₰ 403 b — — in Gefäßen von 5 kg und weniger.. Getreide, Mais. Reis, Hülsenfrüchte: 414 — Reis in geschälten Körnern (G. 2.50). .. 416 a — Mehl von Reis 416 b — Mehl von Getre (G. 2. 50; C. 2. 8 418 Teigwaaren (G. 15. —) .. 455 Wein (Naturwein) in Fässern bis 150 Alkohol unter⸗ 1 liegt dem Zollansatz von 3.50 Fr. per d. (G. bis 12 ° Alkohol 6. —; C. bis 13 0 Alkoho 3.50). “ 464 Wermuth, in Fässern, Flaschen oder Krügen, bis zu 180 Alkoholgehalt (G. 30. — plus Monopolgebühr) ☛ Wermuth bis zu 18,50 Alkoholgehalt soll als nur 180 haltend angesehen werden; über diese Grenze hinaus wird derselbe außer dem Zoll der Monopolgebühr unterworfen. 8 8 Guarne aus den sub Nr. 533 genannten Spinnstoffen: — bis und mit Nr. 10, einfach, roh und gebaucht: 534 a — — aus Hanf (G. 1. 50) 8 w““ 534 b — — aus Leinen, Jute, Ramie ꝛc. Seilerarbeiten: — Stricke, Taue (G. 12.—; C. 8. Seide und Floretseide (Schappe):
— roh: soweit nicht unter Nr. 566/568
— — gezwirnt, fallend: ;
— — — Seide (Organzine und Trame) (G. 7. —)
— — — Flerensesg⸗ (G. 7.—) 1u“
— abgekocht (abgeschält), gefärbt, soweit nicht unter Nr. 566/568 fallend:
— Foretseide. 1e““
— — gefärbte Resten⸗ und Ausschußseide... ..
Näh⸗, Stück⸗, Cordonnet⸗, Posamentirseide, und „Floretseide: roh, soweit nicht unter Nr. 568 b fallend: — Seide (G. 60.—) 1“ — Floretseide (G. 60.—) “ Pfärbt, 1 nicht unter Nr. 568 b fallend ve4“*“
— auf Spuhlen, in Knäueln oder kleinen Strängchen (für den Detailverkauf hergerichtet) . . . . .
Stroh, sortirtes, Rohr, Bast, Binsen, Reisstroh, Reiswurzeln, Spartogras (Halfa), Cocosfaser, Palmblätter, Seegras, Waldhaar ꝛc.:
— Besen aus Sorgho (saggina, sorghum saccha- ratum) (G. 15.—)
— grobe Waaren, Matten, Bodendecken, Körbe, Handtaschen, Besen aus Reisstroh u. dergl. .. .
Schweine:
— über 60 kg Gewicht (G. 8. —; C. 6. —)..
— bis und mit 60 kg Gewicht (G. 8. —) . .
Wachsarbeiten aller Art (G. 50. —) 2 a Korallen, verarbeitet, ungefaßt (G. 50. —)) .. 2 b Perlen, ungefaßt XXX“
ür Kohlen und Koks
Ruhr und in Oberschlesien. 1 In Oberschlesien sind am 23. d. M. gestellt 3785, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 23. und 24. Juni 1892 die nachverzeichneten Grundstücke zur Ver⸗ steigerung: Wöhlertstraße 15, dem Kaufmann Paul Timm zu e gehörig; Fläche 8,09 a; Mindest ebot 1500 ℳ; für das Meistgebot von 246 000 ℳ wurde der Fabrikbesitzer Albert Schulz zu Berlin Ersteher. — Potsdamerstraße 101/102, dem 1. Paul Eichner gehörig; Mlaͤch⸗ 15,82 a;
Kindestgebot 618 800 ℳ; für das eistgebot von
63 000 ℳ wurde der Director Ernst David Jonas, Hindersinstraße 8, Ersteher. Der Zuschlag wurde behufs Weiter⸗ cedirung des Grundstücks bis zum 8. Juli cr., Vormittags 11 Uhr, ausgesetzt. — “ zwei Grundstücke, dem Holzhändler Carl Weiher zu Rirdorf gehörig; Fläche 6,03 a und 5,90 a. Mindest⸗
ebot 410 ℳ und 450 ℳ; für das Meist ebot von 420 ℳ bezw. 8800 ℳ wurde die Cö1“ für Grundbesitz und Hypotheken⸗Verkehr, Dorotheenstraße 95, Ersteherin.
Berlin, 24. Juni. (Amtliche Beriee für Butter, Käse und Schmalz.) Butter. (Im Großhandel franco Berlin an Producenten bezahlte Abrechnungspreise.) Hof⸗ und Genossenschafts⸗Butter Ia. 90 — 92 ℳ, IIa. 87 —89 ℳ, III a. — ℳ, do. abfallende 82 — 86 ℳ, Land⸗, Preußische 78 — 81 ℳ, Netzbrücher 76—78 ℳ, Pommersche 76 — 78 ℳ, Polnische 78 — 80 ℳ, Bayerische Sennbutter — ℳ, do. Landbutter — ℳ, Schlesische 78 — 81 ℳ, Galizische 72 — 74 ℳ, Margarine 40—
70 ℳ — Käse: Schweizer, Emmenthaler 87 — 90 ℳ, Bavyerischer 60 — 70 ℳ, Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 60 — 65 ℳ, do. II a. 50 — 60 ℳ, Holländer 80 — 85 ℳ, Limburger 36 — 42 ℳ, Quadrat⸗Mager⸗ käse Ia. 20 — 25 ℳ, do. IIa. 12 — 15 ℳ — Schmalz: Prima Western 17 % Tara 42,00 ℳ, reines, in Deutschland raffinirt 44,00 — 46,00 ℳ, Berliner Bratenschmalz 46,00 — 48,00 ℳ — Fett, in Amerika raffinirt 38,00 ℳ, in Deutschland raffinirt 38,00 — 41,00 ℳ8 (Alles pr. 50 kg). Tendenz: Butter: Bei normalem Geschäft blieben Preise behauptet — Schmalz: fest bei größerer Nachfrage.
