machen, widrigenfalls die Hypothekurkunde dem An⸗ tragsteller gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden soll. Seesen, den 9. Oktober 1891. Herzogliches Amtsgericht. W. Haars. 8
155246] Aufgebot.
Auf den Antrag der Testamentserben des am 26. Oktober 1879 verstorbenen Gastwirths Friedrich Hesse, nämlich:
1) der Wittwe Hesse, Dorothea, geb. Tietzel,
2) e. „ des Kanzleiraths Nicolai, Johanna,
geb. Hesse, 2
3) der Ehefrau des Buchdruckereibesitzers Müller,
Willhelmine, geb. Hesse,
der Ehefrau des Kaufmanns Ackermann, Marie, geb. Hesse, 8 der Ehefrau des Kreisausschußsekretärs
Kandler, Ida, geb. Hesse,
6) des Fleischermeisters und Gastwirths Richard KHesse,
7) des Regierungssupernumerars Wilhelm Hesse,
8) des Kaufmanns Gustav Hesse,
— zu 1, 3 bis 6 und 8 zu Worbis, zu 2 zu Neu⸗Weißensee, zu 7 zu Erfurt, soll das Eigenthum an dem im Häusergrundbuche von Worbis, Band I. Blatt 302 verzeichneten Grundstücke, Haus Nr. 40 mit Zubehör, welches zur Zeit auf
1) den Handarbeiter Franz Wilhelm Rogge,
2) den Maurermeister Franz Hagemann,
3) dessen Ehefrau, Marie Anna, geb. Watteroth, 8 steht, auf die Antragsteller eingetragen werden.
Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem auf den 9. März 1892, Vor⸗ mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren etwaigen Eigenthumsansprüchen auf das Grundstück ausge⸗ schlossen werden und die Eintragung des Eigenthums für die Antragsteller erfolgen wird.
Worbis, den 9. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
8
[55230] Aufgebot. 1 Nachdem der Kaufmann Liebreich Ludwig von hier in seiner Eigenschaft als Kurator der Theodore Henriette Six, angeblich verehelichte Kanstedt, unter dem Erbieten zur eidlichen Versicherung seiner An⸗ gaben glaubhaft gemacht hat, daß seine Kurandin, die am 14. Dezember 1818 geborene Theodore Henriette Six, angeblich verehelichte Kanstedt, in den 40 er Jahren nach Amerika ausgewandert sei, und daß über deren Aufenthalt, Leben oder Tod seit über 20 Jahren keine Nachricht bekannt geworden sei, und er deshalb auch beantragt hat, nach Erlaß eines Aufgebots die Abwesende für todt zu erklären und ihr Vermögen den nächsten erbberechtigten Ver⸗ wandten der ꝛc. Kanstedt, nämlich: 1) ihrer Schwester, der Wittwe Johanne Rosa⸗ munde Döring, geb. Six, in Erfurt, 2) den Kindern ihrer verstorbenen Schwester Pauline Wilhelmine Beyer, geb. Six, als: . Frau Henriette Elvire Langhammer, geb. Bevyer, in Gohlis⸗Leipzig, 1 1 b. Frau Emma Möller, geb. Beyer, in Leipzig, c. den Gepäckschaffner Karl Albin Robert Beyer in Crailsheim bei Stuttgart zu überweisen, so werden hiermit Theodore Henriette Six, angeblich verehelichte Kanstedt, sowie alle die⸗ jenigen, welche an deren Vermögen irgend welche Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 20. Mai 1892, Vorm. 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte anberaumten Termine an⸗ zumelden, widrigenfalls Theodore Henriette Six, an⸗ geblich verehelichte Kanstedt, für todt erklärt und ihr Vermögen den oben sub 1 und 2 genannten Per⸗ sonen, resp. denjenigen, welche sich sonst als ihre nächsten Erben legitimiren, ohne Kaution überlassen, jeder nicht angemeldete Anspruch aber ausgeschlossen werden wird. .“ Gehren, am 16. Dezember 1891. Fürstlich Schwarzb. Amtsgericht. I Hülsemann.
[55238]
Aufgebot zum Zweck der Todeserklärung.
Von dem Vormund der abwesenden Maria Sophia Dorothea Albrecht aus Schafstedt, welche am 11. Juni 1815 geboren und länger als 10 Jahre verschollen ist, ist das Aufgebot derselben zum Zwecke der Todeserklärung beantragt.
Demgemäß ergeht hiemit an die genannte Ver⸗ schollene und deren Erben die Aufforderung, sich binnen 12 Wochen und zwar spätestens in dem auf den 6. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, hie⸗ selbst angesetzten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Verschollene für todt erklärt und deren Vermögen ihren bekannten und gehörig legi⸗ timirten Erben ausgeliefert werden wird.
Meldorf, den 10. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[55241] Aufgebot.
