8
Scharlach blieben in beschränkter Zahl; Erkrankungen an Kindbett⸗ 5 828* Entzündungen des Zellgewebes der Haut wurden weniger beobachtet, auch Erkrankungen an Keuch⸗ husten zeigten sich weniger, doch führten sie in 10 Fällen zum Tode. Eine größere Abnahme erfuhren auch rheumatische Beschwerden aller Art, besonders kamen rheumatische Beschwerden der Muskeln seltener zur
fieber wurden 3 bekannt.
ärztlichen Behandlung. London, 8. März. Teheran von gestern gemeldet,
(W. T. B.)
Verkehrs⸗Anstalten. mittels des Reichs⸗Postdampfer
gi⸗ —ie
ist in Brindisi eingetroffen und gelangt
am 9. März Vormittags zur Ausgabe. Bremen, 7. März. (W. T. B.)
Der „Times“ nach einem daselbst eingegangenen Telegramm aus Meshed sei in Herat die Cholera⸗Epidemie ausgebrochen und greife weiter um sich. Auch in Kuhsan an der versisch⸗afghanischen Grenze seien mehrere Fälle vorgekommen.
v 1 . „Habsburg“ föorderte Post aus Australien (Abgang aus Sydney am 1. Februar) für Berlin voraussichtlich
Norddeutscher Lloyd. Der Dampfer „Stettin“, mit der Post von Australien an Bord, ist heute Vormittag in Brindisi von Port Said angekommen.
er Dampfer „Danzig“ ist gestern Vormittag mit der Post für
lustralien von Brindisi in Port Said angekommen.
ist am 5. r nach der Weser
März.
abgegangen. Der am 27. Februar von New⸗York abgegangen, ist Morgens in Southampton angekommen. „Gera' hat am 6. März Nachmittags die nach Antwerpen fortgesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer
angekommen. Der
fortgesetzt.
1 . Der Schnelldampfer März Nachmittags von New⸗York via Southampton Schnelldampfer
Der Postdampfer Reise von Reichs⸗Postdampfer von Ost⸗Asien kommend, ist am 6. März Nachmittags in Hongkong „Preußen“ 6. März Vormittags die Reise von Southampton nach Genua Der Reichs⸗Postdampfer „Kaiser Wilhelm II.“ hat am
Hamburg⸗ 7. März. 9
rikanische Lizard passirt.
wird aus London, 7. März.
abgegangen.
schen Inseln abgegangen.ü 11“ 1u 8
Hamburg, 7. März. Atherfield (Insel Wight) dampfer „Eider“ ist durch die
3 Zoll mehr in der Stunde.
„Ems“ bherauspumpen.
„Aller“, machen. am 7. März Hamburg, 7. März. Vigo der Dampfer „Messina“ der „Neckar“,
loren
Port
hat am gegangen.
Said gelandet.
7. März Morgens nach Uebernahme der für Auf Post die Reise von Port Said nach Suez fortgesetzt. (W. T. acketfahrt⸗ AFtiengesell! dampfer „Moravia“ hat, von New⸗Yo
Der Postdampfer „Markomannia“ ist, Hamburg kommend, heute in San Thomas angekommen. (W. T. B.) „Tartar“ ist am Sonnabend auf der Ausreise vo Southampton Der Union⸗Dampfer „Mexican“ ist gestern auf der Heimreise in Southampton angekommen. Dampfer „Arab' ist heute auf der Heimreise von den Canari⸗
Mannigfaltiges.
Der „ gemeldet:
„Belos“ und „Newa“ vom Felsen gehoben worden. drang sofort schneller ein, als es ausgepumpt — n Die Mannschaft zündete darauf die eigenen Feüuer der „Eider“ an und konnte das Wasser nun selbst Anfangs nächster Woche, wo der höchste Wasserstand des Jahres ist, soll der Versuch gemacht werden, das Schiff flott zu
Wie die „Hamb. Börsenh.“ meldet, ist
18. Februar von Cardiff mit Kohlen nach dem Mittelmeer abging, am 19. Februar bei den Scilly⸗Inseln durch Sturm vollständig ver⸗ Der Koch wurde durch den Dampfer „Coatam“ in Von der übrigen Mannschaft fehlt jede Spur.
ien bestimmten
B.) 1e
aft. Der Post⸗ rk kommend, heute Mittag von früh Der Union⸗Dampfer und Pola Fahrten ein. Der Union⸗
„Hamb
Der
Börsenh.“ wird aus Norddeutsche Lloyd⸗ drei Bergungsdampfer „Hermes“, Das Wasser werden konnte, und zwar
flüchten.
haben, wie „H.
der
Sloman'’schen Rhederei, am
unterbrochen.
