u“ PHandel und Gewerbe. Nachdem am 12. d. M. der Handelsvertrag zwischen
5 1
8 8 2 2.
2* n b;
v Italien und der Schweizt Januar 1889 außer Kraft getreten ist und die Verhandlungen wegen des Abschlusses eines euen Vertrages bisher nicht zum Ziele geführt haben, bringen die beiden Länder vom 13. d. M. s auf weiteres ihren Generalzolltarif gegen einander in Anwendung. “ Ueber den Zustand, welcher hiermit für den italienischen Export nach der Schweiz ge⸗ schaffen ist, giebt die nachstehende in italienischen Blättern veröffentlichte Tabelle Aufschluß, in welcher die früheren und die gegenwärtigen schweizerischen Eingangszölle für die hauptsächlichsten Ausfuhrartikel Italiens aufgeführt sind und gleichzeitig angegeben ist, welche Zölle in der erhoben werden, wenn sie aus meistbegünstigten Ländern kommen.
——
vom
Nummer des
Die vertrags⸗ mäßigen Zollsätze, welche bis zum 12. Februar d. J. in Anwendung kamen.
Zollsãtze
des schweizerischen Generaltarifs, welche vom 13. Februar d. J. sin Rede stehenden an in Anwendung
kommen.
Gegenwärtige Schweiz für die
Artikel.
Fres.
Roggen Hafer.
Schweiz für jene Waaren ie vertrags gen Zollsätze, e bis zum 12. Februar d. J. in Anwendung kamen.
Nummer des Zolltarifs.
Zollsätze des schweizerischen Generaltarifs, bvelche vom
an in Anwendung kommen.
Gegenwärtige Vertragszölle der Schweiz 13. Februar d. J.sin Rede stehenden Artikel.
für die
Mais.. Mehl Reis 8“ Weichkäse “ Wein (Naturwein) in
89
Limonensaft Schwefel .. Farbrinden, robhe... J14*“ Holzkohlen. Korkholz, Möbel, nicht bemalt, nicht gefirnißt, nicht geschnitzt, ausgenommen solche aus Ebanistenholz 3 Möbel, bemalt, gefirnißt, fournirt, ausgenommen solche aus Ebanisten⸗ holz oder mit Ebanistenholzfourniren Möbel, geschnitzt, gevolstert oder mit Ebanistenholz fournirt .... Leisten zu Rahnnen, roh, grundirt. 8 K gefirnißt, ver⸗ Sohlenleder keder anderer Bücher, gedruckte “ Maschinen, ausgenommen Locomo⸗ 11X“ Waaren aus Schmiedeeisen, gemeine, auch in Verbindung mit Holz Gold⸗ und Silberschmiedewaaren . Corallen. Butter, frische “ Butter, gesotten, gesalzen, Margarin⸗ butter
verarbeitet (Sohlen,
30,00 8,00 Art 8
1684.
Salami Weinlesetrauben Kastanien K Agrumen (Sü Getrocknete 8 Frische Gemüst⸗
0,20 0,20 0,20 0,02 0,20
16,00 8,00 1,00
4,00 10,00 300,00
8,00
15,00 4,00 6,00 6,00
12,00
25,00 5,00 0,30
15,00
NMoe Weizen
stellung für und in Obe
rs mä 29. v. M. gestell
der gestrigen ordentlichen Generalversammlung der Actio⸗ eutschen Bank war ein Actiencapital von 11 362 800 ℳ Stimmen vertreten. Der Rechnungsabschluß wurde ge⸗
Dividende auf 9 % = 54 ℳ für eine Aectie zu nom.
108 % für eine Actie zu nom. 1200 ℳ festgesetzt, Direction und dem Aufsichtsrath einstimmig Decharge ie nach dem Turnus ausscheidenden Mitglieder des Auf⸗ sichtsrathes, die Herren Commerzien⸗Rath und Konsul Gebhard, beimer Commerzien⸗Rath W. Oechelhäuser, General⸗Konsul Albrecht Percy O'Swald und Banquier Rudolf Sulzbach, wurden wiedergewählt; Herr Stadtrath Sarre ist am 31. De⸗ ember 1891 wegen Krankbeit aus dem Aufsichtsrath ausgeschieden. —
e Div de ist sofort zahlbar.
