1892 / 164 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

zur Bestrafung vorzulegen. Es sei bei heit auf die Gefahr hingewiesen, die der Erwerb eines Sparkassenbuchs mit sich bringen kann, weil zu beachten ist, daß es bei der Uebereignung des Sparkassenguthabens erforderlich ist, siee schriftlich und in amtlich beglaubigter Form zu bewirken. Nach wiederholten gerichtlichen Entscheidungen hat nämlich ein Sparkassen⸗ buch nicht den Charakter eines Inhaberpapiers und dient eigentlich nur zur Bekundung der Höhe des Guthabens der Sparkasse gegenüber. Aus diesem Grunde ist die Sparkasse gesetzlich verpflichtet, den Arrest⸗ gesuchen derjenigen Personen, auf deren Namen das Buch ausgestellt ist, selbst dann Folge zu geben, wenn diese Personen auch nicht mehr im Besitze des Buches sind. In solchen Fällen kann die Auszahlung des Guthabens erst nach ergangener gerichtlicher Entscheidung erfolgen. Nach den seitens des Curatoriums getroffenen Einrichtungen erübrigt sich überhaupt der Verkauf oder die Verpfändung eines Sparkassenbuchs, denn es kann danach jeder Einleger sofort ohne vorhergegangene Kün⸗ digung in den Besitz seines gesammten Guthabens gelangen, wenn er mit den ö” Legitimationspapieren versehen in der Spar⸗ kasse erscheint. Dieses Verfahren kann aus den oben angegebenen Gründen aber nur dem ersten Einzahler gegenüber stattfinden, während der spätere Besitzer auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Kündigungsfristen angewiesen ist.

8

dieser Gelegen⸗

Gestern Nachmittag zog ein schweres Gewitter über Berlin herauf, das mit heftigen, schnell aufeinanderfolgenden Donnerschlägen ununter⸗ brochen von 3 ½ bis 6 Uhr dauerte. Der „N. Pr. Z.“ wird darüber

Das gestrige Gewitter hat einen derartigen Wasserschaden angerichtet, wie er in Berlin wohl noch niemals vorgekommen ist. In der Yorkstraße war die Fluth so hoch, daß die Pferde der Feuer⸗ wehr bis an die Brust im Wasser standen und der Mannschaft, die auf den Spritzen stand, das Wasser in die Stiefel lief. In einigen Kellern schwam⸗ men die Möbel umher; in der Bäckerei Belle⸗Alliancestraße 21 sind große Mengen an Mehl vernichtet worden; Mariendorferstraße 13. wurde ein großer Posten Leder beschädigt; in der Zossenerstraße 20 Materialwaaren; Arndtstraße 30 riß die Fluth eine Hofmauer ein und setzte drei verschiedene Wohnräume völlig unter Wasser. Die Feuerwehr wurde innerhalb zweier Stunden 32 Mal zu Hilfe gerufen. Die meisten der gefährdeten Keller wurden durch die sogenannte Strahlenpumpe, d. ein gekrümmtes, an die Wasserleitung angeschraubtes Rohr, von der Wassersnoth befreit. Die Pumpe hat die denkbar einfachste Einrichtung. In der Mitte des Rohres befindet sich ein Sieb, wodurch das memiae Wasser in das Rohr eintritt; man öffnet nun die Wasserleitung, und das mit etwa vier Atmosphären Druck durch das Rohr strömende Wasser reißt das durch das Sieb eindringende Kellerwasser mit sich fort. Auch in der Umgegend war vorübergehend Wassersnoth eingetreten. In Friedenau war der Bahnhof der Wannseebahn durch das von den östlich gelegenen Feldern eingeströmte Wasser zum theil blockirt.

Ein Modell des deutschen Reichstagsg wie die „Dtsch. Btzg.“ erfährt, in der deutschen A der Weltausstellung zu Chicago ausgestellt werden. wird unter Benutzung schon vorhandener Theile von Profe⸗ Lessing in einem Maßstabe von 1:25 ausgeführt. abmessungen werden demgemäß sehr bedeutend auch die reiche Ornamentik des Baues

Für den Regierungsbezirk Potsdam ist als Tag der Eröffnung der diesjährigen Jagd auf Rebhühner und Wachteln onners⸗ tag, der 18. August, auf Hasen, Auer⸗, Birk⸗ und Fasanenhennen, sowie Haselwild Donnerstag, der 15. September, festgesetzt.

Pillkallen, 10. Juli. Selten ist noch ein Sommer im Kreise so reich an Frost gewesen, wie der jetzige. Nachdem solche wiederholt im Mai und in den letzten Tagen des Juni aufgetreten, hatten wir so schreibt man der „Kgsbg. Allg. Ztg.“ auch noch in der Dienstag⸗ und Mittwochnacht dieser Woche starken Nachtfrost. Die nachtheiligen Folgen davon zeigen sich namentlich auf niedrigen, moorigen Aeckern, wo die fast leeren Roggenähren wie versengt aus⸗ sehen und sogar stellenweise große Haferfelder abgefroren sind. Noch mehr sind an solchen Stellen die in Blüthe stehenden Weizenfelder geschädigt worden. Nicht minder schädlich haben die Fröste in den Obst⸗ und Gemüsegärten gewirkt.

