Machtbereich. Die Reise des Khedive nach der egyplischen Südgrenze hat einen vortrefflichen Eindruck im Sudan gemacht. Die Derwische monopo⸗ lisiren noch immer den Handel in Gummi, Federn und Elfen⸗ bein. Sie verkaufen diese Artikel mit großem Nutzen an egyptische Kaufleute. Unter den Gefangenen in Omdurman befindet sich auch Slatin Bev. welcher 1884 Gouverneur von Darfur war. Er war dabei, als Kbartum fiel. Nach dem Tode des Mahdi wurde er zum Offizier der Leibgarde Abdullah Taashi's, des Nachsolgers des Mahdi, ernannt.
Nach einem Telegramm des „Reuter'schen Bureaus“ ist Sansibar mit dem 1. Februar 1892 zum Freihafen für Einfuhren, ausgenommen Kriegsmunition und Alkohol, erklärt
worden.
Parlamentarische Nachrichten.
Die Wahlprüfungs⸗Kommission des Reichstags beantragte, die Wahl des Abg. Adt im 4. Wahlkreise der Pfalz für gültig zu erklären.
Amtliches Resultat der am 15. d. im 2. oberfränkischen Wahlkreise (Bayreuth) stattgehabten Reichstags⸗Ersatz⸗ wahl: Abgegeben wurden insgesammt 13 784 Stimmen, davon erhielten Dr. Casselmann, Rechtsanwalt in Bayreuth, (nat.⸗lib.) 7391 Stimmen, Dr. Aug. Papellier, Königlicher Regierungs⸗Rath in Bayreuth, (deutsch⸗freis.) 4338 Stimmen, Georg Frank, Bildhauer in Nürnberg, (Soz.⸗Dem.) 2043 Stimmen. Ersterer ist somit gewählt.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Erntenachrichten.
Die diesjährige Ernte in Schweden wird als „voll mittel“ gegen „fast gut“ im Vorjahre bezeichnet.
Für die wichtigsten Fruchtarten ist das Ergebniß in Hektolitern
in der nachstehenden Tabelle verzeichnet, wobei zur Vergleichung den
Zahlen für dieses Jahr die Erträgnisse des vorigen Jahres gegenüber⸗
stellt sind: ge 8 H 1891 1890
1) Winterweizen. 1 522 700 1 292 500 2) Sommerweizen 81 300 101 700 3) Winterroggen 7 923 500 7 757 100 4) Sommerroggen. 89 300 90 000 5) Gerste. 8 4 891 100 5 672 400 6) Hafer. 20 841 100 25 760 100 7) Mengekorn 2 810 400 3 235 600 8) Erbsen. 512 690 547 800 9) Bohnen 72 300 78 500 10) Wicken.. 242 900 308 600 11) Buchweizen 1 500 1 700 12) Raps .. 1 000 1 600 13) Kartoffeln. 18 571 000 12 332 500
In Belgien hat die diesjäbrige Ernte in nahezu jeder Be⸗ ziehung ein geringeres Ergebniß gehabt, als diejenige der beiden Vor⸗
1
—
jahre. In den Jahren 1889, 1890 und 1891 war der Ertrag auf den Hektar berechnet im Durchschnitt: in 1890 in 1891
in 1889 Hektoliter Hektoliter 25 21
Hektoliter für Weizen 25 „ SFpeiz 36 1“ „ Roggen 23 “ 20 „ Gerste 34 ½ 30 „ Hafer 40 43 ½ 42
Hiernach hat im laufenden Jahre allein der Hafer eine befriedigende Ernte ergeben.
Die Beschaffenheit der Getreidearten, welche im Jahre 1890 als „gut“ bezeichnet werden konnte, ist in diesem Jahre nur „ziemlich gut“ ausgefallen. Nur der Hafer hat auch qualitativ eine gute Ernte geliefert. Die Kartoffeln haben in einigen Theilen des Landes zu wünschen übrig gelassen. 1 “
Was die Futterkräuter angeht, so weist die Heuernte, wie im Vorjabre, einen Durchschnittsertrag von ziemlich guter Qualität auf, dagegen ist die Kleeernte um etwa 4000 kg schwächer als im Jahre 1890.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßzregeln.
Breslau, 17. Dezember. Von den schlesischen Seminaren sind, wie der „Germ.“ berichtet wird, die zu Liebenthal, Ziegenhals und Oberglogau von der Influenza stark heimgesucht. Das erstere mußte geschlossen werden. 3
Saarlouis, 16. Dezember. Die Influenza tritt, wie die „Saarbr. Z.“ mittheilt, in den letzten Tagen in Verbindung mit einer gewissen Tollwuth auf. Noch den letzten Sonnabend artete erstere Krankbeit bei zwei jungen Mädchen in letztere aus. .
