1891 / 305 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Dec 1891 18:00:01 GMT) scan diff

über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber beim unterfertigten Gerichte

23. Dezember 1891.

Kgl. bayer. Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Freund. 1 [56679] Auf Antrag des Einlegers Heinrich Backhaus auf .3 in Welstorf werden Alle, welche gleichnahe ũ ß der am 9. November d. J. in Langenholzhausen verstorbenen Wittwe des Einliegers August Schulz, Charlotte, geb. Weber, zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte in dem auf Freitag, den 12. Februar 1892, Morgens 11 Uhr, angesetzten Termine anzumelden und zu begründen, widrigenfalls der An⸗ tragsteller als einziger und wahrer Erbe mit den in §. 77 2. und 3. des Prozeßgesetzes von 1859 auf⸗ geführten Wirkungen angenommen werden soll.

Hohenhansen, den 19. Dezem ber 1.“ Fürstliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[56682] Aufgebot. 1“ Auf den Antrag der verwittweten früheren Gast⸗ hofbesitzer Türk, Anna, geb. Geisler, zu Sophienau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Epstein in Breslau werden die Nachlaßgläubiger des am 6. April 1891 verstorbenen früheren Gasthofbesitzers Hugo Türk aus Sophienan. Kreis Waldenburg, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 5. März 1892, Vormittags 10 Uhr, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 22) anzu⸗ melden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerbin üche nur noch insoweit geltend machen

Nachlaß mit Ausschluß aller seit

dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen Befriedigung der angemeldeten Ansprüche

nicht erschöpft wird. 3 Waldenburg, den 17. Dezember 1891.

Königliches Amtsger

56687 Aufgebot. b

ne h, tag des Mathäus Marx zu Posen wird Lazarus Marx aus Eckartshausen, dermalen un⸗ bekannten Aufenthaltsorts, angeblich nach Amerika ausgewandert, aufgefordert, spätestens im Termin Mittwoch, den 16. März 1892, Vormittags 10 Uhr, sich vor biesigem Gerichte bezüglich der Anfechtung des von seiner Schwester, der am 19. September 1891 zu Eckartshausen ledig ver⸗ storbenen Jette Marx am 27. August 1891 errich⸗ teten Testaments, wodurch der Antragsteller zum alleinigen Erben des Nachlasses eingesetzt ist, zu er⸗ klären und die gesetzliche Erbfolge zu beanspruchen, widrigenfalls die Anerkennung des Testaments unter⸗ stellt und der Nachlaß dem Testamentserben ber⸗ lassen werden wird.

Büdingen, den 17. Dezember 1891. Großh. Amtsgericht Büdingen. Seeger.

68

[566922 8 Lage. Auf Antrag eines Erben zu dem geringen Nachlasse der kürzlich in Lage verstorbenen Wittwe des Einliegers Kuhlmann aus Wissentrup werden alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erb⸗ rechte zu haben vermeinen und, da die Erbschaft nur mit der Woblthat des Inventars angetreten ist, Alle, welche Anspruch auf Befriedigung aus der⸗ selben zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, ihre Erbrechte und ihre Forderungen spätestens in dem auf Mittwoch, 2. März 1892, Morgens 10 Uhr, hier angesetzten Termine anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die in §. 77 ³ u. ¹ des Lipp. Prozeßgesetzes von 1859 angedrohten Rechts⸗ nachtheile eintreten sollen. 8 Lage, 23. Dezember 1891. Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Nieländer.

56759 Aufgebot. 1

Auf NAntrag der Wittwe Anna Maria Wilhelmine Habich, geb. Moser, für sich und als Vormünderin ihres minderjährigen Kindes Anita Juliane Carola Marie Habich, mit den Vormundschaftsassistenten Jacob, genannt Carl Moser, und Dr. Ed. Wilh. Bradkenboeft, sämmtlich vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Brackenhoeft, wird ein Aufgebot dahin

erlassen: 1 Alle, welche an den ausweise Beschlusses des Amtsgericht Hamburg vom 5. Dezember 1891 von den Antragstellern mit der Rechtswohltbat des Inventars angetretenen Nachlaß des am 27. Oktober 1891 in Berlin verstorbenen, hier⸗ selbst wohnhaft gewesenen Carl Johann oder Johann Wilhelm Carl Habich, Forderungen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, solche Forderungen und Ansprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 19. Februar 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustel⸗ lungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses und unter dem Rechtenachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die Beneficial⸗ erben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 16. Dezember 1891. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[56697] Aufgebot. Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Administra⸗ tors Biermann aus Zirkwitz, werden die unbekannten Rechtsnachfolger der am 25. Januar 1890 zu Zirkwitz bei Treptow a./R. verstorbenen Altfitzer⸗ wittwe Louise Nenenfeld, geb. Lübke, und ibres Ehemannes des am 21. Februar 1889 daselbst ver⸗ storbenen Altsitzers Christoph Neuenfeld, aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin den 27. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf den Nachlaß der Vorbe⸗ nannten im Werthe von 200 75 bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und

legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem landesherrlichen ene verabfolgt wird, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern be⸗ rechtigt sein wird. 38

Es wird bemerkt, daß als Erbin sich gemeldet hat die nach Amerika ausgewanderte Deputatsknechtsfrau Henriette Köpsell, geb. Lübke, deren näherer Wohn⸗ ort aber nicht bekannt ist.

