1892 / 16 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Jan 1892 18:00:01 GMT) scan diff

schließlich einstimmig eine Protestresolution gegen den Gesetzentwurf an, die der Bürgerschaft übermittelt werden soll In München fand am Sonntag die erste Generalversammlung des socialdemokratischen Agitationsvereins für Südbayern statt. Einem Bericht der „Allg. Ztg.“ zufolge richteten die von aus. wärts, z. B. aus Augsburg, Lechhausen, Oberhausen, Tutzing ꝛc., ge⸗ kommenen Parteigenossen sehr viele Anklagen gegen die bisherige Geschäftsleitung. Schließlich wurde versprochen, die Statuten dahin abzuͤndern, daß die auswärtigen Mitglieder stimmberechtigt sind, doch dürfen an jedem Orte nicht mehr als zwei Mitgiieder dem Verein beitreten. Weiter wurde beschlossen, die Agitation auf dem platten Lande energisch zu betreiben. Zu diesem Zweck erscheint ein eigenes Organ, der „Bürger⸗ und Bauernfreund. . Einem Telegramm des „D. B. H.“ aus Wien vom gestrigen Tage zufolge hat die Lohnbewegung in dem obersteirischen Kohlenwerke zu Voitsberg ihr Ende erreicht. Den ent⸗ kasenen. behördlich nicht bestraften Arbeitern wurd die Wieder⸗ anstellung zugesichert.

Handel und Gewerbe.

Rundschau über den Welt⸗Getreidehandel im Monat Dezember 1891.

Die früheren Befürchtungen wegen Unauskömmlichkeit des Welt⸗ bedarfs an Getreide hesgglic des mit dem Dezember zu Ende ge⸗ führten Jahres 1891, haben sich als irrig erwiesen. Wohl sind die starken Ausfälle von europäischen Ernten eine Thatsache, die ihre Consequenzen in fortdauernder Beanspruchung überseeischer Zufuhren bekundet, wohl ist auch die vollständige Lahmlegung Rußlands, des sonst ae Exporteurs, nur allzu wahr geworden, aber die Natur hat doch wieder einmal bewiesen, daß sie für die von ihr angerichteten Schäden auch stets die Heilmittel in ihrem Schooße birgt, und wie sie in Europa durch einen überaus harten Winter, dur Dürre im Frühjahre und einen, volle drei Monate hindurch kalten, regnerischen und sonnenarmen Sommer ein Erntedeficit von nie gekannter Größe verursacht, so hat sie in Amerika Ueberschüsse von Getreide jeglicher Art wachsen lassen, von deren Menge selbst heute noch eine unvollkommene Vorstellung herrscht. Während früher die amtliche Schätzung für die Vereinigten Staaten einen Weizenertrag von 545 Millionen Bushels annahm und die weit höher lautenden privaten Schätzungen als über⸗ trieben geschildert wurden, sind nunmehr die Ernte eststellungen des landwire aftlichen Bureaus selbst, zu Ziffern gelangt, die noch über diesen als zu hoch bezeichneten Privatangaben stehen. Das Anbau⸗ areal hat sich erheblich größer E1 als früher angenommen wurde, und die nunmehrige Erntezahl lautet: 611 780 000 Bushels, das ist eine Ernte, welche die beste je dagewesene um ni t weniger als 100 Millionen Bushels übertrifft. Allein diese 100 Millionen Bushels aber repräsentiren ein Weizenquantum, wie es in den Jahren 1889 und 1890 ungefähr pro Jahr seitens Ruß⸗ lands exportirt worden ist, und daraus er lärt sich die geradezu unerhörte Leistungsfähigkeit der Vereinigten Staaten, die noch ungeschwächt erscheint, wenn auch die Jahreszeit eine natur⸗ gemäße Herabminderung von Zufuhren im Inlande mit sich

ebracht hat. Die drei Haupt⸗Exportstaaten sind: die Vereinigten Staaten Amerikas, Indien und Rußland; auch Rußland hat infolge des Monate lang in Sicht besindlichen Weizen⸗Ausfuh⸗ rverbots noch so große Mengen ins Ausland geschafft, daß bis jetzt sich weder die dortige schlechte Ernte noch die Export⸗ sperre für den Weltmarkt in Weizen irgendwie bemerklich gemacht hätte. Es exportirten (in Quarters) im Jahre 1891: Die Ver⸗ einigten Staaten 22 300 000 gegen 12 270 000 im Vorjahre; Ruß⸗ land: 11 750 000 gegen 13 000 000 in 1890, und Indien 6 500 000 egen 3 250 000 im Vorjahre. Das ergiebt zusammen 40 550 000 Quarters in 1891 gegen 28 520 000 Quarters im Jahre 1890. Der⸗ artige Mengen Weizen aufzunehmen hat sich bislang der Magen Europas nicht groß genug erwiesen. Ueberall, wohin man blickt, haben die Vorräthe einen Umfang angenommen, daß die Speicher nicht nur überfüllt sind, sondern daß sogar in sehr vielen europäischen Stapelplätzen provisorische Einrichtungen zur Bergung des Weizens getroffen werden mußten. Nur einige Beispiele mögen diese Verhältnisse charakterisiren. Die Monatszufuhr Englands war von geradezu beispiellosem Umfange, im Dezember nämlich in runden Zahlen 8. Mill. Ctr. Weizen und 2 Mill. Ctr. Weizen⸗ mehl, gegen 5 ½ Mill. bezw. 1 ½ Mill. Ctr. im Dezember des Vor⸗ jahres. Die Vorräthe an den englischen Hafenplätzen, die zum Beginn der Campagne am 1. September noch 1 ½ till. Quarters betrugen, sind bis zum 31. Dezember auf 3 Mill. Quarters ange⸗ wachsen. Auch in Frankreich haben sich die Bestände in den steuerfreien Niederlagen der Häfen, über die wir allein eine Controle haben, bis auf etwa 2 Mill. Quarters vergrößert, nach⸗ dem sie am 1. August sich nur auf etwa 725 000 Quarters belaufen hatten. In Paris ist der Vorrath, der zu Beginn des Jahres nur etwa 93 000 Doppel⸗Ctr. für Weizenmehl betragen hatte, bis gegen Jahresschluß auf 446 000 Doppel⸗Ctr. angewachsen und in Weizen von 152 000 auf 344 000 Doppel⸗Ctr. Ganz ähnlich liegen die Verhältnisse in Belgien, wo der Antwerpener Hafen schwerlich weniger als 500 000 Doppel⸗Ctr. Weizen besitzt, und in Holland, wo 22 000 Last Weizen à 2400 kg gegen nur etwa 7700 Last leichzeitig im Vorjahre lagern. Noch auffälliger ungeheure

