befördert. Die Vize⸗Feldw.: Spode vom Landw. Bezirk Schneide⸗ mühl, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. König Friedrich II. (3. Ostpreuß.) Nr. 4. Wachsmuth von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 6. Brandenburg. Inf. Regts. Nr. 52, Nowacki von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. Prinz Carl von Preußen (2. Brandenburg.) Nr. 12, v. Burgsdorff, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Anklam, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Pomm. Ulan. Regts. Nr. 9, Teßmar, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Bromberg, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Pomm. Feld⸗Art. Regts. Nr. 17, — befördert. Simon, Sec. Lt. a. D. im Landw. Bezirk Stettin, zuletzt im 1. Hanseat. Inf. Regt. Nr. 75, in der Armee, und zwar als Sec. Lt. mit einem Patent vom 1. Januar 1880 bei der Landw. Inf. 1. Aufgebots, wiederangestellt. Weigel, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Berlin, zum Hauptmann be⸗ fördert. Die Sec. Lts.: v. Gravenstein von der Reserve des Inf. Regts. von Goeben (2. Rhein.) Nr. 28, Foth von der Res. des Kolberg. Gren. Regts. Graf Gneisenau (2. Pomm.) Nr. 9, Dotti von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks I. Berlin, March von der Res. des Feld⸗Art. Regts. von Clausewitz (Oberschles.) Nr. 21, Bartenstein von der Res. des Magdeburg. Feld⸗ Art. Regts. Nr. 4, — zu Pr. Lts. befördert. Die Vize⸗Feldw.: Schellbach vom Landw. Bezirk Sorau, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Graf Tauentzien von Wittenberg (3. Brandenburg.) Nr. 20, Senff vom Landw. Bezirk Potsdam, zum Sec. Lt. der Landwehr⸗Infanterie 1. Auf⸗ gebots, Pfeiffer von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. Prinz Carl von Preußen (2. Branden⸗ burg.) Nr. 12, Marx von demselben Landw. Bezirk, Schaper vom Landw. Bezirk Brandenburg a. H, — zu Sec. Lts. der Res. des Inf. Regts. Graf Tauentzien von Wittenberg (3. Brandenburg.) Nr. 20, Mittag, Flügel vom Landw. Bezirk II. Berlin, zu Sec. Lts. der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Goeppert von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 1. Hess Inf. Regts. Nr. 81, v. Goßler, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bez. I. Berlin,
zum Sec., Lt. der Res. des Hus. Regts. von Zieten (Brandenburg.) Nr. 3, Pitzschke, Pr. Lt. von der Res. des Drag. Regts. Prinz Albrecht von Preußen (Litthau.) Nr. 1, zum Rittm., — befördert. — Die Sec. Lts.: Zimmermann von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Neuhaldensleben, Weichsel von der Inf. 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Magdeburg, Brendecke, Hauswaldt, Gruson von der Kav. 1. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Koch III. von der Kav. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Petzsch von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Torgau, Spilke von der Res. des. Magdeburg. Train⸗Bats. Nr. 4, Bartels von der Res. des Schleswig⸗Holstein. Train⸗Bats. Nr. 9, Fischer von der Feld⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Halle, Richter von der Res. des Train⸗Bats. Nr. 16, Götting von der 2J 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Erfurt, — zu Pr. Lts. efördert. Die Vize⸗Feldw.: Knobbe vom Landw. Bezirk Reu⸗ haldensleben, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 66, Conert von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, v. Nobbe vom Landw. Bezirk Erfurt, zum Sec. Lt. der Res. des 4. Thüring. Inf. Regts. Nr. 72, Drehmann von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Magde⸗ burg. Inf. Regts. Nr. 66, v. Rumohr von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Füs. Regts. Königin (Schleswig⸗ Holstein.) Nr. 865, Bukow, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Bern⸗ burg, zum Sec. Lt. der Res. des Kür. Regts. von Seydlitz (Magde⸗ burg.) Nr. 7, Thomas, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Erfurt, zum Sec. Lt. der Res. des Thüring. Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 19, Selting, Premier⸗Lieutenant von der Infanterie 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Posen, zum Hauptm., v. Hellmann, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Glogau, zum Pr. Lt., Weigmann, Vize⸗Feldw, vom Landw. Bezirk Gör⸗
litz, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Posen. Inf. Regts. Nr. 58, Rosemann, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bez. Jauer, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. König Wilhelm I. (2. Westpreuß.) Nr. 7, Zahn, Vize Feldw. von demselben Landw. Bezirk, zum Sec Lt.
der Res. des Inf. Regts. von Courbière (2. Posen.) Nr. 19, Bretschneider, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Jauer, zum Sec. Lt. der Res. des Feld⸗Art. Regts. von Podbielski (Nieder⸗ schles.) Nr. 5, Neßler, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Kosten, zum Sec. Lt. der Res. des Posen. Feld⸗Art. Regts. Nr. 20, von Dittrich, Pr. Lt. von der Res. des Ulan. Regts. von Katzler (Schles.) Nr. 2, zum Rittm., Müller, Fuhrig, v. Sommer⸗ latt, Pr. Lts von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks „zu Hauptleuten, v. Sydow, Sec. Lt. von der Res. des „Regts. Graf Wrangel (Ostpreuß) Nr. 3, Boehlich, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. von Grolman (I1. Posen) Nr. 18, Plaumann, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Graf Dönhoff (7. Ostpreuß) Nr. 44, v. Machui, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Breslau, Urban, Weckert, Sec. Lts. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Cosel, Friederici, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Beuthen, — zu Pr. Lts., — befördert. Die Vize⸗Feldwebel: Doelle vom Landw. Bezirk Wohlau, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Posen. Inf. Regts. Nr. 58, Hoffmann vom Landw. Bezirk I. Breslau, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. Kronprinz Friedrich Wilhelm (2. Schles.) Nr. 11, Schulz, Hartmann, Dockhorn von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Oberschles. Inf. Regts. Nr. 62, Pawelke vom Landw. Bezirk Glatz, zum Sec. Lt. der Landw Inf. 1. Aufgebots. Rosenbaum vom Landw. Bezirk Brieg, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. Kronprinz Friedrich Wilhelm (2. Schles.) Nr. 11, Moll, Vize⸗ Wachtm. von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Ulan. Regts. von Katzler (Schles.) Nr. 2, Scholz, Vize⸗ Wachtm. vom Landw. Bezirk Schweidnitz, zum Sec. Lt. der Res. des Feld⸗Art. Regts. von Clausewitz (Oberschles.) Nr. 21, — be⸗ fördert. Die Sec. Lts.: Becker von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Mülheim a. Ruhr, Stille von der Res. des Westfälischen Dragoner⸗Regts. Nr. 7, Schlüter von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Seoest, Schulze⸗Soelde von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Dortmund, Overbeck von der Kav. 1. