“ 4
“““ 1 8 86 von der englischen Küste nach dem Continent, wohl das größte Monatsquantum, dessen man sich in dieser Beziehung erinnert. Sehr beträchtlich waren die Angebote von amerikanischem Mehl, das theils von früher her noch in England lagert, theils neu zugeführt wurde, und welches hauptsächlich dazu beitrug, das Inlandsgeschäft schwierig zu gestalten. Es wird den englischen Mühlen in der That nicht leicht, der überseeischen Concurrenz die Spitze zu bieten.
. In Frankreich war die Geschäftslage im Mai eine wenig be⸗ friedigende. Durch die zum 1. Juni bevorstehende Wiederkehr der alten hohen Zölle lag ein so unwiderstehlicher Reiz zu schleunigen Bezügen vor, daß große Weizenmengen ins Land kamen. Während die Voraussicht dadurch entstehender Ueberfülle Con⸗ sumenten vom Kauf zurückhielt, drängten auch weder Landwirthe noch Importeure zum Verkauf, sodaß der Verkehr im Lande selbst ziem⸗ lich schwach blieb. Die genaueren Importziffern pro Mai liegen noch nicht vor, im ganzen dürften sich jedoch die ausländischen Zufuhren, noch kleinere Nachzügler im Mai und Juni mitgerechnet, auf etwa 13 Millionen Quarters für das am 31. Juli schließende Erntejahr stellen, womit die früheren hohen Schätzungen des diesjährigen französischen Bedarfs sich voll bestätigt haben. Im allgemeinen hat man bisher angenommen, daß Frankreich mit Ablauf des Mai aus dem Weltmarkte quasi ausscheiden würde. Allein die Ernteaussichten haben sich dort nach und nach der⸗ art gestaltet, daß es gar nicht nusgeschlossen ist, daß französische Spe⸗ culation auch noch fernerhin die Fülle des flottanten Materials am internationalen Markt zu Erwerbungen, wenn auch zunächst für die unverzollten Läger, benutzt. 88 “
In Belgien hat man von der Nähe der französischen Häfen noch kräftigen Vortheil gezogen, und viele für Antwerpen bestimmt 5 Ladungen sind nach Frankreich dirigirt worden. Auch nach dem Binnen⸗ lande war der Abzug nicht unbedeutend, sodaß die Bestände sich merklich verringert haben. Größerer Umsatz fand in dem verhältniß⸗ mäßig billigen rumänischen Weizen statt. Die für Antwerpen gegen Schluß des Monats noch schwimmenden Quantitäten schätzte man auf etwa 350 000 Quarters.
Holland litt in seinem Verkehr namentlich durch die Unsicher⸗ heit der russischen Ausfuhrverhältnisse und auch durch den höheren Differentialzoll. Die Ernteaussichten Hollands haben sich, nachdem die Witterung mannigfache Befürchtungen hervorgerufen, schließ⸗ ich merklich gebessert.
8 In S febesers „Ungarn wurde über die Kleinheit des Weizengeschäftes geklagt. Nur der Inlandsbedarf brachte zeitweise einige Regsamkeit; nach auswärts konnte man weder mit den billigen amerikanischen Mehlen noch mit den Weizenpreisen concurriren. Von Hafer dagegen fand besonders aus Böhmen ein reger Versand statt.
In Rußland ist mit der Aufhebung der Ausfuhrverbote zunächst in beschränktem Sinne bei Hafer der Anfang gemacht, indem man den Export der an den baltischen Häfen lagernden Massen gestattete. Diese Maßnahme hat in den Haferpreisen des Auslandes keinerlei Ein⸗ fluß geübt, da England günstige Verwendung für diese Quan⸗ titäten hatte. Eine Aufnahme der Bestände im russischen Reich für Weizen gegen Mitte des Monats ergab an den Hauptplätzen einen Vorrath in Odessa von 418 000 Quarters, in Nikolajew von 206 000, in Berdiansk 110 000, in Noworossisk 32 000, Marjampol 25 000, St. Petersburg 87 000, zusammen in diesen 6 Häfen 878 000 Quar⸗ ters. Diese Zahlen geben für die Leistungsfähigkeit eines etwaigen russischen Weizenexportes kein sonderlich großartiges Bild, jedoch wird behauptet, daß im Kaukasus noch große Quantitäten lagern.
In Deutschland hat sich der Consum zur Einlagerung größerer Vorrathe im letzten Monat nicht entschließen können; da indessen schon durch die vorhergegangene Zurückhaltung die Bestände beim Bedarf zusammengeschmolzen waren, so trat selbst der nächste Bedarf so allseitig an den Markt, daß die Mühlen eines recht lebhaften Ge⸗ schäftes sich erfreuten. Dementsprechend war auch der Verbrauch von Getreide ein sehr bedeutender, und da zwischen dem Werthe des
11“ 1111 t mehr die starke brauch des letzteren wieder merklich
2 —
Weizens und des Roggens ni wie früher, so konnte sich der steigern.
