1892 / 62 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Mar 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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strafe und der Kosten des Verfahrens das im Deut⸗ schen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten

mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Ver⸗ öffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deut⸗ schen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung:

Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

[73686]

In der Strafsache gegen den Rekrut Johann Josef Brun, geboren am 7. März 1871 zu Mülhausen i./E., Schreiber von hier, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Brun des Vergehens gegen § 69 des Mültärstrafgesetzbuches beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 325, 326 der ECC“ und des § 246 der Milit.⸗Str.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten

Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im

Deutschen Reiche befindliche Vermögen des An⸗ geschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme nuße im

Deutschen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser

Zeitung angeordnet. Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaaiserliches Landgericht. Strafkammer. gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: . Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

[73685] 8 In der Strafsache gegen den Rekrut Emil

Haeffner, geboren am 23. Oktober 1869 zu Heims⸗

brunn, Kreis Mülhausen i./ E., Fabrikarbeiter, Sohn der Ackererseheleute Peter Haffner und Agatha Werny, zu Heimsbrunn, wegen Fahnenflucht, wird, da der An⸗ eschuldigte Haffner des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuche beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗St.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den An⸗ geschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ strafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche des An⸗ geschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet.

Mülhausen, den 15. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: r Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

[73691]

In der Strafsache gegen den Rekrut Ernst Lauffenburger, geboren am 14. Oktober 1871 zu Mülhausen, Ansetzer, Bruder des Fabrikarbeiters Jakob Lauffenburger zu Mülhausen, Wohlthätigkeitsgasse Nr. 50, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Lauffenburger des Vergehens gegen § 69 des Militär⸗ strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗ Str.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗ Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung an⸗ geordnet. .

Mülhausen, den 15. Februar 1892. 8

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung:

Der LandgerichtsSecretär: (L. S.) Heckelmann.

73689]

In der Strafsache gegen den Rekrut Alfons Göpfert, geb. am 13. Juli 1871 zu Mülhausen i. E., Schreiner, Sohn der Fabrikarbeiterseheleute Simon und Margaretha Goepfert zu Mülhausen, Kometenstraße 36, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Goepfert des Vergehens gegen § 69 des Militär⸗Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeß⸗ ordnung und des § 246 Mil.⸗Str.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Be⸗ schlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in

der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet.

Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

[73687]

In der Strafsache gegen den Rekrut Eustachius Heiny, geboren am 3. April 1871 zu Pfastatt, Wollsortirer, Sohn der Schlosserseheleute Eugen Heiny und Rosalia, geb. Spony, zu Mülhausen, Bühlerstraße Nr. 7, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Heiny des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeß⸗ ordnung und des § 246 Mil⸗Str.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Be⸗ schlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet.

Mülhausen, den 15. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

[73690]

In der Strafsache gegen den Rekrut Heinrich Staebel, geboren am 30. Juli 1871 in Bühl, Kreis Weißenburg, Ansetzer, Sohn des Tagners Bernhard Staebel und der Katharina Emilie Philipps, beisammen in Mülhausen, Rufacher⸗ straße Nr. 66, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Staebel des Vergehens gegen § 69 des Milltärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeß⸗

ordnung und § 246 der Mil.⸗Str.⸗G.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Be⸗ schlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. Mülhausen, den 15. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.

(gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

[73695] 1“]

In der Strafsache gegen den Rekrut Josef Julius Kiestaller, geboren am 10. April 1870 zu Rufach, Taglöhner, Sohn des Zimmermanns Anton Kiestaller zu Mülhausen, Fortschrittsstr. Nr. 37, wegen Fahnen⸗ flucht wird, da der Angeschuldigte Kiestaller des Vergehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗Str.⸗G.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung deeser Be⸗ schlagnahme außer im Deutschen Reich⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet.

Mülhausen, den 15. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung:

Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

In der Strafsache gegen den Rekrut Emil Lißmann, geboren am 30. November 1870 zu Boll⸗ weiler, Sohn des Tagners Emil Lißmann und seiner Ehefrau Luise, geb. Meisner, beisammen in Mül⸗ hausen, Manegegasse Nr. 62, Ansetzer, wegen Fahnen⸗ flucht, wird, da der Angeschuldigte Lißmann des Ver⸗ gehens gegen § 69 des Militärstrafgesetzbuchs be⸗ schuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 325, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗Str.⸗ G.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Ange⸗ schuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. [73692]

Mülhausen, den 15. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann.

