65840] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Eigenthümers des Grund⸗ stücks Obersitzko Nr. 135, Stellmacher Johann Reimann zu Zirke, vertreten durch den Rechtsanwalt Petrich zu Samter erkennt das Königliche Amts⸗ ericht zu Samter durch den Amtsrichter Knappe für
echt: 1
Das über die im Grundbuche von Obersitzko Nr. 135 Abtheilung III. Nr. 2 für den Kaufmann Jakob Lippmann zu Wronke umgeschriebene Forderung von 49 Thlr. 29 Sgr. 6 Pf. gebildete Hypothekendokument, bestehend aus dem mit dem Wechsel vom 6. November 1867 und dem rechts⸗ kräftigen Kontumatialerkenntnisse vom 6. Mai 1868 verbundenen Hypothekenbuchsauszuge mit Ingrossa⸗ tionsvermerke vom 21. Juli 1868 und dem Um⸗ schreibungsvermerke vom 15. September 1869, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt. “
Samter, den 1. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht.
[65841] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Edmund von Zöltowski zu Myszkowo, als eingetragenen Eigen⸗ thümers des Ritterguts Kasinowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Gladyß zu Samter, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Samter durch den Amts⸗ richter Knappe für Recht:
Der über die im Grundbuche des Ritterguts Kasinowo Abthlg. III. unter Nr. 17 für die verwittwete Frau Anna von Kalkstein, geborene von Zôltowska zu Mieleszyn umgeschriebene 30 000 ℳ gebildete Hypothekenbrief vom 29. Juni 1877, welcher mit einer Ausfertigung der no⸗ tariellen Verhandlung vom 25. Juni 1877, so⸗ wie mit der Schuldurkunde vom 28. Juni 1881 verbunden und mit den Umschreibungsvermerken vom 18. Juli 1881 und 22. Juli 1882 versehen war;
wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller zur Last gelegt.
Samter, den 1. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht.
[65838] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königl. Amtsgerichts zu Wanz⸗ leben vom 22. Januar 1892 werden die unbekannten Berechtigten der auf Altenweddingen Band I. Blatt 18 eingetragenen Posten:
a. Nr. 4: 443 Thlr. 18 Gr. Courant, väterlicher Erbgelder der 5 Sebastian Fölsche'schen Kinder lt. Erbvergleich d. d. Egeln, den 11. März 1802,
b. Nr. 5: 112 Thlr. 12 Sgr. für Andreas Jacob, Johann Valentin und Johann Christoph Gebrüder Fölsche aus dem Nachlasse des verstorbenen Soldaten Andreas Heinrich Foelsche, nach dem Re⸗ cesse vom 14. September 1818 geerbt und mit 4 % verzinslich,
c. Nr. 7: 700 Thlr. Courant an den Bataillons⸗ chirurgus Johann Sebastian Foelsche, als väterliche Erbgelder aus dem Kaufvertrage vom 9. Mai 1822 und 2. November 1823 mit 4 % vom Tage der Uebergabe ab an Andreas Valentin Focelsche ver⸗
zinsbar,
d. Nr. 9: 700 Thaler Courant an den Ba⸗ taillonschirurgus Johann Sebastian Foelsche als väterliche Erbgelder aus dem Kaufvertrage vom 9. Mai 1822 und 2. November 1823 mit 4 % vom Tage der Uebergabe ab an Andreas Valentin Foelsche verzinsbar,
e. Nr. 10: 700 Thaler Courant gegen 4 % Zinsen und dreimonatliche Kündigung an den Bataillonschirurgus Johann Sebastian Foelsche und denselben Verträgen, und wie zu 7 mütterliche Erb⸗ gelder, mit ihren Ansprüchen auf diese Forderungen ausgeschlossen. “
Wanzleben, den 28. Januar 1892. Ksönigliches Amtsgericht. II.
1 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Wanzleben vom 22. Januar 1892, werden die un⸗ bekannten Berechtigten der auf Groß⸗Wanzleben Band VI Blatt 279, in Abtheilung III Nr. 14 ein⸗ getragenen Hypothekenforderung: Sechs Thaler zwei Silbergroschen sechs Pfennig Courant nebst 5 % Zinsen vom 4. Oktober 1836 an und der Verbind⸗ lichkeit zur Erstattung der Kosten für den Holz⸗ händler Schmidt zu Sudenburg⸗Magdeburg aus dem Contumacialerkenntnisse vom 26. Oktober 1836; ein⸗ getragen auf Grund der Requisition der Deputation für Bagatellsachen vom 24. April 1837 und 25. August 1837 ex decreto vom 17. Oktober 1837 mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen
Wanzleben, den 28. Januar 1892..
Königliches Amtsgericht. II.
[65832 Ausschlußurtheil.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der von dem amtlich bestellten Auktionator Franz Kaminski zu Emmerich hinterlegten Amtscaution von 2025 ℳ hat das Königliche Amtsgericht zu Emmerich in öffent⸗ licher Sitzung durch den Gerichtsassessor Westermann für Recht erkannt:
daß alle diejenigen, welche aus der bisherigen Ge⸗ schäftsführung des Auktionators Franz Kaminski zu Emmerich Ansprüche erheben zu können glauben, mit ihren vermeintlichen Ansprüchen an die Caution für verlustig erklärt und nur an die Person des vorge⸗ nannten Kaminski verwiesen werden.
