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Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen. Herausgegeben von Dr. Rodgero Prümers. 6. Jahrgang. 3. und 4. Heft. Posen, Jolowicz 1891. — Ein Auf⸗ satz von Röpell über die Wahl des letzten Polenkönigs er⸗ öffnet das vorliegende Doppelheft. Polen verfiel in den letzten Jahr⸗ hunderten bekanntlich immer mehr in Anarchie, das einst mächtige und allen Nachbarn weit überlegene Reich war durch die — der Magnaten so geschwächt, daß es jeden Einfluß auf die europäi 2
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Politik verlor und nicht einmal sein Gebiet gegen fremde Will schützen konnte. Im siebenjährigen Kriege behandelten die russischen Generale Polen wie eine russische Provinz: sie legten Magazine an, trieben Steuern ein und durchzogen es nach Belieben. Die polnische Central⸗ gewalt war unfähig, diesem Treiben zu steuern, ja sie konnte nicht einmal hindern, daß polnische Große Truppen sammelten und auf eigene Hand am Kriege gegen Preußen, mit dem der polnische Staat in Frieden lebte, theilnahmen. Deutlich zeigten sich die kläglichen inneren Zustände Polens, als nach dem Tode August's III. (1763) mehrere Bewerber um die Krone auftraten und mit allen Mitteln, durch Gewalt und Bestechung, zum Ziel zu gelangen trachteten. Ueberall im Auslande suchten sie Hilfe, die einen bei Frankreich, dem historischen Verbündeten Polens, die anderen bei Oesterreich und Preußen, die Partei der Czartoryski endlich, die zuletzt den Sieg be⸗ zalten sollte, stützte sich auf Rußland. Nirgends findet man wahren Patriotismus, nur von Familieninteresse geleitet, sahen die großen Ge⸗ schlechter in dem Besitz der Krone ein Mittel, ihrem Egoismus zu dienen und scheuten sich daher nicht, sich in die Abhängigkeit des Auslandes zu begeben. In die Einzelheiten der Intriguen und Wahlkämpfe ein⸗ zugehen, würde zu weit führen; es genügt, zu betonen, daß dem Aus⸗ lande das entscheidende Wort zufiel, und da Ru land und Preußen, amals eng verbündet, im Einverständniß handelten, so mußte dem Candidaten der russischen Partei, Stanislaus Poniatowski, die Krone ufallen. — Weiter bringt das Heft zwei Beiträge zur Rechts⸗ und zgeschichte Polens. Adolf Warschauer be⸗ obersten Verwaltungsbehörden der Stadt Posen im Mittelalter, die, aus zwei Collegien bestehend, bald mehr ald minder vom polnischen König abhängig waren, und Emil Rummler den Gerichtsstand und die richterlichen Befug⸗ nisse der großpolnischen Schulzen, worin er uns über die Wandlungen in der rechtlichen Stellung der unteren Volksschichten während des Mittelalters unterrichtet. Sodann führt P. hilipp Bloch seine Untersuchung über die Generalprivilegien der polni⸗ schen Judenschaft zu Ende, während Franz Schwartz eine kleine Episode aus dem Kriege zwischen Schweden und Polen zur Zeit des Großen Kurfürsten, einen Ueberfall Brombergs durch schwedische Truppen, vorführt. Kleine Mittheilungen, Fundberichte und Sitzungsberichte der Historischen Gesellschaft sind, wie immer, auch diesem Hefte beigefügt; unter den letzten ist besonders der Vor⸗ trag Bloch's „Sagen aus dem Posener Ghetto“ hervorzuheben. Bst. Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. Her⸗ geben von Dr. Emil Fromm, Bibliothekar der Stadt Aachen. 13. Bd. Aachen, Cremer, 1891. — An der Spitze des vorliegenden Bandes steht eine umfangreiche Abhandlung von Greving über die Geschichte des Klosters der Windesheimer Chorherren zu Aachen, welches, im 15. Jahrhundert gegründet, wie die meisten deutschen Klöster in der Reformationszeit mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, sich aber unter der Leitung umsichtiger Prioren wieder hob und bis in den Anfang unseres Jahrhunderts bestand. In einem Anhang bringt der Verfasser wichtige archivalische Mitthei⸗ fungen, die auf die Geschichte des Klosters Bezug haben. Im zweiten Auffatz setzt der Graf Mirbach seine Beiträge zur Ge⸗ schichte der Grafen von Jülich fort, indem er die Regierung Wilhelm’'s V., der im 14. Jahrhundert seinem Hause die Reichsfürstenwürde erwarb, behandelt. Von den folgenden Arbeiten machen wir aufmerksam auf die Studie Bahlmann'’s zu den Jesuitendramen des 16. Jahrhunderts und auf den Aufsatz des Herausgebers (auch als Separatabdruck erschienen), welcher eine Episode aus dem Leben Friedrich's des Großen behandelt. Friedrich verweilte nach dem ersten schlesischen Kriege kurze Zeit in Aachen, um in den dortigen Bädern Linderung für sein Gichtleiden zu suchen;: Fromm schildert seinen Aufenthalt und stellt die Aeuße⸗ rungen, die seine Stimmung und Thätigkeit während dieser Zeit charakterisiren, zusammen. Die Einförmigkeit des Badelebens, die dem Könige manche beißende Bemerkung entlockte, wurde unterbrochen durch einen Besuch Voltaires, den Friedrich's Wunsch aus Brüssel, seinem damaligen Wohnort, auf einige Tage nach Aachen rief. — Ferner enthält der Band mehrere kleine Mittheilungen zur Geschichte Aachens, Referate aus Zeitschriften und endlich Nachrichten über den Aachener Geschichtsverein. “ ff. Zweiundfünfzigster und dreiundfünfz Jahresbericht des Historischen Vereins von bavern. Für die Jahre 1889 und 1890. München 1991r. Commission bei Georg Franz. — Der Erste Vorstand des Vereins, Reichsarchiv⸗Rath Dr. Christian Haeutle, giebt hier eine genaue Uebersicht über Personalveränderungen innerhalb des Vereins, über die gehaltenen Vorträge und andere Arbeiten, über den Besitz des Vereins an Büchern, Archivalien, Münzen u. s. w., kurz über alle inneren Vereinsangelegenheiten. Für den Fernerstehenden sind von größerem Interesse die beigefügten Nekrologe auf zwei heimgegangene verdiente Vereinsmitglieder, den Major Joseph Würdinger und den Staats⸗Minister von Lutz. 1 1 1 fl. Quartalblätter des Historischen Vereins für das ßherzogthum Hessen. Neue Folge. Jahrgang 1891. 1. Bd. Nr. 3. Darmstadt, Commission bei Klingelhöffer. — Von den Mittheilungen dieses kleinen Hefts sind eine Studie Pfister’'s über die Bedeutung der Namen „Hessen“ und „C hatten“ hervor⸗ zuheben, sowie ein Auszug aus dem Butzbacher Kirchenbuche, das über den Aufenthalt brandenburgischer und Kais erlicher Truppen in der Wetterau im Jahre 1672 berichtet. Von dem übrigen Inhalt sind einige Fundberichte bemerkenswerth.