In der Strafsache gegen den Rekrut Viktor Amandus Scherer, geboren am 10. Juni 1869 zu Kin⸗

ersheim, Kreis Mülhausen, Metalldreher, Sohn der Vittwe Julie Scherer, geb. Hägelen, zu Kingersheim, wegen Fahnenflucht wird, da der Angeschuldigte Scherer des Vergehens gegen § 69 des Milltärstrafgesetz⸗ buchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Strafprozeßordnung und des § 246 der Militär⸗ Str.⸗Ger.⸗Ordnung zur Deckung der den Angeschul⸗ digten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffent⸗ lichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. [73697] Mülhausen, den 15. Februar 1892. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann. [73694]

In der Strafsache gegen den Rekrut Eugen Braendle, geboren den 18. Juni 1870 zu Senn⸗ heim, beheimathet in Mülhausen, Sohn von Elise Braendle, geb. Labrell dortselbst, Grünendurchgang Nr. 29, wegen Fahnenflucht wird, da der Ange⸗ schuldigte Braendle des Vergehens gegen § 69 des Strafgesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 326 der Militär⸗Strafprozeßordnung und des § 246 der Mil.⸗Str.⸗Ger.⸗Ordg. zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe von 3000 das im Deutschen Reiche be⸗ findliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Beschlagnahme außer im Deutschen Reichs⸗ Anzeiger in der Neuen Mülhauser Zeitung an⸗ geordnet.

Mülhausen, den 15. Februar 1892.

Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. (gez.) Rummel. Stenglein. Peters. Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Heckelmann. —————,—

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[73786] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 60 Nr. 2786 auf den Namen des Großschlächters Hermann Ahnert hier eingetragene, in der Bellermannstraße Nr. (—) belegene Grundstück am 6. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 90 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende ö sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Auffor

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von Geboten anzumelden und, falls der betreibende

Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gerin sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen ie berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 26. Februar 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.

[74089] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 91 Nr. 3692 auf den Namen des Eisenbahnbetriebs⸗Secretärs Paul Winkler zu Eberswalde eingetragene, hierselbst an der Straße Nr. 2, nach dem Kataster Wildenowstraße Nr. 4, belegene Grundstück am 18. Mai 1892, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, part, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 1,08 Reinertrag und einer Fläche von 7 a 66 qm zur Grundsteuer, mit 11 000 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer für das Etatsjahr 1894/95 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle E1“ werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor 1“ des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizt ühren widrigenfalls an erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Mai 1892Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 4. März 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 75. [73718] Special⸗Konkurs⸗Aufgebot und Zwangs⸗ verkauf eines Grundstücks.

Nachdem über das auf den Namen des Schlachter⸗ meisters August Ludwig Pakebusch in Schwarzenbek im Schwarzenbeker Schuld⸗ und Pfandprotokoll Band I Blatt 36 Seite 421 eingetragene, in der Gemarkung Schwarzenbek belegene, etwa 1 ha 62 ar 38 qm große Grundstück nebst Zubehör in Folge Antrags des Verwalters im Konkurse über das Ver⸗ mögen des obengenannten Schuldners zur Befriedi⸗ gung der Konkursgläubiger die Zwangsvollstreckung im Wege des Spoecialkonkurses erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an dieses Grund⸗ stück nebst Zubehör aus irgend einem rechtlichen Grunde dingliche Ansprüche oder Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der proto⸗ kollirten Gläubiger bezüglich ihrer Kapitalien hier⸗ durch bei Vermeidung des Ausschlusses von dieser Masse aufgefordert, solche spätestens am Freitag, den 25. März 1892, Vormittags 10 Uhr, als dem hierzu bestimmten letzten Angabetermin dem unterzeichneten Amtsgerichte, Auswärtige unter Be⸗ stellung eines Vertreters anzumelden und eine Ab⸗ schrift der Anmeldung beizufügen.

Der Ausschließungsbescheid wird nur an hiesiger Gerichtstafel veröffentlicht.

Einzigster Termin zum öffentlichen meistbietenden Verkauf des Grundstücks, welches mit einem Rein⸗ ertrage von etwa 17,81 Thalern zur Grundsteuer und mit einem jährlichen Nutzungswerthe von etwa 229 zur Gebäudesteuer veranlagt ist, wird anbe⸗ raumt auf Mittwoch, den 30. März 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht.

Die Kaufbedingungen können vom 12. d. Mts. ab in hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen werden.

Schwarzenbek, den 5. März 1892.

Königliches Amtsgericht. H. Koenigsmann Dr. Veröffentlicht: Secretär Lange, Gerichtsschreiber.