Die Kosten fallen der Antragstellerin zur Last, sind jedoch in erster Linie aus der Cautionssumme zu entnehmen.
Emmerich, 29. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht.
[65834] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. Januar 1892 sind die unbekannten Erben der am 21. August 1890 zu Liegnitz verstorbenen ver⸗ wittweten Schmiedemeister Marie Franke, geb. Breivogel, aus Liegnitz mit ihren Ansprüchen an deren Nachlaß ausgeschlossen worden. “
Liegnitz, den 28. Januar 1892.
8 Königliches Amtsgericht. 16281505 SOeffentliche Zustellung. .
Der Kaufmann Friedrich Wilhelm Theodor Mayer zu Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Dienstag
zu Berlin, klagt gegen seine Ehefrau Auguste
Albertine Hermine Mayer, geb. Kör lletzt
hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihr auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 22. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 30. April 1892, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 3. Februar 1892. Funke, Gerichtsschreiber des Königl. Landge b Civilkammer 13 a.
chts I., [65814] Oeffentliche Zustellung.
In der Ehescheidungssache der Frau Anna Marie Louise Zeplien, geb. Fröhlich zu Leipzig, jetzt in Reichenbach i./Vogtl., vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Contenius zu Berlin, gegen ihren Ehe⸗ mann, den Hilfsschreiber Paul Karl Gottfried Zeplien, zuletzt hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen grober Verbrechen und böslicher Verlassung wird der Beklagte nach bereits erfolgter Zustellung der Klage mit Ladung anderweit zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 22. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüden⸗ straße 59 II, auf den 30. April 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Zimmer 119, mit der Auf⸗ forderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Berlin, den 3. Februar 1892.
Funke, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts I., Civilkammer 13a.
[65824] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Ehefrau- des Arbeiters Gustav Adolph Rahe, Elise Dorothee, geb. Niehus (Nie⸗ haus), in Bremen, Klägerin, gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Bektagten, wegen Ehe⸗ trennung, wird der Beklagte hierdurch ö zu dem auf Mittwoch, den 13. April 1892, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, vor dem Landgerichte, Civil⸗ kammer II zu Bremen anberaumten Termine, ver⸗ treten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur weiteren mündlichen Verhandlung der ihm bereits zugestellten Klage.
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 5. Februar 1892.
Dr. Lampe.
[65825] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Arbeiters Georg Heinrich Dettmar in Bremen, Klägers, gegen seine Ehefrau, Elise, geb. Kaufmann, unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung, wird die Beklagte hierdurch geladen, zu dem auf Donnerstag, den 28. April 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Landgerichte, Civil⸗ kammer I zu Bremen anberaumten Termine, ver⸗ treten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Antrag des Klägers: wegen Ehebruchs der Be⸗ klagten die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen, und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären.
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗ gerichts, den 5. Februar 1892. 16“
Dr. Lampe. 86
[65823 Rückkehrbefehl.
In Sachen der Ehefrau des Schneiders Simon Meischler, Lena Rosina, geb. Preuß, in Bremen, Klägerin, gegen ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist in der öffentlichen Sitzung des Landgerichts, Civil⸗ kammer II. zu Bremen vom 5. Februar 1892 der Beschluß verkündet:
1) Dem Beklagten wird aufgegeben, binnen 1 Monat zur Klägerin zurückzukehren und das eheliche Leben mit ihr fortzusetzen;
2) Termin zur weiteren Verhandlung wird an⸗
gesetzt auf Freitag den 6. Mai 1892, Vormittags 9 ½ Uhr.
Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land⸗
gerichts, den 5. Februar 1892. Dr. Lampe. “ [65828] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Christiane Friedericke Karoline Heinz, geb. Wetzstein, in Herbsleben, vertreten durch den Röchts⸗ anwalt Justiz⸗Rath Dr. Beck zu Gotha, klagt gegen ihren Ehemann, den Schreiner Alwin Theodor Heinz, früher in Herbsleben, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund der Bestimmungen in den §§ 85 und 95 des gothaischen Ehegesetzes mit dem Antrage auf Urtheil dahin: die zwischen den Parteien geschlossene Ehe ist zu trennen, der Beklagte ist der schuldige Theil und verpflichtet, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Gotha auf den 28. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gotha, den 4. Februar 1892.
Ditel, Landgerichtssekretär, als Gerichtsschreiber des Herzogl. Landgerichts.
[65808] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Nicolaus Halder, Auguste Johanna Louise, geb. Mau, zu Burg b./M., vertreten durch den Rechtsanwalt Moses zu Star⸗ gard i./Pomm., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Nicolaus Halder, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Chcfceidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i./ Pomm. auf den 30. April 1892, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stargard i./ Pomm./ he 1. Februar 1892.
Beltz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
801] effentliche Zustellung.