Treptow a./R., den 16. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II

[56686] Aufgebot. 1

Die am 22. Oktober 1882 zu Lorsch verstorbene Johann Martin Harr Wittwe, Elisabetha, geborene Ludwig, von da, hat durch Testament vom 1. Mai 1882 unter Zuwendung mehrerer Vermächtnisse an Dritte zu Erben ihres Nachlasses eingesetzt hre Brüder:

1) Johann Ludwig I. zu Lorsch,

2) Anton Ludwig II. daselbst, der Anna Maria Maier, Tochter von Jakob Maier, zu Lorsch aber den lebenslänglichen Nießbrauch an ihrem Hause und ihren Aeckern vermacht. Ein weiterer Bruder Philipp Ludwig, in Amerika un⸗ bekannt wo, ist übergangen.

Auf Antrag der eingesetzten Erben Johann Lud⸗ wig I. zu Lorsch und Anton Ludwig II von da wird nunmehr Pbilipp Ludwig in Amerika, dessen Auf⸗ enthaltsort unbekannt ist, aufgetordert, spätestens im Aufgebotstermin Donnerstag, den 7. April 1892, Vormittags 9 Uhr, Erklärung über Testaments⸗ anerkennung abzugeben oder Ansprüche und Rechte an den Nachlaß der Johann Martin Harr Wittwe zu Lorsch anzumelden und geltend zu machen, andern⸗ falls Anerkennung des Testaments der Wittwe Harr angenommen und Verzicht auf etwaige Ansprüche an den Nachlaß unterstellt wird und die Antragsteller als alleinige zur Verfügung über den Nachlaß be⸗ fugte Erben angesehen werden.

Lorsch, den 17. Dezember 1891.

Großherzogliches Amtsgericht Lorsch.

8 Wagner.

[56693³] Aufgebot. 1 . Zu den gesetzlichen Erben der am 17. November 1891 gestorbenen Ehefrau des Jakob Allendörfer, Anna, geborene Uergler, zu Gernsheim gehört der mit unbekanntem Aufenthalt abwesende Nicolaus Kanth in Amerika. Auf Antrag der Testamentserben wird derselbe aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin Samstag, den 20. Februar 1892, Vormitt. 9 Uhr, über die Echtheit und Rechtgültigkeit des am 19. Juni 1878 errichteten Testaments der Jacob Allendörfer Eheleute zu erklären, anderenfalls An⸗ erkenntniß des Testaments unterstellt und der Nach⸗ laß den Testamentserben ausgeliefert werden würde. Gerusheim, den 23. Dezember 1891. Großb. Hess. Amtsgericht Schweisgut.

[56599] Bekanntmachung. In dem Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des früheren Gutsbesitzers Carl Kaskel in Trzcielino, ist der Antragsteller weder in dem Aufgebotstermin am 30. Oktober 1891 noch in dem neuen Termine am 11. Dezember 1891 er⸗ schienen. Das Verfahren ist damit beendigt.

Posen, den 14. Dezember 1891. u.“

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

Im Namen des Königs! Verkündet am 11. Dezember 1891. Große, als Gerichtsschreiber. In Sachen betreffend Todeserklärung des Ferdinand Fchc Wilhelm Lindner aus Lassan erkennt das önigliche Amtsgericht zu Wolgast durch den Amts⸗ richter Haack für Recht: 1 Der Ferdinand Friedrich Wilhelm Lindner aus Lassan wird für todt und sein Vermögen als seinen Erben angefallen erklärt. Die Kosten sind aus dem Nachlaß des p. Lindner

[56624]

[56605) Ausschlußurtheill.

In der Müller'schen Aufgebotssache F. 1./91 er

kennt das Königliche Amtsgericht zu Friede⸗

berg a. Qu. am 21. Dezember 1891 durch den

Amtsrichter Kundt für Recht: 8

1) der Häuslersohn Gustav Müller, geboren am 17. Oktober 1842 zu Augustthal wird für todt erklärt.

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind au dem Nachlasse desselben zu entnehmen.

[56597)] Bekanntmachnung. ö“ Durch Urtheil des hiesigen Königlichen Amts⸗ gerichts vom 21. Dezember 1891 ist der am 8. De⸗ zember 1822 zu Wittgendorf, Kreis Sprottau, ge⸗ borene Arbeiter Johann Carl Friedrich Weidner für todt erklärt worden. 1 Sprottan, den 23. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. [56621] Verkündet am 22. Dezember 1891. Kleemann, Gerichtsschreiber.