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Faber, Schütte von der Inf. 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Hagen, Pfeiffer von der Res. des Westf. Ulan. Regts. Nr. 5, v. Knapp, Simons von der Kav. 1. Auf⸗ ebots des Landw. Bezirks Barmen, Paß von der Res. des Westf. rain⸗Bats. Nr. 7, — zu Pr. Lts.; die Vize⸗Feldw.: Mever vom Landw. Bezirk Detmold, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Hess. Inf. Regts. Nr. 82, von der Trappen, Schultz vom Landw. Bezirk Dortmund, zu Sec. Lts. der Res. des Inf. Regts. Vogel von Falcken⸗ stein (7. Westfäl.) Nr. 56, Oediger vom Landw. Bezirk Düssel⸗ dorf, zum Sec. Lt. der Res. des Füs. Regts. Fürst Karl Anton von Hohenzollern (Hohenzollern.) Nr. 40, Kausch von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 7. Rhein. Inf. Regts. Nr. 69, Schönewerk von demselben Landw. Bezirk, zum Sec, Lt. der Res. des Inf. Regts. von Goeben (2. Rhein.) Nr. 28, Kellner vom Landw. Bezirk Barmen, zum Sec. Lt. der Reserve des 2 Hannoverschen Infanterie⸗Regiments Nr. 77; die Vize⸗Wachtm.: Eck vom Landw. Bezirk Düsseldorf, zum Sec Lt. der Res. des Kurmärk. Drag. Regts. Nr. 14, Wolff vom Landw. Bezirk Barmen, zum Sec. Lt. der Res. des Schleswig⸗ Holstein. Ulan. Regts. Nr. 15, Schoeller von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 1. Bad. Leib.⸗Drag Regts. Nr. 20, Meckel von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Großherzogl. Hess. Drag. Regts. (Leib⸗Drag. Regts.) Nr. 24, Paßmann vom Landw. Bezirk Dortmund, zum Sec. Lt. der Res. des Westf. Train⸗Bats. Nr. 7, Jonen, Pr. Lt. von der Inf. 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Köln, zum Hauptm., Welters, Pr. Lt. vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Erkelenz, zum Rittm., — befördert. Die Sec. Lts.: Korten von der Inf. 1. Auf⸗
gebots des Landw. Bezirks Bonn, Beylen, Bachem, Zimmer⸗
mann von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Köln, Gerhardus von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Neuwied, Rick von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Kreuz⸗ nach, Korn von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Saar⸗ louis, Dombois I. von der Ref des Inf. Regts. von Horn (3. Rhein.) Nr. 29, Böhmer vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Aachen, Treis vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Kreuznach, Stein vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks St. Wendel, — zu Pr. Lts., Merckens, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Erkelenz, zum Sec. Lt. der Res. des 8. Rhein. Inf. Regts. Nr. 70, Buch⸗ bolz, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Deutz, zum Sec. Lt. der Res. des Feld⸗Art. Regts. von Holtzendorff (1. Rhein.) Nr. 8, v Uslar, Pr. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Flensburg, zum Rittm., Stürken, Sec. Lt. von der Res. des Hannov. Drag. Regts. Nr. 16, Baur, Sec. Lt. von der Res. des Hannov. Hus. Regts. Nr. 15, Graf von Schwerin, Sec. Lt. von der Res. des Westfäl. Ulan. Regts. Nr. 5, — zu Pr. Lts, — befördert. Die Vize⸗Feldw.: Kremser vom Landw. Bezirk Hamburg, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Oberschles. Inf. Regts. Nr. 62, Stahmer von demselben Landw. Bezirk, zum Sec Lt. der Res. des 2 Hanseat. Inf. Regts. Nr. 76, Heinze vom Landw. Bezirk Altona, zum Sec. Lt. der Res. des 1. Thüring. Inf. Rats. Nr. 31, Grotefend von demselben Landwehr⸗Bezirk, zum Sec. Lt. der Reserve des Inf. Regts. Keith (I1. Oberschles) Nr. 22; die Vize⸗Wachtm.: Bohnenberger vom Landw. Bezirk Hamburg, zum Sec. Lt. der Res. des Hannov. Hus. Regts. Nr. 15, Alves von demselben Landw. Bezirk, Bromberg vom Landw. Bezirk Altona, — zu Sec. Lts. der Res. dee Feld⸗Art. Regts. von Scharnhorst (1. Hannov.) Nr. 10, Ahrens, Vize Feldw. vom Landw. Bezirk Aurich, zum Sec Lt. der Res. des 1. Hannov. Inf. Regts. Nr. 74, Griebel, Vize Feldw. von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Reserve des 3. Thüring Inf. Regts. Nr. 71, — befördert. Die Sec. Lts.: Koop, Kaminski von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Osnabrück, Dettmar von der Res. des Inf. Regts. von Voigts⸗Rhetz (3. Hannov.) Nr. 79, Krahmer von der Res. des Drag Regts. von Arnim (2. Branden⸗ burg.) Nr. 12, — zu Pr. Lts., Ilsemann, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Lüneburg, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Hannov. Drag. Regts. Nr. 16, von Bülow, Wolff, Sec. Lts. von der Res. des 2. Hannov. Drag. Regts. Nr. 16, zu Pr. Lts.; die Vize⸗Wachtm.: Westermann vom Landw. Bezirk I. Braunschweig, zum Sec. Lt. der Reserve des Braunschweig. Hus. Regts. Nr. 17, Mittweg vom Landw. Bez. Lingen, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Westfäl. Feld⸗Art. Regts. Nr. 22, Schumburg vom Landw. Bezirk I. Braunschweig, zum Sec. Lt. der Res. des Holstein. Feld⸗Art. Regts. Nr. 24, Klaue von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Feld⸗Art. Regts. von Scharnhorst (1. Hannov) Nr. 10, Heine von demselden Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Hannov. Feld⸗Art. Regts. Nr. 26, Frhr. v. Wolff gen. Metternich, Sec Lt. von der Res. des 1. Westfäl. Hus. Regts. Nr. 8, Graf v. Schlieffen, Sec Lt. von der Res. des Westfäl. Ulan. Regts. Nr. 5, — zu Pr. Lts., — befördert. Die Vize⸗Feldw.: Clößner vom Landw. Bezirk Wetzlar, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Kaiser Wilhelm (2. Großherzogl. Hess.) Nr. 116, Hengsberger vom Landw. Bezirk Fulda, zum Sec. Lt. der Res. des Füs. Regts. von Gersdorff (Hess.) Nr. 80, Klauser vom Landw. Bezirk I. Cassel, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Vogel von Falckenstein (7. Westfäl.) Nr. 56, Hasse, Krüger von demselben Landw. Bezirk, zu Sec. Lts., der Res. des Inf. Regts. von Wittich (3. Hess.) Nr. 83, Ganse, Siegel von demselben Landw. Bezirk, zu Sec. Lts. der Res. des 1. Nassau. Inf. Regts. Nr. 87, Ernst von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Ehrhardt vom Landw. Bezirk Meiningen, zum Sek. Lt. der Res. des 1. Thäring. Inf. Regts. Nr. 31, Zeh, Seibert vom Landw. Bezirk I. Darmstadt, zu Sec. Lts. der Res. des 3. Groß⸗ herzoglich Hess. Inf. Regts. (Leib⸗Regts.) Nr. 117, Kirchner von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 4. Groß⸗ herzoglich Hess. Inf. Regts. (Prinz Carl) Nr. 118, Bruns vom Landw. Bezirk Gießen, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Herzog von Holstein (Holstein.) Nr. 85, Bramm, Kammer, Weiffenbach, Zinsser von dems. Landw. Bezirk, zu Sec, Lts. der Res, des Inf. Regts. Kaiser Wilhelm (2. Großherzogl. Hess) Nr. 116, Weber von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Li. der Res. des 3. Großherzogl. Hess. Inf. Regts. (Leib⸗Regts.) Nr. 117, Schmieder, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Wiesbaden, zum Sec. Lt. der Res. des Schleswig⸗Holstein. Drag. Regts. Nr. 13, v. Baumbach, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk I. Cassel, zum Sec. Lt. der Res. des Ulan. Regts von Katzler (Schles.) Nr. 2, Frederking, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Marburg, zum Sec, Lt. der Reserve des Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 33, Horchler, Vize⸗Wachtmeister vom Landwehr⸗Bezirk I. Cassel, zum Sec. Lt. der Reserve des Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 31, Thorbecke, Vize⸗Wachtm. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Hess. Train⸗Bats. Nr. 11, Krug v. Nidda, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk I. Darmstadt, zum Sec. Lt. der Res. des Groß⸗ herzogl. Hess Feld⸗Art. Regts. Nr. 25 (Großherzogl. Art. Corps), Holsten, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Be⸗ zirks Mosbach, Maquet, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Heidelberg, — zu Pr. Lts., Stratz, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Heidelberg, zum Sec. Lt. der Res. des 7. Bad. Inf. Regts Nr. 142, Rocholl, Vize⸗Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Inf Regts. Freiherr von Sparr (3. Westfäl.) Nr. 16, Ohrtmann, Vize⸗Feldw. vom Landw. Be⸗ zirk Karlsruhe, zum Sec. Lt. der Res. des 1. Bad. Leib⸗Gren. Regts. Nr. 109, Kattermann, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Lörrach, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Bad. Inf. Regts. Nr. 111, Eisele, Vize⸗Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec, Lt. ber Res. des 7. Bad. Inf. Regts. Nr. 142, Bollenrath, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk ülhausen i. E., zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 138, Clemm, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Be⸗ zirk Heidelberg, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Bad. Drag. Regts. Nr. 21, Lorenz, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Rastatt, zum Sec. Lt. der Res. des 1. Bad. Feld⸗Art. Regts. Nr. 14, Bercher, Vize⸗Wachtm. vom Landw. Bezirk Freiburg, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Bad. Feld⸗Art. Regts. Nr. 30, — befördert. Diffens, Sec. Lt. a. D. im Landw. Bezirk Freiburg, 8 vom Train des damaligen 1. Bats. (Aachen) 1. Rhein. Landw. Regts. Nr. 25, in der Armee, und zwar als Sec. Lt. mit einem Patent vom 13. Mai 1882 bei dem Train 2. Aufgebots, wiederangestellt. Werner, Vize⸗ Füh. vom Landw. Bezirk Saargemünd, zum Sec. Lt. der aandw. Inf. 1. Aufgebots, Grottke, Vize⸗Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Freiherr von Sparr (3. Westfäl.) Nr. 16, Steinmetz, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Metz, zum Sec. Lt, der Res. des 6. Bad. Inf. Regts. Kaiser III. Nr. 114, Grégoire, Vize⸗Wachtm. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. des Schleswig⸗Holstein. Drag. Regts. Nr. 13, Conrad, Eichstaedt, Sec. Lts. von der Res. des Inf. Regts. Graf Dönhoff C. Sstpreus) r. 44, v. Braunschweig, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 99, Boettcher, Sec. Lt. von der Inf. 1. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Graudenz, — zu Pr. Lts, Titz, Vize⸗ Feldw. vom Landw. Bezirk Dt. Eylau, zum Sec Lt. der Landw. Inf. 1. Aufgebots, Danielowski, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bez. Marien⸗ burg, zum Sec. Lt. der Res. des Füs. Regts. Graf Roon (Ostpreuß.) Nr. 33, Tuchel, Vize⸗Feldw. von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. König Friedrich I. (4 Ostpreuß) Nr. 5, Ulrich, Vize⸗Feldw. von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Nr. 141, Schultz, Vize⸗ Wachtm. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Ulan. Regts. von Schmidt (1. Pomm.) Nr. 4, d'Heureuse, Sec. Lt. von der Res. des Garde⸗Schützen⸗Bats., Hoffmann, Sec. Lt. von der Res. des 2. Schles. Jäger Bats. Nr. 6, Söhle, Sec. Lt. von den Jägern 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Schweidnitz, Schule⸗ mann, Sec. Lt. von den Jägern 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Graudenz, — zu Pr. Lts., Elliesen, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Erfurt, Bähr, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Altona, —
zu Sec. Lts. der Res. des Jäger⸗Bats. Graf Porck von Bertgbnes
(Ostpreuß) Nr. 1, Strömer, Vize⸗Feldw. vom Landw. Be Ratibor, zum Sec. Ligut. der Res. des Pomm. Jäger⸗Bats. Nr. 2, Engels, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Düsseldorf, zum Sec. Lt. der Res. des Westfälischen Jäger⸗Bats. Nr. 7, Mouths, Second⸗Lieut. von der Res. des Fuß Art. Regts. General Feld⸗ zeugmeister (Brandenburg) Nr. 3, zum Pr. Lt., — befördert. Hoffmann II, Sec. Lt. von der Fuß⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks I. Berlin, Pade, Sec. Lt. von der Fuß⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Krossen. Schweisgut, Sec. Lt. von der Feß. Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Bernburg, Hesse, Sec. Lt. von der Fuß⸗Art. 1. Aufgebois des Landw. Bezirks Posen, Oltersdorf, Sec. Lt. von der Fuß⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Danzig, — zu Pr. Lts., Dittmar, Beny, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Worms, zu Sec. Lts. der Res. des Fuß Art. Reats. General⸗Feldzeugmeister (Brandenburg.) Nr. 3, Voigt, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Danzig, zum Sec. Lt. der Res. des Fe. rt. Regts. von Linger (Ostpreuß) Nr. 1, Apreck, Vize⸗ eldw. von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Landw. Fuß⸗ Art. 1. Aufgebots. Woggon, Vize⸗Feldw. vom Landw. Bezirk Graudenz, zum Sec. Lt. der Res. des Fuß⸗Art. Regts. Nr. 11, — befördert. 8 b Abschiedsbewilligungen. Im Beurlaubtenstande. Neues Palais, 17. Dezember. Rothe, Pr. Lt. vom 1. Auf⸗ gebot des 2. Garde⸗Gren. Landw. Regts, Schulz, Sec. Lt vom 2. Aufgebot des 3. Garde⸗Gren. Landw. Regts., v. Buch, Pr. Lt. vom 2. Aufgebot der Garde⸗Landw. Kav., diesem mit der Uniform des 1. Garde⸗Ulan. Regts., Kegel, Sec. Lt. vom 1. Aufgebot des Garde⸗Landw. Trains, v. d. Trenck, Sec. Lt. von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Königsberg, — der Abschied be⸗ willigt. Huebner, Sec. Lr. von der Res. des Inf. Regts. Graf Dönhoff (7. Ostpreuß.) Nr. 44, aus allen Militärverhältnissen ent⸗ lassen. Hoepffner, Hauptm. von der Inf. 1. Landw. Bezirks Stettin, mit der Landw. Armee⸗Uniform, Greff⸗ rath, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots desselben Landw Be⸗ zirks, Creutz, Sec. Lt. von Inf. 2. Aufgebote desselben Landw. Bezirks, Wilde, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 140, Kryszewski, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Inowrazlaw, Wilke, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufg. des Landw. Bezirks Sorau, Jacobi, Sec Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Teltow, v. Kriegsheim, SecondLieutenant von der Reserve des Infanterie⸗Regiments Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg⸗Schwerin (4. Brandenburg.) Nr. 24, Bertling, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Berlin, Keilig, Pr. Lt. von der Inf. 1. Auf⸗ gebots desselben Landw. Bezirks, diesem mit der Landw. Armee⸗
