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Ausgestaltung des internationalen Postrechts. Die Ergebnisse des Wiener Weltpostcongresses lassen sich, wie es am Schluß heißt, dahin zusammenfassen: Der Congreß ermöglichte einen erheblichen Fortschritt nach außen wie nach innen: nach außen, indem er den fünften und letzten Welttheil in die große Gemeinschaft aufgenommen hat, welche die Völker der Erde zu einheitlicher Arbeit auf gemeinsamem Interessengebiet vereint; nach innen, indem er wichtige Verkehrserleichterungen eingeführt und die Fortbildung der
grundlegenden Principien im Sinne der Einheit gefördert hat, endlich indem er mit der Herstellung und dem Ausbau einheitlicher Rechts⸗
grundsätze für den Weltpostverkehr Richtung gebend und ausgestaltend weiter vorgegangen ist und damit der Thätigkeit des menschlichen Geistes ein weites, noch wenig bebautes Feld zukunftsreicher Arbeit eröffnet hat.
— Auf deutscher Bahn in Kleinasien. Eine Herbstfahrt. Von Friedrich Dernburg. Berlin, Verlag von Julius Springer. — In fesselnder Weise schildert der Verfasser des vorliegenden Werkes das jetzt durch eine unter deutscher Leitung stehende Eisenbahn, die ihre Erbauung deutscher Initiative und deutschem Capital verdankt, für den Reisenden neu aufgeschlossene Anatolien. In wechselnder Mannig⸗ altigkeit wird dem Leser eine Reihe von Bildern aus diesem land⸗ schaftlich so schönen Gebiete vorgeführt, wie das Grab des Hannibal, Nicomedien, Nicäa, die Stadt des Meerschaums Eskischehir, Angora, die phrygischen Königsgräber ze. Neben dem Landschaftlichen be⸗ handelt der Verfasser aber auch die heutigen Culturverhältnisse des Landes, und die Aussichten, die sich für es durch den Bahnbau eröffnen. Er kommt dabei zu dem Ergebniß, daß Anatolien, wo noch große Strecken des fruchtbarsten Weizenbodens der Anpflanzung harren, gerade in jetziger Zeit der Aufmerksamkeit ganz besonders werth sei. Allen denen, die sich für den Orient und dessen Entwickelung inter⸗ essiren, bietet das Buch des Anregenden viel.
— „Zeitschrift für Naturwissenschaften.“ Im Auf⸗ trage des naturwissenschaftlichen Vereins für Sachsen und Thüringen unter Mitwirkung von Geh. Bergrath Dunker, Prof. Dr. Frhr. von Fritsch, Prof. Dr. Garcke, Geh. Rath Prof. Dr. Knoblauch, Geh. Rath Prof. Dr. Leuckart, Prof. Dr. E. Schmidt und Prof. Dr. Zopf herausgegeben von Dr. O. Luedecke, Prof. an der Uni⸗ versität Halle. 64. Band, 4. u. 5. Heft. (Leipzig, Verlag von C. E. M. Pfeffer.) Mit einer Tafel und fünf Holzschnitten. — Das vorliegende Doppelheft enthält drei größere Originalarbeiten; in der ersten geologischen giebt Dr. Eduard Zache (Berlin) eine Darstellung der Entwässerung des neumärkischen Plateaus am Ende der diluvialen Abschmelzperiode; dann folgen zwei Arbeiten aus der Chemie, näm⸗ lich Beiträge zur Kenntniß des Graphit⸗Kohlenstoffs von Dr. William Luzi (Leipzig) und Untersuchungen zur Bestimmung von Glycerin im Wein nebst Notizen über sächsisch⸗thüringische Weine,
mit kurzem Texte versehen von Richard Knötel. Rathenow, Verlag von Max Babenzien. Der Beifall, den die beiden ersten Theile des Werkes gefunden, hat den Herausgeber veranlaßt, noch einen dritten Theil erscheinen zu lassen, dessen erstes Heft jetzt vorliegt. Da es sich öfters als nöthig erwiesen hatte, in dem den Bildern beigegebenen Text auf die fremden Einflüsse bei der Uniformirung deutscher Heere hinzuweisen, so sollen jetzt auch außerdeutsche Heere in den Bereich der Darstellung gezogen werden. Das vorliegende Heft bringt denn auch bereits Abbildungen des 17. englischen leichten Dragoner⸗Regiments von 1775 und neapolita⸗ nischer Truppen unter Murat aus dem Jahre 1812. Dieser Erwei⸗ terung halber wird der dritte Theil zwei Hefte mehr als die früheren enthalten. Auch wird jetzt jedem Heft eine besondere erläuternde Textbeilage beigegeben werden.
— Die „Deutsche Armee⸗Zeitung“, Garnisonblatt für das gesammte deutsche Heer. Verlag von R. F. W. Krahl, Redacteur C. von Lützow, Lieutenant der Landwehr, die mit den illustrirten Beilagen „Gartenlaube“ und „Fliegende Blätter“ für den Preis von 2 ℳ vierteljährlich wöchentlich einmal erscheint, hat ihren zweiten Jahrgang vollendet und ist während der Zeit ihres Bestehens mit Erfolg bestrebt gewesen, ein Fachblatt für jedermann des activen und inactiven Militärstandes zu sein. Im Laufe der letzten Monate ist es der Redaction gelungen, den Inhalt der „Deutschen Armee⸗ Zeitung“ durch Veröffentlichung einer Anzahl EC“ aus der Feder bekannter Militär⸗Schriftsteller reichhaltiger zu gestalten.