Frankfurt a. M., 23. Juni. (Getreidemarktbericht von Joseph Strauß.) Die Berichte über den Feldstand unferer Umgegend lauten für Weizen ungünstig, während der Stand von Roggen sowohl in Stroh als Körnern als gut bezeichnet wird. Gerste früh gesäet, hat sich bestockt und dürfte eine mittelmäßige Ernte ergeben. Am wenigsten befriedigt ist man vom Hafer. Knollengewächse bedürfen sehr des Regens. Zuckerrüben stehen an Güte sehr verschieden. In lee war der erste Schnitt gut, jedoch dürfte der zweite wegen trockenen und kalten Wetters viel zu wünschen übrig lassen. Am hiesigen Markt scheint Weizen weiterer Abschwächung zuzuneigen, ab Umgegend 19 — ½ ℳ, frei hier ca. 20 ℳ, Red⸗winter ca. 20 ℳ, La Plata 19 ½ — ½ ℳ, Kansas 18 ½ — 19 ℳ — Roggen: hiesiger 19 — ¼ ℳ, französischer 19 ½ ℳ nominell, russischer und amerikanischer 19 ½ — ¾ ℳ, ungarische Mischfrucht (½ Weizen und ½ Roggen) 17 ¾½ ℳ ab Regensburg. — Gerste: verkehrslos; Wetterauer 15 ¾ — 16 ℳ, Ried, Pfälzer und Franken (Ochsenfurter Gau) 17 ¼ —18 ℳ — Hafer erfuhr keine bemerkens⸗ werthe Preisveränderung; letzter Curs 13 ½ — 14 ½ ℳ — Mais, Migxed: geringfügige Frage und träge, 12 ℳ — Aussaat⸗Erbsen befestigt, etwa 16 ℳ — Roggenkleie 11 ℳ, Weizenkleie 9 — 8 ℳ — Malzkeime unbelebt, etwa 10 ℳ — Am Mehlmarkt kamen nur schwache Transactionen zu stande. Wenn auch die Preise sich durchweg etwas niedriger stellten, so war die Haltung doch nicht flau. Unter den Angeboten zeichnete sich Weizenmehl 5 durch Billigkeit aus; à 17 —18 ℳ Hiesiges Weizen⸗ mehl Nr. 0 31 ½ - 32 ½ ℳ, Nr. 1 29 ½ — 31 ½ ℳ, Nr. 2 27 ½ — 28 ½ ℳ, Nr. 3 25 ½ — 26 ½, Nr. 4 21 ½ - 22 ½, Nr. 5 17 — 18 ℳ Milchbrot Wund Brotmehl im Verband 55 — 58 ℳ Norddeutsche und westfälische Weizenmehle 00 27 — 28 ℳ Roggenmehl, loco hier, Nr. 0 30 ½ — 31 ½, Nr. 0/1 29 — 30 ℳ, Nr. 1 27 — 28 ½ ℳ (Preise verstehen sich pro 100 kg ab hier, häufig jedoch au loco aus⸗ wärtiger Stationen und bei Partien von mindestens 10 000 kg.)
Leipzig, 24. Juni. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin, handel. La Plata. Grundmuster B. per Juni — ℳ, per Juli 3,80 ℳ, per August 3,85 ℳ, per September 3,85 ℳ, per Oktober 3,85 ℳ, per November 3,85 ℳ, per Dezember 3,87 ½ ℳ, ver Januar 3,90 ℳ, per Februar 3,92 ½ ℳ, per März 3,95 ℳ, per April 3,95 ℳ Umsatz 90 000 kg. “
Der Firma Otto uX“ in Chemnitz wurde von der Jury der Pariser Ausstellung für Marine, Kriegszwecke und hygie⸗ nische Bedürfnisse die höchste Auszeichnung, die große goldene Medaille, verliehen. “ —
— 25. Juni. (W. T. B.) Ueber die hiesige bekannte Sprit⸗ fabrik von Wilhelm Stengel ist der Konkurs erklärt worden.
Wismar, 24. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Die Zu⸗ fuhren betrugen 2000 Ctr. Wäschen waren befriedigend. Das Ge⸗ schäft war anfangs schleppend, später lebhaft. Der Markt wurde Vor⸗ mittags geräumt. Preise 120 bis 130 ℳ . 1 18
Wien, 24. Juni. (W. T. B.) Gegenüber der Nachricht, daß es in der Absicht der österreichischen “ liege, bei der Verstaatlichung der Linien der Oesterrei hischen Localbahn⸗ Gesellschaft diese letztere vollständig in Liquidation treten zu lassen, meldet das Fremdenblatt“, daß eine Ueber⸗ nahme des gesellschaftlichen Unternehmens in der Art wie bei der Albrechtbahn und der Karl⸗Ludwigbahn schon im Hinblick auf die äußerst complicirten Verhältnisse der Gesellschaft nicht in Aussicht genommen werden könne. 1“
Nach einer weiteren Meldung desselben Blattes beschäftigt sich der Verwaltungsrath der Oesterreichischen Länderbank mit der Idee der Gründung einer ungarischen Eisen bahnbank nach dem Muster der Frankfurter Eisenbahn⸗Rentenbank. “
Wien, 24. Juni. (W. T. B.) Ausweis der österreichisch⸗ ungarischen Staatsbahn E(österreichisches Netz) vom 11. bis 20. Juni 646 475 Fl., Mindereinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 32 238 Fl.
