— —.——
b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,
c. an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschellenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.
Lauf, den 14. Oktober 1891.
Kgl. Amtsgericht. (L. S.) Sauer, k A⸗R Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Lauf, den fünfzehnten Oktober achtzehnhundert⸗ einundneunzig Gerichtsschreiberei des kal. Amtsgerichts. (L. S.) Bickel, k. Sekretär
[691788 Anufgebot. “
Heinrich und Christian Krausch von Grüningen, unbekannt wo? abwesend, beziehungsweise deren Leibeserben haben das von ihrer am 18. November 1891 verstorbenen Mutter Peter Christian Krausch Wittwe, Katharine Elisabeth, geb. Köhler, von Grü⸗ ningen hinterlassene Testament, wonach die beiden Genannten auf den Pflichttheil eingesetzt sind, das übrige Vermögen aber den Adam Lorenz Bingel’s Eheleuten von Grüningen als Erben zugefallen ist, unter der Verpflichtung, daß diese an Jeden der beiden Söhne zur Abfindung ihres Pflichttheils 100 ℳ bezahlen sollen, spätestens bis zum Dienstag, den 26. April 1892, Vormittags 11 Uhr, durch Klage anzufechten, als sonst das Testament als rechtsgültig gilt und vollstreckt wird. Bis zum obigen Termine haben Heinrich und Christian Krausch ihre Rechte bezüglich der Ver⸗ äußerung des Immobiliar⸗Nachlasses ihrer Eltern dahier zu wahren, als sonst lediglich nach den An⸗ trägen der für sie bestellten Curatoren verfahren werden wird.
Lich, den 18. Februar 1892.
Großh. Hess. Amtsgericht Lich. Langermann.
[691700) Aufgebot. Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen Kaufmannes Theodor Wille, nämlich des Kaufmannes Carl Diederichsen, des Kaufmannes Gustav Diederichsen und des Bankdirectors Wellge, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Wachsmuth und Horwitz, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß des am 9. Januar 1892 hierselbst verstorbenen Kaufmannes Theodor Wille persönlich oder in seiner Eigenschaft als Mitinhabers der hiesigen Firma Theodor Wille, als alleinigen Inhabers der Firma Theodor Wille & Co. in Santos und als Mitinhabers er Firma Wille, Schmilinsky & Co. in Rio e Janeiro Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser am 10. August 1859 errichteten, mit 4 Codicillen vom 22. August 1871, 17. Mai 1875, 14. Juni 1880 und 8. Oktober 1882 und ferner 2 un⸗ dadirten Codicillen versehenen, am 21. Januar 1892 hierselbst publicirten Testaments, wie auch der Bestellung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben ertheilten Befug⸗ nissen, namentlich der Befugniß zur Um⸗ und Zuschreibung, Cession und Tilgung von Immo⸗ bilien, Hypotheken und Capitalien, widersprechen wollen, ferner Diejenigen, welche an denjenigen Theil des Nachlasses, welcher nach Ansicht der Testamentsvollstrecker in Gemäßheit der Be⸗ stimmungen des vorbezeichneten Testaments nebst Codicillen an die nächsten gesetzlichen Erben des Vaters des Erblassers, Anton Heinrich Wille, fällt, Erbansprüche erheben wollen, werden hier⸗ durch aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche sowie Forderungen bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 30. September 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses. Hamburg, den 11. Februar 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[69169] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Jacob Hinrich Böhmer, nämlich des hie⸗ sigen Kaufmannes Rob. M. Sloman, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Nolte und Schroeder, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Alle, welche — abgesehen von den dem Testa⸗
mentsvollstrecker bekannten Erben — an den
auf Barthold Heinrich Böhmer resp. dessen
Erben fallenden Antheil des in Gemäßheit des
Erbvergleichs vom 21. Dezember 1863 auf Namen
von Jacob Hinrich Böhmer Testament belegten
Capitales von 34 000 ℳ Species, Erb⸗ oder
sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, werden
aufgefordert, solche Ansprüche bei dem unter⸗
zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10,
1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in
dem auf Freitag, den 22. April 1892,
Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufge⸗
gebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7,
anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗
stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten
— bei Strafe des Ausschlusses. v“
Hamburg, den 13. Februar 1892. 1 Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. 1 gez. Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
N 8 „ ——
[69212] Endbescheid.
Nr. 1961. Der am 24. Juni 1862 zu Herrischried geborene Johann Tröndle, zuletzt bis zum Jahre 1880 oder 1881 in Herrischried wohnhaft, wird für verschollen erklärt. “
Säckingen, 16. Februar 1892.
Großh. Bad. Amtsgericht. (gez.) Scherer.
