1892 / 113 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 May 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Die Commission des H zur Berathung des Gesetzes, betreffend das Diensteinkommen der

Lehrer an den ni heute Vormittag

trägen der Freiconservativen und „Die vorstehenden Bestimmungen der n denjenigen öffentlichen höheren Schulen sinngemäß Anwendung, welche orporationen oder aus eigenem Vermög anderen dazu bestimmten Fonds zu unterhalten sind.“ § 5 (die bürger⸗ lichen Gemeinden sind nicht gehindert, das Einkommen der Lehrer als das vorliegende Gesetz zu regeln) und § . auf Bewilligung eines bestimmten Diensteinkommens 7 wurde mit einem von den ückhoff (freicons.) vorgeschlagenen die Befugniß des Unterrichts⸗Ministers, das Schulgeld an den nichtstaatlichen höheren Anstalten ebenso festzu⸗ etzen wie an den staatlichen, sich nur soweit erstreckt, als staatliche Zuschü sse erfordert werden. Die §§ 8 und 9 (das Gesetz tritt am . il 1893 in Kraft) wurden unverändert angenommen. Damit

von anderen C

Rechtsanspru

nicht zu) blieben unverändert. Dr. Arendt (freicons.) und Zusatz angenommen, wona

war die erste Lesung

auses der

tstaatlichen höheren

die Verhandlung ffort. § 4 erhielt nach den An⸗

ationalliberalen

der Vorlage beendet.

1 und 3 finden auch bei

6 (den Lehrern steht ein

Abgeordneten nährung

und Trotz völkerung fehlt es in jieres vor allem an Vaterthiere, der Böcke, sind infol⸗ kleinen ft m folgende rschläg material aus dem

Schulen, setzte folgende Fassung:

hen oder aus

ünstiger

Abgg.

aber wären zeichnungen bei sondere Schauen

wären. Die Hände der lLandwirthschaftli

während es Sache des Staats

öffentli

zu gewähren. Die Vertheilun

Kunst und Wissenschaft.

Sonntag,

Der Director und die Mitglieder des Kaiserlichen Gesund⸗ heitsamts widmen in Nr. 19 der „Veröffentlichungen des Kaiser⸗ lichen Gesundheitsamts“ dem verstorbenen Professor A. W. von außerordentliches Mitglied

mann, der auch

war, folgenden Nachruf: gleicher Weise langen gesegneten Lebens bis ten! 2 seiner starken und erprobten Geisteskräfte, ge⸗ Angehörigen, Freunde Das Gesundheitsamt

vergönnt, in eines im Vollbesi tragen von der Lieb und Schüler, schaffen

fassendes

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Um dem allgemein verderblichen Auftreten des Maikäfers, dessen Hauptflug in diesem Jahre zu erwarten steht, entgegenzutreten, sind m Regierungsbezirk Potsdam umfangreiche Vorkehrungen getroffen das Sammeln dieses Insects gegen Entgelt, auch durch Schulkinder, in einigen Oberförstereien bereits angeordnet, in anderen

worden; so i

und Verehrung seiner und lehrend zu wirken. e betrauert in dem Verstorbenen einen aufrichtigen Freund und Förderer Die seiner Angelegenheiten, welcher stets bereit war, sein tiefes und um⸗ issen in den Dienst des Gemeinwohls zu stellen. Andenken wird jedem unvergeßlich bleiben, der Gelegenheit gehabt hat, mit dem Verblichenen in persönliche Beziehungen zu treten.“

Die qraße akademische Kunstausstellung wird en 15. Mai, Mittags 12 Uhr, im Landes⸗Aus⸗ stellungsgebäude am Lehrter Bahnhof eröffnet.

„Selten ist es wie zum

Maikäferplage.

wird eine gleiche Maßregel beabsichtigt.

Die Bedeutung der Ziegenzucht, ihr Zustand und die Mittel zu ihrer Hebung. Von Fr. Dettweiler, Assistenten im General⸗Secretariat des landwirthschaftlichen Vereins Bremen, Verlag und Druck von N. Her der

i

Die Ziege

Bonn. 1892. Hausthier und

reußen in Nachfolger, das einzige

rbeiter,

die Ernährung der oder schlechte ist,

größeren oder

Wetterb 8

88 8 2—

(Preis

spielt eeringe Rolle. Sie ist es, die ihrem Besitzer ausna zur Ernährung der Kinder, zum Haushalt, zum Kochen der Speisen, für die Bereitung von Butter und Käse bietet. Wenn man nun bedenkt, aaß es sehr oft nur von der Milchergiebigkeit der Ziege abhängt, ob Kinder, der ganzen

Consequenzen in

und die nach der

geringeren

50 ₰.) Leute,

deren

der kleinen daher in

Arbeitsfähigkeit

cht vom 13. Mai,

einem Menschen der Entschlafene letzten! Augenblick

vor

Familie

Bar. auf 0 Gr. zu. d. Meeressp red. in Millim.

