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1. Untersuchungs⸗Sachen. 2 2. Aufgebote, Justellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 8
Oeffentli
6. Kommandit⸗Gesellschaften au
8
f Aktien u. Aktien⸗
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
21) Untersuchungs⸗Sachen.
[76932] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Schlächter Her⸗ mann Kusche, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Acten U. R. I. 90. 92 verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ Gefängniß hierselbst, Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern.
Berlin, den 21. März 1892.
Der Untersuchungsrichter 8 bei dem Königlichen Landgerichte T.
Beschreibung: Alter 29 Jahre, geboren am 8. Juli 1862 in Festenberg, Größe 1,71 m, Haare braun, Stirn hoch gewölbt, Bart Vollbart braun, Augen⸗ brauen hellbraun, Augen rothbraun, Nase groß, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn behaart, Gesicht länglich oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: auf dem rechten Vorderarm roth tätowirt.
[76931] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Tischler Carl Selmke, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Diebstahls in den Acten U. R. I. 90. 92 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in das Untersuchungsgefängniß hierselbst, Alt⸗Moabit 11/12, abzuliefern. 8
Berlin, den 21. März 1892.
Der Untersuchungerichter 8 bei dem Königlichen Landgerichte I.
Beschreibung: Alter 30 Jahre, geb. am 22. Juli 1861 zu Pankow, Größe 1 m 72,5 ecm, Haare braun, Stirn hoch, schräg, Bart Schnurrbart blond, Augenbrauen hellblond, Augen hellbraun, Nase grade, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht länglich oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Pocken⸗ narben, linksseitiger Leistenbruch, linker Vorderarm
blau tätowirt (1 Herz K. S. 1886. 1 Krone).
[76941] Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Karl Andreas Lowa aus Bönnigheim, Oberamt Besigheim wegen Fahnenflucht hat das Königliche Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt:
es solle das dem Lowa gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.
Ludwigsburg, den 21. März 1892.
52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.) [76937] Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Christian Wilhelm Hagner aus Frankenbach Ober⸗ amt Heilbronn wegen Fahnenflucht hat das König⸗ liche Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt:
'es solle das dem Hagner gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.
Ludwigsburg, den 21. März 1892.
52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.).
Bekanntmachung.
[76934] — . “ In der Untersuchungssache gegen den Rekruten
Johann Christof Greiner aus Großbottwar Oberamt
Marbach wegen Fahnenflucht hat das Kgl. Militär⸗ Revisionsgericht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt:
es solle das dem Greiner gegenwärtig zu⸗
stehende oder künftig anfallende Vermögen un⸗
beschadet der Rechte Dritter mit Beschlag be⸗ legt sein.
Ludwigsburg, den 21. März 1892.
52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.). [76936] Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Georg Kneitz aus Thüngersheim, bayr. Bezirksamts Würzburg wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär⸗ Revisionsgericht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt:
es solle das dem Kneitz gegenwärtig zustehende
oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet
der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.
Ludwigsburg, den 21. März 1892.
52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.). [76938] Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Karl Gotthilf Josenhans aus Leonberg wegen Fahnen⸗ flucht hat das Kgl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt:
es solle das dem Josenhaus gegenwärtig zu⸗
stehende oder künftig anfallende Vermögen un⸗
beschadet der Rechte Dritter mit Beschlag be⸗ legt sein.
Ludwigsburg, den 21. März 1892.
52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.).
[76940] Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Johann Georg Stein aus Seibothenberg, Gemeinde Michelbach, Oberamt Gerabronn, wegen Fahnen⸗ flucht hat das Kgl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stutt⸗ gart am 11. d. M. zu Recht erkannt:
es solle das dem Stein gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.
Ludwigsburg, den 21. März 1892.
52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.).
[76942] Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Dispositions⸗ urlauber Karl Gustav Ehmann aus Botenheim, Oberamt Brackenheim, wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt: es solle das dem Ehmann gegenwärtig zu⸗
stehende oder künftig anfallende Vermögen un⸗ beschadet der Rechte Dritter mit Beschlag be⸗ legt sein. Ludwigsburg, den 21. März 1892. 52. JInfanterie⸗Brigade (2. K.
76935] Bekanntmachung.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Robert Bauerschmidt aus Cannstatt wegen Fahnen⸗ flucht hat das ; Militär⸗Revisionsgericht zu Stutt⸗ gart am 11. d. M. zu Recht erkannt:
es solle das dem Bauerschmidt gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen un⸗ 1e der Rechte Dritter mit Beschlag be⸗ egt sein.
Ludwigsburg, den 21. März 1892.
52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.).