Ottweiler, 16 Dezember. Auch das hiesige Lehrerseminar ist, nach einer Mittheilung der „Saarbr. Z“, von den gegenwärtig überall herrschenden Krankheiten nicht unberührt geblieben. Zwar sind sie noch nicht in das Seminar selber eingedrungen, allein diejenigen Seminaristen, die innerhalb der Stadt Wohnung und Kost erhalten, sind zum Theil erkrankt, zum Theil nach Hause gereist. Vorzugs⸗ weise sind es Influenza und Typhus, die stark in unserer Stadt wüthen.
Karlsruhe, 17. Dezember. Das Lehrer⸗Seminar in Ettlingen mußte, wie die „Straßb. P.“ meldet, wegen Ausbreitung der Influenza geschlossen werden.
Paris, 19 Dezember. Der Transportdampfer „Shamrock' von Tongking nach Toulon unterwegs, liegt nach einer Meldung des „H. T. B.⸗ vor Suez in Quarantäne, weil die Cholera an Bord ausgebrochen ist.
St. Petersburg, 16. Dezember. Wie der „Grashd“ berichtet, hat sich die Influenza nunmebhr auch über die Umgebung St. Peters⸗ buras verbreitet und drang selbst in so gesunde Gegenden wie Krassnoje Sselo ein. Interessant sei es dabei, daß sie in der Umgebung der Residenz in neuer, sehr seltsamer Form auftrete. Die Krankheit beginne nämlich mit Tobsuchtanfällen. Der Erkrankte laufe wie gehetzt umher, schreie, bezeige unerklärliches Entsetzen vor gewissen Gegenständen und eine nicht dagewesene körperliche Kraft und Energie. Bald trete aber auch schon der Rückschlag ein. Unter starkem .e falle der Leidende kraftlos zusammen und verliere alle Energie, worauf die Influenza in der üblichen Weise ver⸗ laufe. In dieser neuen Form soll die Influenza bereits in fünf Fällen im Dorfe Sflawjanka bei Pawlowsk aufgetreten sein.
Santos. Biele beutsche Schiffe leiten, wie ber.N* Pr. g1 . berichtet wird, zur Zeit im Hafen von Santos (Brafilien) unter eineim
besonderen Mißgeschick. Das gelbe Fteber ist daselbst in diese
Jahre ungewöbnlich früh aufgetreten und hat bereits zablreiche Opfer
von den Schiffsbesatzungen gefordert. Unter den Gestorbenen befinden sich zwölf Schiffskapitäne, die in ganz kurzer Zeit von der unheim lichen Krankheit dahingerafft wurden.
Submissionen im Auslande.
Spanien. 8 20. Januar 1892. Ayuntamiento in Irun. Einrichtung der elektrischen Beleuchtung und Ausnützung derselben während 30 Jahren Kaution vorläufig 19 500, endgültig 39 000 Pesetas. Nährres i spanischer Sprache beim „Reichs⸗Anzeigerr. 1“
Ein neues sportliches Fachblatt unter dem Titel „Deutsche Sport“ wird mit dem Januar rächsten Jahres in Berlin regel⸗ mäßig erscheinen; es wird herauszgegeben und redigirt von Herr Franz von Wedell in Berlin. Von dem neuen Blatt liegt uns di soeben erschienene Probenummer vor, deren Anhalt die fach männische Feder erkennen läßt und Aufschluß giebt über die Tendenze und Ziele, die angestrebt werden. Das Blatt will alle in das Gebiet der Pferdezucht, des Kenn⸗ und Trabersports einschlä nigen Fragen in sachlicher, objektiver Weise erörtern und die Interessen des Herren⸗ sports, wie sie hauptfächlich in der Armee ihren Ausdruck finden, zu wahren sich angelegen sein lassen. Fesselnd geschriebene Artikel und Mittheilungen bilden den Inhalt der Probenummer, die übrigens auf Wunsch agratis und franco von der Expedition des „Deutschen Sport“, Berlin NW., Unter den Linden 60, bezogen werden kann.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. ““
Köln, 21. Dezember. (W. T. B.) Der Bezirks⸗ Eisenbahnrath hat, wie die „Kölnische Zeitung“ mittheilt, mit großer Mehrheit den Antrag wegen Aufhebung der Kohlen⸗Ausfuhrtarife abgelehnt.
Madrid, 21. Dezember. Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen gedenkt, heute Abend sich nach Sevilla zu begeben und alsdann nach Madrid zurückzukehren.