—. In der gestrigen ordentlichen Generalversammlung der Astionäre der Deutschen Ueberseebank war ein Actienkapita von nom. 9 970 000 % mit 1994 Stimmen vertreten. Der Rechnungs⸗ abschluß wurde genehmigt und der Direction und dem Aufsichtsrath Decharge ertheilt. Die im Turnus ausscheidenden Mitglieder des Kufsichtsraths, die Herren Ad, vom Rath, Geheimer Commerzien⸗ Rath Herz, Herr George Albrecht und Herr Commerzien⸗Rath
Konsul Gebhard? wurden wiedergewählt. Herr Stadt⸗
Sarre ist am 31. Dezember 1891 wegen Krankheit aus dem — In der gestrigen Hauptversammlung der Actionäre des Ber⸗ liner Makler⸗Vereins wurden der Geschäftsbericht und die Bilanz sowie das Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto pro 1891 genehmigt urd der Verwaltung die Decharge ertheilt. Die Dividende wurde ein Antrage gemäß auf 10 % festgesetzt und gelangt sofort zur Aus⸗ z0 lung.
— In der gestrigen ordentlichen Generalversammlung der Actionäre der Eisengießerei Act.⸗Ges. vormals Keyling & Thomas vurde die Bilanz sowie die Gewinn⸗ und Verlustrechnung pro 1891. pnehmigt, der Verwaltung die Entlastung ertheilt und die Dividende, di vorgeschlagen, auf 660 festgesetzt. Von dem Vorsitzenden des ufsichtsraths wurde mitgetheilt, daß der Geschäftsgang in den bis ebt verflossenen zwei 2 2
1 „,9 u' 90◻
- ,1
2*
Monaten des neuen Geschäftsjahres ein dem
Rhein.Westf Ztg. berichtet vom rheinisch⸗west⸗ Eisen⸗ und Stahlmarkt: Die Stimmung auf dem nisch⸗westfälischen Eisen⸗- und Stahlmarkte ist wieder eine recht lustlose geworden. Nur wenige Werke können mit dem Ergebniß bres Betriebes zufrieden sein. Die Klagen der meisten betreffen die angelnde Nachfrage, gedrückte, im Verhältniß zu den Rohstoffen zu edrige Preise, starken Wettbewerb und dergleichen mehr. Der Preisstand ist dabei bei sehr vielen Industrien ein so medriger, daß nur mit Verlust weiter gearbeitet wird. In Eisen erzen ist, soweit Siegerländer Sorten in Betracht kommen, eine Aenderung nicht zu verzeichnen: man glaubt aber gemein, daß die Preise nicht weiter sinken werden. Das Geschäft panischen Erzen ist bei unveränderten Preisen ziemlich lebhaft geblieben. Im Roheisengeschäft läßt sich für die gewöhnlichen Sorten kaum etwas neues berichten, da man fortgesetzt nur für en dringenden Bedarf kauft: dagegen behaupten Specialsorten sich jemlich gut. So wurden in letzter Zeit im Siegerlande wieder größere Posten Spiegeleisen nach Amerika verkauft, und man hat sogar versucht, die Preise etwas höher zu halten. Ebenso fest sind auch die Preise r Thomaseisen, und zwar in dem Maße, daß die Stahlwerte weits vielfach Klage führen. Immerhin wird an Thomaseisen noch Eniges verdient, während bei den übrigen Sorten meist zugesetzt wird. Auf dem Walzeisenmarkte bildet die vergangene Woche ein. mlich trübes Bild. Die Stabeisenwerke scheinen die außer dem erband stehenden Firmen zum Beitritt zwingen zu wollen, indem sie ungen außerordentlich niedrig halten. Es
als Kampfpreise dis Not ind erstaunlich billige Angebote von Stabeisen bekannt geworden.
die Nachfrage a ziemlich
verkennen,
nachlässigt und im ist derart schleppen Die
Nle ändert.
schäftigung der Ba
dem
raths⸗Mitglieder,
b
uctionseinschr
wollener Waaren. theilungen.
handel.
108 498 Fl.
2
ruhig, Preise unver Madrid,
New
608 000 Stück.
ich in Trägern läzt der außerordentlich lebhafte Wettbewerb an⸗
unverändert und Auslande ist stellenweise sehr rege, ihren Betrieb auf längere Zeit gesichert. b aß die Preise durchaus unzureichende sind. sind anhaltend weichend, Bedarf auf das Allernothwendigste. Die Spuren einer Aufbesserung des Walzdrahtgeschäfts sind wieder verwischt; neue günstige Anzeichen fehlen.
gesteigert. — Die d
Westf. Ztg.“ zufolge besch
16,00
25,00 10,00
25,00 16,00 8,00 1,00
4,00 7,00 10,00 200,00
nicht aufkommen. In
geblieben.
n.
blechgeschäft scheint sich mehr und niehr zu verflauen. . und die Abnehmer beschränken deshalb ihren
Preise d, daß
Maschinenfabriken und Eisengießereien sind unver⸗ Mangel an Aufträgen ist ihre allgemeine Klage, und kaum einige Werke machen eine Ausnahme von dieser Regel. Die Be⸗ ahnwagenanstalten ist eine unverändert gute.