Morgens.

sius =40°R.

Wind. Wetter.

Temperatu nen Per 8 5 ⁰C

Mullaghmore Aberd

Christiansund Kopenhagen. Stockholm. N Eergerec

Petersbg. Moskau.. N

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2 halb bed. SO 1 wolkenlos 2 halb bed. 2 wolkenlos 4 halb bed. 2 bedeckt

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I 3,1 Regen still heiter wolkenlos wolkenlos wolkenlos O 3 heiteri) 2 wolkenlos wolkenlos

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) Nachts Thau.

Uebersicht d Das die Witterun

8 druckgebiet, dessen Kern übrr der west

von ganz Europa

2

2 wolkenlos 4 wolkenlos 4 wolkenl. ²) 4 wolkenlos 5 heiter

2 wolkenlos 3 wolkenlos 1 heiter

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1

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wolkenlos halb bed. wolkig

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²2) Thau.

er Witterung.

ichen

ion auf dem Ocean nordwestlich von

stsee 82 hat an Höhe abgenommen, während

eine Depr. Schottland herannaht.

In Deutschland dauert die

heitere, trockene Witterung bei durchschnittlich mäßigen nordöstlichen Winden fort, in den nördlichen und mittleren Gebietstheilen liegt die Temperatur unter,

in den südlichen meistens

über dem Mittelwerthe.

Die Depression im Nordwesten dürfte allmählich

ihren Einfl

südostwärts ausbreiten, sodaß demnächst

für das nordwestliche Deutschland Trübung und

egenfall zu erwarten ist.

Deutsche Seewarte.

etwa so, 28 die Kreise die Gau⸗ und Bezirkss bezw. der Staat die

zu sorgen und den werden. Sache der deutschen

Hel. dieser Behörde die Lösun der Woh

während

gestrige Aufführung d

Sein Dirigentenpult Platz dem gefeierten Musiker bei jedem Act und so

für ihn wie für die

der Musik dur

gehenden

in den Händen der Frau ür Rhein⸗ 18 Eigenart der Künstlerin

meist allem der keine Ebenmaß übrig blieb. mslos die Milch und Spiel no

der letzteren, Fräulein Ples b Scene durch Sicherheit in eine gute wie durch Wärme der Betreff der

Er⸗

Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 122. Vorstellung. Cavalleria rusti- eana (Bauern⸗Ehre). Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleich⸗ namigen Volksstück von Verga. In Scene ge⸗ setzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Musikdirector Wegener. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Acten von G. Rossini. g von P. Sterbini, übersetzt von J. Kollmann. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Anang rnhr 129. Vorstellung. D

Schauspielhaus. 129. Vorstellung. Das heilige Lachen. Märchen⸗Schwank in 6 Bildern von Ernst von Wildenbruch. Musik von Ferdinand Hummel. Tanz von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Veel e Direc⸗ tion: Herr Steinmann. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 123. Vorstellung. Der Trompeter von Säkkingen. Oper in 4 Acten nebst einem Verspiel von Victor E. Neßler. Text mit autorisirter theilweiser Benutzung der Idee und wiger Originallieder aus J. V. von Scheffel's Dichtung von R. Bunge. Ballet von Charles Brüllanee Dirigent: Musikdirector Wegener. An⸗ ang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 130. Vorstellung. Die Jung⸗ fran von Orleans. Eine romantische Tragödie in 1 Vorspiel und 5 Aufzügen von Friedrich v. Schiller. In Scene esett vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.

Guillemin.

Berliner Theater. Sonnabend: Der Hütten⸗ besitzer. (Nuscha Butze, Martha Baumgart, Ludw. Barnay, Ludw. Stahl.) Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Nachmittags 2 ½ Uhr: Der Hütten⸗ besitzer. (Nuscha uf Martha Baumgart, Ludw. Barnay, dw. Stahl.) Abends 7 ½ Uhr: Dorf und Stadt.

Mont f Nor⸗ ü5 König Ri

ie nächste Aufführung von „König Richard III.“ findet Dienstag statt. 8 45

Lessing-Theater. Ende.

Sonntag: Nachmittags 2 ½ Uhr: Die Großstadt⸗ luft. Abends 7 ½ Uhr: Die Cameliendame

Montag: Die Großstadtlusft.

