22. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle hierselbst, am Schweidnitzer Stadt⸗ graben Nr. 4, Zimmer 89 im II. Stock, anberaum⸗ ten Aufgebotstermine anzumelden und die Spar⸗ kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird.
Breslau, den 4. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[24108] Aufgebot.
Die unverehelichte Anna Görny und die Arbeiter⸗ frau Eva Zawacka, geb. Görny, sowie deren Ehe⸗ mann Adam Zawacki, alle zu Pratnica, Kreis Löbau, haben das Aufgebot der beim früheren Vormunde, Besitzer Johann Rynkowski, damals zu Ostrowy⸗Brinsk am 13. Juni 1889 angeblich verbrannten Sparkassenbücher der Sparkasse des Kreises Löbau zu Neumark W. Pr., auf die zur Zeit der Ausstellung minderjährigen und unverehelichten Antragstellerinnen und zur Zeit des Verlustes je nach der letzten Vorlegung Nr. 2666 auf 9,98 oder 10,34 oder 10,74 ℳ, Nr. 3504 auf 196,60 oder 204,44 oder 212,60 ℳ lautend, beantragt. Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Februar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen wird.
Neumark W. Pr., den 5. Juli 1892.
Ksönigliches Amtsgericht. I.
[17237] Aufgebot.
Auf Antrag der Briefträgerfrau Marie Janz, geb. Berszinn, aus Schakuhnen, vertreten durch den
echtsanwalt Schiekopp in Kaukehmen, wird nach⸗ stehender Wechsel, welcher nach glaubhafter Angabe der Antragstellerin verloren gegangen sein soll, zum Zweck der Kraftloserklärung aufgeboten:
5 AIlgawischken, den 1. Oktober 1887. Für 200 Mark.
Am 1. Oktober 1888 zahlen Sie für diesen Prima⸗Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Zweihundert Mark den Werth in Verrechnung und stellen solchen auf Rechnung ohne Bericht.
1 Herrn Erdmann Thomuscheit in Wieczischken. Marie Berszinn.
unbekannte Inhaber des Wechsels wird auf⸗
Angenommen
Erdmann Phomuscheit
Dor Der
gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 31. De⸗ 1892, V.⸗M. 10 Uhr, seine Rechte ei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für
kraftlos erklärt wird. Kaukehmen, den 3. Juni 1892. Königliches Amtsgeri
[24073] Aufgebot. Der Gemeindevorsteher Wilkens aus Vallstedt, namens der dortigen Gemeinde, hat das Aufgebot der gerichtlichen Obligation vom 24. August/18. Ok⸗ tober 1833, laut deren für die Pfarrwittwenthumskasse von Vallstedt auf den der Gemeinde Vallstedt gehörigen Band I. Blatt 93 des Grundbuchs von Vallstedt eingetragenen Grundstücken 650 Thlr. Conventions⸗ münze zur Hypothek eingetragen sind, unter Glaub⸗ haftmachung, daß die Rückzahlung der unterliegenden Hypo⸗ thekforderung bereits im Jahre 1855 geschehen, der Inhaber der Schuldurkunde aber un⸗ bekannt sei, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 22. September 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde dem Eigenthümer gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypo⸗ thek aber gelöscht werden wird. Vechelde, den 2. Juli 1892. Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
8 [24087] Aufgebot.
Mittels Recesses Nr. 22 776 vom 16. April 1892, bestätigt am 16. Mai 1892, ist zwischen Herzoglicher Kammer, Direction der Forsten in Braunschweig, und dem Großköther Heinrich Kornhardt zu Ilde⸗ hausen die Ablösung der dem Gehöfte No. assec. 3 daselbst zustehenden Bauholzberechtigung gegen Ueber⸗ weisung eines vom Forstorte Wedebruch, Langels⸗ heimer Forstgemarkung, entnommenen Grundstücks zu 60,2 a und gegen Zahlung eines Ausgleichungs⸗ kapitals von 236 ℳ 30 ₰ nebst 4 % p. a., vom 3. Juni 1891 an gerechnet, vereinbart worden.
Auf Antrag Herzoglicher Kammer, Direction der Forsten, in Braunschweig ist Termin zur Aus⸗ zahlung des vorgedachten Ausgleichungskapitals auf den 17. September 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anberaumt, und werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. das Ausgleichungskapital zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem obengedachten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen der Antragstellerin gegenüber ausgeschlossen werden sollen.
Seesen, den 23. Juni 1892.
Henogejches Amtsgericht. Haars.
[24090] Auf 12. Mai r. 22 780 vom +
Mittelst Recesses N. ] 1892, 8,e.
bestätigt am 13. Juni d. Js., ist zwischen Herzog⸗ licher Kammer, Direction der Forsten zu Braun⸗ schweig, und dem Bäckermeister Carl Schlüter zu Seesen die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 72 zu Seesen zustehenden Berechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapitalentschädigung von 1255 ℳ 21 ₰ nebst Zinsen zu 4 % pro anno, vom 27. März 1892 an gerechnet, vereinbart worden. Auf Antrag Herzoglicher Kammer, Direction der Forsten in Braunschweig, werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. s Ablösungskapital zu haben vermeinen, hierdurch gefordert, solche Rechte spätestens in dem zur hlung des vorgedachten Ablösungskapitals auf September 1892, Morgens 10 Uhr,
chnetem 8 ton orin; nelem angesetzten Termine
geleblen
anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen
der Antragstellerin gegenüber ausgeschlossen werden
sollen. “ Seesen, am 9. Juli 1892. 8 SHKerzogliches Amtsgericht.