— In der Generalversammlung der Magdeburger Hagel⸗ versicherungs⸗Gesellschaft vom 29. Februar d. 8* vorgelegte Rechnungsabschlu 1 jahr hat keinen Gewinn, 8 1 313 516 ℳ ergeben, zu desse fonds und des Sparfonds mit zusammen 1 125 239 ℳ verwendet und Grundkapital — Der Geschäftszuwachs hat in dem Berichtsjahre 788 Policen mit 3 364 691 ℳ Versicherungssumme und b Der Prämien⸗Durchschnittssatz hat sich gegen das Vorjahr um 0,01 % er Anciennetät nach ausscheidenden Verwaltungs⸗ die Herren Major a. D. und Commerzien⸗Rath Schrader, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath a. D. Director Miethke, wurden wiedergewählt.
— In der gestern in Bochum stattgehabten Monatsversamm⸗ ung des Westfälischen s
(Fortsetzung aus Nr. 7.) — Verschiedene Mit⸗ Ausstellungswesen. — Literarische Erscheinungen. Leipzig, 29. Februar. La Plata. Grundmuster B. April 3,37 ½ ℳ, per Mai 3,37 ½ ℳ, 3,42 ½ ℳ, per August 3,4 ber 3,45 ℳ, per November 3,45 ℳ, Januar 3,45 ℳ Umsatz 15 000 kg. Wien, 1. März. ( in der Woche vom 19. bis 25. Februar 616 619 Fl., Mindereinnahme
Glasgow, 29. Februar. (W. T. von Roheisen betrugen in der 3825 Tons in derselben Woche des Bradford, 29. Februar.
ändert.
29. Februar. des Monats Februar ergeben gegen den gleichen Monat des vorigen Jahres einen Mehrbetrag von 2 000 000 Pesetas. York, 29. Februar. öffnete in fester Haltung, im weiteren weiter an und schlossen sehr fest. 80 Der Silbervorrath wird auf 3 700 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 10 000 Unzen. Fäür morgen sind weitere 1 030 000 Dollars Gold zur Aus⸗ fuhr nach Eurxopa bestellt.
Visible Supply⸗ Mais 10 387 000 Bushels.
r
188 277 ℳ
1
lossen, die jetzige zwanzigprocentige Pro⸗
änkung auch für den Monat chalten. Die alte Verkaufsvereinigung wurde
— Das „Gewerbeblatt aus Württemberg“, welches von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe 1 Stuttgart herausgegeben wird, hat in der Nr. 9 des 44. Jahr⸗ gangs vom 28. Februar 1892 folgenden Inhalt: Die Intarsia. — Ueber Erzielung specieller Eigenschaften für bestimmte Gattungen
2 ½ ℳ, per September 3,45 ℳ, per Okto⸗
an Weizen 41 110 000
chaumwein in Flaschen. WW11e“*“ livenöl in Fässern... eife, gewöhnliche
8
Flachs, Hanf, roh.
Feine Gewebe aus Leinen
8 Abfälle von Seide.. Gekämmte Seide. 8 Seide, rohe (ungezwirnte)
Gewebe aus Seide.. 8 „ Seidenabfällen öL“
b“ naowohß . Streichgarngewebe (geblei
Kammgarngewebe
Stroh, roh
8 gefärbt. Kleidungsstücke aus Herrenhüte, garnirt Pferde E111“
2388n Ochsen
Seide
Kälber (Jungvieh)
Schweine von 25 kg und 1 8 unter 25 kg..
— 2 G
Schafe 8 8 1“
9 *
Gemeine Kurzwaaren..
8b
) Anmerkung: Weine
1“
In Bandeisen hielt chen ist die Marktlage Nachfrage vom Inlande und einzelne Werke sehen Es läßt sich indessen nicht Das Fein⸗ Die Preise
Grobble
Die
vor kurzem vorhandenen
her t. Drahtstifte sind ver⸗ gedrückt, ebenso Nieten. Das Geschäft Betriebseinschränkungen nothwendig sind.
B
wurde der Geschäfts⸗
Höhe von des Reserve⸗
Das abgelaufene Verlust in die Bestände
3Z genehmigt. sondern einen n Deck
Deckung am
entnommen werden mußten.
34 106 ℳ Prämie betragen.
—₰½
Dr. Engel und
Kokssyndic ats wurde der „Rhein.⸗ März aufrecht zu aufgelöst.
und Handel in
Dg
(W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ per März 3,35 ℳ, per per Juni 3,42 ½ ℳ, per Juli
Dezember 3,45 ℳ, per
der Südbahn
per
Ausweis
B.) Die Verschiffungen vorigen Woche 5714 Tons gegen vorigen Jahres.
(W. T. B.) Tendenz für Wolle Garne und Stoffe weichend.
(W. T. B.) Die Zolleinnahmen
Verlaufe zogen die Curse noch Der Umsatz der Actien betrug
Bushels, do. an
in geschälten Körnern. Fässern*)
Flaschen.
