1892 / 165 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

i. (W. T. B.) Gestern versuchte bei der Niederösterreichischen Escomptegesellschaft ein Indi⸗ viduum, das sich als Secretär der britischen Botschaft Namens Cunninghal vorstellte, einen Schwindel, indem er einen angeblichen Botschaftscheck über 23 000 Pfd. Sterl. präsentirte. Die Aus⸗ händigung der Geldsumme wurde indeß verweigert. Der Betrüger entkam und hat auch bei der Creditanstalt einen ähnlichen Schwindel

versucht.

London, 14. Juli. (W. T. B.) Die Wollauction ist heute geschlossen worden. Preise bei mäßiger Betheiligung fast un⸗ verändert. Die Schlußpreise stellten sich gegen diejenigen der vorigen Auction etwas niedriger, namentlich für ordinäre Merino und mittlere Croßbreds. 3

An der Küste 1 Weizenladung angeboten.

Glasgow, 14. Juli. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 420 062 Tons gegen 509 771 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befind⸗ lichen Hochöfen beträgt 75 gegen 72 im vorigen Jahre.

Bradford, 14. Juli. (W. T. B.) Wolle ruhig, unver⸗ ändert, Exportgarne matt, die gebotenen Preise sind den Spinnern zu niedrig, Inlandsbedarf besser.

Mailand, 14. Juli. (W. T. B.) Die Einnahmen des italie⸗ nischen Mittelmeer⸗Eisenbahnnetzes während der ersten Dekade des Juli 1892 betrugen nach provisorischer Ermittelung im Personenverkehr 1 258 210 Lire, im Güterverkehr 1 928 611 Lire, zusammen 3 186 821 Lire, im Vorjahre 3 036 268 Lire, mithin mehr 150 553 Lire. 8

New⸗York, 14. Juli. (W. T. B.) Die Börse war an⸗ fangs fest und lebhaft, wurde im Verlaufe lustlos und matt, Schluß stetig. Der Umsatz der Actien betrug 160 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2 100 000 Unzen geschätzt. Silber⸗ verkäufe fanden nicht statt. 1

Weizen eröffnete fest auf Berichte über durch Regen verursachte Ernteschäden und auf Käufe des Auslands. Das Geschäft war scharfen und häufigen Schwankungen ausgesetzt, da die Haussiers und die Baissiers schnell realisirten. Schluß stetig. Mais anfangs niedriger auf Realisirungen der Haussepartei, später besser auf Berichte über ungünstige Witterung.

Chicago, 14. Juli. (W. T. B.) Weizen eröffnete sehr fest und einige Zeit steigend auf starke Deckungen der Baissiers, später abgeschwächt auf umfangreiche Realisirungen, schließlich lebhafte Reaction, in deren Folge die Tendenz fest blieb. Mais fallend für einige Zeit nach Eröffnung, dann lebhafte Reaction. Gegen den Schluß steigend auf Deckungen der Baissiers. Schluß sehr fest.

Verkehrs⸗Anstalten.

Hamburg, 14. Juli. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Actiengesellschaft. Der Schnelldampfer „Augusta Victoria“ hat, von New⸗York kommend, heute

Morgen Seilly passirt.

London, 14. Juli. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Doune Castle“ hat am Dienstag auf der Heimreise die Canarischen Inseln passirt. Der Castle⸗Dampfer „Roslin Castle“ hat heute auf der Heimreise Madeira passirt. Der Union⸗Dampfer „Athenian“ ist gestern auf der Ausreise von Madeira abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Norham Castle“ ist heute auf der Ausreise in Durban (Natal) an⸗ gekommen. Der Castle⸗Dampfer „Hawarden⸗Castle“ ist am Mittwoch auf der Heimreise von Darthmouth abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Lismore Castle“ ist am Mittwoch auf der Heimreise in Capetown angekommen.

Theater und Mufik.

Die Direction des Kroll'schen Theaters studirt jetzt Emil Kaiser's Oper „Der Trompeter von Säckingen“ neu ein. Die Titel⸗ partie singt Herr Fricke. Das Gastspiel des Fräulein Ander hat zum Engagement der Künstlerin geführt. Mit Emil Götze ist für den nächsten Monat ein Gastspiel vereinbart worden.

Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Concertpark findet morgen ein 11“ mit durchweg neuem Programm statt. Die Kapelle des Garde⸗Cürassier⸗Regiments im Verein mit der Berliner Concertkapelle und dem Orchester des Friedrich⸗Wilhelm⸗ städtischen Theaters besorgt die Concertmusik. Im Theater geht Millöcker's „Bettelstudent“ in Scene. Als Hllendorf tritt Herr Wellhof zum ersten Mal nach seinem Urlaub wieder auf.

Im Sommergarten des Belle⸗Alliance⸗Theaters beginnt morgen die aus zwölf Personen bestehende russische Sänger⸗ und

Tänzergesellschaft „Newsky“ ein Gastspiel, das jedoch nur 14 Tage dauern soll. 1 8 11“

Wien, 14. Juli.

Mannigfaltiges.

Seine Majestät der Kaiser hat, wie dem „W. T. B.“ aus

Lyngen in Norwegen berichtet wird, auf die Nachricht von dem großen Brandunglück in Christiansand den Betrag von 1000 Kronen für die dortige Bevölkerung gespendet.

Fbrdie Fortschritte, welche die elektrische Beleuchtung in Berlin im letzten Jahre aufzuweisen hat, werden der „N. A. Z.“” folgende Angaben gemacht: Es waren überhaupt 1054 elektrische

801 Anlagen wurden durch mit Elektricität versorgt,

elektrische Kraft durch letzteren wurden 170 durch

Beleuchtungseinrichtungen vorhanden; die Berliner Elektricitätswerke

während 523 Einrichtungen die eigene Motoren erzeugten. Von

Dampfmaschinen, die meistentheils gleichzeitig für andere ge⸗ werbliche Zwecke bestimmt waren, betrieben, während ei 83 Anlagen Gasmotoren Verwendung gefunden hatten. In diesen

Anlagen wurden, einschließlich der für die öffentliche Beleuchtung in der Leipzigerstraße und in der Straße Unter den Linden u. s. w. bestimmten Bogenlampen, am Schlusse des Jahres 6203 Bogen⸗ lampen, gegen 4944 im Vorjahre, sowie 108 258 Glühlampen, gegen 80 788 im Vorjahre, und außerdem 89 verschiedene Apparate, gegen 40 im Vorjahre, mit elektrischem Strom versorgt. Es hat daher im Laufe des verflossenen Jahres eine Zunahme von 1259 Bogenlampen, 27 470 Glühlampen und 40 ver⸗ schiedenen Apparaten stattgefunden. Rechnet man eine Bogenlampe gleich 6 Glühlampen von 16 Kerzen und jede Glühlampe sowie jeden Apparat gleich einer Gasflamme, so stellt sich die Zahl aller vorhandenen Bogen⸗ und Glühlampen gleich 145 565 Gasflammen gegen 110 452 im Vorjahre, sodaß die im Laufe des Jahres eingetretene Vermehrung der elektrischen Lampen gleich 35 113 Gasflammen zu rechnen ist. Die Steigerung beträgt danach 31,79 % gegen 29,12 % im Vorjahre. Während am Schlusse des Vorjahres der Werth der sämmtlichen elektrischen Lampen, in der vorstehend angedeuteten Weise auf Gasflammen umgerechnet, 13,01 %, der gesammten, von den städtischen Gasanstalten versorgten öffentlichen und Privatflammen ausmachte, stellte er sich am Schlusse des jetzt verflossenen Jahres auf 16,83 %.

Wie sich aus dem Bericht der Aeltesten der Kaufmannschaft über Handel und Industrie in Berlin ergiebt, kam im Jahre 1891 auf jeden Berliner täglich im Durchschnitt nur etwas mehr als ein halbes Ei. Bei einer auf 1 630 000 Einwohner angenommenen Bevölkerungs⸗ zahl betrug der Verbrauch auf den Kopf jährlich 200 Stück. Der Gesammtverbrauch Berlins an Eiern betrug 20 627 858 kg, gleich 5 500 762 Schock im Durchschnittswerthe von 16 678 310 ℳ, hat sich also gegen das Vorjahr um 562 288 Schock erhöht.