Bebufs der Todeserklärung des am 18. Mai 1839=8 als ehelicher Sohn des im Jahre 1870 verstorbenen 8
Webermeisters Karl Ludwig Karstädt in Chemnitz geborenen, anzeiglich im Jahre 1866 von hier als Handarbeiter nach Mosti in Oesterreich⸗Schlesien sereisten und bei dem dortigen Eisenbahnbau in
rbeit getretenen, seit Juli 1871 aber ohne Nach⸗ richt über sein Leben und seinen Aufenthalt abwesen⸗ den Verantius (genannt Ferdinand) Robert Karstädt wird auf Antrag seines Bruders, des Schankwirths Karl Eduard Karstädt hier, vom unterzeichneten Amtsgerichte Aufgebot dahin erlassen, daß jener Verantius Robert Karstädt aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf den 28. Juni 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine an hiesiger Amtsgerichtsstelle persönlich oder schrift⸗ lich anzumelden, widrigenfalls er auf fernerweiten Antrage seines genannten Bruders für todt erklärt werden wird.
Königliches Amtsgericht Chemnitz, Abth. B.,
den 12. Dezember 1891.
Böhme. Bekannt gemacht durch Actuar Pötzsch, G.⸗S.
[412333 Ansfertigung. — Aufgebot.
Der im Oktober 1832 ledige Oekonomen⸗ sohn Georg Weisel von Kirchröttenbach ist angeblich seit 21. März 1881 verschollen.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Heinrich Hahn in Nürnberg Namens:
1) des Oekonomen Konrad Weisel in Kirch⸗ röttenbach, 2) der Spezereihändlerswittwe Anna Schrödl in Simmelsdorf und 3) “ Margaretha Schlenk n Au ergeht nun die Aufforderung: 8
„a. an vorbenannten Georg Weisel, spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Mittwoch, den 12. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale bestimmt wird, per⸗ sönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,
b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,
c. an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.
Lauf, den 14. Oktober 1891.
Kgl. Amtsgericht. (L. S.) Sauer, k. A⸗R. Für die Richtigkeit der Ausfertigung:
Lauf, den fünfzehnten Oktober achtzehnhundert⸗ einundneunzig.
Gerichisschreiberei des kgl. Amtsgerichts.
(L. S.) Bickel, k. Sekretär.
[55231] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Liebreich Ludwig in Gehren hat in seiner Eigenschaft als Kurator der Theodore Henriette Six, angeblich verehelichte Kanstedt, bei Fürstlichem Amtsgericht hiersesbst die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todes⸗ erklärung seiner am 14. Dezember 1818 zu Gehren geborenen und in den 40er Jahren nach Amerika ausgewanderten, vorbenannten Kurandin, von deren Aufenthalt, Leben oder Tod seit über 20 Jahren keine Nachricht bekannt geworden sei, beantragt und um Ueberweisung deren Vermögen an die nächsten erbberechtigten Verwandten der ꝛc. Six, als: 1) ihre Schwester, die Wittwe Johanne Rosamunde Döring, geb. Six, in Erfurt, 2) die Kinder ihrer verstorbenen Schwester Pauline Wilhelmine Beyer, geb. Six, a. Frau Henriette Elvire Langhammer, geb. Beyer, in Gohlis⸗Leipzig, b. Frau Emma Möller, geb. Beyer, in Leipzig, c. den Gepäckschaffner Karl Albin Robert Beyer in Crailsheim bei Stuttgart gebeten. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Aufgebots in Gemäßheit der §§. 825, 187 der Civilprozeßordnung unter dem Bemerken öffentlich bekannt gemacht, daß eine Präklusiv⸗ frist zur Anmeldung von Ansprüchen an das Ver⸗ mögen der obengenannten Abwesenden bis zum 20. Mai 1892, Vorm. 10 Uhr, gesetzt worden ist. Gehren, den 16. Dezember 1891. Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. Kirchner, Gerichtssekretär.
55245]
In Sachen betreffend den .S des hierselbst am 27. Oktober 1891 verstorbenen Zimmermeisters Johannes Achenbach ist durch Beschluß des Amts⸗ gerichts vom 17. Dezember 1891 die Verabfolgung des Nachlasses an die berechtigten Erben, nämlich:
1) zu ¼ an den Bruder des Erblassers, den
Schmied Johann Peter Achenbach in Fechen⸗ heim, geboren 28. Dezember 1815, 2) zu †¼ an die Kinder des verstorbenen Bruders des Erblassers Friedrich Achenbach, nämlich: a, den Eisendreher Heinrich Philipp Achen⸗ bach, geboren 9. Juni 1855 b. den Schlosser Friedrich Wilhelm Achen⸗ bach, geboren 18. April 1857, c. den Portier Peter Wilhelm Achenbach, geboren 20. Mai 1860, .“ sämmtlich in Fechenheim wohnhaft,
3) zu †¼ an den Sohn der verstorbenen Schwester des Erblassers Maria Christina Achenbach, perehelicht gewesen mit Johann Adam Fäller,
nämlich: den Elektrotechniker Wilhelm Peter Fäller SB geboren am 24. Oktober 4) zu † an die Kinder des verstorbenen Bruders ddes Erblassers Justian Achenbach, nämlich: a. den Fabrikarbeiter Philipp Ludwig Achen⸗ G bach, geboren 27. Januar 1861, b. die unverehelichte Margaretha Elisabeth Achenbach, geboren am 6. Januar 1865, die Chefrau des Fabrikarbeiters Philipp Frischmuth, Magdalene Christiane, ge⸗ ez Achenbach, geboren am 15. Oktober
8 sämmtlich in Fechenheim wohnhaft, gegen Erstattung der Kosten des Verfahrens und der Verwaltung verfüot. Bremen, 18. Dezember 1891. Der Gerichtsschreiber: Stede
[55244] Bekanntmachung.