8 W. Haars.
[24088] Aufgebot. Mittelst Reresses Nr. 2 781 vom §. Jun; 1892,
bestätigt am 13. Juni 1892, ist zwischen Herzog⸗ licher Kammer, Direction der Forsten zu Braun⸗ schweig, und dem Ackerbürger Wilhelm Bodenburg zu Seesen die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 149 zu Seesen zustehenden Berechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapitalentschädigung von 1352 ℳ 33 ₰ nebst Zinsen zu 4 % pro anno, vom 27. März 1892 an gerechnet, vereinbart worden.
Auf Antrag Herzoglicher Kammer, Direction der Forsten zu Braunschweig, werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. das Ablösungskapital zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem zur Auszahlung des vorgedachten Ablösungs⸗ kapitals auf den 17. September 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antragstellerin gegenüber ausge⸗ schlossen werden sollen.
Seesen, am 9. Juli 1892.
Herzogliches Amtsgericht.
[24089] Aufgebot. “ Mittelst Reresses Nr. 22 782 vom 12 Mai. 1892 Mitte Recesses Nr. 22 782 vom 8. Juni 2,
bestätigt am 13. Juni 1892, ist zwischen Herzog⸗
licher Kammer, Direction der Forsten zu Braun⸗ schweig, und dem Stellmachermeister Friedrich
Schilling zu Seesen die Ablösung der dem Gehöfte
No. ass. 172 zu Seesen zustehenden Berechtigung
zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Her⸗
zoglichen Forsten gegen eine Kapitalentschädigung von 919 ℳ 19 ₰ nebst Zinsen zu 4 % pro anno, vom 27. März 1892 an gerechnet, vereinbart worden.
Auf Antrag Herzoglicher Kammer, Direction der Forsten in Braunschweig, werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. das Ablösungskapital zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem zur Auszahlung des vorgedachten Ablösungskapitals auf den 17. September 1892, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antragstellerin gegenüber ausgeschlossen werden sollen.
Seesen, am 9. Juli 1892.
1. Herzogliches Amtsgericht.
W. Haars.
[17778] Bekanntmachung.
In der von dem unterzeichneten Gerichte verwal⸗ teten von Euen’schen Familienstiftung E. 34 ist ein Stipendium von jährlich 450 ℳ vacant.
Zum Genusse desselben sind berechtigt die männ⸗ lichen ehelichen, den Geschlechtsnamen von Euen führenden Nachkommen:
1) des Rittmeisters im Ostpreußischen Ulanen⸗ Regiment Nr. 8, späteren Majors Carl Lud⸗ wig Albert von Euen in Riesenburg in Preußen,
später in Teupitz wohnhaft,
des Landwehrhauptmanns im 2. Bataillon 2. Schlesischen Landwehr⸗Regiments Nr. 23 und Rittergutsbesitzers Ernst von Euen auf Jawornitz bei Lublinitz, später in Neustadt O. S. wohnhaft,
des früheren Bürgermeisters Carl von Euen in Polnisch Wartenberg, jetzt in Breslau, des in Rothenburg in Preußen verstorbenen Lieutenants a. D. im 1. Husaren⸗Regiment Ludwig von Euen,
vom beginnenden 11. bis zum vollendeten 30. Lebens⸗
jahre, sofern dieselben sich dem Offiziersstande im
stehenden Heere oder der Marine einschließlich der
im Offizierrange stehenden Militärbeamten oder der
wissenschaftlichen Ausbildung auf der Universität
widmen.
Unter mehreren Berechtigten schließt der den Jahren nach Aelteste ohne Rücksicht auf die Nähe des Ver⸗ wandtschaftsgrades zum Stifter die übrigen aus.
Anwärter, welche die vorstehenden Bedingungen erfüllen, haben sich bis spätestens den 1. Oktober 1892 bei uns zu melden und zu legitimiren. Spätere Meldungen können eventuell erst vom 1. Oktober 1893 ab Berücksichtigung finden. Ostrowo, den 11. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
[24058] Aufgebot.
Der Landwirth Michael Koepke zu Jamund — Sohn des verstorbenen Büdners Michael Koepke zu Jamund — hat das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des am 11. Mai 1850 geborenen Joachim Koepke aus Jamund, Sohnes der ver⸗ storbenen unverehelichten Marie Koepke zu Jamund beantragt, welcher im Jahre 1873 bei dem Blücher⸗ schen Husaren⸗Regiment Nr. 5 in Luneville war und von da fahnenflüchtig wurde.
Joachim Koepke wird aufgefordert, bei dem Ge⸗ richt spätestens in dem Aufgebotstermin am 28. April 1893, Mittags 12 Uhr, sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird.