Am Berliner Markt war der Verkehr in Weizen kein sehr großer; nur die späteren Lieferungstermine zeigten sich von der Speculation einigermaßen beachtet, während für vordere Sichten die Theilnahme sich mehr und mehr abschwächte. Nachdem nech zum Be⸗ ginn des Monats die Kündigungen, soweit sie contractlich waren, auf⸗ genommen wurden, trat später eine entschiedene Abneigung hiergegen ein, die zum Theil zurückgeführt wurde auf die Unbeliebtheit der hier als lieferbar erklärten Partien bei den Consumenten.
Roggen erfreute sich im Gegensatz zu Weizen recht lebhafter Betheiligung der Speculation. Für den laufenden Termin fanden die Kündigungen weitere Aufnahme und ging die contractlich erklärte Waare an die hiesigen Mühlen. Durch Mischung, besonders mit den vorzüglichen spanischen, demnächst auch amerikanischen und französischen Sorten, gelang es, ziemlich ansehnliche Partien in lieferbaren Zustand zu bringen und der Termin wickelte sich daher nach vielfachen Preisschwankungen schließlich glatt ab, und ein Theil der Anmeldungen wurde in den letzten Tagen zur Begleichung von Mai⸗Juni⸗Engagements benutzt. Das Haupt⸗ interesse erstreckte sich auf den Juni⸗Juli⸗Termin, für den sich bis Ende des Monats bereits ansehnliche Hausseinteressen gebildet haben dürften. die einen um so interessanteren Geschäftsverlauf ver⸗ sprechen, als einerseits schon die Gestaltung der Ernteaussichten für deren Abwickelung mitsprechen dürfte und es andererseits bisher noch wenig ersichtli ist., von wo bis zum Inkrafttreten des frischen Gewächses ein entsprechender Nachschub lieferungs⸗ fähiger Qualitäten herzunehmen sein wird. Für die späteren Termine zeigte sich gleichfalls ziemlich kräftige Unternehmungs⸗ lust, hervorgerufen durch die Annahme, daß der ansehnliche Minder⸗ werth der letzteren gegen Weizen zur Zeit einen stärkeren Roggen⸗ consum bewirken werde.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Wiederum ist ein Wildschwein, das zur Besichtigung in die Untersuchungsstation I eingeliefert worden, als trichinös befunden und deshalb beanstandet worden. In 24 Präparaten wurden der „Allg. Fl.⸗Ztg.“ zufolge 22 Trichinen gefunden, die sich als frisch ver⸗ kapselt auswiesen. In einem Präparat wurde eine lebende, noch nicht verkapselte Trichine beobachtet.
Kopenhagen, 19. Juni. Auf dem Residenzschlosse Bern⸗ storff sind, wie „D. B. H.“ meldet, die Masern ausgebrochen. Die älteste Tochter des Herzogs von Cumberland ist von der Krank⸗ heit ergriffen, die jedoch anscheinend milder Natur ist.
Verdingungen im Auslande.
Italien.
28. Juni. Schiffsbau⸗Direction des I. Marinedepartements in Spezia: Lieferung des Bedarfs an Stablfeilen verschiedener Form und Größe für das Jahr 1892/93. Anschlag 40 000 Lire, Caution 4000 Lire, definitiver Zuschlag den 13. Juli Mittags.
Spanien.
14. Juli, 2 Uhr. Stadtverwaltung von Mahon (Balearen): Elektrische Beleuchtung der Stadt. Caution 2500 Fr.
15. Juli. General⸗Direction der öffentlichen Arbeiten, Madrid: Lieferung von Paraffin für die Leuchtthürme der Halbinsel und der anliegenden Inseln. Voranschlag 143 700 Fr. Caution 1437 Fr.
Rumänien.
2. Juli. Kriegs⸗Ministerium in Bukarest: Lieferung von buntem Tuch für die Armee.
10. Juli. Ebenda: Lieferung von 45 000 kg Leder.
er
Dänemark.
28. Juni. kontor, Kopenhagen: Bau eines Leuchtthurms nebst Oelhaus, Kalk⸗ grube, Flaggenstange und Stacket, Familienhaus mit Zubehör u. s. w. zu Hou (Nordspitze der Insel Langeland). Bedingungen, Beschreibung der einzelnen Anlagen und Specification über Materialien und Arbeitsmenge an Ort und Stelle sowie beim Reichs⸗Anzeiger“ (in dänischer Sprache). Zeichnungen an Ort und Stelle und beim Stadt⸗ vogtkontor in Svendborg zur Einsicht und theilweise zum Entleihen.
Egypten.
24. Juni. Verwaltung der Eisenbahnen, Telegraphen und des Hafens von Alexandrien: 89 Lieferung von 10 completten Waggons I. Klasse und 110 Serien eiserner Gestelle und eisernen Materials für Personenwagen. 2) Lieferung von 24 Güterzug⸗Locomotiven und 12 Serien Kesseln und Cylindern zum Ersatz.