Gefärbte Baumwollengeweb
Hanfgarn, rohes bis Nr. 10
bearbeitete (gezwirnte).
Mastkälber über 60 kg Gewicht
Feuerfeste Steine, rohe Röhren.
Grad einem Monopol von 80 Rappen eines Grades werden für einen ganzen Grad gezählt.
0,30 0,30 0,30 2,00 1,50 8,00 4,00 4,00 3,50 bis 15 % Alkohol 3,50
x
.
1 0,30
chte, 70,00
0,30 1,50 150,00 125,00 3,00 15,00
nehr.
mit mehr
bis 12 % Alk 25,00
0,30 0,30 1,00 1,50 7,00 16,00 16,00 0,30
100,00 120,00
0,30 1,50 300,00 200,00 3,00 30,00 25,00 20,00 10,00 8,00 8,00 2,00 0,50
50,00
ehr als 12 % Alkoholgehalt unterliegen für jeden en und einem Zollzuschlag von 20 Rappen per
0,30 0,30 0,30 2,00 2,00
4,00 4,00
0,30 55,00
(schwere) 80,00
(leichte)
175,00 120,00 3,00 15,00 18,00 12,00
6,00 0,50
50,00 30,00
weiteren 2⁄ mö. Bruchtheile
00 kg. 1 8
Verkehrs⸗Anstalten. 8
as Fahrkarten⸗Stadtbureau
garischen Staatsbahnen zu Bu am 15. April d. J. nach Konstantinopel arrangiren werden die Fahrpreise betragen von
pflegung in der ersten Klasse 216 Fl.,
der zweiten Klasse.
Bremen, Der Dampfer — 1. März. (W. 2. B.)
dapest
wird.
„ 39
der Königlich
macht bekannt, daß es einen gesellschaftlichen Ausflug von Budapest Nach dem Programm
r. 1 Wien über Bruck a./L.— Bel⸗ grad⸗Nisch nach Konstantinopel und nach Wien zurück mit Ver⸗ f - s Fl., in der zweiten Klasse 176 Fl. öst. Währ., ohne Verpflegung 141 Fl. in der ersten und 106 Fl. in
29. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. „Berlin“ hat vorgestern Las Palmas passirt. Norddeutscher Lloyd.
Der
Schnelldampfer „Aller“ ist am 27. Februar Morgens von New⸗
York via Southampton nach der Weser abgegangen. Der Post⸗
dampfer, Dresden“, nach Baltimore bestimmt, hat am 28. Februar 8
Vormittags Lizard passirt. 28. Februar von
mittags die Reise von Southampton nach New⸗York fortgesetzt.
Postdampfer „Stuttgart“ hat am 29. Februar Nachmittags Reise von Antwerpen nach Bremen, der die Reise von Antwerpen nach Corunna fortgesetzt.
burg“
— Der Schnelldampfer „Elbe“, Bremen abgegangen, hat am 29. Februar Nach⸗
Postdampfer
am
Der 11 die Der
Postdampfer „Graf Bismarck“, am 27. Februar von Bremen ab⸗
gegangen, gekommen. Hamburg, 29. Februar. nische Packetfahrt⸗ „Gothia“ ist, von Hamburg eingetroffen. London, 29. Februar.
“ 5 (W. T.
B.)
ist am 29. Februar Nachmittags in Antwerpen an⸗
Pruar. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ Actiengesellschaft. 1 kommend, heute früh in New⸗York
Der Postdampfer
Der Castle⸗Dampfer
„Conway Castle“ ist heute auf der Ausreise in Capetown an⸗
gekommen. der Ausreise gestern die
Mannigfaltiges.
Dresden. Ueber eine kühne That entnehmen wir den „Dresd Nachr.“ folgende Mittheilung: Als am Sonnabend Nachmittag einige junge Damen der zur Zeit hier weilenden Fürstlich Solms'scher Familie auf ihrem Spaziergang in der Nähe des Fußballplatzes d roßen Gartens einer laut um Hilfe rufenden Reiterin, deren Pferd im Durchgehen war, begegneten, fiel die älteste von ihnen, Prinzessir
Eleonore, dem Pferde in die Zügel und wurde, da konnte, in lebensgefährlicher Weise auf die Seite geworfen.
wältigen
Der Castle⸗Dampfer „Drummond Castle“ hat auf Canarischen Inseln passirt.
sie es nicht be⸗
Sie blieb einige Zeit bewußtlos und hat sich am Kopf wie am Fuß
verletzt.
London, 29. Februar. Das „R. B.“ meldet aus Saint Jean
auf Neu⸗Fundland, gegen seien auf dem Meere etwa hundert und fünfzig von ihnen man befürchte, daß sie infolge s
Von dreizehn Fischern stehe bereits fest, d
Lissabon, 29. Februar. „H. T. B.“ meldet, ganzen Küste angerichtet.
sind ertrunken. Helsingborg, 28. Februar.