Köslin, den 7. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[60276] 8 8 Der Arbeiter Carl Kruse, geb. am 10. Mai 1819 zu Pätow i. M., wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. September 1892, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Termine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten Erben überwiesen wird. Ludwigslust, den 10. Januar 1892. Großherzogliches Amtsgericht.
[24038] Aufgebot. 8 Die nachstehend bezeichneten Personen: 1) der als Sohn des Privatgelehrten Raphael
Israel Fürstenthal und dessen Ehefrau Handel, geb.
Loewy, zu Breslau am 6. November 1845 geborene
und zuletzt dort wohnhaft gewesene und seit dem
Jahre 1868 angeblich verschollene Kaufmann Joseph
Fürstenthal, 3
2) der am 22. Januar 1843 als Sohn des Kauf⸗ manns Friedrich August Kertscher und seiner Ehe⸗ frau Friederike Charlotte Dorothee Wilhelmine, geb. Bautze, zu Breslau geborene und zuletzt dort wohn⸗ haft gewesene, angeblich seit circa 20 Jahren ver⸗ schollene Schlosser und Maschinenbauer Philipp Kertscher,
3) der am 30. Juli 1833 als Sohn des Frei⸗ ärtners Johann Gottlob Zips und dessen Ehefrau
osina Helene, geb. Hausmann, zu Neudorf, Kreis Neumarkt geborene, zuletzt in Paschwitz, Kreis Breslau, wohnhaft gewesene, angeblich vor länger als 20 Jahren nach Amerika ausgewanderte Stell⸗ machermeister Ernst Zips,
4) der am 13. Oktober 1835 als Sohn des Erbsaß Gottfried Dittrich und dessen Ehefrau Eva Rosina, geb. Schmidt, zu Huben geborene, zuletzt in Breslau wohnhaft gewesene, im Jahre 1869 nach Nagy⸗Carol in Ungarn ausgewanderte und seitdem angeblich verschollene Zimmermann Johann Christoph Dittrich,
5) der am 3. Februar 1828 als Sohn des In⸗ wohners Gottlieb Michelsky und dessen Ehefrau Susanne, geb. Poguntke, zu Schwoitsch, Kreis Breslau, geborene, zuletzt in Breslau wohnhaft ge⸗ wesene, angeblich seit dem Jahre 1879 verschollene Schneidermeister Johann Carl Friedrich Michelsky genannt Michalsky,
werden auf den Antrag:
zu 1) des Bruders des Verschollenen, Kaufmanns Isidor Julius Fürstenthal zu Berlin,
zu 2) der Schwester des Verschollenen, verwittw. Kaufmann Amalie Neugebauer, geborene Kertscher, und des Abwesenheitsvormundes Kaufmann Adolf Breuer, beide vertreten durch den Justiz⸗Rath Stiebler in Breslau,
zu 3) der Ehefrau des Verschollenen, verehel. Stellmachermeister Ernestine Zips, geb. Hillmann, vertreten durch den Rechtsanwalt Keil zu Neumarkt,
zu 4) des Bruders des Verschollenen, Erbsaß Gottfried Dittrich in Breslau, vertreten durch die Rechtsanwälte Justiz⸗Rath Hennig und Rogosinski,
zu 5) des Abwesenheitsvormundes des Ver⸗ schollenen, Buchbindermeister Emil Anders zu Breslau,
hiermit aufgefordert, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte spätestens in dem auf den 24. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89, im II. Stock, anberaumten Aufgebotstermine sich schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.
Breslau, den 4. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[24062]
In der Nachlaßsache der zu Mirow am 16. Mai d. Is. verstorbenen Registratorwittwe Amalie Seegeling, geb. Goebeler, werden auf Antrag der nachstehend verzeichneten Personen:
1) des Dr. med. Otto Gocebeler hier,
2) der Hertha Goebeler in Fried⸗
3) der Lehrerin Marie Goebeler land i. M.,
4) des Realschullehrers Paul Goebeler in Neu⸗
strelitz und 5) des Gärtners Hermann Goebeler in Konne⸗ witz b. Leipzig,
welche sich bisher als Intestaterben gemeldet haben, alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an dem Nachlaß der Verstorbenen zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Donnerstag, den 15. Sep⸗ tember 1892, Vormittags 10 Uhr, in dem hiesigen Amtsgerichtsgebäude anberaumten Termine anzumelden unter dem Rechtsnachtheile, daß die sich Meldenden und Legitimirenden für die richtigen Erben angenommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, daß ferner die sich nach dem Ausschlußurtheil meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Dispositionen derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu über⸗ nehmen schuldig sein sollen.
Mirow, den 8. Juli 1892.
Großherzogliches Amtsgericht. Dr. Müller.
3727] Bekanntmachung.
Die Besitzerfrau Friedricke Wisgien, geb. Stantien, von Usseinen, ist daselbst am 6. März 1890 ver⸗ storben; sie lebte mit dem hinterbliebenen Ehe⸗ manne, Particulier Carl Wisgien, jetzt in Kall⸗ ningken wohnhaft, in kinderloser Ehe und in Güter⸗ gemeinschaft und hat mit demselben ein wechsel⸗ seitiges Testament errichtet, durch welches an der gesetzlichen Erbfolge nichts geändert ist.