[76939] Bekanntmachung. 8 In der Untersuchungssache gegen den Rekruten Karl Benner aus Möhrig, Gemeinde Oehringen, wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär⸗Revisions⸗ gericht zu Stuttgart am 11. d. M. zu Recht erkannt: es solle das dem Benner gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein. Lugwigsburg, den 21. März 1892. 52. Infanterie⸗Brigade (2. K. W.)
[76933] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachung.
In der Strafsache gegen den am 27. April 1864 in Einöd, Gemeinde Kleinaspach, geborenen Georg Gottlieb Schmückle ist die am 23. April 1885 ver⸗ fügte Vermögensbeschlagnahme durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 17. d. M. aufgehoben worden. 9
Den 21. März 1892.
Staatsanwalt: Hartenau.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[69276] Aufgebot.
Unterm 11. Februar 1892 hat die Essener Credit⸗ anstalt zu Essen die Amortisation des ihr am 3. Januar dieses Jahres verloren gegangenen Kurscheins über 1 Kur der Grube Wildberg Nr. 100, ausgestellt auf den Namen des Directors C. Scharpegge in Schalke beantragt. Auf Grund hiervon wird der Inhaber dieses Kuxscheins aufgefordert, binnen 3 Monaten und zwar spätestens in dem auf den 2. Juni dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anstehenden Aufgebotstermin den⸗ selben letzterem vorzulegen, mit der Verwarnung, daß sonst dieser Kurschein werde für kraftlos erklärt werden.
Waldbröl, den 16. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. II.
[76949]
Nr. 3431. Das Gr. Amtsgericht Wolfach hat heute verfügt:
Auf Antrag des Wendelin Sum, ledig, von Ober⸗ wolfach, und des Roman Sum, ledig und minder⸗ jährig, von St. Roman, wird bezgl. der Sparkassen⸗ büchlein Nr. 2543 und 4486 der Sparkasse Wolfach — ersteres über eine Einlage des Wendelin Sum von 76.88 ℳ und letzteres über eine solche des Ro⸗ man Sum von 80 ℳ — das Aufgebot erlassen und der Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens im Termin vom Mittwoch, den 6. Dezember d. J., Vorm. 9 Uhr, seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.
Wolfach, den 18. März 1892.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Hässig. [76963] Alufgebot. Zwei Wechsel, folgenden Inhalts;: a. Berlin den 19. Mai 1891. do Für Mark 2500.—
Am 1. Februar 1893 zahlen Sie gegen diesen Prima-Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Mark Zwei- tausend fünfhundert den Werth — und stellen es auf Rechnung — Bericht.
Herrn J. Schoenberg Nr. 639. in Frankfurt
a. Oder.
g.
Ungenommen J. Schoenbern
Berlin den 19. Mai 1891. Für Mark 2500.—
Am 1. Februar 1894 zahlen Sie gegen diesen Prima-Wechsel an die Orde von mir selbst die Summe von Mark Zwei- tausend fünfhundert den Werth — und stellen es auf Rechnung — Bericht.
Herrn J. Schönberg No. 640. in Frankfurt
a. Oder. sind dem Kaufmann Rudolph Ehrlich zu Berlin, An der Spandauer Brücke 1, in der Nacht zum 12. Februar 1892 angeblich gestohlen worden.
Auf Antrag des Kaufmanns Rudolph Ehrlich werden die unbekannten Inhaber der Wechsel auf⸗ gefordert, spätestens in dem am 23. September 1892, Vormittags 10] Uhr, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird.
Frankfurt a. O., den 14. März 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4.
Schoenberg.
Angenommen
J.
[769577 Aufgebot.
Der Kaufmann Rudolph Ehrlich zu Berlin, an der Spandauerbrücke Nr. 1, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Dienstag zu Berlin C., Burgstraße 30, hat das Aufgebot eines von W. Hirschfeld zu Kre⸗ feld ausgestellten, von Nikolaus Hoffmann zu Monreal, Kreises Mayen, acceptirten Wechsels über 153,70 ℳ beantragt.
Der Inhaber der Urkunde
wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Ok⸗ tober 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Füxgee. Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Mayen, den 17. März 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2. —'- “
[769542 Aufgeboobt.
Der Kalkbrenner Anton Berning zu Wadelheim, vertreten durch den Rechtsanwalt Froning gt. Havix⸗ beck zu Rheine, hat das Aufgebot des im Grundbuch von Rheine links der Ems Bd. 81 Bl. 3 auf den Namen des Gastwirths Engelbert Schultze zu Rheine zufolge Verfügung vom 28. Dezember 1853 15 tragenen, wie folgt bezeichneten Grundstücks be⸗ antragt:
Acker zu Wadelheim, Hoherott, Flur 9 Nr. 314/6, roß 21 a und 1 qm der Steuergemeinde Rheine inks der Ems.
