1892 / 169 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Jer- bbn

24. Juli nur mit dem Sonderzuge 10,0 Abends aus Dessau, 10,38 aus Coswig, 1,17 Nachts in Berlin, zulässig, dieselbe kann aber auch erst am 25. Juli mit sämmtlichen Personenzügen angetreten werden. Der letzte am 25. Juli zur Benutzung mit Sonderzugfahrkarten gültige Eelerchenh von Dessau, welcher in Wittenberg Anschluß nach Berlin at, fährt von Dessau 6,06 Nachm., von Coswig 6,40 Nachm., ab. Die Benutzung von Schnellzügen ist auch nicht gegen Nachlösung von Zuschlagkarten gestattet. Freigepäck wird nicht gewährt. Fahrkarten zu 5 für die II. und 3 für die III. Klasse, für Hin⸗ und Rückfahrt gültig, werden am Sonntag früh von den Bahnhofs⸗Fahr⸗ kartenausgabestellen hier, Ascanischer Platz, und in Gr. Lichterfelde, sowie 8 schon vorher im Bureau des Invalidendank, Markgrafen⸗ straße 51 a., verausgabt.

Bremen, 19. Juli. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Werra“, am 6. Juli von Genua und am 8. Juli von Gibraltar abgegangen, ist am 17. Juli Nachts in New⸗ York angekommen. Der Postdampfer „Baltimore“, vom La Plata kommend, ist am 17. Juli Nachm. auf der Weser an⸗ Lekommen. Der Schnelldampfer „Elbe“, von New⸗York kommend,

18. Juli Morgens Lizard passirt und ist um 3t Uhr Nachmittags in Southampton angekommen. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II.“ ist am 16. Juli Mittags von New⸗York via Southampton nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer „Ems“ hat am 17. Juli Abends die Reise von Southampton nach New⸗York fortgesetzt. Der Postdampfer „Kronprinz Friedrich Wilhelm“ hat am 17. Juli Nachm. die Reise von Corunna nach dem La

lata fortgesetzt. Der Postdampfer „Leipzig“, nach Brasilien be⸗ timmt, hat am 17. Juli Nachm. Ouessant passirt. Der Post⸗ dampfer „Gera“, von Baltimore kommend, hat am 17. Juli Abends Seilly und am 18. Juli Vorm. Dover passirt. Der Postdampfer „Braunschweig“, nach Australien bestimmt, ist am 17. Juli Vorm. in Genua angekommen.

20. Juli. (W. T. B.) Der Reichs⸗Postdampfer „Hohen⸗ staufen“ hat am 18. Juli, Nachmittags, die Reise von Adelaide nach Colombo fortgesetzt. Der Postdampfer „Braunschweig“ hat am 18. Juli, Nachmittags, die Reise von Genua nach Port Said fortgesetzt. Der Schnelldampfer „Elbe“, von New⸗York kommend, hat am 19. Juli, Morgens, Dover passirt. Der Schnell⸗ dampfer „Spree“, von New⸗York kommend, hat am 19. Juli, Vor⸗ mittags, Seilly passirt. Der Postdampfer „Gera, von Baltimore kommend, ist am 19. Juli Nachmittags, auf der Weser angekommen.

London, 19. Juli. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Arab“ ist heute auf der Ausreise von Lissabon und der Union⸗Dampfer „Anglian“ auf der Heimreise von Capetown abgegangen. 1

Paris, 19. Juli. (W. T. B.) Die Theilnehmer des fünften internationalen Congresses von Schiffahrts⸗Technikern besichtigten gestern und heute die Städte Lille, Lens und Dünkirchen und werden morgen Calais besuchen. Der Congreß wird am 21. d. M. im Palais de l'Industrie hierselbst zusammentreten. 1

St. Petersburg, 18. Juli. Zum Bau der Sibirischen Eisenbahn berichtet der „Regierungsbote“: Am 8. Mai d. J. (a. St.) erging der Kaiserliche Befehl bezüglich der endgültigen Bestätigung der von dem Ministerium der Communicationen pro⸗ jectirten ichtung der westsibirischen Strecke der sibirischen Magistral⸗Linie von Tscheljabinsk über Kurgan, Petropawlowsk, Omsk, Kainsk, mit dem Uebergang über den Fluß Ob beim Dorfe Kriwoschtschekowo bis zur Station Potschitanskaja der mittelsibirischen Strecke der gen. Hauptlinie unter gleich⸗ zeitiger Genehmigung, im laufenden Jahre mit dem Bau der Theilstrecke Tscheljabinsk —Omsk in einer Ausdehnung von 743 Werst zu beginnen. Nach den der temporären Verwaltung der Regierungs⸗Eisenbahnen zugegangenen Daten sind gegenwärtig die Arbeiten auf der Strecke Lscheljabinsk- Omsk bereits in Angriff genommen, indem am 22. Juni (4. Juli) mit der Aufschüttung des Bahndamms bei der Stadt Kurgan auf der 240. Werst von Tscheljabinsk begonnen und am 5. (17.) a98- 15. (27.) Juli die Eröffnung der Erdarbeiten von Tscheljabinsk, Petropawlowsk und Omsk aus gleichzeitig stattfinden soll.