Verkehrs⸗Anstalten. Am Sonntag, 26. Juni d. J. kommt ein Sonderzug zu ermäßigten Fahrpreisen von Berlin nach Dresden und Schandau über Zossen Elsterwerda zur Beförderung. Er fährt 7 Uhr Vorm. vom Bahnhof am Askanischen Platz ab und trifft in Dresden Alt⸗ 85 10,50, in Schandau 11,58 Vorm. ein. Die Fahrkartenpreise etragen: von Berlin nach Dresden 9 ℳ II., 6 ℳ III. Klasse, von Berlin nach Schandau 11,40 ℳ II., 7,60 ℳ III. Klasse. Für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren werden Fahrkarten zum halben Preise verausgabt. Die Rückfahrt kann innerhalb acht Tagen, bei Schnellzügen gegen Lösung von Zuschlagskarten, beliebig über Röderau oder Elsterwerda Zossen erfolgen. Freigepäck wird nicht ge⸗ währt. Fahrtunterbrechung ist nur bei der Rückfahrt in Dresden gegen Bestätigung seitens des Stationsvorstandes zulässig. Bei der ückfahrt müssen die Fahrkarten abgestempelt werden. Der Fahr⸗ kartenverkauf erfolgt ab 23. Juni d. J. an den Fahrkarten⸗Ausgabe⸗ stellen auf den Bahnhöfen am Askanischen Platz, in der Friedrich⸗ straße und am Alexanderplatz von 9 bis 1 Uhr Vormittags und 3 bis 6 Uhr Nachm. Bei der Fahrkarten⸗Ausgabestelle auf dem Bahnhofe am Askanischen Platz wird der Verkauf bis zur Abfahrt des Zuges fortgesetzt, bei den übrigen Fahrkarten⸗Ausgabestellen dagegen am 25. Juni d. J. 6 Uhr Nachm. geschlossen.
Bremen, 21. Juni. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Saale“, nach New⸗York bestimmt, hat am 20. Juni Morgens Lizard passirt. Der Schnelldampfer „Elbe“, von New⸗York kommend, hat am 20. Juni Nachm. Dover passirt. Der Postdampfer „Berlin“, am 17. Mai von Bremen abgegangen ist am 18. Juni in Montevideo angekommen. Der Schnelldampfer „Aller“ ist am 18. Juni Nachm. von New⸗York via Southampton nach der Weserabgegangen. Der Postdampfer Graf Bismarck“, nach Bra⸗ silien bestimmt, ist am 19. Juni Abends in Oporto angekommen. Der Postdampfer „Leipzig“, von Brasilien kommend, is am 18. Juni in Antwerpen angekommen. Der Postdampfer „Braunschweig“ von Baltimore kommend, hat am 19. Juni, Abends, Lizard passirt. Der Reichs⸗Postdampfer „Salier“, nach Australien bestimmt, ist am 19. Juni Nachm. in Genua angekommen.
Triest, 20. Juni. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Aurora“ ist, von Konstantinopel kommend, gestern Vormittag hier eingetroffen.
London, 20. Juni. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Dunbar Castle“ hat am Sonnabend auf der Heimreise die Canarischen Inseln passirt. Der Castle⸗Dampfer „Nor⸗ ham⸗Castle“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen und der Castle⸗Dampfer „Dunottar⸗Castle“ auf der Heimreise in London angekommen. Der Castle⸗Dampfer „Pembroke⸗Castle“ ist gestern auf der Ausreise in Capetown angekommen.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gefellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
[18850] Aufgebot
Marineministeriets Kommissariats-og Bogholder-
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[18812]
K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall.
Aufhebung von “ etr.
Die von der Strafkammer des Königl. Land⸗ gerichts dahier am 21. Mai 1886 über das Ver⸗ mögen des abwesenden Wehrpflichtigen Albert Ernst Feeser von Sittenhardt, O.⸗A. Hall, und am 5. Fe⸗ bruar 1891 über das Vermögen des Wehrpflichtigen Johann Georg Hagel von Eschach, O.⸗A. Gaildorf, je bis zum Betrag von 670 ℳ verhängten Beschlag⸗ nahmen sind durch Urtheil desselben Gerichts vom 14. d. Mts. aufgehoben worden.
Den 18. Juni 1892.
Bälz, Hilfs⸗Staatsanwalt.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. [18838]
In Sachen des Kaufmanns C. F. Haake zu Braunschweig, Klägers, wider den Sattlermeister und Tapezierer H. Rautmann aus Fümmelse, z. Zt. unbekannten Anfenthalts, Beklagten, wegen Forde⸗ rung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen An⸗ bauerwesens No. ass. 83 zu Fümmelse nebst Zu⸗ behör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 10. Juni 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuch am 10. Juni 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 24. September d. J., Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte Wolfenbüttel in der Stöter'schen Gastwirth⸗ schaft zu Fümmelse angesetzt, in welchem die Hypo⸗ v die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Wolfenbüttel, 15. Juni 1892.
Herzogliches Amsgerticht. Beshrens.
[18842] 18 “
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Bauunternehmer Friedrich Burmester hierselbst gehörigen, hier am Kuhdamm belegenen Gartens Nr. 431 nebst dem darin erbauten Wohnhause ist in dem heutigen Liquidationstermin sofort zu Pro⸗ esee. das Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden.
Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Mittwoch, den 6. Juli d. Js., Vormittags 11 ½ Uhr, vor Gericht hier an⸗ stehende Ueberbotstermin hierdurch mit dem Be⸗
merken in Erinnerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Verkaufstermin ein Gebot nicht abgegeben ist.