Siemens u. Halske zu Berlin beleuchtung ist nach einer Meldung
Die
angelegte
gen zweihundert Robbenfischer durch einen Schneesturm überrascht worden,
seien noch nicht zurückgekehrt,
Ein furchtbarer Sturm am Sonnabend ungeheuren Schaden an der In Lissabon und Segelschiffe und zahlreiche Barken untergegangen; vie
der „D.
Oporto
hiesige, 4 elektrische B. H.“ fertiggestellt;
der strengen Kälte umgekommen seien. aß sie erfroren seien.
hat, wie
5 sechs
e Personen
von der Firma Stadt
in den nächsten Tagen wird ihre offizielle Besichtigung und Abnahme 8
erfolgen.
„New⸗York, 28. Februar. Die Stahlwerke von Patterton sind, wie der „N. Pr. Z.“ telegraphirt wird, niedergebrannt. Der
Schaden beträgt etwa drei Millionen.
Vertragszölle der
Berlin, Dienstag, den 1. März
aats⸗Anzeiger. 1822.
Statistik und Volkswirthschaft. Zur Arbeiterbewegung. 1
Mit den Zielen des am 14. März d. J. in Halberstadt beginnenden Gewerkschafts⸗Congresses, die es auf die Bildung von gewerkschaftlichen Centralverbänden und Ver⸗ bindung dieser zu Cartellen, d. h. Bildung von Gewerkschafts⸗ verbänden, absehen, ist ein großer Theil der Berliner Arbeiterschaft nicht einverstanden; sie begegnen daher leb⸗ haftem Widerspruch. So beschloß, wie wir der „Voss. Ztg.“ entnehmen, eine am 28. Februar im Feenpalast tagende öffent⸗ liche Versammlung von in der Metallindustrie beschäf⸗ tigten Arbeitern Berlins und Umgegend zwar, den Congreß zu beschicken, erklärte aber in einer fast einstimmig zur Annahme gelangten Resolution u. a.: 8 —
daß der Halberstädter Congreß einestheils in seiner einseitigen Zusammensetzung ein keineswegs vollständiges Bild der gesammten Gewerkschaftsbewegung Deutschlands ergeben werde, während anderer⸗ seits die von der Generalcommission der Gewerkschaften Deutschlands in Hamburg entworfenen Vorschläge der Versammlung keineswegs als geeignet erscheinen, eine Hebung der Gewerkschaftsbewegung herbeizu⸗ führen. Die Versammlung sprach sich in Anbetracht der eigenartigen Berliner Verhältnisse zur Zeit noch für die locale Centralisation aus.
In Halle empfing der Ober⸗Bürgermeister Staude am Sonn⸗ abend eine Abordnung, die von einer Versammlung von Arbeits⸗ losen gewählt war. Die Abordnung sprach der „Mgdb. Ztg.“ zu⸗
folge dem Ober⸗Bürgermeister die Wünsche der Arbeitslosen aus, die den Magistrat ersuchen, sobald als möglich Arbeit zu schaffen, einen Lohnvorschuß den Arbeitenden zu gewähren und die Fristen für die auf
5
dem Leihhause versetzten Pfänder zu verlängern, damit die Pfänder nicht verfallen. Der Ober⸗Bürgermeister versprach, die Angelegenheit beim Magistrat in Berathung zu stellen und sein Möglichstes zu thun, um den Wünschen der Arbeitslosen zu entsprechen. Der Magistrat habe bereits eine Beschäftigung von Arbeitslosen mit Steineschlagen
und Wegeausbessern in Aussicht genommen, wobei die Arbeiter einen
schinenbauerversammlung berichtet, die vom Ortsverein Sch ningen der deutschen Maschinenbau⸗ und Metallarbeiter (Hirsch⸗Duncker⸗
Oeffentlicher Anzeiger.