Als nächste gesetzliche Erben haben sich legitimirt:
a. der Ehemann Carl Wisgien,
b. die Besitzerfrau Florentine Auguste Priebe, geb. Stantien, in Karkeln, eine Tochter des Bruders der Erblasserin, des Waldwärters August Stantien von Rewellen,
c. der Besitzer Eduard Trutnau in ZJagstellen, ein Sohn der Schwester der Erblasserin Namens Florentine Stantien und ihres zweiten Ehemannes Friedrich Trutnau von
Alt⸗Sellen.
Nach der Angabe dieser Erben sind aber noch folgende gleich berechtigte Verwandte der Erblasserin vorhanden gewesen:
1) Commis Fritz Lessing, der Sohn der Schwester der Erblasserin, Florentine Stantien aus ihrer ersten Ehe mit dem Besitzer Eduard Lessing in Ginnischken, geboren am
30. März 1848, Müller Friedrich Wilhelm Stantien in Spucken, geboren am 23. Januar 1819, Civilsupernumerar Carl Stantien von Alt⸗ Sellen, geboren am 6. August 1820, ad 2 und 3 Brüder der Erblasserin.
Ersterer soll vor ca. 18 Jahren, die beiden Letzteren vor länger als 30 Jahren nach Amerika ausgewandert sein und bisher keine Nachricht von ihrem Leben und Aufenthalt gegeben haben.
Auf Antrag der legitimirten Erben werden die ad 1, 2, 3 aufgeführten Personen oder falls die⸗ selben bereits verstorben sind, deren eheliche Ab⸗ kömmlinge, sowie überhaupt alle die Personen, welche gleiche oder nähere Erbrechte zu haben glauben, aufgefordert, sich spätestens im Termin den 22. Februar 1893, Vorm. 11 Uhr, auf dem Amtsgericht Kaukehmen zu melden und ihr Erbrecht urkundlich nachzuweisen, widrigenfalls die Erbbescheinigung für die bis dahin legitimirten Erben ausgestellt werden wird und die etwa noch vor⸗
handenen Erben, welche sich im Termin nicht Ugemehet
haben, auch bei späterer Feststellung ihres Erbrechts sich die von den legitimirten Erben getroffenen Ver⸗ fügungen über den Nachlaß gefallen assen müssen.
Das ganze Vermögen ist angeblich 5000 ℳ werth und fällt mit zwei Drittheilen dem hinterbliebenen Ehemanne Carl Wisgien, mit einem Drittel sämmt⸗ lichen legitimirten Erben nach Linien zu, unter Vor⸗ behalt des lebenslänglichen Nießbrauchs für Carl
isgien.
Kaukehmen, den 29. März 1892.
Königliches Amtsgericht. [24037] Aufgebot.
Die unbekannten Erben folgender Personen:
1) des durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Breslau vom 15. November 1889 für todt er⸗ klärten, am 28. Mai 1853 zu Breslau geborenen ebendaselbst wohnhaft gewesenen Handlungslehrlings Johann Carl Hugo Sattler, eines Sohnes der Schmiedegesell Carl und Anna, geb. Ogroszki (Ogroske), Sattler'schen Eheleute,
2) des am 20. Juli 1891 zu Breslau verstor⸗ benen, daselbst Posenerstraße Nr. 7 wohnhaft ge⸗ wesenen Bahnarbeiters Gottlieb Schoeps, ge⸗ boren am 23. Oktober 1841 zu Schloß Wartenberg, Kreis Groß⸗Wartenberg,
3) der am 15. ärz 1891 zu Breslau ver⸗ storbenen, ebendaselbst Berliner Platz Nr. 37 wohn⸗ haft gewesenen unverehelichten Putzmacherin Auguste Louise Emilie Niedergesäß, geboren den 9. Juli 1830 als Tochter des Steueraufsehers Johann Gottlieb Niedergesäß und dessen Ehefrau Christiane Dorothee, geb. Ernst (Christine, geb. Rickert),
4) der am 21. Oktober 1891 zu Breslau ver⸗ storbenen, ebendaselbst wohnhaft gewesenen Obst⸗ händlerin Helene Rabin, geb. Kühn, geboren den 8. März 1813 zu Breslau,
5) der am 5. Oktober 1891 zu Breslau ver⸗ storbenen, daselbst Tauentzienstraße 31 a. IV. wohn⸗ haft gewesenen verwittweten Schuhmacher und Näh⸗ terin Wilhelmine Günther, geborene Bartsch, an⸗ geblich geboren den 28. August 1829 zu Reinerz,
6) der am 7. Dezember 1891 zu Breslau ver⸗ storbenen, ebendaselbst Schießwerderstraße 42 wohn⸗ haft gewesenen verwittweten Restaurateur Caroline Sommer, geb. Steinberg, geboren zu Pristram, Kreis Nimptsch, als uneheliche Tochter der Johanna Dorothea Steinberg, später verehelichten Tage⸗ arbeiter Duttke,
7) der am 13. März 1890 zu Breslau verstor⸗
enen, daselbst Vorwerksstraße 15 wohnhaft ge⸗
wesenen verwittweten Eisenbahn⸗Packmeister Johanna
Schwarzer, geboren am 8. November 1810 als
Tochter der zu Rudolphsbach, Kreis Liegnitz, ver⸗
storbenen Knecht Benjam in Bachmann'’schen Eheleute,
werden auf Antrag der bestellten Nachlaßpfleger und zwar:
ad 1) des
ad 2) des
ad 3) des
ad 4) des
ad 5) des
ad 6) des
ad 7) de
Kaufmanns Hermann Lindner, Bäckermeisters Gustav Scholz, Rechtsanwalts Justiz⸗Rath Fendler, Rechtsanwalts Dr. Isenbiel, Rechtsanwalts Sachs, Rechtsanwalts Pavel, — Kaufmanns Eugen Pulst,
sämmtlich zu Breslau, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den betreffenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 17. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle, am
Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89 des II. Stockwerks, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren An⸗ sprüchen und Rechten ausgeschlossen werden und der betreffende Nachlaß dem sich meldenden und legi⸗ timirenden Erben und in dessen Ermangelung dem Königlichen Fiscus verabfolgt werden wird, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt ist. Breslau, den 4. Juli 1892. 8
Königliches Amtsgericht.
