1 8 8
ergebniß als für 1890 aufzuweisen. Dies ist nicht einem Rückgange der geschäftlichen Thätigkeit, sondern dem niedrigen Stand der Petroleumpreise zuzuschreiben. Die Menge der verkauften Producte war eine größere, der Gelderlös aber ein kleinerer. Vereinnahmt wurden für Naphthaproducte 18 238 221 Röl. gegen 19 196 977 Rbl. in 1890. Einen ungünstigen Einfluß auf das Endergebniß übten größere Aufwendungen für Frachten ꝛc. aus. Die Summe der Aus⸗ gaben stellte sich auf 16 575 965 Rbl. gegen 15 627 587 Rbl., der vorhandene Bruttogewinn auf 2 822 604 Rbl. gegen 3 699 840 Rbl. in 1890. Hierüber sind folgende Bestimmungen getroffen worden: Verwendet werden zur Amortisation 1 371 084 Rbl., zum Betriebskapital 526 444 Rbl. gegen 496 198 Rbl. Es ver⸗ bleibt mithin ein vertheilungsfähiger Reingewinn von 925 075 Rbl., in 1890 stellte sich derselbe auf 1 841 364 Rbl. Es entfallen hiervon 139 396 Rbl. auf das Versicherungskapital und 40 000 Rbl. auf das Reservekapital. Von dem Rest in Höhe von 785 214 Rbl. werden 750 000 Rbl. zur Ausschüttung einer Dividende von 5 % Fegen 8 % (= 1 200 000 Rbl.) im Vorjahre verwandt. Der weitere 21. 8 Höhe von 35 214 Rbl. gelangt im laufenden Jahre zur Ver⸗ hnung.
Stettin, 13 Juni. (W. T. B.) In der heutigen Aufsichts⸗ rathssitzung der Schiffswerft⸗Aetiengesellscheft Moeller und Holberg wurde beschlossen, von der Vertheilung einer Dividende für das verflossene Geschäftsjahr Abstand zu nehmen.
Leipzig, 13. Juni. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ ndel. La Plata. Grundmuster B. per Juni 3,87 ½ ℳ, per Juli ℳ, per 3,90 ℳ per September 3,90 ℳ, per Oktober 2¾ * — “ ℳ, per “ ℳ, per Januar ℳ, per ruar er März 4,00 ℳ, 4,00 ℳ Umsatz 15 000 kg. C 8 1u“
Weimar, 13. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Die An⸗ fuhr ist größer als im vorigen Jahre. Die Wäsche ist gut, das Ge⸗ schäft flau. Der 11 beträgt 8 bis 14 ℳ
(W. T. B.) Ausweis der Südbahn in
Wien, 14. Juni. der Woche vom 3. Juni bis 9. Juni 822 267 Fl., Mehreinnahme An der Küste 1 Weizen⸗
2
80 —c
0 —15 c 0
90 92 ,5 28 8
28 019 Fl.
London, 13. Juni. ladung angeboten.
8 Sasgw⸗ 8 Juni. (W. T. B.) Die Verschiffungen on Roheisen betrugen in der vorigen W 7465 ⁷
4967 Tons in derselben Woche des vo sgen Boche
Bradford, 13. Juni. (W. T. B.) Tendenz für Wolle zu Gunsten der Käufer ruhig, man wartet die Londoner Auction ab. Garne ruhig, Stoffe unverändert.
Warschau, 13. Juni. (W. T. B.) Einnahmen der Warschau⸗Wiener Eisenbahn betrugen im Monat Mai 858 16 900 Rubel mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vor⸗ jahres.
Zürich, 13. Juni. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Schweizerischen Nordostbahn beruft eine⸗Generalversammlung auf den 29. Juni ein zur theilweisen Wahl von Mitgliedern der Direction, des Verwaltungsraths und der Revisionscommission und zur Beschlußfassung über die Erhöhung des Actienkapitals.
Belgrad, 14. Juni. (W. T. B.) Die serbischen Special⸗ kassen führten an die Berliner Abrechnungsstelle für den Coupons⸗ dienst des laufenden Semesters bis Ende April 1892 4 151 662,50 Fr. ab. Hierzu im Monat Mai 980 700 Fr., zusammen 5 132 362,50 Fr. New⸗York, 13. Juni. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in sehr fester Haltung, später trat eine allgemeine Steigerung ein; der Schluß war durchweg abgeschwächt. Der Umsatz der Actien betrug 391 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2300 000 Unzen geschätzt. Die Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 334 000 Unzen zu 89,67 à 89,80. 1
Weizen anfangs schwach auf günstiges Wetter und bedeutende Ankünfte in den Westplätzen, später auf Auslandskäufe sowie auf Deckungen der Baissiers und Ernteberichte in Frankreich erholt. Schluß fest. — Mais schwächte sich nach Eröffnung auf günstiges ee ab, später erholt auf Deckungen der Baissiers. Schluß sehr fest.
