1892 / 62 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Mar 1892 18:00:01 GMT) scan diff

blühende Kinder entrissen, entstand sein reifstes Bild: der „Zug des Todes“. Hier klingt sein Empfinden am reinsten aus, der ergreifenden Macht dieser echt deutschen Todesphan⸗ tasie wird sich kein Beschauer entziehen können. Das den Berlinern ja wohlbekannte Bild ist von seinem gewöhnlichen Standort in die oberen Säle gebracht worden, wo es nicht nur den Mittelpunkt der ganzen Ausstellung bildet, sondern auch zu einem interessanten Vergleich mit dem ersten unaus⸗ geführten Entwurf (Nr. 35) herausfordert. Hier vermögen wir das Ausreifen des ursprünglichen Plans zu verfolgen, wie sich das anfangs bergig gedachte Terrain ebnet zu jenem weit sich dehnenden öden Gefilde, in dessen Ferne der endlose Zug entschwindet, wie die Unruhe der Far⸗ ben jener stimmungsvollen Eintönigkeit Platz macht, die mit dem Grauen eines bedeckten Herbstmorgens zugleich die Härte und Kälte der Macht des Todes versinnlicht. Der Erfolg dieses Werkes veranlaßte den Maler, sich immer mehr in religiöse und allegorische Vorwürfe ein⸗

Der internationale Quarantänerath zu Alexandrien hat am 23. Februar 1892 beschlossen, die Ankünfte von Jaffa und der zwischen diesem Hafen und der egyptischen Grenze gelegenen Küste fortan in den egyptischen Häfen zum freien Verkehr zuzulassen.

Charkow, 10. März. Der Flecktyphus hat, wie das „D. B. H.“ meldet, eine solerschreckliche à1s422 angenommen, daß zur erfolgreicheren Bekämpfung der Epidemie die ganze Stadt in Reviere eingetheilt worden ist, an deren Spitze ärztliche Collegien stehen. Zahl⸗ reiche Sterbefälle sind bereits erfolgt.

Haäandel und Gewerbe.

8 1“ 6 1u“ Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 10. d. M. gestellt 9981, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 9. d. M. gestellt 2996, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

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rung waren tadellos. Auch die beiden Gäste: der durch seinen Del und Leicester bekannte Herr Carl Blankenstein vom 88 Theater in Straßburg sowie der durch die Darstellung Mortimer hier eingeführte Herr Anton Hartmann vom Seer Theater in Leipzig fanden sich mit größerem Glück und nn r Geschick als in der „Jungfrau von Orleans“ und in „Maria Stünehe bei dieser Vorstellung in das von Herrn Barnay geleitete Ensemtt Die verständnißvolle Auffassung, die wohlgeschulte und fompathis 8 Stimme und die kräftige Erscheinung des Herrn Blankenstein ka in der Rolle des Wilhelm Tell zur vollen Geltung. Dem Landvre gegenüber der Rächer von finsterer Entschlossenheit, war er in 8 Familie ein gemüthvoller Gatte und Vater. Herr Anton mann war als Arnold von Melchthal sichtlich und mit Erfolg bemüht seine Stimme maßvoller zu gebrauchen als in der Rolle des Morti 8 und erreichte deshalb eine tief ergreifende Wirkung besonders dur gin Darstellung des Schmerzes bei der Nachricht von der auf Befehl 8 Landvogtes an seinem Vater vollzogenen Blendung der Augen. übrigen ist zu erwähnen, daß Fräulein Nuscha Butze als Hedwig, Tellz Gattin, durch einfaches und schlichtes Spiel, Anna Storm als Gertrud, Stauffacher's Gattin, durch würdevolles und natürliches Spiel sih

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nzeiger und Königlich Preu

Berlin, Freitag, den 11. Mürz

Anzeiger.

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1892.

Literatur. Geschichte.

Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig⸗Hol⸗

Lauenburgische Geschichte. 21. Band.

stein erlag der Universitäts⸗Buchhandlung. 1891. esdieses Bandes steht ein Aufsatz vom Amtsgerichte Flensburg über die Geschichte der Volkssprache

Er behandelt das allmähliche deutschen Sprache gegen die friesische und dänische

missio Spite Adler in 3 Ablgerzogthum Schleswig.

Vordringen der

des Stoffes. Die Ausarbeitung. Kiel, Com⸗

An der gerichts⸗Rath

Staaten von

Abschnitten: Vorbedingungen. Wesen der Aufgabe. Werdegang der tenden Rechts Arbeit. Das Sammeln des Stoffes. Durchdenken und Disponiren Aeußerlichkeiten. 1 2 3 6 eke bemerkt Verfasser, daß ein anderweiter Rathgeber nicht vorhanden ist Neben dem Strafgesetzbuche sind auch die briger die kleine Schrift wird also den Rechtscandidaten willkommen sein. Es welche strafgesetzliche Bestimmungen enthalten so z. B. sei der Rath daran geknüpft, zur Sicherheit die Prüfungsarbeit nicht den ersten Versuch sein zu lassen, sondern bereits während der Studien⸗ zeit die Feder in Bewegung zu setzen. 1

Kr. Handbuch der Rechtspflege in den Vereinigten Nord⸗Amerika,

Richtung durch

Zutreffend

gesetz, Zoll⸗ und anzuführen.

