2
Vermögen den sich legitimirenden Erben würde aus⸗
Pfleger für den Nachlaß und die unbekannten Erben
Saal 27, anberaumten Aufgebotstermine ihre An⸗
8 “ 8 Heinrich Sturm, geboren zu
[78 402], * Aufgebot. “ Nen der Frau Dorothea Juliane Jane, geb. Fredrich, hier, Lichtenbergerstr. 2 wohn! aft, ist der Antrag gestellt worden, ihren Ehenann, den am 3. Dezember 1839 zu Lüben gebore gen, angeblich feit dem Jahre 1876 verschollenen A⸗peiter Karl August Heinrich Jähne für todt zu cckrären.
Der ꝛc. Jähne und die von ihm ctwa zurück⸗ gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem am 26. Jauuar 1893, Mittags 12 Uhr, ver dem unterzeichneten Amtsgericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B. part., Saal 32, anstehenden Termine personlich oder schrift⸗ lich zu melden, widrigenfalls der ꝛc. Jähne für todt erklärt werden wird.
Berlin, den 19. März 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72.
77507 b Auf Lrag des Engelbert Melsbach zu Neuwied als Vormund des am 14. Februar 1822 zu Neuwied geborenen, angeblich vor 40 Jahren nach Amerika ausgewanderten und seitdem verschollenen Ludwig Bernhard Demessier, Sohn des Fabrikarbeiters Jo⸗ hann Georg Demessier und seiner Ehefrau Juliane, geb. Berg,
auf Antrag des Metzgermeisters Wilhelm Wambach zu Neuwied, als Vormund der am 10. Juli 1821 zu Sessenbach geborenen, vor 30 Jahren an⸗ geblich nach Amerika ausgewanderten und seitdem verschollenen Anna Eva Theis, Tochter des Tage⸗ löhners Johann Theis und seiner Ehefrau Anna, geb. Gelhard, zu Sessenbach,
werden der Ludwig Bernhard Demissier, bezw. die Anna Eva Theis aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 15. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden. Neuwied, den 13. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[78 398] Aufgebot.
Zur Ermittelung des Lebens oder Todes des am 23. Juni 1824 in Oelsnitz i. V. geborenen Webers Christian Gottlob Boßler, eines Sohnes des am 11. Dezember 1827 verftorbenen Tuchmachers Jacob Friedrich Karl Boßler ist von der angeblich erbberech⸗ tigten Ernestine Friedericke verwittw. Boßler, gebo⸗ renen Renz, in Plauen i. V. das Aufgebotsverfahren eröffnet worden.
Nach der Versicherung der Antragstellerin in Ver⸗ bindung mit den sonst angestellten Erörterungen hat sich Christian Gottlob Boßler vor mehr als 45 FJahren auf die Wanderschaft begeben, ist wahr⸗ scheinlich nach Dänemark ausgewandert und hat seit dem 4. März 1861 über sein Leben und seinen Auf⸗ enthalt keine Nachricht mehr gegeben.
Es wird daher der Weber Christian Gottlob
oßler hierdurch aufgefordert, in dem auf den 3. November 1892, Nachmittags 3 Uhr, hiermit anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen gehörig Kgikimirten Bevollmäch⸗ tigten zu erscheinen, widrigenfalls derselbe auf Antrag würde für todt erklärt und dessen hier befindliches
ehändigt werden. Oelsnitz i. V., den 22 März 1892. Königliches Amtsgericht. Dr. Rötzschke. Der Rechtsanwalt P. Graul, Poststr. 17, als des Maklers Limann, hat das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger des zu Berlin wohnhaft gewesenen, am 23. Juni 1891 verstorbenen vereideten Maklers Franz Ferdinand Wilhelm Limann (Liman) beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Mai 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichts⸗ stelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie die⸗ selben gegen die Beneficialerben nur noch in⸗ soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekom⸗ menen Nutzungen durch Befriedigung der angemel⸗ deten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nach⸗ laßverzeichniß befindet sich in den Pflegschaftsacten L. 5705/91 und kann in der Gerichtsschreiberei der Abtheilung 68 von 11 bis 1 Uhr Nachmittags ein⸗ gesehen werden. Berlin, den 7. März 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung
78 401]
Die verwittwete Frau Blumenthal, Johanne, geb. Volkmar, zu Berlin, als Vormünderin der Bene⸗ fizialerben des am 8. Dezember 1891 daselbst wohn⸗ haft gewesenen und verstorbenen Inhabers des unter der Firma „Blumenthal & Aron“ betriebenen Tricotagengeschäfts, Kaufmanns Theodor Blumen⸗ thal, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des letztgenannten Erblassers be⸗ antragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, fpätestens in dem auf den 28. Mai 1892, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B parterre,
sprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßver⸗ zeichniß kann in der Gerichtsschreiberei der unter⸗ zeichneten Abtheilung von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden. “ Berlin, den 18. März 1892. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72.
[78 399] Aufgebot. Die Erben und Rechtsnachfolger des am 29. Ja⸗ nuar 1882 zu Neu⸗Hohen⸗Schönhausen verstorbenen
angensalza, werden auf Autrag des Nachlaßpflegers hierdurch aufgefordert, spätestens in dem Anfgebots⸗ termin am 13. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, beim unterzeichnoten Gericht, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer Nr. 20, ihre Rechte und An⸗ sprüche auf den etwa 500 ℳ betragenden Nachlaß anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen,
Erben, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus zu⸗ gesprochen werden wird.