Visible Supply an Weizen 26 65 Bushels an Mais 4622 900 Vestend. ; 651 000 Bushels, do. an Mais Chicago, 13. Juni. (W. T. B.) Weizen abgeschwächt auf günstiges Wetter, schloß nach vielen Schwankungen auf Deckungen der Baissiers und Käufe der Haussiers sowie auf Berichte über Ernte⸗ schäden in Kansas fest. Mais fallend nach Eröffnung, dann lebhafte Reaction, später wieder fallend, 8
△△7 5 l1e — E
Verkehrs⸗Anstalten.
3 Mitt dem beginnenden Frühjahr sind die Kanalisirungs⸗ ꝛc. Arbeiten an der oberen Oder wieder in größerem Umfange in Angriff genommen worden; sie konnten bei der günstigen Witterung gefördert werden. Der Oderdurchstich bei Januschkowitz im Kreise Kosel ist nahezu vollendet, während an dem Durchstich bei Deschowitz im Kreise Gr. Strehlitz und an der Schleuse bei Groscho⸗ witz im Kreise Oppeln rüstig gearbeitet wird. Der Bau der Stau⸗ stufe bei Oppeln, welcher den Winter über zeitweise geruht hat, wird ehestens wieder in Angriff genommen werden. “
ꝓt Für einen Hafen in Hela zum Schutz der Küsten und der sind bereits Sbö aungfefabrr und Rüstungen zum Bau hergestellt worden. Mit den von Pillau ent⸗ liehenen Dampframmen wird demnächst der eigentliche Molenbau beginnen. .
Bremen, 14. Juni. (W. T. B.) Norddeutscher Llopd. Der S chnelldampfer „Elbe“ ist am 11. Juni, 9 Uhr Vorm., von New⸗York via Southampton nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer „Ems“ hat am 12. Juni, 5 Uhr Nachm., die Reise von Southampton nach New⸗York fortgesetzt. Der Post⸗ dampfer „Hannover“, nach dem La Plata bestimmt, ist am
11. Juni, 7 Uhr Abends, in Antwerpen angekommen. Der Reichsp ostdampfer „Sachsen“ hat am 12. Jäni⸗ Vormittags, die Reise von Genua nach Port Said fortgesetzt. Der Reichs⸗ postdampfer „Stettin“ ist am 12. Juni, Morgens, mit der für Ost⸗Asien bestimmten Post von Brindisi in Pord Said ange⸗ kommen. Der Postdampfer ⸗Graf Bismarck⸗“, nach Brasilien be⸗ stimmt, ist am 13. Juni, 9 Uhr Vormittags, in Antwerpen an⸗ gekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Salier“, nach Australien bestimmt, hat am 13. Juni, Morgens, Quessant passirt. Der Schnelldampfer „Saale“, von New⸗York kommend, hat am 132. Juni, 4 Uhr Nachmittags, Dover passirt. Der Post⸗ dampfer „Ohio“, vom La Plata kommend, hat am 13. Juni, 1⅞ Uhr Nachmittags, St. Vincent passirt. Der Postdampfer Oldenburge, von Baltimore kommend, hat am 13. Juni, 9 ½ Uhr Vormittags, Dover passirt. Der Postdampfer „Leipzig“ hat am 13. Juni, 2 Uhr Nachmittags, die Reise von Lissabon nach Ant⸗ werpen “ 8 (W. T
Hamburg, 13. Juni. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Actiengesellschaft. Der Post⸗ dampfer „Rugia“ ist, von Hamburg kommend, gestern Abend 8 Uhr in New⸗YPork eingetroffen. Der Postdampfer „Mora⸗
—-nꝛl —-
via“ ist, von New⸗York kommend, heute Nachmittag 3 Uhr auf der Elbe eingetroffen. 8 8
London, 13. Juni. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Scot“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Uniondampfer „Mexican“ ist gestern auf der Heimreise in Southampton angekommen. Der Castle⸗Dampfer „Melrose“ ist gestern auf der Ausreise in Durban (Natal) ein⸗ getroffken. Der Castle⸗Dampfer „Dunrobin Castle“ ist heute auf der Heimreise in London angekommen.