Theater und Musik.

Kroll's Theater.

Gestern Abend gelangte Flotow's „Alessandro Stradella“ zur Aufführung und gab dem Gaste, Herrn Bötel Gelegenheit, auch in dieser Partie seine glänzenden Stimmmittel zur Geltung zu bringen. Der Sänger konnte umsomehr durch seine Leistung befriedigen, als er auch schauspielerisch sich mehr in seine Aufgaben eingelebt hat und jetzt nicht nur durch den Reiz seines tadellosen und seelen⸗ vollen Gesanges, sondern auch durch sein verständnißvolles Spiel die Herzen bezwingt. Die Vorstellung verdient aber auch im ganzen Anerkennung, da die übrigen mitwirkenden Solisten ihre Aufgaben durchaus ö lösten; namentlich haben wir Fräulein Gadski hervorzuheben, die durch gewinnende Anmuth und saubere, feine Ton⸗ gestaltung erfreute, während die Herren Riechmann und Meyer durch Frische und Kraft der Stimme den Charakter ihrer Rollen glücklich trafen. Reicher Beifall wurde der ganzen Vorstellun d dem Gast im Besonderen zu theil. 8 11“

Im Kroll'’schen Theater tritt in der morgigen Auf⸗ führung des „Troubadour“ mit Bötel als „Manrico“ eine junge Berlinerin, Rosa Olitzka, als „Azucena“ in einmaligem Gastspiel auf. Heymann beschließt am Sonnabend ihr Gastspiel als „Rosine’ im „Barbier von Sevillas. Eine Aufführung von Zepler's Oper „Der Brautmarkt zu Hira“ kann im Laufe dieser Woche nicht stattfinden, da für das ausgeschiedene Fräulein Clever eine neue Vertreterin die Rolle der Omarka studirt. Am Freitag wird nach der Vor⸗ stellung im Garten des Theaters das schwedische Sänger⸗Quartett, bestehend aus den Herren Rosenwall, Hammaren, Jacobsen und Gohde, concertiren.

Mannigfaltiges.

us der „Stiftung vom 17. November 1822“, die zur 25 jährigen Jubelfeier der Thronbesteigung des Königs Friedrich Wilhelm III. von der Stadt Berlin gegründet ist, haben, wie die „Voss. Z.“ mittheilt, wieder neun Zöglinge des Großen Friedrichs⸗Waisenhauses (4 Waisenknaben und 5 Waisen⸗ mädchen) die Zusicherung einer Unterstützung von je 150 erhalten. Das Geld nebst den anzusammelnden Zinsen wird ihnen bei fernerem guten Betragen nach ihrer Volljährigkeit ausgezahlt und zwar zu ihrer Einrichtung oder Verheirathung, nach Umständen auch, wenn sie ihr 30. Lebensjahr hinter sich haben.

Im Borsig'schen Garten entfaltete die Victoria regia am Sonntag Abend, also ungewöhnlich früh, ihre erste Blüthe.

In Hoppegarten siegte gestern in dem Rennen um den Hoppe⸗ gartener Ehrenpreis des Königlichen Hauptgestüts Graditz F.⸗H. „Geheimrath“.

Potsdam. Der Familienrath über „Luisens⸗Denkmal“ theilt der „Voss. Z.“ mit: Zu der Gedächtnißfeier der hochseligen Königin Luise von Preußen fand sich wie alljährlich an ihrem Sterbetage, so auch gestern wieder eine zahlreiche Versammlung in der Königlichen Hof⸗ und Garnisonkirche in Potsdam ein. Der Vor⸗ sitzende des Familienraths, der Königliche Hof⸗Prediger D. Rogge hielt die Gedächtnißrede und vollzog dann die Trauung von sechs Brautpaaren, die von dem Familienrath nach beigebrachten Zeugnissen ihres Wohlverhaltens der Auszeichnung würdig erkannt waren, am Sterbetage der Königin Luise getraut und mit dem statutenmäßigen Kapital von 450 und einer Hausbibel beschenkt zu werden.