Berlin, den 24. März 1892.
Königliches Amtsgericht II. Abtheilung XVI.
[78 474] Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Eheleute Jacob Todtmann und Christiana (Christiane), geb. Sievert, nämlich des Kasten Hein⸗ rich Todtmann, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. W. Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 22. April 1891 verstorbenen Frau Christiana (Christiane), geb. Sievert, des Jacob Todt⸗ mann Wittwe, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin in Gemeinschaft mit ihrem vorverstorbenen Ehemann am 10. De⸗ zember 1869 in Altona errichteten, am 19. Juni 1883 in Altona und am 14. Mai 1891 in Hamburg publicirten, mit vier von der über⸗ lebenden Wittwe allein errichteten, gleichfalls am 14. Mai 1891 publicirten Nachträgen vom 17. Dezember 1886, 9. März 1888, 27. De⸗ zember 1888 und 13. Mai 1890 versehenen Testaments, sowie der Ernennung des Antrag⸗ stellers zum Testamentsvollstrecker und den dem⸗ selben im Nachtrag vom 27. Dezember 1888 ertheilten Befugnissen, wie auch endlich die⸗ jenigen, welche der Abänderung des Namens Sievers in Sievert in der bezüglich des der Erblasserin Ostern 1888 zugeschriebenen Postens von ℳ 7500.— im Eigenthums⸗ und Hypo⸗ thekenbuch des vormaligen St. Johannis Kloster⸗Gebiets pag. 12 694 erfolgten Ein⸗ ragung und der Befugung des Antragstellers zur Umschreibung oder Tilgung dieses Postens, widersprechen wollen, werden aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 20. Mai 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, immer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustel⸗ 8 — bei Strafe des Aus⸗ schlusses. Hamburg, den 23. März 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe. [78 268] Bekanntmachung. I““ Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 11. März 1892 ist die am 26. August 1821 in Stralsund geborene Friederike Dorothea Johanna Kuhlmann, verehelichte Hecht, für todt erklärt. II I 2’J1. “ Strasburg, den 18. März 1892. .IKsnigliches Amtsgericht.
“
Im Namen des Königs! Verkündet am 21. März 1892. Moritz, Gerichtsschreiber.
In der Tischler Gotthelf Tschentke'schen Aufgebots⸗ ache, F. Nr. 18 de 1891, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Sorau durch den Amtsgerichts⸗Rath. Schuhmann für Recht:
I. Daß das Sparkassenbuch der Niederlausitzer Nebensparkasse zu Sorau, F. Nr. 28 415 über 191 ℳ 18 ₰, für kraftlos zu erklären.
II. Die Kosten des Verfahrens, soweit dieselben nicht gemäß Nr. 15h des Sparkassen⸗Reglements vom 12. Dezember 1838 außer Ansatz bleiben, dem Tischler Gotthelf Tschentke, früher zu Zybern, jetzt zu London, London⸗Street Nr. 48, als Antrag⸗ steller aufzuerlegen. “
Von Rechts Schuhmann.
[78 270]
8 * 8
175] Sachen des von dem Kaufmann J. H. Wagner, reten durch die Rechtsanwälte Dres. Donnen⸗ g, Jaques, Ahrens und Strack, gestellten Antrages †Kraftloserklärung einer Urkunde, ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 23. März 1892 der am 30. November 1890 von dem Antragsteller Kauf⸗ mann J. H. Wagner ausgestellte, am 15. Mai 1891 fällig gewesene, auf E. Goldschmidt in Hamburg ge⸗ zogene und von diesem acceptirte Wechsel groß % 314. 65 ₰ für kraftlos erklärt worden. Hamburg, den 24. März 1892. . Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen 8 (gez.) Tesdorpf, Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergeh.
8
[77 859] Bekanntmachung.
Die Hypothekenurkunde über 1989 ℳ Erbtheil und ein Gebett Betten, eingetragen aus dem Antonina Antoszewska'schen Erbrecesse vom 7. März 1887 am 31. August 1887 für die Geschwister Stanislaus, Johanna, Franciska und Stephan Antoszewski in Abth. III. Nr. 14 resp. 4 der den Michael und Marianna, geb. Antoszewska, Sobszak'schen Eheleuten gehörigen Grundstücke Czeszewo Nr. 40 und resp. Nr. 45, gebildet aus der Ausfertigung des vorgedachten Erbrecesses, dem Hypothekenbuchsauszuge und dem Eintragungsver⸗ merke, wird für kraftlos erklärt.
Wreschen, den 24. März 1892.
— Königliches Amtsgericht.