London, 24. Juni. (W. T. B.) Wollauction. Wolle fest bei lebhafter Betheiligung, feine Kreuzzuchten eher theurer, Cap⸗ wolle stetig.
An der Küste 4 Weizenladungen angeboten.
Manchester, 24. Juni. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ½, 30r Water Taylor 7 ¼, 20r Water veigh 6 t, 30r Water Clayton 7 ⅛ 32r Mock Brooke 6 ⅜, 40r Mayoll 7, 40r Medio Wilkinson 8, 32r Warpcops Lees 6 ¾, 36r Warpcops Rowland 7 ⅜, 36r Warp⸗ cops Wellington 7 ⅞, 40r Double Weston 8 ½, 60r Double courante Qualität 10 ⅛, 32“ 116 vards 16)1 16 grey Printers aus 321/461 144. Stetig. 8
Glasgow, 24. Juni. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 433 024 Tons gegen 514 141 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind⸗ lichen Hochöfen beträgt 75 gegen 72 im vorigen Jahre.
New⸗York, 24. Juni. (W. T. B.) Die Börse war im ganzen Verlauf lustlos. Schluß stetig. Der Umsatz der Actien betrug 200 000 Stück. Der Sil ervorrath wird auf 2 000 000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe fanden nicht statt.
Für morgen sind zur Vers chiffung nach Europa 1 750 000
Dollars in Gold bestellt. . 8 “ 3
Weizen eröffnete träge auf schwächere ausländische Märkte und geringe Kauflust; Schluß chwach. — Mais niedriger auf günstige Witterung und reichliche Ankünfte. 1
Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 19 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 24 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Continent 11 000 Ballen. Vorrath 579 000 Ballen. 1 Mannigfaltiges.
8 Diejenigen Personen, die Anspruch auf die den Familien der zu
den Friedensübungen einberufenen Mannschaften auf Grund des Gesetzes vom 10. Mai 1892 zustehende Unterstützung haben, werden gut thun, ihre Anmeldungen schriftlich dem Magistrat — Vereinigtes Bureau, Rathhaus, Zimmer 42 — zu über⸗ geben, da sie sonst bei etwa mündlicher Geltendmachung ihrer Ansprüche unter Umständen, des großen Andranges wegen, gezwungen sein könnten, oft stundenlang auf ihre Abfertigung zu warten. Insbesondere gilt dies für diejenigen Wehrmänner, die seit dem 1. April d. J. geübt haben. Eine mündliche oder proto⸗ kollarische Anmeldung könnte nur für die Frauen der zur Zeit zur Uebung einberufenen Wehrmänner erfolgen, jedoch ist auch diesen Personen bei dem großen Andrange anzurathen, ihre Ansprüche schriftlich anzumelden. Die Gesuche 11 enthalten: 1) Vor⸗ und Zunahme und Geburtstag des G emannes, 2) die Zeit der Uebung und das Regiment, bei welchem die Uebung stattgefunden, 3) Namen und Geburtstag der Ehefrau, 4) Namen und Geburtstag der Kinder, 5) Namen und genaue Wohnung des Antragstellers. Vom 1. Juli d J. ab ist die gesetzliche Frist für die Anmeldung des An⸗ spruchs auf vier Wochen nach abgeleisteter Uebung bestimmt, widrigen⸗ falls der Anspruch erlischt. Die Zahlung der Unterstützungen erfolgt nicht im Rathhause, sondern seitens der Vorsitzenden der Landwehr⸗ Bezirks⸗Commission. . 8
Der Magistrat hat, wie die „N. A. Z.“ berichtet, dem Beschlusse der Stadtverordneten⸗Versammlung, wonach dem Verein Ber⸗ liner Künstler zur Erbauung eines eigenen Künstler hauses die 100 000 ℳ, die ihm mit der Bedingung der Rück zahlung zur Veranstaltung der vorjährigen Kunstausstellung vor der Stadtgemeinde vorgeschossen worden waren, eigenthümlich zu überlassen seien, seine Zustimmung ertheilt. Die Zinsen de 100 000 ℳ, die bis zum Zeitpunkte ihrer Zahlung auf⸗ laufen, sollen zu dem Kapital geschlagen und ebenfalls zu Auszahlung gelangen. — Durch Beschluß der städtischen Behörd sollte die Hofjäger⸗Allee mit Asphaltpflaster belegt werden. Die Thiergarten⸗Verwaltung hat indessen wegen der Entwässerung dieser Allee, die auch Terrain dieser Verwaltung berührt, Bedingungen ge stellt, auf welche die städtische Baudeputation nicht eingegangen ist infolge dessen hat der Magistrat beschlossen, von einer definitiven Pflasterung dieser Allee Abstand zu nehmen, und zu genehmigen, daß die Große Berliner Pferdebahngesellschaft die Schienen der Pferde⸗ bahn für die Linie Moabit⸗Lützowplatz in das provisorische Pflaster lege
Der Berliner Schwimmer⸗Bund — die Vereinigung der älteren Berliner Schwimmvereine — veranstaltet Sonntag, den 3., und Montag, den 4. Juli, (Nachmittags 3 Uhr) im Kochsee zu Charlottenburg (in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Westend) sein diesjähriges „Internationales Wettschwimmen und ⸗Springen“. Es sind 64 Meldungen eingelaufen. Von den 16 verschiedenen Concur⸗ renzen kommen u. a. folgende zum Austrag: Meisterschaft von Berlin im Schwimmen und im Springen, deutsches Brustschwimmen um den vom Cultus⸗Ministerium gestifteten Staatspreis, Hauptspringen und Hindernißschwimmen, Schwimmen mit Vorgabe und Jugendschwimmen.