Mannigfaltiges.
Auch im Jahre 1891 hat sich der Wohlthätigkeitssin E“ und Zuwendungen an inländische Corporationen und andere juristische Personen i “ 28- juristische Personen in reger
Soweit das sort des Ministeriums der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten hierbei in Betracht kommt, sind wir in der Lage, eine nach Kategorien geordnete Zusammenstellung derjenigen Zuwendungen, welche im einzelnen Falle den Betrag von 3000 ℳ übersteigen und demnach gemäß den Bestimmungen in § 2 des Gesetzes vom 23. Februar 1870 der Allerhöchsten Genehmigung bedurften, nachstehend mitzutheilen:
Bezeichnung der einzelnen Kategorien
Nr.
Betrag der in Geld gemachten Zuwendungen
“ 8 Anzahl . Summe der der Spalten 3 und 4. gemachten
2₰
wendungen
Werth der nicht in Geld gemachten Zuwendungen
12 ℳ
2
Evangelische Kirchen 8* Pfarrgemeinden.
Evangelisch⸗kirchliche Anstalten, Stiftungen, Gesell⸗ “ 901 154 Evangelisch⸗kirchliche Gemeinschaften außerhalb der Landeskirche und dazu gehörige Anstalten. 12 000 Bisthümer und die zu denselben gehörenden Institute 893 709 Katholische Pfarrgemeinden und Kirche. . . 1 557 800
245 265
Katholisch⸗kirchliche Anstalten, Stiftungen u. s. w.. 633 100
Universitäten und die zu denselben gehörigen Institute Höhere Lehranstalten und die mit denselben ver⸗ “ Volksschulgemeinden, Elementarschulen bezw. die den letzteren gleichstehenden Institute ... Taubstummen⸗ und Blinden⸗Anstalten . . . .. Waisenhäuser und andere Wohlthätigkeits⸗Anstalten Kunst⸗ und wissenschaftliche Institute, Anstalten ꝛc.
7
Heil⸗ ꝛc. Anstalten.. “
18 2970 140
2 Kirchen
Kirchenglocken
1 Grundstück Pfarrhaus
ohne Werth⸗ angabe
2 Grundstücke ohne Werth⸗ 1 Bibliothek angabe 548 081
695 100
486 575
6 000 132 800 361 701 301 800 1“ 1 Grundst. ohne Werthangabe
Im ganzen.
11“ 1“
Der Union⸗Club beging gestern auf der Rennbahn zu Hoppe⸗ garten die Feier seines fünfundzwanzigjährigen Bestehens. Da das roße Armee⸗Jagd⸗Rennen mit auf dem Programm des Tages tand, so traf 8 Seine Majestät der Kaiser kurz vor dem Beginn dieses Rennens in Hoppegarten ein und verließ den Platz nach Beendigung des Großen Berliner Handicaps. Dem Sieger in dem Armee⸗Jagd⸗Rennen, Lieutenant Grafen von Westphalen vom Königs⸗Ulanen⸗Regiment (1. Hannoversches) Nr. 13, überreichte Seine Majestät Allerhöchstselbst den Ehrenpreis. Bei den übrigen gestern gelaufenen Rennen siegte in dem Rennen um den Jubiläums⸗ preis des Königlichen Hauptgestüts Graditz Fuchs⸗Hengst „Geheim⸗ rath“ und in dem Seahorse⸗Rennen dessen br. Hengst „Grobian“.
Der Königliche Musikdirigent Karl Frese feiert heute das 25 ährige Jubiläum als Kapellmeister des Garde⸗Füsilier⸗Regiments. Das Offiziercorps mit dem Obersten Grafen Keller 8 für Nachmittag seinen Besuch angekündigt, um 5 Uhr ist der Jubilar nach dem Offi⸗ ziercasino zum Festmahl geladen.