Verschiedenes.
— Als 4. Lieferung III. Serie der „Sammlung theologischer und socialer Reden und Abhandlungen“, welche Lie. Weber, Pfarrer in M.⸗Gladbach, redigirt und herausgiebt, erschien im Ver⸗ lage von H. G. Wallmann in Leipzig eine von dem Herausgeber selbst verfaßte Schrift, betitelt: „Der Gegensatz des deutschen und des französischen Volksgeistes, zugleich ein Mahnwort zur Selbstaufraffung des deutschen Volkes“. Der Autor geht bei der Kennzeichnung des deutschen Charakters von den im wesentlichen noch heute gültigen Worten Ernst Moritz Arndt's aus, welcher sagt: „Der Deutsche kennt weder den Leichtsinn, noch die Wohlthat und Liebens⸗ würdigkeit des leichten Sinnes; der Deutsche ist seiner innersten Natur nach verständig, wirkend, beharrlich, er bedenkt bei jedem Be⸗ ginnen auch das Ende der Sache. Der Deutsche ist der tiefgrabende, tiefschauende und hochschauende Mensch.“ Seinem grübelnden Tief⸗ sinn, der den Dingen auf den Grund gehe, aber schwerfällig sei im Gestalten, stehe der schnell erfassende Formalverstand und das leicht gestaltende Formengeschick des Franzosen gegenüber. Der Franzose zeige bei seinem Handeln Leichtigkeit, Lebendigkeit, Feuer, aber auch Unstätigkeit und Unruhe, Wankelmuth und Wechsel, ein leichtes Sich⸗ begeistern, aber auch ein leichtes Loslassen und Verlassen; der Deutsche
und uns in den Verdacht bringen müsse, ein schwach entwickeltes Na⸗ tionalgefühl zu besitzen. Zur Hebung des letzteren, zu größern Selbstachtung will der Verfasser daher mit seiner scharfen aber nicht ungerechtfertigten Rüge die Deutschen aufrütteln Die Charakterisirung der Eigenschaften beider Völker ist 8 wesentlichen richtig und die ganze Ausführung der Gedanken die durch praktische Beispiele vielfach illustrirt wird, klar und anregend; nur lassen einzelne allzu chauvinistische Ausfälle erkennen daß die Schrift ihren Ursprung in die Zeit des letzten großen Krieges⸗ zurückdatiren dürfte, den der Verfasser als preußischer Landwehr⸗Oßß⸗ zier mitgemacht hat. 8
Handel und Gewerbe.
Leipzig, 24. Februar. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per März 3,42 ½ ℳ, April 3,42 ½ ℳ, per Mai 3,45 ℳ, per Juni 3,47 ½ ℳ,
3,50 ℳ, per August 3,50 ℳ, per September 3,50 ℳ, ber 3,50 ℳ, per November 3,52 ½ ℳ, per Dezember 3,52 ½ ⸗ Januar 3,52 ½ % Umsatz 175 000 kg.
London, 24. Februar. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗ ladungen angeboten. b
Paris, 24. Februar. (W. T. B.) In der heute Nachmittag stattgehabten Versammlung der Vertreter des Comités zum Schutze der Interessen der Inhaber portugiesischer Staatspapiere wurde beschlossen, daß die auf Einladung der vortugiesischen Regierung von den verschiedenen Comités nach Lissabon zu entsendenden Delegirten von dem portugie⸗ sischen Finanz⸗Minister alle erforderlichen Aufklärungen und eine durchaus wahrheitsgemäße Darlegung über die finanzielle Lage verlangen müßten. Ferner sollen die Delegirten die Vorschläge der portugiesischen Regierung zur Regelung der Finanz⸗ frage entgegennehmen und hierüber an die einzelnen Comités berichten. Der Versammlung wohnten bei: die Mitglieder des französischen Comités, Hohenemser als Vertreter des deutschen Comités, Wertheim und Vanierop vom holländischen und Leary vom englischen Comite.
St. Petersburg, 24. Februar. (W. T. B.) Die Russische Bank für auswärtigen Handel zahlt nach reichlichen Abschrei⸗ bungen pro 1891 eine Dividende von 15 Rubel.
Mailand, 24. Februar. Die Einnahmen des italienischen Mittelmeer⸗Eisenbahnnetzes während der zweiten Dekade des Februars 1892 betrugen nach provisorischer Ermittelung im Personen⸗ verkehr 1 057 044 Lire, im Güterverkehr 1 835 566, zusammen 2 892 610 Lire. Die Verminderung gegen das Vorjahr beträgt 65 712 Lire. 8
New⸗York, 24. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete
vraas 0—————
von Dr. phil. Schaumann, Apotheker in Hamburg.
Den übrigen dagegen ein langsames, überlegendes Anfangen, aber auch ein stetiges, etwas niedriger,
schwächte sich weiterhin ab und schloß zu den
Inhalt bilden Besprechungen über neue literarische Erscheinungen aus durch keine Hindernisse geschrecktes Fortfahren und Vollenden. niedrigsten Tagescursen. Der Umsatz der Actien betrug 318 000
dem Gebiet der Naturwissenschaften sächsisch⸗thüringischer und
weiterer Herkunft. 1 Militärisches.