Dortmund. Commercien⸗Rath Duden in Forest bei Brüssel, ein ehemaliger Dortmunder, hat, wie dem „Schwäb. Merk.“ ge⸗ schrieben wird, der Stadt Dortmund ein Kapital von 250 000 ℳ zum Zwecke der Errichtung eines Asyls 8 arme Wöchnerinnen vermacht. Es soll damit auch ein Institut zur Heranbildung von Krankenpflegerinnen verbunden sein. Duden hatte der Stadt schon früher größere Summen geschenkt.
Paris, 24. Juni. Colleret, der Erfinder einer neuen Tauchervorrichtung, war, wie der „Voss. Z.“ telegraphirt wird, gestern im Marseiller Hafen auf dem Seegrunde, als seine Erfindung versagte; er erstickte.
Bologna, 24. Juni. In Montesasso, Eisenbahnlinie Peaeee lge fand nach einer Meldung des „W. T. B.“ eine Erdabrutschung statt, wodurch mehrere Häuser verschüttet wurden. Die Zahl der Todten und Verwundeten wird auf dreißig angegeben. Der Eisenbahnverkehr ist unterbrochen.
Moskau, 9. Juni. Zum Zoologischen Congreß beabsich⸗ tigt, nach einer Mittheilung der „St. Pet. Ztg.“, der Fürst von Monaco mit Gemahlin einzutreffen. Die dem ssärsten gehörige Sammlung naturwissenschaftlich⸗historischer Gegenstände wird zur Ausstellung Hierhergefangt und dann den Museen in Moskau und St. Petersburg zum Geschenk gemacht werden. Die Zahl der Theil⸗ nehmer des Anthropologischen und Zoologischen Congresses ist bis auf 345 angewachsen.
1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. 8— 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Oeffentlicher Anzeiger.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
[19733] Durch
hier vom
1) Untersuchungs⸗Sachen. 1
19843 In der Strafsache gegen den Fabrikarbeiter Johann Friedrich Loock zu Meiderich⸗Mühlenfeld, geboren am 29. September 1860 zu Mülheim a. d. Ruhr, katholisch, noch nicht bestraft, wegen vorsä licher efährlicher Körperverletzung, hat die I. Straf⸗ ammer des Königlichen Landgerichts zu Dnisburg in der Sitzung vom 2. Juni 1892, an welcher
Urtheil 10. Juni schluß desselben Gerichts vom 18. Januar 1890 gegen den Leo Eugen Gary ausgesprochene Ver⸗ mögensbeschlagnahme aufgehoben worden. Mülhausen, den 21. Juni 1892. eer Kaiserliche Erste Staatsanwalt
Strafkammer Alle Realberechtigten werden
der Kaiserlichen durch Be⸗
1892 ist die 2 Ansprüche, deren
Vogt.
Theil genommen haben: ꝛc. für Recht erkannt:
ee-¹.“]
Das Urtheil der Strafkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Duisburg vom 22. Oktober 1891 wird, soweit dasselbe den Angeklagten Fabrikarbeiter
Johann Friedrich Loock zu Meiderich betrifft, auf. “
ehoben. Dieser Angeklagte wird von der An⸗ F der vorsätzlichen gefährlichen Körper⸗ verletzung freigesprochen. Zugleich wird angeordnet, daß die Aufhebung des Urtheils nach Rechts raft des egenwärtigen Urtheils einmal im „Deutschen Reichs⸗ nzeiger“ sowie in der „Meidericher Zeitung“ bekannt 1 zu machen ist. hier
Die durch das Verfahren gegen den Angeklagten Kosten werden der Staatskasse auf⸗ erlegt.
[19734] Beschluß. Das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Rebmannes Alfons Wassler aus Nothalten wird it Beschlag 8 b Colmar, den 18. Juni 1892.
4 [19854]
auf den
einer
läche
“
etwaige
Rauschkolb. Kullmer. Prinz.
2) Aufgebote, Zustellungen
Zwan 42v. die
Im Wege der von den Umgebungen Band 153 Nr. 6806 amen des Kaufmanns Max Homrighausen eingetragene, Grundstück am 26. September 1892, Vor⸗ mittags 10 ½ Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, of, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. as Grundstück ist mit von 7 a 85,66 qam nur zur Grundsteuer veranlagt. A rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, bschätzungen und Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. betreffende . aufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei
1“ “ “
widrigenfalls dieselben
und dergl. .
Einstellung
wangsvollstreckung soll das im
1 stücks tritt. in der Hussitenstraße belegene
Uhr, vor dem unterzeichneten
Berlin, den 16. Juni 1892. 2,76 ℳ Reinertrag und
Auszug aus der Steuer⸗ [19853] Im Wege der Zwangsvoll andere das Grund⸗
achweisungen, sowie besondere
v“
ebenda, Flügel D., Zimmer 41, ein esehen werden. 1 aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zit kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläu⸗ biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, 8 bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten 1 Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Verstei erungstermins
Ein’ des Verfahrens 8 widrigenfalls nach erfolgtem uschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des 1 Das Urtheil über des Zuschlags wird am 26. September 1892, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 75.
