der Berl H n hat wied einige seiner holländischen Straßen⸗ und Marktscenen ausgestellt. 8 Daß die moderne Farbentechnik allein nicht genügt, ein Bild interessant zu machen, beweisen einzelne recht nüchterne Arbeiten, welche bei allem guten Willen doch unzulängliche Kraft verrathen, wie H. Koch’'s großes, perspectivisch durchaus verfehltes „Begräbniß einer Klosterfrau zu Frauenchiemsee“, Hering’s „verlassene Braut“, Hans Borchardt’s „Kinderbegräbniß“ und Huisken's „Morgenroth“. Dieser Sentimentalität ist gar zuviel kleinbürgerliche Nüchtern⸗ heit beigemischt, als daß sie den Beschauer lange u fesseln vermöchte. Einen freundlicheren Charakter tragen die des behaglichen Kleinlebens, wie sie L. Noster, R. Hesse, H. König, E. Hammer, C. Seeber und Eva Wernicke mit solider Technik und gesundem Farben⸗ sinn geschaffen haben. Der Komik ist nur beschränkter Raum in der Production unserer hgehn Künstler⸗ eeneration zugemessen. Spielter's „Atelierüberraschung“, F Holtz’ „Afrikanische Frage“ und W. Pape’s „Paris⸗ ürtheil“ vertreten dies Gebiet nicht gerade in hervorragender Weise. Feiner ist der Humor von R. Possin und K. Breit⸗ bach; auch einige Italiener, wie Forti und Mazotta, thun sich hier hervor. vüßcr hat eine seiner typischen Kloster⸗ eestalten mit unwiderstehlicher Komik, diesmal in Lebensgröße argestellt: einen Klosterkoch, der bei der Zubereitung des Mahles bereits im Vorgeschmack seines Kunstwerkes schwelgt. Die Schilderer der modernen Gesellschaft, des Straßen⸗ und Salonlebens segeln fast durchweg unter französischer Flagge. Franz Skarbina hat diesmal ein besonders pikant sestimmtes Pastell „am Uhlenhorster Fährhaus“ ausgestellt, i dem er die elegante Welt Femchüh mit feiner Beobachtung im Dämmerlicht eines Sommerabends schildert. Seine kleine Interieurstudie „ein neues Buch“ ist bereits von der vorjährigen Ausstellung vortheilhaft bekannt. Skarbina's Schüler P. Höniger giebt scharf aufgefaßte Aus⸗ 8 aus dem Berliner Straßenleben, ein anderer junger erliner Künstler Lesser Ury gefällt sich in etwas r Beleuchtungsexperimenten, denen er aber stets einen pragnanten Charakter zu geben weiß. Das feinempfundene Bild Josef Block's „Der verlorene Sohn“ e⸗ auf besondere Licht⸗ und Farbeneffecte; um so tiefer sind die dargestellten Charaktere ergründet, um so feiner die Haltung und Bewegung der beiden Gestalten Vater und Sohn beobachtet; während es Albert Keller in seinem Interieur „Ein Buch“, wie auch Kurt Hermann in seiner Boudoirscene nur um pikante Lichtstudien su thun ist. Solchen etwas einseitigen Versuchen gegenüber wirken dolf Menzel’s Gouachen als unerreichöare, in sich vollendete Meisterleistungen, sei es, daß er die Kissinger “ am Brunnen schildert, in einer Caféscene den witzigen Beobachter macht, die Japanerinnen im Ausstellungspalast belauscht oder das bunte Treiben in einem Biergarten mit stets treffsicherer Hand skizzirt. Dabei ist Menzel's Witz nie vordringlich, stets weiß er den Beschauer seine Künstlerfreude am Dargestellten mitempfinden zu lassen. Auch zwei ältere Oelbilder des Meisters, „Procession in Gastein“ und „Nach dem Balle“, die aus für die Menzel⸗Ausstellung hergeliehen sind, stehen über jedes Lob erhaben als wahrhafte „documents humains“ da. Paul Meyerheim sucht Menzel in der Frische der Auffassung und Schärfe der Beobachtung nachzu⸗ eifern, aber er beschwört in den hierhergehörigen, zum theil schon bekannten Schöpfungen: dem „Affen⸗Theater“ und der „Reisebekanntschaft“, einen seinen Werken ungünstigen Vergleich mit dem Altmeister herauf. Wie Meyerheim zu Menzel, ver⸗ hält sich etwa Albert Heyse in seiner Faragtüfee cn⸗ zu ersterem. — An die Tradition der älteren Düsseldorfer Genre⸗ malerei knüpft das Schaffen von Ludwig Knaus an, dem in dem Rahmen der diesjährigen Ausstellung auch ein besonderer Platz eingeräumt ist. Der stets frohsinnige, gemüthvolle heze. der alten Schule weiß sich mit jedem neuen Bilde neue Bewunderer zu der großen Schaar seiner alten hinzuzugewinnen. Ein Bild, wie die im Jahre 1862 gemalte Dambrettpartie zum Beispiel, darf geradezu als ein klassisches Werk gelten. Wie selten Nach⸗
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vermögen, dafür bietet unsere Ausstellung zwei bezeichnende Belege in dem Kinderbild von Julius Kleinmichel und der recht gewöhnlichen Spreewaldscene von Otto Piltz. Selten erreicht die jüngere Generation auch die naive Rococo⸗ grazie, welche Knaus so wohl ansteht; selbst technisch so ge⸗ wandte Künstler wie Karl Seiler und der mibige obert Warthmüller halten einen solchen Vergleich kaum aus. Fischer⸗Körlin malt eine „Liebeswerbung“ aus der Empire⸗ 2 in lebensgroßen Gestalten und harter, allzu greller Be⸗ euchtung; er verfehlt damit den Maßstab für einen derartigen Gegenstand, zumal die Ausführung im einzelnen recht kleinlich und uninteressant erscheint. Viel richtiger weiß Ehren⸗ traut in seinen nach Meissonier’s Art fein S igürchen in der Trachi des siebze Eö“ das Verhältniß zwischen Inhalt und Umfang Kunstwerkes abzushäben. Auch Josef Brandt's fridericianische Kriegsscene als ein geniales Musterbeispiel historischen Genres bezeichnet werden. Selten finden sich Humor und geschichtliche Haltung so glücklich ver⸗ einigt, wie in diesem Bilde. Am ehesten begegnen wir der ohlaunigen Stimmung noch in den EEE“ der