Es werden daher alle diejenigen, welche das Eigen⸗ thum des genannten Grundstücks in Anspruch nehmen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses und der Eintragung des Grundstücks im Grundbuch für den Antragsteller in dem auf Montag, den 30. Mai 1892, Vorm. 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden.
Rheine, 12. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[76950] Aufgebot.
Die Meliorationssocietät der Boker⸗Heide, ver⸗ treten durch den Vereinsdirector Pieper in Delbrück, hat das Aufgebot folgender Grundstücke der Steuer⸗ gemeinde Boke:
Flur 20 Nr. 127/38, Bokerheide, Wiese, 5 a 82 qm groß; Nr. 128/38, Bokerheide, Wiese, 11 a 63 qm groß; Nr. 129/38, Bokerheide, Weide, 13 a 40 qm groß; Nr. 188/38, Bokerheide, Weide, 1 ha 29 a 43 qm groß; Nr. 223/38, Bokerheide, Wiese, 17 a 15 qm groß und Nr. 224/38, Bokerheide, Wiese, 19 a 30 am groß, welche Grundstücke selbst resp. deren Stammparzellen im Grundbuche von Boke Band 35 S. 72 für den Grafen Clemens von Merveldt zu Salzkotten eingetragen sind, und welche die gedachte Societät nach einer Bescheinigung der Brtsbehörde in Bentfeld vom 12. Dezember 1891 seit dem Jahre 1852 besessen hat und noch besitzt, zum Zweck der Besitztitelberichtigung bean⸗ tragt.
Es werden daher zu dem auf den 16. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Termine alle die⸗ jenigen, welche Eigenthumsrechte an den vorgedachten Grundstücken zu haben vermeinen und insbesondere folgende Personen, deren Aufenthalt nicht näher bekannt ist, nämlich August Graf von Mervpeldt, zur Zeit in Australien, und Louise Gräfin von Merveldt, verehelichte von Schelver in Ungarn, mit der Auf⸗ lage geladen, spätestens in dem Termine ihre An⸗ sprüche anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten an den Grund⸗ stücken werden ausgeschlossen werden und die Ein⸗ tragung der Meliorationssocietät der Bokerheide als Eigenthümer der Grundstücke für zulässig erklärt werden wird.
Salzkotten, den 10. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[76959] Aufgebot.
Die Erben des Handarbeiters Michael Müller in Hildebrandshausen:
a. dessen Wittwe Anna Maria, geborene Boehm,
b. dessen noch minderjähriger Sohn Franz Müller,
c. dessen noch minderjährige vier Enkel: Franz, Anna Maria, Elisabeth, Carl, Geschwister Gerlach, zu b. vertreten durch seine unter a. genannte
Mutter als Vormünderin.
zu c. vertreten durch ihren Vater, Ziegel⸗ 8 streicher Johann Joseph Gerlach, sämmtlich wohnhaft zu Hildebrandshausen, haben zum Zwecke ihrer Besitztitelberichtigung den Erlaß des Aufgebots folgender, noch auf den Namen vor länger als Jahresfrist verstorbener Personen im Grundbuche eingetragenen Grundstücke auf Grund der glaubhaft gemachten Behauptung beantragt, daß ihr Erblasser solche bereits vor dem 1. Oktober 1872 durch Kauf und Erbgang erworben habe und Fütgsteler solche derzeit eigenthümlich besitzen, nämlich:
A. Parzelle 74. Kartenblatt 3: Galgenrain, Acker, 13 a 80 am, eingetragen Band I. Blatt 753 des Grundbuchs von Hildebrandshausen für den Raschmacher Joseph Hoech in Hildebrandshausen.
B. Parzelle 206. Kartenblatt 5: vorm. Kohn⸗ stein, Acker, 9 a 90 qm, eingetragen Band II. Blatt 37 des Grundbuchs von Hildebrandshausen für die Wittwe von Valentin Müller in Nr. 79. Hildebrandshausen, Martha Elisabeth, geborene Rhien und deren Kinder: Franz und Thomas, Gebrüder Müller.
C. Parzelle 351, Kartenblatt 1, Steingraben, Acker, 16 a 10 qm, eingetragen Band I. Blatt 17 des Grundbuchs von Hildebrandshausen für die Erben des Raschmachers Johannes Rhien in Nr. 23 Hildebrandshausen und dessen Ehefrau Marie Elisa⸗
eth, geborene Fischer:
a. Martha Elisabeth, b. Anna Elisabeth,
c. Franz Michael, d. Anna Christine, e. Michael,
Geschwister Rhien, daselbst.
