Im Belle⸗Alliance⸗Theater ist morgen wieder ein so⸗ nannter „billiger Sonntag“ mit dem Eintrittspreis von 50 ₰ r den SommeParten und das Theater. Im Garten findet großes Militär⸗Doppel⸗Concert (Militär⸗Kapelle des Garde⸗Cürassier⸗Regi⸗ ments und Kapelle des Belle⸗Alliance⸗Theaters) statt; Abends wird der Park durch 50 000 Gasflammen beleuchtet. Im Theater geht zum sechsten Male die Sternheim⸗Grau'sche Operette „Der Günstling“ in Scene.
Die Posse „Fräulein Feldwebel“ kann nur bis zum 1. Juni im Adolph Ernst⸗Theater gegeben werden, da die Verhandlungen mit den Wiener Possengesellschaften wegen Aufschubs ihres Gastspiels in diesem Theater keinen Erfolg gehabt haben. Deshalb soll nun die beliebte Gesangsposse auf ene des Herrn Intendanten Claar bei einem Gastspiel im Laufe des Sommers im Frankfurter Stadttheater
aufgeführt werden. 8 Im Thomas⸗Theater erscheint im Laufe des Monats Juni die bekannte Soubrette Frau Ilka Palmay vom Theater an der Wien. Dazu hat das Thomas⸗Theater die Posse „ eißes Blut“ erworben, die mit großem Erfolge im Theater an der Wien aufgeführt worden ist. Die erste komische Rolle, die in Wien Girardi spielte, wird hier Director Thomas geben, der dann nach seiner Rückkehr aus Amerika wieder zum ersten Male in seinem Theater auftritt. Der Orgelvirtuose Hermann Deckert wird in seinem am Buß⸗ und Bettag (11. Mai) in der Neuen Kirche (Gendarmen⸗ markt) stattfindenden Concert Bach’s Passacaglia in Cmoll, die Sonate in B-moll von Philipp Wolfrum und Alex. Guilmant's Trauermarsch und Seraphinengesang zu Gehör bringen; an der Ausführung des interessanten Programms werden sich betheiligen die Concertsängerin Frau Katharina Müller⸗Ronneburger und der König⸗ liche Kammermusiker Herr Albert Rüdel (Cello). . Herr Siegfried Ochs, der Dirigent des nheeeiche Chors, ist nach mehrwöchiger Abwesenheit nach Berlin zurückgekehrt und wird vom Dienstag ab die Leitung der Uebungen des Chors
Wie Paris seinen „Saal Erard“, Wien seinen „Saal Bösendorfer“ besitzt, so wird Berlin im Herbst seinen „Saal Bechstein“, einen neuen Concertsaal für etwa 500 Personen, erhalten. In der Link⸗
nahe beim Potsdamer Platz gelegen, wird der Saal Bechstein
dem Bedürfniß eines Serwaen nicht zu großen Raumes für Klavier⸗ Abende, Kammermusik⸗Soiréen, Liederabende, Vorlesungen u. s. w. bhelfen. Der seiner Vollendung entgegengehende Bau wird nach
Plänen des Königlichen Bauraths Franz wechten ausgeführt.
Für die diesjährigen Bühnenfestspiele in Bayreuth sind, ie die „Schles. Ztg.“ meldet, folgende Vorstellungen bereits aus⸗ erkauft: Donnerstag, 21. Juli („Parsifal“), Freitag, 22. Juli „Tristan und Nns-) Sonntag, 24. Juli („Tannhäuser“), Montag, „Meistersinger“), Donnerstag, 28. Juli („ arsifal“), Sonn⸗ tag, 31. Juli („Meist inger), Donnerstag, 18. August („Meister⸗ singer“), Sonnabend, 20. August („Tristan und JFolde⸗) und Sonntag, 21. August 6Wenteln. sind Plätze für folgende Vorstellungen noch zu aben: Montag, 1. August („Parsifal“), Donnerstag, 4. August ( „Parsifal“*), Freitag, 5. August („Tristan und Isolde“), Sonntag, 7. August (⸗Tannhäuser“), Montag, 8. August Parft al*), Donnerstag, 11. August („Parsifal“), Freitag, 12. August („Tann nfer, 9e 14. August („Meistersinger*), Montag, 15. August („Parsifal“*), Mittwoch, 17. August („Tannhäuser*).
Mannigfaltiges.
„Heute Vormittag 9 Uhr 40 Minuten fand die Grund⸗ steinlegung der Cö“ statt, die sich auf dem nahe dem städtischen Central⸗Viehhof be egenen Terrain an der Straße Nr. 63 erheben soll. Im Kaiserzelt sammelten sich die geladenen Ehrengäste, unter denen sich der Präsident des Staats⸗Ministeriums Graf zu Eulenburg, der Vice⸗Präsident Staats⸗Minister Dr. von Boetticher, der Finanz⸗Minister Dr. Miquel, der Minister der geist⸗ lichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Bosse, der Minister des Konigssches Hauses von Wedell, der Präsident des Evangelischen Ober⸗Kirchenraths D. Barkhausen, der General von Rauch, der Präsident des Consistoriums Schmidt mit dem Consistorial⸗Rath Arnold, der General⸗Superintendent Dr. Braun, der Polizei⸗Präsident Freiherr von Richthofen, der Wirkliche Geheime Rath von Mevyeren als stell⸗ vertretender Vorsitzender der Vereinigten Kreis. Synoden, mehrere Stadträthe, Stadtverordnete und zahlreiche Geistliche befanden. In Vertretung Seiner Majestät des Kaisers erschien Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Leopold. Die Feier begann mit dem Gemeindegesang: „Sei Lob und Ehr“, der vom Musik⸗ corps des 3. Garde⸗Regiments begleitet wurde. Die Festansprache des Pastors Bögehold knüpfte wn Pjaleg 102, 14 und 15. Danach sangen die Schüler des Königstädtis hen Gymnasiums unter Musik⸗Director Cebrian's Leitung den 90. Psalm, dann verlas Director Knoblauch die von Ihrer Majestät der Kaiserin als Protectorin der Kirche vollzogene Urkunde, die folgendermaßen lautet:
8 üieSn Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des heiligen eistes!