Stettin. Unter dem Vorsitz des Directors der Turnlehrer⸗ bildungsanstalt in Karlsruhe, Herrn Alfred Maul, tagte, wie der „Frkf. Ztg.“ berichtet wird, in Stettin am 17. d. M. der Aus⸗ schuß der deutschen Turnerschaft. Es waren Ausschuß⸗ mitglieder aus Thorn, Leipzig, Bonn, Chemnitz, Breslau, Stettin, Osnabrück, Berlin, Hamburg, Biebrich, Darmstadt, M.⸗Gladbach, Magdeburg, Falkenau a. Eger, Hof, Salzburg und Göttingen an⸗ wesend. Nach dem vorgetragenen Geschäftsbericht hatte die deutsche Turnerschaft in den letzten 1 ½ Jahren einen Zuwachs von 408 Ver⸗ einen zu verzeichnen. Am 1. Januar 1892 gehörten ihr an 4519 Vereine mit 447 046 Mitgliedern, von denen 227 628 an den Turn⸗ übungen theilnahmen. Die vom Centralausschuß zur der Jugend⸗ und Volksspiele angeregte Bewegung nimmt einen erfreulichen Fortgang. Die Kasse der deutschen Turnerschaft weist einen Bestand von 19 291 ℳͤ auf. Der Ausschuß beschloß, daß das achte deutsche Turnfest im Jahre 1894 in Breslau abgehalten werden soll.

Mirstadt, 17. Juli. Bei einem der starken Gewitter, die in der letzten Zeit über unsere Gegend zogen, schlug, wie das „Pos. Tgbl.“ berichtet, der Blitz in eine hohe Kiefer mit stattlicher Krone, die am Saume einer freien Stelle mitten im Walde steht. Der Strahl setzte ein Stück unterhalb des Wipfels auf, brach an dicher Stelle einen starken Ast und fuhr dann in der dem Wa thum entsprechenden spiraligen Linie den Stamm herab, ohne wesentliche Beschädigung der Rinde. Ungefähr 8 Fuß über der Erde theilte er sich und riß hier die dicke Borke in großen Stücken bis auf das Holz ab. Am Boden theilten sich die beiden Strahlen, sodaß die von dem Baume ausgehenden fast horizontalen Wurzeln, acht an der Zahl, von je einem Theilstrahl durchzuckt wurden. Die acht Wurzeln sind alle in einer Entfernung von zehn bis zwölf Schritt bloßgelegt. An manchen Stellen fuhr der Blitz unter der Erde der Wurzel entlang und trat dann an einer weiteren Stelle wieder zu Tage.

München, 16. Juli. Der „Köln. Z.“ wird geschrieben: Gleich dem Montblanc soll auch der Monte Rosa ein Hochobser⸗ vatorium erhalten. Bereits vor zwei Jahren sind auf dem dazu geeignetsten Gipfelpunkt, der Signalkuppe (4561 m Höhe), Fels⸗ sprengungen vorgenommen worden, und diese Arbeiten wurden im vergangenen Jahre beendigt. Das Gebäude, das oben Platz finden wird, besteht aus einer einfachen Holzhütte, 9 m lang und 3 m breit, die in drei Abtheilungen zerfällt: den Instrumenten⸗ raum, die Küche und das Schlafzimmer des Beobachters. Die Hütte besteht aus amerikanischem Lärchenholz, hat eine dreifache Verschalung mit je 10 cm Zwischenraum und wird außen ganz mit Kupferblech umkleidet. Sie hat zu Ehren der Königin von Italien

82 8⸗

den Namen „Regina Margherita“ erhalten, ist nach ihrer Fertigstellung

wieder zerlegt und durch Maulthiere bis zu etwa 3200 m Höhe am Monte Rosa hinaufgeschafft worden. Von dieser Stelle müssen die Theile nunmehr durch Menschenkräfte über Gletschergebiet bis zum Aufstellungsort auf der Signalkuppe gebracht werden: eine ebenso mühevolle wie gefährliche Arbeit.

London, 19. Juli. Heftige Gewitterstürme haben, wie die „A. C.“ berichtet, in Nord⸗Somersetshire meilenweit das Land überschwemmt. Viele Schafe sind vom Blitz erschlagen worden. In Bristol fiel nach dem Sturm das Dach der Gasanstalt ein. In den Vorstädten Bristols lief das Wasser durch die Häuser.