Triest, 4. März. einer der ärgsten seit vielen Jahren, hat, wie der „Frkft. Ztg.⸗ 2). meldet wird, gestern in der Umgebung von Triest heee gewüther⸗ Auf den umliegenden Bergen liegt meterhoher 2 namentlich 8 Karst, sodaß gestern Mittag der Eisenbahnverkehr vollständig ein⸗ gestellt werden mußte. ausständig. sind Panhellenion und die In der Stadt wurde der Tramwayverkehr Es ereigneten sich zahlreiche Unglücksfälle infolge Glatteises. herrscht schönes Wetter. nordischen Hafenstadt. bahn wieder regelmäßig aufgenommen worden.
Calais, 4. März. Auf dem Kanal herrscht, wie der berichtet wird, seit gestern starker Sturm. ch Meldungen aus England zwischen Dungeneß und Dymchurch besonders schwer heimgesucht.
Lissabon, 8 1 des „W. T. B.“ hier großen Schaden angerichtet. haben dabei das Leben eingebüßt.
5
Ein Schneesturm (vergl.
Auch die italienischen Züge sind seit gefen⸗ Die fälligen Schiffe aus Lapeseften ausgeblieben. Der Lloyd, die Gesellschaff Navigazione Generale stellten gestern die eingestellt. Ungl. Heute Triest bietet den ungewohnten Anblick einer Heute ist der Eisenbahnverehr auf der S
1 Viele Schiffe mußten zufolge wurde der Küstenstrich
Rom, 7. März. 300 Gefangene der Livarischen Inseln T. B.*
wurden sie indeß von den 5 Todte, 72 Verwundete.
G 1 Nach heftigem Kampfe Truppen niedergeschlagen. Es blieben
meldet, revoltirt.
Bilbao, 7. März. Ein Dynamit⸗Transport, der sich auf dem Wege nach Bilbao befand, ist, wie der „N. Pr. Z.“ tele⸗ graphirt wird, aufgefangen worden. port begleiteten, sind verhaftet worden.
Fünf Anarchisten, die den Trans⸗
7. März. Ein Sturm hat nach einer Meldung angeric Sechs Personen Die Schiffahrt auf dem Tajo ist
Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Sv“ u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsc. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. b
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
““
.Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. der gegen den Kaufmann Karl Paepke in den Akten U. R. II. 630/82 unter dem 27. Juli 1882 erlassene und am 29. Juli 1884 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 1. März 1892.
Königliche Staatsanwaltschaft I. [72893]
Zurückgenommen wird der am 12. November 1891 gegen den Goldsticker Ernst Stich aus Ansbach wegen Privaturkundenfälschung und Betrugs erlassene Steckbrief.
Stuttgart, den 5. März 1892.
Der Untersuchungsrichter bei dem K. Landgerichte: L.⸗G.⸗R. Probst.
[726533 Bekanntmachunnunng.
Nr. 1414. In der Strafsache gegen Miechael Flürscheim, Rentner in Nizza, wegen Einkommen⸗ steuerhinterziehung.
Die mit diesseitigem Beschluß vom 29. Januar 1892 Nr. 737 verfügte Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des An⸗ geschuldigten wird, nachdem die Voraussetzungen der §§ 318, 325, 326 Str.⸗Pr.⸗O. inzwischen in Wegfall gekommen sind, gemäß § 335 Str.⸗Pr.⸗O. wieder auf⸗ geboben.
Karlsruhe, den 3. März 1892.
Gr. Bad. Landgericht. Strafkammer III.