Der heutige Tag ist ein Freudentag für den Osten Berlins. An ihm wird in der St. Marcusgemeinde, welche bei einer Be⸗ völkerung von mehr als 120 000 evangelischen Seelen zur Zeit nur eine Kirche besitzt, der Grundstein zu zwei neuen Gotteshäusern gelegt.
Schon seit Jahren bedarf gerade hier der kirchliche otßstand dringend der Abhilfe. So wurde zunächst der Bau einer zweiten Kirche auf dem Gebiete des ehemaligen Armenkirchhofs in der Frieden⸗ straße geplant, welche aber allein zur Verminderung der Kirchennoth nicht genügen konnte.
Deshalb trat unter dem Vorsitz des Brauerei⸗Directors Knoblauch
eine aus Gemeindemitgliedern gebildete Subcommission des unter Meinem Protectorat stehenden Evangelischen Kirchenbauvereins für Berlin zusammen, um die Vorarbeiten für den Bau einer dritten Kirche im Sprengel von St. Marcus in die Hand zu nehmen, und Gott hat die Arbeit dieser Männer sichtbar gesegnet.
„Ich habe aus den Ueberschüssen, welche das Comité für die Niederlegung der Schloßfreiheit Mir in dankenswerther Weise zur Verwendung für kirchliche und mildthätige Zwecke überwiesen hat, zunächst die Summe von 75 000 ℳ für diesen Kirchenbau bestimmt. Außerdem sind von dem Consistorium der französischen Kir e, der Direction des französischen Waisenhauses und verschiedenen Privat⸗ personen namhafte Beiträge gespendet worden, sodaß augenblicklich schon 100 000 ℳ zur Verfügung . Vom Magistrat der Stadt Berlin wird die ewilligung eines Zuschusses der Stadtgemeinde von 50 000 ℳ, der Rest der auf 280 000 ℳ veranschlagten Bausumme von den Vereinigten Kreis⸗Synoden erhofft.
Der Bauplatz ist Mir von der ActiengesellschaftBerlin Neustadt“ unentgeltlich zum Eigenthum überlassen und auf Meine Anordnung dem Gemeinde⸗Kirchenrath von St. Marcus als dem Bauherrn der Kirche übergeben worden.
Es ist Mir ein Bedürfniß, allen denjenigen, welche das Zustande⸗ kommen des Baues gefördert haben und weiter unterstützen wollen, an dieser Stelle Meinen herzlichsten Dank auszusprechen.
Seine Majestät Wilhelm II., Mein Gemahl, hat auf die Bitte der Subcommission des Evangelischen Kirchenbau⸗Vereins und des Gemeinde⸗Kirchenraths genehmigt, daß die neue Kirche den Namen „Samariter⸗Kirche“ trage. „Der Bau wird nach den Plänen des Großherzoglich⸗Mecklenburgischen Kirchen⸗ Bauraths öckel im gothischen Stil nesrfaähet und soll etwa 1000 Sitzplätze erhalten.
ie Samariter⸗Kirche wird nach ihrer Vollendung der Mittel⸗ punkt einer von St. Marcus abzuzweigenden Pfarrgemeinde werden. Sie soll durch ihren Namen der Bevölkerung des Ostens ein Wahr⸗ zeichen sein, daß unser Herr und Heiland Jesus Chri die Liebe zu allen Menschen gelehrt hat, und ihre Glieder stets erinnern, sich mit einem Samariterherzen der Noth der Armen und Bedrängten anzunehmen. Weenn auch in unserer Zeit viele sich vom Glauben abwenden, so regen sich doch allenthalben die Zeichen des wiedererwachenden
religiösen Bewußtseins und es dringt die Ueberzeugung durch, daß nur das Evangelium von Jesu Christo den Segen und Frieden auf erer zu bringen vermag. — . 1 Daß von der Samariter⸗Kirche aus die Kraft dieses eliums verkündet werde und sich in alle Zeiten erweise, das möge am heutigen Tage der Grundsteinlegung unsere Hoffnung, unser Gebet sein’’?“ Bei Vollziehung der Grundsteinlegung gab Prinz Friedrich Leopold die ersten drei Schläge ab, dann folgten die übrigen Ehren⸗ gäste und zum Schluß die Vertreter der Gemeinde. Während dessen sang der aus Kindern von Gemeindeschulen gebildete Chor die Hymne „Herr, Deine Güte“. Mit einem Gebet des General⸗ Superintendenten Braun und Gemeindegesang schloß die Feier.
—
In Gegenwart Seiner Majestät des Kaisers vollzog sich
Sdann um 11 Uhr die Grundsteinl ung der Auferstehungs⸗ Kirche, die auf dem alten Armenfriedhof in der Friedenstraße ihren
latz finden soll. Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich
opold und sämmtliche Ehrengäste, die der ersten Feier beigewohnt, begaben sich von dort sofort nach der Friedenstraße, wo außerdem die Staats⸗Minister von Schelling, von Heyden, Freiherr von Berlepsch, der General⸗Oberst von Pape, General⸗Lieutenant Graf Schlieffen, Commandant von Berlin, der Ober⸗Präsident Dr. von Achenbach, der Geheime Cabinets⸗Rath von Lucanus u. a. erschienen. Um 10 ¼ Uhr rückte die erste Compagnie des Alexander⸗ Regiments mit der Regimentsmusik an und nahm g. senüber dem Kasserzelt Aufstellung. S 11 Uhr verkündeten die Hochrufe und das Tücherschwenken der Menge das Erscheinen Seiner ajestät des Kaisers, “ in offenem Wagen, von einer Escorte der Garde⸗Cürassiere begleitet, anfuhr. Die Feier begann mit dem Gemeinde⸗ gesang „O daß ich tausend Zungen hätte“. Au hier hielt Pastor Bögehold die Festansprache, wobei er in Anlehnung an Joh. 12, 24 auf die Stätte des neuen Gotteshauses hinwies und der Hoffnung Ausdruck gab, daß aus ihr neues kirchliches Leben auferstehen möge. Der von Schülern des Königstädtischen Realgymnasiums vorgetragene 103. Psalm leitete sodann zur Verlesung der Stiftungsurkunde über, die der Kirchen⸗ älteste vornahm. Die Urkunde lautet:
„Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes!
