1892 / 44 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Feb 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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ihrer Fabrikate hinzuweisen; das kaufende Publikum über den eigent⸗ lichen Werth der angebotenen Neuconstructionen von Gewehren, Pulversorten und Patronentheilen zum Gebrauch für die Jagd auf⸗ zuklären und die zweckmäßigsten Gebrauchsbedingungen jener neuen Fabrikate zu ermitteln; durch Veröffentlichung und Erörterung der Versuchsergebnisse das allgemeine Verständniß zu fördern und durch Vergleichsschießen zwischen ausländischen und einheimischen Gewehren und Munitionstheilen der ersteren eigentlichen Werth festzustellen.

Der zu gestern Nachmittag angesetzten Extra⸗Galavor⸗ tellung im Cirkus Renz wohnten in der Hofloge Seine Majestät der Kaiser mit den drei ältesten Kaiserlichen Prinzen, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Heinrich, die Prinzessin Margarethe, die Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen

it Höchstderen Tochter und andere Fürstliche Gäste

Die Ankündigung des hohen Besuches hatte den Cirkus bis zum letzten Platz gefüllt, der Boden der Manege war durch ein Palmenarrangement geschmückt. Bei dem Erscheinen der Hohen Herrschaften ertönte die Nationalhymne, die das Publikum stehend anhörte. Die ehrfurchtsvolle Begrüßung der Zu⸗ schauer erwiderte Seine Majestät durch huldvolles Verneigen. Die Vorstellung war ausgezeichnet arrangirt, und die Mitwirkenden boten ersichtlich alles auf, um sich in ihrer Kunst der Ehre des hohen Besuchs würdig zu zeigen. Fräulein Oceana Renz leistete in der Vor⸗ führung der beiden Blumenpferde und Fräulein Clotilde Hager in der hohen Schule ganz außerordentliches. Doch auch der übrigen Darsteller muß lobend gedacht werden, und reicher Beifall der Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften wie auch des Publikums lohnte allen Künstlern. Den Schluß machte auch in dieser Vorstellung die große Wasser⸗ Pantomime „Auf Helgoland“, deren farbenreiche Bilder und ergötz⸗ liche Scenen ihre Wirkung nicht verfehlten. Vielfache begeisterte Hochs des Publikums und die Klänge der Nationalhymne begleite

Seine Majestät und die Hohen Herrschaften beim Verlassen Cgirkus.

Witterungsberichte. Schreiberhau, 16. Februar. Die „Schl. Z.“ berich Wohl selten ist das Hochgebirge mit einem solchen Schneereich⸗ thum bedacht worden, wie in diesem Winter. Nach dem zwanzig⸗ jährigen Durchschnitt beträgt für die hiesige meteorologische Station die aus dem geschmolzenen Schnee gewonnene Wasserhöhe für Januar 60,4 mm. Die Messungen im verflossenen Monat aber ergaben 119 mm. Im Thal und am Fuße des Gebirges sind die Schneevorräthe immer wieder bis auf geringe Ueberreste ver⸗ schwunden. In den höheren Gebirgslagen jedoch hat sich die Mächtigkeit der Schneedecke nur unbedeutend verringert. Schon im Zackelfalle muß man über die dort lagernden Massen staunen. Ein 2 bis 3 m hoher Fahrdamm trennt die Restauration von der Colonnade. In der Tiefe der Zackelschlucht an der Absturzstelle ist nur noch eine unbedeutende Oeffnung übrig ge⸗ blieben, die das Vorhandensein des Wasserbassins verräth. Ein Ein⸗ dringen in die Zackelklamm ist jetzt ganz unmöglich. Die Galerie liegt vollständig begraben. Die am Wege nach der Neuen Schlesischen Baude ausgesteckten Markirungsstangen ragen hie und da nur noch mit den Spitzen hervor, ja an einzelnen Stellen mußten bereits neue Stangen aufgestellt werden. Einen höchst merkwürdigen Anblick ge⸗ währten die Waldbäume oberhalb des Fleischerhübels. Auf das vor wenigen Tagen eingetretene Thauwetter folgte ganz plötzlich Frost, der das von den Bäumen herabträufelnde Wasser in die wunderlichsten Eis⸗ gebilde verwandelte. Die tief zur Erde sich neigenden Aeste sind mit krystallenen Stäbchen, Zapfen und Trauben ganz bedeckt. Beim leisesten Windhauch stöhnen und ächzen die alten „Rauzen“ und ihr Behang läßt ein eigenthümliches Getön vernehmen. Ein einziger Sonnenstrahl verwandelt jeden Baum und Strauch in einen strahlen⸗ en Kronleuchter von entzückender Pracht. Zwischen diesen Kandelabern hat sich die Bahn tief eingegraben, auf der das leichte Gefährt des Hand⸗ und Hörnerschlittens mit seinen fröhlichen Insassen wie im Fluge dahineilt. Cassel, 18. Februar. .Pr. Z3.“ wird telegraphirt: Hier herrscht Schneesturm. h s der Rheingegend kommenden Bahnzüge erleiden Verspätungen. Frankfurt a. M., 17. Februar. Der „Frkf. Z.“ entnehmen wir folgenden Bericht: . Schneefälle haben in den letzten besonders in idwestdeutschland vieltach Verkehrs⸗ stockungen herbeigeführt. Der wiederum die ganze vergangene Nacht und auf den heutigen Vormittag noch andauernde, nunmehr dreitägige Schneefall hat zwar auf den Eisenbahnverkehr unserer nächsten Nachbarschaft noch keinen besonders hemmenden Einfluß gehabt, desto mehr aber auf den von weit aus Süden und Südwesten kommenden. Di i durchweg nicht den directen Anschluß nach Norden. Die ckarbahn hier einlaufen⸗ den Trains haben meistens stundenlange V Der Pariser Zug, der über Metz um 11,8 Uhr hier eintreffen soll, konnte Binger⸗ brück nicht erreichen: es mußte von dort ein Specialzug die 3 handenen bezw. die von Köln kommenden Reisenden hierher beförd Der Baseler Zug der Hessischen Ludwigsbahn, der sonst Morgens