Der Bäckermeister Julius Welk, früher zu Wirsitz, jetzt in Amerika — Liberty Chay, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath und Dr. Tölle zu Schneidemühl, klagt gegen seine Ehefrau, die Frau Bäckermeister Emma Welk, geborene Wibralska, früher zu Wirsitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 18. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bajerowicz,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[65820] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe Elise Reith, geborene Kramer hier, als Vormünderin ihrer minderjährigen Tochter Anna Elise Kramer, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wurzmann hier, klagt gegen den Taglöhner Friedrich Wilhelm Kurz, zuletzt hier, Börnestraße 46, wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Ansprüchen aus außerehelicher Schwängerung mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen an die minderjährige Anna Elise Kramer zu Händen ihrer Vormünderin wöchentlich pränumerando zu entrichtende Alimentenbeträge und zwar bis zu ihrem siebenten Lebensjahre in Höhe von 3 ℳ und von da an bis zu ihrem 14. Lebensjahre in Höhe von 5 ℳ zu zahlen und zwar die rückständigen Beträge als⸗ bald, die zukünftigen nebst 6 % Zinsen seit dem Fälligkeitstage, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. 4 zu Frankfurt a./M., Zimmer 126, auf den 12. April 1892, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a./M., den 1. Februar 1892.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 14.
[65806] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen des Commis Bruno Strick, früher zu Schöneberg, jetzt unbekannten Aufenhalts, Klägers und Berufungsbeklagten gegen den Pfandleiher Prenzlow zu Berlin, Beklagten und Berufungskläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram hier, wegen 62 ℳ., Actenzeichen S. 166 91 G. K. VII. hat der Beklagte gegen das am 19. Oktober 1891 verkündete und am 17. Dezember 1891 zugestellte Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I, Abtheilung 25, zu Berlin, Berufung eingelegt mit dem Antrage:
1) das vorbezeichnete Urtheil des Königlichen I vom 19. Oktober 1891 aufzu⸗ eben,
2) dem Kläger mit seiner Klage kostenpflichtig abzuweisen.
Der Beklagte ladet den Kläger und Berufungs⸗ beklagten zur mündlichen Verhandlung über die Be⸗ rufung vor die siebente Civilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin auf den 22. März 1892, Vormittags 11 ¼ Uhr, in das Geschäftshaus, Jüdenstraße 59, I Tr., Saal 54, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Berufungsschrift bekannt gemacht.
Berlin, den 28. Januar 1892.
Repschläger, Actuar als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts I., Civilkammer 7.
[65805] Oeffentliche Zustellung.
Die Aktien⸗Gesellschaft Berlinische Lebens⸗Ver⸗ sicherungs⸗Gesellschaft zu Berlin, Behrenstraße 69, vertreten durch die Rechtsanwälte Ule und Stuben⸗ rauch hier, klagt gegen den Wilhelm Louis Gregorie, zuletzt zu Fuchshöfen bei Waldau, Kreis Königsberg, mit dem Antrage:
I. Beklagten zu verurtheilen
a. anzuerkennen, daß ihm ein Anspruch aus der für ihn auf dem Grundstück Zehlendorf, Band VI. Bl. Nr. 212 in Abth. III Nr. 2 eingetragenen Cautionshypothek von 1500 ℳ nicht zusteht und daß er demgemäß ver⸗ pflichtet ist, darin zu willigen, daß der in der Schmidt⸗ schen Zwangsversteigerungssache Königlichen Amtsgerichts II. Berlin XVII K. 15/91 als Streitmasse hinterlegte Betrag der 1500 ℳ an Klägerin ausgezahlt werde;
II. dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen,
III. das Urtheil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer 33, auf den 21. April 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Berlin, den 1. Februar 1892.
Führer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Land⸗ gerichts II., Civilkammer 1I.
[65827] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Max Marcus zu Woldenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Kroll zu Wolden⸗ berg, klagt gegen den Händler Gustav Semmler zu Woldenberg, jetzt in Amerika, unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Wohnungsmiethe für die Zeit vom 1. Oktober 1890 bis dahin 1891, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 183 ℳ kostenpflichtig zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Woldenberg auf den 13. Mai 1892, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. H 8
Woldenberg, den 26. Januar 1892.
Mann, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65603] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Wittwe des Peter Schuster, Magdalena, geb. Fink, zu Wolfenhausen, Klägerin, gegen den Christian Herr, unbekannt wo? ab⸗ wesend, Beklagten, wegen Löschung eines Eigenthums⸗ vorbehalts, hat die Klägerin die Klage zurückge⸗ nommen und ist der Termin vom 12. April 1892 aufgehoben.
Limburg, den 29. Januar 1892.
Niedrée, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts. J. V.
Oeffentliche Zustellung. Auszug.
Die Wittwe Hedwig Jasinska, geb. Jasiniecka, zu Gollub, klagt gegen die Wittwe Antonina Lisicka, geb. Jarzembkowska, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts, mit dem Antrage, die Verklagte kostenpflichig zu verurtheilen, anzuerkennen, daß sie aus der für sie im Grundbuche von Gollub Haus Nr. 139 Ab⸗ theilung III Nr. 1 eingetragenen Hypothek von noch 110 ℳ nebst 5 Procent Zinsen Ansprüche nicht mehr zu erheben hat, vielmehr wegen derselben befriedigt ist, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Verklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gollub auf den 12. April 1892 Vormittags 10 Uhr. b
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wöjtkowski.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65811]
[65809] Oeffentliche Zustellung.