In der Rechnungsrath Heinrich Adolf Hirsekern⸗ schen Nachlaßsache VII. 37/90. — hat sich als Erbe des am 11. Juni 1890 zu Bromberg ohne Hinter⸗ lassung einer letztwilligen Verfügung verstorbenen pensionirten Justizhauptkassen⸗Rendanten Rechnungs⸗ raths Heinrich Adolf Hirsekorn aus Bromberg der Färber Carl Herbert in Drossen, ein Sohn einer vor⸗ verstorbenen Schwester des Verstorbenen, ausgewiesen. Alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erb⸗ ansprüche auf den noch ungetheilten, sich auf 280 ℳ 18 ₰ belaufenden Nachlaß erheben, werden aufge⸗ fordert, sich spätestens bis zum 8. März 1892 zu melden und ihr Erbrecht nachzuweisen, widrigen⸗ falls in diesem, vor dem unterzeichneten Gerichte um 10 Uhr Vormittags, Zimmer Nr. 5 des Gebäudes auf dem Friedrichsplatz anstehenden Termine die Erbbescheinigung für den obenbezeichneten Erben aus⸗ gestellt werden wird.
Bromberg, den 7. Dezember 1891. L11.““ Königliches Amtsgericht.
151523]
Nachlasz⸗Proelam. Am 19. Februar 1889 verstarb zu Elskoy der Hof⸗ besitzer Wilhelm Magens und am 7. Oktober 1891 seine Wittwe Bertha Magens, geb. Heidenreich. Auf desfälligen Antrag des Vertreters eines Mit⸗Erben werden Alle, welche Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der Eheleute Magens zu haben ver⸗ meinen, mit Ausnalme der eingetragenen Hypotheken⸗ gläubiger und der bekannten Erben, hierdurch auf⸗ gefordert, solche bei Vermeidung des Ausschlusses und des ewigen Stillschweigens, spätestens in dem auf Freitag, den 22. April 1892, Vormittags 11 Ühr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Ter⸗ min ordnungsmäßig anzumelden. ü8 Krempe, den 30. November 1891. Königliches Amtsgericht. A. Schow.
[55276] Bekanntmaͤchung. Durch Urtheil vom heutigen Tage ist der Acker⸗ börher Ferdinand Bischoff aus Pölitz für todt erklärt. Pölitz i./Pomm., den 1. Dezember 1891. 8 1”Tgezmiglies Amtgecicht.
[55287] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 30. November 1891 ist der am 3 Mai 1823 geborene Sohn des Büdners Ludwig Mann aus Osternothhafen und dessen Ehefrau Henriette Dorothea, geb. Rekliß, der Seefahrer Johann Christian Ludwig Mann aus Osternothhafen für todt erklärt. 11““
Swinemünde, den 3. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
[55288] Endbescheid. 3 8 Nr. 14 535. Nach stattgefundener Kundschafts⸗ erhebung wird hiermit Gabriel Ziser von Sasbach für verschollen erklärt und es wird dessen muthmaß⸗ licher Erbe Eduard Ziser, Landwirth in Sasbach, gegen Sicherheitsleistung in den fürsorglichen Besitz alles Vermögens des Vermißten eingesetzt. Breisach, den 13. Dezember 1891. Gr. Amts⸗ gericht. Der Gerichtsschreiber. (L. S8.) Weiser.
[55283] Bekanntmachung. 1“
Die Berlin⸗Görlitzer Eisenbahn Prioritäts⸗ Obligation Litt. B. Nr. 23 786 über 100 Thaler ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 12. Dezember 1891.
Matschke, für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 48.