Neubrandenburg, den 15. Juni 1892.
Großherzogliches Amtsgericht I W. Saur. 3 [18845]
In Sachen des Postvorstehers Gustav Weidlich und dessen Ehefrau, Anna, geb. Schomburg, zu Treseburg, Kläger, wider den Müllermeister Richard König und dessen Ehefrau Louise, geb. Nebe, zu Wienrode, Beklagte, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag der Kläger die Beschlagnahme der den Be⸗ klagten gehörigen Grundstücke, als:
der Mahlmühle No. ass. 5 zu Wienrode nebst
Zubehör, 6 Morg. 55 Ruthen im Dorfe, der Eich⸗
berg, Nr. 8, 90 Ruthen im Dorfe, Nr. 23a. b. c.,
1 Morgen 103 Ruthen am Eichberge Nr. 127 d. K. zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 17. Mai und 3. Juni d. Js. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 17. Mai resp. 3. Juni d. Js. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 16. Sep⸗ tember 1892, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzog⸗ lichem Amtsgerichte im Graßhoff'schen Gasthofe zu Wienrode angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Blankenburg, den 11. Juni 1892.
Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.
[18844]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Ab⸗ druck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt ge⸗ machtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der beschlagnahmten der Wittwe Friederike Warnholz, eb. Albrecht, gehörigen Häuslerei zu Redefin mit Pakehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Donners⸗ tag, den 1. September 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr;
2) zum Ueberbot am Freitag, den 23. Sep⸗ tember 1892, Vormittags 11 Uhr;
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenständeam Donners⸗ tag, den 1. September 1892, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr,
im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Juli an auf der Ge⸗ richtsschreiberei.
Hagenow, den 16. Juni 1892. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[18839] . In Sachen des Kaufmanns Isaak Bachmann
zu Wehlheiden, Klägers, wider den Oekonomen Hein⸗ rich Meyer jun. zu Mönkloh bei Bramstedt, Be⸗
klagten, wegen Wechselforderung, wird auf Antrag des Klägers der auf den 3. August 1892, Nachmit⸗ tags 3 Uhr, vor unterfeichnetem Gerichte in der Wiethake'schen Gastwirthschaft zu Apelnstedt an⸗ beraumte Termin zur Zwangsversteigerung der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als: 1) des ideellen ¹⅛ an dem Ackerhofe No. ass. 8 zu Apelnstedt, 2) des ideellen ⅛ an No. ass. 15 daselbst. auf den 21. September 1892, Nachmittags 3 Uhr, verlegt. Wolfenbüttel, 15. Juni 1892. Herzogliches Amtsgericht. Behrens.
dem Halbspännerhofe
In der Zwangsvollstreckungssache der Herzoglichen Kreiskasse hierselbst, Klägerin, wider den Schlachter Wilhelm Fricke hierselbst, Beklagten, wegen Steuern ꝛc., werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forde⸗ rungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier an⸗ zumelden.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 14. Juli 1892 vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Wolfenbüttel, den 16. Juni 1892.
Herzogliches Amtsgericht.
[18836] 8 8 .— In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung des Sohn’schen Hauses Nr. 226 zu Ribnit, ist zur Er⸗ klärung über den Theilungsplan und zur Vornahme der Vertheilung vor dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte ein Termin auf den 13. Juli 1892, Vorm. 11 ½ Uhr, bestimmt. Ribnitz, den 18. Juni 1892. Großherzogliches Amtsgericht.
[55243] Aufgebot.
Auf den Antrag der verw. Frau Haukb sitzer Auauste Gotsch in Breslau, vertreten durch die Rechtsarwäte Dr Porsch und Werner in Breslau, wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen Acrie Nr. 1201 der Altiengesellschaft „Breslauer Zoologischer Garten“, lautend über 50 Thaler Cou⸗ rant, aufgefordert, seine Rechte auf diese Actie spätestens im Aufgebotstermin den 5. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht (Zimmer 89 im II. Stock des GerichtsgeFäudes am Schweidnitzer Stadtoraben Nr. 4) anzumelden und die Actie vorzulegen, widri⸗ genfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Breslau, den 14 Dezember 1891.
Königliches Amtsgericht.
behufs Kraftloserklärung einer Urkunde. Auf Antrag des Cigarrensortirers Johann Hinrich Wendt, in Hemelingen wohnhaft, wird der unbekannte Inhaber des Einlegebuchs der Sparkasse hierselbft Nr. 53 559, am 17. Januar 1883 auf den Namen Joh. Wendt mit einer Einlage von 30 ℳ eröffnet und gegenwärtig ein Guthaben von 374 ℳ 60 ₰ nachweisend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Freitag, den 24. Fe⸗ bruar 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, anbe⸗ raumten, unten im Stadthause hierselbst, Zimmer Nr. 6, stattfindenden Termine unter Anmeldung seiner Rechte die gedachte Urkunde hier vorzulegen, widrigen⸗ falls letztere für kraftlos erklärt werden soll Bremen, den 18. Juni 1892. Das Amtsgericht. (gez.) Völckers. Stede, Gerichtsschreiber.
Aufgebot.