Der heutige Tag, an welchem der Grundstein zu zwei neuen Kirchen in unserer über 120 000 evangelische 42. zählenden St. Mareusgemeinde gelegt wird, erweckt in uns die frohe Hoffnung, daß nunmehr binnen kurzem die unhaltbaren kirchlichen Zustände im Oszen Berlins eine Besserung erfahren werden.
Bereits im Jahre 1885 erhielt der Plan einer Theilung der Riesengemeinde eine greifbare Gestalt. Der Magistrat wünschte, die alte Waisenhaus⸗Kir an der Stralauer Brücke zu schließen und das Grundstück derselben für Zwecke der Gemeindeverwaltung 2 bar zu machen. Deshalb erklärte er sich bereit, für den Fall, daß ihm die freie Verfügung über dasselbe gewährt würde, der St. Marcus⸗Kirche außer einem Pla für eine neue Kirche auch noch einen uschuß von 200 000 ℳ für die Ausführung des Baues zu überlassen. Auf der Grundlage dieser Vorschläge schloß er im Jahre 1889, nachdem die schwierige Platz⸗ frage endlich ihre Erledigung gefunden hatte, mit der St. Marcus⸗ gemeinde einen Vertrag, der mit dem Augenblick in Wirksamkeit trat, wo mit Genehmigung der kirchlichen Aufsichtsbehörden die Waisenhaus⸗Kirche geschlossen wurde. Als Platz für die neue Kirche ist ein Theil des bisherigen Armenkirchhofs in der Friedenstraße be⸗ stimmt worden. 8 8
Auf unseren Wunsch übernahm sodann der Stadt⸗Baurath Blankenstein die der Skizze und des Kostenüberschlages. Beide wurden im Juni 1890 vorgelegt. Da indessen die Aufbrin⸗ gung der mit 460 000 ℳ veranschlagten Bausumme noch nicht 8C mußte die Inangriffnahme des Baues verschoben werden.
iese ist erst dadurch möglich geworden, daß die Gemeinden von St. Petri und St. Georgen namhafte Beiträge gespendet haben. Die Vereinigten Kreis⸗Synoden, welche bereits früher ihre Hilfe in Fhshgt, gnet hatten, haben die Höhe ihres Zuschusses auf 200000 ℳ festgesetzt.
Die Oberleitung des Baues ist dem Königlichen Regierungs⸗ Baumeister Menken übertragen worden.
Mit Allerhöchster Genehmigung Seiner Majestät des Kaisers und Königs wird die neue Kirche den Namen „Auferstehungs⸗Kirche“ führen. Sie soll dereinst mit Gottes Hilfe der Mittelpunkt einer von St. Marcus abzuzweigenden selbständigen Kirchengemeinde und eine fruchtbringende Stätte für die Predigt des Evangeliums von Jesu Christo, dem gekreuzigten und auferstandenen Heiland aller Menschen werden. — Dazu wolle Gott der Herr seinen Segen geben!
, Der Gemeinde⸗Kirchenrath von St. Marcus.“
Nach Einsenkung des Schlußsteines gab Seine Majestät der Kaiser mit den Worten „Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes“ die ersten drei enee eh Während der weiteren Vollziehung der Grundsteinlegung angen Gemeinde⸗ schülerinnen unter Domsänger Gurland'’s Leitung Mendelssohn’s Mo⸗ tette „Hebe Deine Augen auf“. Auch hier schlossen dann ein Gebet des General⸗Superintendenten Braun und Gesang die würdige Feier. Beim Verlassen des Kaiserzeltes wurden dem Monarchen kostbare Blumen⸗ überreicht. Die Abfahrt erfolgte unter den Hochrufen der
enge.
Der Magistrat hat, wie wir der „N. A. Z.“ entnehmen, gestern beschlossen, das Polizei⸗Präsidium um Erlaß einer Polizei⸗ verordnung zu ersuchen, wonach nichtflüssige Nahrungs⸗ und Genußmittel in Berlin nur nach Gewicht, Stück oder Bündel verkauft werden dürfen. — Im Statistischen Amt der Stadt Berlin sind durch Ueberweisung von fünf an andere Verwaltungen deren Stellen unbesetzt. Der agistrat hat beschlossen, diese Stellen ausnahmsweise mit; Damen, die bisher im Statistischen Amt bei den Arbeiten der Volkszählung beschäftigt waren, zu besetzen. — Zwischen der Ministerial⸗Baucommission und dem Magistrat haben commissarische Berathungen über die zu er⸗ richtenden neuen Ufermauern zwischen der Kaiser Wilhelm⸗ und der Friedrichsbrücke stattgefunden, die zu dem Ergebniß geführt haben, daß es ermöglicht wird, diese Ufermauern in gerader Linie, statt wie bisher in einer Bogenlinie, zu erbauen und eine Verbreiterung der Burgstraße auf dieser Strecke um durchschnittlich 1,60 m zu erzielen, so daß die Breite der Straße dann auf 14 m erhöht wird. Die dadurch ent⸗ Mehrkosten sind auf 11 300 ℳ für die Stadtgemeinde be⸗ rechnet.
Tcrvotz der rauhen Witterung sind, wie der „Voss. Z.“ geschrieben wird, bereits die ersten Schwalben bei uns ein ezogen. Per große Schwarm dürfte indessen diesen Vorboten wohl erst folgen, wenn lauere Lüfte wehen, wozu bei der augenblicklich aus dem Norden herab⸗ kommenden barometrischen Depression nur wenig Aussicht ist.
Luckenwalde. Ein Dovppelfest feierte, wie der „N. Pr. .8 berichtet wird, am 3. Mai die Stadt Luckenwalde: die feierliche Ein⸗ weihung einer neuen Kapelle und die Grundsteinlegung zu einer neuen Kirche in dieser so schnell angewachsenen Industriestadt, wo bisher nur ein einziges Gottes war. r Kapellenbau kam vor allem durch die Fürsorge Ihrer Majestät der Kaiserin und durch die Wi samkeit des kirchlichen Hilfsvereins zu stande — zum Bau der neuen Kirche hat fast ein ganzes Jahrhundert beige⸗ steuert. Früh 9 Uhr enn der Empfang der Ehrengäste am Bahnbof statt. Seine Maje tät der Kaiser sandte als Stellvertreter den Flügel⸗Adjutanten, Major Freiherrn von Seckendorff. Ferner trafen ein: Regierungs⸗Präsident Graf Hue de Grais aus Poksdam, Con⸗ istorial⸗Präsident Schmidt und Consistorial⸗Rath D. Dryander.