Paris, 18. Juli. Die drei Insassen des Ballons Jupiter, der bei Havre aufgestiegen und in den Kanal gefallen war, sind, wie der „Köln. Ztg.“ mitgetheilt wird, gestern in Paris eingetroffen und erzählen über ihre gefahrvolle Fahrt folgende Einzelheiten: Kaum war der Ballon in die Höhe gegangen, als er von einem so heftigen Wind erfaßt wurde, daß man nicht mehr daran denken konnte, noch auf dem Festlande niederzukommen. Da starker Regen ein⸗ trat, blieben wir nicht lange in der Höhe und unser Ballon sank auf die Oberfläche des vom Sturm ge⸗ peitschten Meeres nieder. Fünf Stunden wurden wir so fort⸗ getrieben und unsere Gondel war während der ganzen Zeit im Wasser. Ganz unerträglich wurde die Lage durch den hohen See⸗ gang und oft schlugen die Wellen über unsere Köpfe weg. Wir be⸗ merkten eine ganze Menge von Schiffen, aber alle sahen uns nicht oder kamen uns doch nicht zu Hilfe. Endlich trafen wir auf den deutschen Dreimaster „Germania“, der auf uns zusegelte und trotz des heftigen Sturmes ein Boot aussetzte. Dieses Boot trat eine förmliche und überaus gefahrvolle Verfolgung des Ballons an. Oft war es nahe genug, um einen der von uns zugeworfenen Stricke ergreifen zu können, aber die Sturzseen schleuderten es immer wieder fort. Die deutschen Seeleute zeigten den größten Muth und ohne ihre Hingebung wären wir sicher untergegangen. Endlich konnte man sich des Ballons bemächtigen und uns bis an die „Germania“ heranschleppen, wo wir mit großer Mühe an Bord gezogen wurden. Wir waren aufs äußerste erschöpft und fast ohne alle Kleidung, da wir alles von uns geworfen hatten, um den Ballon zu erleichtern. Noch jetzt tragen wir die Kleider, die uns die wackern Seeleute ge⸗ geben haben.

Paris, 19. Juli. Der Municipalrath hat, wie „W. T. B.“ meldet, den von der Prüfungscommission beim Wettbewerb für Elektricitätszähler dem Professor Aron (Berlin) ertheilten ersten Preis im Betrage von 5000 Fr. bestätigt.

Paris, 20. Juli. Das Rhönethal ist nach einer Meldung des „H. T. B.“ durch eine Ueberschwemmung furchtbar verheert worden. Mehrere Menschen sind in den Fluthen ertrunken. Das Wasser kam stellenweise so überraschend, daß die Bewohner auf die Dächer flüchten mußten. Schließlich wurden, da die vorhandenen Kräfte nicht ausreichten, Truppen zur Rettung aufgeboten. Der bisher entstandene Schaden wird auf 1 ½ Millionen Francs geschätzt.

Catania, 19. Juli. Obwohl die Rauchentwickelung des Aetna abgenommen hat, erreichte nach einer Meldung des „W. T. B.“ der Ausbruch wiederum seine frühere Stärke. Das unterirdische Ge⸗ töse hört man häufiger; es dauert länger an, ist aber schwächer als in den letzten Tagen.

Rovigo, 20. Juli. In Polesella hat, wie „W. T. B.“ meldet, gestern ein Cyclon im Umkreise von einem Kilometer großen Schaden angerichtet. Vierzig Häuser, darunter das Municipalgebäude, sind zerstört und zahlreiche Dächer abgedeckt worden. Zwei Personen sollen getödtet und sechs verwundet sein. Die Regierung hat Militär zur Hilfeleistung dorthin abgehen lassen.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Wien, 20. Juli. (W. T. B.) Die von einem hiesigen Blatt gebrachte Meldung von einer Verschlimmerung in dem Befinden des Minister⸗Präsidenten Grafen Taaffe wird von dem „K. K. Telegraphen⸗Correspondenz⸗Bureau“ für voll⸗ kommen unbegründet erklärt.

Budapest, 20. Juli. (W. T. B.) Durch ein König⸗ liches Rescript ist heute das Parlament bis zum 26. Sep⸗ tember vertagt worden.

St. Petersburg, 20. Juli (W. T. B) Dem „Grashdanin“ zufolge sind die Commandeure der Infanterie⸗ Divisionen im Kasan'schen Militärbezirk angewiesen worden, jeder von den Gouverneuren an sie gerichteten For⸗ derung um militärische Hilfeleistung zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung Folge zu leisten.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) g

Wetterbericht vom 20. Juli, 8 Uhr Morgens.

strömung mit

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Stationen.

2 g”

8 Temperatur in 0Celsius

Bar. auf 0 Gr. 50 C. = 40 R.

9 u. d. M

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NNO 5 wolkig N 3 bedeckt NO 5 Nebel und auch über N 2 bedeckt N 2 bedeckt NNO 4 wolkig

Mullaghmore Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockholm .

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mit einer Tiefe 2 m. er Belg 8 veranlaßt eine schwache südliche bis östliche Luft⸗

von 752 mm über Belgien. Es

„Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn⸗ und Festtagen Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof).

des

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.

trübem regnerischen Wetter über 4 Uhr, an den Wochentagen 5 ½ Uhr.

Deutschland. Nur der äußerste Osten Deutschlands steht mit nordwestlichen Winden, welche ebenfalls Regen mit sich führen, unter dem Einfluß eines Minimums, welches mit einer Tiefe unter 750 mm. über dem Finnischen Busen liegt. Im Rücken des westlichen Minimums ist über Großbritannien der Luftdruck stark gestiegen und erreicht im Nordwesten eine Höhe von 769 mm. Demzufolge wehen daselbst

Westfrankreich lebhafte nördliche

Winde. Mit Ausnahme Ost⸗Europas ist das Wetter allenthalben kühl.