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229 . rspätung. e

stunde noch nicht angekommen, eben so wenig der Straßburger über die Riedbahn laufende Zug, dessen Ankunftszeit 11 Uhr 30 Minuten ist. Im Ried war heute Morgen das Schneegestöber so stark, daß der Locomotivführer den auf derselben Maschine mit ihm befindlichen Heizer kaum erkennen konnte. Die

üge nach und vom Norden verkehren ungehindert. Das betreffende

ugpersonal theilt mit, daß im Norden fast kein Schneefall stattfindet; erst in unserer Nähe beginnt die Zone des Schnees, die je weiter südlich, desto stärker wird. Weiter wird demselben Blatt aus Mainz unter dem 16. Februar berichtet: Der heftige Schneefall während der Nacht und heute früh, verbunden mit Schneewehungen, hat, soweit bis jetzt übersichtlich, dem ganzen Eisenbahnbetriebe von Süd⸗ und West⸗ deutschland empfindliche Verkehrsstörungen gebracht. Mit Ausnahme der Strecke Köln— Frankfurt, auf der die Züge nur mit unbedeutenden Verspätungen verkehrten, sind die Frühzüge aus allen übrigen Rich⸗ tungen ausgeblieben und auch am ganzen Vormittag noch mit stunden⸗ langen Verspätungen eingetroffen. Aehnlich wie hier und zum theil noch größere Störungen werden von den Linien Alzey Mainz und Alzey Bingen gemeldet: auf letzterer Strecke liegt der Schnee stellenweise meter⸗

hoch. Auch die Nahebahnlinie leidet unter gleicher Ursache. Aehnliche⸗

Nachrichten laufen aus zahlreichen anderen Orten Süddeutschlands ein. In Köln traf der Blitzzug Basel Köln heute Vormittag mit dreistündiger Verspätung ein. Er war bei Landau in den Schnee⸗ wehen stecken geblieben. Auch die Anschlußzüge aus Paris und Ostende gelangten mit je zweistündiger Verspätung an. In Trier schneit es seit zwei Tagen unausgesetzt. Der Pferdebahnverkehr ist unterbrochen. Die Züge treffen mit bedeutender Verspätung ein. Die „Amberger Volks⸗Ztg.“ meldet: Leopoldsreuth, im bayerischen Walde 1150 m hoch gelegen, ist theilweise bis zu den Schornsteinen verschneit. Die Zufuhr von Lebensmitteln ist sehr schwierig.

Von der Saar, 17. Februar. Am Ausgange des Bahnhofs Saarbrücken entgleiste vorgestern Nachmittag infolge des hohen Schneefalls ein nach Saargemünd gehender Zug. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt, und auch die Wagen nahmen keinen Schaden. Wegen der Geleisversperrung mußten mehrere Güterzüge ausfallen.

ergentheim, 17. Februar. „Schwäb. Merk.“ wird

Seit drei Tagen haben wir beinahe ununterbrochen

efall und die Schneemassen fangen an, den Verkehr zu

hemmen. Die Posten und Eisenbahnzüge kommen alle mit Verspätung

an, so traf z. B. der gestern Abend 8 ½ Uhr fällige badische Zug erst

nach Mitternacht ein, da er bei Osterburken mehrere Stunden stecken geblieben war.

Aus Steiermark, 16.*Februar. Seit Aufschreibungen über die Wetterbeobachtungen im Orte und am Salzberge gemacht worden, hat, wie der „Presse“ geschrieben wird, unser Thal einen so strengen Winter mit solchem Schneefalle nicht durchzumachen gehabt, wie dies jetzt der Fall ist. Seit Freitag, 12. d., schneit es ohne Unterbrechung, und doch war bis zu diesem Tage die ganze Gegend schon so reichlich mit Schnee gesegnet, daß manche Gäßchen in Aussee ungangbar geworden sind und in den breiteren Straßen der vor den Häusern liegende Schnee über das Erdgeschoß der Häuser hinausreichte. Umzäunungen der Gärten, Gebüschgruppen u. s. w. sind ganz unter Schnee ver⸗ graben. Im freien Felde liegt der Schnee zwei Meter hoch und nur mühsam wird der Verkehr zwischen den Bauerngehöften und der Hauptstraße, die mit Aufgebot aller Kräfte freigemacht wird, aufrecht⸗ erhalten. In den Forsten haben die Schneebrüche ungeheuern Schaden verursacht, das Wild hat außerordentlich zu leiden und sucht in den Bauerngehöften Schutz und Futter. Wenn dem Schneefall unmittel⸗ bar Thauwetter folgen würde, so wäre ein gefahrbringendes Nieder⸗ gehen von Lawinen und ein bedeutendes Hochwasser unvermeidlich.