Die Uebereinstimmung mit der Urschrift be⸗
urkundet: Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Frey. —— — — 48 [69207] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheile vom 9. Februar d die Verschollenen
1
1) Cigarrenarbeiter Joseph Schmidt aus Alten⸗
urg, 2) Hanspnecht Valentin Hermann aus Gorma, 3) Dienstknecht Hermann Blume gen. Rauschen⸗ bach aus Lohma a. L., 4) Wirthschaftsgehilfin Rosalie Christiane Diet⸗ rich aus Altenburg, — 5) Bahnarbeiter Michzel Schlag aus Pöschwitz, 6) Maurer Robert Hermann Schumann aus Altenburg, 7) Müller Eduard Heinke aus Romschütz, für todt, die im Termine nicht erschienenen Inter⸗ essenten ihrer Ansprüche an dem Vermögen der Ge⸗ nannten für verlustig erklärt worden. Alteuburg, am 17. Februar 1892. Herzogl. Amtsgericht. Abth. II a. (gez.) Reichardt. “ Veröffentlicht: Altenburg, am 18. Februar 1892. Gerichtsschreiberei II a. des Herzogl. Amtsge
—
Schack, Aktuar.
[69211] Bekaunntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Kaiserlichen Amts⸗ gerichts dahier vom 12. Februar 1892 sind auf An⸗ trag 1) der Barbara Month, Wittwe von Johann Nikolaus Ammer, Rentnerin zu Großblittersdorf, wegen der zwischen ihr und ihrem verlebten Ehe⸗ mann bestandenen, bis jetzt noch nicht getheilten Gütergemeinschaft, 2) des Franz Ammer, 3) des Peter Ammer, beide Bäcker zu Großblittersdorf, 4) der Julie Ammer, minderjährig, vertreten durch ihren Vater als gesetzlicher Vormund, Peter Ammer zu Großblittersdorf, 5) Maria Ammer, Ehefrau des Bäckers und Krämers Stephan Becker, in Stieringen, 6) Stephan Becker, Bäcker und Krämer in Stie⸗ ringen, der ehelichen Gütergemeinschaft wegen, die sub 2— 6 genannten, als Erben des Johann Niko⸗ laus Ammer, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Petri hier die nachstehenden acht 4 %igen Pfand⸗ briefe der Aktiengesellschaft für Boden⸗ und Com⸗ munalkredit in Elsaß⸗Lothringen zu Straßburg, näm⸗ lich: a. Serie II. Littera A. Nr. 2814, 2815, 2816 zu 500 ℳ: b. Serie III. Littera A. Nr. 7867, 9448, 9449 zu 500 ℳ; c. Serie IV. Littera C. zu 200 ℳ Nr. 334 und 335, für kraftlos erklärt worden.
Straßburg i. E., den 18. Februar 1892.
Der Amtsgerichts⸗Sekretär Schönbrod.
[69214] Bekanntmachung.
Die unterm 15. Januar 1875 ursprünglich auf 4 ½ % Zinsen ausgefertigten, vom 1. Januar 1882 ab auf 4 % Zinsen herabgesetzten Berliner Stadt⸗ anleihescheine Litt. M. Nr. 357, 358 und 17 851 je über 500 ℳ, sowie die unterm 15. August 1878 ursprünglich auf 4 ½ % ausgefertigten, später auf 4 % Zinsen herabgesetzten Berliner Stadtanleihe⸗ scheine Litt. L. Nr. 20 448 über 1000 ℳ und Litt. O. Nr. 29 073 über 100 ℳ sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, 28. Januar 1892.
Schulze, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts I., Abtheilung 7
[69216] Bekanntmachung.
Die Schuldverschreibungen der Preußischen kon⸗ solidirten 4 prozentigen Staatsanleihe von 1876/79 Litt. D. Nr. 25 362 über 500 ℳ und Litt. F. Nr. 51 590 und 51 592 über je 200 ℳ sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, 28. Januar 1892.
Schulze, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 72.
[68912] Bekanntmachung.
Der dem Herrn Paul Guiard zu Berlin vom Comtoir der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere er⸗ theilte Depotschein Nr. 273 439 d. d. Berlin den 12. Juni 1884 ist durch Urtheil des Königl. Amts⸗ gertchts I. hierselbst von heute für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 28. Januar 1892.
Schulze, 1
7
Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts I. Abth. 72.
[68910] Bekanntmachung.
Der der verw. Frau Dr. Julie Maß, geb. Steiner, zu Berlin vom Comtoir der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere ertheilte Depotschein Nr. 393795 d. d. Berlin, den 12. Januar 1887, ist durch Urtheil des Kgl. Amtsgerichts I. hierselbst vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden. 1
Berlin, den 28. Januar 1892.
Schulze, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts I. Abth. 72.
[69209] Bekanntmachung.
Der dem Herrn Gottlob Lorenz in Chemnitz vom Komtor der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere ertheilte Depotschein Nr. 504 327, d. d. Berlin, den 15. Februar 1889, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I vom heutigen Tage für kraft⸗ los erklärt.
Berlin, 28. Januar 1892.
Schulze, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts I, Abtheilung 72. [69210] Bekanntmachung.
Der der verwittweten Frau Oberstlieutenant Hed⸗ wig von SSS z; eb. Silberschmidt, zu Berlin vom Komtor der eichs⸗Hauptbank für Auf⸗ bewahrung verschlossener Depositen ertheilte Deposital⸗ schein Nr. 222, d. d. Berlin, den 28. April 1888, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, 28. Januar 1892.
Schulze, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts I., Abtheilung 72.
[69213] Bekanntmachung.
Der dem Herrn Dr. Albert Frauck in Dresden vom Comptoir der Reichs⸗Hauptbank für Werth⸗ papiere ertheilte Depotschein Nr. 560 757, d. d. Berlin, den 4. Januar 1890, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, 28. Januar 1892.