—, Uniformenkunde. Lose Blätter zur Entwickelung der militärischen Tracht. Herausgegeben, gezeichnet und
Ebenso verschieden wie im Denken und Handeln seien aber auch beide Stück. Der Nationen in Bezug auf ihre Selbstschätzung: Der Eitelkeit und dem schätzt. Die schauspielerischen Wesen des Franzosen stehe leider bei dem Deutschen Silberankäufe
Geschichte der nur zu häufig ein Mangel an Selbstachtung gegenüber, der sich in 91,10 à 91,37.
dem Hange zum Nachahmen und Ueberschätzen des Fremden bekunde
Silbervorrath wird auf 3 700 000 Unzen ge⸗ Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen. Die für den Staatsschatz betrugen 430 000 Unzen zu
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. ‚Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[70063] Steckbriefs⸗Erledigung.
Das hinter den Wehrpflichtigen Knecht Josef Buchta, unbekannten Wohnorts, geboren am 29. Oktober 1864 zu Pilgramsdorf in Nr. 119 des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers pro 1889 unter dem 15. Mai 1889 erlassene Strafvollstreckungsersuchen wird widerrufen. E“
Ratibor, den 13. Februar 1892.
Der Erste Staatsanwalt. [70061] Offenes Strafvollstreckungsersuchen.
1) Der Schuhmacher Josef Maicherczyk aus iewior in Russisch⸗Polen, 26 Jahre alt,
2) der Böttcher Stanislaus Blosczenski aus
Siewierz in Russisch⸗Polen, 32 Jahre alt, sind durch rechtskräftigen Strafbefehl des Königlichen Amtsgerichts zu Lublinitz vom 29. Dezember 1891 wegen Verübung großen Unfugs zu einer Geldstrafe von je 6 ℳ und 19,50 ℳ Kosten, im Unvermögens⸗ falle zu einer Haftstrafe von je 4 Tagen verurtheilt worden.
Die Zahlungsaufforderung ist den Angeklagten zu⸗ gesandt worden, die öffentliche Zustellung des Straf⸗ befehls ist in Stück 3 unter Nr. 58 000 und Nr. 58 085 der Beilage des Deutschen Reichs⸗ un Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers pro 1892 bewirkt.
Es wird ersucht, den Maicherezyk und Blos⸗ czenski im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste Gerichtsbehörde oder Staatsanwaltschaft ab⸗ zuliefern, welche ersucht wird, die Geldstrafe und Kosten beizutreiben und im Unvermögensfalle die er⸗
schehenen zu den Akten C. 195/91 gefälligst Mit⸗ theilung zu machen.
Lublinitz, den 17. Februar 1892. G
Königliches Amtsgericht.
Nr. 714. J. U. S. gegen Friedrich Bipp von
Hausen wegen Betrugs. Beschluß.
Auf Grund des § 335 Str.⸗P.⸗O. wird die mit Beschluß des Großh. Landgerichts Freiburg vom 5. Dezember 1879 gegen den Angeschuldigten erfolgte Beschlagnahme seines im Deutschen Reiche befind⸗ lichen Vermögens aufgehoben, weil die Verfolgung des von Bipp begangenen Betrugs nach §§ 67 und 68 St.⸗G.⸗B. verjährt ist.
Freiburg, den 19. Februar 1892.
Großherzoglich Badisches Landgericht Freiburg,
Strafkammer II.
(gez.) Baumstark. Fleuhaus. Courtin.
Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet:
Freiburg, den 19. Februar 1892.
Der Gerichtsschreiber Großh. Landgerichts: Bloch. Dies wird gemäß § 335 Str.⸗P.⸗O. hiermit öffentlich bekannt gemacht.
Freiburg, 22. Februar 1892.
Der Greßh. Bad. Staatsanwalt: (L. S.) Geiler.
[70060]
K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Durch Beschluß der hies. Strafkammer vom 10. Februar 1892 ist die wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht unterm 15. Mai 1891 verfügte Beschlagnahme des Vermögens des am 24. September 1868 geb.
osef Friedrich Büchler von Kirchentellinsfurth, A. Tübingen, wieder aufgehoben worden. e 8
Den 16. Februar 1892.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[70081] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 79 Blatt Nr. 3341 auf den Namen der verwittweten Frau Rittergutsbesitzer Louise von Larisch, geborenen von Mesenberger, zu Berlin ein⸗ getragene, in der Havelbergerstraße Nr. 35 be⸗ egene Grundstück am 21. April 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 0,06 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 11 a 44 qm zur Grundsteuer und für 1892/93 mit 18 050 ℳ Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintra⸗ gung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging,
Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. April 1892, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 9. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77. [70078] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 159 Blatt Nr. 6994 auf den Namen des Zimmermeisters Hein⸗ rich Fürle hier eingetragene, in der Königsberger⸗ straße Nr. 15 belegene Grundstück am 25. April 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 11,91 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 9 a 60 qam zur Grundsteuer und für 1893/94 mit 23800 ℳ Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗
treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. April 1892, Nach⸗ mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 12. Februar 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77.
[70079] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 18 Nr. 1297 auf den Namen des Malermeisters Carl Granzow eingetragene, in der Gollnowstraße (Nr. 29) und Mehnerstraße Nr. 16 belegene Grundstück am
dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen wer⸗ den. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, wer⸗ den aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. Mai 1892, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 14. Februar 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.
[70082] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von den Nieder⸗Schönhausener Parzellen Band 17 Nr. 673 auf den Namen der Ehefrau des Töpfermeisters Heinritz, Anna, geb. Wiedemann, hier⸗ selbst eingetragene, in der Straße 53, nach dem Kataster Eberswalderstraße Nr. 5, belegene Grundstück am 2. Mai 1892, Vormittags 10 ½¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist bis Ultimo März 1894 mit 3,39 ℳ Reinertrag und mit einer Fläche von 6 a 77 qm zur Grundsteuer, für das Etatsjahr 1894/95 mit 10 700 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblattes, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des
b Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor 6. Mai 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor
Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Mai 1892, Nachmittags 12 ¼¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 12. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 75 (51).