[77 856 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 15. März 1892 hat das unterzeichnete Gericht für Recht erkannt, die nachbenannten Hypothekeninstrumente, nämlich:
1) das Instrument über die auf dem Grundbuch⸗ blatte des Grundstücks Nr. 104 Clarencranst Kreis Breslau in Abth. III. unter Nr. 1 für die fünf Geschwister Schwirn, Johanna Susanna, Joseph Franz August, Anna Johanna, Franz August und Anna Johanna eingetragene Darlehnsforderung von 350 Thalern, gebildet aus einer Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 9. Oktober 1858, dem Eintragungsvermerk vom 13. Oktober 1858 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 13. Oktober 1858;
2) das Instrument über die auf dem Grundbuch⸗ blatte des Grundstücks Nr. 83 Ohlauerstraße zu
und der Nachlaß den sich meldenden vund legitimirenden
Breslau in Abthl. III. Nr. 13 auf Grund des Ver⸗
trages vom 29. März/7. April 1865 zufolge Verfügung vom 27. Mai 1865 ursprünglich für die verwittwete Major Hoppe, Marie Friederike, geb. Ludwig, zu Breslau, eingetragene und nach einer Zwischen⸗ Cession vom 9. März 1885 auf den Königlichen Lieutenant im Ulanen⸗Regiment Nr. 1 Friedrich rmann Alexander Theodor Eduard von Wissell zu Militsch umgeschriebene, mit 4 ½ % verzinsliche Kauf⸗ gelderforderung von 6000 Thalern, gebildet aus einer Ausfertigung des noctariellen Vertrages vom 29. März/7. April 1865, dem Eintragungsvermerk vom 29. Mai 1865 und den Umschreibungsvermerken vom 11. Juli 1870 und 9. März 1885, sowie den Auszügen aus dem Hypothekenbuche vom 29. Mai 1865 und 11. Juli 1870 werden für kraftlos erklärt und zwar das Instru⸗ ment ad a zum Zwecke der Löschung der Post im Grundbuche, das Instrument ad b zwecks Bildung einer neuen Urkunde. Breslau, den 19. März 1892. 8 Königliches Amtsgericht.
s78 4629 2b 8 Bekanutmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königl. Amtsgerichts zu Borbeck vom 22. März 1892 ist das Hypotheken⸗ dokument vom 10. September 1863 über die Ab⸗ theilung III. Nr. 3 Grundbuchs von Gerschede Band 54 Blatt 331 für die Sparkasse zu Essen ein⸗ getragene Post von 300 ℳ für kraftlos erklärt.
Borbeck, den 22. März 1892. 8
Koönigliches Amtsgericht. [78 406] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 21. März 1892 sind
1) die Hypothekenurkunde über 10 Thlr. nebst 6 % Zinsen seit dem 11. November 1859 und 13 Sgr. Kosten, eingetragen aus dem Wechsel vom 22. Juni 1859 für den Schneider Simon Karger (alias Meyer) zu Neustadt b. P. in Abth. III. Nr. 3 des dem Gastwirth Josef Szamotélski zu Pinne ge⸗ hörigen Grundstücks Neustadt Blatt Nr. 586 zufolge Verfügung vom 2. Februar 1860, am 19. April 1860 und gebildet aus dem Hypotheken⸗Auszuge vom 24. März 1860, sowie aus dem rechtskräftigen Man⸗ date des Königlichen Kreisgerichts zu Grätz vom 29. November 1859 und der Requisition des Prozeß⸗ richters vom 14. Dezember 1859, und
2) die Hypothekenurkunde über 4 Thlr. 15 Sgr. Zinsen des vorbezeichneten Kapitals von 10 Thlr. für die Zeit vom 11. November 1859 bis dahin
1868, sowie 18 Sgr. Kosten, eingetragen auf dem 8 9
Grundstücke Neustadt Bl. Nr. 586 Abth. III. Nr. 7 für denselben Gläubiger zufolge Verfügung vom 3. Dezember 1868 und gebildet aus dem Hypotheken⸗ Auszuge vom 3. Dezember 1868, sowie aus dem rechtskräftigen Mandate des Königlichen Kreisgerichts zu Grätz vom 17. Juli 1868 und der Requisition des Prozeßrichters vom 25. Novembor 1868 für kraftlos erklärt. 1 Pinne, den 22. März 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[78 449] Verkündet am 18. März 1892. Roll, Actuar, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Eigenthümers Martin Haderek zu Bentschen erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Bentschen durch den Amtsrichter Kurtzig für Recht:
Der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke Bentschen Nr. 348 in Abtheilung III. unter Nr. 7 für die Wittwe Schmergal Wilhelmine, geb. Wiedemann, eingetragenen 50 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen seit dem 15. Mai 1866 wird für kraft⸗ los erklärt.
Bekanntmachung. 8 31. Oktober 1872 „ er Hypothekenbrief vom 19. Januar 1877 ¹
die im Grundbuche von Steglitz Band I. Blatt Nr. 41
in Abtheilung III. Nr. 7 für die Vereinsbrauerei
Berliner Gastwirthe zu Berlin, Actien⸗Gesellschaft,
eingetragenen 13 000 ℳ rückständige Kaufgelder ist
durch Ausschluß⸗Urtheil vom 21. d. M. für kraftlos
erklärt. 3 Berlin, den 23. März 1892.
Königl. Amtsgericht II. Abtheilung 9:66 598
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts von heute ist die Urkunde über eine Hypothek vom 29. August 1866 wegen 10 Thaler nebst fünf Pro⸗ cent Zinsen zu Gunsten der Gemeinde Niederquem⸗ bach und zu Lasten der Wittwe Johannes Ulm, Katharine, geborne Stüber, zu Niederquembach für kraftlos erklärt.