Es werden demgemäß alle sonstigen Eigenthums⸗ prätendenten auf die vorbezeichneten drei Grundstücke aufgefordert, ihre vermeintlichen Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 18. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine anzumelden und ihr Widerspruchsrecht zu bescheinigen, widrigenfalls auf Ausschluß der unbekannten Eigenthumsprätendenten erkannt und die Berichtigung des Besitztitels für Antragsteller erfolgen wird. 96
Treffurt, den 14. März 1892.
Koöhnigliches Amtsgericht.
Franz
[76956]
In Sachen, die Expropriation eines 5,90 a h tenden Theils des dem Amtsmaurermeister Depolg zu Helmstedt gehörenden, an der Ecke des Gröpond und Kl. Katthagen hieselbst belegenen Grundstüct zu 26,98 a zum Zweck des Aufschlusses der Strußt Nr. 24 betreffend, wird auf Antrag des Stade Magistrats hieselbst in Gemäßheit des Gesetzes vo 3 20. Juni 1843 Nr. 18 zur Auszahlung des Ent. schädigungskapitals, welches bei dem unterzeichneten Amtsgerichte deponirt ist, an die Berechtigten nach vorgängigem Versuche einer gütlichen Vereinigun Termin auf Dienstag, den 10. Mai 1892 Morgens 9 ½ Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amtsgerichte angesetzt, zu welchem die Realberechtigten, welche an die abgetretene Grundfläche oder die dafür zu zahlenden Entschädigungsgelder aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche zu erheben beabsichtigen, bei Meidung des Ausschlusses hierdurch vorgeladen werden. 8
Helmstedt, den 17. März 1892.
Herzogliches Amtsgericht (Unterschrift.) [769511 Aufgebot.
Auf Antrag der Ehefrau Berghauer Christiane Raupach, geb. Linder, zu Weißstein, wird deren Bruder, der Bergmann Friedr. Wilh. Linder, zu⸗ letzt in Schalke wohnhaft, welcher im Jahre 1870 nach Brasilien ausgewandert und seitdem verschollen ist, hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 22. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Gelsenkirchen, den 21. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[76952) Verschollenheitsverfahren. Bekanntmachung.
Nr. 4148. Der am 21. Februar 1833 in Gauda (Holland) geborene Schneider Peter Karl Kool, zu⸗ letzt in Mannheim wohnhaft, wird seit dem Jahr 1866 vermißt und ist seine Verschollenheitserklärung beantragt.
Der Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist Nachricht von sich an das Amtsgericht Mann⸗ heim gelangen zu lassen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, binnen Jahresfrist dem Gr. Amtsgericht hier Anzeige zu erstatten.
Mannheim, den 17. März 1892.
Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgericht 8 Henn. 8
[76964] Aufgebot. Auf den Antrag der Händlerfrau Auguste Kabbert, geb. Herrmann, aus Mehlsack wird deren Stiefsohn, der Schuhmachergeselle Carl Stolzenberg, welcher im Jahre 1876 aus Mehlsack ausgewandert und dahin nicht wieder zurückgekehrt ist, vielmehr nach Amerika gegangen sein soll, aufgefordert, sich späte⸗ stens im Aufgebotstermin den 30. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Mehlsack, den 17. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.
ö
Aufgebot zum Zweck der Todeserklärung.
Von dem Vormund des abwesenden Schiffers Johann Dohrn aus Lohe, welcher am 23. No⸗ vember 1821 geboren und länger als 10 Jahre ver⸗ schollen ist, ist das Aufgebot desselben zum Zweck der Todeserklärung beantragt. Demgemäß ergeht hiermit an den genannten Verschollenen und dessen Erben die Aufforderung, sich binnen 12 Wochen und spätestens in dem auf den 5. Juli 1892, Vorm. 10 Uhr hieselbst anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und sein Vermögen den bekannten und gehörig legitimirten Erben ausgeliefert werden wird.
Meldorf, den 18. März 1892. —
Königliches Amtsgericht. I.
176058-. ufgebot behufs Todeserklärung
Auf Antrag des Oberlehrers Dr. Gustav Krakauer in Breslau wird der am 6. Februar 1855 zu Mur⸗ Goslin geborene Sohn der Kaufmann Wolff und Thiene, geb. Schmul, Krakauerschen Eheleute Namens Schmul (Samuel) Krakauer, welcher im Anfang der siebziger Jahre nach Amerika ausgewandert und seit dem 22. Januar 1873 verschollen sein soll, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 31. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder per⸗ sönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Rogasen, den 15. März 1892.
Königliches Amtsgericht. Eüaer aht Kcdtces Aas⸗ “ [76953] Aufgebot.