8
[70070]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung
des dem Arbeiter Seestädt gehörigen, hieselbst an der Gr. Wollweberstraße sub Nr. 569 belegenen Hauses c. p., ist in dem heutigen Liquidationstermin sofort zu Protokoll das Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch ge⸗ meinkundig gemacht und zugleich der auf Mittwoch, den 16. März 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken hierdurch in Erinnerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Verkaufstermin ein Ge⸗ bot nicht abgegeben ist. Neubrandenburg, den 20. Februar 1892. Grobßherzogliches Amtsgericht. 1. W. Saur.
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Holzhändler Otto Schäfer gehörigen, hieselbst vor dem neuen Thore zwischen der kleinen und großen Krauthöferstraße sub Nr. 15 belegenen Gartens mit dem darin erbauten Hause Nr. 702 A, ist in dem heutigen Liquidationstermin sofort zu Protokoll da Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden.
* “
Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Mittwoch, den 16. März 1892, Vormittags 11 Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken hierdurch in Er⸗ innerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Ver⸗ kaufstermin ein Gebot nicht abgegeben ist.
Neubrandenburg, den 20. Februar 1892.
Großherzogliches Amtsgericht. I.
W. Saur.
ö11X1XAX“ Aufgebot. “
Auf Antrag der Frau Bertha zu Weimar wird der der angeblich verloren gegangenen Schuldurkunde der Großherzoglich Sächs. 3 ½ %igen Staatsanleihe vom 1. März 1864, Litt. I. G. Nr. 153, über 100 Thlr. lautend, hierdurch aufge⸗ fordert, seine Rechte auf diese Urkunde spätestens in dem bei dem unterzeichneten Gericht auf Montag, den 7. November d. J., Vormittags 12 Uhr anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und sie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. 8
Weimar, den 20. Februar 1892. 8
Großherzogl. Sächs. Amtsgericht. Dein hardt, i. V.
Beglaubigt: Schmidt, als Gerichtsschreiber. [69594] Aufgebot. 1
Es ist das Aufgebot folgender Urkunden und Hypo⸗ thekenposten beantragt:
3) des Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse
zu Mv'slowitz Nr. 861 lautend über 40 ℳ für die
verehelichte Stations⸗Aufseher Elise Nowotny aus
Klein⸗Dombrowka, auf Antrag der verehelichten
Stations⸗Aufseher Elise Nowottny in Georggrube; ꝛc.
Es werden daher alle Inhaber der vorbezeichneten Urkunden und etwaige Gläubiger oder deren Rechts⸗ nachfolger der vorbezeichneten Hypothekenposten auf⸗ gefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf den 10. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 13, anstehenden Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen auf die bezeichneten Posten und Urkunden werden ausgeschlossen und die Kraftloserklärungen derselben bezw. die Löschungen der betr. Posten im Grundbuche erfolgen werden.
Myslowitz, den 12. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. Thuemmel.
[70073] Proclam. 1“
Auf Antrag des Häuslers Martens zu Wendorf, welcher dargelegt hat, daß die Fol. 1 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs seiner Häuslerei Nr. 9 daselbst am 16. Juli 1874 für den Schustermeister Peters zu Warin eingetragenen 900 ℳ dem Gläubiger ge⸗ zahlt sind, ohne den betreffenden Hypothekenschein beibringen zu können, werden alle diejenigen, welche Rechte an diesen Hypothekenposten zu haben glauben, hierdurch aufgefordert, diese ihre Ansprüche und Rechte spätestenss in dem auf den 28. April d. Js., Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht angesetzten Aufgebotstermine anzu⸗ melden, widrigenfalls dieser Hypothekenposten wird für erloschen erklärt und der betreffende Hypotheken⸗ schein gänzlich wird außer Wirksamkeit gesetzt werden.
Bützow, den 22. Februar 1892. 8
Großherzogliches Amtsgericht.
[69609] Aufgebot.
Behuf Verbreiterung des Lunsen⸗Holtorfer Com⸗ municationsweges haben zufolge verfügter Ent⸗ eignung:
1) der Pflugköther Detmer Hans zu Holtorf No. ass. 8 vom Plane Nr. 8, 5. Wanne, in der neuen Marsch, 8 a 47 qm,
2) der Pflugköther Johann Heinrich zur Jacobs⸗ mühlen No. ass. 11 daselbst vom Plane Nr. 9 daselbst 8 a 93 qm
abzutreten.
Nachdem im Wege gütlicher Vereinbarung die für die abzutretenden Trennstücke zu zahlende Ent⸗ schädigung auf 1000 ℳ pro 25 a, sowie die seit dem Tage der Inangriffnahme — 6. Oktober 1890 — zu vergütenden Zinsen auf 4 % p. a. festgestellt sind, werden auf Antrag Herzoglicher Kreis⸗Direction zu Braunschweig, als Vertreterin des Kreis⸗Communal⸗ verbandes Thedinghausen, die Realberechtigten hier⸗ durch aufgefordert, ihre Rechte an den Entschädigungs⸗ capitalen spätestens in dem damit zur Auszahlung derselben bestimmten Termine vom 13. April 1892, Vormittags 10 Uhr, bei Vermeidung des Ausschlusses anzumelden.
Thedinghausen, den 19. Februar 1892.
Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.