orrath an Roggen daselbst, denn es sind an den holländischen Häfen nicht weniger als 47 000 Last à 2100 kg aufgestapelt, gegen nur etwa 18 000 Last zu Ende 1890. Sehen wir hinein 8 eutschland, so finden wir ganz ähnliche Verhältnisse, indem in Berlin etwa 28 000 t Weizen gegen 5000 t Ende 1890 liegt und Königsberg neben 20 000 t auch 25 000 t Roggen auf seinen Lägern bewahrt, gogen nur 20 000 t Weizen und 4000 8 Roggen am 31. Dezember 1890. Neben diesen befinden sich sehr umfangreiche Mengen 8 allen Transitlägern, be⸗ sonders den ganzen Rhein entlang, in Hamburg, Bremen, Lübeck und vielen anderen Plätzen, die nur der am 1. Februar bevorstehenden Zollermäßigung harren, um in den Verkehr übergeführt zu werden; und gehen wir weiter nach der Schweiz, so finden wir auch dort die großen Stapelplätze überfüllt und weiter hinunter in Ftalien vorräthige Getreidemengen, für die zunächst der Consum nicht die entsprechende Verwendung zeigt. Man wird gestehen müssen, daß ein derartiger Ausgang eines sogenannten knappen Jahres etwas Ueberraschendes an sich hat und daß noch vor wenigen Monaten niemand einen solchen vorauszusagen gewagt hätte. Andererseits ist zu bedenken, daß die zute Hälfte der laufenden Cam⸗ pagne noch bevorsteht, daß für diese der bisherige russische Export ortfällt und an einen dauernd großen Bedarf Europas nicht zu zweifeln ist. Immerhin bieten die Vorräthe, einen Kückhalt, der es sehr wohl gestattet, der Zukunft mit vollem Vertrauen entgegenzusehen, zumal, wie schon oben erwähnt, uns die weitere ausgiebige Hilfe Amerikas nicht fehlen wird und von Ostindien bereits enorme Mengen aus neuer, im März schnittreifer Ernte abgeschlossen sind, denen sich aus der anscheinend guten Ernte Argentiniens, in verhältnißmäßig ge⸗ ringerem Grade auch aus Australien, noch werthvolle Unterstützungen anreihen werden. Was die Getreideart Roggen anbetrifft, so ist von dieser gegenwärtig noch ein guter Vorrath für Deutschland auf den Transitlägern conservirt, und Länder, wie Frank⸗ reich, Spanien, die Türkei, die Vereinigten Staaten, Canada und Mexiko, deren Bevölkerung durchweg weniger als die deutsche an den Verbrauch dieser Getreideart zur Menschennahrung ge⸗ wöhnt ist und die sie sich leicht durch Weizen ersetzt, beeilen sich, von ihrer Roggenernte mehr oder weniger große abzustoßen. Wenn diese auch den Ausfall an russischen Leistungen keineswegs decken können, so wird doch immerhin ein Theil des Ausfalles dadurch gedeckt, und im übrigen ist Weizenmehl bereits dermaßen als Beimischung zum Roggenmehl in Deutschland in den letzten Mo⸗ naten in Gebrauch, daß das Manco auf diese Weise seinen Ausgleich finden wird. 6 -

Die Folgen dieser ganzen hier geschilderten Lage hat zu kleinerem Theile der Dezember bereits gezogen. Es war natürlich, daß 88 esichts jener sich sammelnden Vorräthe die Unternehmungslust

Aussichten für einen stärkeren Export ostreich, da die Zufuhren kten sich keineswegs sonderlich groß gestaltet Reger ist das

Privatberichten ergiebt, sind die von Brotgetreide in diese roductionsdistri und den eigenen Bedarf nicht viel übertroffen haben. besonders in mährischer Gerste, nach dem 1. Februar von Böhmen aus Sehr lebhaft verspricht schon r Maisversandt zu werden,

daß man sich scheute, neue überseeische n schon die eintreffenden Partien kaum daß lustlose Tendenz Preisherabsetzungen in Amerika haben ewisse Stütze

von den Kornmärkten wich, Ankäufe zu bewerkstelligen, da ma zu bergen wußte, und so war es kein Wunder,

en Märkten lagerte. Trotzdem waren die sonderlich großen, und verändert erhalten. Eine nicht günstigen Nachrichten über den ch auch Frost mit⸗ Abschnitt des Dezember von sichten berichtet

r Campagne wenig tro

ðͤ111“ zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin,

Exportgeschäft schon jetzt von Hafer einen ansehnlichen Absatz zu erzielen. von Anfang Januar an de en Frachtermäßigung, welche die preußi b hat eintreten lassen,

Weltmarkte keine sie sich überhaupt ziemlich un boten daselbst die im Ganzen dortigen Stand der Saaten, spielte, obwohl gerade verschiedenen Immerhin weizenernte in Ameri

da infolge der sche Regierung von den sen, ein erheblich billigerer ffelersatz diesmal so noth⸗ den letzten Tagen des an den ungarischen Stationen starke Partien

1 verschiedentli 19 8 in dem letzten

ber eine Besserung der Aus Januar

ind die Aussichten für die zukünftige Winter⸗ zunächst keine so rosigen, war, und die Farmer

Saatenstandes zu verhältnißmäßi verstanden. urden im Dezember rund 2 ¼ Millionen egen knapp 1 ¼ Million im ezember 1889. Der Ver⸗ der letzten Woche nicht estört wurde, stellte sich im Dezember narters gegen 434 000 im Dezember 751 500 Sack gegen n 41 000 gleichzeitig hr die Verladungen, e sich entwickeln dürften, ar wurden im Dezember versandt gegen 103 500 gleichzeitig gegen 32 000 im Dezember 1890. sich nach den zuverlässigen Er⸗ Dezember von 6 während Ende Dezember 46 400 000 Bushels constatirt worden war. lichen Ernteziffern bekannt geworden. 32 584 026

Dienstag, den

schlesischen Stationen a Bezug als früher von dieser als Karto wendigen Frucht erm s Dezember sammelten si von zur Verladung bestimmtem Mais. Rußland bot für den Weltmarkt im letz werthes Interesse mehr, und nur die Berichte über den Saatenstand Aufmerksamkeit verfolgt, da es von der kommenden ischen Ausfuhrverbote en sich die Saaten und nur aus dem Süden liegen noch mancherlei lermeist gerade solche Gouvernements betreffen, rweizen geschieht,

wie dies im De⸗ Schon in

müssen daselbst Königreich Preußen.

Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse und Wünsche der ländlichen Be⸗ völkerung verwirklicht werden sollen.

Um die Ausführung des Gesetzes in diesem Sinne zu fördern, wird auf Grund des § 149 Abs. 1 nachstehende Anweisung ertheilt.