Schulze, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 72.
[689233I Bekanntmachung. 3
Die unterm 11. Juni 1866 ursprünglich auf 5 % Zinsen ausgefertigte, vom 1. Januar 1882 ab auf 1 % Zinsen berabgesetzte Berliner Stadtobligation Litt. E. Nr. 21679 über 100 Thaler = 300 ℳ ist durch Urtheil des Königl. Amtsgerichts I. hierselbst von heute für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 28. Januar 1892.
S —
Schulze, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts I. Abth. 72.
(68918] Bekanntmachung.
Die dem Königl. Seconde⸗Lieutenant von Ewald in Anclam ertheilte Police Nr. 11871 der Lebens⸗ versicherungsanstalt für die Armee und Marine über 500 ℳ ist durch Urtheil des Königl. Amtsgerichts I. Berlin vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 28. Januar 1892.
Schulze, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts I.
[69219) Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Wittwe des Glasermeisters Carl Friedrich Wilhelm Schwander zu Alt⸗Damm, Julie, geb. Kindermann, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a. M. für Recht:
Die Police Nr. 16 831 der „Providentia, Frank⸗ furter Versicherungsgesellschaft in Frankfurt a. M.“, lautend über die Summe von zweihundert Thaler Vereinswährung zahlbar, mit dem 21. März 1866 beginnend, ausgestellt auf den Namen des Carl Friedrich Wilhelm Schwander, Glasermeister in Alt⸗Damm, zu Gunsten der Ehefrau desselben, Julie, geb. Kindermann, der Antragstellerin, wird für kraftlos erklärt.
Frankfurt a. M., den 8. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[69224] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Minderjährigen Wilhelm und Peter Ferlings, vertreten durch den Pfleger Göttner zu Essen, hat das Königliche Amtsgericht zu Essen am 12. Februar 1892 für Recht erkannt:
Das auf den Namen der ohben genannten Minder⸗ jährigen ausgestellte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Essen Nr. 40 542, welches am 9. Fe⸗ bruar 1886 laut Conto der Sparkasse über 427 ℳ 83 ₰ lautete, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last. [69215) Bekanntmachung.
Der von Albert Buchholz auf Herrn W. Groos in Berlin, Neue Schönhauserstr. 14, gezogene mit Acceptvermerk von W. Groos versehene, am 17. April 1889 an die Ordre des Ausstellers zahlbar gewesene Prima⸗Wechsel über 75 ℳ, d. d. Grünberg Schl., den 14. November 1888, ist durch Urtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, 28. Januar 1892.
Schulze, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 72.
69218]
1 Auf den Antrag der Vormünderin der Charlotte und der Margaretha Hübner, Wittwe Marie Hübner, geb. Cleff, und des Gegenvormundes, Kaufmanns Dietrich Brügelmann, sämmtlich zu Köln a./Rh. hat das Königliche Amtsgericht, Abtheilung 2, zu Cassel durch Ausschlußurtheil vom 12. d. Mts. für Recht erkannt:
Der von der Königlichen Strafanstaltskasse zu Wehlheiden am 22. September 1887 zu Gunsten des Fabrikanten Carl Ernst Aulepp ausgestellte Cautionsempfangsschein über 1800 ℳ wird für kraftlos erklärt.
Cassel, den 13. Februar 1892.
Issmer, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
[69229] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 11. Februar 1892 ist die aus dem Hypothekenbriefe vom 18. Fe⸗ bruar 1874 und dem Kaufvertrage vom 16. Fe⸗ bruar 1872 gebildete Hypothekenurkunde über 350 Thlr. Restkaufgeld, eingetragen auf Grund des Kaufvertrages vom 16. Februar 1872 für die Jacob und Franciska, geb. Krzyszkowiak⸗Szukala'schen Eheleute, zu Podpniewki in Abtheilung III. unter Nr. 8 dem Eigenthümer Jacob Bak zu Podpniewki gehörigen Grundstücks Podpniewki Blatt Nr. 24 und umgeschrieben nebst 5 % Verzugszinsen seit dem 1. Juli 1873 und 1 Thlr. 20 Sgr. Kosten für den Wirth Nicolaus Szukala zu Klodzisko für kraftlos erklärt.
Pinne, den 13. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[69228822 Bekanntmachung.
In der Baska'schen Aufgebotssache F. 7/91 ist am 12. Februar 1892 nachstehendes Ausschlußurtheil ver⸗ kündet worden:
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Konarschin Bl. 4 in Abth. III. Nr. 1b einge⸗ tragenen und von dort auf Konarschin Bl. 46 über⸗ tragen und in Abtheilung III. Nr. 2 zu 1b einge⸗ tragenen 60 Thaler nebst Zinsen, Forderung der Anna Jonas alias Schwedowska aus dem Vertrage vom 8. April 1835 und dem Erbrezeß vom 29. Juni 1839, welche Urkunde gebildet ist aus der Ausferti⸗ gung der genannten Verhandlungen, sowie aus dem Hypothekenschein und der Eintragungsnote vom 1. Juli 1842, wird für kraftlos erklärt.
Pr. Stargard, den 15. Februar 1892
Königliches Amtsgericht.