auskömmlichen Verdienst erhalten sollen. 1 Aus Schöningen wird demselben Ma⸗
Schö⸗
Blatt über eine
scher Gewerkverein) einberufen und zu der auch Nichtmitgliedern der Zutritt gestattet war. In einem Vortrage, welchen Herr.Gustav Kaiser aus Magdeburg über „Arbeiterschutz und Arbeiterorgani⸗ sation“ hielt, kam der Redner zu dem Schluß, daß den Ar⸗ beitern in den deutschen Gewerkvereinen die beste Organisation und der beste Arbeiterschutz geboten sei und deshalb der Beitritt allen Arbeitern empfohlen werden könne. Eine Resolution in diesem Sinne fand einstimmige Annahme, da selbst die anwesenden Socialdemokraten und Fachvereinler dafür stimmten. In der Besprechung gaben die Socialdemokraten zu, daß die Gewerkvereine eine gute Organisation seien, aber trotzdem hielten sie die Socialdemokratie für das allein Richtige. Nach Schluß der Versammlung meldete eine ansehnliche Zahl von Berufsgenossen ihren Beitritt zum Gewerkverein an. Gestern fand hier in Berlin, und zwar in dem Henselschen Salon in der Brunnenstraße, die erste anarchistische Versamm⸗ lung statt, die von 500 Personen besucht war. Es wurde über das Wesen des Anarchismus verhandelt. Der Sattler Börner er⸗ blickte dieses darin, daß die Anarchisten keine Gesetze wollen und jede Art von Herrschaft verwerfen. Weiter klagte er die socialdemokratische Partei an, daß sie weder willens noch fähig sei, den Unterschied von Arm und Reich aufzuheben, — in dieser Partei werde das In⸗ dividuum geknechtet, und wer sich eine andere Meinung erlaube als Bebel und Liebknecht, der werde gemaßregelt. Ein Social⸗ demokrat Schriftsetzer Schmiowski meinte, daß nirgends klar⸗ gelegt werde, was denn eigentlich der Anarchismus wolle: ein anderer Redner, Cigarrenmacher Herrmann, meinte, daß die meisten Leute von Anarchismus sprechen, ohne etwas davon zu verstehen; der Socialismus habe jedenfalls dem Anarchismus die Wege geebnet. Anarchismus bedeute Herrschaftslosigkeit. Der social⸗ demokratische Schriftsetzer Eugen Ernst erklärte, daß allerdings die socialdemokratische Parteileitung den Socialismus verrathen habe. Die echte Socialdemokratie wolle zunächst die Beseitigung der heuti⸗ gen Gesellschaft, — was dann kommen werde, sei eine müßige Frage; selbstverständlich werde sich in Zukunft die Minderheit der Mehrheit unterordnen müssen. Ein anderer Socialdemokrat, Maler Buter, er⸗ klärte, von dem Anarchismus nichts wissen zu wollen, da er die Orga⸗ nisation der Arbeiter zerstöre. Auch er meinte, daß die Minderheit sich der Mehrheit unterordnen müsse, ja daß, wenn man den Unter⸗ schied zwischen Arm und Reich aufheben wollte, man die Minderheit vergewaltigen müsse. Gewalt sei nothwendig: wie wolle man sonst
in einem Zukunftsstaat mit den Faulenzern fertig werden? Zum Schluß bemerkte noch der Sattler Börner, der Anarchismus werde aus der Berliner Bewegung nicht mehr verschwinden, da er in den gesammten wirthschaftlichen und politischen Verhältnissen wurzele. Beschlüsse wurden nicht gefaßt; am Montag soll die Verhandlung fortgesetzt werden. *
In der Fabrikchirurgischer Instrumente von H. Krüger in Berlin ist es nach dem „Vorwärts“ wegen Lohnstreitigkeiten und Verlängerung der Arbeitszeit um eine Stunde zum Strike ge⸗ kommen.
Ueber die bevorstehende große Ausstandsbewegung unter den Bergarbeitern Englands berichtet ein Wolff⸗ sches Telegramm:
Alle Bergleute in den Kohlengruben von Lancashire haben angezeigt, daß sie die Arbeit am 12. März niederlegen werden. In⸗ folgedessen finden die Unternehmer jetzt schon Schwierig⸗ keiten, die ihnen übertragenen Lieferungen auszuführen. Die Werkbesitzer werden wahrscheinlich eher den Betrieb in ihren Werken einstellen, als den Arbeitern die geforderte Lohnerhöhung bewilligen. — Die Bergarbeiter von Durham, die, wie in der gestrigen Nummer 52 dieses Blattes mitgetheilt wurde, am Sonnabend darüber abstimmen wollten, ob sie die Lohn⸗ herabsetzung annehmen oder in den Strike eintreten sollten, haben sich einer Reuter⸗Meldung zufolge ebenfalls für den Ausstand entschieden. Dieser Ausstand, der am 11. März eintreten soll, dürfte die Ziele des allgemeinen Ausstandes be⸗ trächtlich fördern; Durham ist eines der bedeutendsten Kohlenbecken Englands; die Grubenarbeiter dieses Bezirks gehören der Föderation, die den Ausstand vor kurzem beschlossen hatte, nicht an.
Die Londoner „Allg. Corr.“ theilt aus der Grafschaft Durham weiter mit, daß die Maschinisten, denen noch nicht gekündigt worden ist, gestern ein Meeting abhalten wollten, um sich darüber schlüssig zu machen, ob sie sich den ausständigen Bergleuten anschließen wollten.