Gerichtsverfassung,

techts nothwendig ist. stehende strafrechtliche

nach Systematik und gekennzeichnet werden. übrigen Gesetze,

Hauptgesetz soll

wenige scharfe Züge

Steuerstrafgesetze, Fabrik⸗ und Gewerbegesetzgebung Auf bibliographisch genaue Angaben der Ausgaben dieser Gesetze wird besondere Sorgfalt verwendet werden. Die besten zusammenfassenden Darstellungen, sowie die wichtigsten Monographien sollen nach Titel und Erscheinungsort aufgezählt werden. Endlich soll

Das augenblicklich in Kraft

““

2 Militär⸗ strafgesetzbuch, Preßgesetz, Concursordnung, Wuchergesetz, Sprengstoff

Proceßverfahren und freiwillige Gerichtsbarkeit, von zungen der EE1ö11ö Eeee;, and hhcgehar 3 12 F swig zu behaupten. Eine Karte giebt über die ve (Köln. 1891. J. P. Bachem. Die dem Titelblatt fehlen 1 o den . 5 ordschlehꝛetg Schleswigs Auskunft. 9 Dr. Christian Godt Fehrczzahl ist aus 4 entnommen. Der Verfasser ist aus auch die Richtung der Rechtsprechung zu prüfen. Das Unternel mer nterri tet uns über die wechselvollen Schicksale des Bischofs seiner Thätigkeit als Rechtsanwalt in Chicago sacherfahren und durch verfolgt ein hochgestecktes Ziel. Da ein so srm I1““ Waldemar von Schleswig, eines ehrgeizigen und energischen den Verkehr mit deutschen Mandanten mit den hiesigen Verhältnissen mit den größten Mühen und Opfern zum glüc 8 2 8 Lefübet Prälaten, der um die Wende des 12. Jahrhunderts in heftiger Fehde bekannt. Da sich ihm die geschäftliche Erschwerung ergeben hat, L5 werden kann, bedarf es neben der hingebendsten Arbeit, er S 8

t dem Dänenkönig lebte und zeitweilig enge Beziehungen zu den diesseits das dortige Verfahren unbekannt ist, so soll dem möglichst leitung, der Mitarbeiter, sowie der Geschäftsleitung, besonders auch vohenstaufischen Herrschern Heinrich II. und Philipp unterhielt. Der] Erleichterung verschafft werden durch eine Darstellung der Rechtspflege, der kräftigsten Unterstützung des bücherkaufenden Publikums, 2 allen Verfasser weist nach, daß die Tradition, beeinflußt von dänischen Ten⸗ wie es im Titel angegeben ist. Eine schwierige Aufgabe für den Ver⸗ der Bebörden, Konfulate, e Aka⸗

1 . denzen, gegen den Bischof eingenommen ist; es ist daher unmöglich, fasser war es, bei der Mannigfaltigkeit der jedem Staat freistehenden demien, Universitäten, Bibliotheken und gelehrten Gesellschaften.

Friedrich Hebbel am Montag statt. 88 aus dieser gefärbten Darstellung stets die Motive und Absichten des Gestaltungen ohne Zersplitterung doch ein brauchbares Gesammtbild Volkswirthschaft.

Ein Theil der Mitglieder des Residenz⸗Theaters wird Bischofs mit völliger Sicherheit zu erkennen. Einen weiteren Bei⸗ zu geben. Dies ist dem Verfasser wohl gelungen. Ein gleich⸗ Die Festrede, welche Professor Dr. Sering zur Feier des unter Leitung des Directors Sigmund Lautenburg am Montag in trag zur politischen Geschichte Schleswig ⸗Holsteins im Mittelalter zustellendes Hilfsbuch ist nicht vorhanden, und deshalb wird ein jeder, Geburtstags Seiner Majestät des Kaisers und Königs i Gotha auf Wunsch Seiner Hoheit des Herzogs Ernst Sardonz bringt Dr. A. Wolff. Er schildert eine Episode aus dem Kriege, welcher drüben Rechtsverhältnisse abzuwickeln hat, das Buch als Rath⸗ der anb ribsch aftlihen vaschnle über Arbeiterfrage un „Marquise“ zur Aufführung bringen. An demselben Abend wird in den die Herzoge Gerhard und Adolf von Holstein um ihr ihnen von geber benutzen können. In einem Anhange sind die Verhältnisse, be.] Colonisation in den östlichen Provinzen“ gehalten hat,