Die ledige Katharina Göbel zu Unterufhausen klagt gegen den Dienstknecht Jakob Jost von G dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, aus Darlehn vom Jahre 1882 mit dem Antrage auf Zahlung von 300 ℳ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Eiterfeld auf den 7. April 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Waldschmidt,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65821] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung L. Ettinger zu Posen klagt gegen den Postgehilfen Maximilian Schreiber aus Löbau, zuletzt in Kulm, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen auf Bestellung käuflich erhaltener Kleidungsstücke mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 135,80 ℳ nebst 6 % Zinsen von 124 ℳ seit dem 22. Februar 1890 und von 11,80 ℳ seit dem 1. Januar 1891 und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kulm auf den 28. April 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kulm, den 3. Februar 1892. Grodzicki, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65822] Oeffentliche Zustellung.
Der Färbereibesitzer Julius Oberer zu Altkirch klagt gegen die Dienstmagd Caritina Fleischer aus Geber weier, zur Zeit in Frankreich ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort aus einer im Jahre 1891 vorschußweise geleisteten Zahlung mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 40 ℳ und ladet die Beklagte zur ücdlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Rufach auf Freitag den 29. Apri 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ehret,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts
[65826] Oeffentliche Zustellung. Der Schlossermeister Bernhard Hensel zu Schlich⸗
in Fraustadt, klagt gegen die Wittwe und Erben des zu Schlichtingsheim verstorbenen Tischlermeisters August Wiehe:
I. die Wittwe Anna Rosina Wiehe zu Schlich⸗ tingsheim, 3
II. die Kinder bezw. Geschwister Wiehe:
1) die verehelichte Tapezierer August Peschke, Emma, geborene Wiehe, früher in Riga, in Rußland, jetzt unbekannten Aufenthalts,
2) den Tischlergesellen Otto Wiehe zu Berlin, Oppelnerstraße 24,
3) den Tischlergesellen Albert Wiehe zu Berlin, Manteuffelstraße 102,
4) den Tischlermeister Rudolf Wiehe in Schlich⸗ tingsheim,
5) die unverehelichte Pauline Edelhoff, geborene Wiehe, in Berlin, Oppelnerstraße 24 IV,
6) die minderjährige Auguste Alma Wiehe zu Schlichtingsheim, vertreten durch ihre Vor⸗ münderin, die Beklagte zu
aus einem am 21. Januar 1875 lehnsvertrage und Lieferungs⸗ geschäften, mit dem Antrage:
die Beklagten, und zwar die Beklagte zu I. nach
Kräften der Gütergemeinschaft mit dem am
8. März 1891 verstorbenen Tischlermeister
August Wiehe, die Berklagten zu II. als Erben
I, geschlossenen Dar⸗ bezw. Arbeits⸗
1890 bis 1. Januar 1891 und von 279 ℳ 50 ₰ seit dem 1. Januar 1891 zu zahlen, den Be⸗ klagten die Kosten aufzuerlegen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären,
beklagte, verehelichte Tapezierer Emma Peschke, ge⸗ borene Wiehe, zuletzt in Niga (Rußland), zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königl. Amtsgericht zu Fraustadt den 8. April 1892, Vormittags 9 Uhr.
Zur, Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kaluschke,
Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
tingsheim, vertreten durch den Rechtsanwalt Fließ
desselben August Wiehe, die minderjährige Be⸗ klagte mit der Rechtswohlthat des Inventars zu verurtheilen, an den Kläger 279 ℳ 50 ₰ nebst 5 % Zinsen von 270 ℳ seit dem 21. Januar.
und ladet außer den übrigen Beklagten die Mit⸗:
5807 Oeffeutliche Zustellung. E1 Sindlinger in Ulm, als Vormund der Maures'schen Kinder von Ulm, hat gegen die Söldnerseheleute Georg und Katharina Gauruder von Unterelchingen Klage beim K. Amtsgerichte Neu⸗ ulm erhoben mit dem Antrage auf deren Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von 153 ℳ rückständigem
pothekenkapital, Zinsen und Kosten; zugleich wurde um Bewilligung der öffentl. Zustellung na ggesucht, nachdem die Gauruder nach Amerika ausgewandert ein sollen. Das K. Amtsgericht Neuulm hat unter Bn.Ui⸗ ung der öffentl. Zustellung Termin zur mündlichen Verhandlung auf Montag, den 14. März l. Js., Vormittags 10 Uhr, hier⸗ orts anberaumt.
Die Beklagten Gauruder werden zu diesem Termin
den. den 4. Februar 1892. 1 18 Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts. (L. S.) aur, Kgl. Sekretär.
[658182 Oeffentliche Zustellung. 8
Der Schneidermeister Wilhelm Reuter zu Usingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Zimmermann zu Homburg v. d. Höhe, klagt gegen den Kaufmann laras Levi, früher zu Frankfurt a. Main, jetzt mit umbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen käuflicher Lieferung zweier Anzüge und einer Hose im Jahre 1889 mit dem Antrage auf vollstreckbare und kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 88 ℳ 25 ₰ Rest) nebst 6 % Verzugszinsen seit Klage⸗ zustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 12 zu Frankfurt a. M. auf Freitag, den 8. April 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 131. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., 30. Januar 1892. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 12.
[65810] Oeffentliche Zustellung.