[69223] Im Namen des Königs! Auf den Antrag der Erben der verstorbenen Ehe⸗ frau Hermann Schlenhoff zu Essen, vertreten durch den Ehemann, dieser vertreten durch Rechtsanwalt Schenk zu Essen, hat das Königliche Amtsgericht zu Essen am 12. Februar 1892 für Recht erkannt: Das Hypothekendokument über die früher im Grundbuch von 88 B. 112 Bl. 50, jetzt B. 91 Bl. 44 Abth. III. Nr. 7, ursprünglich für die Handlung Gebr. Münster, jetzt für die Ehefrau Schlenhoff eingetragene Post von 904 ℳ 93 ₰ Judikat aus der Urkunde vom 10. August 1875 bezw. dem Urtheil vom 16. März 1880 wird zum Zwecke der Ertheilung einer neuen Aus⸗ fertigung für kraftlos erklärt.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts sind die über das im Grundbuch von Drensteinfun Bd. II. Bl. 295 Abth. III. Nr. 2 u. 3 zu Gunsten des Schlossermeisters Caspar Groenhoff zu Münster und des Kötters Peter Josef — zu Kipl Drensteinfurt eingetragene Darlehn resp. Restkauf.⸗ preis in Höhe von 300 resp. 80 Thlr. gebildeten Hypothekenurkunden für kraftlos erklärt. 8
Münster, den 10. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 5.
[69221] 1
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist die über das im Grundbuch von Münster Bd. 49 Bl. 49 Abth. III. Nr. 1 zu Gunsten der Sparkasse des Kreises Münster eingetragene Darlehn in Höhe von 5400 ℳ gebildete Hypothekenurkunde für kraft. los erklärt.
Münster, 13. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[69217] Bekanntmachung. Auf Antrag des Grundbesitzers Constantin Dudarsk zu Ceradz Koscielny hat das unterzeichnete Gericht am heutigen Tage für Recht erkannt: 3
Die Hypothekenurkunde über 29 Thlr. 18 Sgr. Erbtheil des Valentin Rudkut alias Lehmann, ein⸗ getragen aus der Obligation des Besitzers Adamsti in dem in der Nachlaßsache des Michael Piotrowiak geschlossenen Erbrezesse vom 5. Februar 1845 vigore decreti den 24. November 1845 auf dem Grundstück Ceradz Koscielny Blatt Nr. 23, dem Grundbesitzer Constantin Dudarski gehörig, in Abtheilung III. unter Nr. 1c. gebildet aus der Ausfertigung der Michael Piotrowiak'schen Nachlaßverhandlungen vom 4. November 1844, der Beitrittserklärung vom 23. August 1839, den Ausfertigungen der Erb⸗ bescheinigungen nach Martin Piotrowiak de datc Posen, den 8. November 1836, nach Peter und Thomas Piotrowiak vom 7. Januar 1843, nach Agnes Mackowiak vom 4. Juni 1842, den polnischen Verhandlungen vom 14. Oktober 1844 und 10. No⸗ vember 1842, der Nachtragsverhandlung vom 5. Fe⸗ bruar 1845 und der Ingrossationsnota, wird für kraftlos erklärt.
Posen, den 10. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[69225 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Gewerkschaft der Zeche Ver⸗
einigte Hoffnung et Secretarius Aak zu Essen, ver⸗ treten durch den Grubenvorstand — Prozeßvertreter Justizrath Rocholl — hat das Königliche Amtsgericht zu Essen am 12. Februar 1892 für Recht erkannt:
1) die Hypothenurkunde über die Post Bd. VI.
Bl. 11 Abth. III. Nr. 3 (früher Bd. 106 Bl. 23)
für den Zimmermann Theodor Hölsken zu Essen aus dem Vertrage vom 31. Mai 1870 ad 400 Thaler Restkaufgeld,
2) die Hypothekenurkunde über die Post daselbst Abth. III. Nr. 15 (früher Bd. 6 Bl. 97) für die Handelsgesellschaft Köster und Rothe zu Essen aus der Urkunde vom 18. Mai 1866 zur Höhe ven ursprünglich dreitausend Thalern jetzt Resthypothet von 900 ℳ Baugeldern
werden zwecks Löschung der Post für kraftlos erklärt.
2
3) Bezüglich der ebendaselbst Abth. III. Nr.2
(früher Band 106 Blatt 23) eingetragenen Post von 520 Thalern Darlehn aus der Urkunde vom
September 1867 für den Fabrikarbeiter Johann
Bomheier und den Johann Hölsken: a. Die darüber gebildete Hypothekenurkunde wird zwecks Löschung der Post für kraftlos erklärt. b. Soweit an der Post der Johann Hölsken be⸗
theiligt ist, werden die Inhaber der Post mit ihren
Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.
[69222 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Besitzer Franz Gorski, Jo⸗ hann Paczkowski, beide zu Roggenhausen, des Zim⸗ mermeisters H. Kühn zu Graudenz, der Besitzerfrau Ottilie Meyer, geb. Naß, zu Hohenkirch; Franz Gorski, vertreten durch Rechtsanwalt Kabilinski und Ottilie Meyer durch Justizrath Mangelsdorff iun Graudenz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Graudenz, durch den Amtsgerichtsrath Richter für
I. Nachstehende Hypothekenurkunden:
1) über 70 Thlr. nebst 5 % Zinsen, Vatererbtheil
8 8. 18 G . 9 eingetragen aus dem Erbrezeß vom 21. Mai 1842
für Friedrich Adolf Hermann Czarsti in Abtb. III.