In Sachen betreffend den Antrag des Schuh⸗ machermeisters Anton Volk zu Neustadt a. d. Haide auf Kraftloserklärung einer Urkunde ertheilt das Herzogl. Amtsgericht II. zu Neustadt a. d. Haide Amtsrichter Dr. Bock folgendes Ausschluß⸗ urtheil:

Das auf die Barbara Volk, Ehefrau des Schuh⸗ machermeisters Anton Volk zu Neustadt, als Gläubigerin lautende Sparkassebuch des Spar⸗ & Hülfevereins Actiengesellschaft zu Neustadt a. d. Haide d. d. 15. Juli 1887 über 1630 mit Worten eintausend sechshundert und dreißig Mark wird hier⸗ mit für kraftlos erklärt.

ꝛc.

gez. Dr. Bock. Vorstehendes Ausschlußurtheil wird hiermit be⸗ kannt gemacht. Neustadt a. d. Haide, den 23. Dezember 1891.

[56615D0) .

In der Fabrikbesitzer Julius Möüller’schen Auf⸗ gebotssache von Gienow'er Mühle ist am 3. De⸗ zember 1891 für Recht erkannt:

Das Sparkassenbuch der Dramburger Kreis⸗

Sparkasse Nr. 8984 über 86,56 wird für kraft⸗-

los erklärt. Dramburg, den 4 Dezember 1891. Königliches Amtsgericht.

[56660] Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des auf den Namen des Knechtes Heinrich Ludewig zu Groß⸗ Wandriß ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 301 der Sparkasse des Landkreises Liegnitz über 88,10 ℳ, wird das Verfahren eingestellt.

Liegnitz, den 22. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

[56604] Bekaunntmachung.

Das mit Acceptvermerk von Frau Emma Fehl⸗ berg zu Berlin versehene Wechselblanquer ohne Aus⸗ steller⸗Namen, de dato Berlin, den 22. April 1890, lautend über 300 ℳ, zahlbar am 16. Juni 1891 an die Ordre des Ausstellers, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, den 17. Dezember 1891. 1

Matschke, für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abt eilung 48.

[56629] 1 b Auf Antrag 1) des Kleine, Anton, Fabrikarbeiter zu Mellen, 2) des Stemig, Jos., Ackerbürgers zu Balve, 3) des Kaufmann, Theodor, Landwirth zu Balve, sind die Hypothekenurkunden: 8

1) vom 23. November 1860, 8. Juni 1861 über die Band V. Blatt 4 Grundbuchs Langenholthausen Abtheilung III. Nr. 2 für Peter Hoffmann zu Mellen eingetragenen 45 Thaler Kaufpreis,

2) vom 9/16. August 1870 über die im Grund⸗ buche von Balve Band IV. Blatt 10 Abtheilung III. Nr. 3 und Band VI. Blatt 13 Abtheilung III. Nr. 9 eingetragenen 385 Thaler Darlehn und Kauf⸗ preis für Josef Schelle zu Balve,

3) vom 11,/25. Mai 1855 über die Band IVY. Blatt 21 Grundbuchs Balve Abtbeilung III. Nr. 1, 2, 3 eingetragenen Rechte der Geschwister Antonette und Franz Joseph Eßfeld zu Balve auf je 200 Thaler Abfindung, und der Antonette auf Lieferung einer Aussteuer, 8

durch Urtheil vom 16. Dezember 1891 für kraftlos erklärt. 1““

Balve, den 17. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 19. Dezember 1891.

Bullack, als Gerichtsschreiber.

In der Mann'schen Aufgebotssache F. 14/91 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Habel⸗ schwerdt durch den Amtsrichter Lorentz für Recht:

Die Hypothekenurkunden:

a. über 50 Thlr. Darlehn, eingetragen auf Grund der Schuldurkunde vom 4. Mai 1874 am 6. Mai 1874 für den Zimmermann Alois Urner in Habel⸗ schwerdt in Abtheilung III. Nr. 7 des dem Handels⸗ mann Anton Mann in Habelschwerdt gehörigen Grundstücks Nr. 232 Habelschwerdt Häuser, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 6. Mai 1874 und der Schuldurkunde vom 4. Mai 1874,

b. 180 Restkaufgelder, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 1. Februar 1875 am 3. Februar 1875 für den Holzfabrikanten Friedrich Galle in Habelschwerdt in Abtheilung III. Nr. 8 desselben Grundstücks gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 3. Februar 1875 und der Schuldurkunde vom

1. Februar 1875, Die Kosten des

[56598]

werden für kraftlos erklärt. Aufgebotsverfahrens trägt der Antragsteller.

