[245822 Aufgebot. “
Aluf Antrag des Nachlaßpflegers, des Kupfer⸗ schmiedemeisters Carl Obermeier zu Staßfurt werden die unbekannten Rechtsnachfolger des durch Urtheil vom 11. Mai 1891 für todt erklärten, am 17. Juni 1826 zu Niederhermsdorf, Kreis Waldenburg, als
Sohn des Bergmanns Johann Gottlieb Boenisch und dessen Ehefrau Marianne, geb. Scholz, geborenen Bergmanns Gottlieb Adolph Boenisch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 20. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche auf den etwa 334 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 16, anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiscus zugesprochen werden wird.
An Erben sollen vier Geschwister des Erblassers
bezw. deren Nachkommen vorhanden sein, nämlich:
1) Gustav Boenisch, früher Bergmann und Handelsmann hier,
2) Tarl Boenisch, vor etwa 20 Jahren mit Hinterlassung von Kindern in Schlesien ver⸗ storben, eine Schwester, welche an einen gewissen Belzak in Schlesien verheirathet sein soll und Charlotte Boenisch, jetzt verwittwete Berg⸗ mann Päseler.
Staßfurt, den 6. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
[24583] Bekanntmachung.
In dem am 16. Mai 1892 eröffneten wechsel⸗ seitigen Testament des am 6. März 1892 zu Pankow verstorbenen Rentiers August Heinrich Schwanke und seiner Ehefrau Adolphine Dorothee, geb. Janicke, ist neben anderen Personen der am 12. Februar 1870. zu Thiergarten bei Birnbaum geborene Otto Theodor Janicke zum Erben eingesetzt mit der Bestimmung, daß, wenn der Aufenthalt desselben nicht binnen 5 Jahren nach dem Ableben des Testators bekannt geworden ist, das für ihn ausgesetzte Ver⸗ mächtniß widerrufen sein soll.
Berlin, den 13. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht II. Abtheilung I.
Aufgebotsverfahren, betreffend die Nachlaß⸗ ubiger und Vermächtnißnehmer des Seniorats⸗ ters Maximilian vom Berge auf Herrndorf, ist ndet.
Glogau, 13. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
89 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 8. Juli 1892 ist das auf den Namen des Gustav Herzog in Alteno von der Nebensparkasse zu Luckau der Hauptsparkasse des Markgrafthums Niederlausitz ausgestellte Quittungsbuch Litt. B. Nr. 20 201 über ein Ende Dezember 1890 976 ℳ betragendes Gut⸗ haben für kraftlos erklärt.
Luckau, den 11. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[24593] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 7. Juli 1892 ist das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Mohrungen Nr. 581 über 38,35 ℳ, ausgestellt für Wilhelmine Wendland, auf den Antrag des jetzigen Berechtigten dazu, Gasthofbesitzer Otto Josefski zu Dittersdorf, für kraftlos erklärt worden.
Mohrungen, den 7. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[24443]
Das unterzeichnete Amtsgericht hat durch heute verkündetes Ausschlußurtheil die Obligation der Stadt Hildesheim (Sparkassenobligation) Litt. Q. Nr. 9625 M. über 150 ℳ für kraftlos erklärt.
Hildesheim, 12. Juli 1892. 8
Königliches Amtsgericht. I. [24605]
Durch Ausschlußurtel des Königlichen Amtsgerichts Krotoschin vom 7. Juli 1892 ist für Recht erkannt:
Der Rittergutsbesitzer Theodor von Unruh in Töschwitz im Kreise Steinau oder dessen unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Post, welche in der III. Abtheilung des Grundbuchs von Krotoschin Ackerstücke Band XXVIII. Blatt 444 unter 1 eingetragen steht, nämlich 3000 ℳ, vom 1. Oktober 1877 ab jährlich mit fünf Procent in halbjährlichen Raten verzinslicher und obligationsmäßig nach sechsmonat⸗ licher Kündigung oder sofort fälliger Restkaufpreis für den Rittergutsbesitzer Theodor von Unruh zu Töschwitz im Kreise Steinau aus dem Vertrage vom 7. September 1877 ausgeschlossen;
der Hypothekenbrief über die genannte Forderung wird für kraftlos erklärt. 8
Krotoschin, den 8. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[24598] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 7. Juli 1892 ist das Hypothekendokument über die im Grundbuche des Grundstücks Lieszniewo Bd. I. Bl. 14 in der III. Abtheilung unter Nr. 6 für den Joseph Liß in Liszniewo zufolge Verfügung vom 19. November 1871 umgeschriebenen 50 Thaler väterliche Erbgelder der Barbara Johanna Liß, eingetragen auf Grund des Erbvergleichs vom 22. Juni 1857, für kraftlos erklärt.
Karthaus, 7. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[24599] Im Namen des Königs!
„Auf den Antrag des Besitzers Johann Heinrich in Krausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Katz in Rössel, erkennt das Königliche Amts⸗ zu Rössel durch den Amtsrichter Viebeg für Recht:
Die Hypothekenurkunde, welche über die im Grund⸗ buch von Krausen Nr. 12 in Abtheilung III. Nr. 1 für die Geschwister Michael, Joseph, Magdalena, Rosalie und Susanna Moeck eingetragenen väterlichen Erbgelder von 89 Thaler 15 Sgr. 10 Pf. = 268,60 ℳ ausgefertigt und aus dem Hvypothekenschein und dem am 12. September 1837 bestätigten Erbrezeß ge⸗ bildet ist, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen.