[24049] Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns Carl Ziegler zu Berlin, als Vormundes der minderjährigen Theodora Louise Lina Bohn werden die Nachlaßgläubiger des am 9. Mai 1892 zu Charlottenburg verstorbenen Maurermeisters Theodor Bohn aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß spätestens im Aufgebotstermine am 21. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen den Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten An⸗ sprüche nicht erschöpft wird.
Das Nachlaßverzeichniß kann in unserer Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden.
Charlottenburg, den 7. Juli 1892
Königliches Amtsgericht. Freyhan.
8
“ 1“
[236055 Bekanntmachung.
Auf Grund des § 627 Civilprozeßordnung wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die unverehelichte Anna Genthe aus Breitenrode laut Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage zur Verschwenderin erklärt ist.
Die Zustellung des Beschlusses an die Entmündigte
ist am 2. Juli 1892 erfolgt. Oebisfelde, den 8. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.
[24063] Bekanntmachung.
88 1“ er 16
Durch Ausschlußurtheil vom 6. Juli 1892 ist der
August Huste, zuletzt in erklärt worden.
Juli 1892.
Amtsgericht.
Handlungscommis Carl Lohsa wohnhaft, für todt Hoyerswerda, den 7. Königliches
[24055] Durch Urtheil vom 24. Juni 1892 ist der Tischler⸗ geselle Friedrich Carl Theodor Müller aus Quedlin⸗ urg für todt erklärt. Guedlinburg, den 25. Juni 1892. Königliches Amtsgericht.
[24056] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Mohs, Olga, geborene Lange, zu Potsdam, Canal 58, im Armenrecht, ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Schlichting zu Potsdam,
—
klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Chemann, den Arbeiter Wilhelm Hermann Mohs, früher in Potsdam wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den letzteren zur mündlichen eee. des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 19. Dezember 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 2. Juli 1892.
Reimke, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts. Civilkammer II.
[24059] Oeffentliche Zustellung. 8
Der Arbeiter Jacob Lewandrowski zu Güntlau, vertreten durch den Justiz⸗Rath Rieve in Allenstein, klagt gegen seine Ehefrau Anna Lewandrowski, geb. Lukowski, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Erklärung der Beklagten für den allein schuldigen Theil und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den 17. Dezem⸗ ber 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. Nenmunn Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24070] Oeffentliche Zustellung. 1) Lina Hedwig, verehel. Klosterberg, geschied. Bahrig, geb. Möchel, Schneiderin in Bautzen, 2) Emma Marie, verehel. Leonhardt, geb. Sauer, in Görlitz, 3) Marie Auguste Amalie, verebel. Schmidt, geb. Matthes, in Zittau, zu 1—3 vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Martini in Bautzen, 4) Anna, verehel. Noack, geb. Faske, arbeiterin in Königsbrück, vertreten durch den Rechtsanwalt Sachße in Bautzen, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Schlosser Anton Hubert Josef Kloster⸗ berg, zuletzt in Bautzen, zu 2) den früheren Maschinisten Ernst Leonhardt, zuletzt in Löbau, zu 3) den Pfefferküchler August Alwin Adolf Schmidt, zuletzt in Zittau, zu 4) Lohnkutscher Johann Noack, zuletzt in
Fabrik⸗
don 9] den
deren Aufenthalt jetzt unbekannt ist, mit dem An⸗
trage, die Beklagten kostenpflichtig zur Herstellung des ehelichen Lebens zu verurtheilen, bei deren Außen⸗ bleiben im Termine aber die zwischen den Parteien bisher bestandene Ehe wegen böslicher Verlassung der Klägerinnen seitens der Beklagten zu scheiden und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des 16. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, nit der an jeden Beklagten gerichteten Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. 1 Bautzen, den 11. Juli 1892. Hempel,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24071]
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1“
Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anni Maria Lietz, geb. Hauschildt zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Berg⸗ hofer Dalmann, klagt gegen ihren Ehemann Franz Carl Johann Lietz, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung vom Bande auf Grund böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage die zwischen Parteien be⸗ stehende Ehe wegen böslicher Verlassung seitens des Beklagten vom Bande zu scheiden, falls nicht Be⸗ klagter die Klägerin binnen einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist wieder bei sich aufnimmt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Land⸗ gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Mittwoch, den 19. Oktober 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, 11. Juli 1892.
erd. Wehrs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[24029] Oeffentliche Zustellung.