Uuniform, Wiederbold, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben 8 8 8
Landw. Bezirks, Kerczebinsky, Sec. Lt. von der Res. des Brandenburg. Train⸗Bats. Nr. 3, Bodenstein, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Magdeburg, Mende, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Fuhr⸗ mann, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Halle, Heß, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Bernburg, Frhr. v. d. Bussche⸗Jppenburg gen. v. Kessel, Sec. Lt. von der Res. des Gren. Regts. König Wilhelm I. (2 West
preuß) Nr. 7, v. Homeyer, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Rawitsch, als Hauptm., mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee⸗Uniform, Peterson, Sec. Lt. von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Jauer, Hitze, Sec. Li, von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots des Landw. Be⸗ zirks Hirschberg, Engel, Rittm. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Breslau, mit der Landw. Armee⸗Uniform, Thomale, Pr Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Münsterberg, Braune, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Ratibor, diesem mit der Landw. Armee⸗Uniform, Nippa, Sec. Lt. von der Res. des Gren. Regts. König Friedrich Wilhelm II. (1. Schles.) Nr. 10, Auler, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw Bezirks Mülheim a. Ruhr, v. Natzmer, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Bielefeld, diesem mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee⸗Uniform, Koch, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Heise, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Det⸗ mold, Schoene, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Paderborn, Köhr, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Köln, Speicher, Sec. Lt. von der Inf. 2. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Saalouis, Jungeblodt, Sec. Lt. vom Train 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Koblenz, diesem mit der Landw. Armee⸗Uniform, Mallet, Prem. Lt. von der Inf. 2. Auf⸗ gebots des Landw. Bezirks Bremen, Holthusen, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Hamburg, Müller, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bez. Rostock, Jeß, Sec. Lt von der Inf. 2. Aufgebots des Landw Bezirks Kiel, — der Abschied bewilligt. Röer, Sec. Lt. von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Hildesheim, Dorst, Pr. Lt. von der Inf. 1 Aufgebots des Landw. Bezirks Frankfurt a. M, Bouchspies, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Münster, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks I Kassel, diesem mit der Landw. Armee⸗Uniform, Obenauer, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Mainz, v. Dalwigk⸗Schauenburg, Sec. Lt. von der Res. des Westfäl. Train⸗Bats. Nr 7, Diehm, Sec. Lt. vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks I Darmstadt, Weber, Sec. Lt. von der Feld⸗Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Worms, Frey, Pr. Lt. von der Kav. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Mosbach, mit der Erlaubniß zum Tragen der Landw. Armee⸗Uniform, Stoll I., Burkhardt, Seec Lis. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Heidelberg, Jwicki, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Konitz, Möller, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Thorn, diesem mit der Landw. Armee⸗Uniform, Nitschke, Hauptm. von den Jägern 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Graudenz, mit seiner bisherigen Uniform, Thiel, Hauptm. von der Fuß⸗Art. 1. Aufgebots des Landw. Oels, mit der Landw. Armee⸗Uniform, — der Abschied be⸗ willigt.
Militär⸗Justizbeamte. Durch Allerhöchste Be⸗ stallung. Neues Palais, 1. Dezember. Oden, Hauser, Gerichts⸗Assessoren, zu Auditeuren ernannt. Dem ꝛc. Oden ist die Garn. Auditeurstelle in Swinemünde, dem ꝛc. Hauser die Garn. Auditeurstelle in Posen übertragen worden.
Durch Allerhöchstes Patent. Neues Palais, 10. De⸗ zember. Kiy, Justiz⸗Rath, Div. Auditeur der 34. Div., der Rang eines Raths vierter Klasse verliehen.
Berichtigung. b
Das „Militär⸗Wochenblatt“ theilt mit, daß es in der von ihm gebrachten Meldung (die sich in Nr. 301 des „R.⸗ u. St.⸗A.“ vom 22. Dezember, Erste Beilage, zweite Seite, mittlere Spalte 30. Zeile von unten, abgedruckt findet), heißen muß: Knebel, Major und Bats. Commandeur vom Niederschles. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 5, kommandirt zur Ober⸗Feuerwerkerschule Behufs Vertretung des Direktors, unter Stellung à la suite des Regts, zum Direktor dieser Schule
Aufgebots des 8
8
und gleichzeitig zum Mitgliede der Prüͤfungskommission für Haupt⸗ 8
leute und Pr. Lts. der Fuß Art. ernannt.
Deutscher Handelstag.
Die nächste Plenarversammlung des deutschen Handelstages wird am 15. und 16 Januar 1892 in Berlin stattfinen Einen Haupt⸗ gegenstand der Tagesordnung wird die Veranstaltung einer Welt⸗ ausstellung in Berlin bilden. Wie aus dem Protokoll der Ausschußsitzung hervorgeht, haben sich in Folge einer vom Präsidium
des deutschen Handelstages veranstalteten Umfrage 81 Handelskammern
gutachtlich über das Ausstellungs⸗Projekt geäußert. sprachen sich 17 Stimmen dagegen und
Von diesen 64 dafür aus. 18 Gut⸗
ebhrenvolles Zeugniß deutschen Wohlthätigkeitssinns.
Jahres schon bestehende Mobiliar⸗Versicherungen nur 80 % erhoben
vinz Schleswig⸗Holstein, das Herzogthum Lauenburg,
det im Duwchschnt wochetlich 13 ℳ betragen
achten gaben einer Weltausstellung, 46 einer deutschnationalen den Vorzug. Von dem Ausschuß sind als Zeitpunkt einer Weltauestellung in Berlin die Jahre 1898 oder 1900 vorgeschlagen worden.