15u t
reckung Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 31 Blatt des Nr. 1268 auf den Namen der Ehefrau des Kauf⸗ manns Zedlitz, Emma, geb. Danitschek,
8 111“ “
.e in Straße 11, angeblich Pallasstraße 6, elegene Grundstück am 19. September 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstra e 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, ver eigert werden. Das Grundstück ist mit 10,77 ℳ Rein⸗ ertrag und einer Fläche von 12 a 9 qm zur Grund⸗ steuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, s owie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ ondere derartige Forderungen pon Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfa ls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des aufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ reten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die ö“ eerfahrens beneHautshren widrigenfalls na
das Kaufgeld in Bezug auf den
rundstücks tritt. 8 8 11““
Zinsen, wieder⸗
erbeizuführen,
rund⸗ die Ertheilung
soll das im
erfolgtem Zuschla⸗ Anspruch an die Stelle des
hier ein⸗
kassenbuchs 77
Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird
am 19. September 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. 8
Berlin, den 17. Juni 1892. s8 Amtsgericht I. Abtheilung 7
Königliche
1
Zur Zwangsversteigerung der bisher dem Erb⸗ pächter F. Fulda gehörigen canonfreien Erbpachthufe Nr. 1 zu Steinbeck steht nach dem vom Großherzoglichen Amtsgerichte am 11. April 1892 erlassenen Ver⸗ kaufsproclame der Ueberbotstermin auf Mittwoch, den 13. Juli 1892, Vormittags 11 Uhr, an. Derselbe wird vorschriftsmäßig hiedurch öffentlich in Erinnerung gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute he. ersten Verkaufstermine für das beregte Grundstück ein Bot von 16 000 ℳ abgegeben worden ist. Neustadt i. Meckl., den 22. Juni 1892.
C. Garbe, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
19863] 8 In der Subhastationssache der Firma Salfeldt & Stein zu Nordhausen, Gläubigerin, vertrezen durch Rechtsanwalt Courth in Düren, ist gegen Karl Martini, früher Krämer zu Hamburg, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Schuldner,
die Beschlagnahme des in der Gemeinde Arnolds⸗ weiler im Kreise Düren belegenen, unter Artikel Nr. 111 der Grundsteuer⸗Mutterrolle der genannten Gemeinde im Kataster eingetragenen, 17 a 62 qm roßen Ackergrundstückes in der Schmalmaar Flur 4 Rr. 156 zum Zwecke der Zwangsversteigerung zu Gunsten der Gläubigerin verfügt und die straag dieser Verfügung an den genannten Schuldner ange⸗ ordnet worden.
Das beschlagnahmte Grundstück ist auf den Namen der Ehefrau Johann Adam Hammers, Barbara, geborene Bonn, zu Arnoldsweiler im Kataster ein⸗
etragen und begrenzt von Grundstücken des Ferdinand
asener Weber zu Arnoldsweiler und des Peter Joseph Krauthausen daselbst. Die jährliche Grund⸗ steuer beträgt 90 Pfennig. 10 Mark betragen. Düren, den 13. Juni 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
8 28
[19860] I Auf Antrag der Wittwe des Wirthschaftsbesitzers und Spediteurs Frenzel, Anna Marie Eleonore, geb.
Meyer, zu Geyer, werden die Inhaber folgender
olicen der Hannoverschen Lebens⸗Versicherungs⸗ Anstalt zu Hannover vom 25. Mai 1872:
1) Nr. 14 246, ausgestellt über ein Kapital von 1
200 Thalern zur Versicherung des Lebens des Restaurateurs Carl Moritz Frenzel zu Geyer, zu Gunsten seiner Erben, 2) Nr. 14 247, ausgestellt über ein Kapital von 300 Thalern zur Versicherung des Lebens der Frau Anna Marie Eleonore Frenzel, geb. Meyer, zu Geyer, zu Gunsten ihrer Erben, aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Ja⸗ nuar 1893, Mittags 12 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Policen vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗
erklärung derselben erfolgen wird.
Hannover, den 16. Juni 1892. Königliches Amtsgericht. V. H. Hammerschlag.
[19855] Aufgebot. 8
Der etatsmäßige Gerichtsschreibergehilfe Lamß in Tremessen hat die Rückgabe der für sein früheres Amt als Gerichtsvollzieher des hiesigen Königlichen Amtsgerichts bestellten Amtscaution von 600 ℳ beantragt. 1
Alle diejenigen, welche aus dem früheren Dienst⸗ verhältnisse des Lamß Ansprüche gegen denselben zu machen haben, für welche die Caution haften würde, werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Termine zu melden oder ihre Ansprüche bis dahin schriftlich oder zu Protokoll des Gerichts⸗ schreibers anzuzeigen, widrigenfalls sie ihres Anspruchs auf die Caution verlustig gehen und lediglich an die Person des Lamß verwiesen werden.