Deutsche Seewarte.

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6 wolkig 8 zwolkenlos 11 Friedrich-

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bedeckt Theater⸗Anzeigen.

Wilhelmstüdtisches Theater.

2 bedeckt 8 Donnerstag: Der Bettelstudent. Operette in 3 Acten

Anfang 7 Uhr.

Im prachtvollen Park: Großes Doppel⸗Concert. Auftreten von Ge⸗

Concerts Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen

8 54 WNW Z Regen ssangs⸗ und Instrumental⸗Künstlern. Anfang des NS .

II6“ 55 NO 2 bedeckt , Karlsruhe .. b SW 2Regen 2 6 Uhr. Wiesbaden. München. Chemnitz. Berlin Wien... Breslau ..

le d'Aix. Nlen 8 756 O 1 bedeckt d ee111“¹“] 55 still halb bed. 22

Uebersicht der Witterung. Das gestern über Schottland liegende Minimum

8

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8

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Sonnabend:

2 bedeckt 3 Freitag: D 2 wolkig Gr. Doppel⸗Concert. Auftreten von Gesangs⸗ und 2 wolkig . Instrumental⸗Künstlern.

2 Regen Sonnabend: Die Fledermaus.

er Bettelstudent. Im Park:

bedeckt Kroll's Theater. Donnerstag: Gastspiel des

Herrn Heinrich Bötel. Der Troubadour. (Man⸗

rico: Herr Heinrich Bötel.) Anfang 7 Uhr. Freitag: Martha.

Letztes Gastspiel des Fräul. Louise

ist südwärts fortgeschritten und befindet sich heute, Heymann. Der Barbier von Sevilla.

Belle⸗-Alliance-Theater. Donnerstag: Zum 19. Male: Gefährliche Mädchen. Lustspiel in 4 Acten von Ed. Schacht. Regie: Georg Stollberg.

Im prachtvollen, glänzenden Sommer⸗Garten (vornehmstes und großartigstes Sommer⸗Etablissement der Residenz):

6. Gastspiel der Russischen National⸗, Gesangs⸗, Tanz⸗ und Instrumental⸗Gesellschaft Newski. (10 Personen, zum ersten Mal in Deutschland.)

Auftreten sämmtlicher Specialitäten.

Großes Doppel⸗Concert.

Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten⸗ durch 50 000 Gasflammen, bengalisches Licht ꝛc. ꝛc.

8 des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Adolph Ernst⸗Theater. Donnerstag: 21. Ge⸗ sammt⸗Gastspiel der aus 42 Personen bestehenden Gesellschaft des Directors Theodor Giesrau vom K. K. priv. Theater in der Josefstadt Wien. Zum 13. Male: Ein alter Hallodri (Schwerenöther).

osse mit Gesang in 3 Acten von H. Thalboth und

u. Musik von Karl Kleiber. Anfang 8.

Freitag: Dieselbe Vorstellung. Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.

(201011 Hohenzollern⸗Galerie 9 Vorm. 10 Ab. Lehrter Bahnhof. Gr. histor. Rundgemälde 1640 1890.

1 Sonntag 50 ₰. Kinder die Hälfte.

Geöffnet von 12—11 Uhr.

Familien⸗Nachrichten.

Verehelicht: Hr. Lieut. Adolph Coupette mit Rose Freiin von Kleist (Allenstein). Hr. Regierungs⸗Baumeister Heinrich Magens mit Frl. Lilly Pieper (Biebrich a. Rh. —Altona).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Kurt von Arnim (Berlin). Hrn. Rittmeister Hans von Blumenthal (Magdeburg). Hrn. Prem⸗ Lieut. von Dincklage I. (Hannover). Eine Tochter: Hrn. Divisions⸗Prediger Floerke (Schwerin i. M.).

Gestorben: Verw. Fr. Amtsrath Adelheid Ram⸗ dolw, geb. Wegely (Königsberg). Hrn. Haupt⸗ mann von der Lippe Sohn Georg (Oldenburg). Hr. Pastor Dr. Karl Herrmann Klee (Potsdam). Verw. Fr. Toni von Walther, geb. von Frankenberg und Proschlitz (Groß⸗Warten⸗ berg).

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),

und das Verzfichniß der gezogenen Stamm⸗ Actien der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisen

zum Deutschen

8

Erste Beilage 5 3 v“ Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 20. Juli

No 169.

8 88 die in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1892 innerh abgefertigt und aus Niederlagen gegen Erstattung der Vergütung in den inländischen

a.: Rohzucker von mindestens 90 Proc. Zuckergehalt

90 Proc. Faceegehat

Deutsches Reich.