Die Kauffrau, Wittwe Philipp vom Hocevel, Margaretha geborene Meurer zu Trier, vertreten durch Rechtsanwalt Rheinart zu Trier, klagt fgohen den Fritz Klencher, ohne besonderen Stand, früher zu Trier, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, wegen dem Beklagten am 24. Dezember 1890 käuflich gelieferter 18 Meter Cachemir, mit dem An⸗ trage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten durch für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil zur Zahlung des Betrages von 57,60 ℳ nebst 6 % Finsen vom 24. März 1891 ab, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Trier, Abth. II. Zimmer Nr. 9 auf Donnerstag, den 31. März 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
sSKoch, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[65802] Kgl. Amtsgericht München I. Abth. A für Civilsachen. In Sachen des Schuhmachermeisters Georg Weich hier, Klägers, gegen den Schneidermeister Anton Stiefenhofer, früher hier, nun unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Löschung einer Hypothek⸗ Forderungspfändung, wird Letzterer nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreites in die öffent⸗ liche Sitzung des vorbezeichneten Prozeßgerichts vom Donnerstag, den 17. März 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 23/]I geladen. Kläger wird beantragen, Kgl. Amtsgericht wolle urtheilen, der Beklagte sei kostenfällig schuldig: I. anzuerkennen, daß die auf dem Anwesen des Bahn⸗ arbeiters Georg Ulrich Weich im Hypothekenbuch für Rothenstadt Bd. II S. 528 und 534 vorgemerkte Hypothekforderungspfändung wegen erfolgter Befrie⸗ digung des. Beklagten nicht mehr zu recht bestehe, II. seine Einwilligung zu ertheilen, daß vorerwähnte Vormerkung im Hypothekenbuche gelöscht werde. München, den 4. Februar 1892. en Kgl. Gerich
Merz, Kgl. Sekr.
Ftsschreiber:
[65819] Bekanntmachung.
Das k. Amtsgericht hier als Prozeßgericht hat in der Streitsache der Müllerswittwe Cäcilia Rehm von der Diesbachsmühle, Gemeinde Rothenrain, gegen die Geschwister Bernhard, Johann Adam und Daniel Rehm, großj. Bauerskinder von da, nun landesabwesend, wegen Hypotheklöschung Verhand⸗ lungstermin auf 12. April d. J., Vormittags 9 Uhr, deee Nr. IV. bestimmt, wozu die Klä⸗ gerin die beklagte Partei geladen hat. In der Klage ist beantragt, zu erkennen:
1) die 3 Beklagten sind schuldig, ihre auf dem Anwesen der Klägerin Hs.⸗Nr. 16 der Dies⸗ bachsmühle im Hyp.⸗Buche für Oberbach Bd. II. S. 16 eingetragenen, mit 5 % ver⸗ zinslichen Voraushypotheken zu je 60 Fl. = 102 ℳ 86 ₰ wegen Zahlung löschen zu
lassen und
92) die Kosten des Streites zu tragen. „Vorstehender Klagsauszug wird den Beklagten, für welche sich deren vorerst lediglich zu diesem Zwecke aufgestellter Curator Johann Breitenbach, Fauer von Rothenrain, dem Gerichtsstande des Amtsgerichts Brückenau unterworfen hat, bei Un⸗ bekanntheit des Aufenthalts der 3 Beklagten auf Grund gerichtlicher Bewilligung vom heutigen hier⸗ durch öffentlich zugestellt.
Brückenau, 5. Februar 1892.
Schuppert, Gerichtsschreiber.
[65803] Philippine Zehringer, Ehefrau des Maurers d everin Schoeffter zu Grendelbruch, vertreten urch Rechtsanwalt Zenetti, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann ebendaselbst, mit dem Antrage duf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Ver⸗ zandlung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Zabern ist bestimmt auf den 28. März 1892, Vormittags 10 Uhr. Der Landgerichts⸗Sekretär. Berger. [65816] e 11“ Die durch Rechtsanwalt Landé vertretene Bertha Folbrüge zu Velbert, Ehefrau des Schloßfabrikanten Fustav Gesenberg daselbst, hat gegen diesen beim önigl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit
dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 12. April 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Hentges, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[65817]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln, vom 12. Januar 1892, ist die Gütergemeinschaft zwischen den Ehe⸗ leuten, Paul Tonnellier, früher Buchdrucker, zu Köln, und Bertha, geborene Germer, Letztere zur Zeit in Düsseldorf wohnend, aufgelöst worden.,
Köln, den 4. Februar 1892. —
Der Gerichtsschreiber: Rustorff.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ec. Versicherung.
[65712] Bekanntmachung.
Für die IV. Section der Knappschafts⸗Berufs⸗ genossenschaft wird hierdurch nach Vorschrift des § 21 Unfall⸗Versicherungs⸗Gesetzes vom 6. Juli 1884 bekannt gemacht,
daß an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Bergverwalters Ebeling dessen Dienstnachfolger, Herr Berginspector Simens zu Leopoldshall⸗ Staßfurt als Vertrauensmann des 10. Bezirks für den Rest der Wahlperiode, d. i. bis 1. Ok⸗ tober 1893, von uns gewählt worden ist.
Halle S., den 3. Februar 1892.