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Handel und Gewerbe.
Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank sind im Januar 1892 1 337 023 100 ℳ abgerechnet worden gegen 1 474 263 500 ℳ im Dezember v. J. und 1 583 170 700 ℳ im Januar 1891.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks
an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 1. d. M. gestellt 8876, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
— Die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ berichtet vom rheinisch⸗west⸗ zaälischen Eisen⸗ und Stahlmarkt: Obgleich die Lage des rheinisch⸗westfälischen Eisengeschäfts im ganzen und großen ziemlich unverändert geblieben ist, so hat sich doch vereinzelt eine geringe Be⸗ lebung der Nachfrage bemerkbar gemacht, und es hat den Anschein, als ob es mit der Zurückhaltung der Käufer zu Ende wäre und daß sie nunmehr mit ihrem Bedarf an den Markt treten müssen. Die Preise haben allerdings noch nicht den mindesten Anstoß erlitten, sind sogar für mehrere Artikel in der letzten und in den vorhergehenden Wochen noch weiter gewichen. Wenn jetzt eine gewisse Festigkeit sich bemerkbar machte, so würde der Beschluß des Kokssyndicats, den Preis seiner Er⸗ zeugnisse um 1 ℳ pro Tonne herunterzusetzen, der Roheisenindustrie zu Gute kommen. Im anderen Fall könnte dadurch dem Wettbewerb die Mög⸗ lichkeit geschaffen sein, noch weiter mit seinen Preisen zurückzugehen. Das Erzgeschäft ist im Siegerlande andauernd ruhig. Trotz mäßiger Förderung findet diese kaum Absatz, und die Preise sind nach wie vor gedrückte. Luxemburg⸗Lothringer Minette ist gleichfalls wenig fest in den Preisen, die in der letzten Woche wiederum um ein ge⸗ ringes nachgegeben haben. Spanische Erze haben matte Tendenz; der Markt ist augenblicklich durch den Ausstand in Bilbao ungünstig be⸗ einflußt. Das Roheisengeschäft entspricht im allgemeinen noch dem Bilde, welches im vorigen Bericht entworfen wurde. Nichts⸗ destoweniger scheint etwas mehr Vertrauen bei den Käufern vorhanden zu sein. In Spiegeleisen hat sich die Ge⸗
der Käufer mag wohl in der Hoffnung liegen, daß nach einer
in den letzten Tagen größere Aufträge für das erste Viertel⸗ jahr eingegangen sind. Da die Hütten vrS. ausverkauft sind und von allen Seiten zur Lieferung der abgeschlossenen Posten ge⸗ drängt wurde, so verursachte es 2 ar einige Mühe, die neu ein⸗ elaufenen Aufträge unterzubringen. den übrigen Roheisensorten zat sich ein solcher Andrang der Käufer noch weniger gezeigt; immer⸗ hin konnte stellenweise eine vermehrte Nachfrage bemerkt werden. Auf dem Walzeisenmarkt hat sich gleichfalls in vielen Geschäftszweigen ein etwas regerer Begehr bemerkbar gemacht. Das Stabeisen⸗ geschäft verharrt noch durchweg in seiner Zurückhaltung. Eine Ab⸗ nahme der einlaufenden Aufträge hat in den letzten Wochen im ganzen nur vereinzelt sich gezeigt, doch sind sie meist sehr unbedeutend und decken nur das unumgänglich Nöthige. Der Grund der Zurückhaltung eventuellen Ermäßigung der Kohlenpreise eine Rückwirkung auf die Eisenpreise sich zeigen werde. Erschwert wird die Lage noch dadurch, daß immer mehr Werke sich auf die Erzeugung von gangbaren Stab⸗ eisensorten werfen. Nicht so ungünstig sieht es, was die Nachfrage anbelangt, im Trägergeschäft aus. Hier gehen in letzter Zeit dle Nachfragen etwas häufiger ein, leider sind jedoch die Preise stark gedrückt. In Bandeisen ist die Marktlage im wesentlichen unverändert, doch gewinnt es seit einigen Tagen den Anschein, als ob der Bedarf sich dringender geltend zu machen beginne und die Abnehmer ihre bisher geübte Zurückhaltung aufgeben wollten. Eine ähnliche Belebung der Nachfrage zeigte sich auch für Grobbleche an manchen Stellen, die sogar wesentlich besser war, als in der Vorwoche. Die rheinisch⸗west fälischen Strecken sind zum Theil noch gut mit Aufträgen versehen. Still⸗ herrscht dagegen noch immer in Feinblechen. Die Preise sinde gedrückt, da von einigen Seiten in letzter Zeit, namentlich auch vom Lennebezirk, zu außergewöhnlich billigen Preisen angeboten wird. Das Drahtgeschäft hat sich nach dem vor einiger Zeit erfolgten fühl⸗ baren Anlauf wieder merklich verlangsamt und man giebt sich kaum der Hoffnung hin, daß das Frühjahr eine Wendung zum bessern bringen und das Geschaft sich regsamer gestalten werde. Dem ent⸗ svrechend sind die Preise recht bescheiden. Auch Drahtstifte sind vernachlässigt, und das Nietengeschäft ist so still, wie es selten zuvor gewesen ist; die Preise sind derart gedrückt, daß vielfach nur im Interesse der Arbeiter der Betrieb aufrecht erhalten wird. Die Lage der Eisengießereien, Maschinenfabriken und Bahn⸗ wagenanstalten ist unverändert.