Braunfels, den 21. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[78 450)0 Verkündet am 18. März 1892. Roll, Actuar, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! en Aufgebotssachen F. 13/91 und 15/91 erkennt da Königliche Amtsgericht zu Bentschen durch den Amtsrichter Kurtzig für Recht:
1. Auf die im Grundbuche von Pierzyn Nr. 11 in Abtheilung III. Nr. 2 für die Ausgedinger Johann und Magdelena, geb. Jesko⸗Prüfer'schen Eheleute auf dem Antheile des Michael Grobys eingetragene Post von 300 ℳ zinsloses Kaufgeld, werden nach⸗ stehenden Personen ihre Rechte vorbehalten:
a. dem Ausgedinger Wojciech Grobys zu Pierzyn,
b. der Ausgedingerfrau Clara Kusior, geb. Jasko (Jésko), zu Brandorf,
c. dem Eigenthümer Michael Grobys zu Pierzyn,
d. der Eigenthümerfrau Catharina Gmiontowska (Gmiat), geb. Grobys, in Pierzyn,
e. der Franciska Mühlenfels, geb. Grobys, zu New⸗York in Amerika.
Die sonstigen Berechtigten zu der vorbezeichneten Post werden mit ihren Änsprüchen auf dieselbe aus⸗ geschlossen.
II. Ferner werden die Berechtigten zu den nach⸗ stehend bezeichneten Hypothekenposten bezw. die Rechtsnachfolger der Berechtigten mit ihren An⸗ sprüchen auf die Posten ausgeschlossen und zwar:
1) auf die im Grundbuche von Klein⸗Groitzig Nr. 5 in Abtheilung III. unter Nr. 1 a. für den Johann Christian Fechner eingetragene Verpflichtung, ihm bei seiner Verheirathung die Hochzeit auszurichten oder 10 Thaler zu zahlen,
2) auf die in demselben Grundbuche Abthei Nr. 1 b. für die Johanne Beate — getragene Verpflichtung, ihr bei ihrer Verhei⸗ rathung eine Kuh oder 10 Thaler, zwei Ferkef jedes im Werthe von 1 Thaler, ein 5 :9. Fhalen15 SMexKalte zu ge ihr auch die Hochzeit auszurichten oder i 10 Thaler zu bezahlen. — ihr baar Im Namen des Königs! Verkündet am 19. März 1892. Rofentreter, Gerichtsschreiber 6
In Sachen, betreffend das Generalaufgebot ver⸗ schollener Personen und erbloser Nachlässe pro April 1891, erkennt das Königliche Amtsgericht X. zu Danzig durch den Amtsgerichts⸗Rat Pospieszvl für Recht:
1) die unbekannten Erben des am 1. März 1890 in Danzig verstorbenen Färbermeisters Friedrich Wilhelm Engel werden mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß desselben nach Maßgabe der §§ 494 bis 499 8 9 Seesc
2) dem Matrosen Hermann Engel, zur Zeit Antrages auf Erlaß des Aufgebots an gei A deutschen Schooners „Otto“, Capitän Ackermann werden seine Rechte auf den Nachlaß des Friedrich Wilhelm Engel vorbehalten;
3) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlaß vorweg zu entnehmen.
öTTEEWEDI3ZI3
8
[78 263 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 22. Februar 1892 sind die unbekannten Inhaber der im Grundbuche von Burg bei Reide⸗ burg Band I. Blatt 33 in Abtheilung III. unter Nr. 3 für den Maurermeister Gottfried Föhre aus Dölbau eingetragenen 23 Thlr. 15 Sgr. 3 Pfg. Urtheilsforderung nebst Kosten mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen worden.
Halle a./S., den 25. Februar 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
[78 275]
[78 407]
Bekanntmachung. Ausschlußurtheil.
Auf Antrag des Müllermeisters Kohlhagen zu Loitz ist heute nachstehendes Ausschlußurtheil er⸗ lassen worden:
Die eingetragene Gläubigerin der im Grundbuche von Loitz Band VI. Blatt 255 Abtheilung III. Nr. 12 eingetragenen Grundschuld von 900 ℳ, sowie die Rechtsnachfolger derselben werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.
Loitz, den 23. März 1892.
Königliches Amtsgericht. Schmidt. [77 793] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 12. März 1892 sind die Präten⸗ denten der im Grundbuche von Weßnig, Band I. Blatt 13 Seite 561 Abtheilung III Nr 3, für die Christiane Friederike Salbach, auf Grund der Ur⸗ I . unden vom 19. A. August 1845 eingetragenen väter⸗ lichen Erbegelder⸗Forderung von 10 (zehn) Thalern mit ihren etwaigen Rechten auf die Post aus⸗ geschlossen.
Torgau, den 12. März 1892.
Königliches Amtsgericht.
[78 478] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Emilie Auguste Dahms, geb. Zunk, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Mannasse II. hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Hermann Julius Dahms, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage auf Chescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 11. Juli 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 23. März 1892.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13. Oeffentliche Zustellung.