Der Verein zur Besserung der entlassenen Straf⸗ gefangenen hielt gestern im Präsidialsaal des Landgerichts in der Jüdenstraße die letzte Sitzung vor den Sommerferien ab. Der Ge⸗ heime Ober⸗Justiz⸗Rath Dr. Starke eröffnete die Sitzung mit einem Nachruf für den um den Verein verdienten P. Dahms. Aus dem Bericht über die Thätigkeit des Arbeitsnachweisebureaus war zu entnehmen, daß in diesem Jahre vor Allem die geringe Bauthätigkeit die Beschaffung von Arbeitsgelegenheit wesentlich erschwert. In den letzten vier Wochen haben nur 41 Pfleglinge als Erd⸗ und Ziegeleiarbeiter untergebracht werden können. Die Ziegeleien in der Umgebung Berlins arbeiten mit beschränktem Betrieb und haben um so mehr Ueberfluß an Arbeits⸗ kräften, als viele Bauarbeiter u. dgl., die in früheren Jahren während des Sommers nach Berlin wanderten, in diesem Jahre in ihrer Heimath geblieben sind. Auch bei den Erd⸗ arbeiten liegen in diesem Jahre die Verhältnisse ungünstiger als im Vorjahre. Die großen Eisenbahnarbeiten im Vorortver⸗ kehr, namentlich auf der Potsdamer Strecke, und umfangreiche Chaussee⸗ bauten in der Uckermark erforderten im Vorjahre zahlreiche Arbeits⸗ kräfte, für die jetzt schwer Beschäftigung sich darbietet. Dagegen bietet dem Verein die Landwirthschaft einigen Ersatz; so konnten auch in den letzten vier Wochen 159 Pfleglinge in landwirthschaftlichen
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2 Eeer e.a eln sen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
2 244 815 8 704 028 2 Kirchen
Kirchenglocken 4 Grundstücke 1 Pfarrhaus
1 Bibliothek
ohne Werth⸗ angabe.
Betrieben untergebracht werden. Insgesammt hat der Verein in diesem Jahre bereits für 1056 Strafentlassene Arbeit vermittelt
Im Zoologischen Garten bieten augenblicklich ein besonders anziehendes Bild die vielen Bruten einheimischer und ausländischer I die zu einem großen Theil in den abgetheilten Bassins bei der alten Restauration ihr Wesen treiben. So erblickt man dort eine große Schaar der gegen ihre weißen Mütter eigenthümlich ab⸗ stechenden hochgelben Peking⸗ und Aylesbury⸗Enten, zweier als Nutz⸗ geflügel hochgeschätzter Hausenten⸗Rassen. Nicht weit von diesen tummeln sich die schwarzgelben Dunen⸗Jungen von großen gehäubten Rouen⸗Enten, die auf dem Scheitel ihres kleinen Köpfchens bereits eine kleine, aber deutlich erkennbare Haube tragen. Aehnlich in der Färbung, jedoch merklich größer, sind die Jungen der türkischen oder Bisam⸗Ente, während die Nachkommenschaft der verschiedenen Casarka⸗Enten sich durch ihr schwarz und weiß gefärbtes Colorit aus⸗ zeichnet, das sie leicht erkennen, jedoch bei seiner Gleichförmigkeit schwer nach Arten unterscheiden läßt. Erst wenn die ersten Federn hervorsprießen, treten Färbungsverschiedenheiten ein, je nach der Art, der die Jungen angehören. Die beiden bereits früher erwähnten jungen Kormorane haben jetzt fast die Größe der Alten erreicht und sitzen meistens aufrecht auf dem Rand ihres Nestes.
Die Luftschifferin Frau Bertha Carell⸗Großmann (vergl. die
gestrige Nummer d. Bl.) ist, wie der „N. Pr. Z.“ auf dem erlegen.
nes. R. 3 gemeldet wird, Transport nach dem Krankenhause ihren schweren Verletzungen
Przibram, 13. Juni. Bergmann Havelka bezeichnete laut Meldung des „W. T. B.“ der Behörde den Bergmann zich als den⸗ jenigen, der durch unvorsichtiges Fallenlassen eines brennenden Dochts den Brand im Mariaschacht verursacht hätte. Havelka, Kriz und zwei Thatzeugen wurden verhaftet.
Madrid, 14. Juni. Während des Gottesdienstes wurden nach einer Mittheilung des „H. T. B.“ in einer hiesigen Kirche acht Männer und ein Kind vom Blitze getödtet. Bei der entstandenen Panik versuchten alle Anwesenden die Kirche schleunigst zu verlassen, wobei zahlreiche Verwundungen vorgekommen sind.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. biederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Oeffentlicher Anzeige9r.“
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
17222 Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Steinsetzer Ernst Carl Hellert, geboren am 17. Januar 1853 zu Inowrazlaw, wegen schweren Diebstahls in den Acten U. R. I. 523/82 unter dem 19. Mai 1882 vom Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I zu Berlin Fonteny, erlassene Steckbrief wird hiermit als erledigt zurück⸗ Fahnenflucht wird, genommen.