Die minorennen Kinder des Landwirths Adam Junker, Namens Adolf und Heinrich Junker zu Holz⸗ hausen, vertreten durch deren Vormund, Wächter Wilhelm Fey zu Holzhausen, letzterer vertreten durch den Rechtsanwalt Scheele in Arnsberg, klagen gegen die Ehefrau Heinrich Stahl, Katharina, geb. Junker, im Beistande ihres Ehemannes, beide unbekannten Aufenthalts wegen Auflassung von Grundstücken, mit dem Antrage zu erkennen, daß die Beklagte schuldig, darin zu willigen, daß die Grundstücke Flur I. Nr. 22, Flur II. Nr. 101, Flur III. Nr. 144, 148, 876/201, 883/205, 252, 518, Flur IV.
Kr. 139, 985/197, 606, 613, 614, Flur V. Nr. 89, 174, 283, 378, 474, 642, 790, Flur VI. Nr. 308, 521, 612, 618, 679, 722, Flur VIII. 234, 626, 833, Flur IX. Nr. 104,
Flur X. Nr. 42, Flur XI. Nr. 93, 388, 986
Steuergemeinde Holzhausen als Eigenthum der
Kläger auf deren Namen in das Grundbuch
eingetragen werden, und laden die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Arnsberg auf den 29. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr,
uiIr* „H
nit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8— Zwecke
der öffentlichen Zustellung wird dieser Klage bekannt gemacht. rusberg, den 8. Juli 1892. 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Auszug der
Hermann
[24031] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Emil Schmidt zu Düsseldorf, vertreten durch den Justizrath Duesberg zu Bochum, klagt gegen den Schlossermeister Wilh. Köper, frũ zu Bochum, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem vom Beklagten acceptirten Wechsel de dato Düsseldorf, den 15. Februar 1892, mit dem Antrage auf Zahlung von 394,75 ℳ nebst 6 % Zinsen von 386 ℳ 95 ₰ seit dem 15. April 1892 und von 7,80 ℳ seit dem Tage der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen beim Königlichen Amtsgericht zu Bochum auf den 15. September 1892, Vor⸗ mittags 11 Uhr, auf Zimmer Nr. 30, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Thielemann,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[24025] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma W. Lichtenstein Söhne in Butzbach, vertreten durch Rechtsanwalt Grünewald hier, klagt gegen die Philipp Konrad Scheppler's Eheleute von Hoch⸗Weisel, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, aus Kauf⸗ und bezw. Schuldbekenntniß und Zahlungsversprechen mit dem Antrage auf Zahlung von 2460 ℳ 85 ₰ nebst 6 % Zinsen hieraus vom 1. Januar 1891 an und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großherzogl. Land⸗ gerichts zu Gießen auf Freitag, den 23. De⸗ ember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gießen, den 7. Juli 1892.
Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
(L. S.) 8EDI“ —
[24057] Oeffentliche Zustellung.
Der Eigenthümer Julius Fuchs zu Berlin, Lothringerstr. 16, vertreten durch den Rechtsanwalt Chrzellitzer hier, klagt gegen den Fabrikanten A. Israel, zuletzt in Berlin, Lothringerstr. 16, wegen Nichtzahlung der am 1. Mai cr. fällig ge⸗ wesenen Miethsrate mit 67 ℳ 50 ₰ mit dem An⸗ trage auf Räumung der im Hause Lothringerstraße Nr. 16, Quergebäude 1 Tr. innegehaltenen Wohnung, bestehend aus 2 Entree, 3 Stuben, 2 Küchen, 1 Keller, 1 Bodenverschlag und auf Zahlung von 67,50 ℳ und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I. Abtheilung 26, zu Berlin, auf den 19. November 1892, Vormittags 11 Uhr, Jüdenstraße 58, 2 Treppen, Zimmer 133. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Kliese, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 26. 24060] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung Ferdinand Lebrecht et Co. zu Mainz, vertreten durch den Rechtsanwalt von Poplawski in Schneidemühl, klagt gegen den Gast⸗ wirth August Böttcher, früher in Weißenhöhe, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen 450 ℳ Waarenforderung, mit dem Antrage: 1) den Beklagten zu verurtheilen an Kläger 450 ℳ nebst 6 % Zinsen von 165 ℳ seit dem 17. September 1884, von 285 ℳ seit dem 24. Oktober 1885 zu zahlen, 2) ihm die Kosten des Prozesses aufzuerlegen, 3) das Urtheil gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 17. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Durch Beschluß der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl vom 5. Juli 1892 ist die Einlassungs⸗ frist auf 1 ½ Monate festgesetzt.
Kickbusch, Assistent, für den Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24064] Oeffentliche Zustellung.