Berlin Meilhac's „Riquette“ (Ma Cousine) in unveränderter Be⸗ Dänemark bestrittenes Erbe, den Lehensbesitz von Schleswig, führten, treffend den Erwerb von Grundeigenthum durch Ausländer, dargestellt; ist im Verlage von Paul Parey in einer Sonderausgabe zum Preise e setzung gegeben. 8 B nämlich die Belagerung und Einnahme Flensburgs im man mäge sich überzeugen, daß die Freiheit der Bewegung vielfach von 50 erschienen. Sering erblickt den Ursprung Januar 3,47 ½ ℳ, per Februar 3,47 ½ Umsatz 110 000 kg. „Der „Reuter⸗Cyeclus“, den das Belle⸗Alliance⸗Theater Fahre 1431. Durch Ueberrumpelung in den Besitz der recht beengt ist. .““ X“ ländlichen Ärbeiterfrage in dem Widerspruch zwischen der außerordent⸗ der Kreuzigung“ (Nr. 34) genannt. Auch Spangenberg's Wien, 10. März. (W. T. B.) IDie Gesammteinnahmen der mit Herrn August Junkermann als Gast veranstaltet und Stadt gelangt, vermochten 1 sich halten Die v“X“ ET111 8 lichen E der wirthschaftlichen Lage der Gutstagelöhner letztes Werk, über dessen Ausführung er verstarb, Orientbahnen betrugen der Woche vom 12. Februar bis der mit „Onkel Bräsig begonnen hat, Werd in seinem weiteren rangen solche Erfalge dn 8 nen derr Konig Fee hat auf ihrer letzten ung Ausschusses ihre Löhne haben sich in den letzten fünfzig bis achtzig Jahrer ehört zu jenen religiös-allegorischen Bildern, deren 18. Februar 1892 177 234,45 Fr., vom 1. Januar bis 11. Februar Verlaufe folgende Werke bringen: „Ut de Franzosentide, Zeit enwbeeeeeebeee el, den Antvigen des im Vorsahre zu Bern gewehreen d becltenen vielleicht verdoppelt und ihrer bisher unveränderten gesellschaft ge ; ligios g en. I1““ 1892 1 017 197,49 Fr., zusammen seit Beginn des Betriebsjahres bild aus den deutschen Befreiungskriegen; „Hanne Nüte un de lütte enthäalat das Heft mehrere culturgeschichtliche Abhand⸗ entsprechend, die Herstellung eines im großen Stile gehaltenen lichen Stellung. Hieraus erkläre sich vorzugsweise auch die Massen Ideengehalt uns weit tiefer ergreift als ihre künst⸗ 1 194 431,94 Fr. auf einer Länge von 1265 km. Pudel“, Volksstück; „Dörchläuchting“, Culturbild; „Hanne Nüte lungen: so berichtet Detlefsen über das Treiben des gekrönten Werkes unter dem Titel: Die Strafgesetzgebung auswanderung aus den östlichen Provinzen, die so viel wirthschaftliche lerische Gestaltung. Dante schildert im zweiten Gesange seines Birmingham, 10. März. (W. T. B.) Der Eisenmarkt Abschied“, Idylle; „Du drögst de Pann' weg“, Schwank; „Jochem Poeten und Kaiserlichen Pfalz⸗ und Hofgrafen Johann Rist, der, aus⸗ der Gegenwart in rechtsvergleichender Darstellun g. und sociale Schädigungen zur Folge habe. Es komme nun darauf Purgatorio, wie die Seelen der Abgeschiedenen in einem von verkehrte in aufgeregter Haltung. Infolge der Ungewißheit betreffs Pösel, wat büst de vor’n Esel“, Schwank; „Kein Hüsung“, Drama. gerüstet mit Kaiserlichen Vollmachten, im 17. Jahrhundert mit der endgültig beschlossen. Die wissenschaftliche Leitung des Werks liegt an, eine solche Stufenleiter von kleinen und mittleren Besitzungen zu Engelshand gesteuerten Nachen am Gestade des Jenseits landen der Preisgestaltung für Kohlen war das Geschäft sowie die Preis⸗ Der Baritonist Dr. Hugo Goldschmidt wird in seinem Ausstellung von Diplomen und Urkunden, wie Notariatsbestallungen in den Händen eines besonderen Redactionsausschusses, welcher aus den schaffen, daß den energischen Elementen ein Weg zu den oberen und stürmisch die Schatten ihrer früher verstorbenen An⸗ feststellung schwierig. Es fand nur ein beschränktes Detailgeschäft statt. morgigen unter Mitwirkung der Großherzoglich mecklenburgischen und Wappenbriefen, ein lohnendes Geschäft betrieb; A. 11“ Professoren des Strafrechts Gauckler (Caen), „ban Schichten der ländlichen Bevölkerung geebnet werde. Dies werde das gehörigen begrüßen. Dieses „Wiedersehen“ im Jenseits, ein Die Preise stellten sich nominell fester, aber nur unwesentlich verändert. Kammersängerin Fräulein Hermine Galfy stattfindenden Concer einiges über schleswig⸗holsteinische Studirende an der Universitä (Amsterdam), Lam masch (Wien), Prins (Brüssel), S Gesetz über die Beförderung der Errichtung von Rentengütern bewirken T Sb e he. ng 8 Bradford, 10. März. (W. T. B.) Wolle ruhig, kaum in der Sing⸗Akademie u. a. eine Arie aus Massenet: Bokogna mit, und Bertheau belehrt uns über die Thätigkeit (Bern) und von Liszt (Halle), unter der Leitung des Letztgenannten, können, da dieses die bisherigen Hauptursachen des Festhaltens versöhnendes Gegenstück zu dem Zuge des Todes, der den Bebhantet. G Stoffe ru⸗ Uei 1“ G1“ Sch 6,8 1A1X“ Gelehrten des 16. Jahrhunderts, als Ge⸗ besteht. Der Verlag sowie die Geschäftsleitung ist der Verlags⸗ oͤnnen, da dieses die bisherigen Hauptursachen des Fe Schmerz der Trennung allein zum Gegenstande hat, be⸗ behauptet; Garne und „Herodiade!, Lieder von Schabert, Sumagn . Heinrich Rantzauss, eeeecesbsqqsbbqq cstraße 7, an der Geschlossenheit der Güter nämlich die Hypothekenschulden A11A“”“ les Jah St. Petersburg, 10. März. (W. T. B.) Die Privat⸗ und gemeinsam mit Fräulein Galfy Duette von Stradell, schichtsforscher. Von den kleineren Mitthei ungen heben den v buchhandlung Otto Liebmann in Berl . W, Lützowstraße 27, und die Schwierigkeit, zu ihrer Ablösung wie zum Aufbau von Hof⸗ schäftigte den Maler in den etzten Jahren seines Lebens handelsbank zahlt eine Dividende von 15 Rubel pro 1891. Paisiello, Schumann, Henschel und H. Hofmann’ singen. Wetzel erstatteten Literaturbericht zur schleswig⸗holstein⸗lauenburgischen übertragen worden. Das Werk ist auf fünf Bände von durchschnitt⸗ anlagen Credit zu erhalten beseitige, indem der Staat seinen Credit aufs lebhafteste. Nicht weniger als drei Entwürfe, deren Athen, 10. März. (W. T. B.) Gold wieder steigend. In dem am Montag unter dem Protectorat Ihrer Majestät der Geschichte hervor. Der Band schließt mit Nachrichten über die Ge⸗ lich je 50 Druckbogen Großoctav berechnet und soll gleichzeitig in und seine Agrarbehörden für die Zwecke der inneren Colonisation den frühester 1888 datirt ist, beziehen sich auf dieses Bild, dessen New⸗York, 10. März. (W. T. B.) Nach ruhiger Er⸗ Kaiserin zum Besten des Magdalenen⸗Stifts in der Sing⸗ sellschaft. 1 deutscher und französischer Sprache ausgegeben werden. (Die Privaten zur Verfügung stelle. Die Ausführungen sind geeignet, über Vollendung ihm versagt blieb. Es ist ein tragisches Ver⸗ öffnung der Börse trat später allgemeine Abschwächung ein; der Akademie stattfindenden Concert wird die bekannte junge Mezzo⸗ fl. Schleswig⸗Holstein⸗Lauenburgische Regesten und Bearbeitung in das Englische sowie in andere. Sprachen bleibt vor⸗ die schwebende Frage Aufklärung zu verbreiten, und werden nicht nur hängniß, daß mit diesem seelischen und geistigen Weiterstreben Schluß war fest. Der Umsatz der Actien betrug 198 000 Stück. Der sopranistin Fräulein Rosa Paghelli Lieder von Schubert, Wagner Urkunden. Im Auftrage der Gesellschaft für Schleswig⸗Holstein⸗ behalten.) Die Vertheilung des Stoffs ist die folgende: 1 Band: Volkswirthe, sondern auch diejenigen interessiren, die dabei unmittelbar eine kuͤnstlerische Rückbildung Hand in Hand ging. Schon Silbervorrath wird auf 3 500 000 Unzen geschätzt. Die Silber⸗ und W. Langhans, sowie das Sopransolo in Albert Becker's geit⸗ Lauenburgische Geschichte bearbeitet und, herausgegeben Bann 68 Die Strafgesetzgebung der beer II. 68 I Bah. betheiligt sind. . das Bild aus der Petrus⸗Legende, welches auf der letzten inter⸗ verkäufe betrugen 50 000 Unzen. lichem Liede „Mache mich selig (mit Knabenchor) zu Gehör bringen. P. Hasse. 9 Band (1301 1340). 7. E“ urg vnd Der allgemeine E Strafre 88. “] Vaterländisches. 8 nationalen Ausstellung Spangenberg's Kunst vertrat, zeigte uns Im vorletzten Philhar monischen Concert unter Hans von Leipzig, Leopold Voß. 1891. Die vorliegende 1 8b dis einzelnen strafbaren L ungen. 11 8 enpreis v Das Heldengeschlecht der Hohenzollern im Fried einen Rückschritt in seinem malerischen Können, den zu keu nen Theater und Musik. B ülow S Leitung, am Montag, übernimmt Herr Bernhard Staven⸗ 133 Regesten und Urkunden, die auf 8 8 2 arz F. c is wird etwaͤ 30 G 8 Westolh er kör 88 Kampf und Sieg. Gedicht von U. P. L. C laussen, Seminar⸗ 8 dem Verstorbenen wie dem Lebenden gegenüber bitteres Uncecht hagen die pianistische Mitwirkung mit Liszts’ A-dur⸗Concert und einer Januar 1338 entfallen. Schenkungen und Verleihungen an Kirchen 150 für jede Ausgabe kosten wird. Bestellungen können lehrer zu Bütow. Mit Porträts in Photographiedruck. Berlin, wäre. Fast möchten wir glauben, daß auch das „Wiedersehen nach dem Tode“, vollendet, keinen vollen künstlerischen Erfolg errungen haben würde. Darin, daß er vor dieser bitteren Enttäuschung bewahrt wurde, dürfen wir einen versöhnenden Zug des herben Schicksals, das ihn traf, erkennen.

