————
1“
Am 9. September 1891 verstarb hier der aus Verden gebürtige Gastwirth Friedrich Heinrich Bartels. Die beiden dem Amtsgericht namhaft ge⸗ machten Mutterschwestern des Erblassers nehmen den Nachlaß als alleinige gesetzliche Erben für sich in Anspruch. 8 Am 28. Mai 1891 verstarb hier der Musiker Johann Gottfried Müller.
Als Erben sind dessen Wittwe, deren Aufenthalt zur Zeit nicht bekannt ist, und
Kinder aus 2 CEhen des Verstorbenen benannt. Die Namen sind dem Amtsgericht auf⸗ gegeben. 3 u“ 23) Am 15. April 1891 starb hier Christine Oldehus. 6“
Als Erben sind Geschwister genannt, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben 5 Am 4. November 1891 verstarb hier der Schriftsteller Johann Christian Ibzoon Radenhausen. üee in seinem am 20. August 1891 errichteten, am 12. November 1891 hier publicirten Testamente das Erbschaftsamt zum Testamentsvollstrecker unter Ertheilung der üblichen Befugnisse ernannt. 1
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an die vorgenannten Verlassen⸗ schaften Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den beigebrachten letzten Willens⸗ ordnungen oder der Umschreibungsbefugniß des Erbschaftsamts widersprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße Nr. 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 11. März 1892, Nachmittags 1 Uhr anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ad pass. 3. 9. 10. 14. und 15 unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten An⸗ sprüche gegen die Beneficialerben nicht geltend gemacht werden können.
Hamburg, den 24. Dezember 1891.
8 Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen, gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[58120] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Joachim Ludwig Ernst Heuckendorff, nämlich des Johann Wenzel Carl Ludwig Kühn, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Heinr. Gieschen, Dr. Mankiewicz und Rich. Gieschen, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:
Alle, welche an den ausweise Beschlusses des
Amtsgerichts Hamburg vom 25. September 1891
abseiten der Erben mit der Rechtswohlthat des
Inventars angetretenen Nachlaß des am
29. August 1891 hierselbst verstorbenen Joachim
Ludwig Ernst Heuckendorff Erb⸗ oder sonstige
Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen
oder den Bestimmungen des von dem genanntem
Erblasser in Gemeinschaft mit seiner noch
lebenden Ehefrau am 2. März 1891 errichteten,
am 10. September 1891 hierselbst publizirten
Testaments, namentlich der dem Testaments⸗
vollstrecker ertheilten weitgehendsten Machtvoll⸗
kommenheit das Testament auszuführen, insbe⸗ sondere aber dem ihm ertheilten Recht auf seinen alleinigen Consens Immobilien, belegte Capi⸗ talien und Werthpapiere um⸗ und zuschreiben,
Clauseln anlegen und tilgen zu lassen, sowie
dem Recht der authentischen Auslegung des
Testaments, widersprechen wollen, werden hier⸗
durch aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen
und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer
Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag,
den 19. Februar 1892, Nachmittags
1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst
Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und
zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen
Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des
Ausschlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß
die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die
Benificialerben nicht geltend gemacht werden
können.
Hamburg, den 15. Dezember 1891. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. 1 gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[57922-⁄ Im Namen des Königs.
Auf Antrag der Caroline verehelichten Mühlen⸗ besitzer Olbrich, geb. Hillmann in Lindewiese erkennt das Königliche Amtsgericht in Neustadt o. S. durch den Amtsgerichtsrath Kollibay für Recht:
Der Musikus August Hillmann aus Schweins⸗ dorf wird für todt erklärt. Die Kosten werden der Antragstellerin auferlegt.
Neustadt o. S., den 29. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
[57919] 8
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichts vom 1. Dezember 1891 ist die am 13. März 1842 hierselbst geborene Maria Elisa⸗ beth Bernardina Hovest, verehelichte Element, für todt erklärt.
Münster, den 17. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. [57925]
Durch Urtheil vom 22. Dezember 1891 sind Joseph und Dina Kaiser von Heinebach und Johann Christian Aubel von Wichte für todt erklärt (ver⸗ gleiche Reichs⸗Anzeiger vom 15. und 31. Juli d S.
Spangenberg, am 24. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht. [57932] Bekanntmachung.
1 Im Namen Feiner ere aa⸗ 8 Königs von Bayern erläßt das kgl. Amtsgericht Nürnberg, k. Amtsrichte Gcs Fete 8 1 rg, k. Amtsrichter
1. des Privatiers Andreas Stock hier, v durch Rechtsanwalt Hahn 1, “
II. des Ausgehers Georg Schmidtkonz hier, ver⸗
11“3““
treten durch Rechtsanwalt Vollhard, lt. Vollmacht vom 24. Februar 1891,
III. des Peitschenfabrikanten Franz Spoboda und Susanne Hirschmann, hier, Antragsteller wegen Auf⸗ gebots, folgendes Ausschluß⸗Urtheil:
I. die nachbezeichneten, zu Verlust gegangenen Ur⸗ künden, nämlich
1) ein auf den Seifensieder Andreas Stock lauten⸗ der Aufnahmschein desselben als lagfreien Mitgliedes der Zinngießer⸗Sterbekassa⸗Gesellschaft Nürnberg, ausgestellt am 7. Mai 1864 Nr. 1193, bei Vorzeigen mit 180 ℳ zu bezahlen,
ferner 2) ein auf den Namen des Georg Schmidtkonz, ledigen Ausgehers hier, lautender Depotschein der Bankfirma Erdmann & Frankenau hier, über 4200 ℳ 4 % bayr. Oblig., Zins vom 1. September 1889, 1 Stück Braunschweiger 20 Thalerloos, S. 689/31, 200 ℳ 4 % bayr. Oblig., Zins vom 1. März 1890, 100 ℳ 4 % bayr. Oblig., Zins vom 1. März 1890, werden für kraftlos erklärt;
II. die Kosten des Verfahrens sind je nach Ver⸗ hältniß der einzelnen Werthgegenstände, nämlich a. 4560 ℳ, b. 180 ℳ, c. 104 ℳ von den Antrag⸗ stellern antheilig zu tragen.