Schwierigkeiten verbunden, oder stehen solche aus den weiteren Ver⸗ handlungen zu besorgen, so wird sich dieser Weg nicht empfehlen. Die Beschreitung des anderen Weges setzt nach dem Wortlaute der in der Regel voraus, daß Bezirke ihrem ganzen Umfang nach mit anderen vereinigt werden; dieser Weg wird sich daher meistens dann nicht empfehlen, wenn ein leistun unfähiger Bezirk nicht ungetheilt an einen anderen, sondern getheilt an mehrere andere Solche Erwägungen werden bei der Aus⸗ wahl des einen oder anderen Weges zu berücksichtigen sein.

Wird der zweite Weg gewählt, so ist ferner die Bestimmung des Danach soll für die Frage der

mit Weizen

schlechteren Ministerium des Innern.

Im Anschluß an meine Verfügung vom 12. November 7993 übersende ich Eurer Hochwohlgeboren beifolgend . . . Exemplare der Anweisung II und III zur Aus⸗

führung der Landgemeindeordnung für die sieben öst⸗ lichen Provinzen der Monarchie vom Samml. S. 233), von denen

Anweisung II die Gestaltung der Gemeinden und

Gutsbezirke

verbänden,

Anweisung III die Verfassung und Verwaltung der

Landgemeinden

t, nebst den zur Anweisung III gehörigen Mustern für den Voranschlag D und das Rechnun

mit dem ergebensten Ersuchen, unter? Exemplaren für den dortigen Gebrauch je zwei Exemplare 1 degh d. Ihres Verwaltungsbezirks schleunigst zugehen zu lassen. Zugleich wollen Eure Hochwohlgeboren veranlassen, daß

entweder beide Anweisungen nebst Anlagen durch Abdruck im

Regierungsblatt und in den Kreisblättern zur Kenntniß der

Gemeinde⸗Vorsteher gebracht, oder daß für die Gemeinde⸗Vor⸗ steher Druckexemplare dieser Anweisungen auf Kosten der

Gemeinden beschafft werden.

daß die hiesige Verlagsbu

(Berlin W., Mauerstraße⸗

Formularen hat herstellen lassen, welche reisen bezogen werden können:

1 Exemplar. 10 Exemplare.

ten Monat kein nennens⸗ Jahreszeit Vorschrif Fee . Vorschrift unter Nr.⸗

der vorgerückten z die Märkte

Lieferungen an stapelplaͤtze des Westens w Quarters Weizen zum Verkauf geb Dezember 1890 und rund 1 Million im sand von den atlantischen unerheblich durch die Feiertage 1891 auf zusammen 1 721 000 1890. Von Mehl gingen nach Großbritannien nach dem Continent Auch von Mais haben nunme

wurden mit einiger ner 1 Ernte wohl abhängen dürfte, wie lange die rus Im allgemeinen so

1) Bezirksfreie Grundstücke (§: Weenngleich im Hinblick auf die bereits seit einer langen Reihe von Jahren in Wirksamkeit stehende Bestimmung des § 1 Abs. 2 des Gesetzes vom 14. April 1856, betreffend die Landgemeindeverfassungen, anzunehmen sein würde, daß Grundstücke, welche noch keinem Gemeinde⸗ oder Gutsbezirke angehören, gegenwärtig kaum mehr vorkommen, so sind doch solche Grundstücke nach dem Ergebnisse der bei den Vor⸗ 1 Landgemeindeordnung veranlaßten Ermittelungen noch immer in großer Anzahl vorhanden. Insbesondere befinden sich in den östlichen Provinzen ausgedehnte Territorien, Waldungen u. s. w., deren kommunales Verhältniß der Regelung bedarf, da solche Besitzungen bisher vielfach als selbständige Gutsbezirke behandelt worden sind, während ihnen nach der Rechtsprechung des Ober⸗Verwaltungsgerichts diese Eigenschaft oder irgend welche communale Zugehörigkeit nicht iwo In Verbindung hiermit ist zu bemerken, daß die gegen⸗ wärtige communale Gestaltung der früheren Domänenämter, welche eine Anzahl von Gütern, Etablissements und sonstigen Grundstücken umfassen, vielfachen Zweifeln und Bedenken unterliegt. Dieselbe wird aufgeklärt und häufig anderweit geregelt werden müssen. Diesen Ver⸗ hältnissen ist daher besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden, und deren Neuregelung gemäß § 2 Nr. 1 Feststellung gemäß § 4

aufrecht erhalten w dort gebessert haben, Klagen vor, wo der Haup

für hen; angeschlossen werden soll. die jedoch al 3. Juli 1891 (Gesetz⸗ 1 b Hauptanbau erst im Frühjahr mit Somme sodaß dessen Ernte den Hauptausschlag giebt

In Deutschland haben die Handelsp treidehandel beeinflußt, als alles vom Auslande

Häfen, der in Abs. 2 in § 2 Nr. Ha zu beachten. Leistungsunfähigkeit die Thatsache, daß den betreffenden Gemeinden oder Gutsbezirken Zuwendungen für gewisse öffentlich⸗rechtliche Zwecke vom Staate oder größeren Communalverbänden gewährt werden, an sich entsch 1 n. Hierbei sind gänzlich außer Betracht zu lassen alle diejenigen Zuschüsse, welche Gemeinden oder Gutsbezirke allgemein ohne Rücksicht auf ein nachgewiesenes besonderes Bedürfniß zufolge gesetzlicher Bestimmung unter gewissen Voraussetzungen zu beanspruchen haben, wie dies hinsichtlich der Zuschüsse zu den Besoldungen der Lehrer und Lehrerinnen nach den Gesetzen vom 14. Juni 1888 und Dasselbe gilt in der Regel auch

erträge insofern den Ge⸗ und die Gemeinde⸗ herankommende Getreide itlägern zurückgehalten wurde, um am 1. Fe⸗ nenden Zollermäßigung zu profitiren. Aus gleichem ich auch der Consum von ausgiebigerer V. Eintritt der Zoll⸗ ird, sodaß die

Bestände die

91 500 Sack gege arbeiten für die möglichst in den bruar von der komn Grunde hielt zurück. Es ist schon heute klar, daß sofort na ermäßigung sich ein lebhafterer Consumbegehr regen w Importeure keinen Anstand nehmen, trotz der großen ihnen reichlich gebotene Gelegenheit zu neuen Ankäufen aus Weizens wiederholt zu Abschlüssen zu

Am Berliner Markt verlief

im Vorjahre. die fortan im großartigsten Stil begonnen größer zu werden und zw uach Großbritannien 454 000 1890, nach dem Continent 198 000 Die controlirten Vorräthe haben mittelungen des Fachblatts „Bradstreat“ in Bushels auf 66 600 000 1890 nur ein Vorrath von