D Verfahren, betreffend das Aufgebot des Sparkassenbuches Litt. A. Nr. 9630 der Kreis⸗ sparkasse zu Glogau, ausgefertigt am 18. April 1891 für Johann Skotarsky in Groß⸗Gräditz über 450 ℳ, dessen Bestand einschließlich der bis 1. Janua⸗ d. J. berechneten Zinsen 459 ℳ 03 ₰ beträgt, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des vorgenannten Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. 1
Es wird daher der Inhaber des Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 1) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird.
Glogau, den 11. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht
[68555] Aufgebot. Der Kötter Anton Klaas, gt. Gerding, zu B schaft Schwege, Kirchspiels Glandorf, wohnhaft, hat das Aufgebot des auf den Namen „Anton Klaags, Füchtorf“ ausgefertigten Sparkassenbuches Nr. 3506 der Stadtsparkasse zu Warendorf, dessen Guthaben an Kapital und aufgelaufenen Zinsen zur Heit mehr als dreihundert Mark beträgt, unter der Behauptung⸗ dasselbe sei bei einem Hausbrande mitverbrannt, beantragt. 8 Es wird daher der unbekannte Inhaber des Spar⸗ kassenbuches aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbu vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklän und der Antragsteller der Sparkasse gegenüber für berechtigt erklärt wird, die Rechte aus dem verloren
[18832] Das
und für kraftlos erklärten Buche geltend zu machen.
Warendorf, den 10. Februar 1892. Khönigliches Amtsgericht.
82
Anzeiger und Königlich P
Berlin, Dienstag, den 21. Juni
88. reußischen Staats⸗
1. —
2. Aufgebote, stellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung
4. Verkäufe, E“ Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 18
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsc.
7. Erwerbs⸗ und ön enschaften. ech
8. Niederlassung ꝛc. von
ganwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 10 Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustelungen und dergl.
[12022] Aufgebot.
Der Büdner Mathias Kruzel aus Mittelwalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Warschauer zu Tremessen, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 771 der Kreissparkasse zu Mogilno, lautend auf den Namen des Büdners August Feuske zu Mittelwalde, welches verloren gegangen sein soll, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 16. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. — F. 3/92. —
Mogilno, den 16. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht. [18906] Auf Antrag .
1) der Frau Magdalene Lotte, geb. Brand, früher verw. Marquard, des Jochim Hinrich Witt “
) des Curators des Hinrich Benedix Julius Witt, nämlich des Hausmaklers Julius Eduard Ben⸗ jamin,
3) des Hinrich Ramcke, Namens seiner Ehefrau
Margaretha Rebecca, geb. Witt, und
4) des Johann August Ferdinand Wehr, Namens —* seiner Ehefrau Maria Margaretha, geb. Witt, sämmtlich vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Moenckeberg und Brandis, wird ein Aufgebot dahin
Aufgebot.
Alle, welche dem widersprechen wollen, daß die obgenannten Antragsteller den dem Herrmann Schröder in der auf Namen von Jochim Hinrich Witt stehenden Kathe, belegen Billwärder auf dem Höftschläger Elbdeich, Landbuch pag. 1828, zugeschriebenen Hypothekposten von & 300,— grob Courant tilgen, widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 21. Oktober 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ ermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ sttellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 13. Juni 1892. Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Ae gebolsachen „ = (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[18834]
Das Königl. Amtsgericht München I., Abthei⸗
lung K für Civilsachen, hat unterm 15. lfd. Mts. folgendes Aufgebot erlassen: Inhaltlich des diesgerichtlichen Hypothekenbuchs für die Max⸗Vorstadt I. II. Seite 593 auf dem Anwesen des pensionirten Locomotipführers Conrad Bernauer und dessen Ehefrau Maria — Haus⸗ nummer 114 an der Karlstraße, unterm 4. März 1839 eingetragen: einhundert vier Gulden 40 Kreuzer Vermögen des als verschollen erklärten Bruders Christoph Hillis laut Cautionsinstrument vom 16. Ja⸗ nuar 1826 und wurde unterm ersteren Datum Johann Drummer, Schuhmacher, und dessen Frau “ Febhgemne Hillis, gl. des Anwesens vorgetragen. Schon zur Zeit des Eintrages galt Christoph Hillis als verschollen.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Mähler, namens der dermaligen Besitzer des Anwesens, ergeht nun an dicjenigen⸗ welche auf die Forderung ein Recht, zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, den 30. Dezember I. J., Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/II. an⸗ zumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
München, 17. Juni 1892.
Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Horn.
[188331 Aufgebot.