— Die von der Zechengemeinschaft aufgestellten Ruhr⸗ kohlenpreise ergeben gegen die Preise der Essener Börse vom 28. Dezember 1891, wie die „Köln. Ztg.“ mittheilt, folgende Ermäßigungen: Gas⸗ und Flammkohle durchschnittlich etwa 50 ₰ pr. Tonne, Fettkohlen, Förderkohlen 100 ₰, best⸗melirte 125 ₰, Stück⸗ kohle 50 ₰, gewaschene Nußkohle Nr. 1 und 2 125 ₰, Nr. 3 150 ₰, Nr. 4 100 ₰, Kokskohle 100 ₰.
Wie dasselbe Blatt meldet, werde das Mechernicher Berg⸗ werk pro 1891 8 % Dividende zahlen. Der Verdienst im abge⸗ laufenen Jahre stellte sich um rund 750 000 ℳ niedriger als im Jahre 1890. . 1“
— Aus Frankfurt a. M. wird gemeldet, daß gestern in einer Versammlung der Gläubiger der falliten Bankfirma Sanct Goar von der Familie Sanct Goar ein Arrangement von 50 % an⸗ geboten wurde. “ u“ 8. ²—— Auf Antrag der Direction der Leipziger Bank beschloß der Aufsichtsrath, in der am 2. März d. J. stattfindenden Haupt⸗ versammlung wie im Vorjahre die Vertheilung einer 6 ½ % Dividende und Ueberweisung von 50 000 ℳ an den Beamten⸗Pensionsfonds vorzuschlagen. 1“
— Die „Zeitschrift für das gesammte Actienwesen“, Organ für Commanditgesellschaften auf Actien und Actiengesellschaften und speciell für die Mitglieder des Vorstands (Directoren), des Aufsichtsraths und für Actionäre (Herausgeber Josef Bauer, Leipzig) hat in der Nr. 2 des II. Jahrgangs folgenden Inhalt: Die Kontrol⸗ pflicht des Aufsichtsraths und die Folgen ihrer mangelhaften Er⸗ füllung. — Der Vorstand der Actiengesellschaft (Fortsetzung). Aen⸗ derung in der Zusammensetzung des Vorstands, Widerruflichkeit der Bestellung der Vorstandsmitglieder. Von Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Th. Hergenhahn. — Hinterlegung der Actien eines versönlich haf⸗ tenden Gesellschafters. — Zur Erläuterung des Begriffes Reingewinn. — Was ist unter „Geschäftsjahr“ im Sinne des Handelsgesetzbuchs zu verstehen? Insbesondere Feststellung und Berechnung des ersten Geschäftsjahres. Von Ober⸗Amtsrichter X. — Unfallversicherung der Directoren von Actiengesellschaften. — Feststellung der Rübenpreise durch den Aufsichtsrath einer Zuckerfabrik. — Handelsgerichtliche Ein⸗ tragung der Fusion zweier Actiengesellschaften. — Verpfändung der
Actien mit Vorbehalt des Revenuenbezuges. — Kein Kaufstempel neben dem Auflassungsstempel. — Vom Gründungsgeschäft. — Neue Actiengesellschaften. — Literatur. “
Das „Gewerbeblatt aus Württemberg“, beraus⸗ gegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel in Stuttgart, hat in der Nr. 5 des 44. Jahrgangs vom 31. Januar 1892 folgenden Inhalt: Dienstnachrichten. — Ueber Erzielung specieller Eigenschaften für bestimmte Gattungen wollener Waaren. — Ver⸗ schiedene Mittheilungen. — Ausstellungswesen. — Entscheidung des Reichsgerichts. — Literarische Erscheinungen. — Neues im Landes⸗ Gewerbe⸗Museum. — Aus dem Lesezimmer der Königlichen Central⸗ stelle 5. 88 1
Duisburg, 2. Februar. (W. T. B.) Das gesammte Rhederei⸗ und Kohlengeschäft der Firma Johann Faber hier ist der „Rhein⸗ und Ruhr⸗Ztg.“ zufolge durch Ankauf in den Besitz der Firma Gebrüder Kannengießer zu Mülheim a. d. Ruhr übergegangen.
Augsburg, 1. Febrnar. (W. T. B.) 2 heute sta gehabten Serienziehung der Augsburger 7 Fl.⸗Loose sind fol⸗ gende Serien gezogen worden: 563 592 721 739 1052 1092 1125 1226 1285 1288 1307 1476 1614 1648 1680 1699 1711 1925 2044 2073.
Leipzig, 1. Februar. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗
del. La Plata. Grundmuster B. per Februar 3,45 ℳ, per
3,47 ½ ℳ, per April 3,47 ½ ℳ, per ai 3,50 ℳ, per Juni 2 ½ ℳ, per Juli 3,52 ½ ℳ, per August 3,52 ½˖ ℳ, per September
ℳ, per Oktober 3,52 ½ ℳ, per November 3,55 ℳ, per Dezember
ℳ, per Januar 3,55 ℳ Umsatz 50 000 kg.
Meiningen, 1. Februar. (W. T. B.) Gewinnziehung der Meininger 7 Fl.⸗Loose. 4000 Fl. Ser. 1001 Nr. 10, 2000 Fl. Ser. 2114 Nr. 14, je 300 Fl. Ser. 997 Nr. 23, Ser. 1847 Nr. 12, Ser. 2655 Nr. 39.