[56622) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Büdners Wilhelm Gategast zu Malterhausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Lenz zu Jüterbog, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Jüterbog durch den Amtsrichter Ilberg für Recht: 3

Das Hypothekendokument über die auf dem im Grundbuche von Malterhausen Band I. Blatt 31 verzeichneten Grundstücke des Büdners Wilhelm Gategast zu Malterhausen unter Nr. 7 in Ab⸗ theilung III. für den Hüfner Christian Müller zu Lindow eingetragenen fünfundzwanzig Thaler Courant nebst 5 Prozent Zinsen seit dem 1. April 1864 sowie den Prozeß⸗ und Eintragungskosten wird für kraftlos erklärt. 1 1 Kosten des Verfahrens trägt der Antrag⸗

eller.

Jüterbog, den 18. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht. E4“*““ [56609] In Aufgebotssachen des Ackerwirths Josef Iken zu Garbeck, des Taglöhners Eberhard Prumbaum zu Mellen, und des Fabrikarbeiters Johann Sied⸗ hoff daselbst, ist unterm 16. Dezember 1891 für Recht erkannt:

Der Emil Selter zu Hülschotten und die Ge⸗ schwister Anna Maria und Sophia Schepp aus Mellen sowie die Rechtsnachfolger der drei Ge⸗ nannten werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Garbeck Band I. Blatt 31 Ab⸗ theilung III. Nr. 18 aus der Urkunde vom 25. No⸗ vember 1889 für Emil Selter zu Hülschotten ein⸗ getragenen Kaution von 2000 und bezw. die für die bezeichneten Geschwister Schepp im Grundbuche von Langenholthausen Band III. Blatt 38 Ab⸗ theilung III. Nr. 5 aus dem Rezesse vom 15. Mai 1856, 24. Februar 1858 eingetragenen Erbabfin⸗ dungen von je 26 Thaler baar, Heimathsrecht und Naturalaussteuer ausgeschlossen.

Balve, den 17. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

[56600] Bekanntmachung.

Durch das am 19. Dezember 1891 verkündete Ausschlußurtheil sind die eingetragenen Hypotheken⸗ gläubiger und deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen auf nachbezeichnete Posten:

a. 10 Thlr. der minderjährigen Johanne Eleonore

Gast und 8 Thlr. des minderjährigen Johann Josef Gast, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 24 des dem Freierbsaß Johann Carl

bruar 1879 zu

5 Basler im Ober⸗Rosen gehörigen Grundstüche

Nr 7 Ober⸗Rosen auf Grund der Verhandlung vom 2. November 1832 am 10. Dezember 1832, b. 150 Thlr. und 16 Thlr. des Aus⸗üglers Johann George Dejus eingetragen in Abtheilung III. Nr. 1 bzw. Nr. 2 des dem Stellenbesitzer Carl ux zu Prieborn gehörigen Grundstücks Nr. 22

NPrieborn, e 2 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf. der abwesenden Foerster'⸗

schen Kinder aus der Höffner’schen asse ein⸗ getragen in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Stellenbesitzer Angust Grosser zu Krummendorf gehörigen Grundstücks Nr. 9 Krummendorf laut Protokoll vom 16. Dezember 1797 ausgeschlossen. Strehlen, den 19. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. Goldschmidt.

[56813 Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot A. verloren gegangener Hypothekenurkunden, B. Hypotbekenposten, 1 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Reichenbach in Schl. durch den Amtsgerichts⸗Rath Weinberg:

1) Die Hypothekenurkunden über 1

a. die Blatt 12 des Grundbuchs von Steinkunzen⸗ dorf Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Hypothek von 36 Thaler nebst Zinsen,

5. die Blatt 210 b des Grundbuchs von Ernsdorf städtisch Abtheilung III. Nr. 6 eingetragene Hypo⸗ tbek von 114,80 nebst Zinsen,

y. die Blatt 57 des Grundbuchs von Nieder⸗ Peterswaldau Abtheilung III. Nr. 10 eingetragene Hypothek von 2100 nebst Zinsen,

werden für kraftlos erklärt.

2) Die unbekannten Berechtigten an

aa. die im Grundbuch von Mittel⸗Peters waldau Blatt 13 Abtheilung III. unter Nr. 6 und 7 ein⸗ getragenen Hypotheken von 200 Thaler resp. Beer⸗

digungskosten, 1

880 8 im Grundbuch von Nieder⸗Faulbrück Blatt 34 Abtbeilung III. Nr. 2 eingetragene Hypo⸗ thek von 20 Thaler nebst Zinsen, 8

rr. die im Grundbuche von Pfaffendorf Königlich großen Antbeils Blatt 7 Abtheilung III. jetzt Nr. 4, im alten Hypotbekenbuche unter Nr. 8 eingetragene Hypothek von 1180 Thaler nebst Zinsen,

werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

) Die Kosten jedes Aufgebots unter gleicher Ver⸗ theilung der Insertionskosten werden den Antrag⸗

stellern auferlegt. 8 8 Weinberg.

[56623] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richtes von heute sind die etwaigen Berechtigten der auf dem Blatt Nr. 62 Amtsvorstadt in Abthei⸗ lung III unter Nr. 4 für den Bür ermeister Joseph Kausler (oder Kemsler) zu Münsterberg aus der Urkunde vom 5. November 1836 ohne Instrument eingetragenen, unverzinslichen Darlehnsforderung von 50 Thalern mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen worden.