[78 414]
Die Schneiderfrau Minna Tarrach, geb. Bortz, hier, vertreten durch den Justiz⸗Rath Luebke hier, klagt gegen den Ehemann, Schneider Carl Tarrach, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage: Das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm auch die Kosten des Prozesses aufzuerlegen; und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i./ Pr., Theaterplatz 3 /4, Zimmer 49, auf den 12. Juli 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Königsberg, den 21. März 1892.
Hensel, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[78 415] Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterin Marianna Dudzynska zu Neu⸗ Nitsche bei Czempin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wolinski in Posen, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Johann Dudzunski⸗ unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen den Par⸗ teien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 14. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 4
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Fiedler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
475 88 Il feutliche Zustellung mit Ladung.
Die Curatel über das von der ledigen Dienstmagd Anna Lehl von Eckartshausen am 11. Januar d. J außerehelich geborene Kind „Dorothea Christine“, pertreten durch den Vormund Wilhelm Diethmann von dort, klagt gegen Christian Herold, led. und großj. Schneider von Walchenfeld, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft, Alimente ꝛc., und ladet denselben zur mündlichen Verhandlung vor das Kgl. Amtsgericht Hofheim zu dem anberaumten Ter⸗ mine vom 9. Mai d. J., Vorm. 9 Uhr.
Die Klagspartei beantragt, Urtheil zu erlassen, Beklagter sei schuldig:
—1) die Vaterschaft zu obengenanntem Kinde an⸗ zuerkennen, 8 2) einen jährlichen, in vierteljährigen Raten vor⸗ auszahlbaren Alimentationsbeitrag von 52 ℳ, die Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes, der event. Kur⸗ und Beerdigungskosten bis zum zurückgelegten 12. Lebensjahre des Kindes zu sahlenx. 3) die Prozeßkosten zu tragen, das Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar erklärt. 8
Dieser Auszug der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung hiermit bekannt gemacht. Hofheim, 24. März 1892.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
Eeeee““
[78 460] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Oeffentliche Zustellung. 8 Die ledige Fabrikarbeiterin Barbara Bauer in Alzenberg, O.⸗A. Calw, und die Pflegschaft ihres Kindes, Ferdinand Bauer, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Mainzer hier, klagen gegen den zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden früheren Thier⸗ gartenaufseher Christian Schroth hier, wegen An⸗ fprüchen aus unehelicher Schwängerung, und bean⸗ tragen, durch ein für vorläufig vollstreckbar zu erklä⸗ rendes Urtheil zu erkennen: der Beklagte sei kosten⸗ ällig schuldig, unter Anerkennung seiner Vaterschaft zu dem am 19. November 1883 von der Mitklägerin Barbara Bauer geborenen Kinde, Ferdinand Bauer, von dessen Geburtstag an bis sich dasselbe selbst zu ernähren vermöge, jedenfalls aber bis zu dessen vol⸗ lendetem 14. Lebensjähre, jährliche Alimente von 52 ℳ, zahlbar in vierteljährlichen Raten, und zwar die verfallenen Beträge sofort baar an die Mitklä⸗ gerin, die künftig fällig werdenden an den Pfleger des Kindes, Agenten Johannes Mattes in Calw, zu be⸗ Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ laden die Kläger den Beklagten vor das Königliche Amtsgericht zu Stuttgart Stadt zu dem auf Donnerstag, den 12. Mai 1892, Vormit⸗ tags 9 Uhr, Saal Nr. 25, bestimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser luszug der Klage bekannt gemacht. Den 4. März 1892. Gerichtsschreiber Bub.
77p8 413] Oeffentliche Zustellung.
Deer katholische Kirchenvorstand zu Erle Namens Kirchen⸗ bezw. Pfarrfonds daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Brinkman zu Borken, klagt gegen Kötter J. B. Nienhaus, früher zu Klein⸗Reeken
wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen der
am 16. November 1891 fällig gewordenen Zinsen eines Hypothekenkapitals von 750 ℳ mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 30 ℳ, und ladet denselben zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Borken auf den 24. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage H gemacht. Pietz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
T“ I78 4777 SOeffentliche Zustellung. Die Firma Gebr. Sichel in Fulda, vertreten durch Rechtsanwalt Lewin in Fulda, klagt gegen den Maschinisten Jean Buett, früher in Fulda, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Einwilligung in die Rückzahlung einer in den Acten G. 2/9. zum Zweck der Erwirkung des Arrestes von der Klägerin, welche auf ihre Rechte aus dem Arrest verzichtet, diesen und die auf Grund des Arrestes vollzogene Pfändung aufgehoben hat, hinterlegten Caution von 100 ℳ nit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten in die Einwilligung in die Rückzahlung dieser Caution, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Fulda auf den 24. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .“ 8 Fulda, den 18. März 1892. 8 E““ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
8
8
2 Oeffentliche Zustellung.
82 eissparkasse zu Gnesen, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Meinhardt zu Gnesen, klagt gegen die Grundstückeigenthümerin Christine Konieczua aus Biskupice, zur Zeit in Amerika unbekannten Aufenthalts, aus den für die Klägerin auf dem Grundstücke der Beklagten Biskupice Nr. 12
n Abtheilung III. unter Nr. 2, 3, und 4 einge⸗ tragenen, zu 5 ½ % verzinslichen Hypotheken von 1800 ℳ, 3000 ℳ und 3200 ℳ auf 4 ½ % Zinsen
ür die Zeit vom 1. Juli 1891 bis zum 1. Januar 1892
nter Vorbehalt der Nachforderung des mehr⸗ eingetragenen einen Prozentes Zinsen mit dem An⸗ rage: die Beklagte zu verurtheilen, zur Vermeidung der Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung des Grundstücks Biskupice Nr. 12 nebst Zubehör an die Klägerin 180 ℳ zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Be⸗ lagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits
vor das Königliche Amtsgericht zu Gnesen, Zimmer 15, auf den 14. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Einlassungs⸗
rist ist auf 5 Wochen bestimmt.