[55278] Bekanntmachung,
In der Dudzuweit'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Memel am 15. Dezember 1891 für Recht erkannt:
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Memel Nr. 14 003 über 867,83 ℳ, ausgestellt für die Präzentorfrau Friederike DudEnweit wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
Memel, den 15. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
[55290] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 15. Dezember 1891 ist das Hypothekeninstrument über die auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Nr. 184 Alt⸗Scheitnig (zur Stadt Breslau gehörig) in Abth. III. Nr. 3 auf Grund der Urkunde vom 27. März 1879 am 28. März 1879 ursprünglich in Höhe von 9000 ℳ für die Frau Natalie Gotthardt, geb. von Dobrowalska, zu Breslau eingetragene, mit 5 % jährlich verzinsliche Darlehnsforderung, welches nach Abzweigung von 3000 ℳ für den Kaufmann Johann Wilpert zu Breslau und von weiteren 3000 ℳ für den Ober⸗Postsekretär Robert Foerster zu Breslau noch über den am 9. September 1887 auf den Rentier C. W. L. Hamann zu Loschwitz bei Dresden umgeschriebenen Restbetrag von 3000 ℳ gültig ist, zum Zweck der Löschung der Post für kraftlos erklärt worden. “
Breslau, den 15. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
[550422 Im Namen des Königs! b Auf den Antrag des Schneidermeisters Mathias Gillert zu Echthausen, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Neheim, durch den Gerichts⸗Assessor Schwarz für Recht: Die im Grundbuche von Voßwinkel Band I. Slatt 43 in Abtheilung III. unter Nr. 1 eingetragene ost: „Der päterliche Erbtheil für die Geschwister des Besitzers, welcher für die Anna Clara Gillert 16 Thaler Courant beträgt und welcher zur Zeit der Großjährigkeit oder früheren Bestattung ausgezahlt werden muß; laut Aus⸗ einandersetzungsvertrag vom 16. Juni 1835, eingetragen am 31. August 1836,“ wird für kraftlos und erloschen erklärt und werden die unbekannten Rechtsnachfolger der verstorbenen Anna Clara Gillert mit ihren Ansprüchen an diese Post ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. 8.
Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Dreßler zu Hammerstein, vertreten durch den Rechtsanwalt Müuͤller daselbst, sind durch Ausschlußurtheil vom 4. Dezember 1891 die über die im Grundbuche von Hammerstein Blatt 147 unter Abtheilung III. Nr. 11 und 12, lautend über 150 bezw. 75 ℳ nebst 6 % Zinsen eingetragene Posten lautende Hypotheken⸗ urkunden für kraftlos erklärt. (F. 3./91.)
Hammerstein, 11. Dezember 18951u. Königliches Amtsgericht.
8
[55289]
Durch Ausschluß⸗Urtheil vom 4. Dezember 1891 ist die Schuld⸗ und Hypotheken⸗Urkunde über die in Abth. III. sub Nr. 1 des Grundbuchs von Simons⸗ wolde, früher tom. I. A. Nr. 26 a pag. 545, jetzt tom. IV. A. Nr. 337 pag. 4865 8 Post von 310 Reichsthalern Courant nebst 3 ½ % Zinsen und Fosten ft deafhlos Fn 808 2. i Post auch ohne ihre Vorlegung im Grundbuch gelöscht werden.
Aurich, den 6. Dezember 1891. Eäeis
1“ Königliches Amtsgericht. II.
85
des Königlichen Landgerichts I.
[55285] In Namen des Königs! Verkündet am 24. November 1891. Schüler, A.⸗G. Sekretär. 8 In Sachen, betreffend das von dem Kaufmann August Balduin Süßmilch zu Jever beantragte
Aufgebot erkennt das Königliche Amtsgericht zu
Wittmund durch den Amtsrichter Sievers für
Recht:
Das Dokument über die für den Kaufmann August Balduin Süßmilch zu Jever im Grundbuch von Reepsholt Nr. 158 Abtbl. III. Nr. 13 auf dem Grundbesitz des Landgebräuchers Popke Eilkb zu Reepsholt eingetragenen 30 Thlr. Cour. nebst 5 %
insen seit 1. Mai 1863 und 9 Thlr. 6 ggr. 9 Pf.
osten aus dem Schuldtitel vom 2. Juni 1865 wird für kraftlos erklärt. .
55280)
Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache, betreffend die Hyvpotheken⸗ urkunde über Post Abtheilung III. Nr. 1 auf dem Grundstücke Blatt 5 Kornowatz — F. 19/90 — er kennt das Königliche Amtsgericht zu Ratibor durch des Priche oß or Pauli für Recht:
e Kourant eingetragen laut Ehevertrages vom 14. Mai 1835 für die Josepha, verehelichte Ludwig Sikora, geborene Stebel, zu Kornowatz in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundstückes Blatt 5 Kornowatz am 20. August 1835 wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antragsteller Sikora'schen Eheleute zu tragen.
Natibor, den 12. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. Pauli.
vpothekenurkunde über die Post 100 Thaler 1
Auf den Antrag des Kaufmanns Freygang zu
Hammerstein, vertreten durch den
9. Dezember 1891 die über die im Grundbuche von
Rechtsanwalt Müller daselbst, ist durch Ausschlußurtheil vom
Stegers Blatt 27 Abtheilung III. Nr. 6 eingetragene
noch auf 2184 ℳ nebst 6 % Zinsen lautende Post gebildete Hypotbekenurkunde für kraftlos e worden. (F. 2/91.