Nach einem der „N. Fr. Pr.“ zugekommenen Berichte hat die Schnee⸗ lage auch im Salzkammergut eine ungemeine, oft 15 m übersteigende Höhe erreicht. Das Schneetreiben war am Sonnabend, den 13. d. M., so arg, daß Leute, die auf dem Wege sich befanden, thatsächlich in Gefahr waren, ganz eingeweht zu werden und stellenweise sich gar nicht weiterbewegen konnten; Kinder mußten hie und da mit großer Mühe aus den Schneemassen, die sich in ganz kurzer Zeit auf⸗ thürmten, befreit werden. Der Postzug blieb Sonnabend Nachts auf der Strecke zwischen Grubegg und Kainisch stecken, und nur durch das energische Nachschieben mit einer Hilfsmaschine ge⸗ lang es, den Zug nach mehrstündiger Arbeit weiter zu bringen. Sonntags mußte der Verkehr ganz eingestellt werden. Noch ärger wird es werden, wenn Föhn eintritt; denn die eigentliche Haupt⸗ lawine, die des sogenannten Schneegrabens, wohl eine der größten im ganzen Alpengebiete, hat sich noch nicht abgeschoben. Die Waldbäume haben unter der enormen Schneelast außerordentlich zu leiden. Das Hochwild kommt bis an die Häuser heran. Auch die Menschen leiden unter der enormen Schneemenge. Die vom Weltverkehr abgeschlossenen Ortschaften Gößl hinter dem Grundlsee und Gosau hinter Hallstatt sind durch Schneewehen und Lawinenstürze vom Verkehr mit der übrigen Menschheit ganz abgeschlossen. Es ist dort sogar schon Mangel an einzelnen Lebensmitteln, namentlich an Brot und Mehl einge⸗ treten, und Milch bildet oft die einzige Nahrung der Leute.

Ostende, 18. Februar. An der ganzen Nordseeküste herrscht e „H. T. B.“ meldet, ein schwerer Schneesturm. Der Dampfer⸗ ienst ist unterbrochen und die Drahtleitungen sind vielfach beschädigt. ie Bahnzüge erlitten starke Verspätungen; einzelne Verbindungen mußten überhaupt eingestellt werden.

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London,

17. Februar. Aus allen Theilen

Englands werden

der „A. C.“ Schneestürme und Kälte berichtet. Das Thermometer in Greenwich zeigte Montag Nacht 5 Grad Kälte und stieg am Dienst

kaum über den Gefrierpunkt. Schnee 6 bis 8 Zoll hoch. heute Morgen ein heftiger Schneesturm,

welcher

In den Midlanddistricten liegt der In dem nordöstlichen Wales herrschte

eine beträchtliche

Verzögerung der Postdampfer zwischen Holyhead und den irischen

Häfen zur Folge hatte.

1 Bei Roundstone in der Grafschaft Connemara ist das Wrack eines großen Schiffes ans Land getrieben.

Einige

Schiffstrümmer tragen den Namen „Cavour von Greenock“. Bei Sheerneß lief gestern ein von seiner Mannschaft verlassenes Lastschiff auf den Strand. Den Berichten der Wetterwarte zufolge dürfte die Kälte noch längere Zeit anhalten.

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Schweidnitz, 18. Februar.

n sind, wie „D. 2 gestohlen wo

„1727. Februar.

rden. Der Dieb ist noch unbekannt.

Provinz Schlesien, Wirkliche Geheime Rath D. das Protectorat der Ausstellung übernommen hat, wird, wie die

Schweidnitzer „Tägliche Rundschau“

berichtet, n

1 Im hiesigen städtischen Museum B. H.“ meldet, Schaumünzen im Werthe von 1000

Nachdem der Ober⸗Präsident der

von Seydewitz

unmehr auch ein

Ehrenausschuß gebildet werden, dessen Vorsitz der Geheime Com⸗

merzien⸗Rath,

Präsident der

Websky⸗Wüstewaltersdorf übernommen hat. D.

Ausstellung

auch eine Abtheilung

Schweidnitzer Handelskammer Dr.

er Gedanke, in der

für weibliche Handarbeiten zu

arrangiren, hat weit über den Schweidnitzer Bezirk hinaus Anklang gefunden, sodaß eine rege Betheiligung auch in dieser Hinsicht zu

erwarten steht.

Dem Vernehmen nach wird bea

theilung so umfassend als möglich zu gestalten.

Solingen, 17. Februar.

bsichtigt, diese Ab⸗

Mit Grausen mußte man, wie der

„Germ.“ berichtet wird, Sonnabend Mittag einen Unfall beobachten,

der einem Da

chdecker bei der Anbringung eines etwa 600 Pfund

schweren Kreuzes an der Spitze des Chorthurmes der neuen katho⸗

lischen Kirche zustieß.

Als das Kreuz fast an Ort und Stelle war,

riß der Flaschenzug und der bedauernswerthe Mensch wurde von dem eisernen Koloß derart getroffen, daß er besinnungslos von der Leiter stürzte. Zwar fiel er nicht in die Tiefe, in welchem Falle er un⸗ fehlbar zerschmettert worden wäre, aber er blieb mit dem Unterkiefer

an einem Haken hän zu, daß sie für sein 2

Victoria“ ein. Das Wetter war kalt mit ad Réaumur. An Bord waren viele

zeigte 4 Gr

lufkommen befürchten läßt.

18. Februar.

er Schnelldampfer

gen und zog sich dadurch eine so schwere Verletzung

„Augusta

D traf dem „Hamb. Corr.“ zufolge heute Vormittag hier

turm aus Nord

Die Post war eingetroffen.

Lklle.

Modewaar 3.“ telegraphirt wird, zahlreiche Personen ihren Tod in den Flammen.

2.

8. Februar. Bei einem Brand n⸗Handlung von Telliez fanden,

; das Thermometer Personen seekrank.

e in der hiesigen wie der „Magdb.