ährend der Feier erschien noch der “ Dr. von Achen⸗ bach. Früh 10 Uhr begab sich der Festzug unter Glockengeläut und dem Vorantritt eines Posaunistenchors zu der westlich vom Bahnkörper gelegenen Kapelle. Superintendent und Oberpfarrer Zander öffnete die Thür mit den Worten Joh. 10, 9. Consistorial⸗Rath D. Dryan⸗
der trat zum Altar, assistirt vom Superintendenten Za diakonus Hübner, und hielt die Weihrede, nachdem er sehalten von P. Disselhoff. e Burg .“ Zander die Kanzel der neuen Petrikapell tüber 1. Petri 2, 5 bis 6: „Die
Weihe der Gemeinde sein“. Na genommen hatten, begann die Feier neue Jacobikirche. Eine Festansprache eröffnete die Feier nach dem Gesange des Liedes Höh ..“ Nach Verlesung der Stiftungsurkun diakonus Hübner geschahen die Seiner Majestät des rst Major Freiherr von Seckendorff an den Grundstein mit „Mild in der Art, stark in der That.“ Schützenhause wurde das erste H. dargebracht vom Ober⸗ intendent Zander der ho und ein soeben ein der Kaiserin verlas
Königsberg, 6. Mai. Jubiläums des Cürassie (Ostpreußisches) Nr. 3 1 Uhr fand im reichgeschmückten Saale ffiziere und ehemaligen Unteroffiziere des Commandeur, Oberst⸗Lieutenant von Rabe
H auf Demnächst übergab als Vertreter
aufgestellten, lebensgroßen,
ider und Archi Fsalm 84 verlesen Beim zweiten Vers⸗
die Liturgie, 1 1 uperintendent und
eerliedes „Ein’ fest
ihe der Kirche will ei die Gäste ein Früh der Grundsteinlegung für die Superintendenten Zander „Allein Gott in der den Archi⸗ Is Vertreter Flügel⸗Adjutant Beim Varnf alcenber Meni eeim darauf folgen , och Seiner Majestät dem Kaiser ch, während Super⸗ Kapellenbaues gedachte getroffenes Glückwunschtelegramm Ihrer Majestät
üblichen Hammerschläge. A Kaisers trat zuerst der
äsidenten Dr. Achenba⸗ hen Protectorin des
Ueber die Feier des 175 jährigen r⸗Regiments Graf Wrangel berichtet die „Ostpr. Ztg.⸗ Folgendes: 1 des Schützenhauses tessen der Untero tt, wobei der ein begeistert aufgenom aiser ausbrachte. Moritz Lumma Staffeleien
Photographien Wrangel und des von Rabe dem ältesten Unter
Regiments⸗ abzuliefern. 8 1
Majestät
früheren Unteroffiziere Atelier von Ludeneit vortrefflich gelungenen 3 seldmarschalls zeitigen Regiments⸗Commandeurs rroffizier des Regiments, Wachtmeister sie im Unteroffizier⸗Casino der neuen Kaserne auf⸗ das Festmahl des tt, woran etwa 175 Personen theil⸗ und einer Quertafel Platz fanden. In er commandirende General von Werder saßen Oberst⸗Lieutenant Excellenz von Pelet⸗Narbonne, von Hüllessem, „Oberst⸗ Polizei⸗Präsident Hauptmann von Stockhausen; 1 commandirenden General Wohnsdorf, der Commandant, General⸗ „Präsident von Heydebrandt Generallandschafts⸗D commandirenden
Labensky, um Kurz nach 4 Uhr Nachmittags fand Offiziercorps im Landeshause sta nahmen, die an vier Längs⸗ Mitten der Quertafel hatte d Platz genommen, ihm links
äsident Graf zu General⸗Lieutenant Landrath Freiherr
General von Boie, Landes⸗ nach rechts hin an derselben Tafelseite dem zunächst Freiherr von Schroetter⸗ Lieutenant von dem Knesebeck, und der Lasa, General von Below, Bon⸗Neuhausen, General von Tres auf der anderen Seite der Tafel saß General der ndorff, nach rechts hin General⸗Lieutenant a. D. von gel (der Senior der Familie), ebeck, Bürgermeister H Seite hin neben dem Grafen Lehndorff Preußen Graf zu Eulenbur
Regierungs
General gegenüber Cavallerie Graf Lehndo Below, General Freiherr von Wran Kanzler von Holleben, General von Es Oberst von Meier, nach der linken Ober⸗Marschall im Königreich General⸗Lieutenant John von Freyend, Ober⸗Vorsteher mannschaft Commerzien⸗Rath Ritzhaupt u. a. waren die in höheren Chargen befindlichen früheren Of Unter ihnen befanden s w, der Ulanen⸗Major
der Kauf⸗ An den beiden Außen⸗
erschienenen, meist fiziere des Cürassier⸗ ich der Husaren⸗Oberst⸗ Major von Mitzlaff, unter den Simpson⸗Georgenburg, Baron von ehr. An den beiden inneren Tafeln hat en sowie die Offiziere der Reserve und der genommen. Auch hier brachte Oberst⸗Lieutenant von estät den Kaiser aus, dem viele andere estball im Schützenhause statt, ts und die Ehrengäste in großer
seiten der
Regiments placirt. Lieutenant von Belo Reserve⸗Offizieren die Herren von Gustedt⸗Lablacken u. a. mehr. das active Offiziercorps, Landwehr Pla Rabe das H Toaste folgten. Abends woran sich die Offiziere des Regimen Anzahl betheiligten.
Würzburg, 6. Mai. T. B.“ meldet, heute früh der nstellung auf einen Rangirzug. Die es wurden beschädigt; erletzt wurde niemand.
Der Centralvo
auf Seine Majef fand ein F
Station Lohr stieß, wie 85 infolge unrichtiger aaschine und zwei Wagen des Personenz die Maschine des Rangir⸗ zuges entgleiste.