Gnesen, am 23. März 1892.
“ Weckwerth, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
178 8
8
34 Oeffentliche Zustellung.
Der Privatier Karl Winse in Sal 8 et
8 rivatier Karl Winse in Salza, vertreten durch den Justizrath Keller zu Nordhausen, klagt gexgen den Maler August Keil, früher in Nordhausen,
Kaufgelder im Betrage von 1100 ℳ und eines baaren Darlehns von 100 ℳ aus dem Vertrage vom 30. September 1881 und der Urkunde vom 2. August 1882
10. Mai 1885 bezw. der Schuldurkunde vom 10. Mai
1885, verzinslich je zu 5 % jährlich vom 1. April 1885 ab, zahlbar bezw. rückzahlbar nach dreimonat⸗ licher Kündigung und eingetragen in Abtheilung III. unter Nr. 1 bezw. 3 des nachstehend gedachten Grund⸗ buchs, auch angeblich vor länger as drei Monaten zur Zahlung bezw. Rückzahlung gekündigt, mit dem Antrage, 1) den Beklagten zu verurtheilen, persönlich und bbei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in as auf seinen Namen im Grundbuche von Nordhausen Band V. Blatt 57 eingetragene Grundstück Kartenblatt 8 Parzelle 1140/39 am Peters⸗ berge, Hofraum und Hinterhaus, an den Kläger 1200 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1891 zu zahlen, 2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Nordhausen auf den 20. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. 8 Nordhausen, den 25. März 1892. Müller, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
8476] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann C. D. Buhr zu Wiedensahl, Kläger, klagt gegen den Colon Hirsch, früher Nr. 108 zu Neuenknick, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen einer Forderung für käuflich er⸗ haltene Waaren mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare und kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von sechszehn Mark zwanzig Pfennig (16,20 ℳ) nebst 5 % Zinsen seit dem 7. April 1890, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kö⸗ nigliche Amtsgericht zu Petershagen zum Termin auf den 4. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Petershagen, den 24. März 1892.
D
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
mstmühlebesitzer W. Künkele in Nürtingen, i Rechtsanwalt Schickler in Stutt⸗ G gegen den Bäcker Wilhelm Bach von Vaihingen a. d. F., derzeit mit unbekanntem Auf⸗ enthalt abwesend, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten Bach zur Zahlung von 2000 ℳ nebst 5 pCt. Verzugszinsen seit 1. Mai 1891 an den Kläger Künkele auf Grund Kaufs und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den 10. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗
gelassenen Anwalt zu bestellen.
Stuttgart, den 26. März 1892.
Hartmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 78 410] Oeffentliche Zustellung.
Der Sattlermeister Hermann Thörel zu Wolfen⸗ büttel, vertreten durch den Justiz⸗Rath Eyferth daselbst, klagt gegen den Sattlermeister Rautmanp, frühe in Fümmelse, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus de Wechsel d. d. Wolfenbüttel, den 1. Februar 189. mit dem Antrage auf Verurtheilung des Bekla durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Zahlung von 103,80 ℳ (incl. Protestkosten) und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Wolfen⸗ büttel auf den 11. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wolfenbüttel, den 24. März 1892.
Wendt, geprüft. Aspir., als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[78 464]
Die durch Rechtsanwalt von Hurter vertretene Amalie Jüngel zu Solingen, Ehefrau des An⸗ streichers Peter Schmelzer daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 16. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Storck,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
78 479
b Die “ Rechtsanwalt Dörpinghaus vertretene Laura Böcker zu Elberfeld, Ehefrau des Fabrikanten Adolf Julius Victor Ehlers daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Ter⸗ min auf den 16. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Storck, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[78 463]
Die durch Rechtsanwalt Dahmen vertretene Jo⸗ hanna Finkensieper zu Elberfeld, Ehefrau des Händlers Friedrich Stachelhaus daselbst, hat gegen diesen eim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage er⸗ hoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 20. Mai 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
öI1““ 1 als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [78 277]
Die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom
jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen rückständiger
4 *
Dohmen, ohne Gewerbe, zu Aachen und ihrem da⸗ selbst wohnenden Ehemann Josef Niessen, früher Commis, jetzt Hilfsschreiber, bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Parteien zur Auseinandersetzung vor den Königlichen Notar Capellmann zu Aachen verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt.
Aachen, den 21. März 1892.
Bayer, als Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.