Die Hypothekenurkunde über eine im Grundbuch von Halver Band 7 Art. 17 Abtheilung III. Nr. 2 auf den Parzellen Flur 2 Nr. 209/153 und Flur 9 Nr. 148,24 der Steuergemeinde Halver auf Grund gerichtlicher Ehepaeten vom 12. Dezember 1820 am 12. Dezember 1820 für das Kind erster Ehe der Wittwe Bremecker eingetragenen Hypothek von 4000 Reichsthalern gem. Geld, bestehend aus dem zwischen dem Johannes Bremecker und der Wittwe Peter Bremecker, Elisabeth, geb. Wippermann, unterm 12. Dezember 1820 gerichtlich gethätigten Ehevertrage nebst Hypothekenschein vom 8. August 1821 ist verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers der verhafteten Grundstücke, des Landwirths Friedrich Brüninghaus zu Magdheide bei
lver, zum Zwecke der Löschung der Post amortisirt werden. Es wird deshalb der Inhaber der Hypo⸗ thekenurkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin am 11. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben
Lüdenscheid, den 13. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[18830] Aufgebot. Der Schuhmacher Franz Draeger zu Friede⸗ N.⸗M., vertreten durch den Justizrath Deves hat als Eigenthümer des Grundstücks
111“
Band X. Bl. Nr. 296 des Grundbuchs von Friede⸗ berg Wohnhäuser das Aufgebot des Hypothekenbriefes vom 9. Juli 1873 nebst angehängter Schuldurkunde vom 2. Juli 1873 über die auf dem vorbezeichneten Grundstück in Abtheilung III. unter Nr. 7 für den Kaufmann Moritz Crohn zu Berlin, Friedrichstraße Nr. 13, eingetragene, mit fünf Procent jährlich ver⸗ zinsliche Darlehnsforderung von 1200 Thalern be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird, Friedeberg N.⸗M., den 16. Juni 1892. Koönigliches Amtsgericht
*
[18923] Bekanntmachung.
Es wird die Aufhebung des von Zboinski'schen Familien⸗Fideicommisses beabsichtigt. Darüber ist nachstehender Familienschluß entworfen worden: Das Michael August von Zboinski'sche Familien⸗ Fideicommiß wird in seinem ganzen Umfange aufge⸗ hoben. Zu dem Familien⸗Fideicommiß gehören die im Kreise Schwetz gelegenen Güter Kozlowo, Skarszewo und Dt. Konopath nebst dem Vorwerk Skarszewek, auch Skarszewko genannt, welche Güter sämmtlich in dem Grundbuche von Kozlowo auf Blatt Nr. 87 verzeichnet sind.
Zu dem Familien⸗Fideicommiß gehören ferner die Ansprüche auf Zahlung von Kaufgeldern, welche von einer Anzahl “ Einsassen für erworbene Parzellen in dem Receß über die Regulirung der gutsherrlich⸗bäuerlichen Verhältnisse in Dt. Kono⸗ path vom 6. November 1834 und der Nachtrags⸗ verhandlung vom 23. April 1838 übernommen worden sind. b
Diese Kaufgelderforderungen sind auf die Grund⸗ buchblätter der erworbenen Trennstücke eingetragen, und zur Zeit schulden:
1) Besitzer Reschke 844,60 ℳ,
welche auf Blatt Nr. 12 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. 2) Besitzer Nehring 1200 ℳ, welche auf Blatt Nr. 11 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. 3) Besitzer Kathke 295,80 ℳ, welche auf Blatt Nr. 15 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer R. Schmilian 269,60 ℳ, welche auf Blatt Nr. 22 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung einge⸗ tragen stehen. Wittwe Hensel 392,20 ℳ, welche auf Blatt Nr. 9 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer Milerski 380,30 ℳ, welche auf Blatt Nr. 7 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. von Gordon 1028 ℳ, welche auf Blatt Nr. 6 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer F. Sommerfeld 170 ℳ, welche auf Blatt Nr. 29 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. 9) Besitzer Huvermann 924 ℳ, velche auf Blatt Nr. 25 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. 10) Besitzer Aron Winter 424 ℳ, welche auf Blatt Nr. 18 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer C. Panknin 301 ℳ, welche auf Blatt Nr. 4 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer H. Brand 195,86 ℳ welche auf Blatt Nr. 17 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer Chr. Krüger 428 ℳ, welche auf Blatt Nr. 16 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer W. Klawonn 172,84 ℳ, welche auf Blatt Nr. 15 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer F. Lorenz 109,25 ℳ, welche auf Blatt Nr. 21 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer J. Peter 124 ℳ, welche auf Blatt Nr. 13 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer Jacob Beiert 113,62 ℳ, welche auf Blatt Nr. 19 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. Besitzer A. Penner 56,36 ℳ, welche auf Blatt Nr. 3 des Grundbuchs von Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragen stehen. 19) Besitzer Heinrich Goertz 170,80 ℳ,
welche auf Blatt Nr. 14 des Grundbuchs von
Dt. Konopath in der III. Abtheilung unter MNrr. 1 eingetragen stehen.
8
Außerdem gehört dazu noch folgendes Geldfidei⸗ commiß:
I. eine Fideicommißmasse, welche theils von Expro⸗ priationen zur Anlage der Eisenbahn, theils von Entschädigungen für Chaussecanlagen, theils aus Ab⸗ lösungen herrührt und zur Zeit besteht in:
a. Westpreußischen Pfandbriefen zum Nennwerthe von 17 600 ℳ, b. Rentenbriefen zum Nennwerthe von 2100 ℳ, c. einem Baarbestande von 2362,77 ℳ II. Die Baumasse, welche zur Zeit besteht aus: a. Westpreußischen Pfandbriefen zum Nennwerthe von 49 000 ℳ, — b. einem Baarbestande von 1169,00 ℳ Die Aufhebung des Familien⸗Fideicommisses be⸗ zieht sich auf die gesammte Substanz des Fidei⸗ commisses, also auch auf solche Gegenstände des Fideicommisses, welche bei der obigen Beschreibun seines Umfanges etwa übergangen sind. Es soll au gleichgiltig sein, ob bei der Substanz des Fidei⸗ commisses bis zur endgültigen Aufhebung desselben Veränderungen vorkommen.