Bremen, 5. Mai. ereins der Gustav⸗Adolf⸗Stiftung diesjährige 46. Hauptversammlung des Gesa vom 6. bis 8. September d. J. Mitglieder und Freunde des Anträge, die auf der V ind spätestens bis zum 10. Juli d. J ätestens bis zum 20. August d. J. b Thomaskirchhof Nr. 25II, anzumelden.
Hamburg, 6. Mai. thhausthurm über d First des Dachs hin Baumeister eine Gedenktafel Brand vor fünfzig Jahren 6. Mai 1842 war das alte und kurz darauf stür zusammen. Die Eri Monument festhalten;
rstand des evangelischen macht bekannt, daß die mmtvereins in den Tagen in Bremen stattfindet. Vereins zu zahlreichem Besuche ein. athung gelangen sollen, „ beabsichtigte Vorträge aber 1 Centralvorstand in Leipzig,
ersammlung zur Berat
Heute Morgen Wum 9 Uhr wurde am Fenster des ersten Thurmstockwerks, genwart der Rathhaus⸗ ken an den großen Am frühesten Morgen des haus zum theil gespren zte auch der übrig geblie Ereigniß soll es besteht dem „Hamb. Corr.“ vergoldeter Bronze,
ragt, in Ge zum Andenken an
bene Flüge geboren am 15. April 1868 zu Berlin, “ aam 18. August 1869 zu Berlin, Medaillon von in Relief das alte Rathhaus Medaillon von Steinornamenten, in mander rechts und links unten die Flammen schlagen aus ihrem Rachen der Gluth erhebt sich ein mächti Auf vergoldetem S Steinornament
am 1. Januar 1869 zu Berlin,
denen zwei feuerspeien Hauptrolle spielen. Rauch und
n um dee e. Srpor 8 ger aufschwebender Phönix in kräftige band steht das Wort 4
amburgischen Bild⸗ aanze auf einem
boren am 7. Januar 1869 zu Berlin,
die Inschri
geführt. Am Montag war d ogenen und reichgeschmückten tegelmann, der den Transp zum Bau beschafft, angefahren worden. unstwerk jetzt goldig
und darunter im 1892. Das sinnvolle Werk hauer Denoth aus von vier prächti des Fuhruntern steine vom Stein wischen dem Gebälk ervor. Es bildet eine neue Zierde des
16. Oktober 1869 zu Berlin,
een Rappen gez hmers Lorenz
es leuchtet das K. reichen Baues.
Warschau, 6. Mai. Iwankow, Gouvernement Kiew, ist ständig eingeäschert worden. Der S Personen sind verbrannt.
New⸗York, 6. Mai. warzschild und Sulsberger
rch Brandstiftung fast voll⸗ chaden ist bedeutend. Acht
geboren am 14. Januar 1 Die großen S sind, wie das „ wird auf eine Million randstiftung vorliege.
holische Michaels⸗Kirche ist, rannt. Die in der anf eer konnten noch gerettet uten infolge einer Dynamit⸗ Magazin und zwanzig Wohn⸗ sion sind viele Personen verletzt
achthäuser von R.“ meldet, ab⸗ Dollars geschätzt
berg, geboren am 29. Dezember 1869 zu Berlin, 114. April 1870 zu Berlin,
—
22) der Techniker Carl August ann Albert Jahn, geboren am 18. November 1870 zu London,
aan vermuthet, daß
New⸗York, 7. Mai. Die kat wie „H. T. B.“ meldet, niedergeb Schule gerade anwesenden 140 Kind Trenton (Canada) bran n ein großes Getreide⸗ die Explo
Explosio nuar 1870 zu Berlin, häuser nieder. Dur den
—
1. Untersuchungs⸗Sachen. Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. “ nafest und 1b 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Zweite Bei lage Anzeiger und Königlich Preußischen S
Berlin, Sonnabend, den 7. Mai’
taats⸗Anzeiger.
ften auf Aktien u.
chafts⸗Genossens
b von Rechtsanwälten. e
Kommandit Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ 8. Niederlassun
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[8813] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Architekten (Zimmermann) Otto Carl Knorn, welcher sich verborgen hält, ist in den Acten U. R. I. 108. 92. die Untersuchungshaft wegen Betruges verhängt. Es wird ersucht, den ꝛc. Knorn zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 12 a
Berlin, den 3. Mai 1892.
Der EEEEE’ “ bei dem Königlichen Landgericht I. Beschreibung: Alter 41 Jahre, geboren am 9. Juli 1850 in Kontopp, Größe mittel, Statur untersetzt, Haare schwarz, Bart schwarzer Schnurrbart, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vorn schwarz, Gesicht rund, Gesichtsfarbe frisch, gesund, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: auf der linken Kopfseite eine haarfreie Stelle und am rechten
Unterarm hervorstehende Handgelenkknochen.
[8814] Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Schuhmacher Franz Grimm aus Berlin am 27. April 1892 in zweiter Beilage Nr. 102 unter Nr. 6804 erlassene Steckbrief ist er⸗ ledigt. Berlinchen, den 4. Mai 1892. 8 Königliches Amtsgericht.
[8834] Bekanntmachung. 3 Der Metalldrücker Johann Stöhr, angeblich ge⸗ boren am 25. Januar 1875 zu Kissingen, zuletzt wohnhaft gewesen zu Zirndorf, und der Spengler Leonhard Wenning, angeblich geboren am 14. Mai 1871 zu Oberbüchlein, zuletzt wohn⸗ haft gewesen zu Zirndorf, sind am 16. April 1892 vom Königlichen Amtsgericht Fronhausen (Hessen) in der ÜUntersuchungssache gegen Harrer wegen vorsätzlicher Brandstiftung vernommen worden. Dieselben befanden sich angeblich auf der Wander⸗ schaft nach Marburg, sind aber hier nicht auf⸗ zufinden. Ihre nochmalige Vernehmung als Zeugen ist erforderlich. . Die Behörden werden ersucht, deren jetzigen Au enthaltsort schleunigst anher mitzutheilen. 8 Marburg, den 3. Mai 1892. 1“ Königliches Landgericht, Untersuchungsrichter.