München, 14. Juli. Ueber den Schaden, den ein vorgestern über die Voralpen niedergegangener Wolkenbruch angerichte hat, werden dem „W. T. B.“ die nachfolgenden Einzelheiten gemeldet: In Schliersee und Tölz wurden die Wohngebäude vielfach beschädigt; in Miesbach wurde der Marktplatz überfluthet und die eiserne Johannis⸗Brücke sowie das Geleise einer Bergwerksbahn, eine Dampfsäge- und Bade⸗Anstalt fortgerissen; der Bergwerks⸗ betrieb ist für mehrere Tage unterbrochen, der Bahn⸗ verkehr wurde bereits wieder Der gesammte durch

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hergestellt. Der den Wolkenbruch kangerichtete Schaden wird auf keine halbe Million Mark geschätzt; ob Menschen umgekommen sind, ist bisher nicht fest⸗ estellt. Wegen erneuten Steigens des Wassers hat der Minister des Innern gestern Abend fünfzig Pioniere nach Miesbach entsandt. Die M. „Neuesten Nachr.“ berichten über den in Schliersee nieder⸗ gegangenen Wolkenbruch: Zahlreiche Häuser sind eingestürzt, die

Brücken zerstört, die Fluren verschlammt, die entwurzelten Bäume zaͤhlen

nach Tausenden. Steine und Felsen im Gewicht von 6 bis 10 Centnern wurden von den Fluthen ins Thal gerissen, es war ein förmlicher Berg⸗ sturz. Schliersee erlitt den ersten E dann fluthete das Wasser nach Miesbach ab. Die Eisenbahn des Bergwerks Hausham ist in den Schlierbach gestürzt und die Maschinenhalle des Bahnhofs Miesbach ganz zerstört, in Schliersee sind alle Gärten verwüstet. Das Wasser stieg in den Häusern bis zur Zimmerdecke. Von den am Berg oder am See gelegenen Häusern ist nichts mehr zu finden. Ganze Hauseinrichtungen wurden in den See gespült, mehrere Leichen sind angeschwemmt.

Benfeld (Elsaß⸗Lothringen), 10. Juli. Der „Frkft. Z.“ wird über das schon telegraphisch gemeldete Unglück auf der Ill be⸗ richtet: Von Issenheim (Ober⸗Elsaß) kam heute früh eine Gesell⸗ schaft von 38 Musikern, meist Arbeitern, hier an. Nachdem sie in der Stadt concertirt und im Gasthaus „Zum Hirsch“ gespeist hatten, begaben sie sich zu einer Wasserpartie auf die Ill. Es wurden zu diesem Zweck zwei Kähne aneinandergekoppelt. Dieses Fahrzeug faßte Wasser und die Schiffe sanken unter dem Geschrei der Insassen. Hilfe war sofort zur Stelle, aber sie genügte nicht, um alle zu retten. Zwölf Leichen sind bis jetzt gefunden; 24 Personen sind gerettet, zwei aber fehlen noch; einer der Geretteten schwebt noch in Gefahr.

Wien, 14. Juli. Der Bahnverkehr auf der Arlberg⸗Bahn ist, wie „H. T. B.“ meldet, neuerdings unterbrochen worden, da infolge des Regens wieder Felsstücke sich losgelöst haben und herab⸗ gestürzt sind. Der Eilzug konnte nur bis Langen komm nd muß von dort nach Innsbruck zurückkehren.

London, 13. Juli. Nach einer Meldung des „R. B. 8 Buenos⸗Aires ist das argentinische Töorpedoboot „Rosales während eines Orkans an der Küste von Uruguay gekentert. Die Offiziere sind gerettet, jedoch ist über das Schicksal der aus siebzig Mamm bestehenden Besatzung nichts bekannt. Auch von dem Panzer „Almirante Brown“ und dem Kreuzer „Veinticino“, welche die Route nach Spanien eingeschlagen hatten, liegen keine Nachrichten vor. Man glaubt, daß diese Schiffe von demselben Sturm ergriffen worden sind.