39 8 8 69896] Aufgebot. „Demnach laut einer Anzeige der Calenberg⸗Gruben⸗ hagen⸗Hildesheimschen ritterschaftlichen Credit⸗Com⸗ mission zu Hannover der Major a. D. Borries von Hattorf zu Lemmie behuf Erlangung eines Darlehns aus ritterschaftlicher Credit⸗Casse dem Credit⸗Vereine für solches Darlehn außer seinem Grundbesitze zu Verliehausen auch folgende Ländereien: 1) im Bezirk des Königlichen Amtsgerichts Ein⸗ beck die in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Negenborn unter Artikel Nr. 54 zu einem Flächeninhalte von ins⸗ gesammt 29 ha 47 a 77 qm angeschriebenen Grundstücke nebst allem Zubehör; im Bezirk des Königlichen Amtsgerichts sterode die in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Wulften unter Artikel Nr. 349 zu einem Flächeninhalt von ins⸗ gesammt 16 ha 98 a 44 qm angeschriebenen 1 Grundstücke nebst allem Zubehör, welche vorstehend unter 1 und 2 bezeichneten Grund⸗ b in der nach vollendeter Verkoppelung und Fücilung sich ergebenden Belegenheit und im des⸗ fallsigen Bestande verpfändet werden sollen, zum tatutenmäßigen Pfande setzen will: so werden auf märag der genannten ritterschaftlichen Credit⸗Com⸗ mission alle Diejenigen, welche an dem bezeichneten Brundbesitz und dessen Zubehör Eigenthums⸗ oder elitbesitz⸗Ansprüche, hypothekarische Forderungen, sonftkuütische, fideicommissarische, lehnrechtliche oder ustige dingliche Anrechte geltend machen und be⸗ Feüinden zu können glauben sollten, hierdurch vor⸗ geladen, in den auf Dienstag, den 19. April
1 4 2 5 8 8 8 8 * 4 1892, Morgens 10 Uhr, vor beiden unter⸗ zeichneten Königlichen Amtsgerichten anstehenden Aufgebotsterminen, und zwar vor dem Amtsgerichte, in dessen Bezirk das betreffende Grundstück belegen ist, zu erscheinen, um solche Ansprüche, Forderungen und Rechte anzumelden und klar zu machen, widrigen⸗ falls die sich nicht Meldenden ohne Aussicht auf Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand durch Abgabe eines Ausschluß⸗Urtheils der hypothekarischen Forderungen, die der Credit⸗Verein für ein vorzustreckendes Dar⸗ lehn erlangen wird, bis zu dessen gänzlicher Tilgung nachgesetzt werden sollen.
Von der Anmeldungspflicht befreit nur ein von ritterschaftlicher Credit⸗Commission über bereits an⸗ gezeigte Ansprüche ertheiltes Certificat.
Königliches Amtsgericht.
Einbeck, den 11. Februar 1892.
Mehliß. Osterode, den 20. Februar 1892. v. Reichmeister.
[70072] Bekanntmachnng. 3 Das K. Landgericht Frankenthal — Civilkammer — hat auf Gesuch von Anna Maria Zimmer⸗ mann, ohne Gewerbe in Beindersheim wohnhaft, Wittwe des allda wohnhaft gewesenen und ver⸗ lebten Lehrers Karl Naumann, und Genossen durch Beschluß vom 30. Januar 1892 die Gesuchsteller kontradiktorisch mit dem K. Staatsanwalte am K. Landgerichte Frankenthal zum Beweise durch Zeugen darüber zugelassen: „daß Georg Jacob Zimmermann, äzuletzt Kaufmann in Mannheim, gebürtig in Alt⸗ leiningen, seit dem Jahre 1870 verschwunden und über seinen Aufenthaltsort und sein Ver⸗ bleiben keinerlei Nachricht bekannt geworden ist.“ Mit Vernehmung der Zeugen ist der K. Land⸗ gerichts⸗Rath Martini beauftragt. . Dieses wird gesetzlicher Bestimmung gemäß hier⸗ mit veröffentlicht. 1 Frankenthal, den 22. Februar 1892. ͤD(SGaatsanwalt. Baum. 8
[70076] Bekanntmachung. 8
Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Geheimen Justiz⸗ rath Minsberg zu Bunzlau, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 13. Juni 1891 zu Ober⸗ Mittlau verstorbenen Arbeiters Ernst Ludwig, dessen Nachlaß etwa 72 ℳ beträgt, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 28. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Amtsgerichte (Zimmer Nr. 9) anzumelden, widrigenfalls der Nach⸗ laß dem landesherrlichen Fiskus zugesprochen werden wird. 1
Bunzlau, den 17. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht.
[70077 Aufgebot.
Auf Antrag der Frau Johanna Caroline, geb. Alfcke, verw. gewesenen Pflughoefft, des Heinrich Curt Grünwald Wittwe, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. W. Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 8
Alle, welche an den Nachlaß des am 18. Juli 1881 hierselbst verstorbenen Schmieds Heinrich Curt Grünwald Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder der Befugniß der Antragstellerin, auf alleinigen Consens das zum Nachlasse gehörende Grundstück St. Johannis Kloster⸗Gebiet pag. 989 an Christian August Pflughoefft umzuschreiben, widersprechen wollen, werden aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 29. April 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses.
Hamburg, den 19. Februar 1892.
Das Amtsgericht Hamburg,
Abtheilung für Aufgebotssachen. gez. Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe. .