Viebeg.
[24580]
In Sachen betreffend das Aufgebot der unten näher bezeichneten Hypothekenposten und Hypotheken⸗ urkunden erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neisse durch den Amtsrichter Schultz⸗Völcker für Recht:
I. Die eingetragenen Gläubiger und deren be⸗ ziehungsweise Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf folgende Hypothekenposten aus⸗ geschlossen:
1) die Ausstattung im Werthe von 2 Thalern, eingetragen auf Grund des gerichtlichen Erbrecesses vom 21. Februar 1824 auf Nr. 41 Deutsch⸗Kamitz in Abtheilung III. Nr. 7 für Franz Böhm,
2) a. die auf Nr. 147 Bielau in Abtheilung III. unter Nr. 1 für den Anton Seiffert eingetragene Hypo⸗ thekenpost von 22 Thlr. 26 Sgr. 7 ½ Pf. (Rest von 45 Thlr. 23 Sgr. 3 Pf.), welche der Besitzer August Schmidt auf Abschlag des seiner Schwester Katharina Seiffert, geborenen Schmidt, zu zahlen schuldigen Muttertheils nach Höhe von 59 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. zu zahlen übernommen hat, weshalb derselbe in dem Erbreceß vom 20. Juni 1794 ge⸗ richtlich Hypothek bestellt hat, und
b. die in Abtheilung III. unter Nr. 19 auf dem⸗ selben Grundbuchblatte für die Anna Maria Schmidt auf Grund des gerichtlichen Erbrecesses vom 20. Juni 1822 eingetragene Ausstattung von 15 Thlr.,
3) die Hypothekenpost, eingetragen auf dem Grund⸗ stück Nr. 10 a. Nowag in Abtheilung III. unter Nr. 1, deren Eintragungsformel folgendermaßen lautet: 300 Thlr. 29 Sgr. 9 Pf. sind ex hypotheca con- stituta vom 24. Dezember 1783 et vi decreti de eodem für den Michael Blaschke in Nowag in⸗ tabulirt,
4) die folgenden auf der Parzelle Nr. 69 Masch⸗ kowitz haftenden Hypothekenposten,
a. Abth. II. Nr. 1 zu 3: Herbergs⸗ und Pflege⸗ berechtigung für den abwesenden Franz Rischer, ein⸗ auf Grund der Urkunde vom 4. Dezember b. Abtheilung III. Nr. 1 zu 2: unverzinsliche Erbegelderforderung von 59 Thlr. 15 Sgr. zu gleichem Antheile von je 19 Thlr. 25 Sgr. für die Geschwister Maria Theresia, Franz Joseph und Johann Joseph Rischer, sowie außerdem 8 Thlr. 11 Sgr. 4 Pf. für die Maria Theresia Rischer für die mütterlichen Kleider, eingetragen aus dem Kinder⸗ und Erbvergleich de confirm. 19. No⸗ vember 1810,
b. zu 3: unverzinsliche Kauf⸗ bezw. Erbegelder⸗ forderung, aus dem Kaufvertrage vom 4. Dezember 1833 von 14 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf., eingetragen für den Franz Rischer,
5) die folgenden auf dem Grundstück Nr. 29 Wellenhof in Abtheilung III. eingetragenen Hypo⸗ thekenposten:
1) Nr. 4: Darlehnsforderung zu 5 % verzinslich von 33 Thlr. 10 Sgr., eingetragen aus der Urkunde vom 5. April 1813 für den Eu Georg Marx,
2) Nr. 5 a. Restkaufgeldforderung,
a. des Häuslers Matthäus Holzbrecher zu Wellen⸗ hof von 50 Thlr. 5 Sgr., des Unteroffiziers Matthäus Holzbrecher zu Saarlouis von 5 Thlr., Ausstattung für eben Thlr. 7 Sgr. 6 Pf.
aus dem Kaufvertrag vom 15. Januar 1836,
6) die auf Nr. 39 a. Prockendorf in Abtheilung III. Nr. 1 für den Georg Drutschmann auf Grund der Urkunden vom 26. März 1783 und 10. Dezember 1784 eingetragene und auf die Blätter der Grund⸗ stücke Nr. 130 und 131 Prockendorf übertragene Kauftermingelderpost in Höhe von zweimal 24 Thlr., zusammen 48 Thlr., zahlbar 1787 und 1788,
7) die auf den Grundstücken Nr. 9, 28, 29, Rothhaus Nr. 88 und Nr. 165 Neusorge und Nr. 55 Lassoth für den Heinrich Koehler eingetragene unver⸗ zinsliche Forderung auf Ausstattungsgeld von 300 ℳ II. Nachstehende Hypothekenurkunden werden für kraftlos erklärt:
1) die Hypothekenurkunde über die auf Nr. 39a Prockendorf in Abtheilung III. unter Nr. 1 ein⸗ getragene (auf Nr. 130 und 131 Prockendorf über⸗ tragene) Kaufgelderforderung von:
a. dreimal 24 Thlr., zusammen 72 Thlr. des Franz Drutschmann zahlbar 1784, 1785 und 1786,
b. 72 Thlr. (zahlbar mit je 24 Thlr. 1783, 1789 und 1790) der Elisabeth Drutschmann — und über die am gleichen Orte unter Nr. 2 für den Franz Drutschmann eingetragene auf 66 Thlr. 10 Sgr. geschätzte Ausstattung, welche Urkunde besteht aus der Ausfertigung des Kaufvertrages vom 26. März 1783 bezw. 10. Dezember 1784 nebst Bestätigungs⸗ decret vom 14. Dezember 1784, dem Ingrossations⸗ und dem Hypothekenschein vom 5. Januar 785.
