art. 103 ff. des bayer. Ausf.
Ges. hierzu Aufgebotstermin auf Freitag, den
23. September 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterfertigten Gerichte bestimmt. Es ergeht daher die Aufforderung:
1) an Leonhard Ganz, spätestens im Aufgebots⸗ termin persönlich oder schriftlich sich bei Ge⸗ richt anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird;
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,
3) on alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei Gericht zu machen.“
Dies wird hiemit nach unterm 5. Dezember d. J.
bewilligter öffentlicher Zustellung bekannt gemacht.
Babenhausen, den 5. Dezember 1891. 1“ Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.
.(L. S.) Lindner, Kgl. Sekretär.
[51450] Nachlaß⸗Aufgebot. Auf Antrag der Geschwister Friedrich Ludolf
Davidsen in Stollig und Marie Ries, geb. Davidsen, in Plön, werden Alle, welche an den von ersteren nur bedingt angetretenen Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Theodor Hans Davidsen in Avpenrade, alleinigen Inhabers der Firma Joh. Davidsen da⸗ selbst, aus irgend einem Grunde Ansprüche und orderungen zu haben vermeinen, aufgefordert,
olche bei Vermeidung des Ausschlusses binnen 12 Wochen nach der letzten Bekanntmachung dieses Aufgebots beim hiesigen Amtsgerichts anzumelden und zu bescheinigen. 8 Apenrade, den 12. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. I.
[54448] Aufgebot. Der Stellmacher Friedrich Wehmeyer zu Herford als Pfleger des Nachlasses der in der Nacht vom 17. auf den 18. Mai 1891 gestorbenen Wittwe Polizeisergeant Johann Friedrich Julius Stiebert, Helene Wilhelmine, geb. Klocke, zu Herford, hat das Aufgebot der unbekannten Erben der genannten Wittwe Stiebert beantragt. Die unbekanten Erben der Wittwe Stiebert werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Oktober 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichte, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung derer aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und die sich später meldenden Erben alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers an⸗ zuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen werden fordern dürfen. Herford, den 10. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
[29614] Aufgebot.
Die Civilkammer des Kgl. Landgerichts Franken⸗ thal hat auf Antrag des Kgl. bayerischen Aerars, vertreten durch die Kgl. Regierung der Pfalz, Kammer
12. August 1891, gemäß Art. 770 C. c. Art. 183 des bayerischen Ausführungsgesetzes zur Reichs⸗Civilprozeßordnung und Konkursordnung an die unbekannten Erben der zu Grünstadt wohnhaft gewesenen und verlebten Svbilla, geborenen Ottstadt, Wittwe erster Ehe von Philipp Christof Schlupp, zweiter Ehe von Johann Friedrich Krauß und dritter Ehe von Johann Georg Köhler II., gewesener Ackerer, in Grünstadt, die Aufforderung erlassen, ihre etwaigen Ansprüche bezw. Rechte an deren Verlassenschaft an⸗ zumelden, widrigenfalls nach Verlauf von zwei Monaten nach der dritten und letzten Bekannt⸗ machung gegenwärtigen Aufgebotes dem Gesuche des .b. Aerars um Einweisung in den Besitz er⸗ wähnter Verlassenschaft stattgegeben wird. Frankenthal, den 14. August 1891. erichtsschreiber des K. Landgerichts. Ulrich, K. Sekretär. 8
[54446] Bekanntmachung. In unserer Verwahrung befindet sich das Testament der verehelichten Krämer Rosina Spieske, geb.
Nach Vorschrift des Allgemeinen Landrechts
welche bei der Publikation dieser letztwilligen Ver fügung ein Interesse haben, aufgefordert, dieselbe bei uns innerhalb sechs Monaten oder spätestens in dem hierzu auf den 1. August 1892, Vormittags 10 Uhr, im Terminszimmer Nr. 17 unseres Ge richtsgebäudes anberaumten Termin unter Bei bringung der nöthigen Beweismittel über das Ab leben der ꝛc. Spieske nachzusuchen, widrigenfall zwar mit Eröffnung der letztwilligen Verfügung vo Amtswegen verfahren, von dem Inhalt aber nur de darin etwa bedachten milden Stiftungen Nachrich gegeben werden wird. Ohlau, den 12. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht.