Hammerstein, den 11. Dezember 1891
8 Königliches Amtsgericht.
“ v11X“ “ [552811 Im Namen des Königs
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo⸗
thekenurkunde über die auf dem Grundstücke Blatt 30
Roschkau in Abtheilung III Nr. 5 eingetragene Post
von 89 Thalern 11 Silbergroschen erkennt das König⸗
liche Amtsgericht zu Ratibor durch den Gerichts Assessor Pauli für Recht:
1) Die Hypothekenurkunde über die
Post:
89 Thaler 11 Silbergroschen rückständige Kaufgelder
nebst 5 Prozent Zinsen seit 26. September 1856 eingetragen für den Gärtner Roschkau auf Grund des gerichtlichen Kaufvertrages
Abtheilung III Nr. 5 des Grundstückes Blatt 30 am 29. November 1856, wird für kraftlo erklärt.
die Kosten des Aufgebotsverfahrens zu tragen. Ratibor, den 12. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. Pauli.]. [55277] 2 8 1 Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts
Die von dem Notar Heinrich Rudolf Langen zu Werlte aufgenommenen Urkunden über die im Grundbuche von Bockholte Band
Johann Hehn zu
vom 10, Dezember 1891 ist erkannt:
8
II. Blatt 49
8
vom 26. September und 22. November 1856 in
2) Die Antragsteller Hehn'schen Eheleute haben
Abth. III. Nr. 4 für den Lehrer Lambert Sievers
zu Bockholte achtundzwanzig Reichsthalern acht Mariengroschen als:
eingetragene Kauspreisforderung von
1) Kauf⸗ und Hypothekenurkunde vom 6. Sep⸗ tember 1857 zwischen dem Zeller Jan Herm
Drees als Verkäufer und dem
Heuermann
Lambert Schaap daselbst als Käufer und Hypothekbesteller, 3 2) Cessionsurkunde vom 17. November 1860 über die Forderung von 28 Thlr. 8 Mgr.
aus der Urkunde vom 6. September 1857,
3) Hypothekenurkunde vom 20. Januar 1867 über die Forderung von 28 Thlr. 8. 8. aus den Urkunden vom 6. September 1857
bezw. vom 17. November 1860, werden für kraftlos erklärt. Sögel, den 10. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. II. Waldau.
[55248] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau des Stewards Peter Heinrich Boberg, Marie Sophie, geb. Oellerich, in
Bremerhaven, Klägerin, gegen ihren EChemann, un⸗ bekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Eheschei dung, wird der Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Donnerstag, Vormittags 9 ½¼ Uhr,
den 25. Februar 1892, vor dem Landgerichte,
Civilkammer I., zu Bremen anberaumten Termine,
vertreten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung übe den Antrag der Klägerin:
wegen Ehebruch und böslicher Verlassung Sei⸗
tens des Beklagten die Ehe der Parteien z scheiden.
8
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗
gerichts, den 17. Dezember 1891. Dr. Lampe
[55263] Oeffentliche Zustellung. 8
Die Frau Julie Biermann, geb. Fuß, hier, ver⸗
treten durch den Rechtsanwalt Boeger klagt
gegen ihren Ehemann, den Lederarbeiter Samuel
Biermann, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten
Aufenthalts, Antrage
teien und ladet den
zu trennen, Beklagten
wgn böslicher Verlassung, mit dem auf Ehescheidung: die Ehe der Par⸗
zur mündlichen ’ des Rechtsstreits vor die g
13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu
Berlin auf den 8. April 1892, Vormittags mit der Aufforderung, einen bei dem
10 ¾ Uhr,
gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 14. Dezember 1891. Buchwald, Gerichtsschreiber
Civilkammer 13 1
[55262]
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. 8b
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. vor. Werthpapieren.
Dritte Beila E 8 Anzeiger und Königlich Preußischen
59 8
Berlin, Montag, den 21. Dezember
Oeffentlicher Anzeiger.
taats⸗Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von 9. u
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
echtsanwälten.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schuhmacher Mühlhausen, Anna Caroline Wilhelmine, geb. Bürger, zu Sooden bei Allendorf a./W., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Haendly zu Berlin, klagt gegen den Schuh⸗ macher Ludwig Mühlhausen, zuletzt zu Berlin wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts,
wegen böslicher Verlassung und unüberwindlicher
Abneigung mit dem Antrage auf Ehescheidung: die zwischen den Parteien bestehenbe Ehe wegen bös⸗ licher Verlassung zu trennen und den Ehemann für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 13 a. des König⸗ lichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 75, auf den 12. März 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 12. Dezember 1891.
unke, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts I. “ Civilkammer 13 a. “
[55044] SOeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Sophie Dorothea Magdalena Behrens, geb Rathmann in Klein⸗Harrie, vertreten durch den Rechtsanwalt Schirren in Kiel, klagt gegen ihren Ehemann, den Joh. Joch. Heinr. Behrens früher in Neumünster, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf den 9. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kiiel, den 15. Dezember 1891. Friedrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[55251] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Christoph Steckhan in Bettingerode, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Robert hierselbst, klagt gegen seine Ehefrau, Caroline, geb. Wohlgemuth, in Bündheim, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Trennung der Ehe der Parteien dem Bande nach, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig zu dem auf den 29. Jannar 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anderweit anberaumten Termine mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Braunschweig, den 12. Dezember 1891.