Bukarest, 21. Dezember. (W. T. B.) Auf der Linie Dorohoi sind in der Nähe von Vaculesti gestern vier Wagen eines Eisenbahnzuges, darunter zwei Personen⸗ wagen entgleist. Der Postwagen wurde zertrümmert. Etwa zwanzig Personen wurden verletzt, davon sechs schwer.
Kopenhagen, 21. Dezember. (W. T. B.) Der Herzog von Chartres ist mit dem Prinzen Henri von
Orléans zum Besuche des Prinzen und der Prinzessin Wal⸗
demar heute hier eingetroffen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
(W. T. B.) Seine Königliche
8*
21. Dezember, orgens.
Celsius 4⁰ R 3
Wetter.
Temperatur
in 0
wolkenlos heiter
—bAdS2een 5⁰ C
R. . t. Petersburg
Moskau..
—
1 bedeckt
V
4 heiter 3 wolkenlos 1 wolkenlos 1 bedeckt 1 heiter!¹) 2 halb bed. 3 bedeckt WNW 5 bedeckl2) NNO z3 wolkenlos O 3 bedeckt
2 wolkenlos still wolkenl./³)
6˙ o 89989
DO SSUS⸗S=
858888 S88 7 8
2
Memel
“ ünster.. Karlsruhe. 779 NO Wiesbaden. 780 München 777 O 4 wolkenlos Chemnitz 7838 NNO 1 Nebel Berlin 781 SSDO 2 Nebel) Wien 781 N 2 wolkenlos Breslau. 782 still halb bed — 13 Ile d'Aix. 771 ONO 6 wolkenlos — 4 Nizza 772 9 Iswolkenlosz — 2 Triest 774 ONO 5 wolkenlos — 3
* Nebel. ²) Nachts feiner Regen. ³) Nachts Reif. ¹) Reif. 8 2
Uebersicht der Witterung.
Das barometrische Moximum liegt über dem nördlichen Deutschland, charakterisirt durch ruhige, theils beitere, theils nebelige, sonst trockene Witterung. Eine Depression liegt im hohen Norden, welche ihren Wirkungskreis bis zur ostdeutschen Küste ausbreitet, wo die Temperatur erheblich gestiegen und Thau⸗ wetter eingetreten ist. Im übrigen Deutschland herrscht Frostwetter, in den südöstlichen Gebietstheilen ziemlich strenge Kälte. Kassel meldet 9, Chemnitz 15, München 15 ¼ Grad unter Null. Auch in ganz Frankreich, sowie im östlichen England, liegt die Temperatur unter dem Gefrierpunkte.
Deutsche Seewarte. —ö nn Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Ovpern⸗ haus. 271. Vorstellung. Cavalleria rusti- eana (Banern⸗Ehre). Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von Verga In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Wein⸗ gartner. Vorher: Die Jahreszeiten. Tanz⸗ Posm in 2 Akten und 4 Bildern von E. Taubert
und E. Graeb. Musik von P. Hertel. Anfang
7 Uhr.
Schauspielhaus. 284. Vorstellung. Was ihr wollt. Lustspiel in 4 Aufzügen von Shakespeare, nach Schlegel's Uebersetzung. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 272. Vorstellung. Ca⸗ vallerian rusticana (Bauern⸗Ehre). Oper in 1 Aufzug, nach dem gleichnamigen Volksstück von Verga. Musik von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von Verga. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapell⸗ meister Weingartner. Vorher: Die Regiments⸗ tochter. Komische Oper in 2 Akten von Donizetti. Text nach dem Französischen des St. Georges. Diri⸗ gent: Musikdirektor Wegener. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 285. Vorstellung. Die Anna⸗ Lise. Schauspiel in 5 Aufzügen von Hermann Hersch. Anfang 7 Uhr.
Heutsches Theater. Dienstag:
pagnon. Anfang 7 Uhr. 8 Mittwoch: Der Pfarrer von Kirchfeld. Donnerstag: Geschlossen.
reitag: Zum 1. Male: Der Hungerthurm. Schauspiel in 3 Aufzügen nach dem Englischen des Henry Arthur Jones von Gustay Kadelburg. — Hierauf zum 1. Male: In Civil. Schwank in 1 Aufzug von Gustag Kadelburg.
Sonnabend: Doctor Klauns. se.e Der Hungerthurm. — Hierauf: In
ivil.
Der Com⸗
Dienstag: Die Jour⸗
Verliner Theater. nalisten. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Der Hüttenbesitzer. (Nuscha Butze, Agnes Sorma, Ludw. Barnay, Ludw. Stahl.)
Donnerstag: Geschlossen.
Feiertags Repertoire:
Freitag. 25. Dez.: Nachm. 3 ½ Uhr: Abends 7 ½ Uhr: Der Bäter Erbe.