panier und Italiener, deren unsere Ausstellung eine nicht unbeträchtliche Zahl aufweist. Pradilla's bekannte Meister⸗ schaft in der zierlich spitzigen Feinpinselei offenbart sich in 233 ausgezeichneten Volksbildern seiner Heimath: „Markttag
i Vigo“ und „Messe in Guia“. Auch Salinas, Serra, Tusquets, Villegas, Corelli und Passini sind charak⸗ teristisch vertreten. Unter den Deutschen, die das südliche Volksleben schildern, tritt besonders Karl Breitbach mit einer Reihe venezianischer Scenen hervor. Treffliche orienta⸗ lische Typen und Volksfiguren finden wir von Max Rabes, W. Bombach, Meckel, M. Roubaud und H. Linde gemalt. Der Danziger aler Stryowsky hat eine seiner coloristisch fein abgewogenen Schilderungen aus dem Leben der galizischen Juden ausgestellt. Unter den -S.. Darstellungen des Soldatenlebens seien der äußerst ebendig aufgefaßte „Pardon“ von Werner Schuch und eine Husarenscene von Carl Röchling besonders hervorgehoben. Ein Bild von packender Dramatik schließlich ist der „Schiff⸗ bruch“ C. Grethe's aus Karlsruhe; der Künstler schildert den Moment, wo die Mannschaft das Rettungsboot auszu⸗ setzen sich anschickt, während die mächtig tobende See über das Deck spült. Die Pefeßr des Augenblicks kommt überzeugend zum Ausdruck in der hastigen Bewegung der Gestalten, der verzweifelnden Kraftanstrengung, mit der man die Anstalten zur Rettung trifft. Coloristisch wirkungsvoll ist der auf⸗ sprühende Gischt der Wogen wiedergegeben, der das Ganze wie mit einem grauen Schleier umhüllt. Aehnlich hat auch
schildern.
8
mittelung des Berliner Architektenvereins im April d. J.
am 20. d. . zur Beurtheilung. In der Wettbewerbung wurden, da von den neun Plänen keiner unmittelbar zur Ausführung geeignet erschien, würfe der Re Hartung in Charlo 8 Lübke in Steglitz durch gleiche Preise ausgezeichnet. Vereinsandenken bedacht wurden die Pläne 1 meisters K. Kraemer in Potsdam und Regierungs⸗Baufü in Berlin. — Au
arlottenburg und des Regierungs⸗Baumeisters
rers
hervorgegangen.
Vereinsandenken ausgezeichnet. Architektenvereinshause öffentlich ausgestellt.
ahmer dieser Frische und Liebenswürdigkeit nahezukommen
8. Hausche in seinem Bilde „anlaufender Dampfer“ es ver⸗ tanden, die aufgeregten Wasserwogen, gegen deren Macht die Lootsen mit dem ganzen Aufgebot ihrer Kraft ankämpfen, zu
— Die beiden Preisbewerbungen um eine evangelische Kirche in Conz⸗Karthaus bei Trier und um eine Brücke für den Victoriapark in Berlin, für die das Ausschreiben 1 erlassen
war, kamen, wie das „Centr. Bl. d. Bäuv.“ berichtet, in der außer⸗
ordentlichen Sitzung der Fachgruppe für Architektur des Vereins erstgenannten
eingegangenen ie Ent⸗
“ Professor K. Schäfer und H.
Mit dem des Regierungs⸗Bau⸗
’1 Wilde aus der Preisbewerbung um die Victoriapark⸗Brücke ist keine in jeder Beziehung gelungene, den anderen überlegene Arbeit Die Preissumme von 500 ℳ ist deshalb so getheilt worden, daß die Entwürfe der Regierungs⸗Baumeister O. Stiehl und E. Hoffmann je einen Preis von 200 ℳ erhielten und dem Regierungs⸗ Baumeister P. Bertram ein Preis von 100 ℳ zugesprochen wurde. Der Plan des Regierungs⸗Baumeisters O. Schmalz wurde durch ein Die Entwürfe sind acht Tage lang im
- Der Director des Observatoriums in Paris, Admiral Monchez ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ vom gestrigen Tage gestorben.
— Die französische oberste Landes⸗Kunstcommission hat, wie der „Voss. Z.“ berichtet wird, am 20. d. M. unter dem Vorsitz des Ministers des öffentlichen Unterrichts und der schönen Künste Léon Bourgeois den von der Stadt Paris gestifteten „Prix de Paris“ im Betrage von 10 000 Fr., der an Aussteller in beiden Salons verliehen werden kann, dem Bildhauer Henry Vidal zuerkannt. Vidal ist erst 27 Jahre alt; 1884 bereits erwarb er sich die „mention honorable“, 1890 eine Medaille dritter Klasse.
— Im Museum zu Athen besinden sich, wie der „Voss. Ztg.“ mitgetheilt wird, schon seit einiger Zeit die kolossalen he berkeste einer berühmten antiken Gruppe, wovon bis jetzt keine Notiz in weitere Kreise gedrungen zu sein scheint, besonders da sie noch nicht photographirt werden dürfen. Sie stammen aus dem Tempel von Lypkosyra in Arkadien — wo Demeter und Persephone zusammen mit Artemis und einem männlichen, nicht näher zu bestimmenden Gotte verehrt wurden — und zwar die zwei weiblichen oben von den heiligen Statuen, die zusammen auf einer noch erhaltenen Basis standen o vielmehr saßen, und von Pausanias näher beschrieben sind. Der Bildhauer war Damaphon aus Messene, ein Künstler, über dessen Lebenszeit man nichts Genaues weiß, den wir aber an diesen Köpfen kennen und sürhen lernen. Der Stil ist außerordentlich frei und entwickelt, nament⸗ lich an dem männlichen, nicht behelmten Kopfe, dessen Kopfhaar, Bart und Muskelspiel schon fast an die Pergamener erinnern. Von den beiden weiblichen Kolossalköpfen erregt der zweite, der kleinere, am meisten Bewunderung durch den zart mä haften Charakter, der bei so großen Maßverhältnissen noch bestimmter aus der Entfernung 588 haben muß, von wo ihn die vor dem Tempel Opfernden er⸗ lickten. Noch andere Bruchstücke dieser so glücklich wieder entdeckten Meisterschöpfung sind vorhanden, so Theile vom Körper der zwei sitzenden Frauen (Mutter und Tochter), von ihrem gemeinsamen Thron, sowie größere Gewandstücke, unter denen ein reich mit Fißhhren decorirter Zipfel auffällt. Es sind große Victorien und eine Reihe tanzender sonen mit Thierköpfen dargestellt: Alles in Marmor nachgeahmte Broderie, wie sie die heutigen Italiener lieben.
Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.
München, 27. Juni. (W. T. B.) Nach amtlicher Mittheilung stieß gestern Nacht 12 ½¼ Uhr der nach Berlin bestimmte Schnellzug in der Einfahrt des Bahnhofs zu Hof infolge eines Irrthums bei der Weichenstellung mit einem Rangir zuge zusammen. Fünf Beamte sind leicht verletzt. Beide Locomotiven und neun Waggons wurden beschädigt. Die Züge erfuhren unbedeutende Verspätungen.
Wien, 27. Juni. (W. T. B.) Der Statthalter in Elsaß⸗Lothringen Fürst von Hohenlohe ist mit seinem
Sohne hier eingetroffen. Brüssel, 27. Juni. (W. T. B.) Gestern Abend
11 Uhr kehrten mehrere Trupps Socialist en von einem Ausfluge in die Stadt unter lautem Gesange zurück. Von der Polizei aufgefordert, sich ruhig zu verhalten, widersetzten sie sich, sodaß es alsbald auf der Place Royale zu einem Handgemenge kam. Die Polizei zog blank, die Socialisten schlugen mit ihren Spazierstöcken drein. Die Polizei, welche in der Minderheit war, requirirte von der Wache Soldaten zu ihrer Hilfe. Letztere zerstreuten die Socialisten durch Kolbenschläge. Drei Verhaftungen wurden vorgenommen. Zwei Polizisten wurden verwundet, mehrere während des Handgemenges ent⸗ waffnet. Die Socialisten riefen beim Auseinandergehen: „Es lebe die Armee, nieder mit der Polizei!“ — Das poli Einschreiten erfolgte auf Grund des Gesetzes, welches die Regierung er⸗ mächtigt, die Ordnung innerhalb einer Zone von 200 m bei Staatsgebäuden aufrecht zu erhalten. — Das socialistische Gemeinderathsmitglied van Dendorpe wird heute Nachmittag im Gemeinderath eine Interpellation über diesen
Zwischenfall einbringen.
vom 27. Juni, orgens.
Wetter. V 82.22 füdwestliche
Stationen. Wind.
6 heiter 4 heiter 2 wolki
Mullaghmore Aberdeen
ees
fiel Regen.
SSG
meterstand erhalten, und erscheint im Westen der Hebriden wieder ein tieferes Minimum unter 745 mm, welches beim im allgemeinen von West nach Ost
gerichteten Isobaren und Isothermen muthmaßlich V in östlicher Richtung fortschreitet und somit ins⸗
besondere die Witterungsverhältnisse unseres west⸗ ; lichen Küstengebiets beeinflussen wird. uftströmung auf normalen Temperaturen vor; das Wetter ist im Norden wolkig, im Süden heiter, stellenweise
Martha.
im Sommergarten.
Eine schwache
errscht über Deutschland Belle-Alliance⸗-Theater.
7. Male: Der Casinoball.
Director
Christiansund
Kopenhagen. W 2 Dun
858 92
2 wol
O 4 halb bed. WNW. 3 bedeckt still wolkenlos
762 WSW
Stockholm 1 —
St. Petersbg.
Moskau ...
Cork, Queens⸗ vFoion ...
Cherbourg . 767 S II1““ 11““” mburg.. 765 winemünde 765
Mefahrwaffer 764
Meme 763 116““ ünster. 766
Karlsruhe.. 769
Wiesbaden. 768
München .. 771
Chemnitz 767
Berlin 766
Wien 766
Breslau 767
Ile d'Aix.. 767
Nizza 1764
q1761765
¹) Nachts Regen. ²) Thau, Nachmittags Regen. ³) Naac Thau. ⁴) Nachmittags Regen. 8) Nachts
Thau.
Uebersicht der Witterung.
Ueber Frankreich und Central⸗Europa übersteigt der Luftdruck heute 765 mm, das Maximum über dem Alpengebiet ist höber als 770 mm. Ueber N ropa hat sich dagegen niedrige Baro⸗
Deutsches
762
3 wolkig Mittwoch 3 bedeckt 5 Nebel 3 wolkenl. ¹) 4 bedeckt 2 wolkig⸗ ) 1 heiter?¹) 2 heiter 1 bedeckt 6 bedeckt 2 wolkenl. ⁴) still wolkenl. ³) 3 halb bed. 3 wolkig 2 bedeckt 2 heiter 2 bedeckt 2 wolkenlos still heiter ONO L2 wolkig
⸗
G (
G. 88
G &. 9
Haverland,
Sts
9see. 8288
Dienstag:
7 Uhr.
6 Uhr.
Julia. Anfang 7 Uhr.
: Die Kinder der Excellenz. Donnerstag: Letzte Vorstellung in dieser Saison.
Don Carlosg. Die Tageskasse ist von 10 bis 1 ½ Uhr Fehr. In den Monaten Juli und
Deutsche Theater geschlossen.
Berliner Theater. Dienstag: Narciß. (Anna Nuscha Butze, Ludw. Barnay, Ludw. Stahl). Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Narciß.
Donnerstag:
Friedrich - Zum 510. Male: Operette in 3 Acten von Johann Strauß. Anfang
Im prachtvollen Park:
Großes Doppel⸗Concert. sangs⸗ und Instrumental⸗Künstlern. Concerts Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen
Mittwoch: Die Fledermaus. Im Park: Großes
Doppel⸗Concert. onnerstag: Neu einstudirt: Der lustige Krieg.