2) Die Hypothekenurkunde über folgende auf den Grundstücken Nr. 9, 163 Greisau und Nr. 110 Deutsch⸗Kamitz eingetragene Posten:
a. die in Abtheilung III. unter Nr. 3, 1 und 2 eingetragene nnverzinsliche Kaufgelderforderung:
a. von 100 Thlr. der Veronika Kunze,
5. von 400 Thlr. des Franz Kunze,
r. von 200 Thlr. der Auszüger Nepomuk und Katharina Kunze'schen Eheleute zu Greisau,
„b. die in Abtheilung III. unter Nr. 4, 2 und 3 eingetragene in § 4 des Kaufvertrages vom 23. Ok⸗ tober 1858 näher bezeichnete Aussteuer der Ge⸗ schwister Veronica und Franz Kunze zu Greisau, im Schätzungswerthe von 168 Thlr. 9 Sgr., welche Urkunde aus einer Ausfertigung des Kaufvertrages vom 20. Dezember 1858, einem Extracte aus der Punktation vom 3. Oktober 1858, dem Ingrossations⸗ vermerke 3 Hppothekenbuchsauszügen vom
und den 3 über die
24. Januar 1859 besteht. 3) Die beiden Hypothekenurkunden folgenden auf dem Grundstück Nr. 78 Baucke in Abtheilung III. eingetragene Posten:
a. die Hypothekenurkunde über:
a. die unter Nr. 2 für die Brüder Amand und Karl Zeh eingetragenen, diesen besage des gericht⸗ lichen Erbrecesses vom 11. April 1839 bei erreichter Großjährigkeit mit je 10 Thlr. zu zahlenden von Michaelis 1838 ab mit 5 % zu verzinsenden Erbe⸗ gelder von 20 Thlr.,
5. die unter Nr. 3 eingetragene Post:
Ein Viertel Schweinefleisch oder 24 Sgr., welche Besitzer Josef Zeh besage gerichtlichen Erbrecesses vom 11. April 1839 jedem seiner Brüder Amand und Karl Zeh bei ihrer Verheirathung zu gewähren versprochen hat,
welche Urkunde besteht aus der Ausfertigung der
diesen von 4
5
Im Namen des Königs! 8.
17. November 1838 und des Extractes aus der Punktation vom 10. November 1834, dem In⸗ grossationsvermerke vom 19. April 1839 und dem Hypothekenschein vom 17. April 1839,
b. die Hypothekenurkunde über die unter Nr. 4 eingetragene Post von dreißig Thaler Muttertheil, zinsbar zu 5 % und zahlbar nach dreimonatlicher Kündigung mit je 6 Thlr. an die minorennen 5 Kinder des Besitzers Josef Zeh, Namens Franz, Johanna, Franziska, Joseph und Anna Geschwister Zeh, welche Urkunde besteht aus der Ausfertigung der Verhandlung vom 17. Februar 1851, dem In⸗ grossationsvermerke vom 15. März 1851 und dem Hypothekenschein vom 13. März 1851.
III. Es werden ferner für kraftlos erklärt die Hypothekenurkunden über:
a. die auf den Grundstücken Nr. 1, 43 und 65 Klein⸗Briesen unter Nr. 9 bezw. Nr. 4 bezw. Nr. 4 für den Josef Klapper eingetragene Ausstattung von 200 Thlr., bestehend aus einer Ausfertigung des Erbtheilungsplanes und Erbrecesses vom 18. März 1867 und der gerichtlichen Verhandlung vom 25. April 1867, 3 Hypothekenbriefen über die Eintragungen auf den einzelnen Grundstücken vom 30. Juli 1888 und den 3 Löschungsvermerken vom 19. Januar 1889, sowie den Abtretungsvermerken vom 30. Juli 1888,
b. die auf dem Restbauergute Nr. 21 Mogwitz in Abtheilung III. Nr. 10 für den Kretschmar Franz Linke zu Mogwitz eingetragene, mit 5 % verzinsliche Darlehnsforderung von 200 Thlr., welche Urkunde aus der Ausfertigung der gerichtlichen Verpfändungs⸗ verhandlung vom 16. Februar 1853 am 19. Februar 1853, dem Ingrossationsvermerke vom 25. Februar 1853 und dem Hypothekenschein vom 19. Fe⸗ bruar 1853 besteht. 8
Neisse, den 10. Juli 1892. .
Königliches Amtsgericht.
[24450] Pekauntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 13. d. M. ist die im Grundbuch von Hutten Artikel 36 Abth. III. Nr. 4 eingetragene Hypothek über 13 Thlr. 21 Sgr. Kaufgeld für die Erben des Johannes Creß und dessen Ehefrau Eva, geb. Blum, von Huttenaus Vertrag v. 18./10. 1860, für er⸗ loschen und die etwa darüber lautende Urkunde für kraftlos erklärt.
