1892 / 106 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 May 1892 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8 9. Bank⸗Ausweise. 3 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts⸗Genossenschaften.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[8011] Steckbrief. 3

Gegen den unten beschriebenen Landmessergehilfen Gustav Teschner aus Breslau, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Verbrechen und Vergehen im Amte verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Ratibor abzuliefern. III. J. 292/92.

Ratibor, den 29. April 1892.

8 Der Untersuchungsrichter

bei dem Königlichen Landgerichte.

Beschreibung: Alter: 28 ½ Jahre. Größe: 1,68 m bis 1,70 m. Statur: untersetzt. Haare: dunkel⸗ blond, kurz geschoren. Stirn: mittelhoch. Bart: Anflug von dunkelblondem Schnurrbart. Augen: Ven und tiefliegend. Nase: stumpf und klein. esicht: oval. Gesichtsfarbe: dunkel. Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: unbekannt.

8

[8001] Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 12. September 1891 hinter den Ar⸗ beiter Emil Wagner aus Brandenburg in den Acten J. 719/91 erlassene Steckbrief ist er ledig Potsdam, den 30. April 1892. Königliche Staatsanwaltschaft 8 b

[8000] .

Offene Strafvollstreckungs⸗Requisition.

Die nachbenannten Personen:

1) Karl August Wilhelm Kalkbrenner, geboren am 25. September 1868 in Billerbeck, Kreis Pyritz,

2) Wilhelm Ferdinand Erdmann Mielke, geboren am 25. Januar 1869 in Blankensee, Kreis Pyritz,

3) Hermann Gustav Holz, geboren am 17. Ja⸗ nuar 1870 in Blumberg, Kreis Pyritz,

4) Robert Gustav Budde, geboren am 8. No⸗ vember 1862 in Gottberg, Kreis Pyritz,

5) Berthold Johannes Lehmann, geboren am 20. September 1865 in Hohenwalde, Kreis Pyritz,

6) Franz Heinrich Friedrich, geboren am 7. August 1863 in Jagow, Kreis Pyritz,

7) Wilhelm Friedrich Otto Nippkow, geboren am 5. Juli 1862 in Klützow, Kreis Pyritz

8) Friedrich Oswald Claus, geboren am 22. August 1868 in Prillwitz, Kreis Pyritz,

9) Eduard Julius Oestreich, geboren am 13. Ja⸗ nuar 1869 in Rosenfelde, Kreis Pyritz,

10) Christian Friedrich Ferdinand Gutzmer, ge⸗ am 17. Dezember 1870 in Sandow, Kreis Pyritz,

11) Franz Ludwig Kottlow, geboren am 23. Mai 1864 in Schönwerder B, Kreis Pyritz,

12) Gustav Richard Hermann Lückfeldt, ge⸗ horen am 23. März 1863 in Wobbermin, Kreis

yritz,

13) Franz Georg Hermann Karg, geboren am 26. September 1860 in Friedeberg N./M., Kreis Friedeberg N./M.,

14) Carl Friedrich Wilhelm Lieske, am 18. Juli 1866 in Seegenfelde, Kreis berg N./ M.,

15) Schuhmachergeselle Wilhelm Carl Bleich, geboren am 27. Februar 1866 in Friedeberg N./M., Kreis Friedeberg N./M.,

16) Schmiedegeselle Friedrich Wilhelm Theodor Gohmert, geboren am 25. Oktober 1866 in Gur⸗ kow, Kreis Friedeberg N./M.,

17) Wilhelm Friedrich Hermann Schoening, ge⸗ boren am 8. Mai 1866 in Woldenberg, Kreis Friedeberg N./M.,

18) Gustav August Weber, geboren am 2. April 1867 in Breitenstein, Kreis Friedeberg N. /M.,

19) Franz Julius Giese, geboren am 21. Ja⸗ nuar 1867 in Blumenfelde, Kreis Friedeberg N./M.,

20) Knecht Hermann Franz Binasch, geboren am 2. Januar 1867 in Tankow, Kreis Friede⸗ berg N./M.,

21) Reinhold Franz Hermann Sasse, geboren am 19. Juli 1867 in Neu⸗Mecklenburg, Kreis Friedeberg N./M.,

22) Hermann August Carl Pann, geboren am

September 1867 in Schönfeld, Kreis Friede⸗

berg N./M.,

23) Friedrich Wilhelm Zuch, geboren am 17. Dezember 1867 in Büssow, Kreis Friedeberg N. /M.