Berlin, den 2. Juni 1892. Staatsanwaltschaft beim Königlichen Langericht I.
Hoyerswerda,
[17223232
[17221]
Gegen den Wehrmann — II. Aufgebots — Müller Carl Schulze, geboren am 27. Mai 1853 zu Litschen — Kreis Hoverswerda — welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen⸗ gerichts zu Hoverswerda vom 17. vorigen Monats 1b. * 15 man fünfzig Mark, im Un⸗
mögensfalle die substituirte ftstraf Tagen vollstreckt werden. 8 8 11
das im Deutschen
Kaiserliches
Es wird um Strafvollstreckung und Nachrichtgabe zu den Acten — E. 9./92 —
Königliches Amtsgericht.
Maron, geboren am 15. September 1870 zu Faxe⸗ vom Garde⸗Pionier⸗Bataillon,
flucht beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, 325 — 326 der Strasprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens bis zur Höhe von 3000 ℳ, in Buchstaben dreitausend Mark,
Angeschuldigten mit Beschlag belegt. etz, den 28. Mai 1892.
(gez.) Dr. Rödler, S Zur Beglaubigung: Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Fischer.
ersucht. den 4. Juni 1892.
und dergl.
[17248] In der Strafsache gegen den Pionier Julius Franz Grundbuche
1.“ 8
von 2 . wegen da der Angeschuldigte der Fahnen⸗ treffenden höchsten Reiche befindliche Vermögen des Auszug aus der
Landgericht, Strafkammer. t chiber, Mehl. sondere Kaufbedingungen können in
schreiberei ⸗benda,
nicht von
2) Aufgebote, Zustellungen
Zwangsversteigerung.
Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Hrundbu den Invalidenhaus⸗Parzellen Band VIb Blatt Nr. 212 auf den Namen des Zimmermeisters Julius Schmidt hierselbst eingetra⸗ gene, in der Straße Nr. 1 Abth. 1X., nach dem Kataster Wöhlertstraße 3 belegene Grundstück am 23. September 1892, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit . 5500 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗
lügel D, Zimmer 41 einges werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus
dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Finsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Feisglen Gebots nicht h werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, wer⸗ den aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. September 1892, Nach⸗ mittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 25. Mai 1892. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 75.
der e ehen
““
*
8 3 ns 8
11
““ ö1““ eichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1892.
Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch
7. Erwerbs⸗ und
8. Niederlassung ꝛc. von „ 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften. echtsanwälten.
2) Aufgebote, Zustellungen und der.
3 “ [17246]9 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von der Königstadt, Band 28 Nr. 2010 auf den Namen der Wittwe Possin, Anna Rosina, geb. Schlenner und der beiden minderjährigen Geschwister Possin: a. Anna Rosa Minna, geboren am 24. No⸗ vember 1873, b. Carl Wilhelm Max, geboren am 26. Februar 1877 eingetragene, in der Langenstraße (Nr. 14) und in der Krautstraße (Nr. 34) be⸗ legene Grundstück am 30. Juli 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Frundstüch ist bei einer Fläche von 6 a 16 qm mit 19 600 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Be⸗ trag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, wẽrden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 30. Inli 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 31. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 78.
[172477 Zwangsversteigerung. 1 Im Wege der EEEE soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 160 Nr. 7014 auf den Namen des Milchhändlers Heinrich Sachs hierselbst eingetragene, zu Berlin, in der Straße 30 Abth. XI. des Bebauungsplans angeblich Putbuser⸗ straße Nr. 16 belegene Grundstück in einem neuen Termine am 13. Juli 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13,
f, Flügel C., part, Saal 40, versteigert Das Grundstück ist mit 7,68 ℳ und einer Fläche von 10 a 91 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, 1 Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert,⸗ die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Ferhehen Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Juli 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 5. Juni 1892. 1
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.
Reinertrag
In Sachen des Zimmermanns Fritz Heine in Stift⸗Königslutter, Klägers, wider den Schlachter Fritz Weber in Oberlutter, Beklagten, wegen For⸗ derung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen An⸗ bauerwesens No. ass. 75 in Oberlutter nebst zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 31. v. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 1. d. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 23. September d. J., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Königslutter angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. Königslutter, den 8. Juni 1892. 1g.. Amtsgericht Brinckmeier.
[17278] Oeffentliche Zustellung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Halle a. S. Band 55 Blatt 1998 auf den Namen des Restaurateurs Ferdinand Gott⸗ schalk zu Halle a. S. eingetragene, zu Halle a. S.