Bisher wurden fünf Leichen gefunden, man glaubt aber, daß noch weitere sieben Personen verbrannt sind. 8

Rom,

der Vertheilung von

C⸗ 8

17. Februar. In Cività Lavinia kam es, wie d neldet wird, gestern und heute anläßlich r

telegraphisch geme Unterstützungsgeldern an

jüngsten Erdbebens zu schweren Ausschre

den Sindaco und das Unterstützungs⸗Comite eröffnet und sechs

Mitglieder des Comités

Carabinieri mußten die Ruhe wieder herstellen.

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des

Gegen

die Opfe itungen.

ourde ein Steinhagel

schwer verwundet.

Antwerpen, 17. Februar. Der Congodampfer „Congo“, der 7 v

am 6. Januar mit etwa 50 60

ahrgästen an

Waarenladung Antwerpen zur Fahrt nach Banana

schrecklich

e Fahrt

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Bord und großer verließ, hatte eine

zu bestehen. Der Dampfer wurde, wie der

„Moadb. Z.“ berichtet wird, an der portugiesischen Küste von einem

entsetzlichen

und schließlich eine d das Schiff,

Capitän

theilte, die

Sturme derartige verloren gab und Rettungsboote flott zu machern

überrascht, der zwei volle Heftigkeit erreichte,

1 S le Tage

dauerte den Auftrag er⸗ 1. Der Blitz

schlug an Bord des Dampfers ein, zertrümmerte den Mastbaum und

einen Theil

oder minder schwere Verletzungen.

der Capitänscajüte. Neunzehn Reisende

Der Dampfer

vom Untergang bedroht, befand sich angesichts des

konnte aber

d so konnte der „Congo“

esen nicht erreichen. Endlich legte si

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;

8

erlitten mehr „jeden Augenblick Lissaboner Hafens, ch der Sturm und

in schwer beschädigtem Zustands Las Palmas

erreichen und von da die Reise nach Banana fortsetzen.

Antwerpen, 18. Februar. Das hierher bestimmte englische

eiserne Voll

schiff „Soudan“

ist, nach einer der

.* zuge⸗

„Mgdb.

2 8 gangenen Mittheilung, bei der Insel Ascension im südatlantischen

Se Dcean verloren.

gestrandet und mit etwa 40 000 Sack Wceizen gänzlich

1. Untersuchung Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Keine.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[68544 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von der Königstadt Band 101 Nr. 4890 bisher auf den Namen des Maurermeisters Otto Herold, jetzt des Zimmermeisters Oswald Dessort hierselbst ein⸗ getragene, nach dem Kataster Krautstr. 29 und Holz⸗ marktstr. (Nr. 43) belegene Grundstück am 27. April 1892, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 1a 36 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblattes, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder

Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der

Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27. April 1892, Nachmittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 5. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 75 (51).

[68547]

In Sachen des Schneidermeisters 9. Bindseil in Blankenburg, Klägers, wider den Handarbeiter Aug. Goebel sen. zu Heimburg, Beklagten, wegen Forde⸗ rungen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grund⸗ stücke, als:

des Anbauerhauses No. ass. 107 nebst Zu⸗

behör, namentlich 52 Ruthen „am Hängeleich“

Nr. 262 d. K. zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 9. Dezember v. Irs. verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 9. Dezember v. Irs. erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf Freitag, den 20. Mai 1892, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gericht Blankenburg im Werdemannschen Gasthofe

zu Heimburg angesetzt, in welchem die Hypothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Blankenburg, den 11. Februar 1892.

Herzogliches Amtsgericht.

Ribbentrop.

[68548]

In Sachen des Fräuleins Elise Weinzheimer zu Blankenburg, Klägerin, wider den Grubenarbeiter Karl Harnacke zu Wienrode, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlag⸗ nahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als:

1) 1,27 a „vor der Trift“ Nr. 453, 2) 2,77 a „hinter dem Eschenberge“ von Nr. 87 nebst dem darauf erbauten Wohnhause No. ass. 105 zu Wienrode, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 9. Februar d. Js. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 9. Februar cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 27. Mai 1892, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Blankenburg im Graßhoff'schen Gasthofe zu Wienrode angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.

Blankenburg, den 12. Februar 1892.

Herzogliches Amtsgericht. TETb 1I““

[60723] Aufgebot. 6

Die Kammerfrau Elisabetha Rund zu Karlsruhe, vertreten durch den Herrn Johannes Steltz eben⸗ daselbst, hat das Aufgebot des angeblich verlorenen, über 300 lautenden unkündbaren 50 ⁄igen Hypo⸗ thekenbriefes Serie III. Litt. D. Nr. 3087 der Preußi⸗ schen Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Bank in Berlin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,

richte, Neue Friedrichstraße 13 Rechte anzumelden und die U widrigenfalls die Kraftloserklärun folgen wird.

Königliches Amtsgericht I.

[37028] Aufgebot.

Depositalscheines Nr. 7653 d d. bruar 1891 beantragt. Der In wird aufgefordert, spätestens

widrigenfalls die Kraftloserklärun folgen wird.

Das Königliche Amtsgericht

[54440] Aufgebot.

Dreileben, c. die Frau Louise Kauffman 1 Graudenz, sämmtlich vertreten durch den zu Potsdam, haben das Aufgebot iu a. und b. der Sterbe⸗Ka

in dem auf 28. April 1892, Mittags 12 Uhr, vor 28 unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hos⸗ Flügel B. Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,

.Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. . Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

spätestens in dem auf den 22. September 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗

Hof. Flügel B,

part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine

rkunde vorzulegen, g der Urkunde er⸗

Berlin, den 13. Februar 1889. Abtheilung 49.