24) Carl Ludwig August Schoening, geboren am 24. August 1868 in Alt⸗Karbe, Kreis Friede⸗ berg N./M.,

25) Otto Richard Paul Grunwald, geboren am 1. November 1868 in Friedeberg N./M., Kreis Friedeberg N./M.,

26) Georg Julius Krüger, geboren am 16. No⸗ vember 1866 in Driesen, Kreis Friedeberg N./M.,

27) Friedrich Wilhelm August Fenske, geboren am 29. Dezember 1867 in Liependorf, Kreis Friede⸗ berg N./M.,

28) Hermann Friedrich Carl Marthen, ge⸗ boren am 19. April 1867 in Woldenberg, Kreis Friedeberg N./M.,

29) Hermann Rudolph Thews, geboren am 8. Oktober 1868 in Blumenfelde, Kreis Friede⸗ berg N./M.,

30) Knecht August Carl Ferdinand Gatzke, ge⸗ boren am 11. Mai 1867 in Wugarten, Kreis Friede⸗ berg N./M.,

31) Carl Heinrich Wenzel, geboren am 23. Ok⸗ tober 1867 in Driesen Dominium —, Kreis Friedeberg N./M.,

32) Otto Wilhelm Hirsch, geboren am 28. Ja⸗

1867 in Friedeberg N./M., Kreis Friede⸗ N./M.,

ind durch rechtskräftiges Urtheil der Strafkammer des Königl. Landgerichts hier vom 25. März 1892 wegen Verletzung der Wehrpflicht ein Jeder zu einer Geldstrafe von 160 verurtheilt, an deren Stelle eine Gefängnißstrafe von 32 Tagen im Un⸗ vermögensfalle tritt.

Es wird um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Acten gegen Kalkbrenner und enossen M 1132,91

ersucht. Landsberg a./W., den 26. April 1892. Königlicher Erster Staatsanwalt.

geboren Friede⸗

2) Aufgebote, Zustellungen

[8026] Zwan eeeiseenche. 8 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 2 Nr. 81 auf den Namen des Maurer⸗ und Zimmermeisters Paul Eichner hier eingetragene, in der Potsdamer⸗ straße Nr. 101/102 belegene Grundstück am 24. Juni 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Fried⸗ richstraße 13, Hof, Flügel C, parterre, Saal 40, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 15 a 82 qm und ist zur Grundsteuer und zur Gebäude⸗ steuer nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be⸗ trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. Juni 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 13. April 1892. Königliches Amtsgericht I.

Abtheilung 76.

[8025] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll da Grundbuche von den Umgebungen Band 122 Nr. 5806 auf den Namen des Maurermeisters Johannes Gerbsch in Berlin eingetragene, in der Langenbeckstraße Nr. 9 und 11 belegene Grundstück in einem neuen Termine am 8. Juni 1892, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,52 Reinertrag und einer Fläche von 07 a 81 qm zur Grundsteuer und vom Ekatsjahr 1893/94 ab mit 14 300 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und hei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Juni 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 22. April 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.

[8024] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das Grundbuche von der Königstadt Band 3 Nr. 228 auf den Namen des Maurermeisters Otto Kohn zu Berlin eingetragene, in der Großen Hamburger⸗ straße Nr. 37 belegene Grundstück am 20. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschrei⸗ berei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige ektne von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufge ordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Vetfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗

aufgeld in Bezug auf den

Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Juni 1892, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 27. April 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77.

71919 . Gro perz⸗eliches ertseerst Oldenburg, t

1.

Der Fabrikant Philipp Heil zu Eberstadt bei Darmstadt hat vorgestellt und bescheinigt, daß ihm die Obligationen Nr. 114 080 und 114 092 der Oldenburgischen Eisenbahn⸗Prämien⸗Anleihe des Herzogthums Oldenburg von 1871 über je 40 Thaler abhanden gekommen und vielleicht verbrannt seien. Derselbe hat beantragt, daß ein Aufgebot wegen der 8 abhanden gekommenen Prämienscheine erlassen werde.

Dem Ansuchen wird stattgegeben und der Inhaber der bezeichneten Papiere aufgefordert, dieselben spä⸗ testens in dem Aufgebotstermine vom 16. Sep⸗ tember 1895, Mittags 12 Uhr, im Original vorzulegen und seine Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls auf Antrag des genannten Fabrikanten Heil die Papiere für kraftlos erklärt werden. 8

1892, Februar 25.

11““

E11“ Harbers.

8 [4377] Aufgebot. 1

Der Ostpreußische 3 ½ procentige Pfandbrief Schonklitten Nr. 16 über 50 Thaler = 150 ist angeblich gestohlen worden, und soll auf Antrag der Eigenthümerin, Wittwe Ida Lavernie, geborne Elaaß, zu Berlin, vertreten durch den Justiz⸗Rath Haagen zu Berlin, aufgeboten werden.

Der etwaige Inhaber des Pfandbriefes wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 8. Oktober 1892, Vormittags 10 ¼ Uhr, seine Ansprüche und Rechte bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, unter Vorlegung der Urkunde an⸗ zumelden, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Bartenstein, den 12. April 1892.

Königliches Amtsgericht. II.