Im verflossenen Monat sind nun auch die amt rdings nicht im ganzen Umfange, ntario betrug das Ergeb

nicht entscheidend sein.

gsbuch E der Gemeinden, urückbehaltung von fünf

vom 31. März 1889 der Fall ist. von Zuwendungen zur Ausführung von Wegebauten. der Leistungsunfähigkeit können vielmehr überhaupt nur solche Zu⸗ wendungen in Frage kommen, welche al eich werden, wie beispielsweise die Beihilfen, welche die Landarmenverbände gemäß § 36 des preußischen Ausführungsgesetzes vom 8. März 1871 zu dem Bundesgesetze über den Unterstützungswohnsitz unvermögenden 3 änden nachgewiesenem Bedürfnisse zu gewähren Wo Gemeinden oder Gutsbezirke solche Bedürfnißzuschüsse vom Staate, Provinzial⸗ oder Kreisverbande erhalten, ist aber auf Grund dieser Thatsache allein noch nicht als nachgewiesen zu erachten, daß sie außer Stande sind, ihre öffentlich⸗rechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen; vielmehr kommt es auf eine sachliche Prüfung der Leistungs⸗ unfähigkeit selbst an, welche darauf zu richten ist, ob eine dauernde öffentlich-rechtlichen Ver⸗ pflichtungen vorliegt, oder ob etwa die r der icen Wer. zuschüsse nur auf wohlwollender Fürsorge, auf einer ungenügenden Prüfung der Leistungsfähigkeit oder auf einem nur vorübergehenden Zustande der Leistungsunfähigkeit beruht. 1

Für den Fall der Vereinigung einer leistungsunfähigen Gemeinde mit einem leistungsfähigen Gutsbezirke schreibt § 2 Nr. 3 in Abs. 2 ausdrücklich vor, daß der letztere als solcher bestehen bleibt, sofern der Gutsbesitzer dies beantragt; in diesem Falle geht die Landgemeinde unter Fortfall der Gemeindeverfassung völlig im Gutsbezirke auf. Es wird dies der Regel nach schon an und für sich der Natur der Sache ent⸗ Dennoch ist nicht ausgeschlossen, daß der Gutsbesitzer selbst unter Umständen die Bildung einer Landgemeinde aus seinem bisher selbständigen Gute und der zuzuschlagenden bisher leistungsunfähigen Gemeinde wünscht, und es wird alsdann diesem Wunsche, soweit ein öffentliches Interesse nicht entgegensteht, Folge zu geben sein.

Zu § 2 Nr. 5 Litt. b. wird es kaum der Bemerkung bedürfen, daß nicht allgemein da, wo einzelne Trennstücke von einem größeren Gut abgezweigt und in andere Hände übergegangen sind, eine solche Zersplitterung des Guts⸗ bezirks vorliegt, welche eine Neuregelung des communalen Verhält⸗ nisses erheischt. Es ist vielmehr davon auszugehen, daß, solange die Einheit des Besitzes nicht erheblich beeinträchtigt ist, und die Leistungs⸗ fähigkeit erhalten bleibt, der Fortbestand des Gutes als eines selbst⸗ ständigen Gutsbezirks sich der Regel nach rechtfertigt. Dagegen wird in allen denjenigen Fällen, in welchen die Zersplitterung eines Guts⸗ bezirks oder die Bildung von Colonien innerhalb desselben eine solche Ausdehnung gewonnen hat, daß das Kennzeichen der Einheit des Besitzes verloren gegangen ist, zu prüfen sein, ob die Umwandlung dieses Gutsbezirks in eine Landgemeinde, oder ob die Abtrennung einzelner Theile desselben unter Zuschlagung zu einer oder mehreren Landgemeinden geboten erscheint. Insbesondere ist in allen Fällen, in denen auf den Antrag des Gutsbesitzers ein die Aufbringung der Kosten der öffentlichen Armenpflege anderweit regelndes Statut gemäß § § des Gesetzes vom 8. März 1871 erlassen ist, in Erwägung zu ziehen, ob nicht einem solchen Gutsbezirke die Voraussetzungen seines rechtlichen Fortbestandes verloren gegangen sind, und folgeweise eine communale Neubildung nach der Bestimmung unter Nr. 5 Litt. b. angezeigt ist. 8

Bushels vermehrt, das Geschäft in Weizen im TCh. Die oben angeführten Gründe wirkten au Für die gt wie die Theilnahmlosigkeit reise unter Schwankungen um rmonat zeigten die früheren nats sich als Abnehmer der nden Monats sich chten, zeitweise sogar nicht ganz gegen April⸗Mai da die neue Zufuhr nur unwesentlich war auf den unversteuerten Nieder⸗ Es hätte indessen nur einer weiteren wenige Mark bedurft, um jene Weizen⸗ erfügung zu stellen, und da über⸗ zu empfangenden Weizen Berechtigten des Dezember Aufnahme, und der

ganzen recht lustlos. mit, und die Mattigkeit des Auslandes, speculativer Unternehmungslust ließ die 6 8 ℳ. zurückgehen. Käufer bis in die letzten Tage des Mo geringfügigen Kündigungen, verhältnißmäßig fest zu behaupten vermo unerheblich anzogen. Der Mehrwerth des Termins betrug zeitweise 7—8 ℳ, zen hier lagernden Mengen lagen festgehalten wurden. Spannung des Deports um massen dem Deckungsbedürfniß zur V dies keine Aussicht war, im Januar den vortheilhaft zu verwerthen, ihren Widerstand schließlich auf. hervorgekommenen Kündigungen fanden keine Termin schloß daher in stark weichender Tendenz.

Roggen hat für den Dezember⸗Termin no indem sich für östliche Mühlen bei einer firma noch ein ansehnliches

8 8 1““ edürfnißzuschüsse“ bezeichnet Bushels gegen 21 951 288 im 1 14 665 769 Bushels.

niß von Weizen In Manitoba 23 191 599 teren Provinz waren nach gelegt worden, und auch on verschlossen. erst spät stattfindende theilweise auf den n Schaden zu⸗

. im Streitfalle zunächst deren Aus dieser letz mit thunlichster Beschleunigung herbei⸗ ansehnliche Weizenofferten arkt hat ansehnliche Partien day gelegenen Gegenden röste den Weizen noch hm an vielen Stell on überhaupt nur als Viehfutter zu ge⸗ ute Beschaffenheit zeigen und auszeichnen sollen.

diesmal wieder aus Argen⸗ würde man ihnen iger Seite die schildert worden wäre. aus Süd⸗

uropa ziemli sodaß die Preise des laufe Ortsarmenverbänden der Berliner2 in jenen nördlich ließ einige scharfe Früh Feldern treffen und hat i gefügt, daß große Posten dav brauchen sind, während andere wieder sich durch großen Klebergehalt angebli Ueberschwängliche Berichte lagen tinien vor und nach den früheren Erfahrungen wenig trauen dürfen, wenn nicht auch von dortige Ernte als theilweise sehr bedeutend ge Australien haben sich die Australien im Dezember noch verschlechtert, mehr den Ertrag auf 4 Bushels per Acre, da halbe Durchschnittsernte schätzte. Neu⸗Süd⸗Wales ist die Ernte besser, Jahre von Mißwachs Das Deficit in Süd⸗Australien der anderweitigen Ueberschü nderlich gro ein dürfte.