Bervais (Haute Savoie). Ueber den Gletschersturz lley und die dadurch herbeigeführte Zerstörung des St. Gervais liegen heute folgende weitere Mittheilungen Wolff'schen Bureaus“ aus Sallanches vom 13. Juli vor:

chaaren Neugieriger treffen unausgesetzt in Saint Gervais Bis jetzt sind 126 Leichen aufgefunden, die Gesammtzahl der Umgekommenen schätzt man gegenwärtig auf 160, nämlich 75 aus⸗ wärtige Kurgäste, 40 Bedienstete der Kurhaus⸗Verwaltung und 45 Ortseinwohner. Der Anblick der Trümmerstätte ist grauenhaft. Sechzehn unbekleidete, entsetzlich entstellte Leichen liegen dort noch nicht recognoscirt. Die übrigen Aufgefundenen sind gnoscirt. Die Polizei ist damit beschäftigt, die Trau⸗ von den Fingern der Umgekommenen abzunehmen;

h werden die nicht recognoscirten Leichname photographirt. ie Feststellung der Identität der aufgefundenen Verunglückten ist urch den Umstand erbeblich erschwert, daß die Schrift in der Frem⸗ enliste des Kurhauses durch Wasser völlig unlesbar geworden ist.

„Köln. Z.“ wird über den Verlauf der Katastrophe

Die turzwelle nahte mit solcher Schnelligkeit,

von der Badeanstalt nur wenige, in dem höher

Hause wohnende Personen retten konnten. Die ebenden schildern den furchtbaren Eindruck, als die heranstür⸗ mende, fünf Meter hohe Sturzwelle, Baumstämme und riesige Fels⸗ blöcke mit sich führend, die großen Häuser der Badeanstalt wie Kartenhäuser fortriß. Die Zahl der Verunglückten in der Bade⸗ anstalt wird auf über hundert geschätzt, weitere hundert sollen in Fayet, das ebenfalls zerstört ist, umgekommen sein. Die ganze Katastrophe dauerte acht Minuten, worauf der Bergbach wieder in sein gewöhnliches Bett zurücktrat. Die Arve, in die der Berg⸗ bach mündet, treibt in schmutzigem, schlammigem Wasser alle Arten von Hausgeräth und eine Menge Leichen, die man mit Haken an die ÜUfer zu ziehen sucht; viele darunter sind gräßlich ver⸗ stümmelt und unkenntlich, einigen fehlen die Köpfe, Arme oder Beine, andere sind durch die Felsblöcke zu formlosen Massen zer⸗ drückt. An der schweizerischen Grenze wird in der Arve ein ge⸗ gittertes Wehr errichtet, um die Leichen aufzufangen. Bisher sind nur wenige Verunglückte erkannt worden, unter ihnen ein soeben aus Tongking zurückgekehrter Major. Die Katastrophe wurde da⸗ durch herbeigeführt, daß, als sich der Gletscher loslöste, die nieder⸗ stürzenden Wasser⸗ und Felsmassen zuerst an einer Brücke stauten und

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von da aus mit einem Ruck gegen die unglücklichen Orte losbrachen. Felsblöcke bis zu zehn Cubikmetern wurden wie Federbälle mitgerissen. Da die telegraphischen Verbindungen unterbrochen sind, schweben die Angehörigen der Personen, die sich in jener Gegend aufhielten, in der größten Besorgniß. Gegenwärtig ist der Strom wieder in das Fluß⸗ bett zurückgetreten. Die ganze verwüstete Strecke, 150 ha umfassend, ist mit Schlamm und Felstrümmern bedeckt; von den herabgewälzten Felsblöcken erreichen einzelne die Größe von zwanzig Cubikmetern.

Catania, 13. Juli. Der Lava⸗Ausfluß aus dem Aetna schreitet, wie „W. T. B.“ meldet, sehr rasch fort, das Land weithin verwüstend. Heute entstand eine neue Ausflußstelle; das unterirdische Getöse dauert fort. 8

Ouchy. Zu dem Unglück auf dem Dampfer „Mont⸗ blanc⸗ wird dem „Bund“ berichtet: Der Verwaltungsrath der Schiffahrtsgesellschaft hatte am Montag eine außerordentliche Sitzun und beschloß Folgendes: 1) Den Hinterlassenen soll das herzlichste Beileid der Versammlung ausgedrückt werden. 2) Alle Schiffe der Gesellschaft und besonders die Dampfkessel sollen sofort einer außerordentlichen Er⸗ pertise unterworfen werden. 3) Die Direction erhält die Vollmacht, so prompt als möglich und im Einverständniß mit der Unfallversicherungs⸗ gesellschaft Winterthur auf gütlichem Wege die an die Hinterlassenen der Opfer zu zahlenden Entschädigungen zu regeln. 4) Der Rath spricht der Bevölkerung von Ouchy⸗Lausanne und besonders den Aerzten und dem Krankenhäuserpersonal seinen Dank aus für ihre werkthätige Hilfe nach der Katastrophe. 5) Alle Per⸗ sonen, welche durch irgend eine Arbeit oder Leistung an der Rettung theilgenommen haben, möchten auf dem Directions⸗Bureau in Ouchy vorsprechen, wo sie bereitwillig entschädigt werden. Wie die „Basler Nachr.“ berichtigend melden, waren die vier aus dem Wasser gezogenen Personen nicht durch den Druck der Explosion hineingeschleudert worden, sondern sie hatten sich zur Abkühlung selbst hineingestürzt. Die gerichtliche Untersuchung ist dem Unter⸗ suchungsrichter Herrn Mercanton übertragen worden; auch die Herren Decoppet, Staatsanwalt, und Roux, Verhörrichter, sind sofort auf dem Platze erschienen. Man hat noch am Nach⸗ mittag des Unglücks die ins Wasser gestürzte Messingplatte dur Taucher heraufholen lassen; sie erwies sich auf der ganzen Innen⸗ fläche, soweit der Bruch ging, als stark oxydirt: vielleicht ist diese Orydation durch die Berührung des siedend heißen Metalls mit dem Wasser verursacht. Der Maschinist Fornerod vom „Montblanc“ ist auf Antrag des Untersuchungsrichters verhaftet worden. Er soll si stark widersprechende Aussagen gemacht haben. 1