Vorstand
der IV. Section der
Knappschafts-Berufsgenossenschast. Osc. Krug.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. [65713]
Nutzholz⸗Verkauf in der Königlichen Oberförsterei Neu⸗Glienicke, Kreis Ruppin, Reg.⸗Bez. Potsdam. Donnerstag, den 18. Februar 1892, von Vormittags 10 Uhr ab, sollen in Bernau's Hotel in Neu⸗Ruppin die nachstehenden Bau⸗ und Nutzhölzer in meist größeren Loosen gegen sofortige Anzahlung von ⅛ des Meistgebots öffentlich meist⸗ bietend versteigert werden: 16 Schutzbezirk Gühlen⸗Glienicke. Jagen 12b. i. Totalität: 407 St. Kiefern⸗Nutzholz mit 476,22 fm. Schutzbezirk Neu⸗Glienicke. Jagen 219b. i. Totalität: 790 St. Kiefern⸗Nutzholz mit 1050,70 fm. 20 rm „ Schichtnutzholz II. Klasse. Schutzbezirk Rheinsberg⸗Glienicke. Jagen 135: St. Kiefern⸗Nutzholz mit 937,72 fm. 6 ezirk Wallitz. Jagen 146, 193 i. Totalität: St. Eichen⸗Nutzholz mit 54,21 fm, rm „ Schichtnutzholz II. Klasse, St. Buchen⸗Nutzholz mit 31,77 fm, St. Birken⸗ „ 834, „ St. Kiefern⸗ 8 8 16 rm. „ Schichtnutzholz 1I1. Klasse. Neu⸗Glienicke bei Gühlen⸗Glienicke, den 4. Fe⸗ bruar 1892. 8 8 Der Königliche Oberf . v. Gustedt.
rster
[65143] Nutzholzverkauf der Oberförsterei Alt⸗Ruppin.
Donnerstag, den 18. Februar d. J., von Vormittags 10 Uhr ab, werden in dem Gast⸗ hause des Herrn Lehmann (vormals Bernau) zu Neu⸗Ruppin zum Verkauf gestellt:
ca. 11 Stück Eichen Langnutzholz mit ca. 44 fm,
ca. 24 Stück Buchen Langnutzholz mit ca. 15 fm,
ca. 2370 Stück Kiefern Langnutzholz mit ca. 2370 fm, 8
ca. 245 Stück Kiefern Stangen I. Kl., 535 II. Kl.
I. Klausheide Jag. 32 — 261 Kiefern mit 179 fm, II. Lietze Jag. 59 — 497 Kiefern mit 351 fm, III. Fristow Jag. 95 — 232 Kiefern mit 381 fm, IV. Rottstiel Jag. 107 — 177 Kiefern mit 300 fm, Jag. 211 — 24 Buchen mit 15 fm, 106 Kiefern mit 123 fm, V. Stendenitz Jag. 122 — 68 Kiefern mit 84 fm, Jag. 126 — ca. 550 Kiefern mit ca. 225 fm, 20 Kiefern Stangen I., 10 II. Kl., VI. Pfefferteich Jag. 136 — 189 Kiefern mit 399 fm, Jag. 187 und 189 — 225 Kiefern Stangen I., 525 II. Kl., VII. Eggersdorf Jag. 235 — ca. 11 Stück Eichen mit ca. 44 fm, 293 Kiefern mit 330 fm.
Die Hölzer liegen von den Schiffahrtsablagen entfernt: 1. 2,5 Kmn, 11. 4 Em, III. km, IV. 0,7 km bezw. 1,5 km, V. 0,7 bezw. 1,5 km, VI. 8 km bezw. 9 km, VII. 4,6 km.
Auszüge aus dem Versteigerungs⸗Protokolle werden gegen Erstattung der Copialien geliefert.
Forsth. Alt⸗Ruppin, den 30. Januar 1892.
Der Forstmeister. Fickert. 1
Verdingung von gußeisernen Röhren.
Die Lieferung von rd. 375 lfd. m (= rd. 29460 kg) Fifiesseter Muffenrohre von 0,10 bis 0,50 m
urchmesser für die Neubau⸗Eisenbahnlinie Triptis Blankenstein soll öffentlich vergeben werden.
Der Ausschreibung liegen die durch die Regierungs⸗ Amtsblätter bekannt gegebenen Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 zu Grunde.
Diese und die besonderen Vertragsbedingungen können vom 6. Februar d. J. ab von der Bau⸗ Abtheilung Triptis gegen porto⸗ und bestellgeld⸗ freie Einsendung von 50 Pfennig beiche werden.
Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift:
„Angebot auf Lieferung von gußeisernen Röhren“ bis zum 26. Februar d. J., Vormittags 111] welcher Zeit die Cröffnung derselben
erfolgen wird, an die vorbezeichnete Bau⸗Abtheilung porto⸗ und bestellgeldfrei einzusenden.
Der Zuschlag erfolgt nur an solche Unternehmer, welche sich bis zum Verdingungstermin über ihre Leistungsfähigkeit durch Vorlage von Zeugnissen aus neuerer Zeit genügend ausgewiesen haben.
Zuschlagsfrist 14 Tage.
Erfurt, den 24. Januar 1892.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
[65714] Verding von Eisenbahn⸗Arbeiten. Die Ausführung des Bahnkörpers der Linie Georgenthal — Tambach, 6,3 km lang, enthaltend
40 000 chm Fels und Boden, 3 „ Trockenmauerwerk, 28 3 „ Mauerwerk der Kunstbauten, soll einschließlich Lieferung der Materialien vergeben werden.
Die Zeichnungen und Bedingungen liegen vom 12. Februar d. Is. ab im Bureau der Bauabthei⸗ lung Gotha zur Einsichtnahme aus.