Die Cölleda'er Bank von Wicht, Voigt, Töpfer & Comp. in Kölleda, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Ehrlich hier, klagt gegen den Kaufmann Karl Stöckius und dessen Ehefrau Emma, geb. Gothe, früher in Greußen, jetzt in unbekannter Ab⸗ wesenheit, wegen 20 000 ℳ mit dem Antrage, die Beklagten in solidum zu verurtheilen, an die Klägerin 20 000 ℳ Wechselforderung nebst 3 ℳ Wechselprotestkosten und 6 % Zinsen von 20 000 ℳ seit dem 22. Juni d. J. zu zahlen, die Kosten des Wechselprozesses zu tragen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 26. August 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Erfurt, den 11. Juli 1892.
Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, C.⸗K. III.
[24074] Bekanntmachung.
Emilie Salm, ohne Gewerbe in Gebweiler, Ehe⸗ frau des Kaufmanns Jacob Willenbücher daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Port, klagt gegen ihren genannten Ehemann, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Abtheilung der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. ist Termin auf den 28. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, be⸗ stimmt.
Der Landgerichts⸗Secretär: Jansen.
[24030] .“
Die durch Rechtsanwalt König III. vertretene Mathilde Markus zu Heilbeck b. Dahlhausen a. W., Ehefrau des Maurermeisters Albert Bergerhoff daselbst, hat gegen den letzteren beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf rtrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 20. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königl. Land⸗ gerichts zu Elberfeld anberaumt.
Hentges, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24034]
Die Ehefrau des Kaufmannes Moses genannt Moritz Lucas, geb. Friederike Elfriede Heilbron, zu Köln, Blaubach Nr. 33, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Simon Mayer in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung.
Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 9. November 1892, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte zu Köln, II. Civil⸗ kammer.
Köln, den 9. Juli 1892.
Der Gerichtsschreiber: Küppers.
[24032]
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, Civilkammer I. zu Düsseldorf vom 15. Juni 1892 ist zwischen den Eheleuten Metzger Caspar Mathias Siemsen und Regina, geb. Jaeckel, beide zu Düsseldorf, die Gütertrennung mit Wirkung vom 14. April 1892 an, ausgesprochen.
Düsseldorf, den 9. Juli 1892.
Dr. Engels, Referendar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1 als
[24053]
Die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom 13. Juni 1892 die zwischen der Hubertina Paffen zu Aachen, und ihrem daselbst wohnenden Ehemann, Maurermeister und Wirth Mathias Lennartz, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar Adams in Aachen verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt.
Aachen, den 7. Juli 1892. 8
Plümmer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24075] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd vom 20. Juni 1892 wurde in Sachen der Maria Klein, gewerblose Ehefrau von Christoph Müller, dieser zuletzt Bäcker, jetzt ohne Gewerbe, zu Steinbach⸗Saargemünd wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Wrobel, gegen ihren genannten Ehemann Christoph Müller, nicht vertreten, die Gütertrennung zwischen den Parteien ausgesprochen.
Saargemünd, den 9. Juli 1892.
Der Ober⸗Secretär: Erren, Kanzlei⸗Rath.
[24028]
Durch Beschluß der I. Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. Els. vom 8. Juli 1892 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Anton Goetz, Hafnermeister, und Louise, geb. Meßner, in Sufflenheim ausgesprochen und wurden dem Ehemanne die Kosten zur Last gelegt.
Der Landgerichts⸗Secretär: (L. S.) Krümmel.
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3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. [24100]
Die Arbeitskräfte von ca. 50 männlichen Zucht⸗ hausgefangenen, welche bisher mit Tauzupfen und mit Netzstricken beschäftigt worden, sind vom 1. Ok⸗ tober d. J. zu derselben oder einer anderen, für den Betrieb in einer Strafanstalt geeigneten Industriearbeit zu vergeben, wobei jedoch Cigarren, Möbel⸗ und Schuhwaarenfabrikation ausgeschlossen ind.
Nächste Bahnstation der hiesigen Anstalt, welche an der Weichsel gelegen, ist Morroschin der König⸗ lichen Ostbahn.
Die hier einzusehenden Submissions⸗Bedingungen werden auch gegen Einsendung von 50 ₰ abschriftlich übersandt.
Kautionsfähige Bewerber wollen ihr Angebot mit der Aufschrift: „Bewerbung um Arbeitskräfte“ bis
Freitag, den 5. August d. J., Vormittags 11 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Offerten stattfindet, versiegelt dem Unterzeichneten einreichen.
Mewe i. Westpr., den 9. Juli 1892.
Der Director der Königlichen Strafanstalt.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren. [24024]
Bei der heutigen Ausloosung der für das Jahr 1893 zu amortisirenden Briloner Kreis⸗ obligationen sind folgende Nummern gezogen:
a. I. Emission vom 1. Oktober 1856.
Litt. A. Nr. 16 43.
Litt. B. Nr. 69 85 137 141 155 156 159 183 190 266. 2
Litt. C. Nr. 338 348 405 458 461 462 582 583 585 588 591 596 613 615 618 623 756 777 783 785.
Litt. D. Nr. 944 947 1049 1069 1072 1083 1091 1096 1157 1159 1162 1199 1201 1291 1296 1307 1310 1329 1338 1347 1351 1358 1444 1448 1451 1478 1534 1543 1546 1567 1581 1591 1629 1672 1693 1729 1750 1752 1760 1762 1764 1765. b. II. Emission vom 15. Juli 1860.