Gotha, 1. Februar. (W. T. S) Bukarester 20
8
7
816 827 847 883 927 1005 1063 1119 1172 1182 1253 1368 1369 1386 1435 1538 1585 1725 1804 1913 1940 1961 2080 2094 2102 2175 2460 2475 2728 2824 2868 2886 3043 3045 3190 3399 3402 3403 3509 3512 3610 3773 3846 3986 4066 4082 4104 4209 4533 4569 4601 4702 4706 4912 5006 5095 5103 5109 5163 5256 5299 5355 5431 5500 5504 5637 5801 5834 5928 6037 6042 6069 6152 6156 6207 6556 6557 6649 6652 6710 6716 7027 7177 7188 7241 7276 7351 7363. 50 000 Fr. Ser. 5103 Nr. 45, 10 000 Fr. Ser. 4109 Nr. 6, 5000 Fr. Ser. 4702 Nr. 46.
Hamburg, 1. Februar. (W. T. B.) ö“ der Hamburger 1866er Prämien⸗ Anleihe. 35 000 Thlr. Ser. 483 Nr. 11, 5000 Thlr. Ser. 3144 Nr. 2, 2000 Thlr. Ser. 1260 Nr. 7, je 1000 Thlr. Ser. 2577 Nr. 4, Ser. 2437 Nr. 17, Ser. 3448 Nr. 9, je 500 Thlr. Ser. 3209 Nr. 19, Ser. 925 Nr. 18, Ser. 1953 Nr. 10, Ser. 102 Nr. 24, je 400 Thlr. Ser. 1424 Nr. 11, Ser. 3574 Nr. 24, Ser. 1615 Nr. 1, Ser. 3123 Nr. 21, Ser. 3744 Nr. 5, je 200 Thlr. Ser. 3144 Nr. 18, Ser. 925 Nr. 3, Ser. 608 Nr. 19, Ser. 102 Nr. 11, Ser. 1655 Nr. 4.—
Prämienziehung der Köln⸗Mindener Loose: 55 000 Thlr. Nr. 198547, 6000 Thlr. Nr. 88 603, 3000 Thlr. Nr. 67 932, je 2000 Thlr. Nr. 12 874 184 699, 1000 Thlr. Nr. 20 924, je 500 Thlr. Nr. 28 909 67 948 82 578, je 200 Thlr. Nr. 10 642 20 937 28 935 35 115 65 331 110 532 146 777 172 090 179 915
Bei der heute statt⸗
1 rienziehung der r.⸗Loose. 56 230 299 334 458 493 584 668
1. Dezember 1891 gezogenen 45 Serien: 179 213 258 318 349 361
2936 2968 3077 3252 3260 3442 3592 3599 3682 3694 3747 3925 3928 3971. Wien, 1. Februar. (W. T. B.) Die Gesammteinnahmen der
128 690,76 Fr.
2753 2764 2868 2950 2965 3149 3497 3594 3719 3878 3889 3929 4046 4062 4234 4264 4374 4545 4608 4666 4734 4783 4861 4957
8436 8843 8855 9094 9148 9162 9436 9458 9782 10073 10201
12841 12940 12941 12999 13136 13141 13151 13271 13566 13671 13687 13910 14077 14379 14903 15014 15112 15181 15209 15747 15751 15767 15841 15862 15870 16244 16255 16308 16673 16755 16770 17341 17449 17510 17716 17800 17860 18061 18067 18085 18098 18212 18303 18368 18442 18552 18677 18694 18811 18974 19033 19053 19085 19096 19444 19467 19579 19659 19676 19856 19859 19900 19981. ö fest, unverändert. Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 23. Januar bis 29. Januar: Engl. Weizen 2576, fremder 55 520, engl. Gerste 1638, fremde 9328, engl. Malzgerste 16 655, freimde —, engl. Hafer 1192, fremder 82 507 Orts., engl. Mehl 16 761, frem⸗ des 65 333 Sack. An der Küste 5 Weizenladungen angeboten. Glasgow, 1. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 4323 Tons gegen 3596 Tons in der entsprechenden Woche des vorigen Jahres. 8 Bradford, 1. Februar. (W. T. B.) Wolle unverändert Garne ruhig, stetig, in Stoffen mehr Geschäft. Rom, 1. Februar. (W. T. B.) Die „Banca Romana“* hat heute die erste Zweigniederlassung in Mailand eröffnet. Dem⸗ nächst soll eine weitere Zweigniederlassung in Venedig eröffnet werden. Genua, 1. Februar. (W. T. B.) Der Gerichtshof von Sa vona hat heute Nachmittag 4 Uhr das Savona⸗Werk Tardr und Benech fallit erklärt und den Liquidator Marina zum provisorischen Curator ernannt. Das Gesuch um dreitägigen Auf schub der Concurserklärung ist abschlägig beschieden worden. Belgrad, 1. Februar. (W. T. B.) Die Gesammt⸗Einnahme in Serbien an directen Steuern betrug in 1891 23 774 866 Dinars, in 1890 18 476 745 Dinars, also in 1891 mehr 5 298 121
Dinars. Washington, 1. Februar. (W. T. B.) Die Schuld der Vereinigten Staaten hat im Monat Januar um 1 995 652 Dollar abgenommen, im Staatsschatz befanden sich ult. Janua 778 790 871 Dollar. 1 8
New⸗York, 1. Februar. (W. T. B.) Die Börse verkehrte durchweg in schwacher Haltung und schloß zu niedrigsten Tagescursen. Der Umsatz der Actien betrug 302 000 Stück. Der Silber⸗ vorrath wird auf 3 500 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 230 000 Unzen. Die Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 400 000 Unzen zu 89,00 à 91,15.
Visible Supply an Weizen 43 122 000 Bushels, d Mais 7 387 000 Bushels.
Mannigfaltiges.