hmlich im 19. Jahrhundert, und schildert die Anstren⸗

hervorthaten, und Ida Bauer als Bertha von Bruneck von her⸗ e vorne 8 dänischen Agitatoren, die Herrschaft ihrer Sprache in

ö“ 1 1 b gewinnender Anmuth war. Herr Albert Ullrich zeigte als Ulrich von Rudenz ein schönes, allerdings noch sehr der Ausbildung bedürfen⸗ des Talent. Der kleine Arthur Weinschenk war mustergültig als

Armgard Tell.

Die Direction der Kölnischen Feuerversicherungs⸗ gesellschaft „Colonia“ schlägt, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, die Vertheilung einer Dividende von 66 ½ % vor. Von der Direction der Kölnischen Rückversicherungsgesellschaft wird eine Divi⸗ dende von 15 % vorgeschlagen.

Wie aus Hamburg berichtet wird, beziffert sich das Er⸗

auf die wichtigsten Sammlungen von strafrechtlichen Entscheidungen

zuspinnen, nicht immer zum Vortheil der unmittel⸗ verwiesen werden, um so dem Forscher die Möglichkeit zu gewähren,

baren Wirkung seiner Kunst. Da begegnet uns das Mädchen „am Scheideweige“ zwischen Hoffahrt und Arbeit (in zwei Wiederholungen, Nr. 22 und 26), das „Irrlicht“, das den Jüngling ins Verderben lockt (Nr. 23), der Tod, der die Braut vom Altar über die Kirchentreppe schleppt, ohne der Bitten des greisen Bettelweibes zu achten (Nr. 55) u. a. m. Aufträge für Wandgemälde in der Kunst⸗ G halle seiner Vaterstadt Hamburg und dem Treppen⸗ den 9. April anberaumten Generalversammlung die Vertheilung hause der Universität in Halle bewegten sich auch auf einer Dividende von 11 6 % an die Actionäre vorzuschlagen, während diesem Grenzgebiet. Die Hamburger Fresken, welche nicht die restlichen 1 1 % den Vorbesitzrn der Guano⸗Werke zu

R4 . 2 zahlen sind. zur Ausführung kamen, sollten die vier Tages⸗ und Jahres⸗ zahlen sind. Mäars. (N . 1 1 zeiten darstellen (Nr. 42 49), in Halle galt es, die vier Leipzig, 10. März. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin

8 3 1 8e 8⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. per März 3,40 ℳ, per Facultäten in allegorischen und historischen Gestalten zu ver⸗ April 3,37 ¼ ℳ, per Mai 3,40 ℳ, per Juni 3,42 ½ ℳ, per Juli herrlichen (Nr. 131 163); Unter den religiösen Stoffen, die 3,42 ½ ℳ, per August 3,45 ℳ. per September 3,45 ℳ, per Okto⸗ den Meister beschäftigten, sei namentlich ein vielversprechender, ber 3,45 ℳ, ver November 3,47 ½ ℳ, ver Dezember 3,47 ½ ℳ, per leider unausgeführt gebliebener Entwurf einer „Rückkehr von

trägniß der Anglo⸗Continentalen (vorm. Ohlendorff'schen) Am Sonntag geht im Königlichen Opernhaufe „Oberon⸗ Guano⸗Werke im Geschäftsjahre 1891 auf 13 ½ %. In der mit den Damen Hiedler, Weitz, Rothauser, Herzog und Staudigl gestrigen Sitzung des Verwaltungsraths wurde beschlossen, in der auf den Herren Sylva, Stammer, Lieban, Fränkel und Krasa in Scene⸗

Im Deutschen Theater findet die angekündigte erste Auf⸗ führung der fünfactigen Tragödie „Gyges und sein Ring“ von

Deutsches Theater. Reihe von Klaviersoli, darunter Schumann’'s „Papillons“; außer und Klöster, Käufe und Verkäufe, Verpfändungen und Bestätigungen schon jetzt an die Verlagsbuchhandlung gerichtet werden. Verlag von August Gramsch. Dieses Heldengedicht giebt in klarer

Adolph L'Arronge’'s Lustspiel „Haus Lonei“, das gestern Bernhard Stavenhagen wirken die Kammersängerin Fräulenn von Besitzthümern, also größtentheils auf die Wirthschaftsgeschichhe. Da mit der Bearbeitung des Werkes bereits begonnen worden ist, volksthümlicher und doch schwungvoller Sprache und leichtflüssigen

auf der Bühne des Deutschen Theaters zum ersten Mal und unter Jettka Finkenstein und Herr Professor Emanuel Wirt zügliche Geschäfte, bilden den Haupt⸗Inhalt der Actenstücke. Unter wird die Ausgabe des ersten Bandes, für welchen die Mitwirkung der Versen, denen die modernisirte Nibelungenstrophe zum Muster gedient hat,

lebhaften Beifallsbezeugungen der Zuschauer zur Aufführung gelangte, (Viola), letzterer in Berlioz; Harold⸗Symphonie mit. Die den betheiligten Personen treten besonders häufig die Grafen von hervorragendsten Criminalisten des In⸗ und Auslandes gesichert ist, eine gedrängte Geschichte des Hohenzollernhauses vom Jahre 1411 bis auf

gehört durch die Art der dramatischen Bearbeitung und wohl auch öffentliche Hauptprobe für dieses Concert wird am Sonntag Vor⸗ Holstein und der Herzog von Jütland auf, ferner sind unter den Aus⸗ bereits Ende 1892 erfolgen. Der erste Band soll die Grundlage der die Gegenwart Bei der Veröffentlichung des Gedichts wurde der Verfasser,

durch die ganze Geschmacksrichtung einem überwundenen Zeitabschnitt mittag 11 ½ Uhr in der Philharmonie abgehalten. Der Lieder⸗ stellern noch Kaiser Ludwig der Baier und die Päpste Johann XXII. weiteren Darstellung bilden. Er soll jedem, der sich mit rechtsver⸗ 8 S5 . . abend des Baritonisten Herrn August Hensel findet am Dienstag und Benedict XII. zu erwähnen. gleichenden Studien auf dem Gebiete des Strafrechts beschäftigt, alle

Wir ford eitte Haß die er die auf der Wubne wie er selbst sagt, von der Absicht geleitet, im Sinne der Worte an. Wir fordern heute, daß die Personen, die auf der Bühne han⸗ or Herr t 1d n G b 1. 1 Seiner Majestät des Kaisers, in denen Allerhöchstderselbe die hohe in der Sing⸗Akademie statt; den instrumentalen Theil des Pre⸗ Rechts⸗ und Staatswissenschaft. nöthigen Anweisungen an die Hand geben, ihn insbesondere über den

1 2 8 Stand der Gesetzgebung und der Literatur unterrichten, sodaß er bei

delnd vor uns erscheinen, wie wirkliche Menschen, die Einem im Leben Bedeutung des vaterländischen Geschichtsunterrichts in der Schule

†† Die Ausstellung von Zeichnungen deutscher

Meister des sechzehnten Jahrhunderts im Königlichen Kupferstichcabinet wird voraussichtlich Ende dieses Monats ge⸗ schlossen werden.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. WMehber (1 ht

über die Verbreitung der Maul⸗ und Klauenseuche in Preußen im Ausgang des Monats Februar 1892.

Die Seuche E“

8* = Ho doer 2

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8b. 1 z f rf Seuch ho⸗

Ge tee welche von der euche be ist.

(Guts⸗ fallen

Regierungs⸗

bezirk Krei⸗ sen

Rinder, Schafe, Schweine.

Rindvieh.

Rindvieh.

Rindvieh, Schafe, Schweine.

Rindvieh, Schweine.

Rindvieh und Schweine auf

6 Grundstücken.

Rindvieh.

Rindvieh, Schweine.

Rindvieh.

Rindvieh, Schweine, Schafe.

Rindvieh, Schweine, Schafe.

Schweine.

Rindvieh, Schweine, Schafe.

Rindvieh, Schweine, Ziegen, Schafe.

Rindvieh.

Rindvieh, Schweine, Schafe.

Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen.

Rindvieh, Schweine, Schafe.

Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen.

Rindvieh.

Rindvieh.

Rindvieh,

Rindvieh.