Sonnabend: Sodoms

Wallner⸗-Theater. Sonnabend: Letzte volks⸗ thümliche Vorstellung zu bedeutend ermäßigten Zum e.e. Male: Ehrliche Arbeit. Volksstück mit Gesang in 4 Acten von H. Wilken. Musik von R. Bial und V. Holländer. Neu be⸗ arbeitet und mit neuen Couplets versehen von L. Herrmann. Parquet 1,50 Anfang 7 ½ ÜUhr.

im Kindesalter hieraus zieht, man müssen, daß die Ziege einen eminenten Einfluß auf die Volksernährung damit die Productivität überhaupt auszuüben im stande ist. dieser Bedeutung der Ziege für einen großen Theil der Be⸗ Heutschland völlig an einer wirklichen

einer

dess hr od 828 8 irt. D. en mehr oder weniger senerirt. Der if acht daher le. Zunächst uslande, und zwar der Schweiz eingeführt werden. Von den zahlreichen schweizer Schlägen kämen jedoch nur in Betracht die Appenzeller, die Toggenburger, 2 die Saanen⸗Ziegen, letztere besonders, weil sie hornlos sind. rämien zu schaffen, welche theils in Gestalt von Aus⸗

als Unterstützungen an rämiirungen ec. des en würde, ihnen die Mittel zur Durchführung der auf Hebung gerichteten Bestrebungen spie er ittel für die Prämiirungen auf den een aufzubringen hätten, während die Provinzen ereine durch Bewilligung entsprechender Summen in den Stand zu setzen hätte, für Einführung geeigneten Zuchtmaterials nträgen auf Unterstützung der Bockhalter Landwirthschaftsgesellschaft endlich wäre es, Licht über die Zustände der deutschen überhaupt und die Leistungsfähigkeit der einzelnen Rassen zu ver⸗ breiten. Der Verfasser will mit der kleinen Schrift vorderhand nur zur Sea⸗ des Themas anregen, weiteres Material für die Frage gewonnen werde. der letzteren einen nicht unwichtigen Beitrag zur Förderung fahrtsbestrebungen für die Arbeiter und kleinen Leute bilden.

Theater und Musik.

Kroll's Theater.

5 er „Maccabäer- Rubinstein gestaltete sich dadurch zu einem Ereigniß in der Künstler⸗ welt, daß der Componist die Oper persönlich leitete und an dem eenommen hatte. Kundgebungen der Verehrung und Dankbarkeit zu erwähnen, welche

besonders is auf den letzten Plas ausverkauften Hause dargebracht wurden: t Theilnehmer werden sie unvergeßlich sein, aber ebenso auch für die Mitwirkenden, die an den Ehren des Abends ihren vollgemessenen Antheil erhielten. der Musik den Componisten gegeben wurde, erhöhte das Ver⸗ ständniß für das große Werk wie bei den ausübenden Künstlern so dch he en Zuhörern, vahrer Fenuß . iESa Die 5 ufführung war eine in jedem Betra ervorragende. Die weit⸗ iesi Kriegs Ansprüche, die die Oper an die Chöre stellt, wurden in vc. s Kriegsschule fand überraschender Weise befriedigt, so hin uneingeschränktes Lob ist. 1 6 Moran⸗Olden, welche diese Rolle zu ihren Glanzleistungen rechnen darf, um so mehr, als auch deren Charakter

Schwarz als Judah konnte seine große Stimme wirkungsvoll entfalten, wennschon zuweilen der Wunsch nach größerem künstlerischen Herr Guszalewicz ist mit Stimme (Tenor) nicht fertig genug, erzielte aber im zweiten Act in messene Wirkung. Die Vertreterin ner, der musikalischen Empfindung. ab die Nosmi mit Anmuth wieder und versöhnte auch Stimme nicht ausreicht, durch Spiel und Erscheinung. Besonders

der Scene mit Kleopatra eine enge

so wird mag

Zucht des ledigten. Haltung der

geregelten iegenschläge

deutschen

der Ziegenzucht

zur Hebung Zucht⸗

müsse das nöthige

warzenburg⸗Guggisberger und studirun

Dann

oder ohne be⸗ die Bockhalter zu müßten in die gelegt werden,

Ausstellungen Sorma muß

Vereine lungen, Anfrag

sten denkt sich der Verfasser f Titelrolle statt.

städtischen gerecht zu Ziegenhaltung

damit durch Meinungsaustausch Jedenfalls dürfte

Schwarz) statt.

von Anton

Es ist überflüssig, die

wie von

nach

seinem Erscheinen dem

am Schluß

auch die Bes⸗ mit den Damen vorgehoben werden, welche sie schauspielerischer Beziehung in 8 Auch Herr

Benr ihram Readertir dit Reck danceftt, weche

er ihrem oire ein inzug w auch üb⸗

asser der Prior Abend hinaus, wo sich das Hauptinteresse auf e sae g

Leitung Rubinstein's concentrirte, Anziehungskraft beh man auch die mehr historische, als dramatische Entwicklung als Mangel empfinden, so enthält die Oper doch so viel große musikalische Schönheiten, daß sie dauerndes Interesse finden wird, zumal die Ein⸗ und die Ausführung in der That von der Leistungsfähigkeit des Kroll'schen Ensembles ein glänzendes Zeugniß ablegen.