Nr. 106 des dem Besitzer Franz Gorski gehörigen 1 X v 9 8 * 8 8. dot Grundstückes Dorf Roggenhausen Bl. 6, gebilder t
8 . M aus der Ausfertigung des Rezesses vom 21. Mai
1842, einem Hypothekenbuchsauszuge und dem In⸗ grossationsvermerk .* 2) über 9 Thlr. 12 Sgr. 2 Pf. Vatererbtheil, ein⸗
getragen aus dem Erbrezesse vom 13. Juli bezw.
3. September 1836 für Agnes Zuckermann umn Abth. III. Nr. ze des dem Besitzer Franz Gorsr⸗ gehörigen Grundstücks Roggenhausen Bl. 97 und in Abth. III. Nr. 3 des dem Besitzer Johann Pasz kowski gehörigen Grundstückes Roggenhausen D. I. 28, gebildet aus der Ausfertigung des Erbrezesses vom
13. Juli bezw. 18. September 1837, einem Hypo⸗
thekenbuchsauszuge und der Ingrossationsnote;
3) über 600 ℳ Grundschuld, verzinslich mit 6 —0 eingetragen aus dem Grundschuldbriefe vom 1“ bruar 1881 für den Maurermeister Bernhard Golz zu Graudenz in Abth. III. Nr. 11 des dem Zimmer meister H. Kühn gehörigen Grundstückes Graudeng Bl. 813, gebildet aus der Ausfertigung des Grund⸗ schuldbriefes vom 12. Februar 1881; “
4) über 300 Thlr. = 900 ℳ 5 % verzinge⸗ rückständige Kaufgelder, eingetragen aus dem Prs, trage vom 13. November 1872 bezw. der Cession⸗
urkunde vom 16. Juli 1873 für Ottinie I.
Nr. 1 des den Geschwistern Max, Martha, Irma und Geölch Huebner gehörigen Grundftue⸗ Rehden Bl. 235, gebildet aus dem Hypotheken der vom 12. Februar 1873 und der Ausfertigung Vertrages vom 13. November 1872,
werden für kraftlos erklärt und zwa zu 1, 2 und 3 zum Zwecke der Löschung b2 thekenposten, die Urkunde zu 4 zum Zwecke der binringde. Kosten des Aufgebotsverfahrens mernsc von den Antragstellern nach Verhältniß an
getragen. Königliches Amtsgericht.
Mlünster, 11. Februar 1892.
[69208] Bekanntmachung.
8 93 Hohenkirch in jetzt verehelichte Meyer, zu Hohenkirch Waldemar,
zum D
Reich
Dritte
11
Berlin, Montag, den 22. Februar
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von thpapieren.
7
8
8-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. G
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
Oeffentlicher Anzeiger .„ RMeeafung w. vor Ricttanvälter.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
—
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [69227]
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. Februar 1892 sind die eingetragenen Gläu⸗ biger der im Grundbuch von Albersloh Bd. I. Bl. 73 Abth. III sub Nr. 5 und 6 eingetragenen Posten in Höhe von 256 Reichsthaler 2 gute Groschen 8 Pfg. und 18 Thaler 15 Sgr., sowie deren unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren An⸗ sprüchen auf die Posten ausgeschlossen.
Münster, den 10. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
69220 b 8
Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 6. Februar 1892 sind die eingetragenen Gläubiger sowie deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Münster Bd. I. Bl. 292 Abth. III. Nr. 3 zu Gunsten des Particuliers Hermann Albers zu Münster eingetra⸗ genen Post in Höhe von 800 Thlr. ausgeschlossen.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
Die Hypothekeninstrumente über
1) die auf Nr. 1, Fürstl. Neudorf Abtheilung III. Nr. 16 für den Handelsmann Tobias Weißmann zu Kempen eingetragenen 13 Thlr. nebst 6 % Zinsen seit 13. Dezember 1869 Mandatsforderung und 1 Thlr. 12 Sgr. Kosten,
2) das auf Nr. 1, Ober⸗Langendorf Abtheilung III. Nr. 4, für das General⸗Depositorium des Gerichts⸗ amts Dalbersdorf eingetragene, zu 5 % verzinsliche Darlehn von 1000 Thalern,
3) die auf Nr. 24, Cammerau Abtheilung III. Nr. 2, für die verwittwete Stellenbesitzer Susanna Koschine, geb. Konzok, zu Cammerau eingetragenen, n 6 % verzinslichen Kaufgelder von 300 Thalern,
4) die auf Nr. 1, Distelwitz⸗Ellguth Abtheilung III. Nr. 12, für die Geschwister Philipp und Franz Obieglo zu Distelwitz⸗Ellguth eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Kauf⸗ bezw. väterliche Erbegelder von zusammen 54 Thlr. 11 Sgr. 8 Pf.,
5) das auf Nr. 29, Ober⸗Stradam Abtheilung III. Nr. 15, für die Frau Kaufmann Henriette Hübner, geb. Masur, zu Groß⸗Wartenberg eingetragene, zu 6 % verzinsliche Darlehn von 400 Thalern,
6) die auf Nr. 17, Stadt Groß⸗Wartenberg Ab⸗
theilung III. Nr. 1, für die 4 Kinder des zu Pont⸗ witz verstorbenen Organisten Karl Gruschke Namens Auguste, Emma, Robert und Louis eingetragenen Kaufgelder von 170 Thalern, ,0 die auf Nr. 1, Eichgrund Abtheilung III. Nr. 1, für die Salarienkasse des Königlichen Stadt⸗ gerichts zu Breslau eingetragenen Kosten von 96 Thlr. 6 Sgr. 8 Pf., 88) die auf Nr. 46, Mechau Abtheilung III. Nr. 1, für den Stellmacher Gottlieb Franke zu Vorwerk Schleise eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Kauf⸗ gelder von 45 Thlr.