[55470] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender abhanden gekommenen Urkunden:

1) des der Frau Bertha Engler, geb. Kumrow, in Berlin⸗Rummelsburg vom Komtor der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere ertheilten Depotscheines Nr. 575 376, d. d. Berlin, den 9. April 1890,

von Frau Bertha Engler, geb. Kumrow, zu Riummelsburg bei Berlin,

2) der dem Organisten Karl Badziong in Lang⸗ gut von der Direktion der Berlinischen Lebens⸗ rersicherungs⸗Gesellschaft unterm 27. Februar 1882 ertheilten Empfangs⸗Quittung, betreffend die ver⸗ pfändete Police Nr. A. 36 389 über 6000 ℳ,

von der Wittwe Badziong, geb. Linde, zu Langaut und dem Pfarrer Kopkow zu Locken aales Vormund der Geschwister Badziong,

3) der dem Königl. Roßarzt Friedrich Wilhelm Haase in Colmar von der Lebensversicherungs⸗Anstalt für die Armee und Marine ertheilten Police Nr. 890, d d Berlin, den 1. Juli 1872,

vom Königl. Corps⸗Roßarzt Friedrich Wilhelm Haase zu Danzig,

4) des vom Kaufmann Adolph Haafe auf den Grafen Carl Rothkirch in Berlm Dessauerstr. 12, gezogenen, mit Acceptvermerk des Grafen Carl Roth⸗ kirch⸗Trach versehenen, von Haase an den Kaufmann Fritz Schroeder und von diesem an den Schneider⸗ meister Ernst Garbe girirten am 20. April 1891 fälligen Wechsels über 1500 ℳ, d. d. Berlin, den 20. Januar 1891,

vom Schneidermeister Ernst Garbe hier,

5) des von R. A. Wens & Co, auf Herrn Wm. Stöhr in Kempen Gablbar in Berlin bei H. L. v. Dultzig & Co., Papenstr. 10) gezogenen, mit Aeccept⸗ vermerk des Bezogenen und Indossament des Aus⸗ stellers an die Ordre der Berliner DiscontBank, Eingetragene Genossenschaft, versehenen, am 20. Ok⸗ tober 1877 fälligen Wechsels über 4681 10 ₰, d d. Berlin, den 17. Juli 1877,

r der Berliner Discont⸗Bank Genossenschaft) von Häußler

6) des unterm 1. Juli 1886 auf 3 ½ % Zinsen ausgefertigten Berliner Stadt⸗Aneihescheines Litt L. Nr. 66 780 über 1000 ℳ,

von Herrn Robert Krienitz zu Alt Lietzegöricke,

7) des für das Dienstmädchen Albertine Kroll ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 118 484 der hiesigen städtischen Sparkasse, mit einem Guthaben von 862 97 ₰,

von Albertine Kroll hier,

8) des dem Herrn Albert Gülzow in Zehdenick vom Komtor der Reichs⸗Hauptbank für Werth⸗ popiere ertheilten Depotscheines Nr. 603 898, d. d. Berlin, den 24. September 1890,

rom Kaufmann Albert Gülzow in Zehdenick,

9) der drei Stück Aktien (40 % Interimsscheine) der Preußischen Central⸗Bodercredit⸗Akniengesellschaft Nr. 6166, 7297 und 7298 über je 200 Thaler = 600 ℳ, 1

vom Medizinal⸗Rath Dr. Fickert in Oelsnitz,

10) des 4 prozentigen, pari rückzahlbaren Central⸗ Pfandbriefes von 1884 Litt. D. Nr. 1856 über 300 der Preußischen Central⸗Bodencredit⸗Aktien⸗ gesellschaft,

vom Schankwirth Johann August Gorn hier, 11) des dem Herrn Premier⸗Lieutenant Albano von Jacobi in Potsdam vom Komtor der Reichs⸗ Hauptbank zur Aufbewahrung verschlossener Depo⸗ siten ertheilten Deposital⸗Scheines Nr. 1694, d. d. Berlin, den 16. November 1887, vom Hauptmann und Compagnie⸗Chef im Ersten Garde⸗Regiment z. F. Herrn von Jacobi in Potsdam

beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B.

1 .“

part., Säal 32. anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 30. November 1891. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[8029] 1 Aufgebot.

Der Kaufmann Karl Friedrich Richard Germeck zu Hamburg hat das Aufgebot der Lebensversiche⸗ rungsvertragsurkunde Nr. 27 384 der Allgemeinen Versorgungsanstalt im Großherzogthum Baden, aus⸗ Feftenlt auf den Namen und das Leben des Karl friedrich Germeck, Kaufmann zu Hamburg, über ein Kapital von 3000 vom 11. Februar 1879 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 11. No⸗ vember 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großherzogl. Amtsgerichte hierselbst, Akademiestr. 2, I. Stock, Zimmer 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Karlsruhe, den 22. April 1892.

W. Frank, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amts

[864] 8 Aufgebot.

Der Gasthofbesitzer Konrad Kaletsch in Kreuz⸗ thal, vertreten durch den Rechtsanwalt Benecke in Siegen, hat das Aufgebot der Kuxscheine Nr. 39 und 40 des in der Gemeinde Möllmicke belegenen Eisen⸗, Blei⸗ und Kupfererz⸗Bergwerks „Bartholo⸗ mäus“, und der Maurermeister Eduard Burbach zu Krombach das Aufgebot des Kuxscheins Nr. 9 der⸗ selben Gewerkschaft beantragt.

Die Inhaber der bezeichneten Kurscheine werden daher aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 16. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem hiesigen Gerichte, Zimmer 4, an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden und die Kurscheine vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Olpe, den 26. März 1892.

Königliches Amtsgericht.