Der Herr Gustav Borstell hier hat das Aufgebot des ihm vom Komtor der Reichs⸗Hauptbank zur Aufbewabrung verschlossener Depositen

ertheilten

Berlin, den 12 Fe⸗

Urkunde haber der ne

g der Uikunde er⸗

Berlin, den 26. September 1891.

I. Abth. 48

a. Der Arbeiter Heinrich Marx, B d. seine Ebefrau Therese, geb. Kühne, beide zr

n, geb. Lülfing, in Justizrath Engels

1

ssen · 88

1

zcen Nr. S. 371 und Nr. S 372 rom 23. Ja⸗ volic73 über je 50 Thaler, 1b zu c. der Lebens Versicherungs⸗Police Nr. 12 870 om 2. Januar 1874 über 100 Thaler, sämmtlich ausgestellt von der Deutschen Lebens⸗-, ersions⸗ und Renten⸗Versicherungs⸗Gesellschaft auf Hegenseitickeit zu Potsdam, zu a und b für den Arbeiter Heinrich Marx zu Dreileber, zu Gunsten seiner Ehefrau Therese, geb. gühne, bezw. für letztere zu Gunsten des ersteren, m c. für Frau Lonise Mathilde Kauffmann, geb. Lülfing, iu Graudenz auf das Leben der am 10. Fe⸗ brunr 1872 geborenen Marie Nordwich, beontragt. Die Inhaber der Urkunden werden mfatfordert. spätestens in dem auf den 16. Sep⸗ temnber 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem vnterjeichneten Gerichte, Lindenstraße Nr. 54/55, Zimmer Nr. 10, onberaumten Aufgebotstermine stre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. 8 Potsdam, den 4. Dezember 1891. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

8 168555] Aufgebot. Der Kötter Anton Klaas, gt. Gerding, zu Bauer⸗ schaft Schwege, Kirchspiels Glandorf, wohnhaft, hat das Aufgebot des auf den Namen „Anton Klaas, Füchtorf“ ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 3506 der Stadtsparkasse zu Warendorf, dessen Guthaben Kapital und aufgelaufenen Zinsen zur Zeit mehr reihundert Mark beträgt, unter der Behauptung, selbe sei bei einem Hausbrande mitverbrannt, s wird daher der unbekannte Inhaber des Spar⸗ ssenbuches aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt und der Antragsteller der Sparkasse gegenüber für berechtigt erklärt wird, die Rechte aus dem verloren und für kraftlos erklärten Buche geltend zu machen. Warendorf, den 10. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

[54174] Aufgebot.

Auf Antrag des Gemeindevorstebers August Schaefer zu Fürstenau, Kreis Frevpstadt, als gesetz⸗ lichen Vertreters seiner minderjäbrigen Tochter, des Dienstmädchens Auguste Schaefer daselbst, wird hiermit das auf den Namen der letzteren ausgestellte Sparkossenbuch Nr. 19 275 der Stadtsparkasse zu Grünberg, welches derselben angeblich gestoblen worden und welches nebst den bis ultimo Dezember 1890 aufgelaufenen Zinsen über ein Guthaben von 106 68 lautete, aufgeboten.

Der Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte auf dasselbe spätestens in dem vor dem vnterzeichneten Fericht, Zimmer Nr. 19, auf den 13. Juli 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termige anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

Grünberg, den 8 Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht. IIIF.

2] Aufgebot.

Das städtische Sparkassenbuch Nr. 2094 der Spar⸗ kasse der Stadt Konitz, ausgefertigt für die Mino⸗ renne Marianna Posorska in Lubna mit einer am 26. Juni 1876 gemachten Einlage von 143 38 und den Zinsen für 1876 bis Ende 1890 mit 114,40 ist angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag der Eheleute Arbeiter Johann Odvya ind Marianna, geb. Posorska, in Kl.⸗Krowno Hagenort, vertreten durch den Rechtsanwalt lewski hier, wird das Buch zum Zweck der Kraft⸗ zerklärung aufgeboten. Es wird deshalb der In⸗ in dem Aufgebotstermine am 16. September 1892, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Ammer Nr. 25, seine Rechte anzumelden und das Svarkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Konitz, den 30. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht. IV.

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[68550. Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns Emil Friedrich Klier in Barmen wird der Inhaber des angeblich n gegangenen Wechsels vom 3. September vwh gim Betrage von 55,25 von der Firma mechanisch⸗Stickerei, Gößnitz, Adolph Paatz“, auf Marie Schmidt in Burg b. M. an eigene Ordre ausgestellt, zahlbar am 25. November 1891, nicht geceptirt und nicht eingelöst, girirt an die Firma E. F. Klier zu Barmen von der Firma W. Wed⸗ igen Söhne in Barmen und sodann weiter indossirt on die Firma: Vulkan, Gummiwaaren⸗Fabrik ö Bäßler zu Leipzig, hierdurch aufgefordert, eene Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Auf⸗ zvrotstermine am 21. September 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte mzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8 Burg b. M., den 4. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht

C61646 Aufgebot. 8 gichn Grundbuche der dem Eigenthümer Johann Blatt 122 gehörigen Grundstücke Letzkauerweide 2 und Schönbaum Blatt 3 steht Folgendes üi ragen: Cegr. 1. 69 Reichsthaler 61 Gr. 2 ¼ Pf. Preuß. Lourant in 278 Fl. 25 Gr. 9 Pf. D. C. als das f.e- Peter und der Cordula Constantia Geschwister verw ee ihrer Mutter Catharina Elisabeth, Martin vaum, geb. Rudowska, jetzt verehelichten d. d. d Ehlert, gemäß Erbtheilungsrezesses 11. Jund 9,1” November 1878 et. confir. den 1“ S sreg. rect. ausgeschichtete Vater⸗ Eritheileiches auf dem Grund des gedachten Miwerpfangerezesses zur ersten Hypothek, unter Mobilia andung des gesammten tbigen und künftigen Zinsen 5 zermögens der Schichtgeberin, jedoch ohne alt 8. ofür dieselbe die Erziehung und den Unter⸗ nommener Finder bis zu über⸗ gelragen Beehe vom 13. Dezember 1799 ein Johcnrn Falgendes Intabulat: und Befag ngelbrecht hat auf obigem Erbe, Land saß Fl. 300 D. C. z. 1. Hvpothek ex obl.

vom 13. Dezember 1805 und 13. Juni 1806 ist d. 1. Hypot. Z. f. gewesen à 5 p. Cent, d. d. 21. März 1811, ist aus dem Erbbuche pag. 211 D. Schönbaum hierfür ex off. und ex decr. vom 24. Oktober 1864 übertragen.

Diese angeblich längst getilgten Forderungen will der Grundstückseigenthümer zur Löschung bringen. Er ist jedoch nicht in der Lage, löschungsfähige Quit⸗ tungen zu beschaffen, da die eingetragenen Gläubiger verstorben und die Erben derselben ihm angeblich nicht bekannt, auch nicht zu ermitteln gewesen sind.

Auf Antrag des Grundstückseigenthümers, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Goldmann in Danzig, werden daher die unbekannten Berechtigten der be⸗ zeichneten Posten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 16. Mai cr., Vorm. 9 ¼ Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen auf die Posten werden ausgeschlossen werden.

B. Im Grundbuche des den Hofbesitzer Wilhelm und Julianne, geb. Wollentarski, Mellerschen Ehe⸗ leuten zu Kladau bei Praust gehörigen Grundstücks Kladau Blatt 2 stehen in Abtheilung III. Nr. 5 ex decr. vom 28. Juli 1855 für Johanne Auguste Con⸗ cordia Schamp noch 166 Thlr. 20 Sgr. überwiesenes Kaufgeld eingetragen. Die Grundstückseigenthümer behaupten, diese 166 Thlr. 20 Sgr. bereits in der zweiten Hälfte der 60er Jahre dieses Jahrhunderts an die Johanne Auguste Concordia Schamp, damals verehelichte Lehrer und Besitzer Hafer und ihren Ehemann Otto Heinrich Hafer bezahlt zu haben, die Zahlung aber durch eine beglaubigte Quittung nicht nachweisen zu können, da sie den derzeitigen Aufenthaltsort der Haferschen Eheleute trotz eingehender Recherchen angeblich nicht haben ausfindig zu machen und nur zu ermitteln vermocht, daß Frau Hafer am 23. Oktober 1870 verstorben und der Ehemann mit seiner Familie am 1. April 1882 nach Amerika ausgewandert ist.

Auf Antrag der Grundstückseigenthümer, vertreten durch Rechtsanwalt Weiß in Danzig, werden daher die unbekannten Berechtigten der Post aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebots⸗ termine den 16. Mai cr., Vorm. 9 ¼ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.

C. Im Grundbuche des den Fleischermeister Ru⸗ dolf August und Wilhelmine, geb. Micklei, Kitt⸗ litz'schen Eheleuten in Weßlinken gehörigen Grund⸗ stücks Bohnsack Blatt 40 stehen in Abtheilung III. unter Nr. 8 für die Erben der Schleusenwärter Martin und Anna Dorothea, geb. Schwenzfeier, Harder'schen Eheleute zu Bohnsacker Troyl 65 Thaler 7 Silbergroschen 5 Pfg. eingetragen.

ie Grundstückseigenthümer wollen die vorbezeich⸗ nete, angeblich längst bezahlte Post von 65 Thalern 7. Sgr. 5 Pf. zur Löschung bringen, behaupten aber, die Löschungsbewilligung nicht beschaffen zu können, da ihnen die Erben der Martin und Anna Dorothea, geb. Schwenzfeier, Harderschen Eheleute im Einzelnen unbekannt seien und die stattgehabten Ermittelunge nur ergeben haben, daß die Schleusenwärter Martin und Anna Dorothea, geb. Schwenzfeier, Harderschen Eheleute verstorben seien mit Hinterlassung eines am 7. Juli 1869 publicirten wechselseitigen Testa⸗ ments, nach welchem ihre unbekannten Kinder bezw. Kindeskinder ihre Erben sein sollen.

Auf Antrag der Grundstückseigenthümer, vertreten durch den Rechtsanwalt Silberstein in Danzig, werden daher die unbekannten Berechtigten der Post aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine, den 16. Mai cr., Vorm. 9 ¼ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden.

Danzig, den 15. Januar 1892.

Königliches Amtsgericht. X.

[54692

Ausfertigung. 8 Aufgebot.