sind durch Urtheil vom 16. Februar 1892 für kraftlos erklärt worden.
Groß⸗Wartenberg, den 17. Februar 1892.
Könibgliches Amtsgericht.
[69185] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Karoline Anna Dorothea Einfeld, geb. Rosenbauer zu Hamburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Gries⸗Danican in Kiel, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Hugfüihrer Heinrich Christian Einfeld, früher in Neustadt i./H., jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die unter den Parteien be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Kiel auf den 9. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Kiel, den 16. Februar 1892.
1 Friedrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
8
168972] Oeffentliche Zustellung Wie Ehefrau Friederike Stein, geb. Malchow, zu in Fene. vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Oelsner den Zufsürt a. M., klagt gegen ihren Ehemann, 8 88 Fneider Eduard Stein, zuletzt in Frank⸗ surt a. M., Kirchnerstraße 8, wohnhaft gewesen, heteunbekanntem Aufenthalts, wegen Ehebruchs und Verlassens, mit dem. Antrage auf Tren⸗ ncer Frevischen den Parteien bestehenden Ehe schuldige Pürung des Beklagten für den allein en; hei und ladet den Beklagten zur münd⸗ mehne Cberh andlung des Rechtsstreits vor die emnffuele kammer des Königlichen Landgerichts zu ornurt a. M. auf den 10. Mai 1892, ormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen
gr bel
dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu veftelen. Zum Zwecke der Ffenllichen Zustellung D dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ir Vrfart a./ M., den 12. Februar 1892. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[69182] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Johanna Amanda Veronica Lehr⸗ mann, geb. Meier, zu Hamburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. G. Hertz, Dr. Zacharias u. Dr. R. Hertz, klagt gegen ihren Ehemann Henry Nicolaus Theodor Lehrmann, un bekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung vom Bande auf Grund böslicher Verlassung mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin binnen gerichtsseitig zu bestimmender Frist behufs Wiederherstellung des ehe⸗ lichen Lebens in einer angemessenen Wohnung wieder bei sich aufzunehmen, auch derselben eventuell das erforderliche Reisegeld zu senden, widrigenfalls aber die Ehe vom Bande zu scheiden und den Beklagten für einen böslichen Verlasser seiner Ehefrau zu er⸗ klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Mittwoch, den 11. Mai 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 16. Februar 1892.
Ferd. Wehrs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[69204] Oeffentliche Zustellung.
I. Felir Husson, praktischer Arzt zu Groß⸗ Moyeuvre, handelnd eigenen Namens, sowie als Vormund seiner minderjährigen, bei ihm domizilirten Geschwister 1) Emil, 2) Mar⸗ garetha und 3) Gaston Husson,
II. Marie Husson, Ehefrau Brandeburger, zu
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III. Maria Hortense Husson, ledig, ohne Gewerbe in Metz,
IV. Theophil Husson in Metz, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller in Metz, klagen gegen den Nicolaus Xardel, Bäcker, früher zu Metz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, wegen rückständiger Miethe für die Zei vom 24. Juni 1891 bis 24. Dezember 1891 sowie wegen Nichterfüllung des Miethvertrages auf Ent⸗ schädigung in Höhe des vierteljährlichen Miethzinses berechnet, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 720,00 ℳ nebst 5 % Zinsen vom Tage der Klage ab und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Metz auf den 20. April 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3
Kaiser, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[69193] Oeffentliche Zustellung. Die Actiengesellschaft Zuckerfabrik Gommern zu Gommern, vertreten durch ihren Vorstand H. Thieß und B. Leidloff, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Stehmann zu Hannover, klagt gegen den früheren Direktor der klagenden Gesellschaft Dr. Tiemann unbekannten Aufenthaltes wegen nicht abgelieferter Gelder, mit dem Antrage, den Beklagten mittelst gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils kosten⸗ pflichtig schuldig erkennen, der Klägerin zu zahlen 53 358 ℳ 39 ₰ nebst 6 % Zinsen und zwar: 1) auf 17 485,00 ℳ seit 21. April 1891. E““ 3) 1I55. DEDVVVV gbbe und 5) „ 10 006,70 „ „ 17. Juni 1891, und ladet den Beklagten, welcher in Hannover Ver⸗ mögen haben soll, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf Mittwoch, den 18. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. G 1X.X“ Hannover, den 15. Februar 1892. (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[69199] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Gebr. Freund hier, große Bocken⸗ heimerstraße Nr. 35, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Baverthal hier, klagt gegen den Kellner Michael Groh, früher hier in der Restauration „zur Börse“, jetzt mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen käuflicher Lieferung von Waaren in der Zeit vom 19. Oktober bis 7. Dezember 1891, mit dem Antrage auf vollstreckbare und kostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 171 ℳ 65 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 7. Dezember 1891, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 12 zu Frankfurt a. M. auf Mittwoch, den 20. April 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 131.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 13. Februar 1892. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[69187] Oeffentliche Zustellung. “ Der Kaufmann Gustav Grzybowski zu Rössel, vertreten durch den Rechtsanwalt Behr zu Barten⸗ stein, klagt gegen den Hausbesitzer Andreas Goldau zu Rössel und Genossen wegen Abtretung einer