[55472] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse 8 1) Nr. 282 299, ausgestellt für den Kellner Gustav Lorenz, mit 21,91 Guthaben, vom Kellner Georg Lorenz hier, 2) Nr. 30 084, ausgestellt für Frl. Klara Lewin⸗ sohn, mit 10,15 Guthaben, von Fräulein Klara Lewinsohn hier,

3) Nr. 262 076, ausgestellt für den Schlächter⸗ gesellen Bernhard Babst, mit 95,39 Guthaben, vom Schlächter Bernhard Babst hier,

4) Nr. 325 925, ausgestellt für verehel. Invalide Krohne, Frida, geb. Meyer, mit 47,40 Gut⸗

haben, von Frau Frida Krohne, geb. Meyer, hier,

5) Nr. 528 214, ausgestellt für das Dienstmädch Albertine Kautz, mit 204,20 Guthaben.

von der Kellnerin Albertine Kautz hier,

6) Nr. 628 083, ausgestellt für das Hausmädchen Marie Jahnke, wit 50,25 Guthaben,

1 der Plätterin Marie Jahnke in Dram⸗ urg.

7) Nr. 564 514, ausgestellt für Frau Komman⸗ dant Lüthy, Marie, geb. Kolligs, mit 168,78 Guthaben, 1

von Frau Kommandant Marie Lüthy, geb. Kolligs, hier, 1

8) Nr. 331 176, ausgestellt sür den Arbeiter August

Kohlhoff, mit 12,86 Guthaben,

vom Arbeiter August Kohlhoff hier 1 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Berlin, den 30. November 1891.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[77805] Oeffentliches Aufgebot. Der Handelsmann Bernhard Suerken zu Lingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Niemann hier⸗ selbst, hat die Kraftloserklärung eines Quittungs⸗ buches der städtischen Spar⸗ und Leihkasse Lingen Nr. 1496 über 2 Einlagen von 60 und 70 aus dem Jahre 1885 nebst den bislang auf⸗ gelaufenen Zinsen beantragt. Das Sparkassenbuch ist vermuthlich am 6. März 1887 dem Antragsteller in Lingen gestohlen.

Der unbekannte Inhaber des Quittungsbuches wird aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche an dasselbe unter dessen Vorlage zu dem am Donnerstag, den 27. Oktober 1892, 10 Uhr Vormittags, vor hiesigem Amtsgericht statt⸗ findenden Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls das Quittungsbuch für kraftlos erklärt werden wird.

Lingen, den 19. März 1892.

Königliches Amtsgericht. Abthl. II.

[71920] Aufgebot.

Die verehelichte Hilfspostbote Schmidt, Auguste Bertha, geb. Porath, zu Neu⸗Ruppin, als Gläubi⸗ gerin, mit Genehmigung ihres Ehemannes, des Hilfspostboten Wilhelm Schmidt, ebenda, und der Bauer Karl Fielitz zu Paalzow bei Neu⸗Ruppin, als der angebliche Verlierer, haben das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 27. September 1887 auf den Namen der Auguste Porath zu Gurkow ausgefertigten und zur Zeit des angeblich eschehenen Verlustes über 28,14 lautenden Spar⸗ hassen⸗Quittungsbuchs Nr. 7246 der Sparkasse des Kreises Friedeberg N./M. zum Zwecke der Aus⸗ fertigung eines neuen Buchs beantragt. Der unbe⸗ kannte Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 20. September 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Zimmer Nr. 9, anberaumten neuen Auf⸗

ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Friedeberg N./M., den 1. März 1892.

*† Das Königliche Amtsgericht. 8 Schulz. 1“

[55454] Aufgebot. Das Fräulein Jeanne Buyat zu Lyon bat das Aufgebot des von C. Geay und J. Guillemet auf Karl Grimm in Berlin gezogenen, mit Accept⸗ vermerk des Bezogenen und Blanko⸗Indossament von C Geav und J. Gulllemet versehenen, am 15. Juni 1890 an die Ordre der Auesteller zablbar gewesenen Wechsels (Mandat) über 456 Fics. 75 Cents, d d Paris, le 5 Février 1890 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 9. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgagebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berlin, den 5. Dezember 1891.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[57635] Aufgebot.

Auf den Antrag des Gelbgießermeisters Julius Thumann zu Forst wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Triebel, den 15. April 1885 über 82 50 ₰, zahlbar drei Monate dato in Sorau bei Herrmann Ende, acceptirt von Carl Große in Triebel, ausgestellt von Oscar Zimpel, von demselben in blanco girirt auf Julius Thumann und von Letzterem auf Paul Werner, hier⸗ durch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 7. Juli 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. III, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

Sorau, den 23. Dezember 1891.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III

[8021] Aufgebot.