1“

Bei nachfolgend näher bezeichneten, in den Hvpothekenbüchern des unterfertigten Gerichts ein⸗ getragenen Forderungen sind die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern fruchtlos geblieben, ferner vom Tage der letzten auf diese Forderangen sich beziebenden Handlungen mehr als dreißig Jahre

verstrichen. die Forderungen ein

Auf Antrag der Besitzer der hypothecirten Otjekte werden hienach jene Personen, welche auf Recht zu haben glauben, zur Anmeldung dieses Rechtes aufgefordert,

und zwar

iunerhalb sechs Monaten, unter dem Rechtsnachtbeile, daß nach Ablauf dieser Frist und im Falle des

Unterlassens etwaiger Anmeldungen die Forderungen für erloschen erklärt und im Hppotbekenbuch

gelöscht

würden. Zur Erlassung des Ausschlußurtbeils ist Termin bestimmt auf Dienstag, den 12. Juli 1892,

Vormittags 9 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des unterfertigten Amtsgericts.

träge und Daten sind:

Die angezogenen Ein⸗

Lypothekenbuch Band und Seite.

Objektsbesitzer.

Schuld Zeit und des Schuldgrund. Eintrags.

J. G. Sponsel, Hs⸗

Pretzfeld Bd. 8 S Nr. 4 in Kolmreuth

S 124

Maier, Johann, Hs⸗ Nr 12 in Burggaillen⸗ reuth

Burggaillenreuth Bd. I. S. 47

Hetzelsdorf Bd. I. Ebenhack, Georg, Hs⸗ S. 36, 89 Nr. 32 in Hetzelsdorf Hetzelsdorf Bd. I. Prütting, Anna Kuni⸗ S. 97, 204 gunda, Hs.⸗Nr. 11 in Hetzelsdorf Albertsbof Bd. I Wunder, Johann Peter, .30 in Voigendorf

Ott, Johann, Hs.⸗Nr. 3

in Störnhof

Soldat

Wunder, Konrad

I. Ehe Distler,

Albertshof Bd. I.] Nützel, Andreas, Hs.⸗ Kuratel

S. 220 Nr. 16 in Voigendorf Wohlmuthsbüll Bd. I S 33 69, 108 Bd. II. S

Feist Hutzler in Hagen⸗

e bach und Genossen

. allein Hack. Georg, Hs.⸗Nr 5 S. 67 in Unterweilersbach Pretzfeld Bd. I] Kemeth, Kunigunda, S 403, 405, 407, Wittwe . Wilhelm, Müller, Hetz, Johann, Fuhr⸗ 1 mann,

1 88 von Pretzfeld Pretzfeld Bd. I. Döbelein, Johann, Hs.⸗ S. 514 Nr. 77 und 78 in Pretzfeld

Schick, Margaretha. Bd. I. 1 Bauerswittwe von 87 Birkenreuth

Hetzelsdorf Bd. I Trautner, Georg, Hs.⸗ S 107 Nr. 6 in Poppendorf Pretzfeld Bd. I Wölfel, Georg, Bauer S 517. in Wohlmutbshüll

Wohlmuthshüll Schriefer, Johann, Hs.⸗ Bd. I. S. 65 Nr. 11 in Wohl⸗

muths hüll Wohlmuths hüll Jobann,

Sponsel, Bd. I. S. 99 Hs⸗Nr. 14 in Wohl⸗ Unterleinleiter

muthshüll

Knoll, J. Andreas, I. S. 107, 1

von Unterleinleiter Unterleinleiter

Ries, Philipp, Maurer Bd. II. S. 117in Unterleinleiter lius,

Reifenberg Bd. I

Johann,

Sponsel,

Adam

Sponsel,

Ebermannstadt, den 11. Dezember 1891.

Kgl. havr. Amtsgericht. (L 8) Einsle. Der Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift wird bestätigt.

Ebermannstadt, den 12. Dezember 1891.

Georg Probst, vermißter

Ebenhack, und Margaretha Heim, Georg 8

J. G Weiß'sche Kuratel in Unterleinleiter

Rupprecht'’sche Kinder

fellendorf Bischof, Katharina und

Ursula. Bauerstöchter .87 8 von Wohlmuthshüll Katbarina

Hofmann, ( landesabwesend Dorn, Leonhard, von

Pretzfeld, abwesen

Freifrau von Secken⸗ dorf zu Wohnfurt Brütting, von Birkenreuth,

Schick. Johann, von Bärkenreuth, Michelzöberlein, Kuni⸗ gunda und Christina

Woblmutbshüll Kuratel zu Lützelsdocf

von Wohlmuthshüll

Strauß, Samuel, von Heiligenstadt

Dorsch, August Ju⸗ Taglöhner in Unterleinleiter

674 Fl. = 1155 43 8. Juni 1825. Erbtheil, 188 SI.=.

hieraus

50 Fl. = tapital

Magdalena 66 Fl. 40 Xr = 114 28 Voraus

13 Fl. 30 Fr. = 23 14 ₰ohne Angabe des Grundes

100 Fl. = 171 43 Voraus

13 Fl. 15 Fr. = 22 71 Forderung obne Schuldgrund

31 Fl. 36 Fr. = 54 29. Oktober 17 Darlehen 1839.

50 Fl. = 85 71 5. Mai 1846 Cessionskapital

200 Fl. = 342 88 4 2. Dezember Eesammtvoraus 1851.

80 Fl. = 137 ℳ% 14 3 2. Erbtbeil

89 Fl. = 152 57 10. Mail825 Erbtheil

192 Fl. 10 Tr. = 323,ℳ 25. Februar beb“

9. April 1847. 25. Juli1831.

Johann

Margaretha, von Ober⸗

Dezember 1851.

Bischof Georg,

125 Fl. = 214 28₰ Kapital

100 Fl. = 171 43 Cessionskapital 77 Fl. 3 Tr. = 132 02 Erbvportion 37 eee 63 19 Erbtheile 74 Fl. 52 ¼ kr. =2 19 128 35 Erbtheil 1841. Bauer'sche (0 Fl. = 102 7 Sevptbr. 86 Kapital 1824.