73588] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerun der zur Konkursmasse des Steinmetzmeisters W. Vig zu Doberan gehörigen Büdnerei Nr. 243 A daselbst mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Donners⸗ tag, den 19. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 16. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das

Grundstück und an die zur Immobiliarmasse

desselben gehörenden Gegenstände am Donners⸗

tag, den 19. Mai 1892, Vormittags

10 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 5. Mai an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Konkursverwalter bestellten Rentner W. von Schack zu Doberan, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Doberan, den 7. März 1892.

Großherzoglich Mecklenburgisches Amtsgericht.

[73789] Aufgebot Auf den Antrag der Frankfurter Versi gesellschaft Providentia zu Frankfurt a./ treten durch Herrn R.⸗A. Justizrath Meiningen, wird das Aufgebotsverfahren zum der Kraftloserklärung des Meininger 7 nn. 8 weck Seir 9 Nr. 18 hiermit eröffnet. Aufgebotstermin wird auf Donn 6. Oktober 1892, Vorm. 12 0 8 beraumt. . Der etwaige Inhaber des genannten 8 wj aufgefordert, spätestens im Aesgebcen Loasen feird Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzumeldee und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kras loserklärung des Looses erfolgen wird. Meiningen, den 27. Februar 1892. Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung II. (gez.) Bernhard. 1 Ausgefertigt : Meiningen, den 9. März 1892. ꝙ. 8 v“ Refdr., als Gerichtsschreiber des Herzoglichen An ichts Abtheilung s lichen Amtsgericte

er. Hofmann

[73798] Aufgebot.

Der Rentner Ludwig Schürmann, früher in Wesel jetzt zu Haus Flahm wohnhaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Fautsch in Witten, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Kuxscheins vom 8. April 1875 über zehn Kure des in 1000 Kur⸗ eingetheilten Steinkohlenbergwerks Ringeltaube in der Gemeinde Annen Wullen, eingetragen auf den Namen des Rentners Ludwig Schürmann zu Wesel beantragt. Der Inhaber des vorstehend bezeichneten Kurxscheines wird aufgefordert, spätestens in dem von dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine am 28. September 1892, Vormittags 11 Uhr 11 L“ 283 den Kurschein vorzu⸗ egen, widrigenfalls der Kurschein für kraftlos erklz

werden wird. b

Witten, den 25. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.

73715] Aufgebot.

Die Erben der Wittwe des Schuhmachermeisters Johann Krosta, Marie, geb. Hauck, zu Prawdowen bei Nikolaiken in Ostpreußen, nämli

1) die unverehelichte Bertha Ehlch

2) die unverehelichte Friederike Krosta. .3) die minderjährige Anna Krosta, sämmtlich zu Prawdowen, zu 3 vertreten durch ihren Vormund, den Dampfschneidemühlenbesitzer Friedrich Krause daselbst haben das Aufgebot des angeblich gelegentlich eines Brandes abhanden ge⸗ kommenen Depositalscheines der „Germania, Lebens⸗ versicherungs⸗Actiengesellschaft“ hierselbst, vom 22. September 1873, inhalts dessen die Erblasserin ihre Police Nr. 156 036 vom 30. März 1867 über 150 Thaler für ein Darlehn von 5 Thalern zum Unterpfande gegeben hat, beantragt. Der Inhaber des Depositalscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Oktober 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabeth⸗ straße 42, Zimmer 53, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird.

Stettin, den 24. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. Abth g XI.

[737852 Aufgebot. 8

Die Bierhallen⸗Aectien⸗Gesellschaft, vertreten

durch ihren Director Rudolf Lange, dieser ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Drées. Nolte und Schroeder, hat das Aufgebot beantragt zur Kraft⸗ loserklärung des Depotscheins der Norddeutschen Bank in Hamburg Nr. 3745, lautend über einen bei der genannten Bank seitens der Antragstellerin depo⸗ nirten verschlossenen Kasten. „Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte im unterzeichneten Amts ericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 2. Dezember 1892, Nachmittags 1 Ühr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hamburg, den 5. März 1892.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[66425]2 Aufgebot. 8

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Neu⸗ haldensleben Nr. 19 067 über 645 Mark 82 Pfennig, ausgefertigt für den Maurer Ignatz Dürfeld zu Hötensleben ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers Ignatz Dürfeld zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 17. September 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, Töö“ die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Neuhaldensleben, den 4. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. 8

[73788] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Schmiegel Nr. 5034 über 164 49 ₰, ausge⸗ fertigt für die Wirthschaftsbeamtenfrau Anna Fleischer in Radomierz, ist angeblich gestohlen worden und soll auf den Antrag der Eigenthümerin desselben Anna Fleischer zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung amortisirt worden.