[78 267]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 1. März 1892 ist die zwischen den Eheleuten Jakob Engel, Damenschneider zu Bonn, und Bertha, geborenen Hoechster, daselbst, bestandene eheliche Gütergemein⸗ schaft für aufgelöst erklärt.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.
(L. S.) Vobis, Landgerichts⸗Secretär.
78 2029 Bekanntmachung. gerichts, II. Civilkammer, hierselbst vom 25. Fe⸗ bruar 1892 ist die zwischen den Eheleuten Metzger Heinrich Hoer und Caroline, geb. Eisenbeiß, beide zu Neunkirchen wohnhaft, bestehende eheliche Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt und sind Parteien zur Vermögensauseinandersetzung vor den Königlichen Notar in Neunkirchen verwiesen worden. Saarbrücken, den 21. März 1892. Cüppers, — Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[78 264]
Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. Els. vom 22
1892 wurde die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Sebastian Helmsauer, Metzger und Regina, geb. Beilharz, beide in Straßburg, Küfergasse 16, wohnend, ausgesprochen und wurden dem Ehemanne die Kosten zur Last gelegt.
Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Krümmel.
[78 265]
Durch Urtheil der I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. Els. vom 22. März 1892 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Joseph Beyhurst, Ackerer, und Louise, geb. Kiefer, beide in Limersheim wohnhaft, ausgesprochen und wurden dem Ehemann die Kosten zur Last gelegt.
Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Krümmel.
72
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung. 178550 Brauerei⸗ und
„1* 9 A 82 ₰ 2 Mälzerei⸗Berufsgenossenschaft. Section V. — Nürnberg. (Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken, Oberpfalz und Regensburg.) Einladung zu der am Dienstag, den 12. April cr., Nach⸗ mittags 5 Uhr, in unserem Geschäftslocale, Königstraße 37 II., dahier stattfindenden ordentlichen Sectionsversammlung. Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht und Bericht des Beauftragten ro 1891.
2) nahme der Jahresrechnung pro 1891.
3) Feststellung des Etats pro 1893.
4) Neu⸗ bezw. Ersatzwahl von Sections⸗Organen. Als Legitimation gilt gemäß § 37 Abs. 3 des Unfallversicherungsgesetzes der Mitgliedschein. Nürnberg, den 29. März 1892.
Der Sectionsvorstand. Zacharias Reif, Vorsitzender.
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4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[76599] Ausschreibung. Verdingung von Eisenbahn⸗Arbeiten. Die Ausführung des Bahnkörpers der Neubaulinie Triptis — Blankenstein, und zwar Loos II von Station 109 + 80 bis Station 232 + 21,4, enthaltend rund 206 000 chm Abtragsmassen,
3 800 cbm Mauerwerk,
15 000 cbm Bettungsmaterial, soll einschließlich Lieferung der Mauermaterialien, mit Ausnahme des Cements, vergeben werden.
Der Ausschreibung liegen die durch die Regierungs⸗
Amtsblätter bekannt gegebenen Bedingungen für die
Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen vom
17. Juli 1885 zu Grunde.
Die Zeichnungen und Bedingungen liegen vom 30. März d. J. ab im Büreau der Bau⸗Abtheilung zu Triptis (Sachsen⸗Weimar) zur Einsichtnahme aus. Abdrücke der Bedingungen können gegen porto⸗ und bestellgeldfreie Einsendung von 5 ℳ vom 30. März d. J. ab von der genannten Bau⸗Ab⸗ theilung bezogen werden.
Angebote sind versiegelt unter der Aufschrift: „Angebot auf Ausführung des Bahnkörpers Loos II der Neubaulinie Triptis—Blankenstein“
bis zum 13. April 1892, Vormittags 10 Uhr,
zu welcher Zeit die Eröffnung derselben erfolgen wird, an die Bau⸗Abtheilung zu Triptis porto⸗ und bestellgeldfrei einzusenden.
Der Zuschlag erfolgt nur an solche Unternehmer,
welche sich bis zum Verdingungstermine über ihre
Leistungsfähigkeit in finanzieller und technischer Be⸗
ziehung durch Vorlage von Zeugnissen aus neuerer
Zeit genügend ausgewiesen haben.
Peschlagsfrift 4 Wochen. rfurt, den 17. März 1892.
Königliche Eisenbahn⸗Direction.
[78 254]
Strafgefängniß bei Berlin zu Plötzensee. Die Arbeitskräfte von ca. 150 Strafgefangenen, welche seither bei der Fabrikation von künstlichen Blumen und Blättern beschäftigt waren, sollen vom 1. Juli 1892 ab zur Beschäftigung mit andern für Gefangene geeigneten Arbeiten im Ganzen oder ge⸗
Darauf bezügliche Angebote sind spätestens bis zum 21. April c. bei der Direction des Straf⸗ gefängnisses schriftlich einzureichen. „Die Bedingungen, unter welchen die Beschäf⸗ tigung von Skrafgefangenen stattfinden darf, können von der Arbeits⸗Inspection des 1. und 2. Gefäng⸗ nisses in Erfahrung gebracht werden. Plötzensee, den 25. März 1892. Die Direction.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
78 393] Bekanntmachung.