Ich bemerke hierbei er⸗ handlung Carl Heymann'’s 4) Abdrücke der Anweisungen nebst zu nachstehenden

2) Vereinigung und Umwandlung bestehender Bezirke

Bei der von Amtswegen allgemein vorzunehmenden Prüfung, für welche Fälle die Vereinigung von Landgemeinden und Gutsbezirken mit anderen Gemeinden oder Gutsbezirken, sowie die Umwandlung von Gutsbezirken in Landgemeinden und von Landgemeinden in Guts⸗ bezirke im öffentlichen Interesse einzutreten hat, ist in erster Linie auf die infolge meiner Circularverfügungen vom 18. Februar 1890 (I B 1307) räthen aufgestellten Nachweisungen zurückzugehen (vergl. die dem Ent⸗ wurf zur Landgemeindeordnung als Anlage B beigefügte Nachweisung, Spalten 7 bis 10, 17 bis 21, Drucksachen des Abgeordnetenhauses, Das damals gewonnene Ergebniß wird der Regel nach auch noch im Jahre 1892 zutreffen, und es werden nur diejenigen Fälle auszuscheiden sein, in denen inzwischen eine zweckentsprechende Regelung der communalrechtlichen Verhältnisse bereits stattgefunden, oder aber die Unzweckmäßigkeit . führbarkeit der damaligen Vorschläge sich herausgestellt oder bei denen eine Beseitigung der vorhandenen Mißstände durch Zweckverbände nden hat. Andererseits treten diejenigen Fälle hinzu, für welche sich inzwischen die Zweckmäßigkeit und Ausführbarkeit einer Neuregelung der communalrechtlichen Verhältnisse ergeben hat, sowie diejenigen, für welche eine solche Neuregelung von einem der Be⸗ theiligten beantragt wird.

Alle diese Fälle estellt werden, von Amtswegen ungen mit den betheiligten Geme

en derartigern Leistungsunfähigkeit

so gaben die zum Empfange 10. Dezember 1888

Die noch zu Ende (1 B 9430) und vom kittheilungen indem man dort nun⸗ s ist nicht viel über eine Victoria und ganz vorzüglich aber in dem Neu⸗Seeland essen einen se Australiens aus, tungsfähigkeit dieses Die Verladungen neuen tsache gewöhnlich im Januar Schiffsräume meist bis daher die Menge des ange⸗ als Maßstab für den demnäch ältnissen trifft dies auch

ch eine Rolle ersten Commissions⸗ Hausse⸗Engagement offenbarte, ie Firma nahm erliner Preise anfänglich noch ni roduktionsprovinzen bezahlt wurden, effectiven Roggen heranzuziehen, allmählicher 20 über den

„, 57 1890/91, Zu Nr. 7 S. 31 ff.). Hochwohlgeboren gst dafür Sorge 3 tragen, daß die Gemeinde⸗Vorsteher den besonderen Verhält⸗ nissen entsprechend und in geeigneter Weise mit der etwa noch erforderlichen näheren Belehrung über ihre sich aus den beiden Anweisungen ergebenden Obliegenheiten versehen werden. Auf S. 6, 7, 9 und 32 der Anweisungen ist, wie ich zur gefälligen Beachtung Eurer Hochwohlgeboren empfehle, die Einreichung von Nachweisungen am Jahresschluß über gewisse Verhältnisse von besonderem Interesse angeordnet. Schließlich mache ich auf einige bei Fassung der An⸗ weisung I untergelaufene Druckfehler und Versehen auf⸗

die Kündigungen edriger standen als so war es schwer, und die Dezemberpreise gin weit hinauf, Hierzu trafen allerdings inländischen sich dieser fast durchweg von leichterem ontractbedingungen es erforderten, und Mischen sich am besten aller Bemühungen herbeigeschafft werden konnten, ert sehr ernst, und wer nicht re vollständig in die Hände der die großen Dampfmühlen noch eine r, trotzdem aber kamen, obwoh chlußtag des Monats aufgespart 1 Diese wurden prompt sich außerdem noch ein ungedecktes Quantum der Leichtsinn der Ver⸗

heimgesucht gewesenen ab, und da die

im vorigen senen gleicht ind

ausgefallen. roßen Procentsatz odaß zunächst wenigstens auf so Erdtheils nicht zu rechnen sei Weizens finden von dort in der Haup und Februar statt und sind die dafür n zum Dezember gechartert. worbenen Schiffsraumes an, und unter gewöhnlichen Verh diesmal die australische Ausfuhr der nächsten ungewöhnlich engen Grenzen h In Ostindien hat sich d elaufenen Monat wenig verändert. ombay, Rajputana und mehreren and des niedergekommenen Regens noch keine ich in manchen Gegenden auf se Andererseits aber sind in dem Gros der Aussichten wesentlich größer, und d Weizen bebaute Areal ein günstigeres hält man sich überzeugt, indischern Erportfirmen au Europa vollzogen sind, auch langen dürften.

oder Unaus⸗

Steigerung Frühjahrscurs notirten. verschiedensten ens ein, jedoch erwies Gewicht, als die Berliner C da schwere amerikanische Qualitäten, die zum eigneten, nur wenig zur auch nur in kleinen Mengen noch lag die Situation für das Decouv zeitig gedeckt hatte, war schließli Zum Ultimo gaben au Theil ihrer Bestände zur Kündigung he das Gros der Anmeldungen für den S war, an diesem nur 22 empfangen, und es stellte 2500 t heraus.

stattgefunden hat.

Nimmt man

ind und zwar, soweit nicht bezüglich zum Gegenstande von Verhand⸗ 1 inden und Gutsbesitzern zu machen, sobald die Gemeindeversammlungen (Gemeindevertretungen) auf Grund 1 Festzuhalten ist bei diesen lungen, daß Aenderungen in communalrechtlicher Beziehung keine Ein⸗ wirkung auf andere Verhältnisse üben, welche lediglich an den Grund⸗ besitz geknüpft sind, daß insbesondere die Frage der Rittergutseigen⸗ schaft und des activen und passiven Wahlrechts für von ihnen unberührt bleibt.