Es wird daher der Inhaber des Svparkassen⸗ buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 3. Oktober 1892, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 6 seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbu vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird.

Schmiegel, den 4. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[73716] Aufgebot. M“

Der Rechtsanwalt von Mangoldt hier als gericht⸗ lich bestellter Pfleger für den Nachlaß des am 16. Juli 1888 zu Brietlingen verstorbenen Stations⸗

arbeiters Friedrich Meper hat das Aufgebot des

üeen- v

Sparkaffone 5734 über eine Einlage von insgesammt Lit. 4 69 auf den Namen Friedrich Meyer in Frletlingen lautend, beantragt. Der Inhaber des 82 wird aufgefordert, spätestens in dem auf 8 nabend, den 1. Oktober 1892, Vormittags S. hr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaum⸗ . Aufgebotstermine dasselbe vorzulegen, widrigen⸗ alls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. anebur , den 4. März 1892. enigliches Amtsgericht. III.

öI““ Der Tagelöhner Gottfried Boonen aus St. zmis, welcher angiebt, daß ihm ein auf seinen Namen lautendes Quittungsbuch der Sparkasse der Gemeinde St. Tönis Nr. 1475, 1658, 2312 über 357,90 abhanden gekommen sei, hat das Aufgebot desselben beantragt. Es wird hiermit ein jeder, welcher an diesem Zparkassenbuche irgendwie Anrecht zu haben ver⸗ meint, aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, und zwar spätestens in dem auf Donnerstag, den 5. Mai 1892, Vormit⸗ tags 10 Uhr, anberaumten Termine zu melden und das Buch entweder vorzulegen oder seine An⸗ sprüche und Rechte näher nachzuweisen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buches erfolgen und dem Verlierer ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden wird. 8 Kempen a./Rhein, den 9. März 1892. Königliches Amtsgericht.

8 v11A4“”“ Auf Antrag der ledigen Dienstmagd Theres Nanzinger von Tettenweis, z. Z. beim Wirthe Hallhuber dortselbst, das Aufgebotsverfahren zum wecke der Kraftloserklärung der 3 auf ihren Namen jautenden Sparkassebücher der Districtssparkasse Griesbach, und zwar:

a. vom 26. Mai 1885, Hauptbuchfolium Nr. 2372 über 1702 43 ₰, vom 3. November 1887, Hauptbuchfolium Nr. 2754 über 835 64 ₰, c. vom 16. Oktober 1888, Hauptbuchfolium Nr. 2942 über 248 11 ₰, welche beim Brande des Anwesens ihres früheren Vormünders zu Verlust gegangen sind, einzuleiten und durchzuführen, wird Fieeneg gemäß § 847 der R.⸗C.⸗P.⸗O. der Inhaber der oben bezeichneten Sparkassebücher aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine, welcher dahier auf Montag, den 26. September d. J., Vormittags 9 Uhr, angesetzt wird, seine Rechte bei hiesigem Gerichte anzumelden und die Sparkassebücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen würde. Griesbach, den 4. März 1892. Königliches Amtsgericht Griesbach. (gez.) Schmid. Zur Beglaubigung: Griesbach, den 8. März 1892.

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Der K. Secretär: (L. S.) Donaubauer.

[70276] Aufgebot. 1

Der Schlossermeister Friedrich Kieckers in Barmen hat das Aufgebot eines Wechsels, ausgestellt am 6. Dezember 1890 von G. von Eilpe in Barmen auf Wilhelm Hildebrandt in Barmen und von diesem aecceptirt, lautend über 141,35 ℳ, zahlbar am 6. März 1891, indossirt auf Wilhelm Schaaper, August Drenkmann, Chr. Wagner und Friedrich Kieckers beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Sep⸗ tember 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Sitzungssaale anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Barmen, den 20. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. III.

(L. S.) (gez.) Endemann.

Wird veröffentlicht: Römer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(73800] Oeffentliche Ladung.