Die Insertionskosten dagegen sind von den 3 An⸗ tragstellern zu gleichen Theilen, also von jedem zu ein Drittel zu tragen. 8 8
III. das Ausschlußurtheil ist seinem wesentlichen Inhalte nach durch den „Reichs⸗Anzeiger“ bekannt zu machen. 8
ꝛc. ꝛc. ꝛc. Der kgl. Amtsrichter Groß.
Verkündet am 12. Dezember 1891.
(L. S.) Rpr. Raithel, f. Gerichtsschreiber. Zur Beglaubigung:
Nürnberg, den 28. Dezember 1891.
Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des kgl. Amtsgerichts. Hacker, kgl. Seecretär.
[57915] Bekanntmachung. 1 Das Königliche Amtsgericht zu Katscher hat durch Urtheil vom 19. Dezember 1891 die nachstehend be⸗ zeichnete Hypothekenurkunde, nämlich: das Haupt⸗ instrument über die auf dem Grundstücke des Fräulein Ida Neumann in Deutsch⸗Neukirch Blatt 100 eutsch⸗Neukirch Abtheilung III Nr. 33/35 auf den Namen des Lehrers Eugen Bürgel in Neudorf ein⸗ getragene Resthypothek von 700 ℳ nebst Zinsen, be⸗ stehend aus der Schuldurkunde über 6000 ℳ vom 4. September 1875, den Hypothekenbriefen vom 13. September 1875 mit dem Abtretungsvermerke 15. September 1876 vom 15. September 1876 über 4500 ℳ und einem ferneren Abtretungsvermerke des Notars Polett in Canth über 3800 ℳ für kraftlos erklärt. 8
[57920]
Auf Antrag der Frau Aline Hatzius, geb. Mülver⸗ stedt in Abtsbessingen, vertreten durch den Barbier Landgraf daselbst, hat das Fürstliche Amtsgericht Ebeleben, Abtheilung II, unterm 22. Dezember 1891 nachstehendes Ausschlußurtheil gefällt und verkündet: Der Hypothekenbrief vom 28. Juli 1884 nebst fäsbefüigter Schuld⸗ und Pfandverschreibung von dem⸗ selben Tage über 240 ℳ Darlehnsforderung nebst Zinsen zu 4 ½ % vom 1. Juli 1884 ab, welche im Grundbuche von Abtsbessingen Band VIII Art. 6 auf den dem Schneider Wilhelm Koch aus Abts⸗ bessingen, z. Z. in Großenehrich, eigenthümlich ge⸗ wesenen Grundstücken eingetragen waren, aber zufolge Subhastation und Adjudikation der zum Unterpfand eingesetzten Grundstücke von Amtswegen gelöscht worden sind, wird für kraftlos erklärt.
gez. Dr. Arnold. Veröffentlicht:
Ebeleben, den 31. Dezember 1891.
Der Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts. Messing, Gerichtssekretär
[57933
In der Aufgebotssache Danzebrink und Genosseu F. 4 de 1891 hat das Königliche Amtsgericht zu Salzkotten am 16. November 1891 für Recht erkannt: 1) die Hypothekenurkunde über die ursprünglich auf dem Grundbesitz der Wittwe Ferdinand Kürpig, genannt Weckerjost zu Bentfeld im Grundbuch von Boke Band 35, Blatt 6, Abtheilung III Nr. 10 eingetragen gewesene und von dort mit einzelnen der verhafteten Parzellen zu Band 35, Seite 165, Ab⸗ theilung III Nr. 7i, Band 35 Seite 106, Ab⸗ theilung III Nr. 43, Band 132 Seite 195, Ab⸗ theilung III Nr. 14, Band 132 Seite 304, Abthei⸗ lung III Nr. 13, Band III Blatt 12, Abtheilung III Nr. 7i des Grundbuchs von Boke übertragene Post von: „Einundsechszig Thaler einundzwanzig Silber⸗ groschen sechs Pfennig Courant Abfindung und für gelieferten Torf Kapital nebst 5 % Zinsen und Kosten, wovon 11 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf. Martini 1843, der Rest nach vierteljähriger Kündigung fällig ist, für den Rentner Karl Rothschild zu Paderborn aus der Obligation vom 14. August 1843 resp. Cession vom 17. November 1849 eingetragen ex decreto vom 21. August 1843 resp. 2. Dezember 1849“ „die Forderung ist bis auf den Betrag von 33 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf. gelöscht am 9. April 1840“ wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten werden den Antragstellern auferlegt.
[579211 Bekanntmachung.