Von dem hiesigen Erbschaftsamt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier, ist in nach⸗ stehenden Nachlaßsachen ein Aufgebot beantragt:
1) Am 19. November 1891 verstarb hier der Schneider Johann Friedrich Jürgen Greve und an demselben Tage eine Stunde später seine Ehefrau Christina Magdalena (richtiger Christin Marlen), geb. Wiehnke, auch Wienke; dieselben haben in ihrem am 6. September 1888 zu Protokoll des Erbschafte⸗ amts Hamburg eingereichten, am 3. Dezember 189 “ Testament sich gegenseitig zu Erben berufen.
Frau Anna Sophia Dorothea Maria Michaelsen, geb. Steindorf, hier, nimmt nunmehr als Cousine und alleinige Intestaterbin der genannten US- Greve das sacetgnt der Greve'schen Eheleute für sich in Anspruch. .
2 26. August 1891 verstarb hier der Apotheker Gustav Lange. Seine Wittwe Josefine, gel⸗ Neu⸗ haus, und ein Kind haben den Erblasser ü⸗ erlebt.
3)’' Am 30. November 1891 verstarb hier der Schlachtermeister Wilhelm Johann Conrad Hase.
8
81“
Wittwe hat für sich und als Vormünderin nninverjährigen Kinder ausweise Beschlusses des Uhanzgerichts Hamburg vom 5. Januar 1892 erklärt, Am Fachlaß nur mit 1,23 Rechtswohlthat des In⸗
eten zu wollen. vertar n12. November 1891 verstarb hier der Ar⸗ beiter Johann Heinrich Schroeder.
Als gesetzliche Erben nehmen zwei Kinder, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, den Nachlaß Anspruch.
g Insim 19. November 1891 verstarb hier der aus Neustadt in Holstein gebürtige Christian Friederich
en
28. dem Amtsgericht aufgegebenen vier Geschwister ud neun Bruderkinder des Erblassers sind als die aleinigen gesetzlichen Erben gemeldet.
5)*
8.
m 10. “ 1891 verstarb hier Wolfgang Lorenz Staffhorst. 8 Lnga Grund des mit seiner vorverstorbenen Ehe⸗ frau Jacobine Hinriette, geb. Fresen, am 4. Sep⸗ tember 1871 errichteten, am 5. März 1891 hier vublicirten Testaments ist der Erblasser Universal⸗ erbe seiner Ehefrau geworden und sind Nacherben nicht eingesetzt. † 8
Als gesetzliche Erben kommen zwei Schwester⸗ kinder in Betracht, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind. 8 1
Am 23. Dezember 1891 verstarb hier Heinrich
bbert. Naas gesetzlicher Erbe ist der auf Wilhelmsburg in Rothenhause wohnhafte Vater Hinrich Rubbert bekannt worden.
8) Am 26. Oktober 1891. wurde in Christian August Noodt todt aufgefunden.
Der Nachlaß dürfte überschuldet sein. b
9) Am 14. Dezember 1891 verstarb hier Johanna Cbristiana Dorothea, geb. Ranerth, des am 16. Juli 1878 hier verstorbenen Christian Hermann van den Berg Wittwe. 1
Dieselbe ist in dem gemeinschaftlich mit ihrem Ehemann errichteten, am 16. Juni 1873 zu Protocoll des Erbschaftsamts Hamburg eingereichten, am 1. August 1878 hier publicirten Testament zur Universalerbin ihres Ehemannes berufen worden. Ihre Erben sind unbekannt.
10) Am 3. Juli 1891 verstarb hier Johann Donat Carl Holtzmann und am 21. November 1891 dessen Wittwe Magdalena Nicoline Christiane, geb. Rodemann.
Als Erben des Ehemannes nehmen Geschwister und Geschwisterkinder, als Erben der Ehefrau Ge⸗ schwistertinder, deren Namen dem Amtsgericht auf⸗ gegeben sind, den Nachlaß in Anspruch.
11) Am 8. Dezember 1891 verstarb hier der Ta⸗ pezier Joachim Andersson.
Die Wittwe des Verstorbenen Magdalena Elisa⸗ beth Martha, geb. Wiebeck, und Georg Heinrich Emil Wiebeck, als großväterlicher Vormund der minderjährigen Kinder des Erblassers haben laut Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 31. De⸗ zember 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars antreten zu wollen.
12) Am 12. Dezember 1891 verstarb in Fuhls⸗ büttel der Altentheiler Christian Philipp Wolcken⸗ hauer.
Als gesetzliche Erben sind Kinder und Enkel be⸗ kannt geworden, deren Namen dem Amtsgericht auf⸗ gegeben sind.
13) Am 19. April 1891 verstarb hier Susanne Krilling.
Die Vormünder der unmündigen Kinder der Ge⸗ nannten haben gemäß beigebrachten Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 31. Juli 1891 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des In⸗ ventars antreten zu wollen.