Rindvieh. 1 6

Rindvieh, Schweine, Schafe.

Rindvieh, Schweine, Schafe.

Rindvieh.

Rindvieh.

38 Rindvieh, Ziegen.

18 Rindvieh, Schafe.

5 Rindvieh.

31 Rindvieh, Ziegen.

774

Königsberg Marienwerder Potsdam Frankfurt a. O.. Berlin

0,— rer

Stettin Poseik .. Bromberg. Breslau. Liegnitz Oppeln.. Magdeburg Merseburg.

CeUeO9OS=OSe

Erfurt Schleswig. Hannover

ordEeIgSbooceees— + 0S⸗

Hildesheim Lüneburg.

Stade. Osnabrück. Aurich Münster Minden . Arnsberg Cassel Wiesbaden. Koblenz Köln Düsseldorf. Trier. Aachen

89

Summe

Die vorstehend nicht mit aufgeführten Regierungsbezirke waren am Schlusse des Monats Februar frei von der Maul⸗ und Klauenseuche. v

begegnen, sprechen, sich benehmen und handeln; wir erwarten von ihnen, daß sie menschliche Schwächen, menschliche Leidenschaften haben, und daß sie diese den Leuten gegenüber nicht ver⸗ bergen, die gerade deshalb ins Theater gekommen sind, sie kennen zu lernen. Wir fordern ferner, auch im Lustspiel, daß die Handlung im ganzen ein Gesammtbild aus dem Leben zur An⸗ schauung bringe, daß, wie im Leben, so auch in dem Spiegelbild auf der Bühne, der Ernst des Lebens nicht ganz vergessen werde, der hier, weil er eben nur das Bild der Eindrücke und Erfahrungen ist, die jeder im Leben macht, doch Ergötzen und künstlerische Befriedigung erwecken kann. Von alledem ist in dem Lustspiel, das vor länger als einem Jahrzehnt schon auf der Bühne erschien, wenig zu verspüren. Die Personen, die erscheinen, sind mehr erdachte und construirte als erlebte; ihre Charaktereigenschaften sind so simpler, harm⸗ loser Natur, wie sie der Dichter im gegebenen Moment zu der gegebenen Situation gerade braucht; von einem ernsten Conflict ist nirgends die Rede, alles dreht sich um die kleinen Aergerlichkeiten, die in einem Commerzienrathshause vorkommen und die als kleine Nadelstiche des Schicksals in jedem Bürgerhause ohne großen Kampf überwunden werden. Der Gang der Handlung ist zwar sehr glücklich aufgebaut, sodaß von einer Steigerung der Wir⸗ kung wohl gesprochen werden kann; aber es sind doch zum Theil recht unwahrscheinliche Mittel, mit denen der Dramatiker hier arbeitet, wie auch Unwahrscheinlichkeiten im Wesen und Benehmen dieser Menschen nicht selten sind. Damit kann es sehr wohl bestehen, daß in Einzel⸗ zügen die feine Beobachtungsgabe des Verfassers bewundernswerth hervortritt, sodaß die modernsten Naturalisten den Dichter um diese Begabung beneiden könnten. Für ein Publikum, das in erster Linie gut unterhalten und fröhlich gestimmt sein will, sind solche dramatischen Arbeiten wie „Haus Lonei“ allerdings die beste Speise, und wie gestern, so wird sich sicherlich noch oft eine zahlreiche Gesellschaft zu⸗ sammenfinden, die sich an den harmlosen, frohsinnigen Vorgängen des Stückes, in dem sich Gefühlswärme und Humor in angenehmer Mischung vereinigen, erfreuen und nach des Tages Mühen ein froh⸗ sinniges Ergötzen finden wird.

Die Darstellung war im einzelnen und im ganzen eine lobens⸗ werthe, was um so mehr bedeuten will, als die verschiedenen Per⸗ sonen ziemlich gleich bedeutend an der Handlung betheiligt sind. Den Commerzien⸗Rath Lonei gab Herr Dr. Pohl sehr verständig und möglichst glaubwürdig, ohne Uebertreibung und doch wirksam. Muster⸗ haft fand sich Herr Nissen mit der schwierigen Rolle des Schau⸗ spieler Reinhard ab, der mit seiner Ueberlegenheit in Wissen, Erfahrung und Lebensklugheit alle Unebenheiten im Hause des Commerzien⸗Raths auszugleichen bestimmt ist und vom ungern gesehenen Besuch zum willkommenen Freund und endlich zum freudig empfangenen Schwiegersohn avanciren muß. Herr Rudolf Retty spielte einen etwas weibisch angelegten, energielosen Maler mit gefälligem Humor. Eine köstliche Charge schuf Herr Merten aus dem freiherrlichen Haushofmeister, es war eine einheitliche, künstlerische Leistung, die eine besondere Hervor⸗ hebung verdient. Auch Herr Alsen gewann als durchfallender Abiturient die Sympathien der Zuschauer. Von den mit⸗ wirkenden Damen spielte Fräulein Retty eine Neaivenrolle sehr geschickt, frisch und natürlich, aber ohne tiefere Betonung des seelischen Elements. Fräulein Heinsdorff ließ tiefer in die Seele eines jungen Mädchens schauen, die in Liebessehnsucht zwischen Hoff⸗ nung und Furcht hin und her schwankt. Fräulein Weigel und Frau Carlsen zeigten sich ihren Rollen, die erstere auch nach der boshaften Seite hin, völlig gewachsen.

Der Director L'Arronge mußte nach den Aetschlüssen wiederholt vor der Gardine erscheinen, um den lauten Dank der Zuschauer ent⸗ gegen zu nehmen.