Zuckermengen,

b.: Candis und Zucker in weißen vollen harten Broden ꝛc., oder in Gegenwart

sogenannte Crystals ꝛc.

c.: Aller übrige harte Zucker, sowie aller weiße trockene

Krystall⸗, Krümel⸗ und Mehlform von mindestens 98 Proc. Zuckergehalt.

alb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Steuervergütung Verkehr zurückgebracht worden sind.

und raffinirte Zucker von unter 98, aber mindestens

der Steuerbehörde zerkleinert,

(nicht über 1 Proc. Wasser enthaltende) Zucker in

Mit Anspruch auf Steuervergütung wurden abgefertigt

Aus öffentlichen oder Privat⸗ Niederlagen wurden gegen Er⸗

zur unmittelbaren Ausfuhr

. zur Aufnahme in eine öffentliche oder Privat⸗Niederlage

stattung dar. he ütang in den inländischen Verkehr zurückgebracht

a. V b. V

b.

100 kg netto.

Preußen. 8

Provinz Westpreußen. 8 Brandenburg... Pommern. 1“ Sachsen, einschl. der Fürstl.

schwarzb. Unterherrschaften. Schleswig⸗Holstein.... 114*“ Westfalen. Rheinland

V

3 511 483 3 209 V

998 2 000

11611

500

Sa. Preußen

“] Sachsen. Baden.. Mecklenburg.

Braunschweig b“ 1 614 151 11111X“ 1 976 3 076 fa2.

11“ 8 37 273 9

8“

21 829

9

1 615

914

Ueberhaupt... 84 939

Hierzu in der Zeit vom 1. August 1891 bis c-c .....ä*

73 049 4 073 16 392 1 275 41 447 1 6311 6 356

vom 1. August 1891 bis 15. Juli W“

In demselben Zeitraum des Vorjahres *) 3 353 41 *) Die Abweichungen von der vorjährigen und der zuletzt veröffentlichten Uebersicht beruhen

Berichtigungen. Berlin, im Juli 1892.

1. Untersuchungs⸗Sachen. .Aufgebote, Zustellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

1116

Kaiserliches Statistisches Amt. von Scheel.

Oeffentlicher Anzeiger.

1“

*) 3 160 680 *) 1647 025 *) 50 460 31 884 467 097 45 704 819 930 28 824 21 981

3 245 619 1 720 074 54 533 2 254 584 483 489 46 979] 861 377 30455 71 1 903 880 63 477] 2 676 857 490 902 28 632 934 890 11 196

auf nachträglich

v““

1892

Handel und Gewerbe.

8 Frankfurt a. ̃M., 19. Juli. (W. T. B.) Nach den Zusammen⸗ stellungen des hiesigen amerikanischen General⸗Konsulats betrug im zweiten Quartal der Werth des Exports nach Amerika

aus dem Frankfurter Bezirk und den ihm unterstellten sechzehn anderen Bezirken 9 602 472 Doll., gegen das Vorjahr mehr 125 633 Doll. Frankfurt a. M., 20. Juli. (W. T. B.) Der „Frankf. Ztg.“ wird aus Paris gemeldet, es würden daselbst Verhandlungen gchüßn h zum Abschluß einer griechischen Anleihe im Betrage von 60 „Millionen Francs, als deren Hauptzweck die Fundirung der Bank⸗ noten angegeben werde. 8 Wien, 19. Juli. (W. T. B.) Bei den 298 km langen Localbahnen der Oesterreichischen Local⸗Eisenbahn⸗Gefell⸗ schaft, die im vorigen Jahre bereits im Betriebe waren, betrugen die provisorisch ermittelten Einnahmen im Monat Juni d. J. 134 317 Fl. und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Juni 1892 622 607 Fl., während die definitiven Einnahmen in der gleichen Periode des Vorjahres 138 332 bezw. 897 740 Fl. betragen haben. Die pro⸗ visorisch ermittelten, oben nicht inbegriffenen Einnahmen der 36 km langen Theilstrecke Budweis —Gojau der Localbahn Budweis in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Juni 1892 26 Fl.

Die Gesammteinnahmen der Orientbahnen betrugen in der Woche vom 24. Juni bis 30. Juni 284 461,88 Fr., gegen das Vorjahr 63 942,32 Fr., seit Beginn des Betriebsjahres vom 1. Januar bis 30. Juni betrugen die Einnahmen 5 587 566,64 Fr., Zunahme gegen das Vorjahr 479 764,76 Fr.

London, 19. Juli. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗ ladungen angeboten.