Abdrücke der Bedingungen können gegen porto⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von 3 ℳ von der genannten Bauabtheilung bezogen werden.
Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift „Angebot auf Ausführung des Bahnkörpers der Bahnlinie Georgenthal — Tambach bis zum 25. Fe⸗ bruar 1892, Vorm. 11 Uhr, an die Bau⸗ abtheilung Gotha, zu welcher Zeit die Eröffnung derselben erfolgen wird, porto⸗ und bestellgeldfrei einzusenden.
Der Zuschlag erfolgt nur an solche Unternehmer, welche sich bis zum Submissionstermine über ihre Leistungsfähigkeit durch Vorlage von Zeugnissen aus neuerer Zeit genügend ausgewiesen haben.
Zuschlagsfrist 3 Wochen.
Erfurt, den 3. Februar 1892.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
— 7
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
[65715] Bekanntmachung.
Bei der diesjährigen auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 15. Januar 1866 erfolgten Aus⸗ loosung der im Jahre 1892 zu amortisiren⸗ den Gnesen'er Kreis⸗Obligationen sind nach⸗ stehende Nummern gezogen: y1“
Litt. A. Nr. 26 43 56 79.
Nr. 68 130 162 180. Nr. 3 45 47 60 71.
Nr. 1 20 83 87 114 119 130 167 179 185.
Litt. E. Nr. 3 18 20 26 67 75 122 133 135 137 147 149 154 171 197.
Vorstehende Obligationen werden hiermit ge⸗ kündigt und wird der Nominalbetrag derselben vom 1. Oktober d. Js. an gegen Einreichung der Obligationen und der dazu gehörigen Anweisungen und Zinsscheine von der hiesigen Kreis⸗Kom⸗ munalkasse ausgezahlt. “
Gnesen, den 22. Januar 1892.
Der Landrath Nollau, Geheimer Regierungsrath.
Litt. B. Litt. C. Litt. D.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Ssgeeh Kreuznacher Soolbäder⸗Aetien⸗Gesellschaft.
Die Actionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der auf Dienstag, den 23. Februar 1892, Nachmittags 2 ½ Uhr, im hiesigen Kur⸗ hause anberaumten ordentlichen Generalver⸗ sammlung ergebenst eingeladen.
114“*“ 1u
1) Vorlage der Ja C“ und des Geschäfts⸗
berichtes; Antrag auf Dechargeertheilung und
Festsetzung der für 1891 zu zahlenden Dividende. Antrag des L und Vorstandes: Die Generalversammlung wolle beschließen, daß unter bestmöglichsten Bedingungen ein Betrag in Höhe bis zu ℳ 200 000,00 auf⸗ genommen werde, um mit demselben a. die Anleihe v. J. 1882 sowie die Schuld beim Banquier zu tilgen, b. einen Betriebsfonds zu bilden.
Ergänzungswahlen für die ausscheidenden Mit⸗ lieder:
8 des Aufsichtsrathes: Herren L. Engelsmann
und J. Winckler,
des Vorstandes: Herren Geh. San. Rath Dr. Strahl und Wegeler
sowie für die durch Ableben resp. durch Nieder⸗
legung ihres Amtes abgegangenen Mitglieder: des Aufsichtsrathes: Herrn Victor Sahler, des Vorstandes: Herrn Dr. Vaupel,
letztere beiden nur auf 2 Jahre.
Kreuznach, den 5. Februar 1892.
Der Vorstand der Kreuznacher Soolbäder Aectien Gesellschaft. Dr. Engelmann. Dr. Strahl. C. Vollmar. Wegeler.
165999) Aetien⸗Bau⸗Verein
„Unter den Linden“.
Die Generalversammlung unserer Gesell⸗ schaft findet Sonnabend, den 27. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr, im Hotel Kaiser⸗ hof, Eingang vom Wilhelmplatz, statt.
Tagesordnung: 1 1) Vorlegung des Geschäftsberichtes, der Bilanz, sche des Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto pro 91; 2) Bericht der Revisoren und Ertheilung der
55 3) Wahl von Revisoren pro 1892. 4) Ersatzwahl für zwei Aufsichtsrathsmitglieder. 5) Remuneration an die Bau⸗Commission. Diejenigen Aktionäre, welche an dieser General⸗ versammlung theilnehmen wollen, werden gemäß § 22 des Statuts ersucht, ihre Aktien ohne Talons und Dividendenscheine bei der Gesellschaftskasse, Behren⸗ traße Nr. 16 II., zu deponiren.
Die Annahme findet werktägig von 11—1 Uhr Mittags, am letzten Annahmetage aber, Donnerstag, den 25. Februar cr., von 10 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Nachmittags, statt. Die Aktien müssen von
zwei arithmetisch geordneten Nummern⸗Verzeichnissen
begleitet sein, von denen das eine abgestempelt zurück⸗ gegeben wird und als Eintrittskarte zur General⸗ versammlung dient. Berlin, den 6. Februar 1892. Der Aufsichtsrath. Adler.
[65987] „Saganer Woll⸗Spinnerei und Weberei.“
Die Herren Actionäre der Gesellschaft werden hierdurch zu der am Sonnabend, den 27. Fe⸗ bruar d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, im Ge⸗ schäftslokale der Firma Delbrück Leo & Co Berlin W., Mauerstraße 61/62, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung ergebenst ein⸗ geladen.