Für die Zeit vom 1. September 1892 bis 31. August 1893 ist, wie die „N. Pr. Z.“ mittheilt, die Abhaltung einer Hauscollecte für das „Rauhe Haus“ in Hamburg in den evangelischen Haushaltungen des preußischen Staats von dem Minister des Innern

bewilligt worden.

Breslau. In Breslau hat, wie die „Soc.⸗Corr.“ mittheilt“, die städtische Schuldeputation an die Leiter der öffentlichen sowohl wie der privaten Schulen eine Verfügung ergehen lassen, durch die eine Anzahl Plätze als Spielplätze für die Schuljugend be⸗ stimmt werden. In dieser Verfügung heißt es: Die Eröffnung von Spielplätzen für die große Zahl von Schulkindern, denen die Ge⸗ legenheit zu freiem, die Gesundheit förderndem und den Jugendmuth belebendem Spiel in unmittelbarer Nähe der elterlichen Wohnung fehlt, hat sich als eine so segensreiche Einrichtung bewährt, daß diese Gelegenheit auch in diesem Jahre und in erweitertem Maße geboten werden soll.

Aus der Rhön, 12. Juli. Zum 200 jährigen Jubelfest der Einweihung des Klosters Kreuzberg, das in den Tagen vom 8. bis 10. Juli in Anwesenheit der Bischöfe von Fulda, Würzburg und Bamberg feierlich begangen wurde, waren, wie der „Germ.“ be⸗ richtet wird, über 5000 Katholiken aus allen Gauen Mitteldeutsch⸗ lands erschienen. Kreuzberg selbst prangte im Flaggenschmuck, der Weg zum Kloster war in eine via triumphalis umgeschaffen. Mit einer feierlichen Procession und Ertheilung des päpstlichen Segens schloß das Fest. .

Braunschweig, 12. Juli. Bei den am Sonntag in Harz⸗ burg veranstalteten Rennen stürzte, wie der „K. Z.“ berichtet wird, Lieutenant Baron von Rheden so unglücklich mit dem öferde, daß er mehrere Stunden besinnungslos war und eine schwere Kückenmarkerschütterung sowie zwei Rippenbrüche erlitt. Sein Zustand soll indeß Aussicht auf Wiederherstellung geben. Lieutenant von Clavé⸗Bouhaben vom Braunschweigischen Husaren⸗Regiment Nr. 17, der ebenfalls stürzte, erlitt weniger schwere Verletzungen.

London, 15. Juli. Nach einer Meldung des „R. B.“ aus Buenos Aires sind die beiden argentinischen Kriegsschiffe „Almirante Brown“ und „Veintecinco“, von denen man glaubte, daß sie dem Orkan an der Küste von Uruguay zum Opfer gefallen seien (vergl. Nr. 164 d. Bl.), gestern bei Cap Frio (Brasilien) gesehen worden.

St. Gervais. Ueber die Katastrophe, welche die Zerstörung des Bade⸗Etablissements von St. Gervais herbeigeführt hat, entnehmen vir schweizer Blättern noch folgende Einzelheiten, die ein bekannter Advocat von Genf darüber mittheilt: Um 2 Uhr schlief im Hotel noch alles, als plötzlich ein furchtbarer Lärm entstand, wie beim Vorübergehen eines Cyclons. Das Hotel wurde erschüttert wie durch ein Erdbeben. Ich zog hastig meine Kleider an und eilte ans Fenster. In der finsteren Nacht war es unmöglich, sich

über Ereigniß zu erkundigen; nach und nach jedoch sah ich

15 9

einen Strom von Koth und Kieseln 180 m unter mir vorüberstürzen Ich hatte noch Zeit, durch das Fenster hinaus zu klettern, und balz folgte mir auch eine Dame nach. Mit unsern Bettstücken kletterten wir auf das nahe Kirchendach, das sich an den Berg anlehnte. Kaum dort angelangt, stürzte das Hotel zusammen und der Strom rauschte an den Felsen vorbei, deren Fuß zernagend. Das Fremden⸗ buch von St. Gervais wurde weggeschwemmt; es ist unmöglich die Zahl der Gäste zu bestimmen. Unter den Todten befinden sich zwei junge Eheleute, die auf der Hochzeitsreise waren ein Geistlicher und ein Däne, welcher der Katastrophe von Ouchy ent⸗ kommen war. In St. Martin fand man in einer Scheune 15 voll⸗ ständig nackte Leichen; die einzigen Gegenstände, an denen man allen⸗ falls ihre Identität erkennen kann, sind die Fingerringe In Bionnay fand man 35 Leichen; in diesem Dorfe erreichte das Wasser eine Höhe von 30 m. Als d