8 Eine Statistik des Diakonissenwesens.
„In der Kirche schweige die Frau“, schreibt Paulus an die Korinther und an Timotheus, das soll aber nicht heißen, daß das weibliche Geschlecht an den Arbeiten der Kirche nicht mithelfen soll. Er selbst empfiehlt der römischen Gemeinde eine Diakonissin, Phöbe von Kenchreä, der Hafenstadt Korinths, die einige ihres Berufs, die im Neuen Testament erwähnt wird. In der alten christlichen Kirche hat es unzweifelhaft Diakonissen gegeben, besonders im vierten Jahr⸗ hundert waren sie zahlreich, gab es ihrer doch vierzig allein an der Kirche des Chrysostomus in Konstantinopel, aber mit dem Ende dieses Jahrhunderts verfiel die Diakonissensache. Im achten Jahr⸗ hundert war dieser Beruf im Abendlande ganz erloschen, und im Mittelalter verrichteten die Frauenorden, besonders die Beghinen und die Schwestern vom gemeinsamen Leben, die Diakonissenarbeit. Nach der Reformation traten in evangelischen Ländern hie und da wieder Diakonissen auf, besonders am Niederrhein, in Holland und bei den Mennoniten. Aber erst der Pfarrer Theodor Fliedner führte aus, was Klönne, Graf Adalbert von der Recke, der Freiherr vom Stein und Amalie Sieveking angestrebt hatten, indem er 1836 die erste Diakonissenanstalt zu Kaiserswerth gründete. Er erweckte damit das altchristliche kirchliche Dieneramt des Weibes wieder und fügte neu hinzu die so wichtige genossenschaftliche Form. Er schuf neu das Diakonissenhaus, welches sowohl eine Erziehungs⸗ anstalt der Schwestern wie eine dauernde Heimath für sie sein soll.
Zwei Tabellen, die sich in den Blättern aus dem Henriettenstift finden, zeigen, wie großartig Fliedner's Werk von 1836 bis 1891 ge⸗ wachsen ist. Es giebt heute 63 evangelische Diakonissen⸗
utterhäuser, davon sind 36 in Deutschland, 2 in Oesterreich⸗
1 7 in Rußland, 1 in Schweden, 1 in Norwegen, 1 in Dänemark, 4 in Holland, 2 in Frankreich, 4 in der Schweiz, 1 in England und 2 in Amerika. Vor 1850 waren 11 Häuser begründet: Kaiserswerth, Berlin (Elisabeth⸗Krankenhaus), Paris, Straßburg, St. Loup, Dresden, Utrecht, Bern, Berlin (Bethanien), Stockholm und Rochester; von 1850 bis 1860 traten 13 ins Leben, im nächsten Jahrzehnt 23, 1870 bis 1880 nur 8, seitdem ebenfalls 8; die letzten sind Philadelphia, Sobernheim und Witten, andere, z. B. Leipzig, sind in der Bildung begriffen. Sie sind von recht verschiedener Größe. Von den ausländischen ist Wiborg mit 6 Schwestern die kleinste, Bern mit 337 die größte Anstalt; in Deutschland zählt Witten erst 3 Schwestern, dagegen Stuttgart 434, Bielefeld 565, Kaiserswerth 807. Manche haben nur ein Arbeitsfeld oder einige wenige, Bielefeld hat 203. Kaiserswerth 217. Die Einnahmen der meisten bewegen sich in den Zehntausenden, Bielefeld nahm 1890 435 000 und Kaisers⸗ werth 742 000 ℳ ein. Im Ganzen zählen wir 8478 evangelische Diakonissen, unter ihnen 6528 deutsche; sie wirken auf 2774 Arbeits⸗ feldern, von denen sich 2233 im Deutschen Reiche befinden; sie haben insgesammt eine Jahreseinnahme zwischen 7 bis 8 Millionen Mark, von denen der größte Theil aus deutschen Händen stammt, gewiß ein
Wir werfen noch einen Blick auf die praktische Thätigkeit der Diakonissen in Deutschland 2838 Schwestern wirken in 588 Krankenhäusern, 306 in 126 Siechen⸗ und Versorgungshäusern; 1524 in der Gemeindepflege, einem Zweige, der zur Zeit in der lebhaftesten Entwickelung steht; 322 Schwestern in 130 Erziehungshäusern und Schulen; 502 in 422 Kleinkinderschulen; 62 in 38 Krippen; 125 in 40 Mägde⸗Anstalten; 103 in 27 Magdalenen⸗ und Gefangenen⸗ pflegen und 22 in 17 sonstigen Arbeitszweigen. Es ist also ein Irrthum, wenn im Volke unter der Diakonissin nur eine evangelische Krankenpflegerin verstanden wird; der schöne Beruf reicht erbeblich weiter. Für Krankenpflege liefert Bielefeld die meisten Helferinnen, wenn auch nur wenig mehr als Kaiserewerth; in der Gemeindepflege sind Kaiserswerth, Stuttgart und Dresben obenan; in den Klein⸗ kinderschulen Bielefeld und Frankenstein.
Außer diesen Diakonissenhäusern giebt es in Deutschland noch drei landeskirchliche Anstalten, die sich der Kaiserswerther General⸗ Konferenz bisher noch nicht angeschlossen haben, außerdem noch eine Anstalt der Brüdergemeinde, eine der Breslauer separ. Iutherischen Kirche und eine methodistische.
„So ausgedehnt die weibliche Diakonie in Deutschland auch be⸗ reits ist, so ist sie doch einer weiteren Ausdehnung noch recht bedürftig und wohl fähig. Sonst pflegt es bei woblthätigen Unternehmungen am Geld zu fehlen, hier fehlt es an den rechten Menschen. In einer Zeit, wo es für alleinstehende Frauen so schwer ist, einen befriedigenden, lohnenden Beruf zu finden, rufen die Diakonissenanstalten vergeblich nach neuen Lehrschwestern. Der Mensch liebt die Freude, sucht Lebensgenuß; das ist recht und gut, aber leider herrscht der Aber⸗ glaube überall, daß Beides ohne laute Lustbarkeit, ohne Spiel und Tanz, ohne Trunk und Gesang nicht zu erreichen sei. Deshalb widerstrebt manchem Mädchen der edle und sichere Beruf der Diakonissin. Und doch findet sich mehr wahres Glück, mehr Seelenfrieden, mehr innere, ungestörte Heiterkeit bei den Frauen, die sich zu Mägden der Armen, Kranken und Unglücklichen machen, als bei denen, die im Getriebe der Lust Befriedigung suchen.
ööu“
Schlesische Provinzial⸗Land⸗Feuer⸗Sozietät. Obwohl der in den ersten sieben Monaten des laufenden Rech⸗ nungsjahres angemeldete Schadenaufwand denjenigen des ganzen Vorjahres schon erheblich übersteigt, so wird doch, wie die Schweidnitzer „Tägliche Rundschau“ berichtet, in Folge Beschlusses des Sozietäts⸗Ausschusses mit Rücksicht auf die Ueberschüsse der Vor⸗ jahre den Versicherten der Provinzial-Land⸗Feuer⸗Sozietät von den Gebäude⸗Versicherungs⸗Beiträgen für das zweite Halbjahr 1891 (2t Simpla) ein Betrag von 40 % erlassen. An diesem Erlaß haben jedoch die zu festen Beiträgen abgeschlossenen, sowie die am 1. Ok⸗ tober d. J. zugetretenen Versicherungen keinen Theil, für welche der vereinbarte Beitrag zu leisten ist. — Ferner werden von den am 1. Januar 1892 fälligen Jahresbeiträgen für zu Ende des laufenden
und 20 % erlassen.
ees 8
. Zur Arbeiterbewegung. 8 Ein sozialdemokratischer Parteitag für die Pro⸗
das Fürstenthum Lübeck und die freie Hansestadt Hamburg wird, wie der „Vorwärts“ berichtet, Mitte Februar in Neu⸗ münster abgehalten.