Die Ehefrau Rudolf Uhrmacher, Anna Maria, geb. Birkhäuser, ohne Stand zu Obercassel hat das Aufgebot nachstehender Parzelle zwecks Eintragung in das Grundbuch beantragt:

Gemeinde Niederdollendorf Flur 4 Parz. 511/212, eingetragen in der Grundsteuermutterrolle unter Artikel 406 auf den Namen der Ehefrau Th. Capitain Maria Catharina, geb. Uhrmacher, zu Niederdollendorf. „Alle diejenigen, insbesondere etwaige weiteren, ihrem Aufenthalte nach unbekannten, Erben der Ehefrau Th. Capitain Maria Catharina, geb. Uhr⸗ macher, zu Niederdollendorf, welche behaupten, Rechte an der fraglichen Parzelle zu haben, werden gemäß § 58 des Gesetzes vom 12. April 1888 aufgefordert, etwaige Ansprüche spätestens in dem auf den 2. Mai

892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit den⸗ selben ausgeschlossen werden und die Eintragung der AUntragstel erin im Grundbuche erfolgen wird. önigswinter, den 27. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. III.

18717) Seffentliche Ladung. üsn Sachen betreffend Anlegung des Grundbuchs ür den Gemeindebezirk Beeck soll der Bierbrauer Fosef Müller aus Berg, zuletzt wohnhaft in St. iben s b Krefeld, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, 6 r sein Miteigenthum an dem unter Art. 733 der rundsteuer⸗Mutterrolle von Beeck auf den Namen eines Vaters, des Ackerers Wilhelm Müller zu Berg, Zurgermeisterei Beeck, eingetragenen Grundbesitz Flur 1 Nr. 931,263 Hofraum mit Wohnhaus p. p. groß 3,95 ar vernommen werden. 3 Termin zur Vernehmung ist anberaumt auf den Ger ai d. Jahres, Vorm. 9 Uhr, im hiesigen Fferichtsgebäude, zu welchem der g. Müller hiermit vfentlich geladen wird. egberg, den 27. Februar 1892.

als G. zi Weferbug, Actuuux

s Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

CC“ ce effentliche Ladung. 8 lachverzeichnete Grundstück in der Gemarkung

Born hei

b

Gew. 21v Nr. 13, hält 2 ar 00,99 qm, Grund⸗

enbuchs der Shertasf der Stadt Lüneburg

1 stück im Prüfling ist zwar in Ab⸗ und Zu⸗ schreibebuch der Gemeinde Bornheim auf den Namen von Georg Hensel Kinder eingetragen, in den amt⸗ lichen Transscriptionsbüchern aber noch Niemanden eigenthümlich zugeschrieben, auch können keine das Eigenthum nachweisende Urkunden vorgelegt swerden.

Auf 485 des Rechtanwalts Dr. Hussel, hier, als flegers des Nachlasses der verstorbenen Wittwe des tto Gruy, Marie Catharine, geb. Hensel, hier, be⸗ züglich welcher glaubhaft nachgewiesen worden ist, daß sie das fragliche Grundstück bereits über 30 Jahre ungestört in Besitz und Benutzung gehabt hat, werden deshalb Alle, welche Eigenthums⸗ oder sonstige An⸗ sprüche an obiges Grundstück zu machen haben, hiermit aufgefordert, solche bis Freitag, den 29. April d. J., Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 12, bei unterfertigtem Gerichte ordnungsmäßig geltend zu machen, indem nach fruchtlosem Ablaufe dieses Termins das bezeichnete Grundstück Gew. 2 IV. Nr. 13. in dem amtlichen Transsecriptionsbuche auf den Namen der Antragsteller eingetragen werden soll. Frankfurt a./M., den 12. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. V 3.

[73782] Auf ebot. Auf Antrag des Kanzleigehülfen Ferdinand Menne zu Geseke, als Vormund des abwesenden Johann

Heinrich Bernhard Heiler wird der letztgenannte,

welcher im Jahre 1873 Mönninghausen verlassen hat und seit Februar 1882 verschollen ist, aufge⸗ fordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 18. Januar 1893, Vorm. 10 Uhr, zu mel⸗ I derselbe für todt erklärt werden wird. Geseke, den 3. März 1892. Königliches Amtsgericht.

73587] Verschollenheitsverfahren.

Nr. 1980. Das Gr. Amtsgericht dahier hat unterm 3. März 1892 folgenden Vorbescheid erlassen:

Es ist dahier beantragt, den am 27. Mai 1863 zu Neidenstein geborenen und zuletzt daselbst wohn⸗ haften Bäcker Ferdinand Würzweiler, welcher sich im Jahre 1882 auf die Wanderschaft begeben hat, und seitdem vermißt wird, für verschollen zu erklären. Derselbe wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nach⸗ richt von sich hierher gelangen zu lassen. Auch werden alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, hier⸗ mit ersucht binnen Jahresfrist Anzeige darüber hierher zu erstatten.

Neckarbischofsheim, den 8. März 1892.