Im alten Affenhause des Zoologischen Ga s8 sind kürz⸗ lich zwei neue Bewohner eingetroffen, die eine seit längerer Zeit fühlbare Lücke in der bedeutenden Sammlung von Affen ausfüllen, nämlich zwei Mantelpaviane, Männchen und Weibchen. Bei der großen Verschiedenheit der beiden Thiere in Größe und Behaarung ist es leicht, das starke Männchen mit der prachtvollen, mantelartigen Kopf⸗ und Schultermähne von dem viel kleineren, gleichmäßiger be⸗ haarten und dunkler olivenbräunlich gefärbten Weibchen zu unterscheiden. Auch die lang vorgezogene, hundeartige Schnauze zeichnet das Männchen vor dem kurzschnäuzigeren, rundköpfigen Weibchen aus und verschafft der ganzen Gruppe der mit dem Mantelpavian oder Hamadegas zusammen gehörenden großen Vierhänder den Namen „Hundskopfaffen“. Alle sind starke Thiere von oft bedeutender Körpergröße und mit einem gewaltigen Gebiß ausgerüstet, welches bei den alten Männchen mit dem des Leoparden an Furchtbarkeit wetteifert. Der Hamadegas bewohnt gegenwärtig die abessinischen und die diesen benachbarten Gebirge, während seine Verbreitung sich früher bis nach Egypten er⸗ streckte, woselbst man ihm göttliche Verehrung erwies.
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Bremen, 1. Februar. Wie der „Lloyd“, die nach Schluß d. Red. eingegangene Devpesche ergänzend, mittheilt, ist der Dampfer „Eider“ bei Atherfield Points (Insel Wight) auf den Grund gerathen. Von Portsmouth und Southampton sind Schlepper zur Hilfeleistung abgegangen. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus St. Catherine's Point von heute, Nachmittags 2 Uhr, erschien die Lage für die an Bord der „Eider“ befind⸗ lichen 300 Personen nicht ungefährlich, da das Schiff einen Leck bekommen hatte. Dreizehn Fahrgäste wurden bereits heute früh zu⸗ sammen mit zwölf e gelandet. Danach wurde das Landen schwieriger, da die „Eider“ zu weit von der Küste entfernt war, um den Raketenapparat in Anwendung zu bringen. Um 7 Uhr Abends waren aus dem gestrandeten Dampfer etwa 200, bis zur Nacht sämmtliche Fahrgäste gelandet. Das Rettungswert vollzogen drei Rettungsboote, welche die Reisenden in mehrmaligen Fahrten ans Land brachten. Die Geretteten sind in den naheliegenden Dörfern untergebracht. Der herrschende starke Südwestwind macht ein Wieder⸗ abkommen der „Eider“ schwierig. Nach einem Privat⸗Telegramm des „Norddeutschen Lloyd“ vom 2. Februar ist auch die Post gerettet; das Wetter hat sich gebessert.
Hamburg. Die „Augusta Victoria“ der Hamb.⸗Amerik. Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft rüstet sich, wie der „N. Pr. Z.“ ge⸗ schrieben wird, zu ihrer zweiten Orientreise. Der diesmaligen Reise nach dem Mittelmeer und dem Orient kommen die Erfahrungen der vorjährigen Reise zu gute; außerdem hat sie einen Vorzug vor jener dadurch, daß sie drei Wochen später fällt, daß ein längerer Aufent⸗ halt in den einzelnen Häfen genommen wird und folgende früher nicht berührte Plätze besucht werden: Nizza (Villa Franca), Alaccio (Korsika), Korfu. Syrakus und Algier; außerdem findet eine volle Durchfahrt durch den Bosporus bis zum Schwarzen Meere statt. Eine wesentliche Neuerung besteht auch darin, daß diesmal die Theil⸗ nahme für einzelne Strecken gestattet ist. Bei diesen Theilstrecken kommen hauptsächlich die Häfen Hamburg, Nizza, Alerandrien und Konstantinopel in Betracht; auf der Rückreise nimmt die „Augusta Victoria“ auch Reisende in Neapel und Lissabon für Hamburg auf.
Prag, 31. Januar. Der hier verstorbene Zuckerfabrik⸗Director Friedrich Schmidt vermachte nach der „Bohemia“ der Gesellschaft zur Förderung der deutschen Wissenschaft für Kunst und Literatur in Böhmen 100 000 Gulden.
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London, 30. Januar. Der gestern in der Mersey eingetroffene Allan⸗Dampfer „Circassian“ hatte die Mannschaft des Londoner Dampfers „Prudence“ an Bord, der am 12. d. M. bei der Küste von Neufundland Schiffbruch erlitten hatte. Die „Prudence war am Neujahrstag von Rouen in Ballast nach Phi⸗ ladelphia gefahren, um Petroleum zu laden. Das Schiff stand unter dem Kommando des Capitäns P. Roß und hatte eine
l8.
schäftslage sogar insofern wesentlich günstiger gestaltet, als noch
179 919 196 374; 110 Thlr. auf die übrigen Nummern der am
Mannschaft von 26 Personen, meist Franzosen, an Bord.
419 439 579 601 681 703 988 1008 1049 1197 1205 1211 1307 1359 1652 1769 1773 1861 1961 2079 2211 2246 2309 2703 2748
Orientbahnen betrugen in der Woche vom 1. bis 7. Januar cr. Serienziehung der Oesterreichischen 1860er Loose: 484 620 679 981 1124 1573 1632 1705 1825 1948 1968 2202 2359 a- Fänuser flüchten müssen.
5284 5678 5813 5989 6023 6027 6081 6202 6348 6389 6686 6783 6831 6853 6901 7100 7206 7402 7453 7545 7647 7901 8082 8381
10235 10783 10789 11105 11147 11352 11404 11703 11723 11922 12331 12335 12454 12546 12554 12572 12602 12812
London, 1. Februar. (W. T. B.) Wollauction. Preise 8
innerhalb 14 Tagen eine Erklärung hierüber
64595]
Alles ging gut bis zum Nachmittag des 12. Januar, als das Schiff
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während eines dichten Nebels in der Nähe von Cap Race auf einen Felsen lief und sich sofort mit Wasser zu füllen begann. Der Unfall
8—
weite von 60 Yards. Sie ist die einzige Brücke im Umkreise von 16 englischen Meilen mit Ausnahme der Eisenbahnbrücke über den
waschen. Es
Bahndamm der
Highland⸗Eisenbahn bei Kingnessie unter⸗ kann kein Zug mehr über die Stelle fahren.
wurde an der Küste wahrgenommen, von wo man ein Fischerboot Kyle. Die Dampfer, die den irischen Kanal befahren, trafen gester In Inverneß mußten manche Bewohner, deren Häuser am
sandte, das die Mannschaft an Bord nahm und in St. John landete. um Später beförderte der „Circassian“ die Schiffbrüchigen nach Liverpool.