8020 5
Rep. Nr. 4461. Heute den zwanzigsten Dezember ö11“ Vormittags acht Uhr. Vor Dr. Franz Clemens, Königlich preußischer Notar zu Goch, in dem Bezirke des Ober⸗Landes⸗ gerichts zu Köln wohnend, erschien: Wittwe Wilhelm Umbach, Maria, geborene Kersjes, ohne besonderen Stand zu Goch wohnend. Dieselbe erklärte: Durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts zu Goch vom vierundzwanzigsten Juli dieses Jahres ist über den Nachlaß meines verstorbenen Ehemannes Wilhelm Umbach und die zwischen demselben und mir be⸗ standene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft das gerichtliche Theilungsverfahren eröffnet und sind die Betheiligten behufs Auseinandersetzung vor den fungirenden Notar verwiesen worden. Mein ge⸗ nannter Ehemann ist ohne Hinterlassung einer letzt⸗ willigen Verfügung verschieden und hat als seine gesetzlichen Erben seine Geschwister, beziehungsweise deren Descendenten hinterlassen, nämlich, erstens seine Schwester Wittwe Johann Raß, Josefine, geborene Umbach, Kleinhändlerin, zu Calcar wohnend; zwei⸗ tens seinen Bruder Franz Umbach, ohne Gewerbe zu Calcar wohnend; drittens die Descendenten seines verstorbenen Bruders Heinrich Umbach, als: a. Gis⸗ bert Umbach, Maler, zu Dortmund wohnend, b. Eugen Umbach, Maler, zu Amsterdam wohnend, c. Carl Umbach, Maler, zu Dortmund wohnend, d. Louise, geborene Umbach, Ehefrau des Kaufmanns Carl Reuthe, zu Dortmund wohnend, e. Mathilde, geborene Umbach, Ehefrau des Polsterers Wilhelm Geitz, zu Dortmund wohnend, f. Josefine, geborene Umbach, Ehefrau des Tagelöhners Adolf Peukmann, zu Dortmund wohnend, g. Gustav Herbers, See⸗ matrose, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, h. Emil Herbers, Schlosser, zu Dortmund wohnend, i. Carl Herbers, ohne besonderen Stand, zu Dort⸗ mund wohnend, k. Emma Herbers, ohne besonderen Stand, zu Dortmund wohnend, 1. Friedrich Herbers, Schlosser, zu Dortmund wohnend, zur Zeit Soldat der ersten Kompagnie des Train⸗Bataillons Nummer sechssehn zu Metz in Garnison; viextens seine Schwester Catharina, geborene Umbach, Ehefrau des Fabrikarbeiters Johann Hüsgen, zu Essen wohnend; fünftens seine Schwester Juliane, geborene Umbach,
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Ehefrau des Anstreichers Johann Theodor Bongartz, zu Köln Blaubach Nummer fünfundachtzig wohnend; sechstens seinen Bruder Anton Umbach, Maschinen⸗ bauer, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort: siebentens die Kinder seines verstorbenen Bruders Johann Umbach, namens Caroline Umbach, Heinrich Gustav genannt Wilhelm Umbach und Josefine Wilhelmine Umbach, alle drei ohne besonderen Stand, minderjährig und zu Castrop wohnend, vertreten durch ihre Mutter und Vormünderin Wittwe Johann Umbach, Maria, geborene Thoren, ohne besonderen Stand, zu Castrop wohnend; achtens seine Schwester Johanna, geborene Umbach, Ehefrau des gewerblosen Theodor Lücken, zu München⸗Gladbach wohnend, und neuntens seinen Bruder Christian Umbach, An⸗ streicher, zu München⸗Gladbach wohnend. Dem⸗ entsprechend beantrage ich die verordnete Theilung und Auseinandersetzung in der Weise vorzunehmen, daß die zwischen mir und meinem Ehemann Wil⸗ helm Umbach bestandene gesetzliche Gütergemeinschaft zur einen Hälfte mir und zur anderen Hälfte dem Nachlasse meines verlebten Ehemannes zugwiesen wird, daß sodann der Nachlaß meines verlebten Ehe⸗ mannes dessen Geschwistern beziehungsweise den Descendenten der verstorbenen Geschwister in Höhe je eines Neuntels überwiesen wird. Ferner beantrage ich zum Zwecke der Aufstellung der Masse und der Ansprüche der Betheiligten, sowie zur Bildung der Theile und deren Ueberweisung Verhandlungstermin anberaumen und sämmtliche vorgenannten Bethei⸗ ligten hierzu vorladen zu wollen. In Verfolg dessen wurde durch den fungirenden Notar Verhandlungs⸗ termin auf Mittwoch, den dreißigsten März achtzehnhundertzweinndneunzig, Vormittags neun Uhr, zu Goch auf der Amtsstube des fun⸗ girenden Notars anberaumt und verordnet, daß die vorgenannten Betheiligten sämmtlich unter abschrift⸗ licher Mittheilung dieser Verhandlung zu diesem Termin unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß gegen die Ausbleibenden angenommen wird, sie seien mit der Vornahme der Theilung einverstanden. Die Antragstellerin verzichtet auf die Zustellung dieser Verhandlung. Hierüber wurde diese Urkunde aufgenommen zu Goch auf der Amtsstube des fungirenden Notars am Tage, wie Eingangs ge⸗ meldet, und geschlossen eilfeinhalb Uhr, Vormittags. Nachdem die Verhandlung der Komparentin vor⸗ gelesen und von derselben genehmigt worden, hat dieselbe, alsdann der fungirtende Notar, welchem dieselbe nach Namen, Stand und Wohnort bekannt ist, unterschrieben. Gezeichnet: Wittw. Umbach, geb. Kersjes. Dr. Clemens.