Wie der „Voss. Ztg.“ aus Nürnberg telegrapbisch mitgetheilt wird, kündigt das dorttge sozialistische Organ eine Lohnbewegung der Brauergehülfen an. Der Vorsitzende des Deutschen Brauer⸗ gehülfenverbandes Wiehle aus Hannover sollte gestern eine Agita⸗ tionsversammlung in Nürnberg abhalten.
„Der Ausstand der Steinmetzen bei einem Neubau in München (vgl. Nr. 298 d. Bl.) ist beendet, nachdem die Arbeit⸗ eber 20 Minuten Frühstücks⸗ und eine Stunde Mittagspause für die intermonate gewährten. Der Ausstand war in Folge der Ver⸗ weigerung der Frühbstücks⸗ und Vesperpause entstanden.
In Leipzig beschäͤftigte sich vor einigen Tagen eine Versamm⸗ lung der Textilarbeiter mit dem kürzlich beendeten Ausstande der Lindenauer Spitzenweber. Die Ausständigen sind bis auf fünf wieder in ihre alten Arbeitsplätze eingestellt worden und erhalten zum Theil die alten Löhne wieder bezahlt, haben sich jedoch nach dem Bericht der „Lpz. Ztg.“ dazu verpflichten müssen, aus dem Leipziger Verein der Textilarbeiter auszutreten. Der Ausstand hat bisher 3966 ℳ gekostet. Zu seiner Durchführung waren 4142 ℳ ge⸗ sammelt worden (2580 ℳ durch das Gewerbschaftskartell, 612 ℳ in Leipzig und 950 ℳ außerhalb Leipzigs). Die Ausstandsunterstützung
In Szegedin kaben, wie der „Köln. Ztg.“ aus Pest gemeldet wird, sämmtliche Schriftsetzer und Drucker die Arveit ;a. digt und einen Ausstand in Aussicht gestellt. Sie verlangen neun⸗ stündigen Arbeitstag und den Pester Tarif. Die Buchdruckereibesitzer haben diese Bedingungen nicht angenommen.
Vom sozialistischen Studentenkongreß in Brüssel wird der „Köln. Ztg.“ geschrieben:
„Es sind etwa 60 Theilnehmer erschienen; sie behaupten, die meisten europäischen Universitäten zu vertreten. Die Professoren der Brüsseler Universität Hector Denis, Dogreef und Rousseau waren ebenfalls anwesend; es wurde ein Schreiben Peter Lawrow's verlesen, der bedauert, daß die Studenten aus seiner Heimath nicht herüberkommen durften. Wohl aber waren zwei russische Studentinnen erschienen. Ein Franzose,“ Abgesandter der revolutionären Studenten in Paris, theilte ein Zustimmungsschreiben seiner Gruppe au den Kon reß mit, worauf ein Schweizer erklärte, nicht bloß die anwesenden Ver⸗ treter, sondern alle Studenten seiner Heimath seien bereit, mit den Arbeitern Hand in Hand zu gehen. Am Meisten Anklang scheint nach den Zustimmungsschreiben der Kongreß in Italien zu finden. Léon Defutsseaux hielt eine längere Rede, in der er das Schauspiel pries, das die Vereinigung der studirenden Jugend mit der Arbeiter⸗ partei biete. Wie auf dem Arbeiterkongreß wurde auch hier die Frage aufgeworfen, ob auch Anarchisten zuzulassen seien; diesmal fiel die Antwort zu ihren Gunsten aus. Abgesandte der einzelnen Länder berichteten über die Stimmung an den verschie⸗ denen Universitäten; die Schilderungen waren durchweg recht opti⸗ mistisch. — Der Studentenkongreß beschloß, daß überall, wo eine förmliche Arbeiterpartei bestehe, die sozialistischen Studenten ihr bei⸗ treten sollen. Auch soll die Umwandlung der Universitäten in demo⸗ kratischem Sinne angestrebt werden; insbesondere sollen die Universitäten von aller staatlichen oder religiösen Beein⸗ flussung frei und nur von den Preofessoren und Stnudenten geleitet werden. Auch wird die Einrichtung von Lehrgängen für Arbeiter an den Universitäten und die kostenfreie Zu⸗ lassung zu den Universitäten gewünscht. Merkwürdigerweise wurde mitten in der Berathung die Fahne der Brüsseler Universität herbei⸗ gebracht und hinter dem Vorstandstisch aufgestellt; die Versammlung klatschte Beifall. Während die bekannten sozialistischen Forderungen für den Volksunterricht aufgestellt wurden, war Professor Hector Denis am Vorstandstische anwesend. Professor Prins, der auch ein⸗ geladen worden war, schrieb einen Absagebrief.
Altersversicherungs⸗Pläne in England. Der englische Statistiker Charles Booth, Verfasser des Werkes: „Life and Labour in London“ hat kürzlich in der Londoner Stati⸗ stischen Gesellschaft einen Vortrag über Altersversicherung gehalten, der jest die dortige Presse beschäftigt. Namentlich hat die Behaup⸗ tung Booth's, daß 40 % aller englischen Arbeiter, wenn sie 65 Jahre alt sind, Armenunterstützung bekommen, einen tiefen Eindruck in den weitesten Kreisen hervorgerufsen. Daß die Alters⸗ versicherung in der allernächsten Zeit eine hervorragende Stelle in dem sozialen Reformprogramm beider Parteien bilden wird, steht außer allem Zweifel. Die „St. James' Gazette“ drückt die Ansicht der Mehrheit der konservativen Partei über den Vorschlag Booth's aus, allen Engländern ohne Unterschied, welche das fünfundsechzigste Lebensjahr zurückgelegt haben, eine wöchentliche Unterstützugg von 5 Sh. zu gewähren wenn sie schreibt: „Wir würden nicht in allen Fällen ein nationales Pensions⸗Projekt verdammen, weil es das größte Experiment in Sachen des Staatssozialismus ist, welches in England je unternommen wurde, das Volksschul- und das Armengesetz mit in⸗ begriffen. Wir möchten aber, daß zuvor die Thatsachen gründlich festgestellt würden, und das kann eine Privatperson niemals durchführen. Es muß eine Untersuchung angestellt werden, ähnlich derjenigen, welche die Arbeitskommission zur Zeit unternimmt. Auch die hbochinteressanten Versuche, welche andere Nationen gegenwärtig in Bezug auf Nationalversicherung begonnen haben, müssen gründlich geprüft werden. Das Problem ist schwierig und es hängt unendlich viel davon ab, ob die richtige Lösung gefunden wird.“
Literatur.