Sonnabend, 26. Dez: Nachm. 2 ½ Uhr: Wilhelm Tell. Abends 7 ¼ Uhr: Der Hüttenbesitzer. (Nuscha Butze, Agnes Sorma, Ludw. Barnay,
Luadw. Stahl) Sonntag, 27. Dez.: Nachm. 2 ½ Uhr: Die Abends 7 ½ Uhr: Kean. 8
Hamlet.
Journalisten.
8 8
Tessing-Theater. Dienstag: Das vierte Gebot. Volksschauspiel in 4 Akten von Ludwig Anzengruber. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Tie Großstadtluft. Schwank in Leag von Oscar Blumenthal und Gustav Kadel⸗
ura.
Tonnerstag: Geschlossen.
Drei Nachmittaas⸗Vorstellungen zu kleinen Preisen finden an den Weibnachtstagen statt. (1. „Die Ebre“. 2. „Der Prob⸗pfeil“ 3 „Das vierte Geboꝛ“)
„Die Erosstadtluft“ wird als Abendvorstellung an allen drei Feiertagen aufgeführt.
Wallner-Theater. Dienstag: Zum 36. Male: Immer zerstreut! Posse in 3 Akten von Barrière und Gondinet. Bearbeitet von Franz Wallner
Hansi lacht. Komisches Singspiel in 1 Akt von Jacques Offenbach. Anfang 7 ½ ÜUhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. Donnerstag: Geschlossen. “ . Voranzeige. Am 25., 26. und 27. Dezember: Nachmittags⸗Vorstellungen zu bedeutend ermäßigten Preisen. Ihre Familie. Volksstück mit Gesang in 3 Akten von Stinde und Engels. Anfang 4 Uhr. Abend⸗Vorsteilungen am 25., 26 u. 27. Dez. Freitag und Sonnabend: Der Mann mit 100 Köpfen. — Immer zerstreut. Sonntag: Hauni weint — Hansi lacht. —
Gewagte Mittel. Anfang 7 ½ Uhr.
Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Dienstag: Zum Besten des Vereins für Weihnachts⸗ bescheerung armer Kinder der Oranienburger Vor⸗ stadt. Der Zigennerbaron. Operette in 3 Akten nach M. Jokal's Erzählung von M. Schnitzer. Musik von Johann Strauß. Regie: Herr Binder. ent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang r.
Mittwoch: Neu einstudirt: Der Mikado. Donnerstag: Geschlossen. Freitaa, Sonnabend, Sonntag: Neu einstudirt: Der Mikado.
Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg Dienstag: Zum 24. Male: Madame Mon⸗ godin. Schwank in 3 Akten von Ernest Blum und Raoul Toche. Deutsch von Emil Neumann In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. An⸗ fang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Sonnabend und Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu bedeutend ermäßigten Preisen:
Sonnabend: Die arme Löwin. Sitter bild in 5 Akten von Emil Auaier.
Sonntag: Marquise. Lustspiel in 3 Akten von Victorin Sardou.
Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Er⸗ mäßigte Eintrittspreise! Neu einstudirt. Zum 1. Male: Pech⸗Schulze. Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten und 6 Bildern von H. Salingré. Musik von A Lang. Ja Scene gesetzt vom Di⸗ rektor Sternheim. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Voranzeige Am 2. Weihnachts⸗Feiertage, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr: Vollsvorstellung zu Volkspreisen, sämmiliche Plötze ds Theaters à 1 ℳ Der Ver⸗ schwender. Am 2. Weihnachts⸗Feiertage, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr: Der Rattenfänger von Hameln.
Adolph Ernst-Theater. Dienstag: Wegen Vorbereitung keine Vorstellung.
Freitag: Z 1. Male: Der Tauzteufel. Gesangs⸗ posse in 4 Akten von Ed. Jacobson und W. Mann⸗ städt. Couplets theilweise von Gust Görß. Musik von Gust. Steffens. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ⅛ Uhr.
Thomas-Theater. Alte Jakobstraße 30 Direktion: Emil Thomas. Dienstag: Herr und Fran Doctor. Sewark in 3 Akten von H
Vorher, neu einstudirt: Die Hauni weint — der
Heinemann. Anfang 7 ½ Ukr.
Mittwoch: Zum 1. Male: Kläffer. Posse mit Gesang in 3 Akten von Heinrich Wilken. Die neuen Couplets von A. Bender. Musik von Bial und Joh. Doebber. In Scene gesetzt vom Direktor Emil T:omas. 8
Donnerstag: Geschlossen.
Freitag, Sonnabend, Sonntag: Kläffer.
Concerte.