London, 1. Februar.
ihre Ufer und vielfach haben die Bewohner der am
schottischen Hochgebirge, und da das Wasser noch
sinden sich die Schafheerden in großer Gefahr. In Inverneß, Beauly
und Garve stehen viele Häuser unter Wasser. Eisenbahn ist der Verkehr sehr gehemmt. Die gebaute eiserne Brücke in Bonar wurde am
In den schottischen Hochlanden hat sich, wie die „A. C.“ berichtet, nach den neulichen Schnee⸗ stürmen schnell Thauwetter eingestellt. Die Flüsse treten über
Am Freitag wüthete ein starker Sturm im
Brücke a1r. 8 Freitag von den reißenden Wellen fortgeschwemmt. Die Brücke hatte eine Spann⸗
mehrere Stunden zu
Wasser gelegenen immer steigt, be⸗
Auf der Skye⸗ sind ertrunken.
worden. Auf einer Strecke von
spät in Greenock ein. Auf
Die Einzelheiten, die über
Das Thal des Kyle Im Ervelir⸗Thal Bern, 1.
70 YVards hat das Wasser den
n pã Neß⸗bank liegen, durch die der See hatte ein Westnordweststurm gewüthet. Dabei ging retten. Seit die See hoch und Regenschauer hinderten jeden Fernblick.
Der Dampfer, der von Greenock nach veleden ß konnte am Freitag wegen der hohen See beim Firth of Clyde seine Reise nicht fahrplanmäßig antreten. die Ueberschwemmungen in Schottland einlaufen, beweisen, welche Verheerungen das Wasser angerichtet hat. K in Sunderland ist ein einziger großer See. stehen die Häuser der Kleinbauern unter Wasser, und viele Schafe 1 s DnN. Bei Beauly schwebt die Eisenbahnbrücke in Ge⸗ im Jahre 1812 fahr. Zwei Eisenbahnbrücken zwischen Achnasheen und Dingwall sind von den reißenden Fluthen schon zertrümmert
Fenster steigen, um sich zu 18439 hat es dort keine so große Ueber⸗
ab schwemmung gegeben. Der Fluß Neß steigt noch immer. Zwei fährt, Brücken über den Fluß sind fortgeschwemmt worden. Ueber Sunder⸗ land und Umgegend fegte in der Freitagnacht ein furchtbarer Sturm. Ein im Bau begriffener Dampfer wurde auf dem Schiffsbauhof der Firma Priestman u. Co. in Sunderland umgeweht. Das Dach der
—
Maschinenbauanstalt in Bloomfield Street wurde theilweise abgeweht.
Februar. Wie der „Bund“ meldet, hat der Bundes⸗
rath bei den eidgenössischen Räthen beantragt, dem Ingenieur Imfeld in Hottingen und den Erben des Herrn Heer⸗Betrix in Biel die Concession für den Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Zer⸗ matt auf den Gornergrat und das Matterhorn zu ertheilen.
Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. erthpapieren. 8
5. Verloosung ꝛc. von
Oeffentlicher An
zeiger.
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[64427] Steckbrief. . Gegen den Arbeiter Gustav Schmidt aus Branden⸗ burg a./H., geboren daselbst am 17. November 1873, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten J. 2436 de 1891 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichts⸗Gefängniß zu Branden⸗ burg a./H. abzuliefern. Potsdam, den 22. Januar 1892. Königliche Staatsanwaltschaft.
[64625] 1
Dem gewerblosen Peter Parmentier, 17 Jahre alt, aus Rommelfingen wird mitgetheilt, daß die Staatsanwaltschaft Zabern beantragt hat, die am 11. November 1891 von dem Ackerer Peter Par⸗ mentier in Rommelfingen für die Gestellung seines Sohnes Peter hinterlegte Sicherheit von 800 ℳ für verfallen zu erklären.
Der genannte Peter Parmentier, Sohn, wird aufgefordert, gemäß § 122 Abs. 2 Str.⸗P.⸗O.
abzugeben.
Zabern, den 20. Januar 1892.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. [64446]
Durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 28. Januar 1892 wurde das gesammte bewegliche und unbewegliche Vermögen der Geschwister Karl und Anna Pürner von Tönnesberg im Deutschen Reiche insbesondere deren Anwesen in Tönnesberg mit Beschlag belegt.
Weiden, den 29. Januar 1892.
Der Kgl. Staatsanwalt am Kgl. Landgerichte Weiden.
[64425] Beschluß.
Auf Bericht des Landgerichts⸗Raths Walther, auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Fahnenflüchtigen Rekruten Dominik Emil Thomas, geboren den 29. Januar 1871 zu Gebweiler, Kreis Gebweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffent⸗ lichung dieser Verfügung im Deutschen Reichs⸗An⸗ zeiger sowie im Gebweiler Kreisblatt verordnet.
Colmar, den 25. Januar 1892.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Rauschkolb. Prinz. Walther. Beglaubigt:
Der Landgerichtssekretär: (L. S.) Diebels.
[64426] Beschluß. Auf Bericht des Landgerichts⸗Raths Walther, auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft, wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des fahnenflüchtigen Rekruten Leodegar Labarre, ge⸗ boren den 17. August 1869 zu Gebweiler, Kreis Gebweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffent⸗ lichung dieser Verfügung im Deutschen Reichs⸗ Anzeiger sowie im Gebweiler Kreisblatt verordnet.
Colmar, den 21. Januar 1892.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
gez. Rauschkolb. Prinz. Walther.
8 Beglaubigt:
Der Landgerichtssekretär. (L. S.) Diebels. [64424] Beschluß.
Auf Bericht des Landgerichts⸗Raths Walther, auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des fahnenflüchtigen Rekruten Leo Birr, geboren den 25. Februar 1869 zu Gundolsheim, Kreis Geb⸗ weiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffent⸗ lichung dieser Verfügung im Deutschen Reichs⸗ Anzeiger sowie im Gebweiler Kreisblatt verordnet.