I. Die Hypothekenurkunden:
a. über die auf Bukwitz Nr. 26 Abth. III Nr. 1 für Franz Bura eingetragene Post von 12 Thlr. 18 Sgr.,
„b. über die auf Lache Nr. 5 Abth. III Nr. 3 für die Apollonia Durek, geb. Starzonek, in Poladowo eingetragene Post von 15 Thlr.,
„c. über die auf Lache Nr. 5 Abth. III Nr. 9 für die Anna Elisabeth Haensel, geb. Häusler, in Frieden⸗ dorf eingetragene Post von 103 Thlr. 25 Sgr. 5 Pf. Judikatsforderung nebst 5 Thlr. verauslagte Kosten,
d. über die auf Groß⸗Tillendorf Nr. 4 Abth. III Nr. 3 ursprünglich für den Probst Ringmann (August) zu Groß⸗Lissen, sodann für die katholische Kirche zu Groß⸗Lissen eingetragene Post von 100 Thlr.,
II. der über die auf Gurschen Nr. 63 Abth. III Nr. 5 für Ernst Löffler in Gurschen eingetragene Post von 750 ℳ gebildete Grundschuldbrief
sind für kraftlos erklärt.
stadt, den 23. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
[5791636 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 22. Dezember 1891 ist das Hypothekendokument, gebildet über die auf dem Grundstücke Bromberg, Danzigerstraße Nr. 70 in Abtheilung III Nr. 8 eingetragene Kaution von von 400 ℳ, für kraftlos erklärt. “ Bromberg, den 22. Dezember 1891. Köohnigliches Amtsgericht.
[57927] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 28. Dezember 1891 ist der Grundschuldbrief über 975 ℳ neunhundert und fünf und siebzig Mark: für den Feldwebel der zweiten Batterie Hessischen Feld⸗Artillerieregiments Nr. 11 zu Cassel, Reinhold Körner zu Tennstedt, jetzigen Amtsgerichtssekretär zu Treffurt, eingetragen im Hausgrundbuche von Tennstedt Band IV Blatt 117 Abtheilung III Nr. 2 (jetzt Grundbuch von Tenn⸗ stedt comb. Band II Art. 96 Abtheilung III Nr. 1) am 26. April 1880 für kraftlos erklärt worden.
Tennstedt, den 28. Dezember 1891. “
Königliches Amtsgericht. [57939] Bekanntmachung.
Civ.⸗Nr. 42710. Auf den Antrag der Friederike Herz, Wittwe, geb. Bischoff, von Reuthe, Amt Stockach, z. Zt. in Volkertshausen Amts Stockach, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Seeligmann hier, wurde die Vertragsurkunde Nr. 1329 über die am 20. Juli 1868 zwischen derselben und der all⸗ gemeinen Versorgungsanstalt im Großherzogthum Baden zu Karlsruhe abgeschlossene vrbensvemji erung über 1000 Fl. durch Ausschlußurtheil Großh. Amts⸗ gerichts hierselbst vom heutigen für kraftlos erklärt.
Karlsruhe, den 16. Dezember 1891.
W. Frank, Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.
[57940] Bekanntmachung. Civ. Nr. 43 049. Auf den Antrag 1) des Jean Wipfler, Kaufmann in Heidelberg, 2) des Bertram Wolf, Kaufmann in Mainz, 3) der Barbara Margaretha Künstler von Worms, nunmehr verehelichte Becker in Mainz, alle vertr. durch August Fischer hier, wurden die folgenden von der allgemeinen Ver⸗ sorgungsanstalt im Großherzogthum Baden zu Karls⸗ ruhe ausgestellten Urkunden, und zwar
a. vom 30. Dezember 1886 Nr. 63 896 über die Lebensversicherung des Jean Wipfler mit 10 000 ℳ,
b. vom 30. Dezember 1878 Nr. 27 236 über die Lebensversicherung des Bertram Wolf mit 30 000 ℳ, sowie vom 30. Dezember 1885 Nr. 54 954 über die Lebensversicherung desselben mit 25 000 ℳ,
c. Rentenschein der Barbara Margaretha Künstler von Worms, nunmehr geehelichte Becker in Mainz, Nr. 53 der Jahresgesellschaft 1843 Klasse Ia vom 20. Juli 1864 über 200 Gulden, durch Ausschluß⸗ urtheil Großh. Amtsgerichts hierselbst vom heutigen für kraftlos erklärt.
Karlsruhe, den 18. Dezember 1891.
W. Frank, Gerichtsschreiber des Großh.
11“
[57936]
Das unterzeichnete Königl. Amtsgericht hat in der öffentlichen Sitzung vom 21. d. Mts. nachstehendes Ausschlußurtheil erlassen und verkündet:
Daß die sämmtlichen im Aufgebotstermin nicht erschienenen Eigenthumsprätendenten mit ihren An⸗ sprüchen auf das für Martha, Franz und Anna Catharina Loges zu Ovenhausen eingetragene Grund⸗ stück Flur 2 Nr. 556/254 der Steuergemeinde Ovenhau⸗ sen, unter der Kohlstätte, Acker, 15 a 52 qm groß, aus⸗ zuschließen und dem Antragsteller, Tagelöhner Jo⸗ hann Otto zu Ovenhausen, das Recht zuzusprechen, die Besitztitelberichtigung des vorerwähnten Grund⸗ stückes auf seinen Namen im Grundbuche herbeizu⸗ führen.
Die Kosten des Verfahrens werden dem An steller zur Last gesetzt.
Höxter, den 22. Dezember 1891.
“ Königliches Amtsgericht.
[57929] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Darkehmen vom 18. Dezember 1891 ist die Hypothekenurkunde über die in Abtheilung III. unter Nr. 10 bezw. Nr. 5 bezw. Nr. 5 des Grund⸗ buchs von Adl. Kermuschienen Nr. 3, Nr. 17 und Nr. 53 für den Köllmer Ludwig Wendt in Schön⸗ feld eingetragene Darlehnsforderung von 200 Thalern für kraftlos erklärt. 8—
Darkehmen, den 23. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
[57937] Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 23. Dezember c. hat das unterzeichnete Amtsgericht für Recht erkannt: s1) Die Hypothekenurkunde über folgende Bd. XIX. Bl. 39 des Grundbuchs von Warstein Abth. III. Nr. 3 eingetragene Post: „187 Thlr. 12 ½ Sgr. rückständiger Kaufpreis nebst 5 % Zinsen für die Wittwe Adam Faber zu Sichtigvor aus der Urkunde vom 22. April 1871 eingetragen zufolge Verfügung vom 2. Juni 1871,“ wird für kraftlos erklärt.