Henninger, Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. 73594] Bekanntmachung.

Das Königl. Amtsgericht Aschaffenburg hat auf Antrag des Landwirths Leonhard Kolb von Obernau am 3. März 1892 die Einleitung des Verschollen⸗ heitsverfahrens gegen Peter Kolb, Landwirth von Obernau, beschlossen und Aufgebotstermin auf Mittwoch, den 1. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftsjzimmer Nr. 28 an⸗ beraumt. ᷣα „. ꝓ*½

Kolb, Peter, verheiratheter Landwirth von Obernau, geboren dortselbst am 7. Oktober 1813, hat sich spätestens im Aufgebotstermin am Mittwoch, den 1. Februar 1893, Vormittags 9 Uhr, im Geschäftszimmer Nummer 28 des Königl. Amts⸗ gerichts Aschaffenburg persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde. Im nämlichen Termine haben sich die Erben dieses Peter Kolb hehufs Wahrung ihrer Interessen zu melden und werden alle diejenigen Personen, welche über das Leben des Kunde geben können, aufgefordert, Mittheilung hierüber beim Königl. Amtsgericht dahier zu machen.

Aschaffenburg, 8. März 1892.

Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsgerichts.

(L. S.) Daschner, Kgl. Seecretär.

[73935] Bekanntmachung. Aufforderung.

Nr. 2512. Elisabetha Margaretha Oeder, boren am 11. Juni 1825 zu Aue als Tochter des Ernst Friedrich Oeder und der Anna Maria, geb. Berggötz, ist im Jahre 1848 nach Amerika ausge⸗ wandert und hat seitdem keine Nachricht mehr von sich gegeben; es wurde deshalb die Verschollenheits⸗ erklärung gegen sie beantragt. Dieselbe, eventuell deren etwaige Nachkommen bezw. unbekannte Erben werden nunmehr aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich hierher gelangen zu lassen. Zugleich ergeht an alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod der Vermißten bezw. deren Nach⸗ kommen oder Erben Auskunft zu ertheilen vermögen, die Aufforderung, binnen Jahresfrist Anzeige anher zu erstatten.

Durlach, den 7. März 1892.

Gr. Amtsgericht 1 ““ Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber. (Unterschrift. [73783] Aufgebot.

Frau Julie Caroline Wilhelmine Sophie Trenk oder Trenck, geb. Hütscher, hat den Erlaß eines Aufgebots, betreffend Todeserklärung ihres am 6. Oktober 1844 zu Dobbertin geborenen Ehemannes Christoph Friedrich Heinrich Trenk oder Treuck, welcher am 16. Oktober 1883 als Maschinen⸗ Assistent mit dem Hamburger Dampfer „Aline Woermann“ von Curxhaven in See gegangen und seit der Zeit mit dem genannten Schiffe verschollen ist, beantragt.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:

I. Der obgenannte Christoph Friedrich Hein⸗

rich Trenk oder Trenck wird aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 23. September 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß er für todt und seine Ehe mit der Antragstellerin werde für aufgehoben erklärt werden.

.Alle unbekannten Erben und Gläubiger des ge⸗ nannten Verschollenen werden hierdurch auf⸗ efordert, ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obbezeich⸗ neten Aufgebotstermine anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗

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M.:

stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗

sschlusses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 5. März 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.

[73784⁴] Aufgebot.

Der Testamentsvollstrecker der verstorbenen Frau Andrine Louise, geb. Gorgas, des Jacob Felix Wittwe, nämlich Nicolai Heldt, hat den Erlaß eines Aufgebots beantragt zwecks Todeserklärung des am 2. September 1840 zu Niendorf, Kreis Pinneberg, geborenen Johannes Heinrich Diederich Felix, welcher mit ca. 16 Jahren, alsbald nach seiner Confirmation, nach England und später nach Afrika gegangen ist und im Jahre 1867 von Port Elisabeth zuletzt Nachricht von sich gegeben hat.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:

I. Der obgenannte Johannes Heinrich Diederich Felix wird hierdurch aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 2. De⸗ ember 1892, Nachmittags 1 Uhr, an⸗ eraumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß er werde für todt erklärt werden. Alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen werden hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem obbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Still⸗

sschweigens.

amburg, den 5. März 1892.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

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738933 Aufgebot. Am 17. Dezember 1891 starb dahier der ledige