„an der Glaucha'schen Kirche Nr. 12 belegene Grund⸗
stück, bestehend aus Wohnhaus mit 2 Seitenflügeln und Hofraum, am 19. August 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — kleine Steinstraße 8, Zimmer 31, versteigert werden. 8 Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. August 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 31, verkündet werden. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den e Gottschalk wird dieser Auszug bekannt emacht. 3 Halle a. S., den 4. Juni 1892.
— Thieme, Actuar, als Gerichtsschreiber des Könialichen Amt
Abtheilung VII.
G In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Maurerfrau Sophie Wolter hier bisher ge⸗ hörigen Wohnhauses Nr. 189 an der Malchinerstraße hierselbst hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklä⸗ rung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 27. Juni 1892, Vormittags 10 ÜUhr, be⸗ stimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters sind von heute an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt. Stavenhagen, den 11. Juni 1892. Schultze, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts.
17240
In ge gerichtlichen Theilungssache der zu Mainz unter der Firma „Gebrüder Schneider“ bestehenden Handlung, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Loenartz zu Koblenz, gegen
1) die Barbara Schreiner, ohne Gewerbe, früher in Koblenz, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
2) ꝛc., 8
ist durch Ordonnanz des Königlichen Notar Derichs hierselbst Verhandlungstermin zur Ausein⸗ andersetzung, betreffend die Theilung der Güter⸗ gemeinschaft des Johann Schreiner, Händler zu Koblenz und seiner zu Rübenach verstorbenen Ehe⸗ frau Anna Maria, geb. Müller, sowie ferner des Nachlasses der letzteren auf den 16. August 1892, Vormittags 8 Uhr, in der Amtsstube des Genannten, Schloßstr. 12.) zu Koblenz anbe⸗ raumt worden. .
Zu diesem Termin wird die Beklagte hierdurch öffentlich vorgeladen mit der Verwarnung, daß im Falle ihres Ausbleibens in dem Termin angenommen wird, sie sei mit der Vornahme der Theilung ein⸗ verstanden.
Koblenz, den 2. Juni 1892.
“
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[1724333 Aufgebot. 1““
Die Firma J. B. Berentzen zu Haselünne hat das Aufgebot des von dem Königlichen Haupt⸗Zollamt zu Nordhorn im Dezember 1884 ausgestellten Pfand⸗ scheins über Schuldverschreibungen der Preuß. consol. 4 % Staatsanleihe im Betrage von 18 000 ℳ, die als Zollcreditcaution hinterlegt worden, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Mittwoch, den 28. De⸗ zember 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird.
Neuenhaus, den 8. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht. II.
85 1I“ [17239] Aufgebot. b
Auf Antrag des Kaufmanns Hermann Vorster zu Broich, als Vertreter der Rechtsnachfolger des Carl Vorster daselbst, wird der Inhaber des verloren gegangenen Kurscheins vom 5. Oktober 1876, lautend über 7 Kuxe des Steinkohlenbergwerks ver. Rosen⸗ blumendelle zu Heißen, eingetragen im Gewerken⸗ buche der genannten Zeche auf den Namen des Carl Vorster zu Broich, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 29. Dezember 1892, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 7, seine Rechte anzumelden und den Kuxschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Mülheim a. d. Ruhr, den 1. Juni 1892.
1.“ Königliches Amtsgericht.
[66946] Aufgebot.
Der Pferdebahnkutscher Johann Carl Lockner aus Hannover, vertreten durch den Arbeiter Gustav Schwalm zu Straube, hat das Aufgebot des an⸗ eblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Krossen a. O. Nr. 13 621 über 207 ℳ 89 ₰, ausgefertigt für den Dienst⸗ knecht Johann Carl Lockner in Bielow zum Zwecke der Neuausfertigung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer
anzumelden und das Svparkassenbuch vorzulegen,
ö die Kraftloserklärung desselben er⸗
folgen wird.
Krossen a. O., den 6. Februar 1892. Königliches Amtsgericht.
[10737] Aufgebot.
Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Ludwig Buttkewitz aus Lyck, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Skrodzkli aus Lyck, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, von dem Lehrer Friedrich Scharna in Rosinsko als Acceptanten und von dem Antragsteller als Aussteller unterschriebenen Wechsels vom 1. Oktober 1883, zahlbar mit 360 ℳ am 1. April 1884, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebots⸗ termine den 25. Januar 1893, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 116) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Lyck, den 28. April 1892.