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

St. Petersburg, 14. Juli. (W. T. B.) Nach aus Saratow hier eingelangten Nachrichten hat daselbst am 10. d. M. der Pöbel, gereizt durch das unsinnige Gerücht, daß die Aerzte die Kranken lebendig begraben ließen, große Aus⸗ schreitungen begangen. Ein Polizeibureau, die Wohnungen des Polizeimeisters und einiger Aerzte, sowie das Choleraspital wurden geplündert, 17 Kranke wurden davongeschleppt. Die Beamten des Krankenhauses, wie auch Privatpersonen, die man für Sanitätsbeamten hielt, wurden thätlich an⸗ gegriffen, wobei zwei Personen ums Leben kamen. Nachdem die Civilbehörden sich vergeblich bemüht hatten, die Ruhe wiederherzustellen, wurden Truppen aus dem Lager requirirt, welche von der Feuerwaffe Gebrauch machten und drei Personen tödteten, vier andere verwundeten. Nach Wieder⸗ herstellung der Ruhe sind die Rädelsführer zur gerichtlichen Verantwortung gezogen worden. Der russische Gesandte am niederländischen Hofe Graf Kapnist ist zum Senator er⸗

nannt worden.

Pest, 14. Juli. (W. T. B.) Das Unterhaus nahm die Valutavorlagen nahezu einstimmig unter großen Ovationen für den Finanz⸗Minister Dr. Wekerle an.

London, 14. Juli. (W. T. B.) Nach den zuletzt be⸗ kannt gewordenen Nachrichten sind gewählt: 236 Conservative, 42 Unionisten, 226 Gladstoneaner, 7 Parnelliten, 45 Anti⸗ parnelliten.

Catania, 14. Juli. (W. T. B.) Drei Krater⸗ öffnungen des Aetna sind beständig in gefahrdrohender Thätigkeit. Die Zerstörung bewohnter Orte scheint unver⸗ meidlich. Man befürchtet, daß der Ausbruch sehr bedeutenden Schaden anrichten werde.

Christiania, 14. Juli. (W. T. B.) thing hat in seiner gestrigen Sitzung mehrere der auf der Tagesordnung stehenden Berathungsgegenstände erledigt und u. a. mit 91 gegen 19 Stimmen einen Betrag von 2400 Kronen für die zum Friedenscongreß nach Bern zu entsendenden drei Deputirten bewilligt. Die Berathung über das Budget des Auswärtigen wurde verschoben. Wie neuerlich verlautet, würden Versuche gemacht, das Ministerium Steen zu reconstruiren.

Dae ce Das Stor⸗

8

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten B

vom 14. Juli,

Demnach

40R.

Stationen.

0 Celsius

Temperatur

u. d. 9 in 5⁰0 C.

„Bar. auf 0 Gr.

Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm

2 wolkig 1 Nebel 3 Regen 2 heiter

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Europas 760 mm; rasch sind die Barometerstände allenthalben niedriger und am niedrigsten ist der Luftdruck in Norddeutschland. ist bei im allgemeinen bewegung über Central⸗Europa das Wetter veränder⸗ lich und nach stellenweise aufgetretenen Gewittern und weitverbreiteten Regenfällen kühl. Europas ist infolge der dortigen Entwickelung des Hochdruckgebiets eine vielfach Luftströmung eingetreten, welche mit böigem Wetter sich zunächst auch

Belle⸗Alliance⸗Theater.

ziemlich gleichmäßige; 14. Male: Ne

sch 4 5 Qüft⸗ schwacher Luft Stollberg.

Im Westen imnstes der Residenz): lebhaftere nördliche in Westdeutschland ausdehnen

—₰

Deutsche Seewarte.

Haparanda 2 bedeckt

Licht ꝛc. ꝛc.