[8810] Oeffentliche Ladung.
Nachstehend benannte Personen:
1) der Zeichenlehrer Karl Julius Hermann Langer, geboren am 28. Oktober 1865 zu Birkenfeld, . 8 2I1 August Paul Stürmer, ge⸗ boren am 20. Februar 1869 zu Blesen,
3) der Kaufmann Sigismund Falkenfeld, ge⸗ boren am 12. November 1867 zu Schwerin a. W.,
4) 15. Berthold Jaffe, geboren am 9. Juni 1869 zu Filehne, 8
5) der Uhrmacher Carl August Wildt, geboren am 24. August 1864 zu Wilhelmshaven,
6) der Adolf See Erich Leonhard Gützow, ge⸗ boren am 30. Oktober 1869 zu Charlottenburg,
7) der “ Wilhelm Paul Lautz, geboren am 20. Juni 1866 zu Berlin,
8) der Alfred James Max Karger, geboren am 27. Januar 1867 zu Berlin,
9) der Schlosser Paulus Julius Eugen Max Langenhagen, geboren am 8. Mai 1867 zu Berlin,
10) der Droschkenkutscher Carl Wilhelm August Sn Krisch, geboren am 21. Februar 1868 zu
erlin,
11) der Kaufmann Carl Oskar Rudolf Kaiser, geboren am 29./17. März 1868 zu Moskau,
12) der Kaufmann Karl Gustav Hermann Langer,
13) der Tischler Johann Julius Knöfel, geboren 14) der Arthur Carl Waldemar Lepke, geboren 15) der Wilhelm mann Alfred Lehmann, ge⸗
16) der Emil Hermann Adolph Lipski, geboren am 13. November 1869 zu Berlin, 17 82 David Litten, geboren am 2. März 1869 erlin,
18) der Commis Leo Löwenthal, geboren am
19) der Theodor Gustav Carl Lüdicke, geboren am 24. März 1869 zu Berlin, 20) der Wilhelm Albert Eduard Löffler, geboren am 20. März 1869 zu Berlin, 21) der Johannes Hermann Leibküchler, geboren am 11. Dezember 1869 zu Berlin, 22) der Max Friedrich Wilhelm Lippert, geboren “ . 8 erlne. 8 23) der Graveur Pau ax nann e, geboren am 4. Auguß 1869 zu Berlin, gg 24) der Mechaniker Paul Wilhelm Lemke,
9 zu Berlin,
25) der Commis Albert Hermann Gustav Lichten⸗
26) der Hermann Joseph Jansen, geboren am
.28) der Schiffsjunge Gustav Emil Heinrich Kiese⸗ wetter, geboren am 24. Mai 1870 zu Berlin, 229) der Max Hugo Krüger, geboren am 27. Ja⸗
„ 30) der Wilhelm Heinrich Kurtz, geboren am 5. Dezember 1870 zu Berlin, 31) der Wilhelm Max August Lehmann, geboren TSETEEEE Lempke ) der ernhar exander „ ge⸗ boren am 2. Mai 1870 zu Berlin,
Ausfertigung.
Die beiden Sparscheine der Sparkassa E stadt vom 16. Mai 1891 Nr. 4053 unß je 200 ℳ lautend und den doppeltverwaisten Wirths⸗ laretha und Lina Gundelfinger von örig, sind abhanden gekommen und
achforschung nicht mehr zu er⸗
d dem Antrage des undelfinger in Gräfenberg als Vormund enannter Kinder an den oder die Inhaber der öffentliche Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine seine und beziehungs⸗ weise ihre Rechte bezüglich der erwähnten Urkunden bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden selbst vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt würden. 2
Zur Verhandlung über das Aufgebot und Er⸗ lassung des Ausschlußurtheils wird Termin bestimmt auf Samstag, den 18. Juni 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr. 13 ahi ea-
das dem Kanonier Johann Georg Saur aus
Fachsenfeld, Oberamt A⸗
oder später anfallende V
belegt worden.
Den 3. Mai 1892.
Feeld⸗Artillerie⸗Regiment König Karl (1. Württ.) Nr. 13.
33) der Paul Carl Reinhold Lemke, 26. Juni 1870 zu Berlin, 34) der Carl E * Shn 1 EVestel Herm 5) der Wilhelm a geboren 31. Dezember 1870 Paul Otto Lenniger, 70 zu Berlin, 37) der Arbeiter Fri geboren am 5. Juni 1870 zu Berlin, 38) der Hermann Wi am 5. September 1870 39) der Alfred Max Wilhelm Jacob, geboren am 21. Juni 1871 zu Berlin, 40) der Emil Robert Albert Joachim, geboren am 25. Oktober 1871 zu Berlin, 41) der Tischler Fritz Carl Louis Kloth, geboren Februar 1871 zu Berlin, 42) der Karl Wilhelm 15. September 1871 zu 43) der Karl Wilhelm Robert Leuz, geboren am 6. Januar 1871 zu Berlin, 44) der Richard Ernst Rudolf Lade, geboren am 29. Dezember 1871 zu Berlin, 45) der Hermann August Friedrich Laute, ge⸗ boren am 11. Januar 1871 zu Berlin, 46) der Julius Richard Martin Linsert, geboren am 6. Okteber 1871 zu Berlin, 47) der Albert Julius Emil Lein, geboren am 3. September 1871 zu Berlin, 8 48) der Georg Fritz Lentzer, geboren am 6. Sep⸗ tember 1871 zu Berlin, 49) der Gärtner Hugo Fritz Bruno Leverenz, geboren am 18. Januar 1871 zu Berlin, 50) der Kaufmann Otto Ludwig Wilhelm Lang⸗ hanke, geboren am 2. Oktober 1871 zu Berlin, 2922 den Cenl Gestao 29. August zu T 8 52) der Julius Georg Nachtigall, geboren am uli 1869 zu Sommerau, ann August Eichhorn, geboren am 27. Juli 1869 zu Stobbendorf L, 3 54) der Hans Gustav August Busch, am 9. April 1868 zu Schönfels, 55) der Rudolf Au⸗ 2. Juli 1867 zu Danzig,
56) der Robert Arthur Blechstein, geboren am 29. Juni 1869 zu Glauchau, 1
57) der Levy Raphaeli, geboren am 18. Juni 1869 zu Pakosch.