Das Aufgebotsverfahren haben beantragt:

1) die Wittwe des Schneiders Friedrich Gniesmer zu Coppengrave und der Vormund des minder⸗ jährigen Friedrich Gniesmer daselbst wegen Löschung der Hypotheken

5. Mai

zu 300 aus der Urkunde vom 12. Se. September

1824 und Cession vom 6. Januar 1838, zu 450 aus der Urkunde vom 22. April 1825, und Ces⸗ sion vom 6. Januar 1838 zu je 150 aus den Urkunden vom 14. Mai und 28. September 1825 und Cession vom 6. Januar 1838, sämmtlich eingetragen auf No. ass. 88 zu Coppen⸗ grave für die verwittwete Frau Pastor Bodemann zu Hildesheim, P8

2) der Kleinköther Heinrich Meyer zu Bremke wegen Löschung der Hypotheken zu 200. Thlr. aus der Urkunde vom 31. Dezember 1844 und zu 100 Thlr. aus der Urkunde vom 8. August 1848, beide eingetragen auf No. ass. 34 zu Bremke, für die Christoph Logessche Vormundschaft daselbst,

3) der Halbmeier Christoph Breyer daselbst wegen Löschung der Hypotheken zu 275 Thlr. aus der Ur⸗ kunde vom 25. Mai 1811 und zu 190 Thlr. aus der Urkunde vom 17. Februar 1820, erstere für den Müller Friedrich Schlüter zu Harderode, letztere für den Halbmeier Friedrich Meyer zu Dohnsen, ein⸗ getragen auf No. ass. 16 zu Bremke,

4) der Gemeindevorsteher Friedrich Schmidt zu Bremke wegen Löschung der Hypothek von 100 Thlr. aus der Urkunde vom 9. Januar 1813, eingetragen auf No. ass. 17 zu Bremke für den Krüger Gott⸗

ieb Reese,

5) der Halbmeyer Heinrich Runne zu Bremke wegen Löschung von 420 Thlr. aus der Urkunde vom 2. Januar 1809 und von 100 Thlr. Gold, 250 Thlr. Courant und 450 Thlr. Conventionsmünze laut Urkunde vom 24. April 1829, beide für den Groß⸗

öther Friedrich Heinemeyer zu Bremke, von 60 Thlr. laut Urkunde vom 26. Juni 1816 für die Armenkasse zu Harderode, von 200 Thlr. laut Ur⸗ kunde vom 15. Oktober 1821 für den Gottlieb Reese zu Bremke, von 139 Thlr. 4 Ggr. 6 Pf.

aut Ablösungsrecesses vom 26. Juli 1841 für den Landrath von Klenke zu Hämelschenburg, sämmtlich eingetragen auf No. ass. 31 zu Bremke. Die Tilgung der Forderungen ist, als vor dem 1. Oktober 1878 geschehen, glaubhaft gemacht.

Die Inhaber der Urkunden und alle, welche auf die Hypotheken Anspruch machen, werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 17. November 1892, Morgens 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte stattfindenden Termine ihre Rechte geltend zu machen und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Hypothekenurkunden den Eigenthümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypotheken aber gelöscht werden.

Eschershausen, den 26. April 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.

8922] Bekanntmachung.

Auf Antrag der verehelichten Emilie Müller, geb. Lehmer, zu Liebau i. Schles. wird deren Ehemann, der am 7. Juni 1839 zu Ober⸗Salzbrunn geborene

brikaufseher Friedrich Hermann Eduard Müller s Liebau i. Schles., welcher seit dem Jahre 1874

erschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗

ebotstermin am 1. März 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Liebau, den 20. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

8

[8020] 5

Auf Antrag des Pflegers Fabrikarbeiters Johannes Seelig I. von Sorga wird der am 4. Mai 1820 zu Sorga geborene Johann Georg Kümmel, mit un⸗ bekanntem Aufenthalt abwesend, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 12. Juli

892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird.

Hersfeld, den 25. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[794530 Bekanntmachugg.

Der Nachlaß des am 19. Dezember 1891 zu Jasenitz verstorbenen pensionirten Wilhelm Utke und seiner vorverstorbenen Ehefrau Veronika, geb. Bremer, ist gemäß dem wechsel⸗ seitigen Testament der beiden Erblasser, d. d. Pölitz, den 18. September 1866 zu gleichen Theilen ge⸗ fallen an:

a. die Tochter des verstorbenen Ehemanns, separirte Ehefrau des Dr. Liepe, Marie, geb. Utke, früher zu Berlin,

b. die Nichte der verstorbenen Ehefrau, Fräulein Auguste Raddatz, früher zu Stettin.

Den beiden ihrem Aufenthalt nach unbekannten Erben und beziehungsweise deren nächsten Ver⸗ wandten, wird hiermit der Erbanfall zur Kenntniß gebracht mit der Aufforderung, ihre Gerechtsame bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und wahr⸗ zunehmen und mit dem Bemerken, daß der Werth des Nachlasses auf ca. 12 000 geschätzt wird.

Pölitz i./Pomm., den 1. April 1892.

Königliches Amtsgericht.

[7942] Bekanntmachung.

Der Schneider Severin Schmitz, geboren zu Eupen am 14. Oktober 1814, zuletzt wohnhaft zu Düsseldorf, ist daselbst am 1. Mai 1885 ohne Hinter⸗ lassung von erbberechtigten Verwandten oder einer letztwilligen Verfügung gestorben. Seine Wittwe Maria Sabina, geb. Kreuder, hat bei dem König⸗ lichen Landgericht den Antrag gestellt, sie in den Be⸗ sitz des Nachlasses des Verstorbenen einzuweisen. Es wird dies in Gemäßheit gesetzlicher Bestimmung hierdurch bekannt gemacht.