(gez.) Rauch. May. Junghanns. Dies veröffentlicht: Karlsruhe, 3. März 1892. 8 Der Gerichtsschreiber des Gr. Bad. Landgerichts: Wielandt.
8 —
Bekanntmachung. 1
Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß gegen folgende Personen:
1) Helfrecht, Karl Robert, geboren am 29. März 1869 in Blankenstein und zuletzt daselbst wohnhaft
2) Hertel, Christian Albin Richard, Handarbeiter, geboren am 9. Januar 1869 in Eliasbrunn und zu⸗ letzt daselbst wohnhaft gewesen,
3) Pasold, Johann Heinrich Christian, geboren am 5. Juli 1869 in Göritz und zuletzt daselbst wohn⸗ 4) Ahnert, Karl Otto Albin, geboren am 17. Sep⸗ tember 1869 in Lobenstein und zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen, 8
5) Hellrich, Heinrich Bernhard Richard, geboren am 11. Dezember 1869 in Lobenstein, und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
6) Schüler, Franz Friedrich Karl, geboren den 4. März 1869 in Lobenstein und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
7) Schönheiter, Bernhard Hermann Ferdinand, geboren am 12. November 1869 in Lobenstein und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
8) Eißner, Heinrich Theodor, geboren am 20. De⸗ zember 1869 in Mielesdorf und zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen,
9) Fischer, Karl Eduard, geboren am 23. März 1869 in Saalburg und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
10) Obenaus, Karl Robert, Schneider, geboren am 18. Februar 1866 in Liebertwolkwitz, zuletzt in Albersdorf bei Berge a/ E. wohnhaft gewesen,
11) Mai, Karl Albert, Landwirthschaftsgehilfe, geboren am 13. Juli 1871 in Münchenbernsdorf und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
12) Schmidt, Anton Gottfried, geboren am 5. De⸗ zember 1869 in Neundorf, und zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen,
13) Engelhardt, Heinrich Rudolf, geboren am
Juni 1869 in Gera, und zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen,
14) Kreher, Karl Louis, geboren am 17. März 1869 in Gera, und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
15) Scheidemantel, geboren am 7. Juni 1869 daselbst wohnhaft gewesen,
[728922
in Gera und zuletzt 16) Zimmermann, Franz Otto, Gärtner, ge⸗ boren am 17. Mai 1869 in Langenberg und zuletzt daselbst wohnhaft gewesen, 8 wegen Verletzung der Wehppflicht auf Grund von
§ 140 Zff. 1
§ 140 Str.⸗G.⸗Bchs. durch Beschluß der Strafkammer I. des gemeinschaftlichen Landgerichts
hier, vom 13. Februar d. Is. das Hauptverfahren vor der II. Strafkammer hier, eröffnet, und durch diesen Beschluß das im Deutschen Reiche befindliche
Vermögen der Abwesenden
mit Beschlag belegt
worden ist. 8
Gera, den 2. März 1892. Der Erste Staatsanwalt: Lorey.
K. Staatsanwaltschaft Ellwangen. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer des K. Land⸗
gerichts dahier vom 26. Februar 1892 wurde gegen die Wehrpflichtigen:
1) Josef Triedrich Unrath von Baltmanns⸗ weiler, O.⸗A. Schorndorf, geb. 20. Mai 1860 daselbst, Johann Georg Schick, Goldarbeiter, geb. 29. Januar 1859 zu Krapfenreuth, O.⸗A. Göppingen, zuletzt wohnhaft in Unterurbach, O.⸗A. Schorndorf,
Johann Georg Kleemann, Schlosser von Schorndorf, geb. 29. Juli 1860 daselbst,
das Vermögen je bis zum Betrage von 400 ℳ mit
Beschlag belegt.
gt. (§ 326 St.⸗P.⸗O.) Den 5. März 1892. H.⸗Staatsanwalt Mezler.
[72899]
boren am Fischbach, bekannten letzung der Wehrpflicht, wird zur Deckung
Strafsache gegen den Jakob Wind, ge⸗ 17. Januar 1869 zu Petersbächel, Gemeinde zuletzt in Metz wohnhaft, gegenwärtig ohne Wohn⸗ und Anfenthaltsort, wegen Ver⸗ der den
In der
Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ strafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit
der §§ 325, 326 Str.⸗Pr.⸗O.
und § 140 Str.⸗G.⸗B.,
da die Beschlagnahme einzelner zum Vermögen des Angeklagten gehörigen Gegenstände nicht angängig
erscheint, die
Beschlagnahme des gesammten im
Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des An⸗ geklagten angeordnet.