Vorstehendem Familienschluß ist nachträglich fol⸗ gender Zusatz beigefügt worden:
Die Aufhebung des Fideicommisses soll die Folge haben, daß einerseits das Obereigenthum der ganzen Familie an den zu dem Fideicommisse gehörigen
Zegenständen erlischt und daß anderseits der oder die zur Zeit der Bestätigung des Familienschlusses vorhandene Fideicommißbesitzer oder Fideicommiß⸗ besitzerin statt des ihnen bis dahin gebührenden nutz⸗ baren Eigenthums das volle ungetheilte Eigenthum an allen zum Fideicommiß gehörigen Gegenständen erwirbt. Auf den Antrag der Fideicommißbesitzerin Camilla von Turowska, geb. von Zboinska de Osowka et Koscielec zu Warschau und Kozlowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Wagner zu Graudenz, werden daher alle unbekannten und die ihrer Person nach bekannten, ihrem Leben und Aufenthalt nach aber nicht bekannten Anwärter, nämlich:
A. Die Nachkommen des Franz von Zboinski, welcher ein Bruder des Vaters des Fideicommiß⸗ stifters gewesen ist:
Der Sohn dieses Franz von Zboinski, Namens Michael und die drei Söhne des Letzteren:
1) Constantin, katholischer Geistlicher,
927 1b jngki
2) Franz Faver, Graf von Zboinski,
3) Johann Nepomuck von Zboinski, sowie die Söhne des zu 2) Genannten: a. Graf Carl von Zboinski, b. Ignatz von Zboinski, 8 und die Tochter des zu 3) Genannten, welche an einen Grafen Stadrucki in Galizien verheirathet war.
B. Von den Nachkommen der Eva von Zboinski, welche am 15. Oktober 1778 getauft, am 17. Mai 1833 im Alter von 73 Jahren gestorben ist und in erster Ehe mit Stephan von Tucholka, in zweiter Ehe mit Joseph von Derengowski verheirathet war,
1) Neren Enkel:
8 „ 1 3 eb von Tucholka,
2) deren Urenkel: Vithold von Berlier.
C. Von den Nachkommen des Johann Babtista von Koszielec und Ossowska Zboinski die drei Kinder seiner Tochter Thekla, Namens:
1) Arthur von Zboinski,
2) Josephine von Zboinski, Romocki,
3) Emilie Podowski.
D. Johann Nepomuck von Koszielee und Ossowska Zboinska aus Dobrin, der Sohn einer Schwester des Fideicommißstifters.
„E. Von den Nachkommen des Ignatz von Zboinski, eines Bruders des Fideicommißstifters:
1) dessen Sohn Johann Nepomuck von Zboinski sowie dessen angeblich 1787 verstorbener Sohn Franz von Zboinski,
) dessen Tochter Catharina Josephine von
boinski, welche an den General Benedict von
szewski verheirathet war und deren 5 Kinder:
Ignatz, d
Paver, .Eleonore,
. Marie,
ece. Josephine, 8
Weiter der Sohn des Ignatz von Jeszewski Ja. Namens Victor von Jeszewski und dessen Sohn Joseph Ignatz von Jeszewski, geboren am 16. (28.) Februar 1846, wohnhaft zu Anfang der 1850 er Jahre in Gojsk bei Lipno im Gouvernement Plock.
Weiter die Descendenz der Eleonore von Jeszewska (c) verehelichten Karnkowski und deren drei Kinder:
a. Marie, verehelichte Kammerherr Zawisza, nebst ““ :
2 d ;
3. Allatt und.] Zawisza,
.Josephine, verehelichte Podowska,
Julie, verehelichte Staatsrath Pironiacka, ihren drei Kindern: 1
a. Julie, verehelichte Burcewska,
5. Sophie, verehelichte Suminska,
r. Eugen Pironiacka.
Endlich die zwei Töchter der Catharina von Jeszewski, verehelichten Dzidlowski alias Dzialowski,
Josephine on zia ow 2
F. Victoria Euphrosyne und Josef Vincenz von Turowski,
hiermit aufgefordert, ihre Erklärung über den zu errichtenden Familienschluß vor oder in dem Auf⸗ gebotstermine: den 11. November 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, abzugeben, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Aufgebots⸗ termins der bliebene mit seinem Widerspruchs⸗
verehelichte von
von Zboinska, verehelichte von
von Jeszewski.
8“
recht präcludirt werden wird. 8
Der Aufgebotstermin vom 15. August 1892 wird aufgehoben.