Düsseldorf, den 29. April 1892.

Königliches Landgericht. II. Civilkammer. Arntz. Roechling. von Weiler.

[8027] Der Rechtsanwalt Dr. Friedländer zu Berlin, Leipzigerstr. 20/21, als Nachlaßpfleger, hat das Auf⸗ gebot der Nachlaßgläubiger des zu Berlin, Alexan⸗ drinenstr. 8 wohnhaft gewesenen, am 3. Dezember 1891 verstorbenen Tischlermeisters Josef Reymann beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer des Verstorbenen werden dem⸗ nach aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1892, Vormittags 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie die⸗ selben gegen die Beneficialerben nur noch in⸗ soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekom⸗ menen Nutzungen. durch Befriedigung der angemel⸗ deten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nach⸗ laßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Gerichts von 11 bis 1 Uhr Nach⸗ mittags eingesehen werden. Berlin, den 21. April 1892. Königliches Amtsgericht I.

[79521 Oeffentliche Bekanntmachung. Der Kürschnermeister Julius Hermann Dreßler und seine am 23. November 1891 zu Berlin ver⸗

Abtheilung 73.

storbene Ehefrau Karoline Auguste Ida, geborene.

Biester, haben in ihrem am 23. April 1892 eröffne⸗ ten Testament vom 11. Mai 1874 ihre beiderseitigen nächsten gesetzlich erbberechtigten Verwandten bedacht. Berlin, den 23. April 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[8022 Bekanntmachung.

Der am 26. Februar 1892 zu Berlin verstorbene Schuhmachermeister Christian Friedrich Sellenheim hat in dem mit seiner Ehefrau Louise Wilhelmine Friederike, geborenen Vollbrecht, errichteten und am 25. April 1892 eröffneten Testament vom 3. Fe⸗ bruar 1892 seine Tochter Frau Marie Harbaum, geb. Sellenheim, bedacht.

Berlin, den 25. April 1892.

Königliches Amtsgericht I.

[8144] Im Namen des Königs!

In der Maurer Franz Kovtalla'schen erklärungssache von Schammerwitz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ratibor durch den Amts gerichts⸗Rath Fülle für Recht:

1) der Maurer Franz Kotalla aus Schammer⸗ witz, zuletzt in Schammerwitz, Kreis Ratibor, wird für todt erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dessen Nachlaß zu entnehmen.

Ratibor, den 23. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

[8145] Im Namen des Königs!

In der Auszügler Rudolf Prassek'schen Todes⸗ erklärungssache von Kranowitz erkennt das Köni liche Amtsgericht zu Ratibor durch den Amtsgerichts⸗Rath Fülle für Recht:

1) der Auszügler Rudolf Prassek, zuletzt in Kranowitz, Kreis Ratibor, wird für todt erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dessen Nachlasse zu entnehmen.

Ratibor, den 20. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

[8143] Im Namen des Königs!

In der Mathes Chory'schen Todeserklärungssache von Zauditz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ratibor durch den Amtsgerichts⸗Rath Fülle für

echt: 1) der Knecht Mathes Chory aus Zauditz, zuletzt in Zauditz, Kreis Ratibor, wird für todt erklärt; 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dessen Nachlaß zu entnehmen. Ratibor, den 23. April 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

[8150] Im Namen des Königs! Verkündet am 29. April 1892. Ahlborn, Gerichtsschreiber. In Sachen, betr. das von dem Schiffer und Eigen⸗ wohner Lüer Schacht in e beantragte Aufgebot zum Zweck der Todeserklärung seines Bruders, des Martin Friedrich Schacht, geboren 1843 in Stade, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jork, Abth. II., durch den Gerichts⸗Assessor von Se ꝛc. für Recht: er Martin Friedrich Schacht, 825 am 30. April 1843 als Sohn der Eheleute Arbeitsmann Se Schacht und Anna Catharina Adelheid, geb. öscher, in Stade wird damit für to klã

Abtheilung 87.

8 2 Todes⸗

6“

*

18159) m Namen des gsnigs!

Auf den Antrag

1) des Sielwärters Popke Bernhard Fooken zu Bantersiel bei Wilhelmshaven,

2) des Werftarbeiters Dierk Toben Fooken zu Neuende,

3) der Ehefrau „des Schmieds Johann Tiarks, Anna Margarethe Sophie, geborenen Fooken, zu Lehe, Gemeinde Wiefelstede,

4) des Taklers Johann Anton Fooken, New⸗York, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wilhelms⸗ haven durch den Amtsrichter Kruspi für Recht:

Der Schiffer Berend Gerdes Fooken aus Banter⸗ deich im Jadegebiete wird für todt erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahren sind aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen. ’. [7960] Im Namen des Königs! 1

Auf den Antrag der verwittweten Frau Guts⸗ besitzer Bertha Schütze, geb. Striewsky, zu Königs⸗ berg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Barten⸗ stein in der Leopold Striewsky'schen Todeserklärungs⸗ sache durch den Amtsrichter Michelsohn für Recht:

Carl Gottlieb Leopold Striewsky, geb. 12. De⸗ zember 1824, wird für todt erklärt, die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Ver⸗ mögen des für todt Erklärten zu entnehmen. Verkündet am 26. April 1892.