St. Petersbg. Moskau... Cork, Queens⸗

vown .. Cherbourg.

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1 wolkig . l wolkenlos 17

00 C O S. 2=2S S

22ö2ö2ö—2ö=2=2

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2

1 heiter 3 bedeckt O bedeckt 1 wolkig still bedeckt still Regen 1 bedeckt 18 3 heiter 18 2 halb bed. 14 NW 3 bedeckt 15 SW 1 wolkig 16 W 1 bedeckt 16 W 5 wolkig 15 WSW 1 wolkig 15 Färs

Freitag:

sangs⸗ und

́́NNG GSen 1o S-e⸗e 2S

6 Uhr.

Sonnabend:

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WNW I bedeckt 15 W 2 Regen NW 4 Regen 14 NII bbedeckt. 16 Heymann. Nizza.. NW 3swolkenlos 20 E11““ stillshalb bed. 23 Uebersicht der Witterung.

Ueber West⸗Eurova hat der Luftdruck erheblich zu⸗

genommen und übersteigt an den westlichsten Küsten

́GecS ;́;Oech

2—2222ö22ö2ö2ö2ö2ö222ö2ö2ö2öönööe

O S.⸗ S⸗ S⸗ S⸗ S & S S⸗ S.

U d: Der Großes Park⸗Fest.

Kroll’'s Theater. errn Heinrich Bötel. 15 Diavolo: Herr Heinrich Bötel.) Sonnabend: Erstes Gastspiel des Fräul. Louise Lakme.

Sonntag: Gastspiel des Herrn Heinrich Bötel. Der Postillon von Lonjumeau. (Chapelou und St. Phar: Herr Heinrich Bötel.)

Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn⸗ u 4 Uhr, an den Wochentagen 5 ½ Uhr.

Sonnabend: Komische Operette in Anfang 7 Uhr.

Gefährliche

Sonntag:

von Ge⸗ Anfang des

Auftreten

sammt⸗Gastspiel der aus

Freitag: Gaf F. eilldUg— 71

8 8 1 ½ Uhr. Fra Diavolo. (Fra Anfang 7 Uhr.

einstudirt: Gefährliche Mädchen. Lustspiel in 4 Acten von Ed. Schacht. Regie: Georg

Im prachtvollen, glänzenden S C (vornehmstes und großartigstes Sommer⸗Etablissement

Große Elite⸗ Sesecasn 1 auf der Gartenbühne. Auftreten sämmtlicher Specialitäten. 1 Großes Garten⸗ und Promenaden⸗Concert. Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten⸗ Etablissements durch 50 000 Gasflammen, bengalisches

9 Anfang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung Theater⸗Anzeigen 74 Ubr.” 1

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater.

Boccaccio. 3 Acten von Suppé.

Im prachtvollen Park:

Großes Doppel⸗Concert.

8 Instrumental⸗Künstlern.

Concerts Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen

Gefährliche Mädchen. Sommernachtsfest mit Frei⸗Glücksrad.

e Mädchen. Garten⸗ und Promenaden⸗Concert.

Adolph Ernst⸗Theater. Freitag:

42 Personen bestehenden 15 Gesellschaft des Directors Theodor Giesrau vom Bettelstudent. K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien.

7. Male: Ein alter Hallodri (Schwerenöther). Posse mit Gesang in 3 Acten von H. Thalboth und Musik von Karl Kleiber.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung. Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.

Freitag: Zum Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof).

Geöffnet von 12—11 Uhr. ˙˙‧˙‧ Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Dora Ernst von Ernsthausen mit Hrn. Hans Werner von Tiele⸗Winckler (Shanklin, Insel Wight Rothenmoor in Meckl.). .

Verehelicht: Hr. General⸗Major von Funck mit Frl. von Schlichting (Karlsruhe).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Walter Frhrn. von Esebeck (Potsdam). Eine Tochter: Hrn. Rittmeister von Zieten (Parchim). Hrn. Prem.⸗Lieut. von Storch (Neu⸗Ruppin).

Gestorben: Hr. K. G Goldacker⸗Ufhoven (Mahlsdorf). Hr. gutsbesitzer Eduard von Frantzius (Podollen). Hr. Regierungs⸗Baumeister Carl Timmann (Breslau). Hrn. Siegfried Frhrn. von der Borch Sohn Karl (Aachen). Fr. Gräfin Anna von Pourtalés, geb. von Bethmann⸗Hollweg (Schloß Oberhofen bei Thun, Schweiz). Frl. Anna von Schmeling (Breslau). Hr. Geist⸗ licher Rath und Erzpriester, Pfarrer Franz Bayer (Potsdam).

ommer⸗Garten

Großes

Zum

Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).

Anfang

9 Vorm. 10 Ab.

Festtagen 1 Sonntag 50 ₰.