Der Londoner Buchbinderstrike, der bereits zwanzig Wochen dauert, ist noch immer nicht zu Ende. Nach den Reden zu urtheilen, die auf der letzten Versammlung der Ausständigen gehalten wurden, scheinen, wie die „Allg. Corr.“ berichtet, schon recht Viele etwas wankelmüthig zu werden.
. Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
.Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
V Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch
1) Untersuchungs⸗Sachen.
Erledigt hat sich durch freiwillige Gestellung der
der am 5. dss. Mts. hinter den Soldat Neundorff — . A‿ł . à . . der 10. Compagnie 9. Infanterie⸗Regiments Nr. 133
erlassene Steckbrief. Zwickau, am 25. Februar 1892. Commando des Königl. Sächs. 9. Infanterie⸗ Regiments Nr. 133. (L. S.) von Mangoldt, Oberst.
171¹69] Oeffentliche Ladung. .
In der Privatklagesache des Kaufmanns Adolf Kohlmann, früher in Charlottenburg, Potsdamer⸗ straße Nr. 34 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufent⸗ Halts, Privatkläger und Widerangeklagter, gegen den Maschinenfabrikanten August Lorenz in Dresden, Freiburgerstraße 54, Angeklagter und Widerkläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Leyser zu Char⸗ lottenburg, wegen Beleidigung, wird der oben be⸗ zeichnete Privatkläger und Widerangeklagte Adolf Kohlmann auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Charkottenburg zur Hauptverhandlung auf Mittwoch, den 4. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Charlottenburg, Kirchhofstraße Nr. 3, Zimmer Nr. 16, geladen. Wenn derselbe weder selbst erscheint, noch sich durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen Rechtsanwalt vertreten läßt, gilt die Privatklage als zurückgenommen.
Charlottenburg, den 19. Februar 1892
(. S. Schulze,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
2) Aufgebote, Zustellungen
8 und dergl.
Zwangsversteigerung. 8 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von Berlin Band 15 Nr. 1127 auf den Namen des Kaufmanns Karl Grindôt in Friedenau eingetragene, in der Sieberstraße Nr. 16 belegene Grundstück am 2. April 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, von Neuem versteigert werden. Das Grundstück ist mit 2250 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering⸗ sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten
Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, wi⸗ drigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. April 1892, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver⸗ kündet werden. Berlin, den 24. Februar 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.
[71177] Das Verfahren der Zwangsversteigerung und die Termine am 22. April d. J. in Betreff des Melzer⸗ schen Grundstücks Jagowstraße 14, Grundbuch Um⸗ gebungen Berlins im Kreise Niederbarnim, Band 88. Nr. 3607, werden aufgehoben. Berlin, den 19. Februar 1892. Königliches Amtsgericht I. Abth. 75.
Auf Antrag der
1) Firma Falk & Rohlsen in Hamburg,
2) 18 Kaufmanns C. R. Dümmatzen in Ham⸗
urg
3) der Firma L. Manecke in Lüchow,
4) der Firma M. A. Falck in Lübeck, 8 5) des Fräuleins Marie Brauns in Hannover, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Edmund Plessing, wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht:
daß die auf Inhaber lautende Obligation der
Lübeckischen Staatsprämien⸗Anleihe von 1863, Serie 3414 Nr. 68263, nebst Talon vom 1. April 1863, sowie die Talons vom 1. April 1878 zu den auf Inhaber lautenden Obligationen der genannten Anleihe Serie 344, Nr. 6876, 963, „ 19245, 2184, „ 43677, „ 3242, „ 64838 abhanden gekommen sind.
Zugleich werden Alle, welche ein Interesse daran haben, der Kraftloserklärung der vorstehend bezeich⸗ neten Obligation und der Talons zu widersprechen, hierdurch aufgefordert, bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses sich spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 22. April 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin im hiesigen Amte⸗ gericht, Akth. I, zu melden.
Die unbrkannten Inhaber der Obligation und der Talons werden aufgefordert, dieselben spätestens im angegebenen Aufgebot termine im hiesigen Amts⸗ gericht den Antragstellern vorzuweisen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt und alle Ansprüche aus denselben an die hiesige Staatsschuldenverwal⸗ tung für erloschen erklärt werden sollen.
Lübeck, den 22 September 1891. 8
Das Amtsgericht. Abth. I. Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreibe
Aufgebot.
[1816] Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns Friedrich Arwed Inchter zu Riga, vertreten durch seinen Vater, den Schiffsrheder Friedrich Juchter zu Memel, wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen Aktie der „Memeler Dampfschiffe⸗Aktien⸗Gesellschaft“ Nr. 675 über 1000 Reichsmark hierdurch aufgefordert, bis
spätestens im Aufgebotstermin den 1. März 1893, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte auf diese Aktie bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, anzumelden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er⸗ folgen wird. Memel, den 3. April 1890. 8 Königliches Amtsgericht.
[43393] Bekanntmachung.