Königliches Amtsgericht.
[17237] Aufgebot.
Auf Antrag der Briefträgerfrau Marie Janz,
geb. Berszinn, aus Schakuhnen, vertreten durch den
Rechtsanwalt Schiekopp in Kaukehmen, wird ve.
stehender Wechsel, welcher nach glaubhafter Angabe
der Antragstellerin verloren gegangen sein soll, zum
Zweck der Kraftloserklärung aufgeboten:
— Allgawischken, den 1. Oktober 1887. Für 200 Mark.
Am 1. Oktober 1888 zahlen Sie für diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Zweihundert Mark den Werth in Verrechnung und stellen solchen auf Rechnung ohne Bericht.
Herrn Erdmann Thomuscheit in Wieczischken. Marie Berszinn.
Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 31. De⸗ ember 1892, V.⸗M. 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt wird.
Kaukehmen, den 3. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
Angenommen
Erdmann Thomuschei
[172533 DOeffentliche Ladbung.
Die zu Schneppensiefen wohnende Ehefrau des Ackerers Wilhelm Sülz, Margaretha, geb. Bosbach, Wittwe erster Ehe von Gerhard Braß, Ackerer, und deren Descendenten aus der Ehe mit dem genannten Braß, beanspruchen für sich das Alleineigenthum des in der Grundsteuer⸗Mutterrolle der Gemeinde Lindlar unter Artikel 53 auf den Namen „Gerhard Braß, Ackerer, ½, und Theilhaber ½, zu Schneppensiefen“ eingetragenen Grundstücks: „Flur 3 Nummer 586. Holz, groß 2 a 41 m“.
Gemäß § 58 des Gesetzes vom 12. April 1888 werden alle diejenigen Personen, welche an diesem Grundstück Eigenthumsrechte zu haben vermeinen, hierdurch zu dem auf Mittwoch, den 21. Sep⸗ tember 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, anbe⸗ raumten, im Gerichtsgebäude zu Lindlar stattfinden⸗ den Termine geladen, mit der Verwarnung, daß, falls sie nicht spätestens in diesem Termine ihre Ansprüche geltend machen, die Ehefrau Sülz und deren Descen⸗ denten erster Ehe als Alleineigenthümer im Grund⸗ buch werden eingetragen werden.
Lindlar, den 28. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung für Grundbuchsachen.
[17245] Oeffentliche Ladung.
Die unbekannten Erben des Joseph Rensonnet aus Montjoie werden zur Wahrnehmung ihrer Rechte an dem unter Art. 444 der Gemeinde Montjoie ein⸗ getragenen Grundstücke Flur 7 Nr. 1108/465 Mal⸗ medyerstraße, Acker, 6 ar 57 qm groß, auf den 26. August 1892, Vormittags 9 Uhr, vor das unterzeichnete Amtsgericht vorgeladen.
Montjoie, den 9. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[17249] Bekanntmachung.
Das Königl. Amtsgericht Nabburg hat unterm 8. d. M. folgendes Aufgebot erlassen:
Georg Adam Baner, geboren am 13. Oktober 1847, Sohn des verstorbenen Austragsmüllers Martin Bauer von Grimmerthal, Soldat des Königl. 6. Infanterie⸗Regiments zu Amberg, soll am 2. September 1870 in der Schlacht bei Sedan gefallen sein. B
Seit dieser Zeit ist von seinem Leben eine Nach⸗ richt nicht mehr eingekommen und wurde von dessen Bruder Johann Bauer, Müller in Grimmerthal, die Todeserklärung desselben beantragt. 1
Aufgebotstermin wird deshalb anberaumt auf Freitag, den 7. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Gesetzlicher Bestimmung gemäß ergeht die Aufforderung: 1
1) an den Vermißten, sich vor diesem Termine persönlich oder schriftlich auf der Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts dahier zu melden,
2) an alle diejenigen, welche über das Leben des Vermißten Nachrichten empfangen haben, oder sonst Aufschlüsse zu ertheilen wissen, hierüber vor obigem Termine auf der K. Gerichtsschreiberei dahier schriftlich oder zu Protocoll Mittheilung zu machen.
Nabburg, den 9. Juni 1892.
Der Kgl. Secretär am Kgl. Amtsgericht Nabburg. (L. S.) Schlag.
Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte
[17236] Aufgebot. Der am 28. Juli 1842 zu Stangenwalde geborene Arbeiter Andreas Voß, welcher seinen leßta Wohn⸗ siß in Buschkau bei Kahlbude gehabt hate⸗sist im
ter von 21 Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Auf Antrag der Stief⸗ schwester desselben, der Besitzerfrau Elisabeth Czoska, geb. Skibowski, zu Schatarpi wird der Andreas Voß, sowie die von ihm etwa zurückgelassenen un⸗ bekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Zimmer Nr. 21, auf den 16. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird. Karthaus, den 4. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[172411 Bekanntmachung. 8 Auf Antrag des Productenhändlers Heinrich Kraß⸗ mann zu Görlitz, als Pflegers des abwesenden vdag Richter aus Posottendorf⸗Leschwitz, vertreten dur den Rechtsanwalt Mantell zu Görlitz, wird der leischergeselle Johann Adolf Richter, geboren zu örlitz am 6. Dezember 1853, welcher seit dem Jahre 1877 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 14. April 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Postplatz 18, Zimmer 55, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Görlitz, den 3. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[17242] Aufgebot.
Auf den Antrag des Bauergutsbesitzers Franz Kroemer I. zu Bieskau wird dessen Sohn, der Gerber Johann Krömer aus Bieskau, geboren daselbst am 21. Juli 1849, welcher im Jahre 1875 nach Amerika ausgewandert und seit 1877 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 13. April 1893, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Katscher, den 4. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. 2 ““
[17244] Vorbescheid.
Nr. 11 688. Indem der auf Einleitung des Ver⸗ schollenheitsverfahrens gerichtete Antrag der Ehefrau und Kinder zugelassen und auf Kundschaftserhebung erkannt wird, wird demgemäß der seit dem Jahre 1870 an unbekannten Orten abwesende, d. h. ver⸗ mißte, 57 Jahre alte Jacob Friedrich Friedlin von Blansingen aufgefordert, binnen Jahresfrist anher Nachricht von sich gelangen zu lassen, widrigens er für verschollen erklärt würde.
Zugleich werden alle diejenigen, die über sein Leben oder seinen Tod Auskunft geben können, er⸗ sucht, binnen 1 Jahre hierher Anzeige zu erstatten.
örrach, 9. Juni 1892. 8 Gr. Amtsgericht. (gez.) Nüßle. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber (L. S.) Appel.
[17250] Aufgebot.
Der Seefahrer Robert Wilhelm Theodor Schmen⸗ kel, geboren am 19. Dezember 1859 zu Bredow bei Stettin als ehelicher Sohn des verstorbenen Korn-⸗ messers Erdmann Friedrich Wilhelm Schmenkel und seiner gleichfalls verstorbenen Ehefrau Marie Do⸗ rothea, geb. Zienow (auch Zinnow), seit dem Mai 1877 verschollen, wird auf Antrag seiner Schwester, der verehelichten Gierke, Emil e, geb. Schmenkel, zu Bredow, aufgefordert, sich vor oder spätestens in dem auf den 27. Mai 1893, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Termine schriftlich oder per⸗ sönlich zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird. 8
Stettin, den 4. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI. [17327) Verschollenheitsverfahren. 8
Das Gr. Amtsgericht dahier hat heute auf Kund⸗ ö erkannt und folgenden Vorbescheid er⸗ assen:
Gegen Mathias Oehler, ledig, geboren am 23. Februar 1854 zu Nordrach und zuletzt wohnhaft daselbst, ist die Verschollenheitserklärung beantragt.
Derselbe wird daher aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist Nachricht von sich an das diesseitige Amts⸗ gericht gelangen zu lassen. 8
Zugleich werden alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, binnen Jahresfrist dem Amts⸗ gerichte dahier Anzeige zu erstatten.
Dies veröffentlicht:
Gengenbach, 10. Juni 1892.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts Stoll.
[17271] Bekanntmachung. 8
In Sachen der Anna Maria Klein, Ehefrau von Jakob Klug, Ackerer in Horbach, und des Letzteren selbst, sowie der allda wohnhaften ledigen Christina Klein, ohne Gewerbe, das Abwesenheitsverfahren be⸗ treibend gegen: 1) Daniel Tries, 2) Anna Maria Tries, 3) Elisabetha Tries und 4) Katharina Tries, alle früher in Horbach wohnhaft und Kinder der daselbst verlebten Eheleute Johann Tries und Elisabetha Klein, — hat das K. Landgericht, Civil⸗ kammer, dahier mit Beschluß vom 24. Juni 1890 die betreibenden Theile zum Beweise durch Zeugen
darüber zugelassen, daß die vorgenannten Daniel,