(201 Hohenzollern⸗Galerie

1 Lehrter Bahnhof. Gr. histor. Rundgemälde 1640 1890. Kinder di

(einschließlich Börsen⸗Beilage), und das Verzeichniß der gekündigten Prio⸗ —, Fitäts⸗Obligationen Litt. E. und Nieder⸗ e Hälfte, schlesischen Zweigbahn⸗Prioritäts⸗Obligatio⸗ nen der Oberschlesischen Eisenbahngesenschaft⸗

88

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1892 bis zum Schluß des Monats Juni 1892.

——— 18

2. 3. 4.

Deutsches Reich.

8

Nachweisung

5 6.

Einnahme im Monat Juni

Hierzu Einnahme „in den Zusammen. Vormonaten

Einnahme in dem⸗ selben Zeitraum des Vorjahres

In 1892 + meh

rung erfolgte —-weniger

(Spalte 4) 6430 ℳ; für

I. Im Reichs⸗Postgebiet. 1) Königsberg 1“ 2) Gumbinnen 1“ 3) Danzig. 4) Berlin. 5) Potsdam 6) Frankfurt 7) Stettin 8) Köslin .. 9) Posen 10) Bromberg. 11) Breslau 12) Liegnitz. 13) Oppeln 14) Magdeburg 15) Halle a. S. 16) Erfurt. 17) Kiel.

00

A SmhnNNOSOSUUSU=NIS

18550 .“ 9 2 813 5 622 15 544 5 808

29 019 15 050 6 091 4 188

38 187 1 674 14 686

42 510

20 809 5 799

19) Münster

20) Minden

21) Arnsberg

22) Cassel.

23) Frankfurt a.

24) Köln.

25) Aachen. 60 27) Düsseldorf.

28) Trier

29) Dresden

30) Leipzig ..

31) Karlsruhe.

32) Konstanz

33) Darmstadt. 34) Schwerin i. M. 35) Oldenburg

36) Braunschweig 818oox1ö1öö1“ 38) Hamburg.

39) Straßburg i. E. LJ0“

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14 362 25 640 17 245 23 411 17 837 18 223 6 258 12 092

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31 490 70 10 843 30 26 652 90 254 655 12 805 10 20 171 30 22 824 45 4 559 80 14 731 7 908 42 394 27 627 18 63

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November 3,77

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jahres.

Couponsdienst

7 342 900 Fr.,

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II. Bayern III. Württemberg.

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1 719 775 167 105 63 363

1 154 208 18 029 43 160

40 659 4 807

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1 760 434 171 913

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11“

Berlin, im Juli 1892.

1950 243 2G

Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.

Biester.

1 999 664

Baissiers.

49 420 2

theilungshalber.

84 Schlächtermeister Ma rsteher. Eingestellt wurde das Verfahren, Meier'sche Grundstück, Stephanstraße 18.

13. Juli. handel. La Plata. August 3,72 ½ ℳ, per September 3,75 ℳ, per Oktober 3,77 ½ ℳ, per 277 ½ ℳ, per Dezember 3,80 ℳ, per Januar 3,82 ¾ ℳ, ver ℳ, per März 3,82 ½ ℳ, per April 3,82 ½ Umsatz

„Belgrad, kassen führten an die Berliner Abrechnungsstelle des laufenden 5 132 362 Fr. ab. Hierzu im Monat Juni 2 210 537 Fr., zusammen

eröffnete unrege

schatz wurden 22

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 13. Juli die nachverzeichneten Grundstücke buserstraße 16, 1b Reinertag 7,68 ℳ; Fläche 10,91 a; Mindestgebot 1000 ℳ; Meistgebot von Friedrichs, Ackerstraße 1a, Ersteher. Strelitzerstraße 68,

d zur Versteigerung: Put⸗ Heinrich Sachs hier gehörig; 0 ür das Schlossermeister Carl Anklamerstraße 50 und den Geschwistern Bethge gehörig. Die Versteige⸗ 6 Fläche 3,57 a; Nutzungswerth das Meistgebot von 105 701 wurde die Frau Mathilde Ulrich und Genossen zu Berlin betreffend das