Krone a. Br., den 20. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[13297] Aufgebot. Auf Antrag der verwittweten Restaurateur Brüske, eborenen Baumann, früher zu Ducherow, jetzt zu nklam, wird der Inhaber derjenigen Scheine, die der Restaurateur Brüske von dem Königlichen Eisenbahnbetriebsamt Stettin⸗Stralsund zu Stettin über Hinterlegung von 1800 ℳ und 1200 ℳ Caution für die Pachtung der Bahnhofsrestauration zu Ducherow ausgehändigt erhalten hat und von denen der Schein über 1200 ℳ vom 14. Juli 1885, der über 1800 ℳ wahrscheinlich aus dem März 1882 datirt, 1 aufgefordert, seine Rechte auf diese Scheine spätestens im Aufgebotstermin den 13. Dezember 1892, Vorm. 10 Uhr, Terminszimmer Nr. 1 im Ge⸗ richtshause hierselbst anzumelden und die Scheine vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt rden. Anklam, den 23. Mai 1892. Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.
[19862] Aufgebot. 8 Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Berlin: 1) des für Leopold Vogel ausgefertigten Spar⸗ Nr. 223 628 mit einem Guthaben von 15 ℳ ₰ von dem Kaufmann Hermann Harder hier, es für Franz Glinicke ausgefertigten Spar⸗ uchs Nr. 515 951 mit einem Guthaben von 0 ℳ 76 ₰, 3 von dem Fabrikanten F. Glinicke hier, 8) des für die Arbeiterin Bertha Lubinska aus⸗ Fietigten Sparkassenbuchs Nr. 630 753 mit einem uthaben von 35 ℳ 59 ₰, von der Arbeiterin Bertha Lubinska hier,
Das Erstgebot soll
4) des für den Präparator Fritz Schulz aus⸗ Pfertigten Sparkassenbuchs Nr. 295 970 mit einem uthaben von 13 ℳ 18 ₰, von dem Professor Dr. J. Cabanis hier, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Ja⸗ nuar 1893, , 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 10. Juni 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72 4
Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Ahaus Band 13 Blatt 51, lautend auf den Namen des Ackersmanns Hermann Kemper, früher in Barle, jetzt in Schlatt bei Ottenstein, über eine Einlage incl. aufgelaufenen Zinsen von im ganzen 305 ℳ 90, ₰ ist verloren gegangen. Der oben⸗ genannte Eigenthümer des Buches, vertreten durch Rechtsanwalt Brandis zu Ahaus, hat das Aufgebot beantragt.
Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens bis zu dem am 15. Febrnar 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anstehenden Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Ahaus, den 13. Juni 1892.
Königliches Amtsgerich
[19861] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Fundsachen:
1) der am 15. September 1891 in der Straße
Unter den Linden von dem Regierungs⸗ Secretär Otto Lorenz hier gefundenen golde⸗ nen Damenuhr, der am 4. Februar 1892 in dem kleinen Thiergarten von der verehel. Arbeiter Martha Knospe, geb. Koebke, hier gefundenen goldenen Damenuhr mit goldener Kette, des am 27. Oktober 1891 in der Invaliden⸗ straße von dem minderjährigen Johannes Kessel hier gefundenen goldenen Traurings, des am 24. Dezember 1891 in dem Treppen⸗ flur des Hauses Lützowstr. 6 von dem Sohn des Kaufmanns Fedor Eisner hier gefundenen Fünfmarkscheins, . der in der Zeit vom 26. April bis 8. De⸗ zember 1891 von den Mitgliedern des Ver⸗ eins Berliner Droschkenkutscher in den von ihnen gefahrenen Droschken gefundenen und in dem auf der Gerichtsschreiberei nieder⸗
118 Verzeichniß aufgeführten Gegen⸗ tände, des am 21. Juli 1891 auf dem Lützowplatz von dem Schutzmann Klein hier gefundenen Regenschirms, der am 10. April 1892 vor dem Hause Friedrichstr. 9 von dem cand. med. Wol⸗ — von den Brincken gefundenen goldenen Broche, der am 2. Februar 1892 am Luisen⸗Ufer von dem Sohn der Wittwe Düsing hier gefunde⸗ nen Damenuhr mit Nickelkette,
9) der am 6. Oktober 1891 in der Großbeeren⸗ ftraße von dem Gürtler Hugo Eckert hier ge⸗ undenen Rolle Leder,
10) des am 29. Juni 1891 an der Brücken⸗Allee von dem Kaufmann Martin Friedländer hier gefundenen Sonnenschirms,
11) der am 5. Juli 1891 in der Michaelkirch⸗ straße von der unverehelichten Marie Büttner hier gefundenen goldenen Damenuhr mit gol⸗ dener Kette,
12) der am 6. Januar 1892 im Grünen Weg von Paul Chilla gefundenen 200 ℳ
von den Findern bezw. deren Vertretern beantragt. Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegen⸗ stände werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. September 1892, Nachmit⸗ tags 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf öb- des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vor⸗ handenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird.
Berlin, den 10. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72.
[6090] Aufgebot. 8 Im Grundbuche der Händlersfrau Auguste Kabbert, eb. Hermann, gehörigen Grundstücks Mehlsack Pude Vorstadt Nr. 25 stehen Abtheilung III. Nr. 1 aus dem Erbrezesse vom 27. Juli 1815 für die minderjährige Theresia Prothmann 50 Thaler 67 Groschen 9 Pf. Vatererbtheil zufolge Verfügung vom 30. Juli 1815 Die Post ist an⸗ geblich getilgt und soll im Grundbuche gelöscht werden. 8 Auf den Antrag der Grundstückseigenthümerin werden deshalb die Rechtsnachfolger der Hypotheken⸗ läubigerin Theresia Prothmann aufgefordert, ihre nsprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermine den 23. September 1892, Vormittags 10 ¼ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post werden ausgeschlossen werden. 8 Mehlsack, den 11. April 1892. Königliches Amtsgericht.