Kind der zu Karlsruhe verstorbenen Eheleute Werk⸗ schreiber Ferdinand Alois Leopold Nichell und Maria Apollonia, geb. Glaser. Als nächste gesetzliche Erben desselben sind aufgetreten: Maschinist Karl Anton Jakob Nichell zu Mainz, ein Oheim väterlicher Seite und Karoline, geb. Glaser, Ehefrau des Schuhmachers Anton Schöttgen zu Achern, eine Tante mütterlicher Seite. Auf Antrag der beiden Letztgenannten ergeht hiermit Aufgebot an alle etwa besser oder gleich Berechtigten, namentlich die unbe⸗ kannt wo abwesenden Geschwister der genannten Ehefrau Schöttgen, als: Bernhard Glaser, Fran⸗ ziska Glaser, Josef Anton Glaser und Franz Ludwig Glaser, ihre Erbansprüche spätestens im Termine Samstag, den 14. Mai 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 14, bei uns an⸗ zumelden und nachzuweisen, widrigenfalls Verzicht auf solche unterstellt und der Nachlaß den Antrag⸗ stellern übewiesen werden wird.

Darmstadt, 4. März 1892.

Großherzogl. Hess. Amtsgericht Darmstadt I.

8 (gez.) Dr. Berchelmann. Für die Ausfertigung: (L. S.) Kümmel, Gerichtsschreiber.

73720] Aufgebot.

Am 3. December 1886 starb zu Hechthausen die Wittwe Zubring, Rebecca Juliane, geb. Schmoldt, welche mit dem Grenzaufseher Heinrich Zubring zu LE später zu Lamstedt und Hechthausen ver⸗ heirathet war.

Die Wittwe Zubring hat in ihrem Testamente vom 30. October 1885 ihren Bruder, den Gastwirth Wilhelm Schmoldt in Hechthausen, für den Fall zum Erben eingesetzt 88 den Fall zum Erben ein⸗ gesetzt, daß der Stiefbruder ihres weil. Ehemannes, der nach Amerika ausgewanderte Carl Johann Schroeder aus Lüneburg vor ihr verstorben sein sollte.

Dieser Carl Johann Schroeder ist nämlich in dem zwischen der Wittwe Zubring und ihrem weil. Ehemanne abgeschlossenen Erbvertrage der Wittwe Zubring auf dasjenige substituirt, was nach ihrem Ableben von ihrem beiderseitigen Vermögen noch übrig sein sollte.

Der Aufenthalt des Carl Johann Schroeder ist unbekannt.

Auf den begründeten Antrag des Gastwirths Wilhelm Schmoldt zu Hechthausen werden deßhalb

Alle Diejenigen, welche ein gleich nahes oder näheres Erbrecht an den Nachlaß der Wittwe Zu⸗ bring, Rebecca Juliane, geb. Schmoldt, zu Hecht⸗ hausen zu haben vermeinen, aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 11. Juni d. Js., Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle anbe⸗ raumten Termine sich zu melden und ihr Erbrecht nachzuweisen, widrigenfalls der Antragsteller für den wahren Erben angenommen werden und die nach dem Ausschlusse etwa sich meldenden Erbberechtigten alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Ver⸗ fügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rech⸗ nungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern ihr Anspruch auf das sich beschränken soll, was alsdann von der Erb schaft noch vorhanden ist. v Osten, den 12. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. I.

[73787] Oeffentliche Bekanntmachung.

Die am 27. November 1891 verstorbene Frau Jo⸗ hanna Caroline Emilie Mühlnickel, verwittwet ge⸗ wesene Fischbach, geb. Faust, hat in dem mit ihrem Ehemann, dem Schutzmann Carl Friedrich August Mühlnickel errichteten und am 20. Januar 1892 er⸗ öffneten Testamente vom 26. Juli 1879 ihren Sohn Gustav Carl Christian Mühlnickel bedacht. Berlin, den 1. März 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[738192 Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des Bäckers Christian Hubert Versteegen aus Emmerich, hat das Königliche Amts⸗ ericht zu Emmerich durch den Gerichtsassessor

estermann für Recht erkannt:

Lithograph Ferdinand Ignaz Jakob Nichell, einziges

h der Bäcker Christian Hubert Versteegen geboren zu Emmerich am 26. Februar 1860, als Sohn der Eheleute Philipp Versteegen und Catharina, geborene Fleischhauer wird für todt erklärt, 1

2) die Kosten des Verfahrens sind aus dem Ver

mögen des für todt Erklärten zu entnehmen. Emmerich, den 2. März 1892. Königliches Amtsgericht [73589]

Im heutigen Termine ist erkannt:

1) die unbekannten Erben des am 23. Februar 1890 zu Anklam verstorbenen Schiffers Johann Karl Joachim Topf werden mit ihren Ansprüchen auf dessen Nachlaß nach Maßgabe der §§ 494 499 IJ. 9. Allgemeinen Landrechts ausgeschlossen;

2) der Auguste Martens zu Berlin, dem Ar⸗ beitsmann Wilhelm Martens zu Putzar und der verehelichten Tagelöhner Meyer, Friederike, geborenen Martens, daselbst werden ihre Rechte auf den Nach⸗ laß des genannten Schiffers Topf vorbehalten;

3) die Kosten des Aufgebotsverfah dem Nachlaß vorweg zu entnehmen.