Concert-Haus. Dienstag: Karl Mevder⸗ Concert. VI. Wagner⸗Abend unter freundlicher Mitwirkung der Kaiserlich russischen Hof⸗Opern⸗ sängerin Frl. Maria Gertha. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag, 31. Dezember (Sylvester):
Familien⸗Ball⸗Fest. —8
Billets à 3 ℳ im Bureau des Hauses.
Circus Renz. Karlstraße. Dienstag, Abends 7 ¼ Uhr: „Auf Helgoland, oder: Ebbe und Fluth“, große bhydrologische 2 Abtheilungen mit National⸗Tänzen (60 Damen), Aufzügen ꝛc., Dampfschisf⸗ und Bootfahrten, Wasser⸗ fällen, Riesenfontänen mit allerlei Lichteffekten ꝛc., arrangirt und inscenirt vom Dir. E. Renz. Kunst⸗ schwimmerinnen drei Geschwister Johnson. Schluß⸗ Tablecu: Grande Fontaine Lumineuse, Riesen⸗ Fontaine, in einer Höhe von mehr denn 80 Fuß ausstrablend. Außerdem: Die eisernen Ritter des Mittelalters, dargestellt von 12 Herren mit eigens dazu dressirten Schulpferden. — Bim Beaschi (Gastronompferd), dressirt und vorgeführt von Herrn Franz Renz. — Schulpferd Johaaniter, geritten von Frl. Oceana Renz. — Eine Vergnüguugsfahrt mit verschiedenen Hindernissen von der Elton Troupe. — Sisters Lawrence am flregenden Tropez. — 6 Gla⸗ diatoren. — Auftreten der Reitkünstlerinnen Frl. Natalie und Mm. Bradbury, sowie des Jockey⸗ reiters Mr. Jules und Saltomortalesreiter Mr. A. Delbosg — Komische Intermezzos von sämmtlichen Clowns 3
Täglich: „Auf Helgoland“. 8
Donnerstag: Keine Vorstellung.
Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Lucie de la Motte⸗Fouqus mit Hrn. Sec. Lieutenant Wehrle (Metz).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prem.⸗Lieutenant von Brandenstein (Lübben) — Hrn. Landrath von
Bonin (Neumark, Westpreußen). — Hrn. Major Burkhardt (Allenstein) — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann von Asmuth (Magdeburg). — Hrn. Landrath von Eisenhart⸗Rothe (Stettin). Gestorben: Hr. Major Georg von Winterfeld (Breslauy). — Fr Hauptmann Pauline von Frankenberg⸗Ludwe gsdorf, geb. von Pirch (Breslau).
Redacteur: Dr. H. Klee, Direktor. Berlin:
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Ausstattungs⸗Pantomime in
Erste Beilage
zeiger und Königlich Preußist
Berlin, Montag, den 21. Dezember
Deutsches Reich. Zuckermengen,
die in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember 1891 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Steuervergütu aobgefertigt und aus Niederlagen gegen Erstattung der Vergütung in 1. Zolgee1c c Verkehr aseruch, vufh⸗ worden 1 8
710: Rohzucker von mindestens 90 Proz. Svee
sogenannte grystale ꝛc. 8 b Zucer 1 2: er übrige harte Zucker, sowie aller weiße trockene (nicht über 1 Wasser enthaltend i Krvystall⸗, Krümel⸗ und Mehlform von mindestens 98 Proz. Pelatrsatinn. 8 8 iaeshhgt
Mit dem Anspruch auf Steuervergütung wurden abgefertigt kg Aus
nd.
90 Proz. Polarisation und raffinirter Zucker von unter 98, aber mindestens Kandis und Zucker in weißen vollen harten Broden ꝛc., oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert,
öffentlichen Niederlagen oder Hatriederlagen unter
jur unmittelbaren Ausfuhr
zur Aufnahme in eine öffent⸗
liche Niederlage oder eine
Privatniederlage unter amt⸗ lichem Mitverschluß
amtlichem Mitverschluß wurden
gegen Erstattung der Vergü⸗
tung in den inländischen Verkehr zurückgebracht kg
710
710 710 711
Preußen.
Provinz Westpreußen. 1“ 1 370 121 öeee] — Pommern. 3 9 207 696 626 508
Posen füe 8.kgGn. 10 000 9 809
Schlesien. 1““ Sachsen, einschl. der schwarzb. 1 Unterherrschaften 8 2 518 494 10 451 971 Schleswig⸗Holstein. 10 279 168 430 2 650 000 473 424 — 4 947
Hannover.