10 Fl. = 17 14 7. März 1826. Erbtheilsrest

30 Fl. = 51 42 Kapital

18 Fl. = 30 85 Kapital

Barbara,

28. Januar 1829.

Franz, von März

Magdalena,

2 Febr. 1828.

22. Mai 1827.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtegerichts:

(L. S.)

UUnterschrift), Kgl. Sekretär.

[6855421 Aufgebot. Nachdem Herzogliche Kammer, Direction der Forsten, zu Braunschweig bezüglich des ihr gehörigen, 5,992 ha großen Forstorts „Fohlenplackener Schweine⸗ weide“, welcher bislang im Grundbuche nicht einge⸗ tragen ist, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Eintraguug ins Grundbuch beantragt hat, werden

Alle, welche ein Recht an dem vorbezeichneten Grund⸗

stücke zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solches Recht spätestens in dem auf den 8. Aprild. J., Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf der Frist die Antragstellerin als Eigenthümerin des gedachten Grundstücks in das Grundbuch einge⸗ tragen werden soll, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten,

welcher im redlichen Glauben ie Richtigkeit des Grundbuchs das Grundf ben hat, nicht mehr Holzminden, den 10. Februar 1892. Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve. 1“ use meers [68556] Aufgebot. „Auf Antrag des Colon Franz Finkenbrinck z Bösensell, als Vormund des blödsinnigen Heinrich Raters, wird der Bruder des letzteren, Namens Bernard Heinrich Raters, geboren am 14. Dezember 1841 zu Coesfeld, welcher zuletzt seinen Wohnsitz in der Gemeinde Nottuln gehabt, und seit etwa elf Jahren verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in auf den 15. Dezember 1892, Vormittags 11 Ähr, anbéraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er für todt erklart werden wird. (F. 33.) Münster, den 6. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. Abth. V.

1“

[68552] 8 Aufgebot.

Auf 2 des hiesigen Kaufmanns Johann Friedrich Braun als Vormundes des verschollenen, am 31. Dezember 1837 geborenen Metzgers Philipp Jacob Dotzert, werden der Letztere, über dessen Leben seit 30 Jahren jede Nachricht fehlt, und seine etwaigen Nachkommen hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 6. Jul Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Ter ei unter⸗

(Ggrichte mnemn 8

1 91 mmnplhon 3 5 9 88 1 Klichte Allzüumnereen, 1en 1 2 ge⸗*

zeichnetem nannter Dotzert für todt erklärt und zugleich erkannt werden soll, daß anzunehmen ist, daß derselbe keine Nachkommen hinterlassen habe. Frankfurt a M., den 1. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. II. 1.

[68553] Oeffentliche Ladung.

Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 3. Januar 1892 zu Frankfurt a./M. verstorbenen Wittwe des Kaufmanns Jacob Baum III. Johanna, geb. Nachmann, zustehen, haben solche vor dem 28. März 1892 bei unter⸗ zeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theil⸗

Frankfurt a. M., den 9. Februar 1892. [68549

Auf zulässig befundenen Antrag des Chirurgen Albert Rohde⸗Crivitz als gerichtlich bestellten Ab⸗ wird hierdurch di nuar 1822 zu Crivitz, geborene Magdalene Charlotte Stresow August 1892

geladen, sich bis spätestens a bekannt zu geben unter dem ein für alle Mal angedrohten Nachtheil, daß sie für verschollen und auch die Substanz ihres Vermögens als ihren nächsten Verwandten für anheim gefallen erklärt werden solle.

Crivitz i den 15. Februar 1892

.“ Waisengericht. ck. [68543]

Auf den ßpfleg Thaddacus Graw in Finken, werden die unbekannten Erben des am 9. August 1873 Graudenz ver⸗ storbenen Musketiers Joseph Masermann auf⸗ gefordert, spätesten im Aufgebotstermine den 30. Dezember 1892, Vorm. 11 Uhr, ihre tragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 13) anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus⸗ geschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselbe aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der si später meldende Erbe aber alle Verfügungen Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von selben weder Ersa

Rechnungslegung noch Ersatz de Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr m Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen

Graudenz, den 14. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

[68546] Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsv storbenen Hermann Kause, nän G Jürgen Adolph Suhr, vertreten durch die Rech anwälte Dres. Nolte und Schroeder, wird ein Auf gebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 16. August 1891 verstorbenen Hermann Kause Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben meinen oder den Bestimmungen des von genannten Erblasser am 28. November 188 errichteten, mit Zusatz vom 10. Juli 1889 ver sehenen, am 27. August 1891 hierselbst publicirten Testaments, wie auch der Ernennung des Antrag⸗ stellers zum Testamentsvollstrecker und den dem⸗ selben ertheilten Befugnissen, namentlich der Be⸗ fugniß, sich in den Besitz des Gesammtvermögens zu setzen, dasselbe zu realisiren, zu verwalten und damit den Anordnungen des Testaments gemäß zu verfahren, auch zu dem Ende auf des Testators oder Testaments Namen geschrieben stehendes Grundeigenthum, Hypothekpöste oder auf, Namen lautende Werthpapiere zu veräußern und mittelst seines alleinigen Consenses auf einfache Producirung des Testaments umzuschreiben, ein⸗ zuschreiben und zu tilgen, sowie Clauseln an⸗ ulegen und zu tilgen, widersprechen wollen, werden aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 22. April 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses. Hamburg, den 12. Februar 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. Tesdorpf Dr.

5 Iar S Hausmak

12801

gez 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiberg 8

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