Rühland,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[55255] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Pauline Schmidt, geb. Knaak, in Bromberg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Hailliant in Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Eduard Schmidt, früher in Monkowarsk, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehescheidung mit dem auf bösliche Verlassung gegründeten Antrage: die Ehe der Par⸗ teien zu trennen, den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Brom⸗ berg auf den 28. März 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗
dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bromberg, den 15. Dezember 1891. Die Gerichtsschreiberei Abth. I des Königlichen Landgerichts.
[55043 Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der ledigen Kellnerin Maria Ziegler aus Kissingen, wohnhaft in Garitz, und des Tünchers Anton Reuß von Garitz, als Vormund deren außer⸗ ehelichen Kindes Marie Valentine Ziegler, geb. 31. Juli 1891, gegen den ledigen Kellner Andr. Heam. Herzog aus München, z. Z. in Amerika un⸗ hekannten Aufenthaltes, wegen Vaterschaft und Ali⸗ menten laden die Kläger — nachdem das Gericht öffentliche Zustellung bewilligt hat — den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites gemäß §. 32 Reichscivilprozeßordnung vor das hiesige Amtsgericht auf Freitag, 18. März 1892, Vorm. 9 Uhr, mit dem Antrage, ihn zu ver⸗ urtheilen:
1) die Vaterschaft zu obigem Kinde anzuerkennen,
2) wöchentlich 2 ℳ Alimente, vierteljährig vor⸗ aus, von der Geburt bis zum zurückgelegten 12. Lebensjahre des Kindes,
3) die Hälfte des Schulgeldes, der Kleidungs⸗ und allenfallsigen Kur⸗ und Beerdigungs⸗ kosten 3
4) 50 ℳ Tauf⸗ und Kindbettkosten, 5) 300 ℳ persönliche Entschädigung zu zahlen. 8 Bad Kissingen, 17. Dezember 1891. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. Jahreis, Sekretär.
[55253]. Oeffentliche Zustellung. 8 Der Oekonom — Ruckriegel in Voitsreuth hat als Vormund des von der ledigen großjährigen Marketenderin Elisabetha Schamel von Schoberts⸗ reuth am 18. Januar 1882 außerehelich geborenen Kindes Namens „Johann“ unterm 16. Dezember 1891 gegen den ledigen großjährigen ehemaligen Aufseher Georg Hoehl von Tannfeld, nun in Amerika, unbekannten Aufenthalts, beim Königlichen Amtsgericht Bayreuth Klage gestellt, in welcher beantragt wird, zu erkennen: eklagter habe die Vaterschaft zu dem am 18. Januar 1882 von der Elisabetha Schamel unehelich geborenen Kinde „Johann“ anzuer⸗ kennen, demselben das gesetzlich beschränkte Erb⸗ recht einzuräumen, einen monatlichen Alimen⸗ tationsbeitrag von 4 ℳ während der gesetzlichen Zeit, das dereinstige Schulgeld, die allenfallsigen Krankheits⸗ und Beerdigungskosten und die Handwerkserlernungskosten zu bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären.
Auf Gesuch der Klagspartei wurde durch dies⸗ gerichtlichen Beschluß vom 16. d. M. die öffentliche Zustellung der Klage an den Beklagten bewilligt und zur Verhandlung der Sache die öffentliche Sitzung des Königlichen Amtsgerichts Bayreuth vom Mittwoch, den 17. Februar 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale bestimmt.
Georg Hoehl wird demgemäß zu diesem Termin vorgeladen.
Bayreunth, 17. Dezember 1891.
schreiberei des Königlichen Amts Deuffel, Königl. Sekretär.
[55014] Oeffentliche Zustellung.