Schlüchtern, 13. Juli 1892. Königliches Amtsgericht
““
8
[24600] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 7. Juli folgende Hypothekenurkunden für kraftlos nämlich:
1) vom 16. April 1880 über 1500 ℳ Restkauf⸗ geld, im Grundbuche von Stadt Kalbe a. S. Band 12 Blatt 388 Abth. III. Nr. 9 für den Rentier Christian Blume zu Kalbe a. S. ein⸗ getragen,
2) vom 9. Juni 1865 über 500 Thaler Courant Darlehn, im Grundbuche von Schwarz Band V. Blatt 158 Abth. III. Nr. 1 für den Oekonomen Heinrich Wickmann zu Schwarz eingetragen,
3) vom 3. November 1866 über 500 Thaler rück⸗ ständige Kaufgelder, auf demselben Grundbuchblatte in Abtheilung III. Nr. 1 für denselben Gläubiger eingetragen,
4) vom 7. Juli 1856 über 250 Thaler — zwei Mal 125 Thaler — Restkaufgeld, im Grundbuche von Glöthe Band I. Blatt 10 in Abth. III. Nr. 5a. und von Förderstedt Band V. Blatt 163 Abth. III. Nr. 6a. für Carl Sebastian Friedrich und Emma Louise, Geschwister Söhns, zu Glöthe.
Kalbe a. S., den 7. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
1892 sind erklärt,
Die Urkunden über nachbezeichnete Hypotheken:
a. über 201 ℳ 78 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 6. Juni 1876 und Kosten, zu Gunsten des Karl Mauelshagen zu Wissen und zu Lasten des Johann Bruchertseifer II. zu Heckenhof, eingetragen Vol. III. Nr. 109 des Hypothekenbuchs der Schultheißerei Hamm,
b. über 15 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 7. Oktober 1875 und Kosten für Eduard Kerkhoff zu Linz, zu Lasten desselben Schuldners, eingetragen Vol. III. Nr. 145 desselben Hypothekenbuchs,
c. über 347 ℳ nebst 5 % seit Michaeli 1874 und Kosten für Eheleute Wilhelm Weber und Ernst Cramer zu Altenkirchen, zu Lasten desselben Schuldners, eingetragen Vol. III. Nr. 147 desselben Hypothekenbuchs,
werden für kraftlos erklärt. 8
Altenkirchen, den 6. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. [24579] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Friedrich Behrendt aus Friedland erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Friedland in Ostpr. durch den Amtsrichter Vogel für Recht:
Die Hypothekenurkunde über 65 Thaler Darlehn, eingetragen für die Stadtgemeinde Friedland Ostpr. in Abthl. III. Nr. 7 des dem Schuhmachermeister Friedrich Behrendt gehörigen Grundstücks Haus Friedland Nr. 90, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 31. März 1873 und der Schuldurkunde vom 26. März 1873 wird für kraftlos erklärt.
Friedland i. Ostpr., den 11. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Vogel. Verkündet am 11. Juli 1892. Krauskopf, Bureaugehilfe, als Gerichtsschreiber.
[24444) Das unterzeichnete Amtsgericht hat durch heute verkündetes Ausschlußurtheil die Hypothekenurkunde vom 13.,16. März 1869, wonach der Brinksitzer Wilhelm Hoffmeister in Kl. Escherde seinen derzeit noch minderjährigen Schwestern Wilhelmine, Marie und Elisabeth wegen einer Ablage von je 100 Thlr. und wegen der seiner Mutter, der Wittwe Hoffmeister, geb. Oelzmann, zu leistenden Leibzucht Hypothek be⸗ stellt hat, welche am 16. März 1869 in das Hypo⸗ thekenbuch des IV. Bezirks Abth. I. Vol. I. Fol. 2 pag. 234 Nr. 2 eingetragen und später in das Grundbuch für Klein⸗Escherde Band I. Blatt 3. Abth. III. Nr. 1 übertragen ist, für kraftlos erklärt. Hildesheim, 12. Juli 1892. v““
[24445])
verkündetes Ausschlußurthei 1. März 9. Oktober. Gerke in Hildesheim dem Schlachtermeister
die Hypothekenurkunde
vom 1883, wornach der Kaufmann Louiz
Wil⸗
gelder von 24 000 ℳ Hypothek bestellt hat, we⸗
am 9. Oktober 1883 in das hiesige Hypothekenb es ersten Bezirks Abth. I. Band 1 Fol. 49 pag. 329 Nr. 8 eingetragen worden, für kraftlos erklärt. Hildesheim, 12. Juli 1892. 8 Königliches Amtsgericht. J.
Im Namen des Königs! Verkündet den 9. Juli 1892. Kachel, als Gerichtsschreiber.