Strom die Bäder erreichte, klopfte der Doctor an alle Thüren der Badebuden, und er konnte durch ein Fenster 15 Personen retten. Zahlreiche Personen, denen der Schrecken über die Katastrophe fast den Verstand geraubt hat, sind überall herum zerstreut. Der Bade⸗ coiffeur kam auf den Gedanken, eine Art Brücke zu schlagen, worüber sich weitere 20 Personen flüchten konnten. Beim großen Stauwehr im Zusammenfluß von Arve und Rhone hat man bis jetzt Trümmer von Möbeln und Geräthen, aber keine Leichen gefunden. Den M. „Neuest. Nachr.“ wird aus Genf geschrieben: Das Dorf St. Gervais, das abseits vom Bade auf einer kleinen Erhebung liegt, steht unversehrt da, aber das Bad ist ein Bild des Jammers. Nur die Kapelle und der Erfrischungssalon ragen aus dem trümmer⸗ durchsetzten Schlamm heraus. Das reiche Mobiliar, Sparren und Thüren in wüstem Durcheinander; die umgeworfenen Landauer schauen noch mit den Rädern aus dem Koth hervor. In Le Fagyet sieht man fast keine Spur mehr von den Gebäuden. Ein Häuschen, von einer alten Frau bewohnt, ist etwa 500 m weit, ganz und unbeschädigt, wie es scheint, fortgetragen worden. Die Ser hreran die beim Heran⸗ nahen der Katastrophe im festen Schlaf lag, fand sich plötzlich, ohne zu wissen wie, auf einem mächtigen Eisblock, von dem sie nach einigen angstvollen Stunden gerettet werden konnte. Der „Frkf. Z.“ wird 11“ sind 82 Leichen geborgen. Unter den Identificirten befinden sich sehr wenig Fremde. Alle französischen Wadegäste be⸗ fanden sich in dem unteren Theil d Hefels und diese sind unter einer enormen Masse Trümmer und Felsstücke begraben. Viele zerschmetterte Körper werden jedenfalls niemals gefunden werden. Die Führer von Chamounirx, die am 13. d. M. eine Erforschungstour nach dem Massiv des Montblanc machten, haben erkannt, daß die Katastrophe nicht durch den Bionnassay⸗Gletscher, sondern durch denjenigen der Tote Rousse gegenüber der Aiguille du Goute in einer Höhe von 3500 m verursacht worden ist. Es seien neue Einstürze zu befürchten. Am Donnerstag wurden in St. Gervais dreißig Opfer der Ka⸗ tastrophe nach einem feierlichen Gottesdienst im Beisein von Ver⸗ tretern der französischen Regierung in dreißig Särgen in einer gemein⸗ samen Gruft bestattet.

Catania, 14. Juli. Die Eruption des Aetna hat zuge⸗ nommen. Nachts war wiederum ein starkes Getöse hörbar. Es hat sich eine neue Ausbruchsstelle geöffnet, sodaß jetzt deren achtzehn vor⸗ handen sind, von denen neun sich in Thätigkeit befinden. Die Lava ergießt sich gegen Nicolosi hin mit einer Geschwindigkeit von 47 m in der Stunde; in der Richtung auf Pedare zu schreitet der Lavastrom langsamer fort. Die Bevölkerung ist äußerst beunruhigt.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Pest, 15. Juli. (W. T. B.) Das Unterhaus nahm heute die fünf Valuta⸗ und Conversionsvorlagen in der Specialdebatte, unter Ovationen für den Finanz⸗Minister Dr. Wekerle und den Berichterstatter des Ausschusses Hegedues, an. . St. Petersburg, 15. Juli. (W. T. B.) Nach amt⸗ lichen Berichten starben an der Cholera am 12. Juli in Astrachan in den Hospitälern 100, außerhalb derselben 177 Personen; in Samara starben 11, in Saratow 2¼,

in Zarizyn 46 Personen.