1) Der Kartoffelhändler Christian Arnold in Chemnitz und 2) der Haus⸗ und Fuhrwerksbesitzer Friedrich Ulbricht in Gablenz, Letzterer vertreten durch Rechtsanwalt Harnisch in Chemnitz, klagen gegen den Kistenbauer und Handelsmann Karl Fried⸗ rich Klotz, zuletzt in Chemnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderungen:
zu 1) aus Kauf⸗ bezw. Anerkenntnißvertrage,
zu 2) aus Miethsvertrage, mit dem Antrage:
zu 1) den Beklagten zu verurtheilen, 55 ℳ 50 ₰
an den Kläger zu zahlen, die Kosten des
Rechtsstreits einschließlich der des voraus⸗ gegangenen Arrestverfahrens zu tragen und
285 Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären,
zu 2) den Beklagten zu verurtheilen, 100 ℳ nebst
5 % Zinsen davon seit 1. November 1891 an den Kläger zu zahlen, die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Chemnitz auf den 28. Januar 1892, Vor⸗ mittags 19 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Sesggene wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Feller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[55041] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann B. Katzenstein zu Darmstadt, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Gallus daselbst, klagt gegen den A Ehrhardt, Bäcker von Darmstadt, z. Zt. unbekannt wo abwesend, aus Verkauf und Lieferung von Schmalz ꝛc. mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig schuldig zu erkennen, an ihn die Summe von 68 ℳ 64 ₰ nebst 6 % Zinsen vom 21. Oktober 1891 ab zu zahlen, 2) zuzulassen und einzuwilligen, daß die zur Erwirkung des Ar⸗ restes hinterlegte Sicherheit, bestehend in einer 3 % Obligation des Deutschen Reichs über 200 ℳ nebst Coupons vom 1. April 1892 und Talon an Kläger zurückgegeben werde, 3) die durch Erwirkung und Vollzug des Arrestes entstandenen Kosten im Betrage von 28 ℳ 60 ₰ nebst 5 % Zinsen von Klagezustellung an zu zahlen, 4) das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Darmstadt I. (Zimmer 16) auf Dienstag, den 2. Februar 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen agg wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Langsdorf, Hülfs⸗Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts Darmstadt I.
[55273] Oeffentliche Zustellung.
Der Fuhrmann Josef Wasser in Rappoltsweiler klagt gegen den Schneider Carl Buchmann, früher in Rappoltsweiler, jetzt ohne bekannten Aufenthalts⸗ ort, wegen rückständigen Wohnungsmiethszinses für die letzten sechs Monate, mit dem Antrage auf kostenfäͤllige Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von zweiundfünfzig Mark nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und zur sofortigen Räumung der im Hause des Klägers in der Lange⸗ straße zu Rappoltsweiler innehabenden Wohnung, unter Auflösung des mündlichen Miethsvertrages sowie auf Erklärung der vorläufigen Vollstreckbarkeit des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten
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zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstre 11111166““
das Kaiserliche Amtsgericht zu Bappoltsweiler auf Donnerstag, den 11. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (L. S.) (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[552611 Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Gebrüder Bonhoff in Hildesheim, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Victor Lueder zu Hildes⸗ heim, klagt gegen den Sattlermeister J. Howind aus Völksen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Restforderung für am 18. Oktober 1890 bezw. am 6. Mai 1891 käuflich geliefert erhaltene Waaren, mit dem Antrage: Königliches Amtsgericht Springe wolle den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 188 ℳ 10 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Juli 1891 verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar erklären zu lassen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Springe auf den 17. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr. Iem Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Springe, den 17. Dezember 1891.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[55270] Oeffentliche E
Der Restaurateur L. Adami zu Spandau, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Loewe zu Spandau, klagt gegen den Schiffer Julius Steuer zu Ober⸗ sitzko a./ W. (Kahnvermessung Nr. I 8582), jetziger Aufenthalt unbekannt, aus dem Wechsel vom 18. März 1891 über 130 ℳ im Wechselprozesse, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 130 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 26. September 1891 und 2 ℳ Wechselunkosten an Kläger zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Harburg III, altes Postgebäude, auf den 15. Fe⸗ bruar 1892, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
„Schulze, Aktuar,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[55252] Oeffentliche Zustellung.
Der Ortsarmenverband zu Eythra, durch den Ge⸗ meindevorstand Merz daselbst, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Koch und Gen. in Leipzig, klagt gegen den Tischler Emil Schneider, zuletzt in Leipzig⸗Gohlis, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Verpflegungs⸗ kosten aus dem Jahre 1888, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 283 ℳ 60 ₰ nebst Arrest⸗ und Prozeßkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lützen auf den 23. März 1892, Vormittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. — Aktenzeichen II. C. 83/91.
Lützen, den 12. Dezember 1891.
Ringelmann, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[55249] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Carl Herbart hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bartenstein hier, klagt gegen den Schmiedemeister Friedrich Otto, früher in Henneberg, jetzt in Amerika, unbekannten Aufenthalts, aus käuflich empfangenen Eisenwaaren, wie solche in der bei den Akten befindlichen Klaganlage A. näher verzeichnet sind, mit dem Anführen, daß die dort an⸗ gesetzten Preise vereinbart, ortsüblich und angemessen seien, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 49 ℳ nebst 5 % Zinsen daraus seit 12./8. 1890, sowie zur Erstattung der erwachsenen Kosten des voraus⸗ gegangenen Mahn⸗ und Arrestverfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Meiningen auf den 7. März 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Meiningen, 9. Peegne 1891.
eiche, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[55272]. Oeffentliche Zustellung.