Kosten.
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8 8 Füt gleichlautende Abschrift. Der Königliche Notar. (E. S.) Dr. Clemens. Vorstehende Verhandlung wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an: 1) Gustav Herbers, Seematrose, ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 2) Anton Umbach, Maschinenbauer, ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, hierdurch bekannt gemacht. Goch, den 1. Februar 1892. Lambricht, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[70083] Oeffentliche Ladung.
Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 10. Juni 1890 zu Frankfurt a. M. verstorbenen ledigen Haushälterin Maria Katharina Grau zustehen, haben solche vor dem 1. April 1892 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nach⸗ laß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.
Frankfurt a. M., den 15. Februar 1892
Königl. Amtsgericht. Abth. IIl.
[70108] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 20. Februar 1892 ist der früher in Gorzno wohnhafte Käthner Jacob Mathis für todt erklaärt. III. E. 7/91 ““
Strasburg, den 20. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht.
[70106] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag
1) des Schuhmachermeisters und Bäckereibesitzers Friedrich Grohmann zu Neu⸗Langerwisch,
-2) des Kaufmanns Otto Bluhm zu Potsdam, beide vertreten durch Justizrath Schlichting ebenda,
3) a. des Fräuleins Johanna Wilhelmine Elisa⸗ beth Lehmann zu Braunschweig,
b. der Frau Dr. Tenzer, Caroline, geb. Lehmann, zu Braunschweig,
Fge. des Kaufmanns Hermann Morsch zu Stettin,
d. der verehelichten Hofgärtner Marschner, Agnes, geb. Morsch, zu Gera
e. des Königlichen Ober⸗Kastellans Philipp Morsch zu Potsdam,
f. der Frau Hofbuchhändler Stein, Martha, geb. Lehmann, zu Potsdam, 8 — g. der Frau Rentier Gravenstein, Clara, geb. Leh⸗ mann, zu Berlin,
h. der Frau Kaufmann Schroeder, Blanca, geb. Lehmann, zu Berlin,
i. des Kaufmanns Paul Lehmann zu Berlin,
k. des Kaufmanns Johann Eduard Otto Karl Lehmann zu New⸗York,
1. des Hoflieferanten Albert Lehmann zu Pots⸗ dam, 1 sämmtlich vertreten durch den Justizrath Engels zu Potsdam, b
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Potsdam, Abtheilung I. in der Sitzung vom 16. Februar 1892 durch den Gerichtsassessor Riep für Recht:
1) Das Document über 250 Thaler = 750 ℳ, eingetragen aus den Verhandlungen vom
8 5 8 11 IR am 1. Dezember 1853 für die
2. November 1853 — b Wittwe Schulze, Dorothea Elisabeth, geb. Palm, zu Neu⸗Langerwisch in Abtheilung III. Nr. 5 des dem Antragsteller gehörigen, im Grundbuche von Neu⸗ Langerwisch Vol. I. Fol. 190 Nr. 20 verzeichneten Grundstücks, und über das ebendaselbst Abtheilung II. Nr. 5 für sie eingetragene Altentheil, gebildet aus obigen Verhandlungen und Ingrossationsnote, so⸗ wie dem Hypothekenbuchsauszuge vom 21. November 1853,
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s einer Ausfertigung der notariellen
2 Apri
Verhandlung vom — Well 1872, dem Hypotheken⸗ buchsauszuge vom 7. September 1872, der In⸗ grossationsnote vom 7. September 1872 und dem Umschreibungsvermerke vom 7. Februar 1874 ge⸗ bildete Document über die noch für den Handels⸗ mann Karl Friedrich Lehmann zu Treuenbrietzen in Abtheilung III. Nr. 13 des dem Fischer Karl Lichter⸗ feld in Potsdam gehörigen, im Grundbuche von Potsdam Band I. Blatt Nr. 50 verzeichneten Grund⸗ stücks eingetragenen 1500 Thaler = 4500 ℳ nebst 5 % Kaufgelderrest,
3) a. Das aus der Obligation vom 17. Dezember 1797, der Cession vom 23. März 1835, dem Rezesse vom 16. Januar 1838, den Verhandlungen vom 22. März, 11. Oktober und 16. November 1838 und 16. Mai 1839 nebst Hypothekenschein und In⸗ grossationsnote gebildete Hypothekendokument über die zu 5 % verzinsliche Darlehnsforderung von 2500 Thaler = 7500 ℳ, eingetragen für die ver⸗ wittwete Kaufmann Lehmann, geb. Grunow, in Ab⸗ theilung III. Nr. 8 des dem Kaufmann Johann Albert Max Robert Lehmann gehörigen, im Grund⸗ buche von Potsdam Band III. Blatt Nr. 207 ver⸗ zeichneten Grundstücks am 7. Juni 1839 mit dem Bemerken, daß die Gläubigerin auf ihre Lebenszeit nur die Zinsen dieses Kapitals bezieht und daß diese Post nach ihrem Tode auf deren Descendenz über⸗ geht, 1
3) b. das Hypothekendocument über die aus dem Testament vom 26. Juni 1830, publicirt den 7. Sep⸗ tember 1830, dem Erbrezesse vom 7. April 1831, bestätigt den 4. Mai 1833 und dem Kaufvertrage vom 2. März 1835 noch für das Fräulein Johanna Wilhelmine Elisabeth Lehmann zu Braunschweig in Abtheilung III. Nr. 12 des dem Kaufmann Johann Albert Mar Robert Lehmann gehörigen, im Grund⸗ buche von Potsdam Band III. Blatt Nr. 207 ver⸗ zeichneten Grundstücks eingetragenen 595 Thaler 21 Sgr. 6 Pf. = 1787 ℳ 15 ₰ zu Fünf Procent verzinsliches Vatererbe — b
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last.