[5955] Aufgebot. “
Der Rentier Peter Vollmer zu Königreich bei Estebrügge, früher Grundbesitzer zu Kehdingbruch, hat das Aufgebot der von dem Gastwirthe und⸗ Tischler Tönjes Schumacher zu Kehdingbruch aus⸗ gestellten Schuldurkunde vom 8. Dezember 1871 über ein g. von 333 ½ Thlr. oder 1000 ℳ beantragt. er Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 5. November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗
seichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine sess Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
8 feb⸗ Bursian, welche vor 15 Jahren
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. —* Neuhaus a./O., den 11. April 1892.
l19858 Aufgebot. 1
Auf Antrag des Gastwirths Anton Heinze in Strzyzewo Hauland, als Vormund der Arbeiterin Susanna Wuttke, vertreten durch den Rechtsanwalt Kantorowicz hier, wird die am 28. April 1823 ge⸗ borene Arbeiterin Susanna Elisabeth Wuttke, von ihrem etzten Wohnorte Strzyzewo Hauland nach Amerika
ausgewandert sein soll und seitdem verschollen ist, aufgefordert, spätestens im [21. April 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 4, sich schrift⸗ dieß
Aufgebotstermin, den
lich oder persönlich zu melden,
für todt erklärt werden wird. Koschmin, den 20. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
widrigenfalls dieselbe
[19946
Nachdem der bestellte Vormund des un⸗
bekannt wo? abwesenden, am 27. Mai 1815 zu Lan enselbold geborenen Johann Peter Ringler, sführer Peter Friedrich Gasehe zu Langensel⸗ bold nachgewiefen hat, daß sein Mündel seit über 40 Jahren verschollen ist und sodann beantragt hat, 1 für todt zu erklären, so werden der genannte Johann Peter Ringler bezw. dessen Erben und Rechtsnachfolger aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 28. September 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, dem unterzeichneten Gerichte Nachricht von sich zu geben, widrigenfalls der en Peter Ringler für todt erklärt werden, sein achlaß aber den sich ausweisenden gesetzlichen Erbe ausgehändigt werden wird. Langenselbold, den 11. Juni 1892. königliches Amtsgericht. Spindler.
[19913] Aufgebot behufs Todeserklärung.
Auf den Antrag der Ehefrau Anna Olfsen, geb. Lünstedt, in Hamburg, als Schwester, und des Maas Dierk Möller in Herzhorn, als Vormunds des Matrosen Hinrich Lünstedt, werden der seit dem Jahre 1878 verschollene Seemann Hinrich Lünstedt, “ den 31. Juli 1859 zu Herzhorn, ehelicher Sohn des Schiffers Hinrich Lünstedt und der Elsabe, * Ottens, am Deich daselbst, und seine Erben iedurch aufgefordert, sich hieselbst und zwar spätestens in dem auf Mittwoch, den 5. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und es mit seinem Vermögen gemäß der Verordnung vom 9. November 1798 verhalten werden wird.
Glückstadt, den 14. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Es haben sich als Erben der am 6. Juli 1891 verstorbenen Frau Felicianna Czerwinski, geb. Sobolewski, die Kinder des Vetters derselben, Ge⸗ schwister Majewski, Rosalie, verehelichte Jagielski, und Fren legitimirt.
Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß erheben, werden auf⸗ gefordert, sich spätestens bis zum 4. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbbescheinigung für die oben bezeichneten Erben ausgestellt werden wird.
Neuenburg, den 21. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.
[19865] Aufgebot. Auf Antrag der Erben des verstorbenen Rentners einrich Moritz Brunn, nämlich der unverehelichten malia Wilhelmine Tiebeta Brunn und der unver⸗ ehelichten Margaretha Antonette Rebecca, genannt Meta Brunn, vertreten durch den Ober⸗Landes⸗ gerichts⸗Rath Dr. Th. Kiesselbach, letzterer vertreten durch den Referendar Dr. Arnold Wilhelm Kiessel⸗ bach, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 26. April 1892 verstorbenen Rentners Heinrich Moritz Brunn Forderungen oder außer den Antragstellerinnen Erbansprüche zu haben ver⸗ meinen, werden hierdurch aufgefordert, solche Forderungen und Erbansprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 21. Oktober 1892, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. “ Hamburg, den 18. Juni 1892. 1 Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebots sachen. 1Ggger.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[19864] Aufgebot.
Auf Antrag des Curators der entmündigten Frau Johanna Carolina Elisabeth, geb. Gercke, des Johann Anton “ Horstmann Wittwe, nämlich des Rechtsanwalts Dris. Eduard Wilhelm Bracken⸗ hoeft, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
Alle, welche an die durch Beschluß vom 26. März 1892 für geisteskrank erklärte und entmündigte Frau Johanna Carolina Elisabeth, geb. Gercke, des Johann Anton Hermann Horstmann, Wittwe, Ansprüche oder Forderungen irgend welcher Art zu haben vermeinen, werden hierdurch “ fordert, solche Ansprüche und Forderungen bei dem unterzeichneten Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 28. Oktober 1892, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar e unter Bestellung eines hiesigen ’ sbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses
Hamburg, den 20. Juni 1892.
Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für 8 (gez.) Tes dorpf Dr.
öffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
1. Juni 1892
[19884] Oeffentliche Lad “ Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den achlaß des am 1. April 1892 zu rankfurt a. Main verstorbenen Philipp Carl Dletz, Privatier, zustehen, haben solche vor dem 22. Juli 1892 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser
Nachlaß an die theilweise im Auslande wohnenden
Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. Frankfurt a. M., den 8. Juni 1892. Königliches Amtsgericht. Abth. II1.
[198900 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 20. dss. Mts. ist di
-am 26. Juni 1826 in Schönbrunn geborene, im
Jahre 1849 oder 1850 nach Amerika ausgewanderte und seitdem verschollene Johanne Christiane Stöcker von uns für todt erklärt worden und soll das vor⸗ handene Vermögen an die sich legitimirenden Erben der ꝛc. Stöcker ausgeantwortet werden. 88 Lobenstein, 1 20. S 2e 1802; 8 Fürstliches Amtsgericht. 8 8 Fe. hen
[19888. Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist der
Buchbinder Heinrich Nußbäumer
(Westf.) für todt erklärt worden. Hamm, den 16. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
aus Hamm
[198922 8 Das 1 1 Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 28. Juni 1891 zu Liebichau verstorbenen Wirthschafts⸗ inspectors Otto Thonke, ist durch Erlaß des am 8 verkündeten Ausschlußurtheils be⸗ endet.
Bunzlau, den 16. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.
Beschluß. .“
[19893] Bekanntma ung. 8 In der Anna Liczmanski'schen Aufge
schlußurtheil verkündet worden: eeezesns Das Sparkassenbuch Nr. 1741 der Kreissparkasse Pr. Stargard, ausgefertigt für die minorenne, von dem Besitzer Albrecht Bonkowski in Ponschau be⸗ vormundet gewesene Anna Liegandt, jetzt verehe⸗ lichte Arbeiter Johann Liczmanski aus Luchowo, über 271,48 ℳ wird für kraftlos erklärt. Pr. Stargard, den 22. Juni 1892. 1 önigliches Amtsgericht. 81
Durch Urtheil vom 15. dieses Monats! sind alle Ansprüche an die im Grundbuch von Legden Band 5 Blatt 44 Abtheilung III. Nr. 1 und 2 für Ge⸗ schwister Maria Anna und Joh. Bernard Heinrich Berger zu Legden eingetragenen Caution von unbe⸗ stimmter Höhe und Abfindung von 48 Thaler, auf welche Posten in der Subhastation der verhafteten Feeele 222 ℳ 92 ₰ zur Hebung gelangt und
interlegt sind, für erloschen erklärt.
Ahaus, den 21. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[19891] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 17. Juni ist der Hypothekenbrief vom 29. April 1887 über die im Grundbuche von Hohenmölsen Band V. Blatt 145 Abtheilung III. Nr. 6 für den Kaufmann G. W. Hoyer in Weißen⸗ fels eingetragenen 261 ℳ 96 ₰ nebst angehefteter Schuldurkunde vom 26./27. April 1887 für kraftlos erklärt worden. v
Hohenmölsen, 18. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.
[19894] Bekanntmachung.
Die Hypothekenurkunde über noch 16 Thlr. 6 Sgr. 1 Pf. Erbtheil, eingetragen auf Grund Erbvergleiche vom 6. April 1818, der Verhandlung vom 12. April 1818 und 28. Februar 1820 zufolge Verfügung vom 31. Mai 1825 für Friedrich Wissotti auf Roso⸗ chatzken Nr. 9 Abth. III. Nr. 2, demnächst um⸗ e rieben auf die Geschwister Friedrich, Mathes und Johann Wissotzki zufolge Verfügung vom 10. August 1847, gebildet aus Ausfertigungen der vorstehend aufgeführten Urkunden und dem Hypothekenschein vom 31. Mai 1825 mit Subingrossationsvermerk vom 10. August 1847, wird für kraftlos erklärt
Marggrabowa, den 10. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[198962 Im Namen des Königs!
Verkündet am 22. Juni 1892. Schönduve, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Kossäthen Löther zu
Klein⸗Lüben erkennt das Königliche Amts ericht zu istenberge durch den Gerichts⸗Assessor Fuches für echt:
I. Diejenigen Urkunden, aus welchen auf der zu Klein⸗Lüben belegenen Wiese bezw. Acker, welche im Grundbuche von Klein⸗Lüben Band 2 Bl. Nr. 55 pag. 113 verzeichnet sind, in Abtheilung III. ein⸗ getragen stehen:
a. sub Nr. 1 180 Thaler für Fü Löther,
sub Nr. 2 180 Thaler für Joachim Löther,
snub Nr. 3 180 Thaler für Anna Dorothea Löther,
sämmtlich zu Klein⸗Lüben,
als Vatererbe verzinslich mit vier Procent seit 17. März 1848,
b. sub Nr. 4 215 Thaler 3 Sgr. 9 ₰ antheili
“ mit, 71 Thaler 21 Sgr. 3 Pfg. für Friedri
ö 21 Sgr. 3 Pf. für Joachim öther, mit 71 Thaler 21 Sgr. 3 Pf. für Anna Dorothea Löther, sämmtlich zu Klein⸗Lüben, als väterliche Erbgelder, verzinslich mit vier Pro⸗ cent seit 20. Juni 1851, Kündigung, werden für kraftlos erklärt. II. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag steller zur Last. “ Rechts
Von Weyhen
betreffend das Aufgebot der
1 tssache — F. 14/91 — ist am 22. Juni d.]/J. nachstehendes Aus⸗
zahlbar 3 Monate nach