Kroll'’'s Theater. bäer. Oper in 3 Aufzügen von Anton Rubinstein.
Residenz): Theater. Dienstag: Romeo und
Licht ꝛc. ꝛc.
7 ½ Uhr.
ugust bleibt das
letzte Vorstellung. Wiener Ensemble,
Narciß.
Wilhelmstädtisches Theater.
Die Fledermaus.
Josef Graselli.
von Theodor Taube. fang. e⸗ Uhr. i
von Wien.
zuftreten von Ge⸗ Anfang des
Park⸗Fest. Frei⸗Tombola. 2e. der Sai tatt. Dienstag: Die Macca⸗ ag Schluß der Saison st
von H. Meilhac und 2
Mittwoch: Gastspiel des Herrn Heinrich Bötel.
Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert nfang an Sonn⸗ und Festtagen
4 Uhr, an den Wochentagen 5 ½ Uhr.
6 Ffanebal. Lustspiel in von Dr. Hugo Müller. In Scene gesetzt vom Sternheim. “ p .Belly und P. Henrion. Im prachtvollen, glänzenden Sommer⸗Garten 8 (vornehmstes und großartigstes Sommer⸗Etablissement Theater⸗Anzeigen. der Großes Doppel⸗Concert.
Auftreten sämmtlicher Specialitäten. Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten⸗ Etablissements durch 50 000 Gasflammen, bengalisches
Anfang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Adolph Ernst⸗Theater. Dienstag: Dritt⸗ 28. Gesammt⸗Gastspiel des 1 zusammengestellt von Mit⸗ liedern des K. K. Josesstädter und K. K. Karl⸗ eaters unter der Leitung des Directors Franz Zum 11. Male:
schwimmerinnen. Posse mit Gesang in 3 Acten ik von Karl Kleiber. An⸗
ttwoch: Dieselbe Vorstellung.
Donnerstag: Abschieds⸗Vorstellung. Die Gigerln
Localposse mit Gesang in 4 von J. Wimmer. Musik von Karl Kleiber. Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.
Thomas-Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direction: Emil Thomas. Auf allgemeines Ver⸗ langen hat Frau Ilka von Palmay ihr Gastspiel Tage verlängert, es findet demnach Donners⸗
Dienstag: Zum 7. Male: Mamselle Nitouche. Vaudeville mit Gesang in mül2acen (4 Bildern)
.
R. Genée. Musik von Hervé. (Denise de Ilka von Palmay, vom Theater an der Wien, als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Mamselle Nitouche.
jien in
Saison. Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.
Dienstag: Zum
Hauptm. und Comp. Chef vom 5.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
vigny:
Donnerstag: Abschieds⸗Vorstellung und Schluß der Zum letzten Male: Mamselle Nitouche.
1125600 Hohenzollern⸗Galerie
9 Vorm. — 10 Ab. Lehrter Bahnhof. — Gr. histor. Rundgemälde 1640 — 1890. — 1 ℳ Sonntag 50 ₰.
Hohe Gäste.
Kinder die Hälfte.
Geöffnet von 12 — 11 wissenschaftlichen Theater. zettel. Anfang 7 ½ Uhr.
Familien⸗Nachrichten.
Minnigerode⸗Neuhoff (Bock
(Hamburg). G Famlaen) Senden, geb. von a. Rh.). — Verw. Frau Elise von Sech, g von S (Rostock). — Hr. Ritterguts Gustav Theodor Goede (Dubbertech cten i. Pomm.). — Frl. Ottilie Treusch von 1 (Dresden).
Die ett⸗
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). hr. Täglich Vorstellung im Näheres die Anschlag⸗
ra-11.]
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor Harry Engel 1-ee;en. — Hrn. “ Frhrn. von eelnhagen). — Eine
Tochter: Hrn. Gesandten Frhrn. von Thielmann
Frau Hertha Freifrau Ernst von Lüa, Früi (Kaiserswerth
jeb. itzer bei Schmenzin uttlar
— Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:
Verlag der Expedition (Scholz).
Anstalt. Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)
Deutsch von
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗
Personalveränderungen. XII. (Königlich Sächsisches) Armee⸗Corps. Offiziere,
3 Portepee⸗Fähnriche c. nung Beförderungen und Versetungeg Im 21. Juni. v. Plato, Oberst und Commandeur des 11 Inf. Regts. Nr. 139, unter Beförderung zum Gen. Major, zum Com⸗ mandeur der 4. Inf. u Nr. 48 ernannt. Schultze Oberst à la veigs des 1. Königs⸗ us. Regts. Nr. 18 und Commandeur der 3. Cav. Brig. Nr. 32, zum Gen. Major befördert. Graf Vitzthum v. Eckstädt, Oberst und Flügel⸗ ldjutant Seiner Majestät des Königs, zum Commandeur des 11. Infanterie⸗ egiments Nr. 139 ernannt. v. Werlhof, Oberst⸗Lieutenant und etats⸗ mäßiger⸗ Stabsoffizier des 3. Infanterie⸗Regts. Nr. 102 Prinz⸗ Regent Luitpold von Bayern, unter Ernennung zum Commandeur des 4. Inf. Regts. Nr. 103, Poten, Oberst⸗Lt. und Commandeur des 2. Ülan. Regts. Nr. 18, Osterloh, Oberst⸗Lt. und Comman⸗ deur des Fuß⸗Art. Regts. Nr. 12, Zerener, Oberst⸗Lt. à la suite des 2. Feld⸗Art. Regts. Nr. 28 und Director der vereinigten Art Werkstätten und Depots, Blohm, Oberst⸗Lt. und Commandeur des 2. Jäger⸗Bats. Nr. 13, unter Ernennung zum Commandeur des 7 Inf. Regts. (Prinz Georg) Nr. 106, — zu Obersten befördert. Wilsdorf. Oberst⸗Lt. und etatsmäß. Stabsoffizier des 1. Feld⸗Art. Regts. Nr 12, zum Flügel⸗Adjutanten Seiner Majestät des König Schmidt, Oberst.Lt. und Abtheilungs⸗Commandeur vom 1. Fen. .n Regt. Nr. 12, zum etatsmäßigen Stabsoffizier dieses Regiments, — ernannt. Meißner, Major und Bats. Commandeur vom 5. Inf. Regt. Prinz Friedrich August Nr. 104, Weigandt, Major und Bats. Commandeur vom 10. Inf. Regt. Nr. 134, v. S chwanewede, Major und Bats. Commandeur vom 11. Inf. Regt. Nr. 139. —, unter vorläufiger Belassung in ihren bisherigen Dienststellungen, zu Oberst⸗Lts. befördert. Methe, Major und Bats. Commandeur vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, unter Beförderung zum Oberst⸗Lt. als etatsmäß. Stabsoffizier in das 3. Inf. Regt. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern versetzt. d'Elsa, Major à la suite des 1. (Leib⸗) Grenadier⸗Regiments Nr. 100, unter Entbindung von dem Commando als Adiutant beim General⸗Commando zum Commandeur des 2. Jäger⸗Bataillons Nr. 13 ernannt. Bech Major vom 10. Infanterie⸗Regiment Nr. 134, als Bataillons⸗ Commandeur in das 4. Inf. Regt. Nr. 103 versetzt. Heydenreich Major aggreg. dem 1. Feld⸗Art. Regt. Nr. 12, als Abtheil. Com⸗ mandeur in dieses Regt. einrangirt. Dr. Kloß, Major und Comp Chef vom 10. Inf. Regt. Nr. 134, von der Stellung als Comp. Chef enthoben. Kirchenpauer v. Kirchdorff, Hauptm. und Comp. Chef vom 6. Inf. Regt. Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg, in gleicher Eigenschaft in das 4. Inf. Regt. Nr. 103 hr. v. Teubern; Hauptm. und Comp. Chef vom 3. Jäger⸗ at. Nr. 15, in gleicher ö1“ in das 1. Jäger⸗Bat. Nr. 12 — versetzt. v. Wardenburg, Hauptm. und Comp. Chef om 1 Jäger⸗Bat. Nr. 12, unter Stellung à la suite diefes ats, als Adjutant zum General⸗Commando commandirt. chke, Hauptm. und Comp. Chef vom 6. Inf. Regt. Nr. 105 önig Wilhelm II. von Württemberg, in gleicher Eigenschaft in das .Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 88 versetzt. v. Mücke, t Inf. Regt. Prinz Friedrich ugust Nr. 104, unter Stellung à la bane biesen Iea. deic 1. Juli bis mit 31. Oktober d. J. beurlaubt. Rittner, charakteris uptm. vom 6. Inf. Regt. Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg, zum etatsmäß. Hauptm. und Comp. Chef mit Patent vom Tage der Charakteris. ernannt. v. Erdmannsdorff Pr. Lt vom 2. Jäger⸗Bat. Nr. 13, unter Beförderung zum Hauptm. diesem Bat. aggregirt. Schroeder, Pr. Lt. vom 10. Inf. Regt. Nr. 134 Bärenf prung, Pr. Lt. vom 6. Inf. Regt. Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg, v. Kommerstaedt, Pr. Lt. vom 3. Jäger⸗Bat. Nr. 15, Cuny, Pr. Lt. vom 9. Inf. Regt. Nr. 133, Haupt⸗ keuten und Comp. Chefs, vorläufig ohne Patent, befördert. Günther Pr. Lt. vom 5. Inf. Regt. Prinz Friedrich August Nr. 104, in das 6. Inf. Regt. Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg, n, Pr. Lt. vom 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, in das 9. Inf. Regt. Nr. 133, Frhr. p. Ompteda Pr. Lt. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, mit der Erlaubniß zum Fort⸗ tragen seiner bisherigen Uniform, in das 10. Inf. Regt. Nr. 134 lies, Pr. Lt. vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, in das 3. Jäger⸗Bat. 15, Schmidt, Pr. Lt. vom 1. Jäger⸗Bat. Nr. 12) mit der K aubniß zum Forttragen seiner bisherigen Uniform, in das 2. Jäger⸗ Bat. Nr. 1 Goetze, Pr Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, mit der Erlaubniß zum Forttragen seiner bisherigen Uniform, in das Injanterie ⸗ Re⸗ giment Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg, — versetzt. Schmidt, Sec. Lt. vom 5. Inf. Regt. Prinz Friedrich August Nr. 104, zum Pr. Lt. befördert. Frhr. v. Seckendorff⸗ “ Leideritz, Sec. Lts. vom 8. Inf. Regt. Prinz Johann Reorg 107, Baumgärtel, Michler, Sec. Lts. vom 1. Inf. b g.2 ] Frhr. von Oldershausen I., Sec. Lt. dom 1 üger⸗Bat. Nr. 12, 1AA“ vorläufig ohne Patent, be⸗ “ Höckner, Sec. Lt. vom 11. Inf. Regt. Nr. 139 — ec ner, Sec. Lt. vom 10. Inf. Regt. Nr. 134, Esche, Sec. Fr. 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 106, — in das 6. Inf. egt. Nr. 105 König Wilhelm II. von Württemberg versetzt. 21 usins, charakteris. Rittm. vom 1. Königs⸗Hus. Regt. Nr. 18, zum “ 5 und Escadr. Chefmit Patent vom Tage der Charakteris. Fnan 8 Fehr. v. Salza u. Lichtenau, Pr. Lt. vom 1. Ulan. 8* 68 — Kaiser Franz Joseph von Oesterreich König von Ungarn, nb H zum Forttragen seiner bisherigen Uniform, in Gö önigs⸗Hus. Regt. Nr. 18 versetzt. Frhr. v. Erlanger 1“ vom 1. Ulan. Regt. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Feülterreich König von Ungarn, zum Pr. Lt. befördert. Die Port. 82 8..:Schultze, von Loeben, v. Kirchbach vom 1. (Leib⸗) ng Reg Nr. 100, Frhr. v. Hodenberg, Frhr. v. dem ihelm Haddenhaufen vom 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser 3 onig von Preußen, Oppermann vom 3. Inf. Regt. 2 8a- 22 rinz Regent Luitpold von Bayern, Frhr. v. Welck vom Feiedrh cht. Nr. 103, v. Göphardt vom 5. Inf. Regt. Prinz Auguft Nr. 104, Gause vom 6. Infanterie⸗Regiment 1 Pönig Wilhelm II. von Württemberg, Brachmann Bramssch nfanterie⸗Regiment Prinz Georg Nr. 106, Krantz, von vash⸗ vom 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 107, Meide w I. vom Schützen⸗ (Füs.) Regt. Prinz Georg Nr. 108 nhold vom 10. Inf. Regt. Nr. 134, Rü⸗ J 1 11. Inf Rent öö“ g kr. 134, Rühlmann vom r. 139, v. Loeben vom 2. Jäger⸗Bat. Nr. 13, von 8.Kon agg om Garde⸗Reiter⸗Regt., Kirsten, v. d. Decken vom Regt. Ne 1 sg ect. Nr. 1““ ü. .12, 8 ulze, Redlich, öderer, Neu⸗ 3. Feld.Non 23 Feld⸗Art. Regt. Nr. 28, Funke, Reinhardt vom vom Piohrtg. egt. Nr. 32, — zu Sec. Lts., Sieglitz, Fiedler n-Shet 1 88 17 8 au — . Se v 88 befördert. nis Puberg, vom ützen⸗ (Füs.) Regt., v. Tschirsch⸗ b, Oberjäger vom 2. Jäger⸗Bat. bühr 13, — 4 Pour Hebch.