Behufs planmäßiger Tilgung der zu 3 ½ Prozent verzinslichen Anleihen der Stadt Königsberg i./Pr. sind nachstehende Nummern ausgeloost worden:
A. Anleihe von 1885. Serie I. (eins). 8
Litt. D. Nr. 208 und 209 à 1000 ℳA
Litt. E. Nr. 38 87 234 und 318 à 500 ℳ
Litt. F. Nr. 53 54 64 76 78 89 105 111 118 147 206 209 214 221 und 226 à 200 ℳ
Serie II. (zwei).
Litt. F. Nr. 256 258 269 281 285 286 287 288 289 290 291 296 319 335 338 342 352 353 373 392 408 419 447 470 478 480 495 497 498 und 500 à 200 ℳ
Serie IV. (vier). Litt. E. Nr. 1208 1215 1236 1250 1272 1386 1430 1517 1531 1546 1561 und 1585 à 500 ⸗ B. Anleihe von 1886. Serie I. Litt. J. Nr. 13 16 27 60 69 à 200 Serie II. Litt. G. Nr. 174 195 à 1000 ℳ Serie III.
Litt. G. Nr. 282 à 1000 ℳ
Litt. J. Nr. 147 156 181 182 200 ℳ
8 2 2 21
Serie IV. Litt. J. Mr. 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 à 200 ℳ
Serie V. Litt. J. Nr. 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 à 200 ℳ Diese Obligationen werden den Inhabern mit dem Bemerken gekündigt, daß die Kapitalbeträg egen Rückgabe der Stücke und der dazu gehörigen Bingcoupons vom 1. Oktober 1892 ab bei der hiesigen Stadt⸗Hauptkasse oder bei der See⸗ handlungs⸗Societät in Berlin oder bei dem Bankhause Rob. Warschauer et Co. in Berlin in Empfang genommen werden können. Mit den 1. Oktober 1892 hört die Verzinsung dieser Obli⸗ gationen auf und wird der Betrag der etwa fehlen⸗ den Zinscoupons späterer Fälligkeitstermine vom Kapital in Abzug gebracht. Königsberg i./Pr., den 26. März 1892.
Magistrat Königlicher Haupt⸗ und Residenzstadt.
[78 392] Ausloosung Essener Stadtobligationen. 1) Bei der am 17. Dezember v. Is. und am 18. Februar d. Js. behufs Amortisation pro 1892 vorgenommenen Ausloosung der Essener Stadt⸗ obligationen IV., V. und VII. Emission sind folgende Nummern gezogen worden: 8 A. IV. Emission von Litt. A. 2à 200 ℳ 31 45 104 109 160 202 217 270 314 504 507 756 784 799 817 883 981 1011 1070 1113 1137 1158 1263 1265 1309 1350 1364 1440 1600 1636 1763 1779 1843 1853 1857 1974 1975 2018 2064 2122 2193 2343 2388 2402 2460. von Litt. B. à 500 ℳ 3 369 388 517 546 639 659 661 785 811 829 891 969, von Litt. C. à 1000 ℳ 87 126 135 215 263 369 397 422 475 489 von Litt. D. à2 3000 % 72 134 158, B. V. Emission von Litt. A. 2à 2000 % 112 135 171 178 247 333 350, von Litt. B. à 1000 % 49 168 217 224 233 256 264 323 416 622 632 20 756 793 795, von Litt. C. à 500 . 5 92 126 147 180 187 353 386 413 430 88 788 795 885 889, C. VII. Emission von Litt. A. à 1000 ℳ 15 16 36 64 71 146 172 176 178 182. Den Inhabern dieser Anleihescheine werden die selben hiermit zum 1. Juli d. Js. derart ge⸗ kündigt, daß mit diesem Tage die Verzinsung auf⸗ hört und die Anleihescheine mit den noch nicht ab gelaufenen Zinsscheinen und Zinsanweisungen gegen Empfangnahme des Nennwerthes bei der Gemeinde⸗ kasse I einzuliefern sind. Für die fehlenden, nicht verfallenen Zinscoupons wird deren Betrag vom Kapital in Abzug gebracht, um zur Einlösung des Coupons verwendet zu werden. Von den früher ausgeloosten Obligationen sind folgende Nummern noch nicht eingelböoͤst. a. von der III. Emission Litt. A. 104 119 393 397 398 601 721 728, von der IV. Emission Litt. A. 502 1312 2249 2315, von der IV. Emission Litt. B. 740, Litt. C. 5 163 178, Litt. D. 91 172, c. von der V. Emission Litt. A. 155, Litt. B. 618, Litt. C. 284 285 320. Die Inhaber dieser Obligationen werden ersucht, dieselben des Baldigsten mit den nicht verfallenen Zinsscheinen an die Gemeindekasse I hierselbst einzuliefern und das Kapital hierfür daselbst in Empfang zu nehmen. Die ausgelosten Obligationen V. Ausgabe werden auch bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jun. und Cie. in Köln und bei der Disconto⸗Gesell⸗ schaft in Berlin zur Einlösung entgegengenommen. Essen, den 24. März 1892. .“ Die städtische Auleihe⸗ und Schulden⸗Tilgungs⸗Commission.
22 46 7 496 640 6
22. Februar 1892 die zwischen der Margaretha, geb.
theilt an Arbeitsunternehmer vergeben werden.