Wegen er. eingetretener Unpäßlichkeit von Frau Agnes e im Aufführung durch die Darstellung des „Veilchenfresser“ ersetzt

Im Hinblse⸗ auf die zahlreich zu „Nora“ wehe. I een u. s. w. theilt die Direction mit, daß dieses u⸗ zunächst wieder für Montag angesetzt ist. eine Wiederholung von „Richard III.“ mit Ludwig Barnay in der

Das Doppelconcert im Garten des t heaters wird am morgigen Eröffnungstage von der Kapelle des Leib⸗Garde⸗Husaren⸗Regiments aus Stabstrompeter Hamm) sowie von der Theaterkapelle (Dirigent Con⸗ certmeister Stiemer) Im Theater beherrscht das „Sonntagskind“ vor den Spielplan. 4 Im Residenz⸗Theater geht, wie schon gemeldet, morgen Valabrègue’s Schwank „Firma Rondinot“ neu einstudirt in Scene. Die erste Wiederholung von Rubinstein’s Oper „Die Maccabäer⸗ findet morgen im Kroll'schen Theater ersten Aufführung (Leah: Frau Moran⸗Olden, Judah: Hr. Franz

harmonische Concerte unter Leitung der SeI Faneren 85 12n unter Mitwirkung hervorragender Solisten sowie des Philharmonischen Orchesters stattfinden. N 8 Abonnements⸗Erneuerungen mündli heute ab täglich in G. Bock (Leipzigerstraße 37), sowie bei der Concertdirection von Hermann Wolff, W.,

eer kleineren Rollen (Joanin und Benjamzen kasenn Ippen und Fräulein Saarmand de ihrer Aufgaben namentlich auch in anerkennenswerther ise ent⸗ okorny als Gorgias verdient lobend er. tt den „Maccahäern“ hat die Kroll'sche den

tten wird

Berliner Theater gestern die angesetzte „Nora“⸗ eingelaufenen Billetbestel⸗ Am Dienstag findet

Friedrich⸗Wilhelm⸗ Potsdam (Dirigent

ausgeführt und beginnt um 6 Uhr. von Millöcker nach wie

in der Besetzung der

In der Philharmonie werden im Winter 1892/93 zehn Phil⸗

n Dr. ans Ri

ans von ter, und

neuer Abonnements sowie und schriftlich werden von er Hof⸗Musikhandlung von Ed. Bote u.

nmeldungen

m Carlsbad 19 I., entgegengenommen.

Die Interpretation, welche

gerade nach dieser Richtung

4 . Die Partie der Leah war den Kaiser

Odeon. 1“ Finanz⸗

entspricht. Herr

vollkommen

überraschte in derselben Behandlung

Prosky. da, wo die

morgen statt. Fräulein

1 Sonntag: Schluß der Saison. Zum Besten des

Vereins Berliner Presse. Gastspiel von Oscar Blencke. Letztes Auftreten von Josefine Glöckner, Oscar Gimnig und Otto Ottbert. Neu einstudirt: Die Sternschnuppe.

Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater. Sonnabend: Mit neuer Ausstattung zum 113. Male: Das Sonntagskind. Operette in 3 Acten von Huge Wittmann und Julius Bauer. Musik von

erl Millöcker. In Scene gesetzt von Julius

ritzsche. Dirigent: Kapellmeister Federmann. Die ecorationen aus dem Atelier von Falk. Die neuen Costume vom Garderoben⸗Inspector Ventzky. An⸗

fang 7 Uhr.

Eröffnung des Concert⸗Parks. Täglich: Militär⸗Concerte. Auftreten von Ge⸗ sangs⸗ und Instrumental⸗Künstlern.