14) Am 11. November 1891 verstarb hierselbs Louise Georgine Catharina, geb. Benthaak, des Friedrich Wilhelm August Löding Wittwe.
Gemäß beigebrachten Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 7. Dezember 1891 hat der Vormund des unmündigen Kindes erklärt, den Nachlaß nur vft der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu vollen.
15) Am 16. Oktober 1891 verstarb hier der hiesige Bürger Claus Suhr.
Erben sind bisher nicht ermittelt.
16) Am 9. Mai 1884 verstarb hier der Patent⸗ lootse Joachim Winter und am 28. Dezember 1890 dessen Wittwe Margaretha, geb. Ottens.
„Als Erben nehmen Kinder, deren Namen dem ätigericht aufgegeben sind, den Nachlaß in An⸗ 17) Am 9. November 1891 verstarb hier der Flaschenbierhändler Hinrich Ludwig Christian Meyer. „Die Wittwe hat für sich und als Vormünderin ihrer unmündigen Kinder mit den Vormundschafts⸗ affistenten gemäß beigebrachten Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 18. Januar 1892 er⸗ klärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen. n18) Am 17. November 1890 verstarb hier Anna Wilhelmine Josephine Hahn. Zwei Geschwister der Mutter der Erblasserin, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, nehmen als Erben den Nachlaß in Anspruch. N) Am 23. Januar 1892 wurde die unverehelichte Margaretha Friederike Johanna Schröder in der lster todt aufgefunden. G ls gesetzliche Erben nehmen 5 Geschwister, deren drecden Amtsgericht aufgegeben sind, den Nachlaß 8 20) Am 1. Dezember 1891 perstarb hier der Kauf⸗ ann Theodor Johann Martin Nool. Besäingittwe und Kinder haben gemäß beigebrachter nhas e des Amtsgerichts Hamburg vom 18. Ja⸗ Juar 1892 und vom 13. Januar 1892 erklärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.
Knl) Am 8. Dezember 1891 verstarb hier der drmeister Wilhelm Pein. unnik 6 ittwe für sich und als Vormünderin ihrer seanöene igen Kinder mit den Vormundschaftsassistenten, des Awei mündige Kinder haben ausweise Beschlusses erlärt isgerichts Hamburg vom 12. Januar 1892 ct. den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat 9⸗nventars antreten zu wollen. ““ beisn) 8* 83. Dezember 1891 verstarb hier Elisa⸗ 1885 geb. Behr, des in Altona am 2. Dezember g verstorbenen Michael von Hacht Wittwe.
Dresden
em Amtsgeri t auf 8
2 sge ufgegeben sind.
3) 3. Januar 1892 verstarb hier der aus — vege Ber. Gsffel. gebürtige Heinrich eiss.
s Erben 18 drei Kinder genannt, deren Namen
Geiss und Katharina Margarethe Geiss, geb. Zisch, zu Gelnhausen nehmen den Nachlaß als alleinige gesetzliche Erben in Anspruch.
24) Am 11. Januar 1892 starb hier Emma Reka.
Ein angeblich zu Gunsten des den Gesammt⸗ nachlaß als gesetzlicher Erbe in Anspruch nehmenden Neffen Albert Reka errichtetes Testament ist bisher nicht aufgefunden worden.
25) Am 7. Februar 1892 verstarb hier der Haus⸗ knecht Johann Wilhelm Martin Tohms.
Als gesetzliche Erbin nimmt die Schwester Juliana Johanna Friederike Tohms, hier, den Gesammt⸗ nachlaß in Anspruch.
Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an die vorgenannten Verlassenschaften Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den beigebrachten letzten Willensordnungen oder der mnichrestungsbefagn des Erbschaftsamts wider⸗ sprechen wollen, werden E aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße Nr. 10, I. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 20. Mai 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ad pass.: 3, 11, 13, 14, 17, 20 und 21 unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten An⸗ sprüche gegen die Beneficialerben nicht geltend ge⸗ macht werden können. 8
Hamburg, den 18. März 1892.
“ Das Amtsgericht Hamburg,
Abtheilung für Aufgebo gehden , (gez.) Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehülfe.
[76962]
Der Zimmermann Wilhelm Pawlitzki in Frey⸗ stadt als Pfleger des Nachlasses des durch Urtheil des Königlichen Kreisgerichts Rosenberg vom 24. De⸗ zember 1878 für todt erklärten Carl Piellusch alias Graeber, Sohn der Regine Piellusch, hat das Auf⸗ gebot der unbekannten Erben des Letzteren beantragt.
Es werden deshalb die unbekannten Erben des Carl Piellusch alias Graeber hiermit aufgefor⸗ dert, sich spätestens in dem auf den 15. Februar 1893, Vormittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls der Nachlaß nur dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiscus verabfolgt wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen zu fordern berechtigt ist.