Tagesordnung: 1) Bericht des Vorstandes über die Lage des
Geschäfts unter Vorlegung der Bilanz, der
Gewinn⸗ und Verlustrechnung und des Ge⸗ schäftsberichts für 1891, sowie Bericht des Aufsichtsraths. Bericht des Revisors über die Prüfung der Bücher, der Bilanz und des Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto für 1891. 3) Beschlußfassung über Ertheilung der Decharge und Feststellung der Dividende. 8 Wahl zum Aufsichtsrath. 5) Wahl eines oder mehrerer Revisoren.
Diejenigen Herren Actionäre, welche der General⸗ versammlung beiwohnen wollen, haben gemäß § 8 des Statuts den Nachweis zu führen, daß sie ihre Actien oder Depötscheine der Reichsbank über die Actien spätestens drei Tage vor der General⸗ versammlung, den Tag dieser nicht mitgerechnet, bei der Kasse der Gesellschaft oder bei der Firma Delbrück Leo & Co Berlin W., Mauerstr. 61/62, hinterlegt haben.
Berlin, den 6. Februar 1892.
Der Vorsitzende des Aufsichtsraths: Heinr. Leo.
[66009] Berliner Oddfellow⸗Hallen⸗ Bau⸗Verein, Act. Ges.
Auf Grund unseres Statuts laden wir die Aktionäre unserer Gesellschaft zur ordentlichen Generalversammlung Sonnabend, den 5. März c., Abends pünktlich 8 Uhr, nach dem Restaurant „Zum Askanier“ hier, Anhalt⸗ straße 15 (Thoreingang, Hof links zwei Treppen) ergebenst ein.
Tagesordnung: 1) Bilanz und Geschäftsbericht ppro 1891. 2) Festsetzung der Dividende pro
1891. 3) Statutenänderung. 4) Besprechung über die Rentabilität unseres Hauses in Berlin, Alte Jacobstr. 128, und eventuelle Beschlußfassung über eine weitere Erhöhung des Aktienkapitals. 5) Eventuelle Wahl eines Aufsichtsrathsmitgliedes. 6) Geschäftliches.
Bilanz und Geschäftsbericht werden jedem Aktionär gedruckt per Post übermittelt, können aber auch bei unserm Vorstandsmitglied Herrn Ed. Peters. hier SW., Waterlooufer Nr. 8, eingesehen oder von demselben bezogen werden; der Geschäftsbericht ist außerdem in der am 15. Februar cr. erscheinenden Nummer des „Oddfellow“ abgedruckt.
Berlin, den 6. Februar 1892.
Der Aufsichtsrath der Berliner Oddfellow⸗
Hallen⸗Bau⸗Verein⸗Actien⸗Gesellschaft August Koenig, Vorsitzender.
[66007] Actien⸗Gesellschaft Central⸗ Viehmarkts⸗Bank zu Dresden.
Die Actionäre werden hiermit zu der Freitag, den 26. Februar 1892, Nachmittags 5 Uhr, im Börsensaale des Schlacht⸗ und Viehhofes, Leipzigerstraße 8, abzuhaltenden Neunzehnten ordentlichen Generalversammlung eingeladen.
Tagesordnung:
1) Vortrag des Geschäftsberichts und Vorlage sr Bilanz über das abgelaufene Geschäfts⸗ jahr.
Genehmigung der Jahresrechnung sowie der Rechnungen über die Reservefonds. Beschluß über Vertheilung des ewinnes.
eschlußfassung über Erhöhung des Grund⸗ kapitals und des Reservefonds und demgemäße Abänderung der §§ 4, 6 und 35 des Statuts. Abänderung und Ergänzung des Statuts be⸗ züglich des Actienbesitzes, der Benutzung der Gesellschaftskasse und der Zeit der General versammlungen.
6) Verwendung des Spezialreservefonds.
7) Neuwahl des Aufsichtsraths.
Der Geschäftsbericht nebst Bilanz, Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto und der Bericht des Aufsichtsraths über die Vorlagen liegen vom 10. d. M. ab zur Einsichtnahme in unserem Geschäftslokale aus.
Druckexemplare davon können vom 16. d. M. ab ebendaselbst in Empfang genommen werden.
Dresden, den 3. Februar 1892. 8
Der Aufsichtsrath. Der Vorstand.
Robert Piersig. Wilhelm Wagner.
[66011]
Crusauer Kupfer⸗ und Messingfabrik A.⸗G. Ordentliche Generalversammlung Montag, den 29. Februar 1892, 2 ½ Uhr. im Bureau des Herrn Dr. G. Nolte, Adolphsbrücke Nr. 10, Hamburg.
Tagesordnung: 1) Vorlegung des Berichtes, der Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1891, sowie Erxcheilung der Decharge an den Vorstand und Aufsichtsrath, 2) Wahlen. b
Diejenigen Aktionäre, welche an der Versammlung theilnehmen wollen, haben Einlaßkarten und Stimm⸗ zettel vom 20. bis 27. Februar bei dem Notar Herrn Dr. Stockfleth, Große Bäckerstraße 13, gegen Vor⸗ zeigung ihrer Aktien in Empfang zu n
Hamburg, den 6. Februar 1892.
Der Aunfsichtsrath.
Rein⸗
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