Colmar, den 21. Januar 1892.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Rauschkolb. Prinz. Walther. Beglaubigt:
Der Landgerichtssekretär: (L. S.) Diebels.
[644280 Bekanntmachung. 1
Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Handgerichts Zabern vom 26. l. M. wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Joseph wohnbh⸗ geb. 1871 zu Straßburg, zuletzt in Rosheim Mil⸗ zaft gewesen, welcher der Entzie 8 von der Militärpflicht angeklaat ist, mit Beschlag belegt.
abern, 28. Januar 1892. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt. Hasemann.
———
2 Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Zwangsversteigerung.
beslluf Aatrag einiger Benefizialerben des Brauerei⸗
folicers Carl Friedrich Eduard Lehmann zu Berlin s zum Nachlasse des Letzteren gehörige, im
Nr. 1057 auf den Namen des Erblassers eingetra⸗ gene, in der Kronenstraße 43 belegene Grund⸗ stück, auf welchem eine Brauerei betrieben wird, am 29. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erd⸗ geschoß, Saal 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist zusammen mit dem in der Kronenstraße 42 belegenen Grundstücke mit 19 780 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veran⸗ lagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachwei⸗ sungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der Benefizial⸗ erbe widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering⸗ sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, wi⸗ drigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. März 1892, Nach⸗ mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 16. Januar 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung
[64596] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Niederschönhauser Parzellen Band 14 Blatt Nr. 575 auf den Namen des Maler⸗ meisters Franz Hahn in Berlin eingetragene, Kastanien⸗Allee 86, belegene Grundstück am 8. April 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3680 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintra⸗ gung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von v anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Vezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. April 1892, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 25. Januar 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 75 (51).
[64668] 3 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zum Nachlasse des wailand Rentiers Friedrich Schütt gehörigen Wohnhauses BII. Nr. 119 an der Feldstraße zu Güstrow, wird auf zulässig befun⸗ denen Antrag des Konkursverwalters, Rechtsanwalts Dr. jur. Robert Cohen zu Güstrow, der Beschlag⸗ nahmebeschluß vom 20. November v. J. wieder auf⸗ gehoben und finden demnach die auf den 29. Fe⸗ bruar und 21. März d. J. anstehenden Ver⸗ kaufstermine nicht statt. Güstrow, den 29. Januar 1892. Großherzogliches Amtsgericht. 8 [33532] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender angeblich verloren ge angener Urkunden beaatragt worden: 1) Der Prämien⸗Rückgewährscheine Nr. 11 728 und 14 445 zur Lebensversicherungspolice Nr. 6329 der Allgemeinen Eisenbahn⸗Versscherungs⸗Gesellschaft zu Berl'n über je 43 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf., lautend auf den Second⸗Liertenant und Adjntant im 4. Nieder⸗ schlesischen Infanterie⸗Regiment Nr 51 in Breslau, Georg Paul Hartmann Schellwitz, von dem Königlichen Oekonomie⸗Rath Jaenisch
Grundbuche von der Friedrichstadt Band 15 Blatt
anwalt Wolffgram hier, Friedrichstraße 13,
2) des Depotscheines des Comtors der Reichsbank Nr. 613115 vom 14. November 1890 über 1500 Francs 3 % Oesterreich⸗Ungarischer Staatsbahn⸗ Obligationen mit Zinsscheinen, rällig 1. März 1891 und folgenden, hinterlegt von dem Second⸗Lieutenant
von Roques, von dem ꝛc von Roques, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr Pachten in Frankfurt a. M.,
3) des Depotscheines der Reichebank Nr. 261 603 vom 8 Februar 1886 über 10 20) ℳ 4 % konv. Bergisch⸗Märkische Nordbabhn⸗Prioritäts⸗Obliga⸗ tionen mit Zinsscheiner, fällig 1. Juli 1886 folgen⸗ den und Talons, hinterlegt von der Frau Wittwe A. Rauh, geb. Rossel, bier,
von der Frau Ingenieur Seifert, Clothilde, geb. Rasch, zu Duisburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Rausnitz, Charlottenstraße 28,
4) des 10. Prämien⸗Rückgewährscheines Nr 140 725 zur Versicherungspolice Nr 33 489 der Victoria zu Berlin. Allg meinen Versicherungs Aktien⸗Gesellschaft über 74,40 ℳ, lautend auf den Pfarrer Herrn F. Rettig in Ruhla,
von der verwittweten Frau Pfarrer Rettig, Anna Dorothea Christiane, ged. Meyferth, zu Pfiffelbach, vertreten durch den Rechtsanwalt L Wolffgrem, Friedrichstraße 13,
5) der Lebersversicherungkpolice Nr. 32 128 der Berlinischen Lebens Versicherungs⸗Gesellschaft über 3000 ℳ vom 10. Mai 1875, lautend auf den Schlossermeister Herrn Carl Gustao Wohlfromm in Rastenburg,
von dem ꝛc. Wohlfromm,
6) der Depotscheine der Reichsbank Nr 432 074 vom 7. Oktober 1887 über 33 000 ℳ 4 % Preu⸗ ßischer konsol. Staatsanleihe mit Zinsscheinen, fällig am 2. Januar 1888 und folgenden nebst An⸗ weisungen Nr. 432 192 vom 7. Oktober 1887 über 33 000 ℳ 3 ½ % Ostpreußischer Pfandbriefe mit Zinsscheinen, fällig am 1 Januar 1888 ff. und An⸗ weisungen und Nr. 432 518 vom 10 Oktober 1887 über 21 500 ℳ 4 % Anleihescheine der Stadt Breslau mit Zinsscheinen, fällig 1. April 1888 ff., und Anweisungen, hinterlegt von Fräulein Minna Müllensiefen in Krengeldanz,
von der ꝛc. Müllensiefen, vertreten durch den Rechtsanwalt Carl Wilke, Sigismundstraße 8,
7) fällt weg.