[72909]
Metz, den 20. Februar 1892.. Kaiserliches Landgericht, Strafka
Beschluß. Nach Einsicht des Ersuchens des
Des
Königlichen Ge⸗
richts der 16. Division zu Trier vom 16. Februar 1892,
Nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen
Staatsanwaltschaft hier vom 23. Februar 1892 wird
das
derzeitige oder dereinst zu erwartende Vermögen es fahnenflüchtigen Husaren Quirin Hoff der Escadron 2. Rheinischen Husaren⸗Regiments
Nr. 9, geboren am 29. April 1870 zu Thal, Kreis
abern, bis zum Betrage von dreitausend Mark für en Fiscus mit Beschlag belegt. Zabern, den 23. Februar 1892.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. Cremer. Oertzen. Knaudt. Für richtige Ausfertigung: Der Landgerichts⸗Secretär. (L. S.) Hoffmann.
9½
(gez.)
[72984]
In der Strafsache gegen den Wehrmann Josef Jeltsch, Bäcker aus Tagolsheim, Kreis Altkirch, Sohn von Josef Jeltsch, Ackerer daselbst, und der verstorbenen Kath., geb. Boßler, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Jeltsch des Vergehens gegen § 69 des Militär⸗Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeß⸗ ordnung und des § 246 der M.⸗St.⸗G.⸗O. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. — Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Be⸗ schlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in dem Altkircher Kreisblatt angeordnet.
Mülhausen, den 15. Februar 1892.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. 8 Zur Beglaubigung: D Landgericht Secretär: (L. S.) Heckelmann.
mit Beschlag belegt.
[72896] In der Strafsache gegen den Rekrut Möhlin, geboren am 2. März 1869 zu Buschweiler, Schreiner, Bruder der Ehefrau Wursteisen zu Mülhausen, Vogesenstraße Nr. 9 wohn⸗ haft, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Möhlin des Vergehens gegen § 69 des Militärstraf⸗ gesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗ Str.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. — Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im „Deutschen Reichs⸗ Anzeiger“ in der „Neuen Mülhauser Zeitung“ an⸗ geordnet. Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. öZur Beglaubigung: Der Landgerichts Secretär: (L. S.)
Johann
Heckelmann. [72911]
In der Strafsache gegen den Rekrut Franz aver Walter, geboren am 24. Oktober 1870 zu Battenheim, Blechschmied, Sohn der Tagnersfrau Elisabeth Walter, geb. Vogel, zu Riedisheim, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Walter des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil. Str. Ger. Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ in der „Neuen Mülhauser Zeitung“ angeordnet.
Mülhausen, den 15. Februar 1892.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters Zur Beglaubigung: er Landgerichts⸗Secretär. (L. S.) Heckelmann.
[72897]
In der Strafsache gegen den Rekrut Ignaz Arnitz, geboren am 8. Februar 1869 zu Sentheim, Kreis Thann, Zeichner, Sohn der Ackererseheleute Ignaz Arnitz und Therese Huetz dortselbst, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Arnitz des Vergehens gegen § 69 des Strafgesetzbuchs be⸗ schuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Militär⸗ Str.⸗Ger.⸗Ordnung zur Deckung der den Angeschul⸗ digten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten Zugleich wird die Veröffent⸗ lichung dieser Beschlagnahme außer im „Deutschen
Reichs⸗Anzeiger“ im Thanner Kreisblatt angeordnet.
Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.
Strafsache gegen den Rekrut Blasius Kuentz, geboren am 16. September 1869 zu Nieder⸗ müspach, Kreis Altkirch, Bruder der in Pfastatt wohnenden Frau Gurly, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Kuentz des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der M.⸗Str.⸗G.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 ℳ das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Be⸗ schlag belegt. — Gleichzeitig wird die Veröffent⸗ lichung dieser Beschlagnahme, außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger, in der Neuen Mhültaufer Zeitung .
NKülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters.
1 ‚Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.
[72901] In
Levy,
Israelit, Zeichner,
er Strafsache gegen den Rekrut Heinrich geboren am 4. August 1869 zu Thann, Sohn der Wittwe Cäcilie Levy, geb. Bacherach, daselbst wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Levy des Ver⸗ gehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs be⸗ schuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und § 246 der Mil.⸗Str⸗ G.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. — Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger im Thanner Kreisblatt angeordnet. Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landger cht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Srenglein. Peters.
Zur Beglaubigung:
Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.
[72900]
In der Strafsache gegen den Rekruten Peter
Eugen Sussenthaler, geboren am 15. Mai 1869 zu Bitschweiler, Kreis Thann, Handlungscommis, zu⸗ letzt wohnhaft in Thann, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Sussenthaler des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozes⸗ ordnung und des § 246 der Mil.⸗Str.⸗G.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Be⸗ schlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger, in dem Thanner Kreisblatt angeordnet. Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung:
Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Heckelmann.
[72902]
In der Strafsache gegen den Rekrut Emil Hugon, geboren am 5. September 1871 zu Thann, Ueber⸗ zinner (Eltern gestorben), wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Hugon des Vergehens gegen § 69 des Militär⸗Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der M.⸗St.⸗G.⸗Ordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger im Thanner Kreisblatt angeordnet.
Mülhausen, den 22. Februar 1892.
Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. — Beglaubigt: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.)
Heckelmann.
[72910]
In der Strafsache gegen den Rekrut Josef Wille⸗ mann, geboren am 27. Februar 1870 zu Uffholz, Kreis Thann, katholisch, Gärtner, Sohn des Ackerers Kaspar Willemann dortselbst und seiner Ehefrau Regina, geb. Augustin, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Willemann des Vergehens gegen § 69 des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil. Str. Ger. Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Be⸗
schlagnahme außer im Deutschen Reich⸗Anzeiger im
Thanner Kreisblatt angeordnet. Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel, Stenglein, Peters. Zur Beglaubigung:
Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.
—
De
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den
8. März
S892.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 8
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
——=
1) Untersuchungs⸗Sachen. [72912]
In der Strafsache gegen den Rekrut Emil Stein⸗ bach, geb. am 7. Februar 1870 zu Illzach, Sattler, Bruder der Fabrikarbeitersfrau Cäzilie Steinbach zu Illzach, wegen Fahnenflucht wird, da der Ange⸗ schuldigte Steinbach des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuches beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Milit.⸗Str.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des An⸗ geschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet.
Mülhausen, den 15. Februar 1892.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. 8 Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär. (L. S.) Heckelma
Der
72913 b In der Strafsache gegen den Rekrut Josef Johann Beutzinger, geboren am 4. August 1871 zu Rirx⸗ heim, Bahnarbeiter, Sohn von Schrneidermeister Johann Bentzinger dortselbst und Anna Maria, geb. Grasser, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschul⸗ digte Bentzinger des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗St.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den An⸗ geschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ strafe und der Kosten des Verfahrens das im Deut⸗ schen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Ver⸗ öffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deut⸗ schen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. 28 Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung:
Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.
—
72914 8 8 — In der Strafsache gegen den Rekrut Heinrich Tritsch, geboren am 23. September 1870 zu Saus⸗ heim, Schlosser, Vetter der Ehefrau des Ackerers Emil Tritsch in Sausheim, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Tritsch des Vergehens gegen § 69 des Militär⸗Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strasprozeß⸗ ordnung und des § 246 Mil.⸗Str.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reich befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Be⸗ schlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger, in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet.
Mülhausen, den 15. Februar 1892.
Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann. [72915]
In der Strafsache gegen den Rekrut Eugen Fischer, geboren am 11. Dezember 1869 zu Riedis⸗ heim, Tagner, Sohn von Fabrikheizer Josef Fischer dortselbst, wegen Fahnenflucht, wird, da der An⸗ geschuldigte Fischer des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗St.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den An⸗ geschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ strafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des An⸗ geschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. 1u““
Mülhausen, den 15. Februar 1892.
Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.
(gez.) Rummel. Stenglein. Peters.
1 Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann. [72916]
In der Strafsache gegen den Rekrut Emil Wil⸗ helm Ebner, geboren am 3. März 1871 zu Waib⸗ lingen, Schlosser, Sohn des Eisenbahn⸗Bureau⸗ assistenten Friedrich Wilhelm Ebner zu Riedisheim und seiner Ehefrau Christine, geb. Böhringer, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Ebner des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs be⸗ schuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Straf⸗ proceßordnung und des § 246 Mil. Str. Ger. Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Be⸗ schlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger, in der Neuen Mülhaufer Zeitung angeordnet. Mülhausen, den 15. Februar 1892.
Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. 4 Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: S.) He gerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.
[72908] Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Oeconomie⸗ handwerker diesseitiger 8. Compagnie Christoph Friedrich Heilemann aus Weilheim, O.⸗A. Kirch⸗ heim (Württemberg), wegen Fahnenflucht hat das Königl. Militärrevisionsgericht zu Stuttgart am 26. Februar cr. zu Recht erkannt: es solle das dem Heilemann etwa zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Be⸗ schlag belegt sein.
Straßburg, den 4. März 1892.
Commando des 8. Württ. Infanterie⸗Regiments Nr. 126 Großherzog Friedrich von Baden.
2) Aufgebote, Zustellungen ö166“
[72933 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 60 Blatt Nr. 3126 auf den Namen der verehelichten Maurer⸗ meister August Thiele, Friederike, geborenen Walter, hier, eingetragene, in der Bernauerstraße Nr. 48. belegene Grundstück am 9. Mai 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, n Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 12 200 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering⸗ sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, wi⸗ drigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Mai 1892, Nach⸗ mittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver⸗ kündet werden. Berlin, den 23. Febrr Königliches Amtsgeri
tar 1892. 5 cht I. Abtheilung 77.
8 2
[72939] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des dem Erbpächter J. Blievernicht gehörigen Erbpachtgehöfts Nr. 2 zu Qualitz mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufs⸗Bedingungen am Donnerstag, den 2. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 25. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände Donnerstag, den 2. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr, im Schöffengerichtsszimmer des hiesigen Amtsgerichts⸗ gebäudes Statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 18. Mai d. Is. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Fahning zu Qualitz, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. “
Bützow, den 4. März 1892.
Großherzogliches Amtsgericht
am
[72940]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Ab⸗ druck in den „Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen“ bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsver⸗ steigerung der bisher dem Erbpächter Heinrich Jörns gehörigen Erbpachthufe Nr. VI. zu Kölzin (Größe: 28895 ◻ Ruthen, Hufenstand 128 ¼ bonit. Scheffel, Kanon, 62 Scheffel Roggen Rost. M.) mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 24. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Dienstag, den 14. Juni 1892, Vormittags 11 ½ Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge hörenden Gegenstände am Dieustag, den 24. Mai 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, auf der Gerichts⸗ stelle zu Zarrentin statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 10. Mai d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Schulzen Meier zu Kölzin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird. .
Wittenburg i./Meckl., den 4. März 1892
Großherzogliches Amtsgericht.
[72937]
In Sachen des Rentners Carl Friedrich Partz hier, Klägers, wider die Ehefrau des Magazin⸗ arbeiters Ernst Naacke, Emilie, geb. Rieders hier, Beklagte, wegen Zinsen ꝛc. wird, nachdem auf An⸗ trag des Klägers die Beschlagnahme des der Be⸗ klagten gehörigen, Südstraße Nr. ass. 507 belegenen Hauses und Hofs sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 20. d. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 24. d. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 10. Juni 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 41, angesetzt, in welchem die Hypothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 27. Februar 1892.
Herzogliches Amtsgericht. VI. ““
[72458 Aufgebot.
Der Müller Fritz Rohrmann zur Pixhaier Mühle bei Clausthal hat das Aufgebot der Lebensversiche⸗ rungspolice 763 844 c der Allgemeinen Assecuranz in Triest vom 25. Juli 1862 über 1000 Thaler = 3000 ℳ, zahlbar beim Ableben des Mühlenbesitzers Hermann Rohrmann zur Pirhaier Mühle an die Erben desselben beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1
Zellerfeld, den 29. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht.