Herrnstadt, den 22. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

Ausschlußurtheil. Verkündet am 16. Dezember 1891.

Kiesler, als Gerichtsschreiber.

Ju der Aufgebotssache Krankenhaus der Barm⸗ herzigkeit IX. F. 7/91 erkennt das Königliche Amts⸗ Hes r. m 88s durch den Amtsgerichts⸗

Lath Heyn für Recht:

1) Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 2250 Kaufgelderrest, eingetragen auf Grund des Kaufvertrages vom 18. Juli 1877 für die Malermeister Heinrich und Minna, geb. Heins, Schulz'schen Eheleute in Abth. III. Nr. 12 des Grundbuchs des dem Krankenhause der Barmherzig⸗

[56603]

Fkeit gehörigen Grundstücks Königsberg, Hinter · Ro . (garten Nr. 41, werden mit ihren Ansprüchen auf Jdie Post ausgeschlossen.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Krankenhause der 8“ hier auferlegt. eyn.

[56606]

Die unbekannten Inhaber der Hypothekenpost von 200 Thlr. nebst 4 % Zinsen eingetragen in Abth. III. Nr. 1 des Grundstücks Schillgehnen Nr. 40 sind durch Ausschlußurtheil vom 19. Dezember 1891 des unterzeichneten Gerichts mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen worden.

Braunsberg, den 19. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht.

Oeffentliche Zustellung

[56788] Hafner in Heilbronn, vertreten

Karl Künzert,

Hdurch Rechtsanwalt Dr. Kleine daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Wilhelmine Künzert,

geb. Müller, mit unbekanntem Aufenthaltsort in Amerika, wegen böslicher Verlassung seitens derselben, mit dem An⸗ trage auf Trennung der zwischen den Parteien am 22. Juli 1866 zu Heilbronn geschlossenen Ehe, und lader die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Land⸗ gerichts Heilbronn auf Dienstag, den 22. M 1892, Vorm. 9 Uhr, sie auffordernd, einen b diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Heilbronn, den 17. Dezember 1891. Gerichtsschreiber des Fre Württ. Landgerichts. üller.

Oeffentliche Zustellung.

Die Karoline Katzmaier, geb. Schönhaar, von Eßlingen, vertreten durch Rechtsanwalt Benzinger daselbst, klagt gegen ihren mit unbekanntem Auf⸗ enthalt, abwesenden Ehemann Jakob Katzmaier, Buchdrucker von Manolzweiler, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien am 8. Fe⸗ Eßlingen geschlossenen Ehe wegen böslicher Verlassung seitens des Beklagten, eventuell auf Herstellung des ehelichen Lebens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den

[56719]

22. März 1892, Vormittags 9 Uhr, 12

der Aufforderung, einen bei dem gedachten zugelassenen Anwalt zu bestellen. Siuttgart, den 21. Dezember 1891. Hartmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Lan

No. 305.

1. Untersuchun

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

zum Deutschen Reichs⸗An

Dritte Beilage

Oeffentlicher Anzeiger.

. Erwerbs⸗ und Wi

zeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 29. Dezember

1891.

fto⸗Genossens

6. eer auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch⸗

. Ba⸗

82 1

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

8 und dergl.

[56705] Oeffentliche Zustellun 8 „Die Ehefrau des Gerbereibesitzers Arolf Steffens in. Clausthal, Marie Steffens, geb. Fenkner, daselbst, vertreten durch Justizrath Seckel, klagt gegen ihren Ehemann, den Gerbereibesitzer Adolf

een⸗ aus Clausthal, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ebescheidung wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer I. des Königlichen Land⸗ En zu Göttingen auf den 21. März 1892,

ormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Göttingen, den 22. Dezember 1891. 8

yHäbler, 8 b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56701]1 K. Landgericht Rottweil. Oeffentliche Zustellung. Der Landolin Kuhn, Fabrikarbeiter in Schram⸗ berg, vertreten durch Rechtsanwalt Villinger hier, klagt gegen seine mit unbekanntem Aufenthalt ab⸗ wesende Ehefrau Josephine, geb. Gesell, von Rastatt, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen, daß die zwischen Parteien am 21. April 1877 zu Rastatt esschlossene Che wegen Ehebruchs der Bekl. dem ande nach geschieden sei und die Bekl. die Kosten des Rechtsstreits zu tragen habe, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Landgerichts zu Nott⸗ weil auf Montag, den 2. Mai 1892, Vor⸗ mittags 8 Uhr mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 19. Dezember 1891. Roller, Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.