Rosenberg Wpr., den 18. März 1892.
Königliches Amtsgericht. ä.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 16. März 1892. Weinstein, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Ackerbürgers August Friedrich Wilhelm Graap zu Vierraden, vertreten durch den Justizrath Fromm zu Schwedt a. O. erkennt das Königliche Mntsgericht zu Schwedt durch den Amts⸗ richter Schütz für Recht:
Der am 24. März 1833 zu Vierraden geborene Carl Ludwig Graap wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlaß zu entnehmen.
[76998]
[76773 Beschluß.
In Sachen betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger des am 2. Oktober 1891 zu Lockstedt verstorbenen Gastwirths und Handelsmanns Heinrich Günther ist das Verfahren als beendet .“ §§ 13 u. 14 des Gesetzes vom 28. März 1879.
Oebisfelde, den 16. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[76961]
Daß in Sachen, betreffend die Curatel über den abwesenden Tischlergesellen Jochim Heinrich Rumohr aus Wendorf, im heutigen Termin der Präclusiv⸗ bescheid sofort erlassen und verkündet ist, wird hier⸗ mit gemeinkundig gemacht. 1
Schönberg i. Meckl., den 20. März 1892.
““ Amtsgericht. orn.
“ 8 “ — “ [77002] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 18. März 1892 ist das Contobuch über das Guthaben des Kaufmanns D. Friedlaender zu Berlin bei dem Kredit⸗ und Sparverein zu Seeburg über 150 ℳ für kraftlos erklärt.
Seeburg, den 18. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[76972] Oeffentliche Zustellung.
Die Schlosserfrau Emilie Roeder, geb. Woell⸗ mann, zu Ssterode Ostpr., vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Schey in Allenstein, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schlosser Carl Roeder, früher zu Osterode Ostpr., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den 25. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Neumann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
76978 Oeffentliche Zustellung.
Die S Ida Wilhelmine Lüders, geb. Mattern, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Georg Bruck hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Rudolph Wilhelm Conrad Lüders, zuletzt in Ber⸗ lin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den
allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 11. Juli 1892, Nachmittags 12 ¼ Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 16. März 1892. Buchwald, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts I. Civilkammer 13.
[76980] Oeffentliche Zustellung.
Der Schankwirth Friedrich Wilhelm Danneberger hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gotthelf hier, klagt gegen seine Ehefrau Anna Wilhelmine Maria Danneberger, geb. Baartz, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe wird getrennt, die Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt und verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 11. Juli 1892, Vormittags 11 ¼ Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 16. März 1892.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.
[76979 Oeffentliche Zustellunng.
In Sachen der — Caroline Friederike Louise Bauer, geb. Most, hier, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Schönborn hier, gegen ihren Ehemann, den Tischler Johann Georg Bauer, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund unordentlicher Lebensart und Mangels an Unterhalt, wird der Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits über die ihm bereits zu⸗ gestellte Ehescheidungsklage vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 11. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, Jüden⸗ straße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. “
Berlin, den 18. März 1892.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.
[76976] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Schneider Junker Johanne, geborene Sander, zu Minden, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Frankenstein zu Bielefeld, klagt gegen ihren Ehemann den Schneider Wilhelm Junker, früher zu Minden, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Versagung des Unterhalts und Trunk⸗ sucht, mit dem Ankrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 12. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bielefeld, den 19. März 1892.
von Sieghardt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [76779) SDeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Schmiedegesellen Johann Puls, Rosa, geb. Danjus, zu Born a./ Dars, vertreten durch den Rechtsanwalt Ollmann zu Greifswald, gegen ihren Ehemann, den Schmiedegesellen Johann Puls zu Born, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung und wegen der gegen denselben erkannten entehrenden Freiheits⸗ strafen, mit dem Antrage, das zwischen ihnen be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 22. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Greifswald, den 16. März 1892.
Krause,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [76967] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Thieme, Pauline, geborene Vogler, zu Merseburg, Johannisstraße Nr. 13, vertreten durch den Rechtsanwalt Hagemann in Naumburg a./S., klagt gegen ihren Ehemann, den Kürschner, jetzigen Handarbeiter Albert Thieme, zuletzt in Jüdendorf, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Naumburg a./S. auf den 8. Juli 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte Fgeia enen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Naumburg a./S., den 16. März 1892.
Richter, Assistent,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [76982] Oeffentliche Zustellung.
Der Bootsmann Wilhelm Utermark zu Geeste⸗ münde, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Koellner in Verden, klagt gegen seine Ehefrau Engeline, geb. Schwarzenberg, unbekannten Aufenthalts, auf Ehe⸗ scheidung wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
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streits vor die Civilkammer II. des Königlichen Landgerichts zu Verden auf den 16. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ shaslenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Verden, den 19. März 1892.