ö 15. Juli. (W. T. B.) Der Regierung die Erklärung Rußlands zugegangen, daß es der Münzconferenz theilnehmen werde; über den Zeitpunkt und den Ort der Conferenz sollen in der nächsten Woche Bestimmungen getroffen werden. Nach neueren Nachrichten aus dem Minen gebiete des Staates Id aho sind die Grubenarbeiter, welche den Vormarsch der von Missoula nach Wardner gesandten Truppen aufhalten wollten, zersprengt worden. Die Truppen sind Herren des Gebietes. Gestern wurde ein Eisenbahnzug der Linie Missouri⸗ Kansas und Texas von einer Schaar von Verlarvten an⸗ gegriffen. Der Zug mußte halten, mehrere Polizeibeamte wurden getödtet; die Geldkisten wurden gesprengt und etwa 40 000 Dollars geraubt.

ist an

vom 15. Juli korgens.

AUMAebersicht der Witterung. 8 „Eine breite Furche niedrigen Luftdrucks erstreck sich von Skandinavien nach der Balkanhalbinsel, ein

Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn⸗ und Festtagen 4 Uhr, an den Wochentagen 5 ½ Uhr.

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Außerdem wurden auf Grund beson⸗ derer Staatsverträge

im Herzogthum Sachsen⸗Mei⸗

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die 97 Besitzern gehörigen Grund⸗

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245,362 ha separirt bezw. von allen

Servituten befreit. 1

im Herzogthum Anhalt:

die Abgaben von fünf Pflichtigen

gegen Kapitalentschädigung von

70 abgelöst.

im Fürstenthum Schwarzburg⸗ Sondershausen:

die 186 Besitzern gehörigen Grund⸗

stücke mit einem Flächeninhalte von

308,046 ha separirt bezw. von allen

Servituten befreit.

d. in den Fürstenthümern Waldeck⸗

Pyrmont: die 208 Besitzern gehörigen Grund⸗ stücke mit einem Flächeninhalte von 565,152 ha separirt bezw. von allen Servituten befreit. im Fürstenthum Schaumburg⸗ Lippe: die 49 Besitzern gehörigen Grund⸗ stücke mit einem Flächeninhalte von 356,208 ha separirt bezw. von allen Servituten befreit.

*) Die hier nachgewiesenen Resultate

sind von der General⸗Commission in Münster erzielt worden. v

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Minimum von etwa 745 mm über der Danziger 8 Bucht entfaltend. Ueber West⸗Europa und 8 Kinder die Hälfte. Osten ist der Luftdruck ein hoher und bringt die demnach aus Norden kommende vielfach lebhafte Luftströmung, die allerdings im deutschen Binnen⸗ lande in westliche Winde übergeht, über Central⸗ Europa vorwiegend trübes, sehr kühles Wetter mit sich. Gestern fielen daselbst fast allenthalben Nie⸗ derschläge, besonders ausgedehnt und ergiebig in Süd⸗ und Ostdeutschland.

an Diensten auf⸗ gehoben:

Spann⸗ Hand⸗

12 Sonntag 50 ₰.

(ohne Haffe und Meerestheile) in Hektaren

Holz⸗, Streu⸗ und Hütungsservituten befreit:

hl läche ihrer 888 Grundstücke

Besitzer in Hektaren

folgende Entschädigungen festgestellt:

Roggen⸗ Land rente Neuschfl. in Hektaren

11

ihrer Grundstücke

in Hektaren

dec.

Dienst⸗ u. Abgaben⸗ pflichtigen, welche abgelöst haben

der neu regulirten

Eigen⸗

thümer

1

Belle⸗Alliance-Theater. Sonnabend: Zum 15. Male: Neu einstudirt: Gefährliche Mädchen. Lustspiel in 4 Acten von Ed. Schacht. Regie: Georg Stollberg.

Im prachtvollen, glänzenden Sommer⸗Garten (vornehmstes und großartigstes Sommer⸗Etablissement der Residenz): 1

Drittes großes Sommernachtsfest

Großes Militär⸗Doppel⸗Concert. Auftreten sämmtlicher Specialitäten.