EI111X“

[56708] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Emilie Berndt, geb Polzin, in Kosten, vertreten durch den Justizrath Schatz in Lissa i /P., gegen ihren Ehemann Paul Berudt, früher in Kosten, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehe⸗ scheidung wegen Versagung des Unterhalts auf Grund des §. 711 Theil II. Titel 1 Allgemeinen Landrechts mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Tbeil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechts⸗ streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Lissa, Bez. Posen, auf den 30. März 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelaf enen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lissa, den 21. Dezember 1891.

Kaute, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56711] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schlachters Max Adolf Behrens, Johanne, geb. Bente, zu Braunschweig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Magnus daselbst, klagt gegen deren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, wegen lebensgefährlicher Mißhandlung und böslichen Verlassens, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe dem Bande nach unter Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten iur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf den 3. März 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

ieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Brannschweig, den 22. Dezember 1891.

A. Rautmann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[56712] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Franzista Uciechowska, geborene Krolikiewicz, zu Leipzig⸗Lindenau Demmering⸗ straße 12 IV. vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Szafarkiewicz zu Ostrowo, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Simon Uciechowski aus Glogowo, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens mit dem Antrage, die Ehe der Parieien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Koften des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vordie Erste Civilkammer des Königlichen Land⸗

erichts zu Ostrowo auf den 5, März 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen ei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu estellen. 82 Zwecke der öffentlichen Zustellung ird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (L. 8.) Fagiewicz, Assistent, für den Gerichtsschreiber des Koͤniglichen Landgerichts.

56700] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Marie Rothkegel, geb. Polesny, im Sohrau O./S., vertreten durch den Rechtsanwalt Thienel zu Ratidor, klagt gegen ihren Ehemann, den

Kaufmann Adolf Rothkegel, früher in Sohrau O./S., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ williger Verlassung, mit dem Antrage auf Ebe⸗ scheidung, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtssteits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor auf den 30. März 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. u— 8 Ratibor, den 19. Dezember 1891.

Fuchs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56732] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Peter Hermann Christian Schröder, Sophie Margarethe, geb. Schröder, zu Grambke, vertreten durch Rechtsanwalt Friedrichs hieselbst, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt in Osterhagen⸗Ihlpohl, unbekannten Aufent⸗ halts, auf Ehescheidung wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe der Parteien dem Bande nach, auch Erklärung des Beklaaten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 2 des Königlichen Landgerichts zu Verden a /d. Aller auf den 28. März 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verden, den 21. Dezember 1891.

8 (Unterschrift).

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56722] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 13 770. Der Fabrikarbeiter Franz Sales Kaltenbach zu Emmendingen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt B. Ruch in Freiburg, klagt gegen seine Ehe⸗ frau Euphrosine, geb. Schätzle, von Yach, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen über seine Ehefrau gerichtlich ausgesprochener Verschollenheit, mit dem Antrage auf Scheidung der am 9. November 1876 ab⸗ geschlossenen Ehe und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Frei⸗ burg auf Freitag, den 11. März 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Bufforderung, einen bei den gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗

ellen. wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, 20. Dezember 1891. 8

3 (Unterschrift), 8 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[56721] Ulm. Oeffentliche Zustellung.

Georg Kächele, Glüher in der Metallwaaren⸗ fabrik zu Geislingen, vertreten durch Rechtsanwalt Sänger in Ulm, klagt gegen seine Ehefrau, die mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesende, zuletzt in Geislingen wohnhaft gewesene Auguste Kächele, geb. Bertram, geschiedene Löckie, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Urtbeil dahin, daß die zwischen den Parteien am 18. Februar 1879 in Ulm geschlossene Ehe wegen böslicher Verlassung Seitens der Beklagten dem Bande nach geschieden werde und die Beklagte die Kosten des Rechtsstreits zu tragen habe, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ulm auf Dienstag, den 22. März 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der durch Gerichtsbeschluß vom 22. dse. Mts. dem Kläger bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 23. Dezember 1891.

Gerichtsschreiberei des Köͤniglichen Landgerichts:

H.⸗Gerichtsschreiber Böltz.

[56727] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 7149. Die Philipp Kirschler Ehefrau, Anna Elisabeth, geb. Rupp, in Thun, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Graser in Waldshut, klagt gegen ihren Ehemann, zur Zeit an unbekannten Orten, wegen grober Verunglimpfung durch den Be⸗ klagten mit dem Antrage: I. die zwischen beiden Theilen am 26. Mai 1879 in Luzern geschlossene Ebe aus .Sen des Beklagten geschieden zu er⸗ klären, II. die aus dieser Ehe stammenden Kinder Namens Veronika Elise u. Fritz Christian der Klägerin anzuvertrauen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Waldshut auf den 12. März 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemachk. 1

Waldshnt, 23. Dezember 1891.

Wassermann, Gerichtsschreiber des Großh. Landgerichts.

8- 1 7 8

[56718] Oeffeutliche Zyustellung.