Hypothek im Betrage von 1021 ℳ mit dem Antrage,
die Beklagten zu verurtheilen, von den im Grundbuche von Labienen Nr. 23 in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 7 für die Justine Erdmann eingetragenen Hypothek von 1600 ℳ nebst Zinsen dem Kläger einen Betrag von 1021 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 10. Juni 1890 ohne Gewährsleistung abzutreten und die Umschrei⸗ bung dieses Betrages im Grundbuche auf den Namen des Klägers zu bewilligen, und ladet den zuletzt in Pr. Stargardt wohnhaft gewesenen Mitbeklagten Tischlergesellen Andreas Ziganki, dessen jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bartenstein auf den 21. Juni 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bartenstein, den 9. Februar 1892. Kroll, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
* [69201] Oeffentliche Zustellung. —
Die verehelichte Ottilie Paczina, geb. Nötzel, aus Wiktorowo, jetzt in Greenok — Nord⸗Amerika — vertreten durch ihren Generalbevollmächtigten Rechts⸗ anwalt von Werthern in Schubin, klagt gegen die Eigenthümerwittwe Wilhelmine Nötzel, geb. Stroh⸗ schein, früher in Wiktorowo, jetzt unbekannten Auf⸗ enthaltes, wegen 53,06 ℳ rückständige Zinsen für die Zeit vom 1. April 1888 bis 1. Oktober 1891 von dem für die Klägerin auf dem Grundstücke Wiktorowo Nr. 5 Abtheilung III. Nr. 10 ein⸗ getragenen Vatererbe in Höhe von noch 303,25 ℳ, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung zur Zahlung Süe 53,06 ℳ bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Wiktorowo Nr. 5 sowie Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Labischin den 5. April 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Remankewicz,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [69184] Oeffentliche Zustellung.
Der Rentner, Weinbergbesitzer und Gr. Bürger⸗ meister Karl Koch zu Oppenheim, vertreten durch Gr. Notar Bechtold in Alzey, hat gegen den Georg Boos zweiter, Handarbeiter, früher iu Framers⸗ heim, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Antrag auf Zwangsversteigerung der nachbezeichneten in der Ge⸗ markung Framersheim gelegenen Liegenschaft Flur I. Nr. 504 91/100 — 233 m Grabgarten hinter dem Graben — gestellt und ladet den Schuldner zur Verhandlung über die für das Verfahren erheblichen, thatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse, insbesondere über Eigenthums⸗ und Besitzverhältnisse, Belastun⸗ gen, Verpachtungen, Vermiethungen, Zeit, Ort und Bedingungen der Versteigerung vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Alzey auf den 11. April 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[69202) Oeffentliche Zustellung Der Eigenthümer Martin Napiecek zu Groß Hau⸗ land, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath
Hahn zu Wongrowitz, klagt gegen den Arbeiter
Joseph Sieracki, unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungsbewilligung, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten in die Löschung der Ab⸗ theilung III. Nr. 2 auf dem Grundstücke Grzybowo Blatt 8 für Barbara Wisniewska, geb. Mandlewska, wieder verehelichte Sieracka, eingetragenen 18 Thaler 15 Silbergroschen oder 55 ℳ 50 ₰ zu willigen und ladet den Beklagten zur mündlichen handlung des Rechtsstreites vor das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz auf den 10. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wongrowitz, den 16. Februar 1892. Janke, Aktuar,
für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[69200] Oeffentliche Zustellung.
Nachbenannte Gläubiger:
1) Metgermeister Aler Eckard zu Iserlohn
2) Metzgermeister F. Hoffmann daselbst,
3) Wirth Carl Krollmann daselbst,
sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Wenner
in Iserlohn, “ klagen gegen den Viehhändler S. Löwenstein, früher in Iserlohn, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreck⸗ bare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung ad 1) von 920,00 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem
20. Dezember 1891 (C. 29, 30, 51 und 54/92), ad 2) von 200,00 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem
20. Dezember 1891 (C. 28/92)) ad 3) von 400,00 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem
15. Dezember 1891 (C. 1761, 1762/91), und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Iserlohn auf den 5. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr. “ “ Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klagen bekannt gemacht.