Frei⸗Glücksrad. 10 Gewinne.

Hauptgewinn: Ein completes, hochelegantes Kaffee⸗ Service. (Jeder Besucher des Etablissements erhält hierzu eine Nummer gratis.)

Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten⸗ S durch 50 000 Gasflammen, bengalisches

icht ꝛc. ꝛc.

8 Frfang des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung 7 ½ Uhr.

Sonntag: Gefährliche Mädchen.

Garten⸗ und Promenaden⸗Concert.

Vermessen wurden Hektare

dec. 15

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12 —11 Uhr.

Geldrente

10

Kapital

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Diensttage dec.

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Familien⸗Nachrichten. H 8 Verlobt: Fr. Marie Forkel, geb. Berlet, mit 2 375 Hrn. Forst⸗Assessor Wolf Frhrn. von Wangen⸗ heim (Gotha).

Verehelicht: Hr. Oberst Fritz Synold von Schüz mit Frl. Gertrud von Goldfus (Schloß Tinz).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Prem. Lieut. von Goerne (Magdeburg).

Gestorben: Hr. Kanzlei⸗Rath Eduard Rempel (Berlin). Hr. Professor Dr. Eduard Mätzner (Steglitz). Fr. Pastor Elisabeth Sauberzweig, geb. Rungius (Lenzke b. Fehrbellin). Verw. Fr. Landgerichts⸗Präsident Bertha von Grolman, geb. von Berneck (Frankfurt a. O.). Hr. Curd Graf Brockdorff⸗Ahlefeld (Alt⸗Salis in Livland).

12 257 4 335 103 704 17 000 7 395 18 564 29 401 28 259 247 923 56 851 170 528 38 563

““ 11““ Brandenburg mit Berlin v4*“ LEL1““ Schlesien.. . EE““ Schleswig⸗Holstein Westfalen. essen⸗Nassau. heinland .. Hohenzollern

Deutsche Seewarte.

˙˙˙˙˙˙˙.˙.‧* Theater⸗Anzeigen. Friedrich⸗-Wilhelmstädtisches Theater.

Sonnabend: Der Bettelstudent. Anfang 7 Uhr. Im prachtvollen Park:

Großes Doppel⸗Concert. Auftreten von Ge⸗ sangs⸗ und Instrumental⸗Künstlern. Anfang des Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen

2

Sonntag: Der Bettelstudent. Im Park: Doppel⸗Concert. Auftreten von Gesangs⸗ und 5 bedeckt Instrumental⸗Künstlern.

4 Dunst Sonnabend, 23. Juli: Die Fledermaus.

4 bedeckt 4 b 8 9 2 2 8 sin beitfbes Kroll's Theater. Sonnabend: Erstes Gast⸗ Posse mit Gesang in 3 Acten von H. Thalboth und

8 spiel des Fräul. Louise Heymann. Lakme. (Lakme: Antony. Musik von Karl Kleiber. Anfang Frl. Louise Heymann.) Anfang 7 Uhr. 7 ½ Uhr.

1““ uö“ 8 Sonntag: Dieselbe Vorstellung. Sonntag: Gastspiel, des Herrm Föhrich Hötel. Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.

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Adolph Ernst-Theater. Sonnabend: 16. Ge⸗ sammt⸗Gastspiel der aus 42 Personen bestehenden Gesellschaft des Directors Theodor Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien. Zum 8. Male: Ein alter Hallodri (Schwerenöther).

Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin: 8 Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 3⸗

Hierzu: die Resultate der bis Ende 1890 ausgeführten Auseinandersetzungen aut vorjähriger Zusam⸗ 8 1 menstellung. . . 87 110

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(einschließliche Börsen⸗Beilage), und das Verzeichniß der gezogenen Kur⸗ märkischen Schuldverschreibungen. .

827 130 1 478 559 2 698 258 260 1 2 124 40220 405 157 730

¹) Nachts, Morgens Regen 2²) Nachm., Nachts 88 Regen. ³) Nachts starker Regen. ⁴) Gest. M 88 Der Postillon von Lonjumeau. Summa Ende 1891 15 625 550 304

Gewitter. ⁵) Nachts Regen. St. Phar: Herr Heinrich Bötel.)

U 6 370 1 630 851