KRechts⸗ und Staatswissenschaft. “ kr. Das Eintrittsrecht des Prinzipals in Eigen geschäfte des Gehülfen von Dr. jur. Julius Lubszynski. Leipzig 1891, H. u. B. Harschau. 8. S. 34. — Die Jahreszahl, welch⸗ auf dem Titelblatt vermißt wird, ist aus dem Vorwort ergänzt. Verfasser stellt zunächst gegenüber drei Bestimmungen des Handels⸗ gesetzbuchs für Gesellschafter und Vorstandsmitglieder, beruhend auf Interessenkollision durch Konkurrenzgeschäfte, dann für die Handlungs⸗ gehülfen (Art. 59) und Handlungsbevollmächtigten (Art. 56. 57), ferner beruhend auf ausschließlicher Widmung der Kräfte. Gegen Bebrend wird mit von Hahn, Goldschmidt u. A. dem Prinzipal der Schadens⸗ anspruch neben dem Eintrittsrecht zugestanden. Es wird die Zu⸗ ständigkeit des Eintrittsrechts der Person und der Sache geprüft und für die subjektiven Handelsgeschäfte (Art. 272) eine Ein⸗ schränkung gemacht dahin, daß der Prinzipal oder Ge⸗ hülfe im gewerbsmäßigen Betriebe steht. Zutreffend ist die Bedeutung der Einwilligung erklärt (Ausdrückliche Billi⸗ gung, offensichtliche Duldung, Ignoriren). Bei Beur⸗ theilung des Wesens des Eintrittsrechts wird mit Laband, Goldschmidt, Wendt ein unmittelbares Recht dem Dritten gegenüber versagt, der sich das Eintreten eines anderen Kontrahenten nicht gefallen zu lassen braucht. Das Eintrittsrecht ist das Recht, die Er⸗ gebnisse des abgeschlossenen Geschäfts sich anzueignen, ohne Cession kein Recht gegen den Dritten. Ob mehrere einzelne Geschäfte oder ein Gesammtgeschaft vorliegt, ist Thatfrage und entscheidet sich danach, was zu übernehmen ist (Allg. Prß. L.⸗R. Th. II Tit. 8 § 525) Nachdem über das Erlöschen des Eintrittsrechts gehandelt ist, werden in einem An⸗ hang die einschlägigen Bestimmungen im fremdländischen Recht dargestellt. Hierbei ist das Werk des Dr. Oscar Borchardt. „Die geltenden Gesetze des Erdballs’ (Bd. 1. 2. Auflg. 1884, Bd. V. 1887) die Grundlage. Die Bedeutung dieses Werkes, welches eine vergleichende Rechtswissenschft im Gebiet des Handelsrechts überhaupt erst ermöglicht hat, tritt erfreulicher Weise immer mehr hervor. Bei jeder gründlichen Erörterung von Handelsrechtsfragen sollte zunächst dieses Werk zu Rathe gezogen werden, um Gewißheit darüber zu erlangen, wie den gleichen Ver⸗ kehrsereignissen rechtliche Gestaltung gegeben ist. Wenn hiermit eine Uebersicht über den Inbalt der kleinen Schrift gegeben ist, welche die Rechnungslegungspflicht der Gehülfen überhaupt nicht erörtert, so erschien das besonders zeitgemäß, da die Aeltesten hiesiger Kaufmann⸗ schaft in Erwägung genommen haben, wie den ÜUltimospekulationen der sogenannten jungen Leute entgegenzuwirken sei.
„— Im 21. Vereinsheft des „Nordwestdeutschen Vereins für Gefängnißwesen“ (redigirt im Auftrage des Vorstandes von Dr Föhring, Ham burg, Hoffmann u. Campe’'sche Sortiments⸗ buchhandlung) sind die Verhandlungen der sechszehnten Jahres⸗ versammlung, die am 30. Mai 1891 in Hamburg stattfand und worüber wir in den Nrn. 126 und 128 des „R. u. St.⸗A.“ vom 1. und 3. Juni berichtet haben, ausführlich wiedergegeben; sie betreffen die Fragen: a Entspricht eine sich allein auf das Straf⸗
— Seit einer Reihe von Jahren ist im Reichstage wie von wirthschaftlichen und kaufmännischen Körperschaften die Nothwendigkeit betont worden, das Handelsrecht durch die Einfügung neuer Gesellschaftsformen zu ergänzen. Einen Anlaß zu leb⸗ hafter Erörterung dieser Frage gaben besonders die Schwie⸗ rigkeiten, welche hervortraten, als es sich darum handelte, für gewisse Unternehmungen in den deutschen Schutzgebieten die geeignete Form zu finden. Bei den betreffenden Erörterungen wurde einerseits die Verallgemeinerung der bergrechtlichen Gewerkschaft, andererseits die Ausdehnung des Prinzips der beschränkten Haftpflicht auf Gesellschaften mit individualistischer Grundlage, wie sie bisber in der offenen Handelsgesellschaft ihren Ausdruck fand, ins Auge gefaßt. Von dem Staatssekretär des Reichs⸗Justizamts war in Folge der er⸗ wähnten Anregungen die Erklärung abgegeben, daß eine betreffende Gesetzes vorlage in der Ausarbeitung begriffen sei. Im Hinblich auf zie Bedeutung, die einer Exrweiterung der handelsrechtlichen Bestim mungen über die Gesellschaffsformen für die bandelstreiben⸗ den und gewerblichen Kreise sowie für die Entwicklung gewisser Seiten vunseres Wirthschaftslebeng beizumessen ist, hat die Geschäfts⸗ führung des Vereins zur Wahrung der wirthschaftlichen Interessen von Handel und Gewerbe das hauptsächlichste vorhandene Material, das zu einer Beurtbeilung dieser wichtigen Frage dienen kann, zusammengestellt und in Heft Nr. 25 seiner Vereinspublikationen den Mitgliedern zugehen lassen.
Al gemeine Wissenschaft.