Westfalen. 400 000 213 402
63 44 25 283
2 101 179
16 926 046
3 682 756 — 900 903 “ 700 216 2 238 436 —
6497 266 951 556 730 011 300 000 21 143 8 349 991 — 8
944 000 99 000 50 000
Hessen⸗Nassau Rheinland.
14 166 590 12 037 221 162 395
Sa. Preußen 9 052
1 675 001 — 23 543 2 219 473 970 190 1 290 821
2 180 052 140 000 16 736 044 214 938
Sachsen. 1111“ Mecklenburg Braunschweig. Anhalt. bA“ v4“
30 801 178 2 442 887 3 080 067 99 800 750 000 —
400 000 — 302⁄ — 7437
2 881 190
35 751 420/ 16 073 900 137 480 107 55 468 923
Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet . Hierzu in der Zeit vom 1. August bis 30,. November 1891. .....
255 757[35 031 245 2 550 124
1 170 349 96 155 378 8 890 173
4 374 932 468
2 881 190 33 264 13 725 890 2 223 793
Zusam mnen
173 231 527 71 542 823 1 436 106 [131186823,ʃ11 440 297
2[16 607 080 2 257 057 936 842
In demselben Zeitraum des Vorjahres*)
152 268 143,72 198 468 2 726 6211147899371ʃ11 519 230
19 152 955* 245 013
*) Die Abweichungen von der vorjährigen Uebersicht beruhen auf nachträglich eingegangenen Berichtigungen
Berlin, im Dezember 1891.
Kaiserliches Statistisches Amt.
von Scheel.
Königreich Preußen.
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
8
In Betreff der bei den Königlichen General⸗Kommissionen eschäftigten Zeichner, Hülfszeichner, Meliorations⸗Techniker und Wiesen⸗Baumeister besumme ich hierdurch Folgendes: 1 A. Zeichner und Hülfszeichner. 1. Von den Bedingungen im §. 3 der Vorschriften vom 18. April d. J. über die Prüfung der Bewerber um Zeichnerstellen bei den Königlichen General⸗Kommissionen, nach welchen nur solche Bewerber zugelassen werden sollen, welche das 30. Lebensjahr nicht überschritten haben und wenigstens 8 Jahre in der land⸗ wirthschaftlichen Verwaltung als Gehülfen u. s. w. beschäftigt gewesen sind, werden in Zukunft ohne zwingende Gründe Ausnahmen nicht mehr gestattet werden.
Das Zeichnerpersonal der Königlichen General⸗Kom⸗
durch
missionen ist daher regelmäßig nicht anders, als Bewerber der gedachten Art zu ergänzen.
„II. Wenngleich es für die Zulassung zur Zeichnerprüfung gleichgültig ist, ob die Bewerber während des achtjährigen “ vor Ablegung derselben als Rechengehülfen durch
ermessungsbeamte auf den Spezial⸗Kommissionen, oder bei den Königlichen General⸗Kommissionen in deren geodätisch⸗ technischen Bureaus beschäftigt worden sind, so muß es doch als erwünscht gelten, daß ihre Beschäftigung wenigstens wäh⸗ rend eines Theiles jener Zeit an letzterer Stelle erfolgt.
III. Die Bewerber sind hinfort erst nach bestandener Prü⸗ fung und nachdem sie auf Grund derselben von der General⸗Kommission zur dauernden Beschäftigung mit Zeichner⸗ arbeiten gegen entsprechende Diäten (vergl. C. II.) angenommen “ gvee e vecgedigen. sie heißen von die sem Zeit⸗
ab bis zu ihrem Aufrücken in eine etatsmäßige Zei . stelle „Hülfszeichner“. „Dee gleiche Bezeichnung haben diejenigen Bewerber zu führen, welche die Zeichnerprüfung noch nicht abgelegt haben, gegenwärtig aber bereits in dem geodätisch⸗technischen Bureau einer General⸗Kommission mit Zeichnerarbeiten gegen Tages⸗ oder Monatsdiäten beschäftigt und als Beamte vereidet sind. B. Meliorations⸗Techniker und Wiesen Baumeister.
Die Bedingungen, welche die bei den Königlichen General⸗ Kommissionen beschäftigten Meliorations⸗Techniker und Wiesen⸗ Baumeister zu erfüllen haben, bevor sie als Staatsbeamte an⸗ genommen werden können, sind durch meine allgemeine Ver⸗ fügung vom 22. August d. J. — 1 16 414 — festgestellt.
8 Sind die daselbst geforderten Nachweise von ihnen erbracht,
so finden auf sie für die Zeit bis zu ihrer etatsmäßigen An⸗ stellung die die Hülfszeichner betreffenden Bestummungen sinn⸗ ee.
or Beibringung der obigen Nachweise sind sie den Rechengehülfen, nach ihrer etatsmäßigen Anstellu Zeichnern gleichzustellen. 9 g
18
n n über die Bezahlung der
Hülfszeichner, Meliorations⸗Techniker und Wiesen⸗Baumeister.