Saison⸗Billets à 6 8 von heute ab an der Kass des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theaters zu aben. 1. Zum 114. Male: Das Sonntags⸗ n 9

Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ burg. Sonnabend: Neu einstudirt: Firma Ron⸗ dinot. (La Securité des Familles.) Schwank in 3 Acten von Albin Valabrègue. An⸗ fang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Kroll's Theater. Sonnabend: Die Macca⸗ bäer. Oper in 3 Aufzügen nach Otto Ludwig's Drama von H. S. von Mosenthal.

usik von Anton Rubinstein. (Leah: Fanny Moran⸗ ehaee Franz Schwarz, als Gäste.) An⸗ fan 22

Conntag. Der Waffenschmied. Nach der Vor⸗ stellung SSance des Chevalier Stuart Cumberland,

Täg ich, bei günstigem Wetter: Großes C

im Sommergarten. Anfang 5 ½ Uhr.

Belle-Alliance-Theater. Sonnabend: Mit durchweg neuer, glänzender Ausstattung. Zum 11. Male: Der Günstling. Operette in 3 Acten von ESe-.; Sternheim. Musik von Carl Grau. In ne Pseßt vom Director Sternheim. Diri⸗ gent: Max Gabriel.

Im prachtvollen, glänzenden Sommer⸗Garten (vornehmstes und großartigstes Sommer⸗Etablissement der Residenz):

Großes Militär⸗Doppel⸗Concert. eten von Specialitäten.

Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten⸗ Etablissements durch 50 000 Gasflammen.

2. Ufeng des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung

Sonntag: Der Günstling. 1

Hannover, 13. Mai. (M eier des fasfznbowanzigjährigen Bestehens der

Hofe der Anstalt statt. eine Ansprache, welche mit einem Hoch auf Seine

Offiziere und Kriegsschüler statt, Abends sind A

etersburg, inisterium übergab bereits dem Senat den vom Kaiser gestern unterzeichneten Ukas, betreffend den Hafer⸗ Frhbs⸗ und den Mais⸗Export, zur 8 Publicirung der Aufhebung des Verbotes findet spätestens

Nach Schluß der Redaction eingegangene

Depeschen.

(W. T. B.) Anläßlich der Appell im ohlhoff hielt ajestät Nachmittags fanden Festmahle der

SüS im

heute Vormitta Der Director Major

schloß.

13. Mai. (W. T. B.) Das

Publicirung. Die

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Beilage.)

Adolph Ernst-⸗Theater. Sonnabend: Zum 27. Male: Fräulein Feldwebel. Gesangsposse in 3 Acten von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. Musik von G. Steffens. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr.

Fräulein Feld⸗

Sonntag und folgende Tage: Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.

webel.

Thomas Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direction: Emil Thomas. Sonnabend: 14. Gast⸗ spiel von Frau Emma Sebold, Herrn Adolf Brakl und Herrn Alfred William vom Carl⸗Theater in Wien.

um 14. Male: Novität! Die Ulanen. Novität!

perette in 3 Acten von Fag⸗ Wittmann. Musik von Carl. Weinberger. ie: Ernst Meißner. Prrisent: Kapellmeister Eduard Weber. Anfang r. Sonntag: Die Ulanen.

182411 Hohenzollern⸗Galerie am Lehrter Bahnhof. Gr. histor. Rundgemälde 1640 1890. 9 Vorm. 11 Ab. 1 Kinder 50 ₰.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗ rter Bahnhof). Geöffnet von 12 11 8 im wissense ichen Theater. jettel. ang 7 ½ Uhr

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Magdalena von Schoeler mit Hrn. Regierungs⸗Rath Reinhold von Borstell (Mittel⸗ Langheinersdorf, Kreis Sprottau Posen).

rl. Georgina Jacobi mit Hrn. Lieut. Feodor von Puttkamer (Eberswalde).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Arxel Graf Schlieffen (Stolzenberg).

Gestorben: Hrn. C. Rabe von Pappenheim Sohn Eckebrecht (Liebenau). Ritterschafts⸗ Director und Stiftshauptmann a. D. Otto August Alexander von Rohr⸗Wahlen⸗Jürgaß (Schlo ö“ Rittergutsbesitzer Frhr. Ern von Knobelsdo 8 Schöneiche (Berlin). 83 Amtsgerichts⸗Rat a. D. Rudolf Siemens

Zerlin).

Redacteur: Dr. H. Klee, Director.

Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Nord⸗ Buchdruͤckerei und Verlags⸗ Anstalt, Vnaten ührecherei n Nr. 32. Neun Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

es die Anschlag⸗-

zum Deutj

Erste Beilage

Anzeiger und Königlich Preu

No. 113.

Berlin, Freitag, den 13. Mai

Deutsches Reich.

. öJ1114“ 1 8 8 . 18 “] Ausfuhr von Zucker im deutschen Zollgebiet im Monat April 1892.