Litt ’
Litt. Nr. 63 124 132 159 161 232.
Litt. C. Nr. 265 270 310 334 336 438. 8 Litt. D. Nr. 461 465 467 495 520 527 529
636.
Die Besitzer dieser Obligationen werden auf⸗ gefordert, die Kapitalbeträge ad a. Litt. A. und B.
am 1. Oktober 1893 und Litt. C. und D. am
1. April 1893 und ad b. am 1. Jünnar 1893 bei der hiesigen Kreiskasse gegen Rück⸗ gabe der Obligationen und der nicht fälligen Zins⸗ coupons in Empfang zu nehmen.
Die bis zum Schluß des Rechnungsjahres 1891/92 eingelösten Kreisobligationen sind durch Feuer vernichtet.
Brilon, den 1. Juli 1892.
Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Brilon.
Der Vorsitzende, Königliche Landrath Federath.
[240390 Bekanntmachung. r von der
„Genossenschaft für die
Melioration der Erft⸗Niedrung“ =
auf Grund des landesherrlichen Privilegiums 8. April 1885 ausgegebenen Anleihescheine Buchstabe D. über 500 ℳ
sind folgende Nummern gezogen worden:
vom
431 563 611 683 857 937 979 1048 1143 1197 1263 1318 1490 1500.
Die Besitzer dieser Anleihescheine werden hierdurch von dieser Verloosung mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß die Beträge vom 2. Januar 18923 ab bei der Genossenschaftskasse zu Bedbur gegen Rückgabe der Anleihescheine, der von da aufenden Zinsscheine und Anweisungen, in Empfang Die Verzinsung dieser
genommen werden können. dem 31. Dezember
Anleihescheine hört mit a. c. auf. Bergheim, den 9. Juli 1892. Der Genossenschafts⸗Director: O. Graf Beissel.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. [24164] Stuttgarter Baeckermühle Eßlingen A. G.
Die fünfte ordentliche Generalversammlung unserer Gesellschaft findet am 28. Juli d. J. Nachmittags 4 Uhr, im Gasthof zur Traube in Eßlingen statt, wozu unsere Herren Actionäre
Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht und Vorlage der Bi Gewinn⸗ Verlustrechnung des
Beschlußfassung über Verwendung des Rein⸗ gewinnes und Genehmigung der Bilanz. Entlastung des Aufsichtsrathes und des Vor⸗ standes. 8 Theilnahme an den Berathungen und Ab⸗ stimmungen der Generalversammlung ist jeder Actionär berechtigt, welcher sich vor Beginn der Generalversammlung über seinen Aectienbesitz bei dem Vorstand der Gesellschaft, oder bei den Herren G. H. Keller’'s Söhne in Stuttgart und der Eßlinger Actienbank in Eßlingen ie Jahresrechnung und Bilanz liegt außer im Geschäftslocale der Gesellschaft vom 21. Juli d. J. an auch bei den Herren G. H. Keller’'s Söhne in Stuttgart und der Eßlinger Actienbank in Eßlingen zur Einsichtnahme für die Herren Actio⸗ näre auf. Eßlingen, den 12. Der
Zur
[24138] “ Armaturen⸗ und Maschinenfabrik Actien⸗Gesellschaft vormals J. A. Hjilpert
Nürnberg.
Actionäre
le Aeleonnn!
Samstag, den 20. Anugust a. c., Vormittags 10 Uhr, in den Geschäftslocalitäten der Ge⸗ sellschaft, boff Tr. 6 dah statt⸗ findenden dritten ordentlichen Gene lung eingeladen.
wordoen piermit zu der
ralversamm⸗
Tagesordnuung:
1) Vorlage des mit den Bemerkungen des sichtsraths versehenen Geschäftsberichts Vorstandes, sowie der Bilanz und der dinn⸗ und Verlustrechnung.
2) Beschlußfassung über die Vertheilung
3) Ertheilung der Entlastung an Vorstand und
Aufsichtsrath.
4) Wahl der Mitglieder des Aufsichtsraths.
Diejenigen Actionäre, welche in der General⸗ versammlung stimmen wollen, haben ihre Actien spätestens fünf Tage vor der General⸗ versammlung, den Tag der Hinterlegung und Generalversammlung nicht mitgerechnet, bei der Gesellschaftskasse oder bei den Herren von Er⸗ langer & Söhne in Frankfurt a. M. zu hinter⸗ legen.
Nürnberg, 13.
der 8
24083] Wachstuchfabrik Aktiengesellschaft, Griesheim a. M. u notariellem Protokoll wurden gemäß Tilgungs⸗ Heimzahlung auf den 2. Januar 1893 die nachstehenden Partial⸗Obligationen der hypothekarischen Anleihe herausgeloost und sind vom obigen Tage an an der Gesellschafts⸗ kasse zahlbar. Litt. A. 3000 ℳ Nr. Litt. B. 1000 ℳ Nr. Litt C. 500 ℳℳ. Nr. Griesheim a. M., 29. J 8 Wachstuchfabrik Actiengesellschaft.
*₰ — C. R. Jordan
51 61 79 121 152.170,236, 287 412,416 411