1I. Etatsmäßige Zeichner ec.
— Die etatsmäßig angestellten Zeichner, Meliorations⸗
Techniker und Wiesen⸗Baumeister beziehen Gehalt und Woh⸗
C. Bestimmungen
Zeichner,
nungsgeldzuschuß.
II. Nicht eiats mäßige Hülfszeichner ec.
Die Hülfszeichner sowie die nicht etatsmäßig angestellten Meliorations⸗Techniker und Wiesen⸗Baumeister werden durch Monatsdiäten in durchschnittlicher Höhe von 120 ℳ oder ent⸗ sprechende Tagesdiäten entschädigt.
Die Monatsdiäten bilden die Vergütung für sämmtliche Arbeiten, welche während des Monats, nach dessen Ablauf sie zu zahlen sind, im Staatsdienstinteresse ausgeführt wurden. Es ist daher u. A. auch keine weitere Entschädigung für Arbeiten zu zahlen, welche etwa im Auftrage anderer Behörden zu staatlichen Zwecken angefertigt sind.
Bei Beurlaubungen finden die Bestimmungen des Aller⸗ höchsten Erlasses vom 15. Juni 1863 (M.⸗⸗Bl. f. d. g. i. V. Seite 137) auf die Zahlung der Monatsdiäten gleichmäßige Anwendung, da dieselben dem Gehalte in dieser Beziehung gleichzuachten sind.
III. Reisekosten der unter I und II genannten Beamten.
Die Zeichner, Hülfszeichner, Meliorations⸗Techniker und Wiesen⸗Baumeister erhalten, wenn sie Geschäfte außerhalb des Ortes, an welchem sie ihren Wohnsitz haben, in einer Entfernung von nicht weniger als 2 km verrichten, einschließlich der Fortschaffung der Karten und Instrumente folgende Reisekosten:
1) Für jeden Kalendertag, welchen sie Bebufs Erledi⸗ gung der Geschäfte außerhalb ihres Wohnortes nothwendig zubringen müssen, eine Feld⸗ und Reisezulage von 3 ℳ, bei mehrtägiger Abwesenheit für jeden Tag 4,50 ℳ
2) Wenn bezw. soweit die Reise auf Eisenbahnen oder auf Dampfschiffen gemacht werden kann, für 1 km 10 ₰ und außerdem für jeden Zu⸗ und Abgang zusammen 2 ℳ
3) Wenn bezw. soweit die Reise nicht auf Eisenbahnen oder auf Dampfschiffen zurückzulegen ist, einschlreslbabnen für Chaussee⸗, Brücken⸗ und Fährgelder für 1 km
Haben erweislich höhere Reisekosten, als die vorstehend unter Ziffer 2 und 3 bestimmten, aufgewendet werden müssen, so werden diese erstattet.
Die Reisekosten werden, und zwar bei Reisen auf dem Landwege nach dem nächsten fahrbaren Wege, für Hin⸗ und Rückreise besonders berechnet. Sind jedoch Dienstgeschäfte an verschiedenen Orten unmittelbar nach einander ausgerichtet, so ist der von Ort zu Ort zurückgelegte Weg ungetheilt der Be⸗ rechnung der Reisekosten zu Grunde zu legen.
en Staats⸗Anzeiger.
Bei Berechnung der auf einer Reise zurückgelegten ge⸗ sammten Entfernung wird jedes angefangene Kilometer für ein Kilometer gerechnet. Bei Reisen, bei welchen die zurückgelegee Entfernung nicht weniger als 2 km, aber unter 8 km beträgt, werden Reisekosten und zwar sowohl für den Hin⸗ als für den Rückweg für volle 8 km gewährt. 7 IV. Sonstige Bezüge der unter I und II genannten
Beamten. 1) Unentgeltliche Lieferung von Formularen, Zeichenpapier u. s. w.
Die zu den Arbeiten zu verwendenden Formulare, das Zeichen⸗ und Pauspapier und die Pausleinwand zu den her⸗ zustellenden Karten, Zeichnungen und Rissen werden den Zeichnern ꝛc. ohne Rücksicht auf die Art ihrer Bezahlung nach Maßgabe des Verbrauchsbedürfnisses von den General⸗ Kommissionen unentgeltlich geliefert.
2) Schreib⸗ und Zeichenmaterialienvergütungen.