““
[54442] Oeffentliche Bekanntmachung. Die am 10. November 1891 verstorbene Wittwe Johanna Auguste Marie Fettkoetter, geborene Hein, hat in ihrem am 2. Dezember 1891 eröffneten Testamente vom 14. Mai 1889 ihren Sohn Ernst Fettkoetter in Amerika bedacht. “ Berlin, den 5. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht I, Abtheilung 61.
[54463] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Frau Wilhelmine Amanda Marie Kulke, geb. Erfurt, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Steinschneider, klagt gegen ihren Chemann, den Arbeiter Johann Gottlieb Ernst Kulke, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Leben und Gesundheit gefährdender Mißhandlungen mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 11. April 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Verlin, den 11. Dezember 1891.
„Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer
[54462] Oeffentliche Zustellung. 8
Die Frau AÄAnna Clara Homa, geb. Schadow, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Poppelauer hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Dreher Friedrich Reinhold Heinrich Homa, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage auf Eheschei⸗ dung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I.
13.
der Finanzen, in Speyer, durch Beschluß vom sowie
zu Berlin auf den 11. April 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 11. Dezember 1891.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.
[54465] Oeffentliche Zustellung. Rechtsanwalt Kemmeter dahier hat Namens des Maschinisten August Körner in Erzisweiler gegen dessen Ehefrau Rosina Körner, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, beim kgl. Landgerichte Kempten Klage wegen Ehescheidung mit dem Antrage erhoben:
s wolle zu Recht erkannt werden:
I. die zwischen den Streitstheilen bestehende Ehe wird aus Verschulden der Beklagten Rosina Körner dem Bande nach getrennt.
II. Die Beklagte hat die Kosten des Streites zu tragen beziehungsweise dem Kläger zu er⸗ „ statten. Klägerischer Anwalt ladet die abwesende Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kempten auf Freitag, den 4. März 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ nannten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kempten, 13. Dezember 1891. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts. Recknagel, Kgl. Sekretär.
[54460] Oeffentliche Zustellung.
Die Schneidersfrau Christine Wirth dahier, hat
durch ihren Anwalt, den K. Advokaten Dr. Rütsch,
gegen ihren Ehemann, den Schneider Andreas
Wirth von hier, z. Zt. unbekannten Aufenthalts,
eine Klage auf Ehescheidung hierorts eingereicht, und
dieselbe auf Ehebruch, böswillige Verlassung und
entehrenden Lebenswandel gestützt.
Die Klägerin beantragt zu erkennen: 1
I. die zwischen den Streitstheilen Christine und
Andreas Wirth bestehende Ehe wird dem Bande nach getrennt
II. der Beklagte wird für den allein, eventuell überwiegend schuldigen Theil erachtet. 1
III. derselbe hat sämmtliche Kosten des Streites allein zu tragen.
Zur mündlichen Verhandlung der Sache wurde
Termin auf
Mittwoch, den 23. März 1892, Vormittags 8 ⅛ Uhr,
im Sitzungssaal der Civilkammer des Köni lichen Ausbach angesetzt, zu dem die Klägerin en
diesem Gericht zugelassenen Anwalt
eklagten mit der Aufforderung ladet, einen bei zu bestellen.
t. Christian Schober, welcher etwa im Jahre 1847
Es werden daher alle Diejenigen, welche Rechte an
von Särchen nach Amerika ausgewandert und seit
Theil I. Titel 12 §. 218 ff. werden alle Diejenigen,
Zum Zweck der gerichtlich bewilligten öffentlichen