In Sachen betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenurkunden erkennt das Königliche Amtsgericht zu Konstadt durch den Amtsrichter Liedl für Recht:
1) Nachstehende Hypothekendocumente:
a. das Instrument vom 7. bezw. 9. November 1845 23. bezw. 28. Mai 1850 über die auf dem Grundstück Nr. 3 Klein⸗Blumenau in Abtheilung III. Nr. 3 für die fünf Geschwister Johanna, Henriette, Friedrich, Christiane und Emilie Fromm gleichantheilig eingetragene Antheilspost von 200 Thlr. oder 600 ℳ an den ebenda für deren Vater, Tischler Friedrich Fromm aus Sophienthal eingetragen gewesenen 300 Thlr. oder 900 ℳ, * 7. bezw. 9. November 1845 23. bezw. 28. Mai 1850 über die auf dem Grundstück Nr. 3 Klein⸗Blumenau in Abtheilung III. Nr. 3 für die verwittwete Tischler Marie Elisabeth Fromm, geb. Weigert, zu Groß⸗ Schweinern, jetzt Groß⸗Blumenau, eingetragene An⸗ theilspost von 100 Thlr. oder 300 ℳ an den vor⸗ erwähnten 300 Thlrn. oder 900 ℳ ihres Ehemannes Friedrich Fromm,
werden für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗
stellern zur Last. . 8 Rechts Wegen
[24636]
b. das Instrument vom
Von
[24601] Bekanntmachung. Folgende Hypothekenbriefe: 8 1) über 120 Rthlr., Rest von 670 erbe der Ernestine Emilie Korn, Abtheilung III. Nr. 10- des Grundbuches von Alt⸗Reetz, Band I., Blatt⸗Nr. 21 und Band II., Blatt⸗Nr. 55; über 120 Rthlr., Rest von 580 Rthlr. Abfin⸗ dung der verehelichten Eigenthümer Wilhelmine Wurl, geborenen Korn, Abtheilung III. Nr. 11 derselben Grundbücher; über 100 Rthlr. Vermächtniß des Ernst Rudolf Richard Ritter und der Anna Pauline Albertine Ritter, Abtheilung III. Nr. 2 des Grundbuches Neu⸗Lietzegöricke Band I., Blatt⸗Nr. 22 a, jedoch nur wegen der 50 Rthlr. der Anna Pauline Albertine Ritter Nr. 2 b, sind durch Ausschlußurtheil vom 1. kraftlos erklärt. Wriezen, den 4. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
Juli 1892
b Bekanntmachung. 1“
Das unterzeichnete Gericht hat durch das am 11. Juli 1892 verkündete Ausschlußurtheil wie folgt erkannt:
1) Die Hypothekenurkunden:
a. über 150 Thaler Darlehn, eingetragen für den Häusler und Tischler Ernst Hirt zu Flinsberg Nr. 306 Abtheilung III. Nr. 5 im Grundbuche des dem Häusler Ernst Wilhelm Gläser zu Flinsberg gehörigen Grundstücks Flinsberg Nr. 136, gebildet aus der Schuldurkunde vom 12. November 1867 dem Ingrossationsvermerk vom 18. November
867,
b. die Hypothekenurkunde über 150 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen Abtheilung III. Nr. 3 im Grund⸗ buche des dem Häusler Ernst Nerger zu Krobsdorf gehörigen Grundstücks Krobsdorf Nr. 45 für den Häusler Traugott Petzold aus Steine, umgeschrieben auf August Julius Rösler daselbst, gebildet aus der Schuldurkunde vom 22. März 1859 und dem In⸗ grossationsvermerk vom 24. März 1859,
werden für kraftlos erklärt.
II. Die unbekannten Rechtsnachfolger der Hypo⸗ thekenposten von: 1
a. 46 Thaler Kaufgelderrest, eingetragen im Grundbuche des dem Zimmerpolier August Elsel zu Friedeberg a. Qu. gehörigen Grundstücks Friede⸗ berg Nr. 78 Abtheilung III. Nr. 4 für den Vor⸗ besitzer Gottfried Elsel, auf Grund des Vertrages vom 16. März 1854 am 20. März 1854,
b. von 31 Thaler 12 Sgr. 8 ½ Pf. Erbtheil der Geschwister Männich: Johann Ehrenfried, Johann August, Johann Traugott, Johann Carl Ernst, Carl Gustav, auf Grund des Erbrezesses vom 30. Dezember 1830,
c. von 87 Thaler 26 Sgr. 5 ½ Pf. mütterliches Erbtheil der Geschwister Männich: Johann Carl Ernst und Carl Gustav, auf Grund des Vertrages vom 19. Dezember 1844 eingetragen im Grundbus des dem Landwirth Joseph Thamm gehörigen Grundstücks Friedeberg a. Qu. Nr. 337 Abthei⸗ lung III. Nr. 2 und 5,
werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Hypothekenposten ausgeschlossen.
III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens
den Antragstellern zur Last.
Friedeberg a. Queis, den 11. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
fallen
[24560] Im Namen des Königs! “ Auf Antrag der Handelsgesellschaft Joseph Doms zu Ratibor, vertreten durch den Rechtsanwalt Schwob zu Ratibor, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Friedeberg a. Qu. durch den Amtsrichter Kundt am 11. Juli 1892 für Recht: Der Wechsel vom 2. September 1891 über 180 ℳ, zahlbar am 2. Dezember 1891 bei E. Greppi in Triedeberg a. Qu., acceptirt von Ernst Glaeser in Sterne, ausgestellt von Aug. Scholz in Egelsdor an eigene Ordre, girirt von demselben an E. Greppt und von diesem mit Blanco⸗Indossament versehen, wird für kraftlos eeklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden de 1“ Joseph Doms zu Ratibor auf erlegt.
Verhandlungen vom 26. September 1838 und
Königliches Amtsgericht. 1 “ v“ 8
a. Queis, den 12. Juli 1892 Königliches Amtsegericht.
Das unterzeichnete Amtsgericht hat durch heute
helm Klingebeil daselbst wegen creditirter Restkauf⸗—
Luckau, den 11. Juli 1892.
No. 166.