2) Die eingetragene Gläubigerin oder deren Rechts⸗ nachfolger der auf demselben Grundbuchblatte Abth. III. Nr. 2 a eingetragenen Hypothekenpost: „Für die Clara Faber zu Warstein eine Abfindung von 100 Thlr. nebst Zinsen und Kosten aus der Urkunde vom 16. Januar 1851, eingetragen zufolge Verfügung vom 15. Februar 1851,“ werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen und wird dieselbe im Grundbuche gelöscht werden.
Warstein, den 24. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht. [5792311 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Schmieds und Landwirths Wilhelm Rothe aus Liebengrün erkennt das daeheg Amtsgericht zu Ziegenrück durch den unterzeichneten Amtsrichter in der Sitzung am 22. Dezember 1891 für Recht:
Die Hypothekenurkunde über die Abtheilung III. Nr. 1 Grundbuchs Liebengrün, Band 41, Blatt 99 für das Kirchenärar zu Paska eingetragenen 300 Altschock, bestehend aus dem Hypothekenschein vom 30. Oktober 1841 und der Schuldverschreibung vom 1. Februar 1818 und 21. Februar 1838 und dem Löschungsvermerk vom 6. März 1852 wird für kraftlos erklärt.
Aßmann.
[579133I Im Namen des Königs!
In Sachen betreffend das Aufgebot verlorener
ypotheken⸗Urkunden und⸗Posten 6 das König⸗ iche Amtsgericht zu Neustadt O./S. durch den Amts⸗ gerichtsrath Kollibay für Recht:
I. Folgende Hypothekenurkunden über:
1) 400 Thlr. Darlehn auf Nr. 1 Deutsch⸗Probnitz
in Abtheilung III Nr. 14 nebst 5 % Zinsen, aus
:: 2. Januar 1855 für die verwittwete Rothgerber Elisabeth Habel, geb. Scholz, in Neu⸗ stadt O./S. eingetragen;
2) 100 Thlr. Darlehn nebst 5 ½ % Zinsen auf Nr. 33 Wackenau in Abtheilung III Nr. 9 für den Tischlermeister Caspar Peter in Ziegenhals aus der Urkunde vom 30. Dezember 1862 eingetragen;
3) 800 Thlr. Kaufgelder aus dem Vertrage vom 15. Dezember 1855, 26. März 1856 und 26. Februar 1857, und zwar 200 Thlr. für die Ignatz und
Candida Ernst'schen Eheleute, 200 Thlr. für die
Josefa Trinczek, geb. Ernst, und 400 Thlr. für die unverehelichte Susanna Ernst, sämmtlich zu Sims⸗ dorf, sowie eine Ausstattung aus § 4 der Punktation vom 15. Dezember 1855 für die Susanna Ernst auf Nr. 20 Simsdorf, in Abtheilung III Nr. 7 ein⸗ getragen;
4) die auf Nr. 59 Zeiselwitz aus der Urkunde vom 16. Oktober 1865, Abtheilung III Nr. 6, für den Lohnfuhrmann Franz Pohl zu Neustadt O./S. ein⸗ getragen, an den Auszüger Johann Schinke in Neu⸗ stadt O./S. abgetretene, auf Nr. 59 Zeiselwitz ge⸗ löschte und auf Nr. 1 Zeiselwitz übertragene Wechse und Kostenforderung von 105 Thlr., “
werden für kraftlos erklärt.
II. Die eingetragenen Berechtigten und deren un⸗ Rechtsnachfolger an den folgenden Hypotheken⸗ posten:
1) 40 Thlr., Rest von 100 Thlr. Darlehn auf Nr. 48 Zülz, Abtheilung III Nr. 2 für den Bürger Johann Georg Kittel in Neustadt O./S. aus der Urkunde vom 29. September 1819 eingetragen; 2) 23 Thlr. 16 Sgr. zu 6 % verzinsliche Judikat⸗ forderung nebst 6 Thlr. 15 Sgr. 6 ₰ Kosten auf demselben Grundstücke, Abtheilung III Nr. 5, für den Kaufmann Johann Samuel Gerlötz in Breslau eingetragen; b
3) 14 Thlr. 11 Sgr. 11 ₰ zu 5 % verzinsliche Judikatforderung nebst 15 Sgr. Eintragungskosten auf demselben Grundstücke, Abtheilung III Nr. 6, für den Brennereibesitzer Schottweiler in Neu⸗ stadt O./S. eingetragen;
4) 810 Thlr. 6 ₰ Kauf⸗ resp. Erbegelder auf Nr. 117, 235, 306, 488 und 494 Zülz, Nr. 120 Groß⸗Pramsen, Nr. 91 und 203 Altstadt aus dem Erbrecesse vom 14. Mai und 2. Juni 1853 mit je 202 Thlr. 15 Sgr. 1 ₰ für die Geschwister Anton, Josef, Johanna und Alexander Lompa in Zülz ein⸗ getragen. Der Antheil des Anton Lompa ist in Höhe von 139 Thlr. 15 Sgr. für die unverehelichte Josefa Rückert und ihr Kind arrestirt;
5) an dem Antheilsrechte der abwesenden Bertha Johanna Gawlitza verehelichten Langosch als Erbin nach der Häuslerfrau Theresia Gawlitza, für welche eine Ausstattung von 2 hausbackenen Broten, 1 Quart Butter, 1 Quart Branntwein und 4 Quart Bier auf Nr. 122 Kunzendorf, Abtheilung III Nr. 2, aus dem Recesse vom 4. Juni 1842 eingetragen ist;
6) 7 Thlr. 3 Sgr. 11 ½ ₰ Erbegelder, auf Nr. 6 resp. 290 Schnellewalde für den minorennen Hans George Weiß aus dem Erbrecesse vom 18. December 1837 eingetragen;