— a. Christen und Juden. Licht⸗ und Schattenbilder aus Kir und Spnagoge. Von A. Fürst, Doktor der Theologie. a eae Straßburger Druckerei und Verlagsanstalt, vorm. R. Schultz u. Co. 1892 Pr. 3 ℳ — Diese Schrift, welche aus einer Reihe früher veröffentlichter Vorträge entstanden ist, will die Stellung zwischen Christen und Juden, wie sie sich im Laufe der Jabhrhunderte gestaltet hat, in allgemeinen Zügen wie in einzelnen Lebensbildern beleuchten. Der Standpunkt, den der Verfasser einnimmt, ist ein ver⸗ söhnender: er ist gleichweit entfernt von den Extremen auf beiden Seiten. Wie er sich zum schroffsten Gegner der Aus⸗ wüchse bekennt. die den Antisemitismus begleiten, verurtheilt er auf das schärfste das Gebahren derer unter den jüdischen Schriftstellern, welche sich in oft maßlosen Angriffen auf das Christen⸗ thum ergehen. Die Anlage seines Werkes bringt es mit sich, daß er sich vornehmlich mit der Judenmission beschäftigt. Er schildert die Schicksale bervorragender Proselyten in romaaischen, germanischen und slavischen Ländern, wobei er das Bemühen der Neubekeheten betont ihre früheren Glaubensgenossen sich nachzuziehen, doch auch die Ein⸗ wendungen und Bedenken der Juden gegen das Christenthum bervorhebt. Die Schwierigkeit der Judenmission liegt nach seiner Ansicht nicht sowohl oder wenigstens nicht allein in der Unempfänglichkeit des jüdischen Herzens für die Heilswahrheiten, als in seiner Verhärtung durch die langen Jahre der Verfolgung und in der Lage, in welche die Proselyten ge⸗ rathen. Denn die Lauterkeit ihrer Bewegaründe werde von den Juden verdächngt, während andererseits auch wieder gerade die Pro⸗ selyten oft als die eifrigsten Judenverfolger aufträten. Das Buch ist mit Wärme und im Allgemeinen unter gleichmäßiger Vertheilung von Licht g See; 11 —n aturwissenschaftliche Plaudereien von Dr. E. Budde, Redacteur der „Fortschritte der Physik“. Berlin. — und Verlag von Georg Reimer. 1891. Preis 3,60 ℳ — Ein inter⸗ essantes Buch, welches zugleich unterhaltend und belehrend ist. Die Form der Aufsätze erinnert an ihren Ursprung: es sind Feuilleton⸗ artikel; aber diese „Plaudereien“ enthalten die Resultate tüchtiger, theils eigener, theils fremder wissenschaftlicher For⸗ schung und Beobachtung. Es ist gerade des Verfassers Kunst, das schwierige Rüstzeug der Forschung unter einem oft ergötzlichen Plauder⸗ ton zu verbergen. Der Inhalt der 41 Aufsätze ist höchst mannigfaltiger Art. Wenn er an in unserer alltäglichen Umgebung Vorkommendes anknüpft, wie in 23 („Kampf der Blätter uin das Licht*), so regt er zu eigenen Beobachtungen an. Bald widerlegt er Anschauungen des Volksaberglaubens, wie in den „Hexenringen“, bald erklärt er merk⸗ würdige Vorgänge, wie in den Aufsätzen: „Die Artillerie der Matter Natur“, „Geschichte eines Torfmoors?, Reitende Vögel“. Auch bei oft behandelten Fragen, wie nach dem Verstand der Hunde, der In⸗ telligenz der Ameisen, der Klugheit der Schwalben und ähn⸗ lichen allgemeineren „Inhalts weiß er neu anzuregen. Launig schildert er die übermäßige Verbreitung des erst vor 40 Jahren nach Amerika verpflanzten Sperlings in „Peterchen in der Fremde“ wäh⸗ rend „Das Ende des amerikanischen Büffels“ ernster gehalten ist „Das Verwittern öffentlicher Denkmäler“ erregt allgemeines Inter⸗ esse; praktischen Werth haben Erörterungen, wie über Petroleum⸗ explosionen und die Art, wie man eine Petroleumlampe löschen soll Einige Auslassungen, wie Seite 79 und 105, wären besser weg⸗ u“ 8 — Der Geheime Regierungs⸗Rath, Professor Ernst Curtir der Verfasser der „Griechischen Geschichte“, veröffentlicht 8 1 erschienenen Nr. 50 des vom Abg. Otto Arendt in Berlin heraus⸗ gegebenen „Deutschen Wochenblattes seine Rede, die er am Winckelmanns⸗Feste in der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin am 9. Dezember gehalten hat. Diese in Form und Inhalt hochbedeutende Rede handelt über „Die Fortschritte der klas⸗ sischen Alterthumswissenschaft“ und darf um so höheres Interesse beanspruchen, als Professor Ernst Curtius, wie bekannt seit mehr als einem Menschenalter eine führende Stellung unter den Archäologen Europas einnimmt und so, wie kaum ein Anderer, be⸗ rufen ist, über den Entwicklungsgang seiner Wissenschaft zu sprechen.
8 egeeheehs nterzicht.
— Monatsschrift für das Turnwesen mit besonde Berücksichtigung des Schulturnens und der Eeees⸗ heitspflege, herausgegeben von Professor Dr. C. Euler und Gebbh. Eckler, Unterrichts⸗Dirigent und Oberlehrer an der König⸗ lichen Turnlehrer⸗Bildungsanstalt in Berlin. Heft 9 u. 10. — Aus dem Inhalt dieser beiden Hefte ist ein Aufsatz „Zur Erinnerung an Johann Heinrich Ludwig Meierotto, den Begründer des altesten Turnplatzes in Berlin“ erwähnenswerth. Am 22. August 1742 zu Stargard in Pommern geboren, wo sein Vater Rektor der reformirten Schule war, erhielt Meierotto 1772 eine Stelle als Professor an dem Joachimsthal'schen Gymnasium und wurde 1775 izum Rektor dieses Gymnasiums ge vählt. Nach⸗ dem Meierotto die damals sehr verfallene Disziplin unter den Schülern durch äußerste Strenge wiesßerhergestellt, durch seine Uneigennützigkeit und Gerechtigkeit aber auch ihr Vertrauen gewonne und sich um Verbesserung der Unterrichtsmethode sehr verdient ge⸗ macht hatte, gelang es ihm trotz aller ihm entgegengestellten Schwierta⸗ keiten durch eine persönliche Eingabe an den König Friedrich Wil⸗ helm II. im Jahre 1790 zu erreichen, daß aus Königlichen Mitteln zwei an das Gymnasium stoßende Gebäude in der Heiligengeiststraße mit einem sich bis nach der Burgstraße erstreckenden geräumigen freien Platz angekauft und dieser dem Gymnasium zur Einrichtung eines Spazier⸗ und Spielplatzes geschenkt wurde In Folge der Anstrengungen einer Dienstreise nach Südpreußen im Jahre 1800 wurde sein schon durch Ueberarbeit angegriffener Körper von einem Fieber befallen, dem er am 24. September desselben Jahres erlag. Alle Tagesblätter und Zeitschriften Berlins widmeten ihm ehrende Nachrufe, das Joachimsthal'sche Gymnasium aber stiftete ihm ein bleibendes Denkmal durch Aufstellung seiner durch den ihm freund⸗
recht als juristische Disziplin beziehende Ausbil⸗ dung des Strafrichters den Bedürfnissen der Strafrechts⸗ pflege der Gegenwart? (Referent: Professor Dr. jur. Bennecke⸗ Breslau); b. Ist der Ansturm auf die kurzen Freibeits⸗ strafen ein berechtigter? (Referent: Erster Staatsanwalt Heinemann in Göttingen.) Weiter enthält das Heft einen Ueberblick über die Ent⸗ wickelung des hamburgischen Gefangnißwesens von 1879—1889, vom Gefängnißdirektor Streng, sowie die Verhandlungen der Rheinisch⸗ Vestfaltschen ee eeleitschelt über die gesetzliche Ausdehnung der Zwangserziehung auf die nach §. 57 St.⸗G.⸗B. verurtheilten Jugendlichen, von dem Ersten Staatsanwalt Spengler
schaftlich ergebenen Schadow meisterhaft ausgeführten Marmorbüste im großen Hörsaal. — In Heft 10 wird außerdem ein Lebensbild Theodor Körner’s von Dr. C. Euler zum hundertjährigen Geburtstage des Dichters gegeben und darin die Mahnung aus⸗ gesprochen, den jetzt etwas vernachlässigten Gesang Arndt'scher und Körner'scher Lieder in turnerischen Kreisen zu pflegen. — Endlich findet sich in Heft 9 ein aus der „Badischen Schulzeitung“ entnommener Aufsatz über „Das Turnen in den Landschulen“, der beachtens⸗ werthe Vorschläge zur Ueberwindung der Schwierigkeiten enthält, die sich durch die Unbilden der Witterung und durch Rangel an Mitteln
in Arnsberg.
der Einrichtung eines zweckmäßigen Turnunterrichts auf dem Lande ent⸗ gegenstellen. b 1