Die katholische Kirchenfabrik zu Oberehnheim, vertreten durch ihren Rechner Gallus Franz Dietrich daselbst, klagt gegen: 1) Franz Josef Ludwig Lazarus, 2) Josefine Lazarus, Ehefrau von Ludwig Leopold Radet, und diesen Letzteren selbst, der Gütergemeinschaft wegen, 3) Franz Josef Lazarus, 4) Alfons Lazarus, alle früher zu Oberehnheim wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, und Genossen, als Erben ihres zu Ober⸗ ehnheim verlebten Vaters Rochus Lazarus, aus einer Rente von jährlich 63,25 Liter Wein für die Zeit vom 5. April 1885 bis 11. November 1889, mit dem Antrage auf Zahlung je ½½ der Summe von 155,58 ℳ mit Zinsen vom Klagetage, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Oberehnheim auf den 19. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Rodenkirchen, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
1[55259] Oeffentliche Zustellung. Der Kothsaß und Tischlermeister Fritz Behrens zu Woltwiesche klagt gegen die unverehelichte Do⸗
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rette Schierding aus Woltwiesche, zuletzt in “ 6 5 9 5 “ e116“;
Reppner, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung von 68 ℳ für einen am 17. Januar d. Js. geliefert erhaltenen Kleiderschrank mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Be⸗ klagten zur Zahlung der 68 ℳ durch vorläufig vollstreckbares Urtheil, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Salder auf den 29. Ja⸗ nuar 1892, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Salder, den 17. Dezember 1891.
„ (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[55274] Oeffentliche Zustellung.
Der Färbergeselle Eduard Dobrinkat, früher in Tilsit, jetzt unbekannten Aufenthalts, klagte gegen den Färbermeister Gustav Sperling in Tilsit wegen einer Lohnforderung von 23 ℳ bei dem Magistrat zu Tilsit und erstritt ein obsiegendes Urtheil vom 2. August 1884.
Mit dem Antrage auf Aufhebung dieses Urtheils und kostenpflichtige Abweisung des Klägers ladet nunmehr der Beklagte den Kläger zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Tilsit, Zimmer Nr. 7, auf den 28. Jannar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Tilsit, den 9. Dezember 1891. 8
Baumgart, Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Amtsgerichts. V.
[55271] Oeffentliche Zustellung.
Der Mehlhändler Moses Bloch, Sohn von Theodor, zu Sulz O.⸗E., klagt gegen den Rebmann Ignatz Behringer, früher in Westhalten, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, aus Lieferung von Mehl und Frucht in den Jahren 1889, 1890 und 1891, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 125,68 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Rufach auf Freitag, den 26. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ehret, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[55260] Oeffentliche Zustellung.
Der Eisenwaarenhändler Franz Heinrich Kalder zu Viersen, vertreten durch Rechtsanwalt Kahlenborn daselbst, klagt gegen den Schreiner Josef Abels früher in Viersen, jetzt ohne bekannten Aufenthalts ort, wegen gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 16 ℳ 09 ₰ nebst fünf Prozent Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Viersen auf den 20. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 11“
Viersen, den 17. Dezember 1891. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[55250] Oeffentliche Bekanntmachung.
In Sachen der Firma Gebrüder Rose, Herren⸗ garderobegeschäft in Fürth, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wittelshöfer in Fürth, gegen den Postadspiranten Friedrich Hassel in Nürnberg, z. Z. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, verlangt die Klägerin mit Klage vom 27. November 1891 und Klagsnachtrag vom 30. November 1891 die kostenfällige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des ꝛc. Hassel zur Zahlung von:
223 ℳ 20 ₰ Hauptsache für von der Klägerin in den Jahren 1889 und 1890 auf Bestellung hin käuflich erhaltene Anzüge und für baares Darlehen sammt 5 % Zinsen aus 95 ℳ seit 18. April 1890 und aus 78 ℳ seit 25. September 1890 an.
Zur mündlichen Verhandlung des Reichtsstreits hat das K. Amtsgericht Nürnberg Termin anbe⸗ raumt auf Freitag, den 26. Februar 1892, Vormittags nenn Uhr, im Sitzungssaale Nr. 10 des hiesigen Justizgebäudes, wozu der Beklagte hier⸗ mit geladen wird.
Nürnberg, den 14. Dezember 1891.
Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des kgl. Amtsgerichts.
(L. S.) Hacker, K. Sekretär.
[55258]
“ 8 Die Ehefrau des Tagelöhners Heinrich Bürger, Maria, geborene Kürten, zu Düsseldorf hat gegen ihren daselbst wohnenden genannten Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 3. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, be⸗ stimmt. Düsseldorf, den 17. Dezember 1891. Mausbach, Referendar, 8 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
75 15631-,, Ton, Ehefrau des Steinbrucharbeiters
Cornelius Froehliger zu Garburg, vertreten durch Rechtsanwalt Wündisch, klagt gegen ihren genannten Ehemann, ebenda, mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern ist bestimmt auf den 8. Febrnar 1892, Vormittags 10 Uhr.
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Der Landgerichts⸗Sekretär. Berger.
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