Der Lehrer Georg Friedrich Heymann in Aue b. Camburg hat das Aufgebot der auf seinen Namen lautenden, angeblich verloren gegangenen Interims⸗ aktie des Naumburger Bankvereins zu Naumburg a./S. Nr. 322 über 1000 ℳ beantragt
Unter Aufhebang des in den Nrn. 226 und 252 vom 25. September resp. 26. Oktober cr. dieses Blattes bereits bekannt gemachten Aufgebotstermins vom 3. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, wird ein neuer Aufgebotstermin auf den 1. November 1892, Vormittags 10 Uhr, anberaumt und der unbekannte Inhaber der vorbezeichneten Urkunde auf⸗ gefordert, spätestens bis zu diesem Termine seirne Rechte anzumelden und die Interimsaktie vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Naumburg a./S., den 21. Oktober 1891.
Königliches Amtsgericht
[26481] Aufgebot.
Die Norddeutsche Bank in Hamburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Nolte und Schroeder, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der 10 Aktien der Hamburger Freihafen⸗Lagerhaus⸗Ge⸗ sellschaft, Litt. B. Nr. 4761 bis 4770 à 1000 Mark nebst Talons und Dividendenscheinen.
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Sonnabend, den 10. Dezember 1892, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Hamburg, den 9. August 1888.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: R omberg Dr., Gerichts⸗Seeretär
[50465] Aufgebot.
Auf den Antrag der Wongrowitzer Volksbank, Eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pflicht in Wongrowitz, wird der Inhaber des ongeblich verloren gegangenen Wechsels mit dem Inhalt:
„Wongrowitz, den 25. Mai 1889.
8 Für Mark 200.
Am 25. August 1889 zahlen wir gegen diesen unseren Sola⸗Wechsel der Volksbank zu Won- growitz Eingetragene Genossenschaft
Mark Zweihundert.
Valuta haben wir baar empfangen und leisten zur Verfalzeit Zahlung obne vorberige Präsen⸗ tation des Wechsels, im Lokale der Volksbank zu Wongrowitz, Eingetragene Genossenschaft.
Marcell Kulicki, Wittmann, B. Szermer“
kierdurch aufgefordert, seire Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine am I11I. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, bei dem urterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Wongrowitz, den 30. November 1891. “ “ Dr. Lindau. —
[36847] Aufgebot.
Rücksichtlich der nachbenannten Urkunden:
I. Der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Lübeck am 17. Februar 1865 über das Leben des Franz Robert Eduard Pöpling⸗ hausen, Postsekretär in Deutz, ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 34172, groß 1000 Thlr Ct.
II. Der von derselben Gesellschaft, General⸗ Agentur Magdeburg. Agentur Prettin, im Jahre 1881 ausgestellten Prämienqusttung Nr. 57370 über für die Zeit vom 4. Juli 1881 bis zum Schlusse der Versicherung bezahlte Prämie von Crt.⸗Thlr. 1,12 oder ℳ 4.20 für die auf das Leben des L A. Benecke in Halle a./S. laut Police Nr. 24945 geschlossene Versicherung,
ist das Aufgebotsverfahren beantragt worden und zwar:
ad I. von dem Ober⸗Postsekretär Franz Robert Eduard Pöplingshausen in Hildesheim,
ad II. von dem Bäckermeister der Königlichen Strafanstalt Ludwig Adolph Benecke in Lichten⸗ burg b. Prettin,
beide vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck.
Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichneten Urkunden Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 14. April 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗ melden und die Urkuanden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten Urkunden fü kraftlos erklärt werden sollen.
Lübeck, den 22. September 1891.
Das Amtsgericht, Abtheilung I. Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Propp, Gerichtsschreiber.
[43173] Bekanntmachung. 3
Auf Antrag des prakt Arztes Dr. M. Wiener in Fürth, vertreten von Rechtsanwalt Landmann dahier, erläßt das Kgl. Amtsgericht Nürnberg, Abth. V. folgendes Aufgebot: B
Es ist zu Verlust gegangen ein Depositenschei der Kgl. Hauptbank in Nürnberg, ausgestellt von der Letzteren am 31 Juli 1891 unter der Nummer 2734. Kataster Nr. 9384, lautend auf ein Paquet verschnürt und versiegelt (Inhalt Werth⸗ vapiere ohne Werthangabe) und bis zuletzt im Besitze des Antragstellers 2
Es wird desbalb Aufgebotstermin auf Dienstag, den 28. Juni 1892, Vorm. 9 Uhr, im Zimmer Nr 4 bestimmt und der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in diesem Termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe als kraftlos erklärt würde.
Nürnberg, den 15. Oktober 1891.
Kgl. Amtsgericht. Abth. V. (L. S.) Dietz. Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichtz.. (L. S.) Hacker, Kgl. Sekretä