Anklam, den 23. Februar 1892.

Königliches Amtsgericht. (Unterschrift.) [73822 Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Februar 1892. Dr. Rautmann, Referendar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kassirers August Neumann

zu Stendal, Pflegers des Nachlasses des am 22. De⸗ zember 1890 zu Stendal verstorbenen Böttchermeisters Christian Baacke, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stendal durch den Amtsgerichtsrath Marx für Recht: 1) Der Nachlaß des am 22. Dezember 1890 zu Stendal verstorbenen Böttchermeisters Christian Baacke ist dem Fiseus zu verabfolgen, und der sich etwa später meldende Erbe ist alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und ist weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen der Christian Baacke'schen Nachlaßmasse zur Last.

[738233 Ausschlußurtheil.

Dem vorschriftsmäßig veröffentlichten Aufgebote vom 6. Januar 1892 gemäß werden unter Ausschluß aller übrigen Erbprätendenten

1) die Wittwe des Anbauers Heinrich Meinecke, Dorothee, geb. Fricke, zu Lehre, 65 Jahr alt, 2) der Schneidermeister Heinrich Goes, 52 Jahr alt, zu Neindorf, 3) der Schneidermeister Friedrich Goes, 56 Jahr 8 alt, daselbst, für die wahren Erben des am 28. Dezember 1891 im Hause No. ass. 101 zu Lehre verstorbenen Wege⸗ wärters und früheren Anbauers Johann Heinrich Christian Schwerdtfeger oder Goes genannt Krökel damit erklärt.

Braunschweig, den 3. März 1892.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen.

u [73522]

Nr. 2121. Das Großh. Amtsgericht hierselbst hat heute folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

Das auf den Namen des verstorbenen Roth⸗ Sebastian Krieg von Gernsbach als Rechtsvorgänger des Gerbereibesitzers Anton Krieg in San Franzisko ausgestellte Einlagebuch des Vorschußvereins Gernsbach, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht zu Gerns⸗ bach, Nr. 2365 über eine Einlage von 242 6 wird für kraftlos erklärt.

Gernsbach, den 4. März 1892.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerich Neuer. [73514] Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Februar 1892. Strehlow, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Fabrikbesitzers Paul Gott⸗ hardt zu Friedeberg N./M. als Vormund der minder⸗ jährigen Anna Brettschneider, früher zu Friede⸗ berg N./M., jetzt in S. Antonio (Teras), vertreten durch den Justiz⸗Rath Deves zu Friedeberg N./M., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Friedeberg N./M. durch den Gerichts⸗Assessor Schulz für Recht:

Das Sparkassen⸗Quittungsbuch der Sparkasse des Kreises Friedeberg N./M. Nr. 4911 über 1030 ℳ, auf den Namen der Anna Brettschneider zu Friede⸗ berg N./M. lautend, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antrag⸗

steller zur Last. Schulz.

[73519] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 23. Februar 1892 ist die Hypothekenurkunde der Post Abtheilung III. Nr. 2 von Rucken Nr. 26 über 33 Thlr. 10 Sgr. für kraftlos erklärt.

Heinrichswalde, den 3. März 1892. Königliches Amtsgericht.

[73518] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 9. Februar 1892 ist

der Grundschuldbrief über 4500 ℳ, eingetragen in

Abtheilung III. Nr. 28 des Grundstücks Gr. Fried⸗

richsdorf Nr. 61 für die Fleischermeister August und

Bertha, geb. Noetzel Thaleiser'schen Eheleute,

für kraftlos erklärt.

Heinrichswalde, den 3. März 1892. Königliches Amtsgericht.

[73516] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 9. Februar 1892 ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Aleckneiten Nr. 20 Abtheilung III. Nr. 19 für den leischermeister und Gastwirth Friedrich Anker in ilsit eingetragenen 1828 Thlr. 20 Sgr. für kraftlos erklärt. .

Heinrichswalde, den 3. März 1892.

Königliches Amtsgericht.