Manchester, 19. Juli. (W. T. B.) 121r Water Taylor 5 ½, 30r Water Taylor 7, 20r Water Leigh 6 ½, 380r Water Clayton 6 ¼¾ 32r Mock Brooke 6 ½, 40r Mavpoll 6 ⅜, 40r Medio Wilkinson 7 ¾, 32r Warpcops Lees 6 ⅜, 36r Warpcops Rowland 7, 36r Warp⸗ cops Wellington 7 ⅜, 40r Double Weston 7 ⅞, 60r Double courante Qualität 10 ¼, 32“ 116 vards 16)816 grey Printers aus 321/461 142. Ruhig.

Glasgow, 19. Juli. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 6179 Tons gegen 5627 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Zürich, 20. Juli. (W. T. B.) Die Betriebseinnahmen der Schweizerischen Nordostbahn im Monat Juni d. J. be⸗ trugen 1 621 445 Fr. (gegen 1 681 263 Fr. im Vorjahre), die Aus⸗ gaben 934 557 Fr. (gegen 928 417 Fr. im Vorjahre). „New⸗York, 19. Juli. (W. T. B.) Die Börse war an⸗ fangs stetig, wurde im weiteren Verlaufe sehr lustlos und schloß wieder stetig. Der Umsatz der Actien betrug 53 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 2 100 000 Unzen geschätzt. Die Silber⸗ verkäufe betrugen 30 000 Unzen.

Weizen anfangs fest, blieb den ganzen Tag stetig infolge guter Nachfrage. Schluß behauptet. Mais bei Eröffnung stetig, dann fester, später aber Reaction auf Ernteberichte. Schluß stetig.

Weizen⸗Verschiffungen der letzten oche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach Groß⸗ britannien 125 000, do. nach Frankreich 3000, do. nach anderen Häfen des Continents 96 000, do. von Californien und Oregon E111u“.“ 23 000, do. nach anderen Häfen des Continents Orts.

Chicago, 19. Juli. (W. T. B.) Weizen anfangs fest, dann nachgebend, später wieder befestigt auf Deckungen der Baissiers. Schluß stetig. Mais anfangs behauptet, im Verlauf auf Rea⸗

lisation der Haussiers nachgebend. Schluß stetig.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.

.Verschiedene Bekanntmachungen.

SS9S29

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[25347] Steckbrief.

Gegen den Arbeiter Gustav Adolf Balduin Weise, geboren am 21. November 1860 zu Ziebin⸗ gen, welcher flüchtig ist bezw. sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin vom 29. Januar 1892 erkannte Ge⸗ fängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern.

Berlin, den 10. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 130. Schlockermann.

[25345] Steckbrief.

Gegen den Tischler Traugott Karl Marx Walter, am 25. Mai 1867 zu Vietz, Kr. Landsberg a. W. geboren, zuletzt Dieffenbach⸗ straße 59 wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten 130 D. 62. 92 verhängt. Es wird er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das Unter⸗ suchungsgefängniß zu Berlin, Altmoabit 12 a., ab⸗ zuliefern.

Berlin, den 15. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 130

1 gegen den Anstreicher (Glasmaler) Otto Koffmann aus Ramsen (Rheinpfalz) unter dem 2 Februar bezw. 27. April und 10. Juni 1892 1g. Steckbrief wird hiermit als erledigt zurück⸗ Oanan, den 16. Juli 1892. er Untersuchungsrichter des Königlichen Landgerichts.

5344] Landgericht Hamburg.

3 Oeffentliche Zustellung. Pn der Privatklagesache des Kaufmanns Edwin ns neeieger. z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Privat⸗ Hagebe. gegen den Juwelier Cheim Wagner zu wird urg, Privatangeklagten, wegen Beleidigung, sänlichnachdem auf Antrag des Angeklagten das per⸗ 8 Pi rscheinen des Privatklägers angeordnet ist,

äger zur Hauptverhandlung vor die we amen III. des Landgerichts zu Hamburg 3 „Justizgebäude v. d. Holstenthor) auf den

giadcktober 1892, Nachmittags 1 ½ Uhr,

8

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Hamburg, den 18. Juli 1892. Foth, Gerichtsschreibergehilfe der Ferien⸗Strafkammer I. des Landgerichts.

[25346]

Der Zimmermann Friedrich Wilhelm Adolf Kieburg, am 5. Januar 1859 zu Nowawes geboren, letzter Aufenthalt Nowawes, z. Zt. unbekannten Auf⸗ enthaltsortes, wird beschuldigt, als Ersatzreservist ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des E1“ Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. November 1892, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Linden⸗ straße Nr. 54, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der aüch § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗Commando zu Steglitz ausgestellten Erklärung verurtheilt wercden.

Potsdam, den 22. Juni 1892.

Couvreux, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[25395] Zwangsversteigerung.