Stimmen die Becheiligten der in Aussicht genommenen Maß⸗ nahme zu, so sind die Verhandlungen nach Anhörung des Kreisaus⸗ schusses mir alsbald zur Prüfung und geeignetenfalls Einholung der Königlichen Genehmigung einzureichen. 1 G WMWiird ein allseitiges Einverständni so bieten sich für die Durchführung der in Aussicht genommenen⸗ Maßnahme formell zwei Wege de ““ Weg ist der in § 2 Nr. 2 angegebene einer Auf⸗ Landgemeinden und Gutsbezirken der hierdurch bezirksfrei werdenden Grundstücke nach Vorschriften in § 2 Nr. 1. Weges hat zur Voraussetzung, da die aufzulösenden Landgemeinden und Gutsbezirke „ihre öffentlich⸗rechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen Stande sind“ 2 Nr. 2 Satz 1).

Der andere Weg ist der in § 2 Nr. 3 angegebene einer Er⸗ setzung des mangelnden Einverständnisses durch Beschluß des Kreisausschusses und der demselben für dieses Verfahren im Be⸗ schwerdezuge übergeordneten Instanzen. Das Einverständniß kann auf 3 nur dann ersetzt werden, wenn „das 1 nt dies erheischt“ (wenn anderenfalls „das öffentliche Interesse gefährdet sein würde“), und es soll dieses nach den ein⸗ schränkenden Erläuterungen in § 2 Nr. 5 nur dann angenommen nachstehend bezeichneten Voraussetzungen

zu, so wird telle waren und trotz

onate sich in 1“ auf S. 2 am Schlusse des ersten Absatzes Z. 23 v. o.

tatt: „geringen“ 1 u lesen 8 gerin eren“; auf S. 7 unter A Nr. 3 in der 10. Zeile des ersten Ab⸗ satzes statt: „Jahreseinkommen von 8 . einschließlich’“

lesen: „Jahreseinkommen bis einschließlich“; G 11 unter B Nr. 2 in dem letzten Absatze Z. 4 1. statt: „die unter e der Liste B aufgeführten Personen“ zu lesen: ndie in dem § 13 aufgeführten Personen mit einem Jahreseinkommen bis einschließlich 900 ℳ“; 88 S. 12 am Schlusse des zweiten Absatzes statt: „ist die Gemeindegliederliste demgemäß durch nachträgliche Aus⸗ füllung der Spalte 7 oder durch Löschung der Eintragung inter Anführung des Inhalts des Gemeindebeschlusses in

lte 8 richtig zu stellen“

zu lesen; „ist die Gemeindegliederliste B und die Wählerliste C richtig zu stellen und der Inhalt des Gemeindebeschlusses in der für Bemerkungen be⸗

stimmten Spalte der beiden Listen anzuführen.“ Auch hat sich ergeben, daß in einzelnen Exemplaren der Liste A. welche infolge meiner Verfügung vom 3. Dezember v. J. I B 8890 von Carl Heymann’s Verlag bezogen worden sind, in der Ueberschrift zu e ein Druckfehler unter⸗ fen ist, indem es statt der Zahl „600“ heißen muß

as Bild der kommenden Ernte im ab⸗ In einzelnen Districten, wie eren ist diesmal die Menge genügende gewesen und man hr starke Ausfälle vor. rtigen Anbaustaaten die tgestellt ist, daß das mit ist als in den Vorjahren, so Verkäufe, die von

des Gesetzes neugebildet sind.

300 t zur Anmeldung. b 1““ as Herrenhaus

Commissionsfirma

sie annahmen, Anspannung

daß die sehr starken f die kommende Ernte hin berei in voller Ausdehnung zur Ausfuhr ge⸗

Sicherheit liegt hierfür aberdings

ezemberpreises ÜUltimotreibereien hinzufügen würde. denn auch zum Schlußpreise des vor⸗ Verpflichtungen entlassen. ageschäft nur

übermäßigen nicht noch eine jener berüchtigten Das Deckungsbedürfniß wurde Jahres aus seinen Abwickelung bot das Roggen eise wieder Anstellungen von türkischem und mexikanischem Roggen vor, Abschlüssen führten, ohne daß ihr Gesammt⸗ ßes genannt werden konnte. 8

Eine unbedingte ß der Betheiligten nicht erreicht, angegangenen 1 dieser schwierigen Dezember⸗ geringes Interesse. ranzösischem, spanischem,

die verschiedentlich auch zu quantum ein sonderlich gro

England erfuhr, wie erwähnt, die ganze Wucht der dies⸗ jährigen Weizenzufuhr niemals vorher so Dezember, und besonders in London traten er Platz mit seinen gro del wohl noch nicht erlebt hat. Speicherräume ußerordentliche Erscheinung ßgebendsten Getreideplätzen Eindruck auf den Handel. Trotz überseeischen Länder, prägte europäischen Küsten nur zu den Zufuhren aus. für den Continent be⸗ nderung sichtbar hervortritt, immenden Zufuhren sich im Dezember

lagen zeitw 8 lösung von

Einverleibung Maßgabe der

dadurch Verhältnisse eir, mit nachfolgender

Verkehrseinrichtungen im Daß es dort, wenn auch für das an⸗

wie sie diese Getreidehan nur vorübergehend, unmöglich wurde, kommende Getreide zu finden, ist eine a und übte auch, da London mit zu Europas gehört, einen entsprechenden der etwas veränderten Abladungen der sich die Größe kleinerem Theil in den Zah geht aus ihnen hervor, daß timmten Mengen jene Vermi die Größe der für England schw kaum verändert hat.

In Frankreich is brechungen eine seh die Sachlage durch für Mehl, der die I veranlaßte und daher d