7) 15 Thlr. 22 Sgr. 8 ₰ Erbegelder, auf Nr. 130 Langenbrück, Abtheilung III Nr. 1, aus der Urkunde vom 21. November 1840 für die Geschwister Josef, Franz und Florian Rohner eingetragen, wovon jedoch von den Antheilen des Josef und Franz Rohner 5 Thlr. 7 Sgr. 6 ⁄8 ₰ gelöscht sind;
8) 12 Thlr. 28 Sgr. 84⁄/ ₰ oder 22 Thlr. Nominalmünze auf Nr. 16 Simsdorf, für einen Thomas Braeuer, Abtheilung III Nr. 1, ein⸗ getragen;
9) 12 Thlr. 28 Sgr. 84⁄ ₰ oder 22 Thlr. Nominalmünze für Josef Braeuer und außerdem für Thomas wie Josef Braeuer je eine zweijährige Kalbe, auf demselben Grundstück, Abtheilung III Nr. 2, aus dem Erbrecesse vom 7. April 1821 eingetragen;
10) 40 Thlr. Kaufgelder der Gottlieb und Catha⸗ rina Matzner'schen Eheleute in Schnellewalde, auf Nr. 227 Schnellewalde, Abtheilung III Nr. 3, ein⸗ getragen aus dem Vertrage vom 23. Februar 1847;
11) 6 Thlr. 25 Sgr. 1 ₰ vpäterliche Erbegelder des Heinrich Kutzer, sowie Ausstattungen desselben und seiner Geschwister, Anna Maria, Renate und Rosalie Kutzer auf Nr. 128 Wiese, Abtheilung III Nr. 1, eingetragen, aus dem Erbrecesse vom 28. Juli und 15. September 1838;
12) 40 Thlr. Darlehn für den Häuslerauszüger Michael Wenzel in Achthuben auf Nr. 18 Achthuben, Abtheilung III Nr. 6, aus der Urkunde vom 27. September 1854 eingetragen und auf Nr. 40 Achthuben übertragen;
13) 49 Thlr. 8 Sgr. 3 ₰ Kaufgelder auf Nr. 28 Kroeschendorf, Abtheilung III Nr. 1, für die Johann Sund Anna Schmidt'schen Erben: Wittwe Johanna Schmidt und Geschwister Johann Christian, August Paul, Johanna Dorothea, Hugo und Marie Louise Schmidt in Carlsruhe, die Johanna Schmidt, Renate verehelichte Hübner, geb. Schmidt, in Kroeschendorf, Weber Franz Schmidt in Bodelsdorf in Mähren und die uneheliche Tochter der Rosalie Jaeschke, geb. Schmidt, eingetragen aus dem Zu⸗ schlagsbescheide vom 16. Dezember 1857 und Kauf⸗ gelderbelegungsverhandlung vom 28. Januar 1858;
14) 28 Thlr. 27 Sgr. 3 ₰ väterliches Erbtheil für die Elias Kuszer'’schen alias Kaszer'schen mino⸗ rennen Kinder, Geschwister Willibald, Franz, Bar⸗ bara, Clara, Johanna und Josef, Augustin Kuszer (Kaszer) auf Nr. 66 Neustadt O./S. (Obervorstadt), Abtheilung II Nr. 2, aus dem Erbrecesse vom 30. Januar und 20. April 1837 eingetragen und auf Nr. 76 Neustadt O./S. übertragen;
15) 200 Thlr. als Rest von 557 Thlr. 15 Sgr., welche der Besitzer Andreas Heide von den Franz Heinze'schen Erben zu Klein⸗Pramsen erborgt hat, auf Nr. 20 Simsdorf, Abtheilung III Nr. 4, ein⸗ getragen;
16) 100 Thlr. landschaftliche Pfandbriefe für die verwittwete Barbara Heinze in Klein⸗Pramsen auf demselben Grundstück, Abtheilung III Nr. 5, ein⸗ getragen aus der Urkunde vom 7. Januar 1806
werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.
III. Die Kosten des Verfahrens werden den An⸗ tragstellern auferlegt.
Neustadt O./S., den 28. Dezember 1891.
8 Ksönigliches Amtsgericht.
zum Deu
Arzeiger und Känigich Preufishen Stuuts⸗Arge
Berlin, Dienstag, den 5. Januar
Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zuftellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Oeffentlicher
Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. shns 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 8
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
„Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[57914] Bekanntmachung.
In der Aufgebotssache Krüner ist durch Urtheil vom 16. Dezember 1891 für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunden über folgende im Grund⸗ buche von Volmarstein Blatt 76 Abthl. III Nr. 5 und 6 eingetragenen Posten:
1) Zwei und dreißig Mark 7 Pfg. Judikat nebst fünf Prozent Zinsen seit dem 19. Dezember 1878, eine Mark 60 Pfg. Prozeß⸗ und eine Mark 40 Pfg. Eintragungskosten für den Metzger August Vorberg zu Volmarstein zufolge rechtskräftigen Mandats vom 13. Dezember 1878.
2) Neun und siebzig Mark Judikat nebst 6 Prozent Zinsen von 75 ℳ 50 ₰ seit dem 19. November 1878, drei Mark 30 Pfg. Prozeß⸗ und eine Mark 80 Pfg. Eintragungskosten für den Metzger August Vorberg zu Volmarstein zufolge rechtskräftigen Mandats vom 29. November 1878 werden für kraftlos erklärt.