Berliner Theater. Die gestrige Aufführung von „Wilhelm Tell“ gehört zu den besten Leistungen des Berliner Theaters. Inscenirung und Einstudi⸗

gramms übernimmt der Klaviervirtuose Herr Ferdinand Löwe aus Wien. Die Pianistin Fräulein Margarethe Will concertirt an Dienstag im Saale des Hôtel de Rome. Mannigfaltiges. 1

Labiau, 9. März. Oestlich vom Kurischen Haff ist, wie der „Voss. Ztg.“ gemeldet wird, 6 Fuß Schnee gefallen. Die Dörfer Nemonien, Agilla, Heidendorf, Gilge, Juse liegen in dem Schne⸗ vv vergraben. Bei plötzlichem Thauwetter droht ihnen ernste Gefahr.

Hamburg, 10. März. Die „Augusta Victoria“, die 8. März um 4 Uhr Nachmittags von Jaffa abging, ist dem „Hamt Corr.“ zufolge, heute Mittag 1 Uhr bei gutem Wetter wohl behalten in Smyrna eingetroffen. An Bord ist alles wohl.

Rom, 8. März. In dem nördlich von Neapel gelege Städtchen Afragola hat, wie der „Köln. Ztg.“ berichtet wird, 3. März ein nächtliches Gewitter schweres Unheil angerichtet Gegen 2 Uhr Morgens schlug ein Blitzstrahl in den Uhrthurm der Vorderseite des Waisenhauses dell' Addolorata (der Schmerzens mutter). Der Thurm wurde zerstört und stürzte in einen Raum d Gebäudes, der als Schlafzimmer für sechzehn Zöglinge diente. Theil des Fußbodens wurde durchgeschlagen, und mit seinen Trüͤn mern stürzten sechs Betten mit den darin ruhenden Mädchen die Tiefe. Nach dem ersten Schrecken und wirren Du einander gelang es, die Verunglückten noch lebend aus Trümmern zu holen und sie in ärztliche Behandlung zu bring Von den sechs Waisenmädchen, die im Alter von dreizehn bis neu zehn Jahren stehen, ist nur eines ohne Verletzungen geblieben, al auch dieses ist infolge des Schreckens und der Erschütterung erkranktt die anderen haben Quetschungen und Knochenbrüche davongetra⸗ befinden sich aber nicht in Lebensgefahr. Die Rettung der Opf wurde von einigen Carabinieri aufopfernd und mit eigener Gefak ausgeführt.

Lissabon, 6. März. Die fürchterlichen Stürme, die geg

wärtig den Westen Europas heimsuchen, haben, wie der „Frkt. Z

getheilt wird, auch Portugal nicht verschont und an der Nord zahlreiche Opfer gefordert. 105 Fischer aus den Ortschaften Povea de Varzim und Afurada wurden auf hoher See vom Sturme über rascht und fanden ihr Grab in den Wellen. Sie hinterlasse 84 Wittwen und 245 Kinder, für die gegenwärtig im ganze. Lande Gaben gesammelt werden, um deren Elend zu milder Auf Madeira hat der Orkan ebenfalls großen Schaden ange richtet und namentlich die erst vor wenigen Jahren mit einem Kosten⸗ aufwand von 450 000 Milreis errichteten Hafenschutzbauten gänzlich zer stört. Mangelhafte Bauart soll die Hauptursache ihrer geringe Widerstandsfähigkeit gewesen sein. Auch die Eisenbahnen leide unter der Ungunst der Witterung, und von allen Seiten werden Be⸗ triebsstörungen durch Dammrutschungen, Hochwasser u. s. w. gemelder

Washington, 9. März. Der General⸗Major. Schofteln erlitt gestern, dem „R. B.“ zufolge, einen ernsten Unfall. Sen⸗ Wagen stieß auf der Fahrt nach dem Kriegs⸗Ministerium mit einem Frachtwagen zusammen, wobei der General durch die Gewalt des Jü⸗ sammenstoßes auf die Straße geschleudert und schwer verletzt wurde.

New⸗York, 10. März. In Memphis (Tennessee), drangen⸗ wie „H. T. B“ meldet, maskirte Männer in das Gefängnad, wo 25 Neger wegen Mordes inhaftirt waren. Die Eingedrungener

iffen drei der Neger und erschossen sie außerhalb des Gefängnisses.

ö zur Anfertigung der wissenschaft⸗ 1— 3 ß er Er. Acbgtt 13“ Prüfung in Bearbeitung der speciellen Lehre, die er unter der Hand hat, einen 8 Ueberblick über das gesammte gesetz terial g und auch die etwaigen Vorarbeiten zu finden weiß, die in der ihn be⸗ schäftigenden Einzelfrage auf rechtsvergleichendem Boden gemacht sein sollten. Dabei sollen besonders die folgenden Gesichtspunkte im Auge wichtigsten historischen Daten jeweilig am Rande vermerkt. behalten werden. Es handelt sich in erster Linie darum, die Grund⸗ u“ lagen festzustellen, auf welchen das in jedem Lande bezw. dessen Colonien geltende Strafrecht beruht. Die geschichtliche Entwickelung wird also als dies zum Verständniß des gel⸗

lichen Arbeit für die

Preußen von Albert Striemer, Gerichts⸗Assessor in Königs⸗ Jahren Rechts⸗

berg i. Pr. Berlin 1892, H. W. Müller. Kl. 8. Verfasser ertheilt laut Vorrede seit mehreren

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candidaten Unterricht zur Vorbereitung auf das mündliche Erxamen. Hierbei sei ihm von seinen Zuhörern der Wunsch geäußert, über die Ziele aufgeklärt zu werden, welche bei der schriftlichen Examens⸗ ssen s zu der Schrift Veranlassung gegeben. Verfasser entwickelt seine Ansicht in folgenden

arbeit ins Auge zu fassen seien. Das habe

insoweit ins Auge gefaßt werden,

¹. Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, u. dergl. 3 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. z. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

geberische Material gewinnen kann

betonte, an seinem Theile dazu beizutragen, um in der deutschen Jugend die Gefühle der Liebe und Verehrung für den Kaiser und das ganze Heldengeschlecht der Hohenzollern zu wecken und zu beleben. Daher sind auch, um das Epos als ein solches dichterisches Hilfs⸗ mittel beim Geschichtsunterricht praktisch brauchbar zu machen, die