IL Linb1⸗

Ausfuhr:

unmittelbar in den freien Verkehr:

zusammen Eingang

von Niederlagen: in den freien Verkehr:

auf Niederlagen:

von Niederlagen: aus dem freien Bertehr:⸗

Verwaltungs

Gatirke. Raffinirter

Zucker aller

Rohzucker

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aller Art.

Rohzucker Zucker Zucker aller

Art.

aller Art.

Raffinirter Rohzucker hrafnre Rohzucker

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Art.

Zucker,

Rohzucker b für welchen keine

aller b e Vergütung

a ährt Art. des Gesetzes vom 9. Juli 1887 gn.

Raffinirter Zucker der Vergütungsklasse

Zucker

aller

Preußen. Brandenburg. ommern ... e Sachsen, einschließl. der Fürstl. schwarzburg. Unterherrschaften. Schleswig⸗Holstein ö11“ Vestfalen.. Fnmlaslen 8

rovinz

128 n 21 020 2 050

14559

2 292

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“*“ Summe Preußen

Sachsen ... Württemberg

Fefere umg 8 JEö11““ Bremen. Hamburg.. .. Flsaß⸗Lothringen

197

103 1428

42 36 502 947 1 842

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35 313 . 1” 8747 1282 24 236 68 566, 219 188 2170

3 449

Luxremburg 9 ierzuu in den Monaten Augu High 8 94 880 022

1 491 22 649

203

13 288 292 061

364 569

68 568 16 905

34 559

232 591 34 520

1891 bis März 1892 . Zusammen in den Monaten August 1891 bis April 18922. ..

4 94 880 022 Indemselben Zeitraum d. Vorjahres

106 233 194

24 140 296 154 34 529] 237 262

13 458

12 377

*) Die Abweichungen von der vorjährigen Uebersicht beruhen auf nachträglich eingegangenen Berichtigungen.

Berlin, im Mai 1892.

Kaiserliches Statistisches Amt. von Scheel.

365 467 16 506

327 969 2*1 760 034 *38 850

267 150 83 * 122 784

73 24

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 62. Sitzung vom Donnerstag, 12. Mai.

Der Sitzung wohnen der Minister des Innern Herr⸗ furth und der Minister für Handel und Gewerbe Freiherr

von Berlepsch bei. 1 .“ Auf der Tagesordnung steht zunächst die zweite Bera⸗ thung des Gesetzentwurfs über die Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen der Monarchie vom 3. Juli 1891 in der Provinz Schleswig⸗Holstein. b Beim Artikel 1 bemerkt 1 Referent Abg. Jürgensen (nl.): Die Commission habe an der Vorlage nur wenige Aenderungen vorgenommen, die theils rein formaler Natur, theils, wo sie sachlicher Natur seien, sich völlig im Geiste der Vorlage hielten. Er empfehle die Vorlage mit den von der Commission vorgeschlagenen Aenderungen zur Annahme. Abg. Graf zu Limburg⸗Stirum’ (cons.): Seine politischen Freunde gedächten sich an der Berathung in der zweiten Lesung nicht weiter zu betheiligen. Ein erheblicher Theil von ihnen habe gegen die Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen ge⸗ stimmt, jetzt sei diese aber zur Thatsache geworden, mit der man zu rechnen habe. Ein großes Bedenken, das sich für seine Freunde nicht beseitigen lasse, sei, daß eine Neuordnung der Communal⸗ steuergesetzzebung in naher Aussicht stehe, die selbstverständlich auch auf das Wahlrecht in den Landgemeinden erheblichen Einfluß haben und deshalb wieder Aenderungen in der Landgemeindeordnung hervor⸗ rufen werde. Unter diesen Umständen könnten sie es nicht als einen Vortheil ansehen, daß man jetzt schon mit der Ausdehnung der Land⸗ Ferie rorxhnung auf andere Provinzen vorgehe. Er möchte ierbei an den Herrn Minister die Frage richten, ob Vorberei⸗ tungen betreffs der Einführung der Landgemeindeordnung in anderen Provinzen, namentlich in der Provinz Hannover, getroffen würden. Unter den jetzigen Umständen werde ein Theil seiner Frac⸗ tion nicht für die Vorlage stimmen. Art. 1 wird danach genehmigt. Im Art. 2 hat die Commission dem § 117 folgende Fassung gegeben: „Die Landgemeinden sind befugt, die Anstellung besoldeter eindebeamten für einzelne Dienstzweige oder Dienstverrichtungen zu beschließen. Wo die Anstellung von Gemeindebeamten bisher auf Grund der Wahl der Gemeindeversammlung Lg. erfolgt ist, kann durch Ortsstatut dieses Verfahren auch ferner beibehalten werden.“ 3 Abg. Ottens (nl.): Er stelle hierbei den wohl mehr redactio⸗ nellen Antrag, im zweiten Satz hinter „Ortsstatut⸗ in Klammern „Gemeindestatut“ zu setzen. Er habe in der Commission schon er⸗ wähnt, daß dies von besonderer Wichtigkeit sei für die Kirchspiel⸗ gemeinden, die aus mebreren Ortschaften beständen; der Regierungs⸗ kommissar habe aber erklärt, daß der Ausdruck „Ortsstatut“ auch für iese Gemeinden völlig genüge, und darum habe er in der Com⸗ hallen von der Stellung eines Antrages abgesehen. Nachher jedoch ver er sich überzeugt, daß im § 121 d doch ein directer Hinweis auf ein Gemeindestatut gemacht und so gewissermaßen ein Unterschied heüschen Orts⸗ und Gemeindestatut hergestellt werde, und darum alte er es zur Vermeidung von Mißverständnissen für nützlich, auch