1““ Bierte Beilage Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Sonnabe
nd, den 16. Juli
Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. ÜUnfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. — Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen ind dergl.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichts vom 4. Juli 1892 ist die gericht⸗ liche Schuldverschrkibung vom 13. März 1855, auf deren Grund im Grundbuche von Rorup Band 3 Blatt 73 Abth. III. Nr. 12 für den Colon Bernard Pankoke zu Weddern, Kspls. Dülmen, ein Darlehn von 200 Thlrn. nebst Zinsen eingetragen ist, für kraftlos erklärt worden. Cpoesfeld, den 13. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Rentiers Peter Sawatzki in Stuhm, vertreten durch den Rechtsanwalt Langowski in Stuhm, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stuhm durch den Amtsrichter Kretschmann für Recht:
Das über die im Grundbuche von Stuhm Blatt 140 in Abtheilung III. unter Nr. 34 mit noch 206 Thaler 23 Silbergroschen 8 Pfennig nebst 5 % Zinsen für die Geschwister Theophile, Maria, Johann und Julianna Wroblewski eingetragene Erbtheilsforderung mit der gerichtlichen Verhandlung vom 12. Juni 1867, dem notariellen Vertrage vom 14. November 1866, dem Hypothekenauszuge und dem Eintragungsvermerke vom 12. August 1867 gebildete Document wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.
Verkündet am 28. Juni 1892. v. Studzienski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[23825]
[24588] Bekanntmachung.
Durch das am 9. Jult 1892 verkündete Urtheil
des unterzeichneten Gerichts sind die Hypotheken⸗ 30. November 1867
6. Dezember 1869, lautend über die auf dem Grund⸗
urkunden vom und vom
26. Januar 27. Januar stücke des Arbeiters Hermann Hamster zu Schiebs⸗ dorf Band II. Blatt Nr. 24 in Abtheilung III. Nr. 1 und 2 für den Bauergutsbesitzer Gottlieb Tilchen in Schiebsdorf eingetragenen 150 Thaler bezw. 100 Thaler, für kraftlos erklärt.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Im Namen des Königs! Verkündet am 9. Juli 1892. Kachel, als Gerichtsschreiber. 1“
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenposten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Konstadt durch den Amtsrichter Liedl für Recht:
1) Die Inhaber der nachstehenden Hypotheken⸗ posten:
a. der auf dem Grundstück Nr. 18 Jacobsdorf aus dem Kaufvertrage vom 11. November 1853 in Abtheilung III. Nr. 1 für Joseph Pawlik zu Jacobs⸗ 8 eingetragenen Restkaufgelder von 170 Thlr. oder 510 ℳ,
b. der auf dem Grundstück Nr. 11 Brune aus der Schuldurkunde vom 3. Dezember 1828 für das General⸗Pupillen⸗Depositorium von Czieczirzin in Abtheilung III. Nr. 6 eingetragenen, durch Cession vom 26. Juni 1839 auf das Depositorium des Ge⸗ richtsamts Deutsch⸗Würbitz, speziell dessen Johann Klisch'sche Specialmasse uͤbergegangenen 200 Thlr. oder 600 ℳ Darlehn,
ec. nachbenannter auf dem Grundstück Nr. 3 Klein⸗ Blumenau eingetragenen Posten:
a. der in Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen Antheilspost der Johanna (Anna) Fromm von 40 Thlr. oder 120 ℳ an den ursprünglich aus der Schuldurkunde vom 7. November 1845 für den Tischler Friedrich Fromm aus Sophienthal ein⸗ getragenen und laut Erbreceß vom 17./27. April 1850 in Höhe von 200 Thlr. oder 600 ℳ auf die fünf Geschwister Fromm gleichantheilig übergegan⸗ genen 300 Thlr. oder 900 ℳ Darlehn,
5. der in Abtheilung III. Nr. 3 eingetragenen Antheilspost der verwittweten Tischler Marie Elisa⸗ beth Fromm, geb. Weigert, zu Groß⸗Schweinern — jetzt ZSE — von 100 Thlr. oder 300 ℳ an den vorgedachten 300 Thlrn. oder 900 ℳ des Ehe⸗ mannes Friedrich Fromm,
r. der in Abtheilung III. Nr. 4 für letzteren aus der Schuldurkunde vom 13. Januar 1846 eingetra⸗ und laut gedachten Erbrecesses auf seine vor⸗
enannte Ehefrau Marie Elisabeth Fromm, geb. Weigert übergegangenen 50 Thlr. oder 150 ℳ
arlehn,
deren Erben, Cessionarien oder sonstigen Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.
2) Die Kosten des
stellern zur Last. Rechts Wegen.
[24631]
Verfahrens fallen den Antrag⸗
* “
Von
[24590] Bekauntmachung.
Auf Antrag des Bäckermeisters Louis Bernhagen in Lippehne erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lippehne in Sachen, betreffend das Aufgebot der hierselbst an der Wasserpforte belegenen, im Grund⸗ steuerbuch unter Artikel Nr. 509 und in der Ge⸗ bäudesteuerrolle unter Nr. 426 verzeichneten Wagen⸗ remise für Recht: ie unbekannten Eigenthumsprätendenten und
aus⸗
—
geschlossen.
Lippehne, den 12. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
(L. S.) Dr. Kanold.
Ansprüchen auf das aufgebotene Grundstück
[24571] Hehe Zustellung.
Die Frau Dorothea Auguste Emilie Hering, geb. Schmidtsdorf, zu Berlin, Französische Straße 52, bei Gerold, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Alexander Rosenheim zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Büchsenmacher Carl Otto Albert Hering, zuletzt zu Spandau wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Ver⸗ lassens mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die
Verlassung, zu 9 wegen lebensgefährdender Mißhand⸗ Inng und böslicher Verlassung, und laden die Be⸗
klagten zur mündlichen Verhandlung der Ehestreite
vor die erste Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Leipzig auf den 25. November 1892,
Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, je
einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt
gemacht.