Im Wege der ö“ soll das im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 13 Nr. 908 auf den Namen des Flektrotechnikers Heinrich Emil Müller zu Berlin eingetragene, Jägerstraße 10 be⸗ legene Grundstück am 12. Oktober 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem EF Gericht, an Gerichtsstelle, Neue r. 13, Hof, Flügel C., parterre, aal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 15 070 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von sechs auf den Ersteher übergehenden An⸗ prüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des

Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗

besondere derartige Forderungen

von Kapital, getragenen Forderungen die Hypothekenscheine zun

Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, Zwecke ihrer Kassirung zu den Zwangsversteigerungs⸗ spätestens im ese.ang eresh vor der Auf⸗ acten einzureichen.

forderung zur Abgabe von Geboten

falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben

bei Feststellung des geringsten Ge

sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ [9832]

treten. Diejenigen, welche das

Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor

Schluß des Versteigerungstermins

des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na

Neustadt, den 14. Juli 1892. roßherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsche Amtsgericht.

anzumelden und,

ots nicht berück⸗

38 Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender abhanden gekom⸗ mener Urkunden 2.,⸗ 1) des dem Louis Kelm zu Landsberg a./W. von die 88 der General⸗Direction der Seehandlungs⸗Societät ertheilten Interimsscheines zu 3 % Preußischen

Eigenthum des

erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den e EEETTEEEETEöö“ 4 881

Anfpruch 8 die Stelle des nd in 3e kustt. 5 diet 8 von 85 1 1 ö 8 ꝓgs 1 . S I11u“ verth (F. 258. 91) d. d. 8 , den 5. März 1891,

Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am von Louis Kelm in Landsberg a./ W.,

12. Oktober 1892, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 13. Juli 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 75.

[25355]

In der Zwangsvollstreckungssache des Conditors Struve in Einbeck, Klägers, wider den Maler Her⸗ mann Lattmann zu Blankenburg, Beklagten, wegen Zinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre For⸗ derungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier an⸗ zumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Freitag, den 26. August 1892, Morgens 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Blankenburg, den 16. Juli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. b ibbentrop.

[25356]

Die bei der Zwangsversteigerung der kanonfreien Erbpachthufe Nr. 1 zu Steinbeck betheiligten Gläu⸗ biger werden hiermittelft benachrichtigt, daß dem Häusler und Kaufmann Heinrich Korupp zu Spornitz auf das im Ueberbotstermine vom 13. Juli d. Js. abgegebene Meistgebot von 19 100 der reine Zu⸗ schlag ertheilt ist, und aufgefordert, binnen zivei Wochen Berechnungen ihrer Forderungen an Haupt⸗ geld, Zinsen, Kosten und sonstigen Nebenforderungen und zugleich hinsichtlich der zum Grund⸗ und Hypo⸗ thekenbuche des verkauften Grundstücks bisher ein⸗

2) der dem Fräulein Margarethe Hartig zu

Hirschberg (Oberschlesien) von der Allgemeinen

isenbahn⸗Versicherungs⸗Gesellschaft zu Berlin, welche vom 1. Juli 1875 ab de Firma führt: Victoria zu Berlin, Allgemeine Versicherungs⸗Actiengesellschaft, ertheilten Aussteuer⸗ und Alters⸗Versorgungs⸗Ver⸗ sicherungs⸗Police Nr. 23 017 über 300 ℳ, d. d. Berlin, den 16. Februar 1875, vom Rechtsanwalt Wolffgram zu Berlin,

3) des dem Moritz Lohoff zu Berlin von dem Comptoir der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere zu Berlin ausgestellten Depotscheines Nr. 479 322 über 1500 lautend über 4 % Pfandbriefe der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen mit Zins⸗ scheinen, fällig 1. Januar 1889, folgenden und Talons, d. d. Berlin, den 27. August 1888, von Moritz Lohoff zu Berlin,

4) des dem Schankwirth Julius Haack zu Berlin von dem Magistrat hiesiger Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt ausgefertigten 3 ½ % Berliner Stadt⸗Anleihescheins de 1886 Litt. O. Nr. 40 783 über 100 ℳ, d. d. 1. Juli 1886, von dem Schankwirth Julius Haack zu Berlin,

5) des dem Eisenbahn⸗Stationsdiätar William Dinneweber in e von dem Reichsbank⸗ Directorium ertheilten Interimsscheins Nr. 15 856 über eine 3 % Schuldverschreibung des Deutschen Reichs von 200 Nennwerth, d. d. Berlin, den 5. März 1891, von dem William Dinneweber,

6) des auf den Namen der Rosa Kühnlenz zu Berlin lautenden Sparkassenbuches Nr. 35 991 der hiesigen städtischen Sparkasse über Guthaben von 455 79 ₰, von dem Glasbläser Moritz Kühnlenz,

7) der dem Eisenbahn⸗Diätar Friedrich Wilhelm Ludwig Arnold zu Stolp i./P. von der Lebens Versicherungs⸗Actiengesellschaft Nordstern zu Berlin ertheilten Police Nr. 33 360 über 3000 d. d.