Die Inhaber dieser Papiere werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. April 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part. Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die ÜUrkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen nird. Berlin, den 3. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
[57403] Aufgebot. Die Handelsgesellschaft M. M. Rapp dahier hat das Aufgebot eines ihr von der Niederlage⸗ Verwaltung des Königl. Haupt⸗Steueramts dabter am 1. Juni 1891 über im hi sigen Zollpackhof niedergelegte 100 Sack Getreidemehl pos. 2592 Brutto 10000 kg ausgestellten und in Verlust ge⸗ rathenen N ederlagescheins beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 26. Juli 1892, Vor⸗ mittags 10 Ühr, vor dem unterzeichneten Gerichte, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 28. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[64598] Aufgebot. Der Altsitzer Karl Plaetrich zu Lüchfeld hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Spar⸗ kassenbuchs Nr. 46 123 der Kreissparkasse zu Neu⸗ Ruppin über 70 ℳ beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 27, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Neu⸗Ruppin, den 26. Januar 1892‚‧. Königliches Amtsgericht.
[61073] Aufgebot.
Die Sparkassenbücher des Danziger Sparkassen⸗
Aktien⸗Vereins:
a. Nr. 155 004 über 40 ℳ, ausgefertigt für den Hecneht Hermann Fleischer zu Danzig,
b. Nr. 155 393 über 50 ℳ, ͤsgeferfigk für sber Julianne Klee zu St. Albrecht, Nr. 101 345 über 160 ℳ, ausgefertigt für Bernsteinhändler und Eigenthümer Ludwig
Fromm aus Danzig,
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag ihrer Eigenthümer, nämlich der genannten Personen: “
zu a.: des ꝛc. Fleischer,
zu b.: des ꝛc. Klee,
zu c.: des ꝛc. Fromm,
C.
zu Schweidnitz und der Wittwe Pauline Schell⸗
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
witz, geb Eberdina, vertreten durch den Rechts⸗
im 1. Hessischen Infanterie Regiment Nr. 81 August
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise. 8
Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine de 17. August 1892, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. Danzig, den 13. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht. X.
[49998] Aufgebot.
Von der Firma Ferd. Kürschner Nachfolger in Brotterode ist das Aufgebot eines von Paul Thon⸗ feld in Lichtenstein auf den Hand⸗lsmann Emil Mevyer daselbst gezogenen, an die Ordre des Aus⸗ stellers gestellten und von dem Bezogenen Emil Meyer acceptirten, Lichtenstein, den 30. Juni 1891 datirten, auf den Betrag von 160 ℳ lautenden und eom 30 September 1891 zahlbaren, mit dem Blanko⸗ indossament von „Paul Thonfeld“ und von „Gustav Thimm“ versehenen Wechsels unter dem Anführen beantragt worden, daß derselbe von ihr am 26. Sep⸗ tember 1891 bei dem Kaiserl. Postamte zu Bootte⸗ rode mittels Postauftrags zur Beförderung an das Kaiserl. Postamt Lichtenstein aufgegeben worden, da⸗ selbst jedoch nicht eingeganzen und in Verlust ge⸗ rathen sei.
Der Inhaber des bezeichneten Wechsels wird da⸗ her biermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterreichneten Königlichen Amesgerichte be⸗ stimmten Aufgebotstermine unter dessen Vorlegung seine Rechte an demselben anzumelden und geltend zu machen, widrigenfalls auf Antrag dessen Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.
Königliches Amtsgericht Lichtenstein, den 21. November 189ö1. 2 Geyler.
[57639] Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns L. Isenberg, im Konkurse, vertreten durch den Konkursverwalter Herrn Rechtsanwalt Voß zu Corbach, wird der
nhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels über 130 ℳ, ausgestellt von der Wittwe Scholven zu Styrum am 23. Oktober 1891, acceptirt von Ernst Sübben zu Styrum, zahlbar am 8. Januar 1892 bei der Mülheimer Bank zu Mülheim an der
Ruhr, indossirt auf Jonas Hoffmann zu Neuß und L. Isenberg zu Corbach, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebots⸗ termine, den 14. Juli 1892, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 7) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Mülheim a. d. Ruhr, den 28. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht.
[64459] Aufgebot.
Der, von dem früheren Probsteipächter Florian Schulz in Lutynia am 23. Dezember 1887 an die Ordre des Rentier Joseph Swierkowski in Sosnica, jetzt in Sowiniec bei Moschin wohnhaft, zu Lutynia ausgestellte, am 15. April 1888 fällig gewesene Prima⸗Wechsel über 100 ℳ, ist verloren gegangen. Auf Antrag des Königlich Preußischen Justiz⸗Fiskus, vertreten durch die Gerichtskasse in Meseritz, wird der unbekannte Inhaber aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 17. September 1892, Vormittags 11 Uhr, in dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 4, seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.
Koschmin, den 25. Januar 1892. Königliches Amtsgericht.
49985] Bekanntmachung.
Das Kagl. bayerische Amtsgericht Abensberg hat am 24. November 1891 folgendes Aufgebot erlassen: Auf dem Anmesen der Bauerseheleute Andreas und Magdalena Weigl §s. Nr. 25 in Hapfendorf ist ausweislich des Hyp. B f. Kirchdorf Bd. IV.
S. 449 seit dem 18. Februar 1834 für Mathias
Reichert von Leutenbach, k Amtsgerichts Neumarkt i. O. Pf, Soldot des damaligen k. baver IV In⸗ fanterie⸗Regiments, ein zu 4 % verzinsliches Ein⸗ standskapital von 150 Gulden hypothekarisch ver⸗ sichert. Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos geblieben, und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich be⸗ ziehenden Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, so wird auf Antrag des Andreas Weigl hiemit Aufgebotstermin auf Dienstag, den 28. Inni 1892, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale, anberaumt und werden alle Die⸗ senigen, welche auf die genannte Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hyporbeken⸗ buche gelöscht würde. Abensberg, den 25. November 1891. Gerichtsschreiberei des kgl. bayr. Amtsgerichts Abensbe
zum Zwecke der neuen Ausfertigung
Etzinger, k. Sekretär.