Leipzig, den 14. Juli 1892. “ Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24585]
In Sachen des Bäckergehilfen Bartholomäus Graf hier, vertreten vom Rechtsanwalt Rein, gegen die Bäckergehilfensfrau Susanna Graf, zuletzt hier, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt
— Eö
erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer Nr. 29/31, Zimmer 33, den 24. November 1892, 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Berlin, den 11. Juli 1892. Willing, Actuar, als Gerichtsschreibe
Königlichen Landgerichts II., Civilkammer 1. [24566] Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte zugelassene Karoline Friederike Wilhelmine verehel. Keßler, geb. Gleißner, zu Gera, vertreten durch den Rechtsanwalt Liebe daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Karl Walther Keßler, zuletzt in Gera, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe vom Bande, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Reuß) auf den 22. November 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gera, den 14. Juli 1892.
Buckel, Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.
[24602] Oeffentliche Zustellung.
Die Selma Hermine, verehelichte Fülle, geborene Lenk, zu Greiz⸗Aubachthal, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt, Ober⸗Gerichts⸗Anwalt Dr. Rein, klagt gegen den Anstreicher Hermann Friedrich Fülle, zuletzt in Pohlitz, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagten, wegen böswilligen Verlassens mit dem Antrage auf Trennung der unter den Par⸗ teien bestehenden Ehe vom Bande und Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Tragung der Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Civilkammer des Fürstlichen Landgerichts zu Greiz auf Sonnabend, den 22. Ok⸗ tober 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Greiz, den 14. Juli 1892.
Merkel, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Landgerichts.
[24574] Oeffentliche Zustellung. “ 1) Auguste Emilie, verehel. Dümmler, geb. Kuhfs, in Hermsdorf, Margarethe Wilhelmine Marie, Stüven, geb. Brügmann, in Itzehö, Marie Emma, verehel. Leinau, geb. Schröder, in Magdeburg, Helene Ottilie, verehel. Burow, geb. Zimmer⸗ mann, in Chemnitz, Anna Hedwig, verehel. Chemnitz, 8 Emilie Marie, verehel. Oettel, geb. Rische, in Leipzig, Henriette Louise, verehel. Löhnicker, Braunschweiger, in EE“ b Auguste Bertha, verehel. Kuhn, geb. Abicht, in Leipzig, Anna Antonie, verehel. Hoppe, geb. Eberhardt, in Leipzig. 8 vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte: J.⸗Rath Dr. Schill zu 1 bis 7, J.⸗Rath Berger zu 8 u. 9, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1) den Handarbeiter Gustav Emil Dümmler ee. Mülsen St. Jacob, zuletzt in Wickers⸗ Hain, zu 2) den Handarbeiter Claus Wilhelm Stüven aus Süderdeich, zuletzt in Leipzig, zu 3) den Former Richard Leinau aus Buckau, zuletzt in Leipzig, 8 zu 4) den Barbier Arthur Gustav Burow aus Berlin, zuletzt in Leipzig⸗Kleinzschocher, zu 5) den Metalldreher Anton Ferdinand Lange aus Chemnitz, früher in Leipzig, dann vor⸗ übergehend in Wittenberg und Helmstedt auf⸗ hältlich, zu 6) den Handarbeiter Moritz Alexander Oettel aus Dresden, zuletzt in Leipzig, zu 7) den Maurer Gustav Adolf Löhnicker aus Dölitz, zuletzt in Leipzig⸗Connewitz, 2 zu 8) den neider Nicolaus Kuhn aus Pödel⸗ dorf, zuletzt in Leiphig zu 9) den Maschinisten Roderich Julius Hoppe aus Leipzig⸗Gohlis, zuletzt in Leipzig, sämmtlich jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehe⸗
2) verehel. 3) 4) 5) Lange, geb. Unger, in
geb.
dinglich Berechtigten werden mit ihren Rechten und
scheidung, und zwar zu 1 bis 8 wegen bösli
“
auf Vormittags — 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu die
und ist zur Verhan dlung über diese Klage die öffent⸗ liche Sitzung der I. Civilkammer des K. Landgerichts München I. vom Montag, den 12. Dezember
Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, recht⸗ zeitig einen bei diesseitigem K. Landgerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:
I. Die Ehe der Streitstheile wird aus Ver⸗ schulden der Beklagten wegen Ehebruchs dem Bande nach getrennt.
II. Beklagte hat die Kosten tragen bzw. zu erstatten.
München, den 13. Juli 1892.
Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München. I. Der K. Ober⸗Secretär: Rodler.
des Rechtsstreits zu
[24591] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Redenz, Mathilde, geborene Gladasch, zu Driesen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Poeppel daselbst, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Hermann Redenz, früher zu Driesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage:
1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, 3) ihm auch die Kosten des Rechtsstreits auf⸗ zuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. auf den 7. Jannar 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Landsberg a. W., den 12. Juli 1892.
Herfarth, Secretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24453 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Arbeiter Friedrich Landwehr, Dorothea, geborene Gerull, in Essen, Segeroth⸗ straße Nr. 125, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wallach in Essen, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Essen, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Versagung des nothwendigen Unter⸗ haltes und böslicher Verlassung mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen, Zimmer Nr. 48, auf den 24. No⸗ vember 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗
macht. LE Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24449] Oeffentliche Zustellung. .