Hagen, den 16. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
[58175] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Hypothekenbrief über die auf dem Grundstück Kleine Präsidentenstraße 1 (Königstadt Band 89 Nr. 4545) hierselbst in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 für die Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft „Concordia“ zu Köln eingetragenen 20 000 ℳ — Rest der ursprünglichen 120 000 ℳ — für kraftlos erklärt.
Berlin, den 18. Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[57926 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag:
1) des Wirths Anton Tujek zu Tonia,
Wirths Johann Kaszuba zu Kaliszkowice aliskte,
3) des Bürgers Nepomucen Gorgolewski zu Schild⸗ berg,
4) der Kaufleute Coffeld und Julius Süßmann II zu Schildberg,
zu 1 vertreten durch den Rechtsanwalt Rad⸗ ziszewski, zu 2-—4 durch den Rechtsanwalt Szurminski zu Schildberg,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schildberg durch den Amtsrichter Vogt, in der Sitzung am 28. Dezember 1891 für Rocht.
I. Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger beifolgenden Posten:
a. 8 Thlr. 5 Sgr. 2 Pf. Erbtheil des Johann Kulik, mit 5 % verzinslich, eingetragen im Grund⸗ buche des Grundstücks Tonia Nr. 7 Abtheilung III Nr. 1d auf Grund des unterm 11. Oktober 1862 obervormundschaftlich bestätigten Erbrezesses zufolge Verfügung vom 4. November 1862;
b. 40 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. väterliches Erbtheil
der Geschwister Géral:
1) Susanna, geboren den 5. November 1819, 2) Johann, geboren den 5. Mai 1821, 3) Martin, geboren den 3. August 1828,
für jedes mit 13 Thlr. 15 Sgr. 5 Pf. mit 5 % seit dem 19. Oktober 1843 verzinslich und bei eintreten⸗ der Großjährigkeit der Gläubiger oder auf Verlangen des Vormundschaftsgerichts zahlbar, eingetragen in Abtheilung III Nr. 1 im Grundbuche des Grund⸗ stücks Kaliszkowice kaliskie Nr. 59 auf Grund des in der Michael Göral'schen Erbsonderung am 16. Juni 1842 geschlossenen und am 19. Oktober 1843 ober⸗ vormundschaftlich bestätigten Erbrezesses zufolge Ver⸗ fügung vom 3. September 1844;
c. die im Grundbuche von Schildberg Nr. 5 in Abtheilung II unter Nr. 1 vermerkte Protestatiom für den Martin Staszewski, welcher das Haus Nr. 5 mit den Verkäufern gemeinschaftlich besessen, seinen Ansprüchen darauf aber nicht gerichtlich, sondern nur in einem vor dem Polizeimagistrat zu Schildberg unter dem 23. September 1802 aufgenommenen Quittung entsagt hat, wegen seiner etwaigen Real⸗ ansprüche, auf den Antrag der Besitzer vom 13. April 1806 zufolge Verfügung vom 19. Mai 1806 ein⸗ getragen und aus dem südpreußischen Hypothekenbuche zufolge Verfügung vom 9. Februar 1844 übertragen,
werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen.
II. Die eede über das im Grund⸗ buche der Grundstücke Rogaschütz Nr. 90, 91 und 95 in Abtheilung III unter 19 beziehungsweise 6, be⸗ ziehungsweise 5 für Anton Cichosz und über das ebenda unter Nr. 20 beziehungsweise 7 beziehungs⸗ weise 6 für Cichosz auf Grund des Erbrezesses vom 12. Januar 1875 eingetragene, mit 5 % vom 12. Ja⸗ nuar 1875 verzinsliche und bei der Großzährigkeit 58 b zahlbare Muttererbe von je 223 Thlr. 2 Sgr.
werden für kraftlos erklärt.
III. Die Kosten des Verfahrens tragen die Antrag steller antheilsweise.
Vogt.
[57934] ge-aeg, Eenvnn—
„Durch Ausschlußurtheil vom 9. Dezember 1891 sind die Inhaber oder deren der Hypothekenpost von 10 Thlr. gem. Geld nebst 8 Sgr. aheliche Zinsen, Darlehn, eingetragen für die Herringer⸗Hudeinteressenten im Grundbuche von Geseke auf den Grundstücken des Ackerwirths Theodor Engels zu Geseke Band 56 Blatt 37 Abthl. III Nr. 1, des Mühlenbesitzers Anton Neuhaus Band 45 Blatt 3 Abthl. III Nr. 3, der Eheleute Josef Haken und Gertrud, geb. Engels, Abthl. III Nr. 23, des Mühlenbesitzers Gottfried Neuhaus Band 43
Blatt 38 Abthl. III Nr. 2 und des Ackerwirths Bernhard Wernze Band 46 Blatt 1 Abth. III Nr. 7, mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post ausgeschlossen. E“ Geseke, den 18. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. [57931] Bekanntmachung. Die Gläubiger und ihre Rechtsnachfolger aus folgenden Hypothekenposten: a. Vber Pritschen Nr. 51, Abtheilung III Nr. 2 von 300 ℳ nebst Zinsen, b. Weigmannsdorf Nr. 25, Abtheilung III. Nr. 1 von 20 Thlrn. = 60 ℳ Restpost und Zinsen, c. Kaltvorwerk Nr. 4, Abtheilung III Nr. 1 von 600 ℳ nebst Zinsen, sind mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen worden. v“ Franstadt, den 28. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. [58135) SOeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Schmiedemeisters Martin Wieg⸗ mann, Conradine, geb. Heggetusch, zu Helmstedt, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Schröder in Beinfert klagt gegen deren genannten Ehemann, früher daselbst, jetzt unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Trunksucht und ihr widerfahrener fortgesetzter thätlicher Mißhandlungen desselben, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braun⸗ schweig auf den 15. März 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. en Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Braunschweig, den 30. Dezember 1891. H. Rühland, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts. Landgericht Hamburg.