Der Gerichtsschreiber Königlichen Landgerichts.
[76988] Oeffentliche Zustellung. b
Die Ehefrau Ernst Tappe, Amalie, geb. Hart⸗ mann, zu Elberfeld, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Bloem, klagt gegen den Anstreicher Ernst Tappe, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 27. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Storck, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[76969] Oeffentliche Zustellung.
1) Wilhelmine Ernestine, verehel. Eichler, geb. Schuricht, in Altstadtwaldenburg,
2) die Fädlerin Anna Clara Michael, geb. Holz⸗ müller, in Plauen i./V.,
3) Pauline Ernestine, verehel. Hofmann, geb. Göllner, in Meerane,
4) die Hebamme Mathilde, verehel. Roscher, ge⸗ Ludwig, geb. Richter, in Crimmit⸗
au,
5) der Bergarbeiter Johann Friedrich Eisenreich in Kainsdorf,
6) Anna, verehel. Weber, genannt Reichel, geb.
Engert, in Schmölln,
7) Therese Marie, verehel. Schubert, geb. Andrä, in Schneeberg,
8) Fanny Emma, verehel. Bemmann, geb. Burk⸗ ardt, in Chemnitz,
9) Hulda Camilla, verehel. Schimpf, in Chemnitz und Caroline Wilhelmine, verehel. Müller, geb. Günnel, in Zwickau,
vertreten zu 1, 2, 4, 6, 7 und 9 durch den
Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Nathusius in
Zwickau, zu 3, 8 und 10 durch den Rechts⸗
anwalt Förster daselbst und zu 5 durch
den Rechtsanwalt Haun ebendaselbst, klagen und zwar
zu 1 gegen den vormaligen Getreidehändler Hugo
Gottfried Eichler, früher in Zwickau, zuletzt
in New⸗York,
zu 2 gegen den Maurer Franz Christoph Michael, zuletzt in Zwickau,
zu 3 gegen den Fabrikarbeiter Hugo Alexius
August Hofmann, zuletzt in Crimmitschau,
zu 4 gegen den Weber Carl Hermann Roscher,
zuletzt in Crimmitschau,
zu 5 gegen die Wirthschafterin Clara Sidonie,
verehel. Eisenreich, gesch. Wetschereck, geb. Schellert, zuletzt in Kainsdorf, zu 6 gegen den Handelsmann Friedrich Hermann Weber, genannt Reichel, zuletzt in Meerane, zu 7 gegen den Handarbeiter Carl Louis Schu⸗ bert, zuletzt in Schneeberg, zu 8 gegen den Glaser Friedrich Bemmann, zuletzt in Niedermülsen, zu 9 gegen den Schneider Hermann Julius Hamann, zuletzt in Glauchau und zu 10 gegen den Handarbeiter Heinrich Bruno Müller, zuletzt in Zwickau, allerseits jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu scheiden und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Zwickau auf den 16. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Zwickau, am 30. Dezember 1891. Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts daselbst.
[764641 SOeffentliche Zustellung.
Der Hofbesitzer Georg Bull in Nordleda, vertreten durch den Mandatar Griemsmann in Otterndorf, klagt gegen den Schneidermeister Anton Becker aus Nordleda, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, wegen rückständiger Zinsen von Ostern 1888 bis dahin 1891 aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 16 8Z1 1. Jun 1877 über 1400 ℳ, eingetragen im Grund⸗ buch von Nordleda, Band VII Art. 355, zu Gunsten des Landschöpfen P. N. Hahle in Nordleda, welche durch Erbgang auf den Kläger übergegangen ist, mit dem Antrage auf Zahlung von 168 ℳ und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Otterndorf auf Donnerstag, den 19. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Otterndorf, den 14. März 1892.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Hamann, geb.
Hermann
75582] Oeffentliche Zustellung.
Der Heinrich Wagner, Maler und Anstreicher, früher in Metz, jetzt zu Sablon Nr. 266, ver⸗ treten durch Geschäftsagent Simon, klagt gegen den Wilhelm Mallmann, Kaufmann, früher in Metz, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, wegen Aufhebung eines Arrestes mit dem An⸗ trage, den in Sachen der Parteien durch Beschluß des Kaiserlichen Amtsgerichts Metz vom 9. Juli 1880 erlassenen Arrestbefehl und die auf Grund desselben bei dem Baurath Tornow dahier und bei der Be⸗ zirkshauptkasse Metz bewirkten Pfändungen der Forderung des Klägers aufzuheben, dem Beklagten die Kosten des Vergahrens zur Last zu legen, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung
des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz, Ctcftreite de Nr. 39, auf den 27. bht t