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Iserlohn, den 16. Februar 1892. 8 Gebhardt, Gerichtsschreiber des Königlichen A
[69206] Oeffentliche Zustellung. Der Kanzleigehülfe Gustav Zimmer zu Berlin W., Alvenslebenstr. Nr. 9, vertreten durch den Rechts anwalt Brink zu Nakel, klagt gegen 1) den Kaufmann Louis Lewin, früher zu Nakel, jetzt zu London, Langlei⸗Furze bei Langlei⸗Bucks, 2) die Erben der am 22. April 1883 verstorbenen Frau Henriette Lewin, geb. Michel, und zwar: G a. den Kaufmann Maurice Lewin zu London N. 47, Torrianno⸗Avenue, Camden⸗Road, den Kaufmann Sally Lewin zu Nakel, die Sarah Lewin, verehelichte Kaufmann Alfred Salomon zu London, Kenzal⸗Villa, Harrow⸗Road, die Fanny Lewin, verehelichte Kaufmann Julius Großmann zu London N. 274 St. Pauls⸗Road, Highburg, e. den Marx Lewin, unbekannten Aufenthalts und f. den Jacob Lewin, unbekannten Aufenthalts wegen rückständiger Zinsen à 5 % von 4500 ℳ für die Zeit vom 4. Februar 1887 bis dahin 1888 mit 225 ℳ, eingetragen im Grundbuche von Nakel, Blatt Nr. 364 in Abtheilung III. Nr. 9 für den Kaufmann David Michel zu Nakel, welche mittelst Cessionsurkunde vom 19. März 1888 von diesem an den Kaufmann A. Zimmer zu Nakel und demnächst von demselben dem Kläger zum Eigenthum abgetreten sind, mit dem Antrage, die Beklagten zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grund⸗ stück Nakel, Blatt Nr. 364, zur Zahlung von 225 ℳ nebst 5 % Zinsen seit der Rechtskraft des ergehenden Urtels zu verurtheilen und das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die ihrem Aufent⸗ halte nach unbekannten Mitbeklagten Mar und Jacob Lewin zur mündlichen Verhandlung de Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Na⸗ auf den 21. Mai 1892, Vormittags Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wi Auszug der Klage bekannt gemacht. Nakel, den 13. Februar 1892. Ehrhardt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[69205) SOeffentliche Zustellung.
Der Kanzleigehülfe Gustav Zimmer zu Berlin W., Alvenslebenstraße Nr. 9, vertreten durch den Rechts anwalt Brink zu Nakel klagt gegen . 1) den Kaufmann Louis Lewin, früher zu Nakel, jetzt zu London, Langlei⸗Furze bei Langlei⸗Bucks,
2) die Erben der am 22. April 1883 verstorbenen Frau Henriette Lewin, geb. Michel und zwar:
a. den Kaufmann Maurice Lewin, zu London .47, Torrianno⸗Avenue, Camden⸗Road, b. den Kaufmann Sally Lewin zu Nakel, e. die Sarah Lewin, verehelichte Kaufmann Alfred Salomon zu London, Kenzal⸗Villa, Harrow⸗Road, die Fanny Lewin, verehelichte Kaufmann Ju lius Großmann zu London N. 274 St. Pauls e. den Mar Lewin, unbekannten Aufenthalts und f. den Jacob Lewin, unbekannten Aufenthalts wegen rückständiger Zinsen à 5 % von 900 ℳ für die Zeit vom 2. März 1887 bis dahin 1890 und von 900 ℳ für die Zeit vom 25. August 1887 bis dahin 1890 im Gesammtbetrage von 270 ℳ, eingetragen im Grundbuche von Nakel, Blatt Nr. 364 in Ab⸗ theilung III. Nr. 6 bezw. Abtheilung III. Nr. 7 für den Kaufmann David Michel zu Nakel, welche mittelst Cessionsurkunde vom 18. März 1888 von diesem an den Kaufmann A. Zimmer und demnächst von demselben dem Kläger zum Eigenthum ab⸗ getreten sind mit dem Antrage, die Beklagten zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grund⸗ stück Nakel Blatt Nr. 364 zur Zahlung von 270 ℳ nebst 5 % Zinsen seit der Rechtskraft des ergehenden Urtels zu verurtheilen und das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die ihrem Aufent halte nach unbekannten Mitbeklagten Mar und Jacob Lewin zur mündlichen Verhandlung des? Kechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Nakel auf den 21. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Nakel, den 13. Februar 1892. Ehrhardt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[69195] Oeffentliche Zustellung Der Schmiedemeister Valentin Ostojski zu Theresien⸗ stein als Vertreter der Rosalia Kaj, sämmtlich ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Nowacki von hier, klagt gegen 1) die verehelichte Eigenthümer A. Swiadek, verwittwet gewesene Kaj, 2) deren Ehe⸗ mann, den Eigenthümer Swiadek, früher in Lutog⸗ niewo, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, und Genossen wegen der für die Rosalie Kaj auf Lutogniewo Nr. 47 Abth. III. eingetragenen 296 ℳ mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Be⸗ klagten, an die Rosalie Kaj zu Theresienstein zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grund⸗ stück Lutogniewo Nr. 47 296 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 24. Dezember 1888 zu zahlen, sowie das
Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Krotoschin auf den 27. April 1892, Vor⸗ mittags 9 ¼ uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Krotoschin, den 9. Februar 1892.
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