ernannt. Im Beurlaubte f tenstande. 21. Juni. Die Sec. Lts.: von der Res. des 4. Inf. Regts. Nr. 103, Sonnen⸗
Rejssch a von der Res. des 2. Ulan. Regts. Nr. 18, Scheurer von
“ 8 1“
n Staats⸗Anzeiger. 1892.
der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Plauen Wi 8 der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks wickau, von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks I. Chemnitz, Sinz von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Schneeberg Rößler von der v. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Cbemnit, . zu br. S befördert. iedsbewilligungen. Im activen Heere. 21. Juni. Heus mann, Gen. Major und Commandeur — 4. Inf Brig Nr. 48, in Genehmigung seines Abschiedsgesuches unter Verleihung des Charakters als Gen. Lt. und mit der Er⸗ zum Forttragen der Generals⸗Uniform mit den vorgeschriebenen 9. en, Wagner, Oberst und Commandeur des 4. Inf. Regts. - 03, Jensen, Hauptm. und Comp. Chef vom 9. Inf. Regt. 8 r. 133, — in Genehmigung ihrer Abschiedsgesuche mit Pension und der Erlaubni zum Forttragen der Regts. Uniform mit den vorge⸗ schriebenen Abzeichen, — zur Disp. gestellt. v. Wolffersdorff Zauptm. und Comp. Chef vom 4. Inf. Regt. Nr. 103, wegen erfolgter 8 nstellung im Civilstaatsdienste, mit der Erlaubniß zum Forttragen eer Regts. Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen der erbetene
Abschied bewilligt. Im Beurlaubtenstande. 10. Juni. Engelke, Hau der Res. des 4. Inf. Regts. Nr. 103, mit Eneanbe ds Tragen der Landw. Armee⸗Uniform, behufs Ueberführung in den Landsturm 2. Aufgebots, Böhme, Pr. Lt. von der Res. des 88 Inf. Regts. Nr. 103, Merkel, Sec. Lt. von der Res. des 8 Inf. Regts. Nr. 105, König Wilhelm II. von Württemberg wegen 1 erkommener Feld⸗ und Garnisondienstunfähigkeit, — der erbetene ““ bewilligt. Gelbke, Sec. Lt. von der Res. des 2. Königin⸗Hus Negts. Nr. 19, aus allen Militärverhältnissen entlassen. Tobiaselli⸗ ec. Lt. von der Res. des Train⸗Bats. Nr. 12, behufs Austritts aus dem sächsischen Unterthanenverband, Blembel, Sec. Lt. von der Inf. 4. Aufgebots des Landw. Bezirks II. Leipzig, Schmidt Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks II Leipzig, behufs Ueberführung in den Landsturm 2. Aufgebots, — der erbetene Abschied bewilligt. Beck, Sec. Lt. der Landw. Inf. a. D. (Landw Bezirk ““ 82 Charakter als⸗Pr. Lt. verliehen. —, Im Sanitäts⸗Corps. 19. Juni. Dr. Jacobi, Ober⸗ u“ 1. Kl. und Regts. Arzt Jdes 4. (Leib-) ler⸗ Le 8* unter Beförderung zum Gen. Arzt 2. Kl., zum Corpsarzt 21. Juni. Dr. Gleich, Stabsarzt der Res. p Lan Bezirk Bautzen, kehufs Uebertritts in Königl. Preuß. g Ludwig, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk I Leipzig, behufs Auswanderung, Dr. Meyburg, Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk Plauen, Dr. Rau, Dr. Gast, Stabsärzte der Landw. 2. Aufgebots vom Landw. Bezirk 1. Dresden, — behufs Ueberführung in den Landsturm 2. Aufgebots, — der erbetene Abschied bewilligt. Dr. Claus, Unterarzt der Res 8 Bezirk II. Dresden, Dr. Tetzner, Martin Unter. C ꝗ& 8 92 59 8 92 8 g8 sqßʒ 5 “ 2 Landw. Bezirk I. Leipzig, — zu Assist. Aerzten
XIII. (Königlich Württembergisches) Armee⸗Corps.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernenn
3 Fäh 1 ung Beförderungen und Versetzungen⸗ Im activen Feesre 20. Juni. v. Voigt, Königl. Preuß. Oberst⸗Lt. à la suite des Inf. Regts. von Voigts⸗Rhetz (3. Hannov.) Nr. 79, commandirt nach Württemberg, die Stelle des etatsmäß. Stabsoffiziers des Inf. Regts Alt⸗Württemberg Nr. 121 übertragen. —
Beamte der Militär⸗Verwaltung.
20. Juni. Vogel, Laz. Insp. bei 5 f 8 852 Laz. Insp. bei dem Garn. Laz. Ulm, a seinen Antrag mit der gesetzl. Pension zun 2 bbö gesetzl. Pens zum 1. August d. J. in den
Kaiserliche Marine.
Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika N 8
4 b — ’ — 82 . eue
Palais, 0. Juni. Mergler, Pr. Lt. a. D., bisher vom Fnigl Bayer. 16. Inf. Regt., mit dem 29. Juni d. J. der Schutztruppe für Deuts Ostafrika zugetheilt. Dr. Schwesinger, Assist. Arzt 1. Kl. a. D., zum Stabsarzt a. D. befördert. 8
Kunst und Wissenschaft.
Verhandlungen der vom 8. bis 17 Oktober 1891 zu F abgehaltenen Conferenz der Permanenten Cn Flpfen; 8 der Internationalen Erd messung
(redigirt vom ständigen Secretär A. Hirsch. Berlin 1892.
“ Verlag von Georg Reimer).
Den für die Fortschritte in der Erdmessung wichtigen V hand⸗ Thnaen über die letzte Generalconferenz “ 8 die Sdhs. Angaben. Zu dem Verein gehören gegenwärtig 22 europäische Staaten (darunter 7 deutsche) und von außereuropäischen: die Argentinische Republik, Chile, Mexico, die Vereinigten Staaten von Amerika und Japan. Anwesend bei der Conferenz waren 8 Mitglieder der Per⸗ manenten Commission (darunter Professor R. Helmert, Director des Königlich preußischen geodätischen Instituts und des Centralbureaus der Internationalen Erdmessung, und Professor Dr. W. Foerster, Director der Sternwarte in Berlin); 15 Ae. Pordnete (darunter Professor Haid vom Polytechnikum in Karlsruhe Oberst Morsbach, Chef der trigonometrischen Abtheilung der König⸗ lich preußischen Landesaufnahme in Berlin, und Herr G. Rümler Director der Sternwarte in Hamburg) und als Gäste 63 Personen, unter denen sich Vertreter der italienischen Staatsbehörden, der Süst Florenz, des Parlaments, der wissenschaftlichen Institute Italiens und Herr A. Bischofsheim. Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Paris, befanden. Es wurden fünf Sitzungen am 8., 10., 13., 15. 1b “ abgehalten.
In der ersten Sitzung begrüßte der italienische ichts⸗ Minister Pasquale Villari die Versammlung 8 “ die ungeahnten Fortschritte der Gradmessung seit der ersten vom General Baeyer in Berlin geleiteten Versammlung im Jahre 1864 die damals auf Central⸗Europa sich beschränkt habe, während die Zereinigung jetzt fast alle civilisirten Völker umfasse. Er erwähnte ene⸗ daß der Kreis der anfänglich auf Gradmessungen beschränkten Ar eiten sich bald erweitert habe auf Längen⸗ und Breiten⸗ 8 estimmungen, Höhenmessungen, Bestimmung der mittleren ö ei e 5 Intensität der Schwerkraft mitte es ndels an zahlreichen Punkten, daß S. 15 Bande geknüpft habe mit der L“ 8 Zeographie, Geologie und Physik, daß er die Bestrebungen für Ver⸗ der Maße und Gewichte hervorgerufen und den Ge⸗ dan en einer Einheits⸗ oder Weltzeit angeregt habe, daß die vom Verein gepflegte Wissenschaft Anwendun gefunden habe bei d Ps snisete dceen, be ee seng von erkehrslinien und bei ber
Fftahrt, dat sie also einer der wichtigsten Zweige des menschli Wissens geworden sei, das die Gesetze d gä bestrebe. Der Oberst Ritter Luigi Harnel n Vüu serkennen sich
Ober i gi Dainelli, Vice⸗B f a. lorenz, hieß die Versammlung im Namen der Stadt Se und bot den Saal der „Zweihundert“ im „Palazzo Vecchio“ für die
8 ungen an. Her General⸗Lieutenant
militär⸗geographischen Instituts
mit Pension sowie.
geschiedenen Gründer des Vereins General ige vorher verstoxrbenen Bürgermeister von anderen “ Mitgliedern des Vereins warme Gedenk⸗ worte. Professor „Dr. Ad. Hirsch, Director der Sternwarte in Neuenburg und ständiger Secretär der Gradmessung, dankte für die freundlichen Begrüßungsworte, General Ferrero übernahm dann die Leitung der Verhandlungen an Stelle des zestor⸗ benen Präsidenten, des spanischen Generals Ibane;, den der ständige Secretär in einer längeren Gedächtnißrede feierte. Nach einigen Dankesworten des General⸗Directors des Geographischen und Statistischen Instituts in Madrid F. de P. Arrillaga für die seinem berühmten Landsmann erwiesene Ehre machte sodann der Secretär die Mittheilung, daß mit Zustimmung der Vertrags⸗ staaten die Mitgliederzahl der Permanenten Commission von 11 auf 12 vermehrt worden ist. Zum Präsidenten der Permanenten Commission wurde mit 8 von 9 Stimmen Herr H. Faye, Mitglied der Akademie Bgie vissenschaften vnd Präsident 8 —— in⸗Paris, gewählt.