Die verehelichte Färber Louise Franke zu Adlers⸗ hof, Hellwigstr. 17, klagt gegen ihren Ehemann, den Färber Carl Emil Franke, zuletzt in

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung

Adblershof, jetziger Aufenthaltsort unbekannt, wegen Ebescheidung unter der Behauptung, daß der Be⸗ klagte die Klägerin in der Absicht, das ebeliche Leben mit ihr nicht weiter fortzuführen, verlassen habe. Sie ladet den Beklagten zu dem von dem Königlichen Amtsgericht zu Köpenick auf den 27. Februar 1892, Vormittags 10 ½¼ Uhr anberaumten Sübnetermine. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auazug der Klage bekannt gemacht. Köpenick, den 22. Dezember 1891. Lindenau,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[56731] Bekanntmachung.

In der Ehescheidungssache der Ehefrau des Metz⸗ gers Hirsch Fleischmann, Bertha, geb. Marx, in Mannheim gegen ihren genannten Ehemann, zur 5 an unbekannten Orten, ladet die Klägerin den

eklagten anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Samstag, den 12. März 1892, Vorm. 9 ¼ Uhr.

„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Mannheim, den 23. Dezember 1891.

Der Gerichtsschreiber Gr. Landgerichts. Schulz.

[56710] Bekanntmachung.

In Sachen der Konditorsgattin Marie Kerl in München gegen den Konditor Franz Kerl, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, ist zur Verhandlung über die dem Be⸗ klagten bereits zugestellte Klage neuerlicher Termin auf Montag, den 22. Februar 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, in öffentlicher Sitzung der I. Civilkammer des K. Landgerichts München I. onberaumt, wozu der Beklagte geladen wird. Der Anwalt wird den Klagsantrag wieder⸗ olen.

München, den 23. Dezember 1891. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München I.

Der K. Obersekretär: Rodler

[56704] Oeffeuntliche Zustellung.

Die unverehelichte Minna Auguste Kunze und die verwittwete Schmitedemeister Kunze, Caroline, geb. Haupt, letztere als Vormünderin und Vertreterin der Frieda Minna Auguste Kunze, sämmtlich zu Sophien⸗ rhal bei Zechin, vertreten durch Justizratb Lauck zu Seelow, klagen gegen den Sattlermeister Hermann Wurl, bisher zu Zechin, zuvor zu Alt⸗Langsow, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus der außerehelichen Schwängerung, mit dem An⸗ trage: den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, den Klägerinnen:

a. an Wochenkosten zu Händen der Minna Kunze

20 und b. an Alimenten zu Händen der Wittwe Kunze 150 ℳ, sowie c. vom 1. Februar 1892 ab bis zum zurück⸗ gelegten 14. Lebensjahre des Kindes, fernerhin monatlich 10 in Vierteljahresraten zum Voraus, zu Händen der Vormünderin, Wittwe Kunze, oder der Mutter des Kindes, der Minna Kunze, zu jahlen und das Urtheil gemäß §. 648 der Civ.⸗ Proz⸗Ordn. für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Seelow auf den 25. Februar 1892, Vormit⸗ tags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stelung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Seelow, den 18. Dezember 1891.

Bassin, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[56733] Oeffentliche Zustellung.

Die Curatel über Johann Lang, illeg. der Bauerstochter Marianna Lang von Eichenhüll, ver⸗ treten durch den Vormund Johann Lang, Bauer dortselbst, hat gegen den led. großj. Bauernknecht Sebastian Dippold von Karzendorf, zur Zeit un⸗ bekannten Aufenthalts, hierorts Klage wegen An⸗

erkennung der Vaterschaft und Alimentation erhoben

und beantragt, daß Beklagter in einem, soweit gesetz⸗ lich zulässig, für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden

JVurtheile kostenfällig für schuldig erkannt werde:

1) Die Vaterschaft zu dem von der Bauerstochter Marianna Lang von Eichenhüll am 24. August 1891 außerehelich geborenen Kinde „Johann“ anzuerkennen,

) einen jährlichen, in vierteljährigen Raten vorauszahlbaren Alimentationsbeitrag von 60 von der Geburt des Kindes bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre und darüber hinaus, im Falle das Kind wegen geistiger oder körperlicher Schwäche un⸗ fäbig sein sollte, sich zu ernähren, auf die Dauer dieser Unfähigkeit zu bezahlen,

3) auf die gleiche Zeitdauer das seinerzeitige Schulgeld, die allenfallsigen Kur⸗ und Leichenkosten, wenn das Kind innerhalb der Alimentations⸗Periode erkranken oder sterben sollte, sowie das Lehrgeld für ein Handwerk zu übernehmen,

4) dem Kinde das gesetzlich beschränkte Erbrecht einzuräumen.

Die Klagspartei ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das K. Amtsgericht Scheßlitz zu dem von diesem auf Mittwoch, 17. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗Zimmer dahier anberaumten Termine nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen suftellung und Zulassung der Klagspartei zum

rmenrechte.

Scheßzlitz, 23. Dezember 1891.