[58130] Oeffentliche Zustellung.
Die Louise Wilhelmine Sandmann, geb. Wittwer, zu Berlin, vertreten durch Rechtsanwälte Dr. K. Hartmann & Dr. G. T. Brandis, klagt gegen ihren Ehemann Friedrich Wilhelm Sandmann, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung vom Bande, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 5. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 21. März 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 2. Januar 1892.
O. Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer V.
[58128] Oeffentliche Zustellung. 8 Die verehelichte Schieferdecker Berthold, Rosalie, geb. de Vergeunes, zu Kottbus, vertreten durch den Rechtsanwalt Kuhne zu Kottbus, klagt gegen ihren Ehemann, den Schieferdecker Franz Berthold, zu⸗ letzt in Kottbus, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, Versagung des Unterhalts und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 23. März 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Kottbus, den 28. Dezember 1891.
Wolff, G Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[58139] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Kaufmanns Johannes Fichtner, Anna, geb. Buchheister, zu Braunschweig, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelbrecht daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ treits vor die erste Civilkammer des Frtehheen Landgerichts zu Braunschweig auf den 14. März 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Züße qns wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Braunschweig, den 29. Dezember 1891.
A. Rautmann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[58134] Rückkehrbefehl.
In Sachen des Arbeiters Karl Albert Dreyer Ehefrau, Elisabeth Dorothee Louise, geb. Scharf (gen. Schrader), zu Neustadt⸗Magdeburg, Klägerin, egen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist in der öffent⸗ lichen Sitzung des Landgerichts Civilkammer I. zu “ vom 22. Dezember 1891 der Beschluß ver⸗ kündet:
1) dem Beklagten wird aufgegeben, spätestens bis Ende Juni 1892 zur Klägerin zurückzukehren und
das eheliche Leben mit ihr fortzusetzen,
2) Termin zur Fortsetzung der Verhandlung wird angesetzt auf Dienstag, den 5. Juli 1892, Vormittags 9 ½ Uhr.
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 31. Dezember 1891.
Dr' Lampe.
[5 8148] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Häusler Melka, Louise, geb. Handrow, zu Neumühle bei Bagenz, Kreis Kottbus, vertreten durch den Rechtsanwalt Schulz zu Kottbus, klagt gegen ihren Ehemann den Häusler Ernst Melka, zuletzt in Kolkwitz, resp. Kottbus, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs und bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: die Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer Nr. 17, auf den 23. März 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kottbus, den 28. Dezember 1891.
Wolff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 116““ bgnng— [58146] Oeffentliche Zustellung.
Die Katharina Datt, Ehefrau des Bäckers Fried⸗ rich Strohl, Dienstmagd in Scharachbergheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Scharlach, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäcker Friedrich Strohl, zuletzt in Straßburg wohnhaft, zur Zeit ohne be⸗ kannten Wohn⸗Aufenthaltsort, wegen Ehebruchs, schwerer Beleidigung und grober Mißhandlung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien geschlossene Ehe für aufgelöst zu erklären und dem Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen 1“ des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i./E. auf den 29. März 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gerichten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. 8
Der Landgerichts⸗Sekretär. (L. S.) Krümmel.
1578941 Oeffeneliche Zusteümmg mit Hadamng. e
Die ledige Taglöhnerin Elisabetha Jünger von Ditterswind und der für ihr uneheliches Kind „Peter“ aufgestellte Vormund, Bauer Georg Jünger von da, klagen gegen den Schuhwaarenhändler Samuel Engel aus Unsleben, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimente mit dem Antrage, den Beklagten
1) zur Anerkennung der Vaterschaft,
2) Zahlung von 104 ℳ jährlichen Alimentations⸗ beitrag bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, in Vierteljahresraten vorauszahlbar,
3) zur Zahlung der Häfte dereinstigen Schulgeldes, sowie der hälftigen Kur⸗ und Beerdigungskosten, falls das Kind während der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte, 6
4) zur Zahlung der Tauf⸗ und Kindsbettkosten zu 20 ℳ, sowie zur Kostentragung zu verurtheilen
und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und laden denselben in die Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Schweinfurt auf Donnerstag, den 10. März 1892, Nachmittags 3 Uhr. In Gemäßheit des § 187 R. C. P. O. wird vorstehender Klagsauszug zum Zwecke der öffentlichen Zustellung hiemit bekannt gegeben.
Schweinfurt, den 29. Dezember 1891.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Eberth, K. Sekr. 1
[58147] Oeffentliche Zustellung.
1) Die ledige Anna Spey zu Sommerschenburg,
2) deren außerehelich geborenes Kind Anna Lina Clara Spey dafelbst,
zu 2 vertreten durch den Vormund, Arbeiter Heinrich Kempe zu Badeleben, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Jüngst in Hötensleben, klagen gegen den Schneidergesellen Jacob Pawig von Steele, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Ansprüche aus außerehelicher Schwängerung mit dem Antrage: 1) den Beklagten für den natürlichen Vater der am 5. Juli 1890 zu Sommerschenburg außerehelich eborenen Clara Spey zu erklären und ihn als sle für schuldig zu erachtenae:—
a. der Klägerin zu 1 an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten 30 ℳ,
b. für die Klägerin zu 2 vom 5. Juli 1890. ab bis zu deren zurückgelegtem 14. Lebensjahre an monatlichen Alimenten 7,50 ℳ, und zwar die rückständigen sofort und die laufenden Alimente in vierteljährlichen Raten im Voraus zu zahlen,
c. falls die Klägerin zu 2 vor vollendetem 14. Lebensjahre versterben sollte, die Be⸗ gräbnißkosten derselben zu tragen, 8
2) das Urtheil hinsichtlich der fälligen Beträge und der Kosten für vorläufig vollstreckbar zu erklären 1 1
und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Steele auf den 24. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.. Steele, den 22. Dezember 1891.