[69175] Aufgebot.
Nachdem der Maschinistenassistent Paul Diemb hierselbst den Antrag auf Kraftloserklärung des Ein⸗ legebuches der städtischen Sparkasse zu Bremerhaven Nr. 785 mit einer Einlage von 300 ℳ gestellt hat, wird diesem für zulässig befundenen Antrage gemäß der Inhaber des vorbezeichneten Einlegebuches auf⸗ gefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, den 23. September 1892, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Einlegebuch vorzulegen, widrigen⸗ falls das Letztere für kraftlos erklärt werden soll.
Bremerhaven, den 16. Februar 1892.
4 Das Amtsgericht. Raben.
as
[72942] Aufgebot. Civ.⸗Nr. 7085. Die Firma Librach & Cantor in Genua, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Binz hier, hat das Aufgebot des von ihr unterm 22. Dezember 1891 auf Kaufmann Max Schwab in Karlsruhe für 706 ℳ 95 ₰gezogenen und auf 5. März 1892 fälligen Wechsels „an Ordre Eigene“, zahlbar bei der Reichsbankstelle Karlsruhe beantragt. Der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 9. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht hierselbst, Akademiestraße Nr. 2, II. Stock, Zimmer Nr. 13, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. G“ Karlsruhe, den 25. Februar 1892. Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
[72938] Aufgebot.
Auf Antrag des Söldners Michael Unterzeiler von Friesing ergeht an alle diejenigen, welche auf die auf dem Anwesen Haus Nr. 110 hinterm Thannet, Gemeinde Haarbach, am 3. Februar 1831. eingetragene Hypothek für 200 Gulden Muttergut der Theres Neumaier von Thannet, und Guts⸗ vortheile derselben ohne Anschlag, und auf die am 30. Mai 1831 eingetragene Hypothek für Er⸗ ziehung und Verpflegung der Maria Huber von Thannet ohne Anschlag ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, dasselbe innerhalb sechs Monaten bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigen falls diese Forderungen in dem auf Mittwoch, den 21. September 1892, Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaale angesetzten Aufgebotstermine für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.
Vilsbiburg, den 29. Februar 1892.
Königl. Amtsgericht Vilsbiburg.
(L. S.) (gez.) Mändl.
Zur Beglaubigung: Gillitzer, Königl.
[72945] Aufgebot.
Auf Antrag des Besitzers Musolff vertreten durch den Rechtsanwalt Furbach hier, wird das im Grundbuch Granau Bl. 5 auf den Namen des Jacob Musolf vor dem 1. Oktober 1872 eingetragene Grundstück zum Zweck der Besitz⸗ titelberichtigung für den Antragsteller aufgeboten. Das Grundstück ist als Acker am Garten Nr. 15 unter Artikel 31 der Grundsteuermutterrolle Granau eingetragen mit 21 ar 20 qm Größe. Es ergeht deshalb an alle Eigenthumsprätendenten die Auf⸗ forderung, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem Aufgebotstermine am 6. Mai 1892, Vorm. 10 Uhr, an hiesi⸗ ger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 25, gehörig anzu⸗ melden und ihr Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls dieselben ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller er folgen wird.
Konitz, den 26. Februar 1892.
Königl. Amtsgericht.
in Granau,
Aufgebot. Das im Grundbuch von Recklinghausen Stadt Band 2 Blatt 24 auf den Namen des Gemeinde⸗ raths Anton Walter in Recklinghausen eingetragene Grundstück Flur 19 Nr. 225 b. der Steuergemeinde Recklinghausen Stadt, am krummen Wege, Acker, groß 74 a 90 qm, wird auf Antrag der Wittwe Ackerer Wilhelm Heine, gnt. Kleine, zu Reckling⸗ hausen für sich und als Vertreterin ihrer Kinder Wilhelm, Bernardine, Elise, Anna, Maria und Josefine, mit denen sie in fortgesetzter westfälischer Gütergemeinschaft lebt, hiermit aufgeboten und werden alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück späte⸗ stens im Aufgebotstermine den 25. April 1892, Mittags 12 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die⸗ selben damit werden ausgeschlossen werden und die Eintragung der Antragsteller als Eigenthümer im Grundbu erfolgen können. 1 Recklinghausen, den 17. Februar 18 Königliches Amtsgericht.