Die Beschreitung dieses Zu § 2 Nr. 5 Litt. c

885 eine Gemengelage in solchem Umfange vorliegt, daß eine Vereinigung der im Gemenge liegenden Bezirke nach Maßgabe dieser Vorschrift erforderlich wird, ist eine Frage des örtlichen Ermessens. Wenn die Gebände selbständiger Güter sich in unmittelbarem Zu⸗ sammenhange mit der Dorflage befinden, oder wenn einzelne Grund⸗ stücke mit Bestandtheilen der Gemeindefeldmark im Gemenge lie so wird darin noch kein zwingender Grund zu einer communalen einigung zu finden sein. Nur dann, wenn „aus einer solchen Gemenge⸗ lage ein erheblicher Widerstreit der communalen Interessen entsteht, chung auch durch die Bildung von Verbänden im Sinne er §§ ff. nicht zu erreichen ist“, muß beim Widerspruch der Be⸗ theiligten die vommunale Neuregelung nach Maßgabe der Vorschriften § 2 Nr. 3 erzwungen werden. 1 LELiäßt sich das Vorhandensein eines öffentlichen Interesses im Sinne der Vorschriften in § 2 Nr. 3 und 5 überhaupt nicht darthun, so ist bei mangelndem Einverständniß der Betheiligten von dem weiteren Verfahren behufs Ersetzung dieses Einverständnisses Abstand 1 Anderenfalls aber ist dieses Verfahren dadurch, daß die Angelegenheit dem Kreisausschusse zur Beschlußfassung unterbreitet wird, in die Wege zu leiten und erforderlichenfalls durch Beschreitung des vorgesehenen Instanzenzuges fortzusetzen, bis entweder ein end⸗ gültiger Beschluß erzielt ist, durch welchen das mangelnde Einver⸗ ständniß ersetzt wird, oder aber im Laufe der Verhandlungen über⸗ geugend dargethan ist, da Vorschriften unter § 2 Nr. 5 nicht vorliegt. stanzenweges ist zu beachten, daß die Erhebung der Beschwerde von seiten des Vorsitzenden gegen einen Beschluß des Kreisausschu Bezirksausschusses oder Provinzialraths an die im § 123 des Landes⸗ fäfriehenen engen Formen erersei as Ergehen eines endgültigen Beschlusses welcher die Ersetzung des Finverständnisses perfag de vWesg des gesammten Verfahrens nicht ausgeschlossen wird, sobald sich dem⸗ nächst ergiebt, daß Maßnahmen der in Rede stehenden Art dem Wunsche der Betheiligten oder dem öffentlichen Interesse entsprechen. Sobald das mangelnde Einverständniß durch einen endgültigen Be⸗ schluß ersetzt sein wird, ist ebenso wie bei vorhandenem Einyer⸗ wegen Einholung der Königlichen Genehmigung zu be⸗

Gotthardbahn betrugen im hhr 221 800 (im Dezember 1890 718 200 (im Dezember 1890 Dezember 1891 75 000 1 015 000 (im Dezember im Dezember Demnach Ueber⸗ 265 000) Frs. Kammzug⸗Termin⸗ Grundmuster B. per Januar 3,57 ½ ℳ, per ℳ, per April 3,60 ℳ, per Mai 62 ½ ℳ, per August 3,62 ½ ℳ, per November 3,65 ℳ,

Ausweis der Südbahn Mehreinnahme

Die Betriebseinnahmen der Dezember 1891 für den Personenverke 215 000) Frs., für den Güterverkehr verschiedene Einnahmen im 000) Frs., zusammen Die Betriebsausgaben betrugen 1891 730 000 (im Dezember 1890 670 000) Frs. 285 000 (im Dezember 1890 (W. T. B.)

655 000) Frs., (im Dezember 1890 65 1890 935 000) Frs.

der Ankünfte b len der schwimmen

nur in den diesem We

öffentliche Interesse dessen Aus

schuß im Dezem der §§ 12

Eurer Hochwohlgeboren überlasse ich ergebenst, Vor⸗ stehendes zum Zweck der Berichti zur Kenntniß der Lennenn8, 8 hFisfsne Berichtigung zur Kenntniß der Berlin, den 12. Januar 1892. Der Minister des Innern. Herrfurth. An die Königlichen Regierungs⸗Präsidenten in den Pro⸗ vinzen Ostpreußen, Westpreußen, Brandenbur Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen.

18. Januar.

t die Geschäftshaltung mit nur wenigen Unter⸗ tte gewesen und besonders kennze einen außerordentlich schlep ühlen zu großer Zurückh em Angebot aus den großen Einfluß verlieh.

ansehnlicher und bekanntlich transatlantischen

Die Erhohung der kehlzölle ist daher besonders

Februar 3,57 ½ ℳ, per März 3,57 5,60 ℳ, per Juni 3,60 ℳ, per Juli 3, September 3,62 ½ ℳ, per Oktober 3,65 ℳ, Dezember 3,65 Umsa Wien, 19. Januar. in der Woche vom 8. b 206 211 Fl. Glasgow, von Roheisen

„a. wenn Landgemeinden oder Gutsbezirke ihre öffentlich⸗rechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen außer Stande sind.

Bei Beurtheilung dieser Frage sind Zuwendungen, welche Ge⸗ meinden und Gutsbezirken vom Staate oder nund verbänden zustehen, nicht als bestimmend zu era b. wenn die Zersplitterung eines Gutsbezirks oder die Bildung von Colonien in einem Gutsbezirke die Abtrennung einzelner Theile desselben oder dessen Umwandlung in eine Landgemeinde oder dessen Zuschlagung zu einer oder mehreren Landgemeinden nothwendig macht; c. wenn infolge örtlich verbundener Lage mehrerer Landgemeinden oder von Gutsbezirken oder Theilen derselben mit Landgemeinden ein erheblicher Widerstreit der communalen Interessen entstanden ist, dessen Bildung von Verbänden im Sinne der

penden Ges altung im Einkauf Lägern und den Von den Mehl⸗ amerikanischem

165 000 kg. (W. T. B.) rößeren Communal⸗

is 14. Januar 656 333 Fl.,

18. Januar. (W. T. B.) Die Vers betrugen in der vorigen Woche 3970 4840 Tons in derselben Woche des vorigen Jah Bradford, 18. Januar. fest, aber ruhig. Paris, 19 Januar. willigte mit 54 gegen 15 Stimmen Anleihe von 120 Millionen Fran St. Petersburg, 1 Rjäsan⸗Eisenbahngese und Lasar Poljakow zum Anleihe im Betrage von Poljakow soll erwa die Hälfte d der Emissionscurs über 90 % hinaus und die Eisenbahngesellschaft den Ue⸗ St. Gallen, 18. Januar. (M der Vereinigten Schweizer Bahnen erg hergehende Gesch Dezembereinnahm

zu nehmen.