Hövel, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
L1““
[581442 Oeffentliche Zustellung.
Der Musikdirektor A. Dixgtz zu Sorau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Haar zu Sorau, klagt gegen den früheren Restaurateur Fritz Siegert, früher zu Sorau, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus der Leistung von Musik am 18. März 1891, mit dem Antrage:
1) den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger 20 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 18. März 1891 zu zahlen,
2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗
Kren,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Sorau N./L. auf den 2. März 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Sorau, den 23. Dezember 1891.
CECossaeth, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung IV.
[581365 SOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Valentin Scholl von Haßfurt hat gegen den Kaufmann Nikolaus Scheuring von Haß⸗ furt, später in Lyon, nun unbekannten Aufenthalts, Klage wegen Löschung einer Hypothek zu 22 Fl., lastend auf seinem Grundstücke Pl. Nr. 415 ½ der Steuergemeinde Haßfurt erhoben und unter Vor⸗ ladung des Beklagten in die anzuberaumende Sitzung des K. Amtsgerichts Haßfurt beantragt: „Vollstreckbar zu erklärendes Urtheil dahin zu er⸗ lassen:
„J. Die im Hyp. Bch. f. Haßfurt Bd. V. Seite 4819 eingetragenen 22 Fl. löschen zu lassen, widrigenfalls Kläger ermächtigt wird, die Löschung dieses Eintrags zu beantragen,
II. sämmtliche Kosten des Rechtsstreites zu tragen bezw. die dem Kläger verursachten zu erstatten.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites hat das Kgl. Amtsgericht Haßfurt Termin auf Freitag, den 19. Februar 1892, Vormit⸗ tags 8 Uhr, bei Gericht dahier bestimmt, wozu der Beklagte gemäß § 187 der R. C. P. O. ge⸗ laden wird. Oeffentliche Zustellung wurde bewilligt.
Haßfurt, den 30. Dezember 1891.
erichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der K. Secretär: (L. S.) Kreß.
[58138] Oeffentliche Zustellung.
In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des durch Zwangsvollstreckung gegen die Ehefrau Hugo à Brassard, Elisabeth, geb. Plätzer, Inhaberin der Handlung sub Firma Geschyn Plätzer in Elberfeld, beigetriebenen und hinterlegten Betrages von 234,74 ℳ ist zur Erklärung über den vom Gerichte angefer⸗ tigten Theilungsplan sowie zur Ausführung der Ver⸗ theilung Termin auf den 25. Februar 1892, Nachmittags 4 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gerichte hierselbst, Königsstraße Nr. 71, Zimmer Nr. 23, bestimmt worden. Der Termin vom 21. Januar 1892 ist aufgehoben. Der Theilungs⸗ plan liegt vom 20. Februar 1892 ab auf der Ge⸗ richtsschreiberei, Abth. III, zur Einsicht der Bethei⸗ ligten aus. Zu diesem Termine werden Sie auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts geladen.
Elberfeld, den 31. Dezember 1891.
(Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung III.
An die geschäftslose Fräulein Alwine Klein, früher in Elberfeld, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort.
[58129) SOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Joh. Ph. Metté zu Jugenhein a. d. Bergstraße, vertreten durch den Rechtsanwalt Schütte zu Halle a./S., klagt gegen: 1) den Kauf⸗ mann B. Trendel, früher zu Halle a./S. und Bitterfeld, jetzt in Amerika, 2) den Handlungs⸗ gehülfen Richard Schiemeck, früher zu Bitterfeld, jetzt in Canada, aus der Lieferung von Waaren mit dem Antrage, den Beklagten Trendel kostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger 1118 ℳ mit 6 % Ver⸗ zugszinsen von 404,65 ℳ vom 30. Dezember 1890 ab, von 326 ℳ vom 16. Januar 1891 ab, von 310,80 ℳ vom 10. Februar 1891 ab zu zahlen, beide Beklagte aber kostenpflichtig zu verurtheilen, geschehen zu lassen, daß Kläger wegen seiner vor⸗ gedachten Forderung Rehf Zinsen und Kosten seine Befriedigung aus den bei der Königlichen Staats⸗ anwaltschaft zu Halle a./S. in der Voruntersuchungs⸗ sache gegen Trendel u. Gen. unter Nr. 42/91 ver⸗ wahrten, beschlagnahmten 781 ℳ und dem gleich⸗ falls beschlagnahmten Werthpacket sucht, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a./S. auf den 5. April 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halle a./S., den 30. Dezember 1891.
Pehol d; Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[58133] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann E. Hähling zu Berlin, Höchste Straße 28, vertreten durch Rechtsanwalt Tichauer in Berlin, klagt gegen den Kaufmann D. Gebhardt, in Berlin, E“ 63, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen der nach der Rechnung vom 19. Dezember d. Js. dem Beklagten gelieferten Schneiderarbeiten und Materialien im Restbetrage von 346,50 ℳ, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Weupfeihen des Beklagten zur Zahlung von 346,50 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Juli 1890
“ 8 111“ * 8