[72934]
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[72936] Aufgebot.
Der Schiffer Reent Laken zu Rhaudermoor hat das im Schiffsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Emden unter Nr. 1018 eingetragene Kufftjalkschiff „Renstina“, Unterscheidungssignal K. F. W. P., durch Kaufvertrag vom 30. Dezember 1891 von dem Schiffer Willm Janssen Straatmann gekauft.
Auf Antrag des ꝛc. Laken werden nunmehr alle unbekannten Schiffsgläubiger des Schiffes „Renstina“ aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 22. April 1892 anberaumten Aufgebots⸗ termine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗ melden, widrigenfalls ihre Rechte gegenüber dem neuen Erwerber verloren gehen. Leer, den 1. März 8 Königliches Amtsgericht.
(Unterschrif
IMI.
4.
72299 J“ 2. August 1821 geborene Tischler J Christian Carl Behnck aus Rostock, welcher Nord⸗Amerika ausgewandert und seit 1852 verschollen ist, wird antragsmäßig aufgefordert, sich binnen sechs Monaten a dato beim unterzeichneten Gericht persönlich zu gestellen oder Kunde über sein Leben und seinen Aufenthalt hieher gelangen zu lassen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und über sein Vermögen den Rechten gemäß verfügt werden wird.
Gegeben im Waisengerichte. Rostock, den 1. März 1892. 8
Anton Moeller [72943] Vorbescheid.
Nr. 4287. Der Schlosser Benedikt Emil Staechelin, eboren am 29. August 1854 in Istein, zuletzt in t. Louis, Nordamerika, wird seit Juni 1883 ver⸗ mißt, und ist seine Verschollenheitserklärung beantragt.
Derselbe wird hiemit aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist Nachricht von sich an das unterzeichnete Gericht gelangen zu lassen. 1
Zugleich werden alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen ver⸗ mögen, aufgefordert, hievon binnen Jahresfrist dem Amtsgericht Anzeige zu erstatten.
Lörrach, den 2. März 1892.
Gr. Amtsgericht. (gez.) Spiegelhalter. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Schweinshaut. Aufgebot.
Landwirth Johann Kaspar Trabel in Tr feld hat als Abwesenheitspfleger des Nachbezeich neten beantragt, daß Valentin Trabel, geboren am 1. Juni 1812 in Trennfeld, Sohn des Bartholomäus Trabel allda, seit lan Zeit abwesend und un⸗ bekannten Aufenthalts für todt erklärt werde.
Dieser Antrag wurde für zulässig befunden ergeht ung:
a. an Valentin Trabel, spätestens in dem unten bestimmten Aufgebotstermin persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird;
b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;
c. an alle Diejenigen, welche über das Leben des Valentin Trabel Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei dem unterfertigten Gericht zu machen. Aufgebotstermin wird auf Mittwoch, 11. Ja⸗ nuar 1893, Vorm. 9 Uhr, im Sitzungssaal
Marktheidenfeld, 24. Februar 1892. 8
K. Amtsgericht. Pfister. [72941] Aufgebot.
Auf Antrag des Geschaftsführers L. Dassow, als bestellten Kurators für Nachlaß der am 1. November 1884 ener unverehelichten Catharine Marie Elisabeth Oster⸗ waldt zu Dassow, werden die Erben der genannten Erblasserin aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 1. Junni 1892, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtslokale zu Dassow bestimmten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte anzu⸗ melden und sich als Erben der genannten Erblasserin zu legitimiren, unter dem, wenn die Anmeldung unterbleibt, eintretenden Rechtsnachtheile der Auf⸗ erlegung ewigen Stillschweigens und des Ausschlusses.
Grevesmühlen, am 3. März 1892.
Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) H. Scharlau. Ausgefertigt: Dassow, am 3. März 1892 Woltmann, Gerichtsschreiber
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