hier dem Wort „Ortsstatut“ noch besonders „Gemeindestatut“ beizu⸗ fügen. Er stelle also diesen Antrag und bitte um dessen Annahme.

Minister des Innern Herrfurth:

Meine Herren! Materiell bin ich mit dem Herrn Abg. Ottens vollständig dahin einverstanden, daß die Bestimmung wegen Anstellung von Gemeindebeamten „durch Ortsstatut“ in § 117 Abs. 2 genau denselben Sinn hat, wie die von ihm im Anschluß an den § 121 c gewünschte Bezeichnung: „durch Gemeindestatut“. Ich gestatte mir aber doch darauf hinzuweisen, daß es meines Erachtens, um dies zu constatiren, nicht nothwendig sein wird, ausdrücklich noch in § 117 eine besondere Bestimmung aufzunehmen. In dem Text der Land⸗ gemeindeordnung ist bei statutarischen Anordnungen der Landgemeinde immer der Ausdruck „Ortsstatut“ gebraucht, nur in dem § 121 c ist für einen besonderen Fall der Ausdruck „Gemeindestatut“ gewählt, weil nämlich in den beiden Dittmarschen Kreisen es zweifel⸗ haft sein konnte, ob man diese statutarische Anordnung bloß den Kirch⸗ spielgemeinden oder auch den Dorfschaften für den im § 121c erwähnten Fall zugestehen solle. Man hat sie nur zuge⸗ stehen wollen den Kirchspielgemeinden und hat deshalb gesagt: „durch Gemeindestatut in Kirchspielgemeinden kann eine Aenderung in der Vertretung der Bauernschaften angeordnet werden“. Im übrigen gebraucht der § 121 d nur den Ausdruck „Statut“, und ich glaube deshalb, daß, wenn hier das allseitige Einverständniß darüber con⸗ statirt wird, daß § 117 Abs. 2 sich auch für derartige ortsstatutarische Anordnungen in den drei Kreisen Norder⸗ und Süder⸗Dithmarschen und Husum bezieht, es nicht nothwendig sein dürfte, deshalb eine ausdrück⸗ liche Bestimmung in das Gesetz aufzunehmen. Will aber das hohe Haus diesem Antrag des Abg. Ottens gemäß eine declaratorische Be⸗ stimmung dem Gesetz einfügen, so findet sich auch dagegen meinerseits nichts zu erinnern.

Ich möchte noch, da ich den Ausführungen des Herrn Grafen Limburg⸗ Stirum zu Art. I. bei der Unruhe im Hause nicht vollständig habe folgen können und jetzt erst mich darüber informiren konnte, daß er zwei Anfragen an mich gerichtet hat, die letztere an dieser Stelle zu beantworten mir gestatten. Ich möchte ihm gegenüber zweierlei erklären: Zunächst, daß eine Verschiebung der Inkraftsetzung dieser Landgemeindeordnung für Schleswig⸗Holstein mit Rücksicht auf den bevorstehenden Erlaß eines Communalsteuergesetzes aus dem Grunde nicht erforderlich ist, weil in dem § 147 Abs. 2 ausdrücklich den Gemeinden überlassen worden ist, die bisherige Art der Be⸗ steuerung in den Communen bis zum 1. April 1897 beizubehalten und also zu vermeiden, daß bis zum Erlaß des Communalsteuergesetzes, welches ja bis zu diesem Zeitpunkt hoffentlich zum Abschluß gelangen wird, noch neue Aenderungen eintreten.