dem Milchhändler

180 500 wurde der

(W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗

Grundmuster B. per Juli 3,70 ℳ, per

13. Juli. (W. T. B.) Wollauction. Gut

ü Preise unverändert. An der Küste 3 Weizenladungen angeboten. St. Petersburg, sische Prämien⸗Anleihe Ser. 3984, 75000 Rbl. Nr. 50 Ser. 17510, 40000 Rbl. 43 Ser. 16276, 25000 Rbl. Nr. 14 Ser. 6027, 10000 Rbl. Nr. 29 Ser. 4286, Nr. 38 Ser. 19329, Nr. 15 Ser. 17932, 8000 Rbl. Nr. 4 Ser. 19881, Nr. 35 Ser. 15402, Nr. 32 Ser. 452, Nr. 31 13803, Nr. Nr. 25 Ser. 14992, Nr. 24 Ser. 10893, Nr. 47 Ser. 1558, Nr. 2 Nr. 33 Ser. 465, Nr. 2 Ser . 11784, 1000 Rbl. Nr. 11 Ser. 15029, Nr. Nr. 16 Ser. 2053, Nr. 12 .19938, Nr. 6 Ser. 11972, Nr. 6 Ser. 11488, Nr. 6 Ser. 1847, . 27 Ser. 13782, Nr. 19 Ser. 19830, Nr. 26 Ser. 9278, Nr. 16 16005, Nr. 41 Ser. 10699, Nr. 50 Ser. 391, Nr. 17 Ser. 234, Nr. 2 Ser. 15596, Nr. 19 Ser. 11286. Warschau, 13. Juli. Warschau⸗Wiener Eisenbahn betrugen im 1892 10 900 Rubel weniger als im entsprechenden Zeitraum des Vor⸗

11.“ B.) von 1864:

Ziehung der 200000 Rbl.

22 Ser. 8667, 5000 Rbl. Nr. 7 Ser. 13924, - 12454, Nr. 44 Nr. 16 Ser. 6629,

Ser. 14505, Nr. 8 Ser. 15081, Nr. 12

Ser. 19268, Nr. 6 Ser. 2052, Nr. 1

Einnahmen der

(W. T. B.) Die . Monat Juni

Die serbischen Special⸗ für den 1892

14. Juli. (W. T. B.)

Semesters bis Ende Mai

womit der Dienst des 1. Semesters beglichen ist. New⸗York, 13. Juli. egelmäßig, befestigte sich dann im Allgemeinen und schloß höchsten Tagescursen. 191 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2 100 000 Unzen 2 . . . 7

Silberverkäufe fanden nicht statt. 0 000 Unzen zu 87,10 à 87,29 angekauft.

Weizen anfangs schwach auf günstiges Wetter im Westen und auf Zunahme der Ankünfte, sowie auf Verkäufe der Platzspeculanten und auf schwächere englische und continentale Märkte, später erholt auf Deckungen der Baissiers. nach Eröffnung etwas ab auf günstige Ernteberichte und zunehmende Verschiffungen aus dem Innern, Schluß sehr fest.

Chicago, 13. Juli. auf günstiges Wetter und große Verkäufe, später erholt auf sehr feste telegraphische Berichte. Schluß stetig. Mais schwächte sich nach Eröffnung etwas ab, später erholt anf Berichte über Ernteschaden. Schluß sehr fest.

(W. T. B.) Die Fondsbörse Der Umsatz der Actien betrug

Für den Staats⸗

Schluß stetig. Mais schwächte sich später besser auf Deckungen der

(W. T. B.) Weizen anfangs schwach

Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaftte. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[24040] Ladung.

Der Glasmacher Emil Kurzweil, geboren am 20. Dezember 1866 zu Trabki, Kreis Garwolin in Ruß⸗ land, zuletzt in Haidemühl bei Spremberg wohnhaft gewesen, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, als beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen 360 ad 3 Reichs⸗Strafgesetzbuchs, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 12. Oktober 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Spremberg, Zimmer Nr. 9, zur Hauptverhand⸗ lung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Spremberg, den 11. Juli 1892.

G Murawski, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

AmNensTR. AExixExELAETrmEmmnemaNExn 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

([24098] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 92 Nr. 3748 auf den Namen des Zimmermeisters Wilhelm Wienecke eingetragene, zu Berlin, Kolbergerstraße 28/29, belegene Grundstück am 12. Oktober 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,41 einertrag und einer Fläche von 7 a 52 qm zur Grund⸗ steuer, mit 10910 Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer für das Etatsjahr 1894/95 veranlagt. Auszug gns der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ (üchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das

rundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei

leue Friedrichstraße 13, Zimmer 41, eingesehen Alle Realberechtigten werden aufge⸗

nicht von selbst auf den Ersteher

Ansprüche, deren Vorhandensein

er E aus dem Grundbuche zur Zeit bherv Untragung des Versteigerungsvermerks nicht orging, insbesondere derartige Forderungen von

Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zürücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Oktober 1892, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet

werden. Berlin, den 5. Juli 1892. es Amtsgericht I. Abtheilung 75.

V1“ .“

In Sachen des Fabrikanten Richard Flügge zu Goslar, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Rudolph daselbst, Klägers, wider den Holzhändler Christian Rowold zu Wolfshagen, Beklagten, wegen Forderung, ist anderweiter Termin zur Zwangsversteigerung des unter der Versicherungsnummer 105 in Wolfshagen belegenen Brinksitzerwesens nebst Zubehör auf den 3. September d. J., Nachmittags 2 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Herzoglichen Amtsgericht in der Giesecke'schen Gastwirthschaft zu Wolfs⸗ hagen angesetzt. 1

Lutter a. Bbg., den 11. Juli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. H. Huch.