58) der Richard Carl Friedrich Wenzel, geboren am 5. Dezember 1869 zu Dresden,
59) der Konrad Rosenthal, geboren am 19. De⸗ zember 1869 zu Schwetz,
60) der Priva
seboren am 8 gegenwärtig zustehende mil Lichtenberg, geboren am ermögen mit Beschlag
un Carl Otto Liebig, zu Berlin, geboren am 19. Sep⸗
edrich Wilhelm Lehmann,
trotz. sorgfältiger ht nun, entsprechen
In der Strafsache gegen: Simon, Siegmund, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, zuletzt zu Metz wohn⸗ haft, wegen Verletzung der Wehrpflicht, 1 der den Angeklagten möglicherweise treffen⸗ den höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens äßheit der §§ 325, 326 Str.⸗P.⸗O. und G.⸗B., da die Beschlagnahme einzelner um Vermögen des Angeklagten gehörigen G ände nicht angängig erscheint, die Beschlagn des gesammten im Deutschen Reich Vermögens des An “ iserliches Landgericht, Strafkammer. 8
Ihelm Paul Lück, geboren
lin, 1 AA““ zu Berlin Pparscheine hiemit die
in § 140 Str.⸗ Hugo Kurtz, geboren am e befindlichen
adt, den 16. April 1892. gl. Bayerisches Am
( 1
Der Gleichlaut vorstehender Ausf Urschrift wird bestätigt.
Ebermannstadt, de p
Der Gerichtsschreiber des K. A
(L. S.) Ulmer, K. Secretär
ng mit der
een 20. April 1892. mtsgerichts.
„ In der Strafsache gegen: 1) Gretten, Franz, geb. 13. 11. 68 in Arsweiler,
2) Guervin, Franz, geb. 12. 2. 68 in Garsch, 31 Deglin, August, geb. 1. 6. 68 in Oettingen,
4) Deglin, Franz Paul, geb. 8. 6. 68 in Oettin⸗ gen, Formgießer, alle ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalsort und zuletzt in ihren Geburtsorten wohnhaft gewesen, der Wehrpflicht, wird Angeklagten möglicherweise treffen⸗ ken Geldstrafe und der Kosten des Ver⸗ fahrens in Gemäßheit der §§ 325, 326 Str.⸗P.⸗O. und § 140 Str.⸗G.⸗B., da die Beschlagnahme ein⸗ gen der Angeklagten gehörigen t angängig erscheint, die Beschlag⸗ e des gesammten im Deutschen Reiche befind⸗ ens der Angeklagten angeordnet. 8 Metz, den 23. April 1892. 8 Kaiserliches Landgericht, Strafkammer.
Aufgebot. Der Handarbeiter Caspar Heinrich T er Nr. 70 Holsen bei Bünde, hat das Aufgebot des für ihn ausgestellten Sparkassenbu Kreissparkasse zu Herford, wel⸗ 1 1892 einen Bestand von 675 ℳ 95 ₰ hatte, Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Dezemb
s8 11 Uhr, an hiesiger G tr. 15, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt, und für Caspar Heinrich Vogtlaender ein neues ausgefertigt werden soll.
erford, den 21. April 1892.
Königliches Amtsgericht
Vogtlaender, Nr. 54 895 der am 1. Januar
stav Köhler, geboren am
wegen Verletzun
1892, Vormitta 53) der Joh richtsstelle, Zimmer zelner zum Vermö eenstände nich
gust Krickhahn, geboren am lichen Vermög
- Aufgebot. 3
Auf Antrag des Kaufmanns Reinhardt Diener z Altenburg wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Altenburg, den 2 Januar 1892 über 100 ℳ, zahlbar am 1. estellt von Reinh
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Bekanntmachung. 1
Alle Diejenigen, welche auf die von dem früheren Gerichtsvollzieher Tilsner in Elbing für sein Dienst⸗ iß als Gerichtsvollzieher bei dem Am Elbing bestellte Amtscaution von 600 ℳ in papieren Ansprüche erheben wollen, werden auf den Antrag des Königlichen Ober⸗Landesgerichts⸗Präsi⸗ denten, Wirklichen Geheimen Ober⸗Justiz⸗Rath Eltester in Marienwerder, aufgefordert, dieselben spätestens im Termin, den 4. Juli 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, anzumelden, widrigenfalls die unbekannten Gläubiger ihrer An⸗ sprüche auf die Caution für verlustig erklärt und die Caution wird herausgegeben werden.
Elbing, den 28. 3
Königliches Amtsgericht.
ril 1892, aus⸗ ardt Diener Altenburg an die Ordre von ihm selbst, gezogen auf Karl Heilmann
K i Zeitz und von diesem angenommen, aus diesem Wechsel spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht auf den 29. Dezember 1892, Vorm. 10 ¼ Uhr, Zimmer Nr. 5, anberaumten Termine anzumelden gen, widrigenfalls derselbe
cretär Casimir Ignaz Frukowski, am 17. Juli 1867 zu Koninko, 61) der Leichtmatrose Friedrich Edmund Paul November 1868 zu Berlin, 62) der Carl Friedrich Magnus Rogge, geboren am 3. März 1869 zu Promoisel, 1 63) der Seemann Felix Georg Schmidt, geboren am 13. September 1868 zu Leipzig, 64) der Gustav Theodor Erdmann Bohn, geboren am 10. Januar 1868 zu Dobberphul, 65) der Commis Carl Gustav Emil Teßmer, geboren am 9. Juli 1863 zu 66) der Thomas Pusch, geboren am 26. Dezember
67) der Barbier Stanislaus Idzikowski, geboren am 24. April 1869 zu Grabow, 68) der Kaufmann Hermann Weil, geboren am 4. April 1867 zu Oberdorf, 69) der Robert Gottfried Friedrich Nord, geboren am 24. Januar 1869 zu Stralsund, 70) der Max Wilhelm Julius Plötz, geboren am zu Stralsund, 8 71) der Christian Gewehr, geboren am 3. Fe⸗ bruar 1871 zu Obersuhl, 1 72) der Michael Mindykowski, 18. September 1867 zu Mischke, 8 73) der Vincent Bogucki, geboren am 10. Ja⸗ nuar 1869 zu Witoldsin, riedrich Wilhelm Zeh, 18. Juli 1868 zu Kobl’ 75) der Max Emil Theodor Wolter, geboren am 7. Mai 1867 zu Demmin, 76) der Hermann vember 1868 zu Christburg, 77) der Carl Ernst Tittmann, 25. September 1867 zu Dresden, die sämmtlich ihren letzten Wohnsitz resp. Auf⸗ enthalt in Berlin hatten, werden beschuldigt: — als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Ein⸗ tritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ ssen oder nach erreichtem militärpflichtigen lter sich außerhalb des Bundesgebietes aufge
Pfegrbe gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 des Straf⸗
Dieselben werden auf den 26. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, vor die vierte Strafkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Alt⸗Moabit al 68, zur Hauptverhandlung
Idigtem Ausbleiben werden
r nach § 472 der Straf⸗ prozeßordnung von den mit der Controle der Wehr⸗ 1 ten Behörden über die der An⸗
age zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.