Potsdam, den 16. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I
[70109] Im Namen des Königs!
In Sachen betreffend das Aufgebot der unten näher bezeichneten Hypothekenurkunden und Hypo⸗ thekenposten erkennt das Königliche Amtsgericht in Neisse durch den Amtsrichter Schultz⸗Voelcker wie folgt für Recht:
I. Nachstehende Hypothekenurkunden werden für kraftlos erklärt:
1) die Hypothekenurkunde über die Post von 24 000 ℳ Kaution, eingetragen auf der dem Ritter⸗ gutsbesitzer Winkler in Mannsdorf gehörigen ritter⸗ mäßigen Scholtisei Mannsdorf Abtheilung III. Nr. 13 für Fräulein Anna Elisabeth (Annelie) Christ, jetzt verehelichte Hauptmann von Dobschütz zu Neisse,
2) die Hypothekenurkunde über die Post von 25 Thlr. 1 Sgr. = 75 ℳ 10 Pf. Judikatforderung, eingetragen auf dem dem Gärtner Alois Machate zu Bielau gehörigen Grundstücke Nr. 14, Bielau in Abtheilung III. unter Nr. 10 für den Einlieger Jo⸗ hann Lödel zu Preiland,
3) die Hypothekenurkunde über die Post von 30 Thlr. Darlehnsforderung, eingetragen auf dem der verwittweten Schuhmachermeister und Stellen⸗ esitzerin Maria Henkel zu Oppersdorf gehörigen Grundstücke Nr. 144, Oppersdorf Abtheilung III. Nr. 2 für den Gerichtsschulzen Anton Neugebauer zu Oppersdorf,
4) die Hypothekenurkunde über die Post von 189 Thlr. 20 Sgr. 11 Pf. Kauf⸗ und bezw. Erbe⸗ gelder, eingetragen auf dem den Bauergutsbesitzer Constantin und Karoline (geborene Kinne) Putze'schen Eheleuten zu Deutsch⸗Kamitz gehörigen Grundstücke Nr. 12, Deutsch⸗Kamitz Abtheilung III. Nr. 8 für die Geschwister Emanuel und Wilhelm Linke zu Volkmannsdorf zu gleichen Antheilen von je 94 Thlr. 27 Sgr. 10 ½ Pf.,
5) die Hypothekenurkunde über folgende auf dem den Häuslerstellenbesitzer Josef und Catharina Hei⸗ nisch'schen Eheleuten zu Neunz gehörigen Grundstücke Nr. 70 a Neunz eingetragene Posten:
a. Abtheilung III. Nr. 4 — 50 Thlr. Kaufgeld für die Maurer und Auszügler August und Maria Mache’schen Eheleute zu Neunz,
b. Abtheilung III. Nr. 5, außer einem Auszuge und einer Wohnungsberechtigung eine Ausstattung für die Theresia, Mathilde und Beate Mache zu Neunz.
II. Es wird ferner für kraftlos erklärt: die Hypo⸗ thekenurkunde über zweihundert Thaler = 600 ℳ Kaufgeld, eingetragen auf dem den Gärtnerstellen⸗ besitzer August und Anna Neumann'’schen Eheleuten zu Naasdorf gehörigen Grundstück Nr. 2, Naasdorf in Abtheilung III. unter Nr. 5 für den Schmiede⸗ meister Amand Laake zu Bielau.
III. Die eingetragenen Gläubiger und deren be⸗ ziehungsweise Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf folgende Posten ausgeschlossen:
1) die Hypothekenpost von 35 Thlr. 23 Sgr. 8 Pf. als das dem Johann Wilhelm Stenzel in Mähren⸗ gasse aus dem Nachlasse seiner Schwester Anna Maria, verehelichten Weiß, zugefallene Erbtheil, ein⸗ getragen auf folgenden Grundstücken: 1
a. Nr. 309 Maehrengasse, dem Gärtner Karl Escher gehörig (welches Grundstück jetzt einen Be⸗ standtheil von Nr. 54 Mährengasse bildet), daselbst Abtheilung III. Nr. 10 ¹³,
b. Nr. 312 Maehrengasse, den Gärtner August und Theresia Weiß'’schen Eheleute daselbst gehörig, Abtheilung III. Nr. 1 ³,
c. Nr. 313 Maehrengasse, den Häusler Franz und Maria Alder'schen Eheleuten zu Conradsdorf gehörig, Abtheilung III. Nr. 1 ³,
d. Nr. 346 Maehrengasse — dem Häusler Josef Möcke in Conradsdorf gehörig, Abtheilung III. Nr. 1013,
e. Nr. 314 Mährengasse, dem Gärtner Josef Graupe in Conradsdorf gehörig, Abtheilung III. Nr. 1³,
2) die Hypvthekenpost von 81 Thaler 2 Sgr. Kaufgeld, des Bauern Hans Weißer und seiner Fbe frau Rosina Weißer zu Volkmannsdorf, eingetragen auf dem den Bauergutsbesitzer August und Anna (geb. Rieger) Weißer'schen Eheleuten zu Volkmanns⸗ dorf gehörigen Grundstücke Nr. 30 Volkmannsdorf in Abtheilung III. unter Nr. 2,
3) die Hypothekenpost von 24 Thaler Kaufgeld,