Die von den General⸗Kommissionen in deren Diensträumen beschäftigten Zeichner, Hülfszeichner, Meliorations⸗Techniker und Wiesen⸗ Baumeister erhalten zur Bestreitung der Kosten für Schreibmaterialien und für die kleinen Zeichen⸗, Kartirungs⸗ und Berechnungsgeräthe, wie Handzirkel, Nullenzirkel, Reiß⸗ federn, Maßstäbe, Dreiecke, Lineale, Pinsel, ferner für die verschiedenartigen Tuschen und Tinten (ausschließlich der schwarzen Schreibtinte) und ähnliche Gegenstände
5 ¾ “ jährlich 12 ℳ nach dem e unter I, 2 des Staats⸗Ministerialbesc vom 11. Mai 1863; . bbf. eine Zeichenmaterialienvergütung von gleichfalls 12 ℳ jährlich, auf welche die unter Ziffer IV des Staats⸗ Ministerialbeschlusses vom 11. Mai 1863 bezüglich der Schreib⸗ materialienvergütung getroffenen Bestimmungen gleichmäßige Anwendung finden.
Größere Instrumente, Pantographen, große eiserne Lineale und Dreiecke, Stangenzirkel und dergl. werden von den General⸗Kommissionen mit meiner Genehmigung für Re nung der Staatskasse beschafft.
D. Schlußbestimmungen.
Die Bestimmungen meiner allgemeinen Verfügung von. 20. Februar 1890 — 1 217 — bleiben für die Zeichner und Hülfszeichner in Kraft und finden auch auf die den Zeichnern bezw. Hülfszeichnern gleichgestellten Meliorations⸗Techniker und Wiesen⸗Baumeister sinngemäße An⸗ wendung. Dagegen unterliegen die in den Bureaux der Ge⸗ neral⸗Kommissionen an der Erledigung der Arbeiten der vor⸗ gedachten Techniker mit betyeiligten Rechengehülfen lediglich den für diese bereits getroffenen oder noch zu treffenden Vorschriften. 3
Berlin, den 7. Dezember 1891.
Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
von Heyden.
An sämmtliche Königliche General⸗Kommissionen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und —
Medizinal⸗Angelegenheiten. Königliche Akademie der Künste.
Programm für die akademische Kunst⸗Ausstellung im Landes⸗ Ausstellungs⸗Palast am Lehrter Bahnhof 1892.
§. 1. Die Kunstausstellung des Jahres 1892 wird von der Königlichen Akademie der Künste veranstaltet. Sie wird am Sonntag, den 15. Mai, eröffnet und am Sonntag, den 31. Juli, geschlossen. §. 2. Zugelassen zur Ausstellung werden Werke der Malerei, Bildhauerei und Architektur, der zeichnenden und der vervielfältigenden Künste. Dieselben müssen von den Urhebern selbst oder mit deren ausdrücklicher Erlaubniß ein⸗ gesandt werden. Ausgeschlossen sind anonyme Arbeiten und Kopien, letztere mit alleiniger Ausnahme der Zeichnungen für den Per dien „Den Architekten ist es gestattet, Photographien ihrer aus⸗ geführten Bauten zur Ausstellung zu b Ebenso werden Photographien ausgeführter Wandgemälde zugelassen. §. 3. Jeder Künstler darf nicht mehr als drei Werke derselben Gattung zur Ausstellung bringen, jedoch behält sich die Ausstellungskommission vor, Ausnahmen von dieser Regel zu gestatten. Gleichzeitig soll eine Reihe von Sonderaus⸗ stellungen von Werken einzelner Künstler statt⸗ finden, welche hierzu besonders eingeladen werden. §. 4. Vor Schluß der Ausstellung soll kein Gegenstand aus der Ausstellung zurückgezogen werden. §. 5. Bei der Ausstellung werden in Thätigkeit treten: a. die Ausstellungskommission, bestehend aus: fen “ des Senats (Sektion der bildenden nste), fünf Mitgliedern des Vereins Berliner Künstler, zu welchen: der Präsident und der Erste ständige Sekretär der Akademie hinzu⸗ treten; b. die Jury, welche über die Aufnahme der eingesandte Kunstwerke entscheidet. Sie besteht aus: vier Mitgliedern des Senats, 8 8 fünf Mitgliedern der Genossenschaft der ordentlichen “ Mitglieder der Akademie, vier Mitgliedern des Vereins Berliner Künstler; c. die Kommission für die Aufstellung der Kunstwerke. Sie besteht aus: 1 vier Mitgliedern des Senats, —vier Mitgliedern der Genossenschaft der ordentlichen Mitglieder der Akademie, drei Mitgliedern des Vereins Berliner Künstler. §. 6. Die Werke der Mitglieder der Königlichen Akademi
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