Berlin, den 2. Mai 1892. . Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.
Garnison Ulm. 8 Durch Urtheil eines Kriegsrechts vom 20. April I. Militär⸗Revisions⸗ 5. April ds. Js., ist
zu Kayna bei
Lerch, geboren am 20. aufgefordert, seine Rechte
und den Wechsel vorzule
für kraftlos erklärt wird. Zeitz, den 30. April 1892.
Koönigliches Amtsgericht
6“ Aufgebot. Auf dem Anwesen Hs. Nr. 150 zu Helmbrech des Schreinermeisters Richard Gebhardt dort ist im Imbrechts, Bd. I S. 409, in ärz 1853 für das Elterngut sewanderten Johann Mathäus Müller von Helmbrechts eine Kaution zu 67 Fl. Kr. eingetragen. zst auf dem Anwesen Hs. Nr. 21 zu Benk des Oekonomen Johann Heinrich Macht dort im pothekenbuche für Hallerstein Bd. II S. 505, in „Rubrik eine Hypothek zu je 50 Fl. für das Vermögen der 2 minderjährigen Kinder des ver⸗ storbenen Bauern Johann zu Katharina und Maria Dorothea, seit 1843 eingetragen. Weiter ist auf dem Anwesen Hs. Nr. 21 und 2 a Rothenmühle, Steuergemeinde Markersreuth, des Oekonomen Johann Nikol Wolf zu Rothenmühle, im Hypothekenbuche für Markersreuth Bd. II S. 395 in III. Rubrik seit 24. Februar 1845 35 ⅞ Kr. für den Erbtheil en Friederika Wolf von
agen. Iift 3 des baver. Ausf Ges. zur R.⸗C.⸗P.⸗O. werden auf Antrag der Besitzer der vpothecirten Sachen alle diejenigen, welche auf die aution und die Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung desselben innerhalb 6 Mo⸗ naten, spätestens aber in dem auf Montag, den 11. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr, im dies⸗ gerichtlichen Sitzungszimmer anberaumten Aufgebots⸗ termin unter dem Rechtsnachtheile öffentli gefordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
30. Dezember 1891. önigliches Amtsg 3 S . n.
ur Beglaubigung: Münchberg, 4. Januar 1892. Gerichtsschreiberei des K. bayer. An Stephan, Kgl. Secretär.
elmbrechts Hypothekenbuche für
III. Rubrik seit 17. des nach Amerika
Aufgebot erklärung einer des Buchhalters Heinrich Friedrich rmann hierselbst wird der unbekannte haber des Einlegebuchs der Sparkasse hierselbst, 28. September 1888 auf den Namen Heinr. Mohrmann mit einer Einlage von ℳ 180.—, eröffnet und gegenwärtig ein Guthaben von ℳ 4610.— nachweisend, hiermit aufgefordert, in dem zum weiteren Freitag, den 13. Januar 1893, Vormittags Uhr, anberaumten, unten im Stadthause hier⸗ „Zimmer Nr. 6, stattfindenden Termine unter te die gedachte Urkunde hier vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden soll.
Bremen, den 2. Mai 1892.
Das Amtsgericht. (gez.) Völckers. 1
Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
f Kraftlos Auf Antra Wilhelm Mo
geboren am Nr. 85 165, am
Opel zu Benk, nämlich 8. November
geboren am Verfahren auf
Müllers und
irsch, geboren am Anmeldung seiner
eine Hypothek zu 1807 der abwesenden großjä Rothenmühle
Gemäß Art.
Aufgebot. ittwe Rinne Schnittjer, geb. Albers, von der Ostfriesischen Sparkasse zu Aurich ausgestellte Sparbuch Nr. 3903 Litt. A. über 700 ℳ und das für die Wittwe H. W. Janssen in Esens von derselben Sparkasse zu Aurich aus⸗ te Sparbuch Nr. 2847 Litt. A. über 4814 ℳ 5 ₰ sollen verloren sein. — Auf Antrag der Wittwe Rinne Schnittjer, verehelichten Steuermann Ihlowersehn und der Wittwe Hedlefs, Anna Debora, zu Esens als Rechtsnachf W. Janssen wird Jeder spätestens in dem Aufgebotstermin am Donnerstag, den 19. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht die genannten Spar⸗ bücher vorzulegen und seine 18 J 2 zumelden, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden und den Gläubigern neue Ausfertigungen ertheilt werden können. ich, den 27. April 1892. Koönigliches Amtsgericht. III.
[86368)0) Das für die zu Ihlowerfehn
sebiet verla
eb. Albers, jetzt wieder
eeüee. sch Beckmann zu
2Mal¹. 1 Serp⸗ 5 geladen. Bei unen
dieselben auf Grund g88. 5 Wi b
Amtsgerichts. ichtigen beauf gerich
Ausfertigung.
m diesseiti pothekenb 8 verscter Hepassdehen ichergestellt:
B inach Bd. I S. 195:
= 102 ℳ 86 ₰ Vorausforderung des ledi⸗
auernsohnes Georg Oppel von Untersteinach
Rechte an dieselben an⸗ sind nachbezeich⸗
bestätigt im Köni Stuttgart unterm