Nr. 37767. Karl Heinrich Eckert, natürliches Kind der Köchin Friedericke Charlotte Eckert in Mannheim, vertreten durch den Klagvormund Anton Frank hier, und dieser vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Katz daselbst, klagt gegen Schreiner Heinrich Geib, früher hier, z. Z. an unbekannten Orten ab⸗ wesend, auf Grund des Gesetzes vom 21. Februar 1851, Erbrecht und Ernährung unehelicher Kinder betr., mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung desselben zur Zahlung eines wöchent⸗ lichen, in vierteljährlichen Raten voraus zahlbaren Ernährungsbeitrages von 1 ℳ 71 ₰ vom 30. März 1892 bis zum vollendeten 14. Lebensjahre des Klägers und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor Großh. Amtsgericht III. hierselbst zu dem auf Donnerstag, den 3. No⸗ vember 1892, Vorm. 9 Uhr, bestimmten Termin. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, 14. Juli 1892.
Gerichtsschreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Galm.
[24604] Oeffentliche eees. b
Die Handlung Simon Zweig in Elbing, vertreten durch den Rechtsanwalt Aron daselbst, klagt gegen den Zuschneider A. Jaeckel in Inowrazlaw, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Rückzahlung eines dem Verklagten, als Zuschneider der klägerischen Firma, auf sein Verlangen am 7. April 1892 ge⸗
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währten Vorschusses, mit dem Antrage auf Zahlung von 50 ℳ nebst 6 % Zinsen vom Tage der Klage⸗ zustellung an Klägerin und sofortiger Vollstreckbat⸗ — keitserklärung des Urtheils und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Elbing auf den 24. November 1892, Vormittags 9 ½ Uhr, Zimmer 7. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Elbing, den 6. Juli 1892.
Wagner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[24630] Oeffentliche Zustellung. Nr. 40051. Jakob Guldemann, Bierbrauer und Wirth von Sandhausen, jetzt Privatmann in Heidel⸗ berg, vertreten durch seinen ⸗Sohn Jakob Gulde⸗ mann jung, Kaufmann, z. Zt. in Heidelberg, klagt gegen Julius Weckesser, Bäcker von Gauangelloch, z. Zt. an unbekannten Orten sich aufhaltend, aus Verabreichung von Speisen und Getränken, lt. Ur⸗ kunde vom 23. Juli 1888 sowie Bierkauf vom gleichen Tage und 14. August 1888 mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung zur Zahlung von 31 ℳ 31 ₰ nebst 5 % Zins vom Klagezustellungstage sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzog⸗ liche Amtsgericht zu Heidelberg auf Dienstag, den 25. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 1. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemach Heidelberg, 13. Juli 1892. raungart, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
[24448] Oeffentliche Zustellung.
Der Geschäftsführer Emil Isenthal zu Hamburg, Davidstr. 27, vertreten durch den Rechtsanwalt Büsch zu Hannover, klagt gegen den Concert⸗ unternehmer James Dodd, früher in Hannover, jetzt unbekannten Aufenthalts, einem zwischen den Parteien am 15. März d. J. abgeschlossenen Vertrage auf Zahlung von Gehalt, sowie Erstattung bestrittener Ausgaben und der Kosten eines Arrest⸗ verfahrens mit dem Antrage:
„Daß mittelst nöthigenfalls gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils der Verklagte kostenpflichtig schuldig erkannt werde, den Betrag von 1684 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagzustellung und 66 ℳ 35 ₰ Kosten des Arrestverfahrens dem Kläger zu zahlen und die Zurückgabe der bei dem hiesigen Königlichen Amtsgericht II C. nach der Hinterlegungsurkunde vom 14. Mai d. J. hinterlegten Sicherheit nebst Zinsen an den klägerischen Prozeßbevollmächtigten zu bewilligen.“
Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer II. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf den 5. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hannover, den 12. Juli 1892.
Henning, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[24454] Oeffentliche Zustellung.
Die Actiengesellschaft Dortmunder Actien⸗Brauerei zu Dortmund als Cessionar des Wirths Alfred Muhs zu Bochum, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wolff in Essen, klagt gegen den früheren Kauf⸗ mann Alfred Schnitter, zuletzt in Bochum, wegen der dem Beklagten seitens des Cedenten der Klägerin, Wirth Alfred Muhs zu Bochum, in der Zeit vom 1. Oktober 1891 bis Ende Januar 1892 gewährter Pension, Zimmermiethe und gelieferter Speisen und Getränke, gemachten baaren Vorschüssen, käuflich ge⸗ lieferter Freimarken und gemachten Auslagen auf Grund notarieller Cession vom 25. April 1892, mit dem Antrage auf Zahlung von 561,85 ℳ nebst 6 % Zinsen seit Klagezustellung und vorläufige Vollstreck⸗ barkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheits⸗ leistung, und fadet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 26. November 1892, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 52, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
us aus
[24457] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Carl Dreckmeyer hierselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Riemenschneider hier⸗ selbst, klagt gegen den Maschinisten⸗Assistenten Wil⸗ helm Hopfstein, früher hier wohnhaft, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage, den Beklagten zur 3 von 69 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagzustellung und in die Kosten zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits auf Dienstag, den 25. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, vor das Amtsgericht zu Bremerhaven.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bremerhaven, den 12. Juli 1892.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts:
— Lindemann.
wird