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

SS9S

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[73684] 8 R.⸗Nr. 2058. J. A. S. gegen Anton Weber von Gosheim und Genossen wegen Verletzung der Wehrpflicht. b Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Anton Weber von Gosheim, zuletzt wohnhaft in Buggensegel, wird gemäß § 140 St.⸗G.⸗B. und § 326 St.⸗P.⸗O. mit Beschlag belegt. Konstanz, den 1. März 18929. Großherzoglich Badisches Landgericht Konstanz, Strafkammer I. (gez.) Kohlunt. Buch. Roller. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber Gr. Landgerichts: (L. S.) Rothweiler. nstanz, 7. März 1892. kr. 3965. Dies veröffentlicht: Der Gr. I. Staatsanwalt: (Unterschrift.)

[729x1727 7 Beschluß. ö1“

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwalts wird gegen 1 1

¹) den Karl Wilhelm Büsig, zuletzt in Linden wohnhaft, geboren am 8. Januar 1869,

2) den Carlsbach, zuletzt in Linden wohnhaft, geboren 29. April 18690, 83) Heinrich Friedrich Ernst Weltz, zuletzt in Linden wohnhaft, geboren 9. Januar 1870,

4) von Berge, zuletzt in Hannover wohnhaft, geboren 5. Oktober 1871 zu Linden, ,5) Johann Otto Florestan Egestorff, zuletzt in Linden wohnhaft, geboren 8. Juni 1871,

6) Karl Gustav Herbing, zuletzt in Linden wohn⸗ haft, eboren 4. November 1871, 1 9 Friedrich Wilhelm Otto Luhn, zuletzt in Lin⸗ den wohnhaft, geboren 24. März 1871,

8) Heinrich Christian Friedrich Ferdinand Pohl, süleßt in Hannover wohnhaft, geboren 20. Januar

11,

chaft

9) Conrad Friedrich Karl Schlaberg, zuletzt in Holtensen, Landkreis Linden wohnhaft, geboren 11. Februar 1871,

10) Wilhelm Karl Schön, zuletzt in Linden wohnhaft, geboren 22. Februar 1871,

1) Friedrich Heinrich Karl Seegers, zuletzt in Isernhagen wohnhaft, geboren 8. April 1871,

12) Ernst Emil Steinhoff, zuletzt in Hannover wohnhaft, geboren 16. April 1871, 8

welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr⸗ pflichtige in der Absicht sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗ ziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben; Vergehen gegen § 1401 des St. G. B. das Hauptverfahren vor der Strafkammer 1 des Königlichen Landgerichts zu Hannover eröffnet.

Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird ferner das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen der Beschuldigten mit Beschlag belegt.

Die Untersuchungshaft wird nicht angeordnet.

Hannover, den 20. Februar 1892.

Königliches Landgericht. Strafkammer IIa. Busse. Kirchner. Hottendorff.

73699 L In 1. Strafsache gegen den Rekrut Constant Behler, geb. am 2. Juli 1869 zu Straßburg, be⸗ heimathet in St. Ludwig, Schreiner, Sohn von Regule Behler von St. Ludwig, Letztere jetzt in Mülhausen, Langestraße Nr. 13 wohnhaft, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Behler des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 Mil.⸗ Str.⸗Ger.⸗ Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten mög⸗ licherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme, außer im

„Deutschen Reichs⸗

Anzeiger“, in der „Neuen Mülhauser Zeitung“ an⸗ geordnet.

Mülhausen, den 15. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

(gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Sekretär. (L. S.) Heckelmann. [73698]

In der Strafsache gegen den Rekrut Johann Georg Ginther, geboren am 2. Mai 1871 zu Sierenz, Kreis Mülhausen, Sohn des Weichenstellers Johann Georg Ginther, Spinnergasse Nr. 9, in Mülhausen und dessen Ehefrau Nanette, geb. Lienhardt, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Ginther des Vergehens gegen § 69 des Strafgesetzbuchs beschul⸗ digt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Militär⸗ Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗Str.⸗ Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ in der „Neuen Mülhauser Zeitung“ angeordnet.

Mülhausen, den 15. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

73696] In der Strafsache gegen den Rekrut Julius Wunen⸗ burger, geboren am 9. September 1870 zu Flachs⸗ landen, Kreis Mülhausen, Fabrikarbeiter, Bruder des Kohlenhändlers Emil Wunenburger in Mül⸗ hausen, Straßburgerstraße 95, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Wunenburger des Vergehens gegen § 69 des Millitärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der M.⸗Str.⸗G.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 das im Deutschen Reiche

Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Be⸗ schlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffent⸗ lichung dieser Beschlagnahme, außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger, in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet.

Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

73693]

In der Strafsache gegen den Rekrut Wilhelm Alfred Binder, geboren am 25. Juni 1870 zu Mülhausen,

Blumenzeichner, Sohn der Schuhmacherseheleute Stefan und Josefine Binder dortselbst, Bienenstraße

Nr. 20, wegen Fahnenflucht, wird, da der Ange⸗

schuldigte Binder des Vergehens gegen § 69 des Militär⸗Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund

der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und § 246

Mil.⸗Str.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Ange⸗ schuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ strafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Ange⸗ schuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Pete Beglaubigt: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

7688 1 8 88 In der Strafsache gegen den Rekrut Franz Ignaz Kistler, Schreiner aus Sulz, Sohn des Taglöhners

Ignatz Kistler und der Marie, geb. Hörner, zu Mül⸗

hausen, Büffengasse 19, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Kistler des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗St.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den An⸗ geschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