Der K. Sekretär: (L. S.) Reg er.—

[56729] Oeffentliche Zustellung. Die unverehelichte Anna Schimnick und deren un⸗

eheliches Kind Hermine zu Spandau, Staakenerstr. 8a,

Letzteres vertreten durch seinen Vormund, den Arbeiter August Schimnick ebenda, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Loewe zu Spandau, klagen gegen den Klempner Robert Sander, undbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus außerehelichem Beischlafe und Alimentation, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten:

1) an die Kläger 60 an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten zu ahlen,

2) an monatlichen Alimenten für die minderjährige Hermine Alvine Frieda, von deren Geburt bis zum vollendetem 6 Lebensjahre 13,50 und von da ab bis zum vollendeten 14 Lebensjahre den Betrag von 15 und zwar die rückständi⸗ gen sofort die laufenden in vierteljährlichen prae- numerando fälligen Raten zu zahlen und das Urtbeil binsichtlich der fälligen Beträge für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären,

und laden den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Köniagliche Amts⸗ gericht zu Spandan auf den 29. März 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

SEpandau, den 10. Dezember 1891.

1 Kluge, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[56709] Oeffentliche Zustellung.

In der Prozeßsache des Rechtsanwalts Binkowski ꝛu Bromberg gegen 1) den früberen Hausbesitzer Martin Piskorski in Argenau, jetzt in Amerika unbekannten Aufenthalts, 2) dessen Ehefrau Catha⸗ rina Piskorska, geb. Wriesinska, zu Argenau, 3) die Wittwe Anna Wrzesiuska, geb. Gehrke, zu Argenau, 4) den Mühlenkauer Franz Piskorski in Argenau, jetzt in Amerika unbekannten Aufent⸗ balts, wegen Anfechtung des über das Grundstück Argenau Nr. 30 am 29. September 1890 ge⸗ schlossenen Kaufvertrages und der auf Grund dieses Vertrages erfolgten Auflassung wird der Klage⸗ antrag dahin berichtigt:

die Beklagten zu verurtheilen, anzuerkennen, doß der Vertrag vom 29. September 1890 über das Grundstück Argenau Nr 30, sowie die auf Grund dieses Vertrages erfolgte Auflassung dem Kläger gegenüber wegen seiner Forderung von:

1) 37,50 aus dem Urtheile des Königlichen Amtsgerichts in Inowrazlaw vom 7. März 1891 und 2) 18 außergerichtliche Kosten, rechtsverbindlich ist, und die Beklagten schuldig sind, zu dulden, daß der Kläßer wegen seiner vorbezeich⸗ neten Forderungen sich im Wege der Zwangsvoll⸗ streckung und zwar vor dem Abtheilung II Nr. 9 resp. Nr 10 für die Beklagten zu 1, 2 und 3 ein⸗ getragenen Leibgedinge resp. Leibrente aus dem Grundstücke Argenau Nr. 30 befriedige, den Be⸗ klagten auch die Kosten des Rechtsstreits einschließ⸗ lich derjenigen der einstweiligen Verfügung aufzuer⸗ legen, endlich das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug EE1“ gemacht. ziegiecki, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Inowrazlaw. 8

[56743] Oeffentliche Zustellung.

Der Johannes Wualther zu Hirzenhain klagt gegen die Ehefrau und die Erben des Heinrich Löffler IV. aus Gelnbaar, wovon Anna und Margarete Löffler mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend sind, wegen eines den Heinrich Löffler IV. Ebeleuten unterm 29. Juli 1870 gegen hvpothekarische Sicher⸗ heit gegebenen Darlehens, mit dem Antrage auf Verurtheitung der Beklagten zur Zablung der Rest⸗ schuld von 111,42 nebst 5 % Zinsen feit dem 1. August 1887, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Großb. Amtsgericht Ortenberg zu dem auf Donnerflag,

den 17. März 1892, Vormittags 9 ½ Uhr,

anberaumten Termine. 6 Zwecke der öffentlichen wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ortenberg, 17. Dezember 1891.

. Förkel, Gerichtsschreiber des Gr. Hess. Amtsgerichts.

[567351=1 Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Heider & Jean⸗Jacqaes zu Berlin W., Unter den Linden Nr. 29, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dedolph u. Reuscher bier, klagt gegen den Kaufmann Georg Jacoby, Theilhaber der Manst⸗ mühle bei Peitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen gelieferter Kleidungsstücke, laut Rechnung vom 16. Oktober 1891 mit dem Antrage auf Zahlung von 445 ℳ. nebst 6 % Verzugszinsen seit dem 1. November 1891 und Tragung der Kosten des Rechtsstreits einschließlich derjenigen des Arrestver⸗ fahrens, sowie mit dem Antrage. das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er— klären, und ladet den Beklagten zur möndlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Koltbue, Zimmer Nr. 25, auf den 22. April 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Arwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt genzocht. Die Einlassungsfrist wird auf zwei Monat estimmt.

Kottbus, den 22. Dezember 1891. b

Bülow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

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