Schwetz, den 10. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht. [18848] Aufgebot. Es haben beantragt: v 1“X“ 1) der Kanzleigehilfe Heinrich Wahl zu Barth die Todeserklärung des am 8. Juli 1839 zu Barth geborenen Matrosen Johann Friedrich Christian Robert Gribnitz, welcher im Jahre 1864 von Rostock aus als Matrose angemustert sein und später, nachdem er einige Male aus Liverpool Nachricht nach Deutschland gegeben, im Hospital zu Lwerpool ver storben sein soll;
2) die Ehefrau des Arbeiters Friedrich Keiser, Auguste, geb. Both, die Ehefrau des Schuhmachers Wilhelm Reimer, Friederike, geb. Both, und die Ehefrau des“ Arbeiters Carl Krüger, Anna, geb. Both, sämmtlich zu Barth, die Todeserklärung ihres Bruders, des am 8. November 1845 zu Barth ge borenen Matrosen Ulrich Friedrich Carl Both, welcher zuletzt in Amerika aufhältlich, seit mehr als 20 Jahren aber keine Nachricht von sich gegeben haben soll;
2
3) die Chefrau des Händlers Vick, Friederike, geb. Kruse, zu Rostock, die Todeserklärung ihres Bruders, des Seefahrers Johann Gottfried Ferdinand Kruse, geboren am 14. April 1845 zu Barth, welcher im Jahre 1862 in New⸗York von einem durch den Schiffscapitän Schuberg aus Barth geführten Schiffe weggelaufen und seitdem keine Nachricht über Leben und Aufenthalt von sich gegeben haben soll: .
4) der Weber Carl Pachnike zu Damgarten und dessen Sohn, der Sattlergehilfe Carl Pachnike zu Teterow, die Todeserklärung
a. des am 2. September 1833 zu Bartelshagen geborenen Seefahrers Carl Joachim Heinrich Dorn⸗ quast, welcher zuletzt zu Cardiff in Wales, Nord⸗ amerika, gewohnt haben soll und über dessen Leben und Aufenthalt seit Mai 1874 Nachrichten nicht hierher gelangt sein sollen;
b. des am 5. März 1846 zu Damgarten geborenen Seefahrers Johann Friedrich Theodor Dornquast, welcher vor ungefähr 25 Jahren in See gegangen und seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben soll;
5) die Wittwe des Bauerhofbesitzers Beckmann, Marie, geb. Völcker, zu Bodstedt, die Todeserklärung ihres am 12. August 1850 zu Bodstedt geborenen Sohnes, des Matrosen Peter Christoph Eduard Beckmann, welcher zuletzt von Colesberg Kopje (Süd⸗Afrika) unter dem 13. Juni 1872 Nachricht von sich gegeben haben soll;
6) die Wittwe des Hauszimmermanns Backhus, Marie, geb. Berg, zu Wieck a. D., die Todes⸗ erklärung ihres am 6. April 1834 zu Fuhlendorf geborenen Bruders, Seefahrers Johann Joachim Theodor Berg, welcher 1852 auf Stralsunder Schiff „Minerva“, Capitän Witt, von Stralsund aus in See gegangen, in Liverpool vom Schiff entlaufen sein und seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben soll;
7) die Wittwe des Schiffszimmermanns Johann Saatmann, Johanne, geb. Hauenstein, zu Born a. D., die Todeserklärung ihrer Brüder:
a. des am 14. Oktober 1833 zu Born geborenen Seefahrers Joachim Heinrich Christoph genannt Johann Hauenstein, welcher vor ungefähr 30 Jahren mit einem mecklenburgischen Schiffe in See gegangen, dann aus China 88 vor ungefähr 20 Jahren ge⸗ schrieben, seitdem aber keine Nachricht von sich ge⸗ geben haben soll:
b. des am 22. Juli 1836 zu Born geborenen See⸗ fahrers Jakob Christoph Ferdinand Hauenstein, welcher vor ungefähr 30 Jahren mit einem mecklen⸗ burgischen Schiffe in See gegangen und seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben soll.
Die vorstehend aufgeführten angeblich Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem am 6. Juli 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung gegen sie ausgesprochen und ihr Vermögen ihren Erben ⸗für angefallen erklärt werden wird.
Barth, den 3. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[18849ö) Aufgebot.
Das Königl. Amtsgericht Kissingen beschließt in der Erwägung, daß die Näherin Dorothea Glück von Oberthulba unterm 9. laufenden Monats den Antrag gestellt hat, gegen ihren Oheim, den im Jahre 1818 oder 1819 im Albertshausen geborenen und von da im Jahre 1844 nach Amerika ausgewanderten Michael Heinrich Glück das Aufgebotsverfahren ein⸗ zuleiten und denselben für todt zu erklären, nachdem derselbe seit dem Jahre 1845 keine Kunde mehr von sich gegeben hat und die Voraussetzungen der Art. 103 ff. des bayerischen Ausführungsgesetzes zur Reichscivil⸗ prozeßordnung gegeben sind, das Aufgebot gegen Michael Heinrich Glück, geboren im Jahre 1818 oder 1819, zuletzt in Albertshausen und erläßt die
Aufforderung, “
1) an Michael Heinrich Glück, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird, 2
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen,
3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber zu machen,
und bestimmt Aufgebotstermin auf 4. April 1893, Vorm. 9 Uhr. Bad Kissingen, 10. Juni 1892. Königl. Amtsgericht. oppelt.
Dienstag,