In Betreff seiner zweiten Anfrage kann ich bestätigen, daß ich damit beschäftigt bin, wegen der Fortführung der Landgemeindereform auf andere Provinzen die erforderlichen Vorbereitungen zu treffen,

Ich habe dabei aber in erster Linie die Provinz Hessen⸗Nassau mit

Rücksicht darauf in Angriff genommen, daß dort das Bedürfn am dringendsten ist, weil in dieser Provinz sieben verschiedene Gemeinde⸗ verfassungsgesetze zur Zeit in Kraft stehen, von welchen einzelne gänzlich veraltet und praktisch kaum noch brauchbar sind.

Der Antrag Ottens wird darauf genehmigt, ebenso ohne weitere Debatte der Rest des Gesetzes. 1

Es folgt die dritte Berathung des Gesetzentwurfs wegen Abänderung einzelner Bestimmungen des allgemeinen Berggesetzes vom 24. Juni 1865.

In der Generaldiscussion bemerkt

Abg. Szmula (Centr.): Er müsse sein Bedauern darüber aus⸗ sprechen, daß die Annahme der Resolution, welche die Regierung habe auffordern sollen, eine Enquéte über die Bergarbeiterverhaltnisse zu veranstalten, abgelehnt sei. Man habe gesagt, eine solche Enquste sei nicht nothwendig, weil man hinsichtlich der Verhältnisse der Bergarbeiter vollständig im klaren sei. Wenn der Minister selbst zugebe, daß in manchen Bergwerken 14 Stunden unter Tage gearbeitet werde, so scheine ihm doch das Vertrauensvotum, das der Abg. Hammacher dem Minister ausgesprochen habe, ein zu weitgehendes zu sein. Wenn derartige Mißbräuche noch nicht abgeschafft seien, könne man doch mit den Untersuchungen der Regierung nicht zufrieden sein. Die Knappschaftskassen genössen auch wegen ihrer Organisation nicht immer das Vertrauen der Arbeiter. Daher bildeten sie sich ihre eigenen Vereine, die dann aber von den Behörden in ihrem Wirken gehemmt würden. So habe sich z. B. ein christlicher Bergarbeiterverein gebildet, zu dem fast alle oberschlesischen Berg⸗ arbeiter gehörten, und der es sich zur Aufgabe gemacht habe, für das Wohl jedes einzelnen Arbeiters zu sorgen, dessen Rechte zu wahren, sein Verhältniß zu den Bergbehörden zu regeln u. s. w. Der Verein werde von Seiten der Bergwerksbesitzer heftig angegriffen, es würden ihm nachtheilige Wirkungen auf die Arbeiter nachgesagt und falsche Motive untergeschoben. Man sage, die Socialdemokratie greife immer mehr um sich unter den oberschlesischen Bergarbeitern. Darüber könne man sich freilich nicht wundern, wenn so viele an⸗ erkannte Mißstände nicht beseitigt würden. Es sei die höchste Zeit, daß man die Arbeiter, die auf“ dem Boden des Christenthums ständen, wie die Angehörigen des oben genannten Vereins, schütze; habe doch dieser Verein aus seinen eigenen Mitteln acht Kirchen erbaut. Es sei bezweifelt worden, daß eine Verstimmung der Bergarbeiter obwalte. In Oberschlesien sei sie in hohem Grade vorhanden. Das Verhältniß der Arbeiter zu den Arbeitgebern sei früher ein viel besseres gewesen, daran seien aber hauptsächlich die letzteren schuld. Als der Culturkampf begonnen habe, seien viele Arbeiter, die für Anhänger des Centrums gestimmt hätten, aus der Arbeit entlassen und dem Elend preisgegeben worden. Seit dieser Zeit sei die Differenz zwischen Arbeitgebern und Arbeitern vorhanden, und das lange gehegte Mißtrauen werde sich schwer wieder in Ver⸗ trauen umwandeln. Man müsse den Arbeitern besser begegnen. Eine große Verschiedenheit bestehe bezüglich der Dauer der Schicht in den einzelnen Bergwerken. In manchen würden die Arbeiter z. B., wenn ie ihr „Soll“, d. h. die ihnen 1 etheilte Arbeit, abgearbeitet hätten, doch nicht eher aus dem chacht herausgelassen, als bis sämmtliche Arbeiter mit ihrer Arbeit fertig seien. Der eine brauche mehr Zeit dazu, als der andere, die eine Stelle in einer Kohlenschicht sei härter als die andere, und diejenigen, welche früher fertig seien, müßten unten faulenzen, dadurch werde die Schichtdauer verlängert. Solche Verhältnisse müßten abgestellt werden, und er könne daher die Regierung nur bitten, nochmals eine Enquste in Oberschlesien zu veranstalten.