a as Präaäsidium mit Dank an 8 Ferrero 25 Vice⸗Präsidenten. ndh . In der zweiten Sitzung verlas Professor Helmert ] i über die Arbeiten des seit der n in Freiburg. Anknüpfend an die Ende 1890 unter dem Titel⸗ „Provisorische Resultate der Beobachtungsreihen in Berlin, Potsdam und Prag, betreffend die Veränderlichkeit der Polhöhe“ im Auftrage der ermanenten Commission von Professor Dr. Albrecht heraus⸗ gegebene Schrift, sprach sich der Bericht u. a. über die zu dem gleichen Zweck von Dr. Marcuse und Herrn Preston unternommene Reise nach Honolulu aus. Nach den bis zum 5. September v. 8 reichenden Nachrichten hat dort die Polhöhe im Juni bb an 15 und im August an 16 Abenden gmessen werden können. Diese und die an zahlreichen Orten in Europa, Asien und Afrika fortgesetzten Breitenbeobachtungen berechtigen zu der Hoffnung, binnen Jahresfrist die Kenntnisse von den jährlichen Schwankungen der Breite erheblich erweitert zu sehen. Nach demselben Bericht liegt das Dreiecksmaterial von der preußisch⸗russischen Grenze bis England nun vollständig vor. Bei dem Bericht über die im Auftrage der Allgemeinen Conferenz erörterte Frage eines gemeinsamen Nullpunkts für ganz Europa wurde mitgetheilt, daß das Ergebniß für den Hauptpunkt der Untersuchung allerdings ein negatives sei, daß die seit einem Vrertelsehrarerse aus⸗ geführte Riesenarbeit des europäischen Nivellementsnetzes aber auch 1 einen positiven Erfolg gehabt habe durch die Erkenntniß, daß die Mittelwasser der Meere in Central⸗ und West⸗Europa bis auf ein bis zwei Decimeter derselben Niveaufläche angehören. Die schließ⸗ liche Entscheidung in dieser Frage, für die noch weitere Ermittelungen M“ erscheinen, wurde der nächsten Generalconferenz vorbehalten. Auf den Vorschlag des Professors Dr. Foerster, der noch einmal „ auf die wichtige Frage der Breitenänderungen zurückkam, wurde eine Specialcommission, bestehend aus dem Bureau der Permanenten Commission und den Herren Bakhuvpzen, Foerster, Tisserand und Schiaparelli, gewählt, um der nächsten Generalconferenz einen vollständigen Entwurf für regelmäßig organisirte Breiten⸗ beobachtungen vorzulegen. Finanz⸗ die trotz der bedeutenden Kosten für die Honolulu⸗Expedition (16,000 ℳ) doch ohne Fehlbetrag auch für 1891 hoffte abschließen zu können, wurde für 1890 volle Entlastung ertheilt. Das Budget für 1892 wurde auf 17 000 ℳ festgesetzt, darunter 4000 ℳ für Fort⸗ setzung der Breitenbeobachtungen und ihre Publicationen. Herr Andonowitz machte Mittheilungen über die gegenwärtig in Serbien ausgeführten geodätischen Vorarbeiten und erwähnte dabei daß für die Triangulationen das preußische Reglement Nr. 9, das den aus⸗ schließlichen Gebrauch des Theodolithen vorschreibt, angenommen ist. .TçJn der dritten Sitzung wurden die Berichte über die Arbe iten in Oesterreich, Belgien, Dänemark, Spanien und Frank⸗ reich verlesen und bei dieser Gelegenheit von Herrn Defforges die Gründung einer Normal⸗Pendel⸗Station im internationalen Maß⸗ und Gewichts⸗Bureau in Breteuil beantragt. Dieser Antrag wurde mit dem Vorbehalt genehmigt, daß die Kosten für die Associa⸗ e als 3000 Fr. betragen dürfen. Professor Hirsch sprach sich über die Frage der metrischen Werthe der hauptsächlichsten Toisen⸗ stäbe aus und Oberst Bassol hob hervor, daß die Mittheilungen des Professors Hirsch von höchster Wichtigkeit vom Standpunkt der ““ Geodäsie zu sein schienen.
In der vierten Sitzung berichtete General Ferrero ü Versuche mit Wasserstofflicht für EE“ nee dne fernungen auf der Station Poggio⸗Masoncello, wobei er zu dem Schluß kam, daß diese Beleuchtungsart geeignet sei, das für Berg⸗ stationen oft schwer erhältliche elektrische Licht zu ersetzen. Hakhuyzen machte sodann Mittheilungen über die geodätischen Arbeiten auf Java und Sumatra, die eine neue wichtige und sehr genaue Gradmessung für die Aequatorialgegenden zu liefern ver⸗ pprechen. Darauf folgte der Bericht des Professors Helmert über die Arbeiten des Preußischen geodätischen Instituts, der u. a den Abschluß über die Lothabweichungen in der Gegend des Harzes und Beobachtungen zur Bestimmung der Längendifferenz zwischen Berlin und Potsdam enthält, und der Bericht des Obersten Mors⸗ bach über die Arbeiten der preußischen Landesaufnahme
In der fünften Sitzung wurde nach Verlesung der Berichte Ps Rußland und der Schweiz das Programm der vom Central⸗ Bureau im Jahre 1891/92 auszuführenden Arbeiten folgendermaßen festgestellt: 1) Bericht über Breitenänderungen zu Honol⸗ lu und an “ Beobachtungspunkten, 2) Abschluß der Längenbogenrechnungen lUängs es 52. Breitengrades in Europa, 3) Gleichung der nahe den e der. benachbarten Länder gelegenen Grundlinien, mittels Dreiecksketten, 4) das Central⸗Bureau wird den Bericht⸗ r attern helfen, die nöthigen Angaben zu sammeln, welche für die 2 usarbeitung der Specialberichte, die der nächsten Generalconferenz unterbreitet werden sollen, nothwendig sind, 5) Fortsetzung der Unter⸗ suchungen betreffs eines Fundamentalniveaus für die Höhen in Europ im Sinne der in der letzten Sitzung in Florenz beota Anforde rungen. Zum Schluß wurde auf Vorschlag des Obersten Hennequin B rüssel einstimmig als Ort für die nächste Conferenz gewählt und Namen der. Permanenten Commission vom Präsidenten de 8 . 18.. Regierung, der Stadt Florenz, dem General Ferrero und en Angestellten des italienischen militär⸗geographischen Instituts für die gastfreundliche Aufnahme in Florenz gedankt. 8
— Die Münch. „Neuest. Nachr.“ veröffentlichen die A 2232 . 1210 g . 2 An 9 des Königlich bayerischen Cultus⸗Ministers auf das Gefüg 8* 818 Vereins bildender Künstler Münchens wegen der nftigen Ueberweisung des Glaspalastes oder eines anderen Locals . latzes zu vunftentmgzewecken In der Antwort sagt der er sei nach Lage der Verhältnisse nicht im stande em Verein als einer sich von dem Ganzen absondernden Gruppe die Unterstützung zuzuführen. Der Minister erklärt schließlich er könne sich von einer thatsächlichen Unvermeidlichkeit der Trennung nicht überzeugen und hoffe auf eine dringend wünschenswerthe Ver⸗ ständigung durch ein gegenseitiges Entgegenkommen.