Concurrenz zu großem befriedigenden Geschäftsganges zu.

ermäßigt gewesenen M wieder ansehnlich ,„daß die Folge h Herbeiziehung größerer auswärtiger I. Juni auch für Weizen wieder in Kr schon jetzt dem Werth gewissermaß bis zu diesem Termine noch anse zu dem jetzigen ermäßigten Tarif ins Belgien hat sich der Absa pend gestaltet; es erklärt sich dort beziehende Deutschland wegen der z weitere Bezüge vorläufi ße der Ankünfte nicht zu bew Verhältnisse gan

(W. T. B.) Wolle und Garne (W. T. B.) Der Gemeinderath be im Princip die Aufnahme eine es für Straßenbauten. (W. T. B.) Die Moskau mit Moskauer Banken Kasan —Rjäsan eine 30 Millionen Creditrubel abgeschlossen dieses Betrages übernehmen. t, werden sich das Syndica

Anweisung II

1 18 Landgemeindeordnung

ieben östlichen Provinzen der Monarchie vom 3. Juli 1891

(Gesetz⸗Samml. S. 233), betreffend ie Gestaltung der Garneinden und Gutsbezirke und die Bildung von Gemeindeverbänden.*) G Die Landgemeindeordnung vom 3. Juli 1891 trifft i die Landgemeindes g vom 3. rifft im ersten

und vierten Titel Bestimmungen über die sandrr vtrifttim g und Umwandlung der Lne Bezirke (Gemeinde⸗ und Gutsbe erbindung für einzelne Gemeindezwecke. Alle diese estimmungen verfolgen die Absicht, lebensunfähige Gebilde zu 9 b Eitigen, unzweckmäßig gestaltete Bezirke bess 18 veheanes zu erleichtern. u ndert bleibenden rechtlichen und thatsächlichen Bestand der Be⸗

9 1 2 1 A.. 7 De r e⸗ zirke nicht unmittelbar ein, sondern regeln nur die ecna. 8 ür jene Maßnahmen, welche s und unter dem

für bessere Marken aufgesetzt; es wäre daher nicht och schleunige

rp 87 * 8 1 „1- 3 r 1 m 1. Fer saode bhcae 8 1 Ausführung öffentliches Interesse im Mehlposten sein wird. aft tretenden alten Zölle bieten eine Stütze und dürften auch hnliche ausländische Weizenmengen Land gezogen werden. 8

tz im letzten Monat recht schlep⸗ daß das von

Ausgleichung auch dur §§ 128 ff. nicht zu erreichen ist.“

Hierzu ist zunächst zu bemerken, daß die vorstehende engere Begrenzung des öffentlichen Interesses nur für den Fall gilt, wenn die in Rede stehenden Maßnahmen gegen den Willen der Betheiligten durchgesetzt werden sollen, nicht aber f Sie schließt also keineswegs aus, theiligten auch in Betreff solcher Maßnahmen hinzuwirken, welche zwar nicht unter die für den Fall des Zwanges gegebene engere Be⸗ sses fallen, dennoch aber zur besseren stellten öffentlich⸗rechtlichen Aufgaben

9. Januar. 8 llschaft hat verwaltungsgesetzes vo

eb⸗ gebunden ist, daß aber andererseits dur 8 8

für den Fall des Einverständnisses. dies zum Theil daraus, auf ein Einverständniß der Be⸗ um 1. Februar bevorstehenden unterließ und das eigene ältigen vermochte. z ähnlich wie in Bel⸗ doch war ein nicht un⸗ in Roggen, dazu be⸗ Zollermäßigu Wie übrigens

Zollermäßigung und über deren Ve Inland die Grö olland waren die dort fehlte die deutsche Nachfrage, erheblicher Theil der dortigen Läger stimmt, nach Eintritt der deutschen nach unserem Lande zu nehmen. soll die schon eingangs een und für Weizen an der ewesen sein, und sollen no Außerdem hält m kräftig versorgt.

In Oesterreich⸗Ungarn hat die eutschland einigen Nutzen zu ziehen, edoch der Einfluß des

grenzung des öffentlichen Intere

T. B.) Die Jahreseinnahme 6 den Gemeinden ge

eben gegen 674 500 Fres.

.B.) Die Börse war der Schlu betrug 4060

Erfüllung de als zweckmäßig erscheinen. Im einzelnen ist Folgendes zu bemerken.

Zu § 2 Nr. 5 Litt. a ist zu beachten, daß die hier vorgesehene Voraussetzung (abgesehen von der in einem Absatze hinzugefügten Bestimmung) wörtlich mit der in Nr. 2 erwähnten Voraussetzung übereinstimmt. L Gutsbezirke, die ihre außer Stande sind, können da Betheiligten auf dem einen wie ständige Gebilde beseitigt werden. Wird der erstere Weg eingeschlagen, Bezirks durch Königliche Anordnung eine gewordenen Grundstücke se Anhörung mit

n S m sser abzugrenzen und die äftsjahr ein Weniger von Sie ifen i e beträgt 577 000 Frcs. greifen in den New⸗York, 18. Januar. anfangs unentschieden, war lustlos, aber fest. Stück. Der Silbervorrath wil Silberverkäufe fanden nicht statt. Staatsschatz betrugen 300 000 Unzen zu 93,40. Visible Supply an Weizen 44 09

Mais 7 733 000 Bushels.

* n 1. Januar 1893 haben die Landräthe eine Nachweisung derjenigen Fälle einzureichen, in welchen Verhandlungen über die Auf⸗ lösung einer Landgemeinde oder eines Gutsbezirks, die Vereinigung bestehender Bezirke, die Umwandlung eines Gutsbezirks in eine Land⸗ gemeinde oder umgekehrt eingeleitet worden sind. hat zu ergeben, zu welchem Ziele die Verhandlungen oder, wenn die Verhandlungen noch G 3 dieselben befinden.

und Formen Bis zum 1.

nissen anzupa Gemeinden und Guts und Selbstverwaltung

1 ich den örtlichen Verhält⸗ u Zusammenwirken der betheiligten besitzer und der b“ Organe der Staats⸗ und 8. iesen ist hiermit ei

eheh und bedeutungsvolle Thätigkeit voshec Hingebung bedarf, wenn die Ziele des Gesetzes, unter thunlichster

dann trat starke Ermattung ein; Der Umsatz der Actien wird auf 3 100 000 Unzen g. Die Silberankäufe für den

0 000 Bushels, do. an

neuere Berichte erwähnte Bestandaufnahme für Maas nur eine unvollkommene dort sich noch größere Bestände an auch die Mühlen mit Weizen für

Landgemeinden und tlichen Verpflichtungen zu erfüllen ei mangelndem Einverständniß der dem anderen Wege als selbst⸗

zu vollziehen haben. öffentlich⸗re Die Nachweisung führt haben, 1 veben, in wel lben Daneben ist bezüglich aller Fälle, in denen vo den in Rede stehenden Maßnahmen Abstand genommen dieselben bei den in Folge meiner Erlasse vo

und 18. F 18

Hoffnung, von dem Handels⸗ 9 ;

den Preisen eine

flauen Welt⸗

ist, obwohl

so muß der Auflösung des 10. Dezember 188 ckn d

Anhörung der einzelnen Besitzer der bezirksfrei ber die demnächstige Neuregelung folgen;

vertrage mit D gewisse Stütze geboten, ohne daß j

*) Die ohne nähere Bezeichnung ü hen si 1— B hnung angeführten Paragrap die der Landgemeindeordnung vom 3. Juli 1891.

rhebungen