[8138]1*K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage wurden auf den Antrag der Fransziska, geb. Baur, Wittwe des Joseph Biesinger, Bauers in Wendelsheim O.⸗A. Rottenburg, die auf den Inhaber lautenden Pfandbriefe der Württembergisch i Hypothekenbank in Stuttgart 1“ Serie E. I. Nr. 2716 Serie A. I. Nr. 4680 über je 200 verzinslich zu 4 % tro. 1. April und 1. Oktober für kraftlos erklärt. Den 25. April 1892. Gerichtsschreiber Holzwarth.

[7953] Bekanntmachung. Der dem Herrn Reinhold Sturm zu Breslau, als Gegenvormund der Kaufmann Gustav Drechsler’schen Minorennen vom Komtor der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere zu Berlin, ertheilte Devpotschein

Nr. 117 959, d. d. Berlin, den 29. September 1879, ist durch Urtheil des Königl. Amtsgerichts I. hier⸗ selbst von heute für kraftlos erklärt worden. Berlin, den 9. April 1892. 1 Schulze, 16 Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts I. Abth. 72.

[7950]

Das Königl. Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Civilsachen hat unterm 29. April 1892 folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

I. Der Versicherungsschein der Bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier Nr. 2352 F. 236 vom 2. März 1848, unterzeichnet von Director Freiherr von Eichthal und Administrator Jos. Riezler, wonach das Leben des ꝛc. Theodor Kriener, Alumnus des Bischöflichen Clericalseminars in Dillingen, auf Lebensdauer für die Summe von 800 Gulden Bank⸗ valuta versichert worden ist, wird für kraftlos erklärt. .

II. Die Kosten des Verfahrens hat die nunmehrige Antragstellerin Lehrerstochter Maria Fixle in Augs⸗ burg zu tragen.

München, 30. April 1892.

Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn.

[8185] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Landwirths August Weldig in Vieselbach erkennt das Königliche Amtsgericht zu Erfurt für Recht: 3

Das Einlegebuch der Neuen Erfurter Vorschuß⸗ bank, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht zu Erfurt, Nr. 1739 über 400 ℳ, auf den Namen des August Weldig zu Vieselbach lautend, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des 11..“ fallen dem Antragsteller zur

Verkündet am 26. April 1892.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 29. April 1892. (gez.) Praski, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Altsitzers Matthias Kluge zu Obudno, vertreten durch Rechtsanwalt Tonn in Mogilno, erkennt das Königliche Amtsgericht zu RMeogiln⸗ durch den Gerichts⸗Assessor Seligo für Recht:

Das auf den Namen des Antragstellers ausge⸗ fertigte Sparkassen⸗Quittungsbuch Nr. 3227 der Kreissparkasse zu Mogilno über 1300 Einlage⸗ kapital nebst den bis Ende 1889 aufgelaufenen Zinsen von 66 70 wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗

steller auferlegt. 1

[8148]

1

[7958] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 21. April 1892 ist das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Steinau a. O. Nr. 12 438 über 234 25 ₰, ausgestellt für den Müllergesellen Karl Foerster zu Wandritsch, für kraftlos erklärt worden.

Steinau a./O., den 21. April 1892. 1.

Königliches Amtsgericht. [7954] Bekanntmachung.

Der in der Zeit zwischen 10. und 15. Februar 1891 von der Frau Therese Wagner auf ihren Ehe⸗ mann, den Betriebssecretär an der Ostbahn Emil Wagner, Fruchtstr. 5, pPt., zu Berlin gezogene, mit Aeceptvermerk des Bezogenen und Blanko⸗Indossa⸗ ment der Frau Wagner versehene, am 1. Oktober 1891 an die Ordre der Ausstellerin zahlbare Wechsel über 200 ist durch Urtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts I. hierselbst von heute für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 19. April 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72.

[7955] Bekanntmachung.

Der von J. Kölckebeck auf Herrn Emil Jaeckel in Berlin, Großbeerenstr. 71, gezogene, mit Annahme⸗ vermerk des Bezogenen versehene, durch Indossa⸗

mente auf die Handlung Gebr. Levy & Comp. zu Samoczyn übergegangene, am 18. Juni 1876 an die Ordre des Ausstellers zahlbar gewesene Prima⸗ Wechsel über 375 ℳ, d. d. Berlin, den 18. März 1876, ist durch Urtheil des Königlichen Amts⸗

worden. Berlin, 7. April 1892. Schulze, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts

[7957] 1 Der über die Post Abtheilung III. Nr. 1 des Blattes Groß⸗Lenka Nr. 99 gebildete Hypotheken⸗ brief vom 31. Oktober 1852, betreffend eine Judicat⸗ forderung von 17 (siebenzehn) Thalern nebst 17 Silbergroschen Kosten wird für kraftlos erklärt. Gostyn, den 23. April 1892. KRgöhnigliches Amtsgericht.