24076] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Schuhmachermeister Friedr. Schwart'schen Scheune Nr. 696 G/H vor dem Breesener Thore zu Laage ist zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 29. Juli 1892, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan wird vom 5. Juli d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Laage, den 5. Juli 1892. Großherzogliches Amtsgerich

[24116] Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Günzburg hat in Boten Othmar Steber in Ichenhausen gegen die Metzgerseheleute Josef und Katharina Schick von da, wegen Subhastation, Vertheilungstermin auf Freitag, 5. August l. J., Vorm. 9 Uhr, be⸗ stimmt. Zu diesem Termine wird die Mitschuldnerin Katharina Schick, deren Aufenthalt unbekannt ist, unter dem in Art. 102 der bayer. Subh.⸗Ordg. an⸗ geführten Rechtsnachtheile geladen.

Günzburg, 11. Juli 1892.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

(L. S.) Pargent, K. Secretär. Bekanntmachung.

[74088] 1u Aufgebot. 1 Der Wirthsehefrau Lisette Reuther, geb. Beck, hier ist der auf Fräulein Lisette Beck hier, innere Laufergasse 5, lautende zu 2 % verzinsliche Kassen⸗ schein der Vereinsbank Nürnberg Nr. 6893 vom 5. September 1891 über die Hinterlegung eines Kapitals von 1500 zu Verlust gegangen. Auf Antrag der Lisette Reuther werden eenach die In⸗ haber der bezeichneten Urkunde aufgefordert, ihre Rechte hierauf spätestens in dem auf Donnerstag, den 3. November 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden wird. Nürnberg, den 29. Februar 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. (L. S.) Groß. Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Gerichtsschretber des K. Amtsgerichts: 89 (L. S.) Hacker, K. Secretär.

Sachen des

[24086] v

Der Landwirth W. Bußmann zu Flerke, vertr. durch den Rechtsanwalt Risse zu Soest, als angeb⸗ licher Rechtsnachfolger des perstorbenen Landwirths D. Greffer zu Flerke, hat das Aufgebot eines auf den Namen des letzteren ausgestellten Statutenbuches der Werler Creditbank, e. G. mit unbeschränkter Haftpflicht, nebst Anhanges über ein am 1. Januar 1892 auf 221,36 sich belaufendes Guthaben beantragt. Es werden daher der Inhaber der ge⸗ nannten Urkunde und alle diejenigen, welche te

aus derselben geltend machen wollen, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 7. April 1893, Vormittags 10 Uhr, die Urkunde vor⸗ zulegen und ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt wird. Werl, den 7. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.

[24036] Aufgebot.

Die nachstehend bezeichneten Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Breslau:

1) Ser. C. Nr. 68 211 (neue Stammnummer E. 31 893), ausgefertigt am 16. Februar 1886 für Ida Jaesrich, Schülerin, Alexanderstraße 2, ur⸗ sprünglich über 10 und nach verschiedenen Zu⸗ schreibungen einschließlich der Zinsen bis Ende März 1891 über 110,74 lautend,

2) Ser. D. Nr. 6198, ausgefertigt am 22. Januar 1890 für Max Biedermann, Bäckergesell, Messer⸗ gasse Nr. 16, ursprünglich über 40 und nach ver⸗ schiedenen Zu⸗ und Abschreibungen einschließlich der Zinsen bis Ende März 1891 über 215,42 lautend,

3) Ser. D. Nr. 11 625, ausgefertigt am 7. Mai 1890 für Karoline Werner, verehelichte Arbeiter, Sternstraße Nr. 40, ursprünglich über 270 und nach einer Abschreibung einschließlich der Zinsen bis Ende März 1891 über 101,75 lautend,

4) Ser. B. Nr. 216 899 (neue Stammnummer D. Nr. 40 304), ausgefertigt am 13. April 1877 für Pauline Hallop, ursprünglich über 150 und nach be cees Abschreibungen einschließlich der Zinsen bis Ende März 1892 noch über 147,82 lautend,

sind angeblich verloren gegangen und sollen behufs neuer Ausfertigung auf den Antrag:

zu 1: der jetzt großjährigen Ida Jaesrich zu Breslau,

zu 2: des Bäckergesellen Max Biedermann zu Breslau,

zu 3: der verehelichten Arbeiter Caroline Werner, geb. Reichelt, zu Breslau,

zu 4: der legitimirten Erbin der verwittw. Pau⸗ line Hallop, geb. Mann, nämlich der verwittweten Frau Lieutenant Emilie Hoffmann, geborenen Mann, zu Dresden⸗Altstadt,

für kraftlos erklärt werden.

Die Inhaber der vorbezeichneten Sparkassenbücher werden daher aufgefordert, ihre Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gericht spätestens in dem auf den