8 8 11“ 8 u.“ 961] 85

[79 2

Durch Ausschlußurtheil vom 20. April 1892 ist die Schuldurkunde vom 8. Juli 1818 über die im Grundbuch von Löhlbach Art. 107 Abth. II. Nr. 2 eingetragene Hypothek von 300 für den Con⸗ ductor Friedrich Prollius von Haina⸗ für kraftlos erklärt worden.

Rosenthal, den 20. April 1892.

Königliches Amtsgericht. 3

[7946] Bekanntmachung. Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 28. April 1892 ist für Recht erkannt worden: 4

Das Instrument über die auf Blatt 173 Dzier⸗ gowitz Abtheilung III. Nr. 2 für das General⸗ pupillardepositorium des Patrimonialgerichts Roschowitz eingetragenen 48 Thaler, wird für kraftlos erklärt.

Kosel, den 28. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[7943]

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Wattenscheid vom 20. April. 1892 ist der Hypotheken⸗ buchsauszug vom 21. Mai 1863 mit angesiegelter Urkunde vom 13. Mai 1865 woraus ursprünglich Band I. Blatt 9 des Grundbuchs von Höntrop Abtheilung III. Nr. 7 und von da verschisdentlich übertragen nunmehr nur noch Band II. Art. 37 des Grundbuchs von Westenfeld Abth. III. Nr. 1 und Band II. Art. 42 desselben Grundbuchs Abth. III. Nr. 1 ein Darlehn von 300 Thalern nebst 4 % Zinsen für den Landwirth Theodor Heroven zu Westenfeld zufolge Verfügung vom 21. Mai 1863 eingetragen steht, für kraftlos erklärt.

Wattenscheid, den 20: April 1892.

Königliches Amtsgericht. [7951]

Durch Ausschlußurtheil von heute sind nachbezeich⸗ nete Urkunden:

a. die Hypothekenurkunde über 40 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 2. April 1850 zufolge Verfügung vom 6. April 1850, für den Doctor Julius Rupp in Kindelbrück, ursprünglich in Abtheilung III. Nr. 3 Vol. IV. Fol. 39 des Flurhypothekenbuchs von Kindelbrück auf dem früher dem Maurergesellen Georg Adam Schaffrodt daselbst gehörigen Grund⸗ stück Nr. 680 des Flurbuchs, jetzt in Abtheilung III. Nr. 5 des Grundbuchs von Kindelbrück Band V. Artikel 149 auf dem der Wittwe Friederike Abend⸗ roth, geb. Kunze, daselbst gehörigen Grundstück, ge⸗ bildet aus der Schuldurkunde vom 2./6. April 1850. mit Ingrossationsnote vom 6. April 1850 und dem Hypothekenbuchsauszug von demselben Tage, und

b. die Hypothekenurkunde über 450 Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 15. Dezem⸗ ber 1877 für den Rathmann und Beigeordneten Karl Christoph Friedrich Weise in Kindelbrück auf den dem Handarbeiter Georg Michael Andreas Fehre daselbst gehörigen Grundstücken, ursprünglich in Abtheilung III. Nr. 3 Band I. Fol. 3, jetzt in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 Band XIV. Artikel 376 des Grundbuchs von Kindelbrück, gebildet aus dem Hypo⸗ thekenbriefe vom 22. Januar 1878 und der Schuld⸗ urkunde vom 15. Dezember 1877,

für kraftlos erklärt worden.

Weißensee, den 27. April 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[79599) Im Namen des Königs! Verkündet am 28. April 1892. Großmann, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Töpfermeisters Gottlieb Kelsch zu Hohenstein O./Pr., vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Berner zu Osterode, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hohenstein durch den Amtsrichter Arendt für Recht:

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Hohenstein Nr. 147 a Abtheilung III. Nr. 1 für die Geschwister Regine und Sophie Dombrowski ein⸗ getragenen Muttererbtheile E11 34 Thaler

3 1 25. Oktober 1836 wird für aus dem Erbreceß vom 6. Dezember 1836 wird für Kosten fallen dem Antragsteller zur

Arendt.

[7948] Im Namen des Königs!

Verkündet am 27. April 1892.

Koll, Secretär, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag der Ehefrau des Viehhändlers Peter Feanash Backhaus, Magdalena Elisabeth, geb.

aack, zu Ohlendorf, erkennt das Königliche Amts⸗

ericht zu Winsen a. L. durch den Amtsrichter Fürstenau für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Ohlendorf Band I. Blatt 4 Abtheilung III. unter Nr. 10 eingetragene Hypothek wegen 4500 Abfindung, eingetragen für die Ehefrau des Vieh⸗ händlers Peter Heinrich Backhaus, Magdalene Elisa⸗ beth, geb. Maack, zu Ohlendorf, auf Grund des Abfindungsvertrags vom 25. Januar 1889 sowie des Nachtragsvertrags und der Verhandlung vom 23. Juli 1891 8 die der genannten Gläubigerin zugegangenen Ausfertigungen dieser letzteren Urkunden werden wir kraftlos erklärt ꝛc. 8

gerichts Berlin I. von heute für kraftlos erklärt