Kohlenbezüge wesentlich verringert haben. Auch den östlich gelegenen Gruben veht es nicht besser, da diese ihrer Lage wegen hauptsaͤchlich auf den galizisch⸗österreichischen Absatz angewiesen sind und dieser seit Monaten schon äußerst gering ist. Man giebt sich seitens der Gruben⸗ verwaltungen und der Händler der Hoffnung hin, daß bei Eintritt des bstes der Verbrauch an Steinkohlen aller Art sich bedeutend ver⸗ Feren wird. Es ist daher schwerlich eine Herabsetzung der Kohlen⸗ preise für die Winter⸗Saison zu erwarten. Zur Verlad kommen gegenwärtig hauptsächlich Stück⸗ Würfel⸗, Nuß⸗ I. Kleinkohlen, während der größere Theil der gewonnenen Nuß⸗ II. und Erbsenkohlen infolge des geringen Bedarfs an Haus⸗ brandkohlen in die Bestände kommt. Das Koksgeschäft hat infolge des verringerten Hochofenbetriebes gegenwärtig wenig Hoffnung auf eine Aufbesserung der mißlichen Lage, besonders da auch der Absatz an Schmelzkoks für die Eisengießereien sehr nachgelassen hat. Die Kokswerke haben daher entsprechend dem gegenwärtigen Bedarf die Koksfabrikation eingeschränkt, und man sieht aus diesem Grunde die Koksbestände nicht anwachsen. Auch der Absatz für Kleinkoks und Kokszünder hat wesentlich nachgelassen, sodaß auch diese Sorten schwierig unterzubringen sind. Für Theer und Theerproducte ist bis jetzt noch genügende Nachfrage gewesen, sodaß diese Producte schlank zur Abfuhr kamen. — 1“ 8 — Die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ berichtet vom rheinisch⸗west⸗ fälischen Eisen⸗ und Stahlmarkt: Die in letzter Zeit festere Haltung des rheinisch⸗westfälischen Eisenmarktes hat unverändert an⸗ gehalten, man kann wohl sagen, daß sie für Roheisen, welches bisher noch wenig Veränderung gezeigt hatte, sogar zugenommen hat. — Eisenerze sind im Siegerland ziemlich lebhaft gefragt, und man sucht auch bereits auf längere Zeit abzuschließen. Luxemburg⸗Lothringer
Minette ist unverändert. Spanische Erze haben, wie es scheint, eine etwas festere Tendenz erhalten und der Absatz war Auf dem Roheisenmarkt ist die Beschäftigung in eine merklich bessere geworden, denn die Hütten halten gegen⸗ wärtig recht fest an ihren Preisen; die Lagervorräthe sind gleich⸗ bleibend. Im übrigen gelten betreffs der Roheisensorten die in den 7 vorigen Berichten gemachten Bemerkungen. Auf dem Walzeisen⸗ 23 se v m hat die Besserung, die in letzter Zeit stets bemerkt werden konnte, angehalten. Die Stabeisenwerke sind der größten Mehr⸗ zahl nach gut beschäftigt und auch die bisher stark vernachlässigte aus⸗ ländische Nachfrag⸗ wird als besser bezeichnet. Die vorliegenden Auf⸗ träge reichen stellenweise bis ins nächste Vierteljahr hinein und die Preise werden fest behauptet. Gleichwohl sind sie im Verhältniß zu den Rohstoffen noch zu niedrig und nicht lohnend. Träger sind an⸗ haltend gut gefragt, doch sind die erzielten Preise noch keineswegs angemessen. Bandeisen ist gegen die Vorwoche unverändert, doch wird im allgemeinen flotter gekauft. In Kesselblechen ist die Beschäftigung der Werke unverändert gut. Die Nachfrage ist sehr lebhaft und das Geschäft hat in letzter Zeit eine erfreuliche Stetigkeit gezeigt. Es werden Werke namhaft gemacht, an deren Leistungs⸗ fähigkeit von Seiten der Besteller so große Ansprüche gestellt werden, daß sie nicht erfüllt werden können. Die Feinblechwalzwerke sind noch immer gut beschäftigt und im Siegerlande hat man deshalb in letzter Woche die Preise, die trotz der Aufbesserung noch immer unlohnend sind, abermals um 2 ℳ erhöht. Walzdraht, gezogene Drähte und Drahtstifte haben sich in Absatz und Preisverhältnissen nicht wesentlich geändert, doch ist, wie bereits früher berichtet, die Beschäftigung seit einiger Zeit etwas lebhafter. In Nieten ist der Markt noch sehr still und
—
Beschäftigun
107 000 Stück.
*
im Nordwesten.
Schluß fest.
8 er. träge kaum zu erhalten. T 1 hin riken und. etzter Zeit “ gehen vereinzelt die Aufträge etwas stetiger ein, doch ist im ganzen befriedigend zu nennen. Köh. 3 f aus dem Inlande noch ziemlich umfang om Auslande her seltener geworden. Da der . eit dem letzten Berichte weitere Fortschritte gemacht hat, so kann die der Werke als befriedigend bezeichnet werden. Vorräthe nehmen strtig ab; die Preise haben sich fest auf 120 ℳ (Grundpreis) für die b 2 zerk Die Beschäftigung der Bahnwagenanstalten ist vorläufig noch be⸗
“
tew⸗York, 20. Juli. (W. T. B.) Nach anfänglichem Rück. gange befestigte sich später die Börse und schloß mit großer Festig⸗ keit, zu den höchsten Tagescursen.
geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 12 000 Unzen. F Staatsschatz wurden 343 000 Unzen zu 86,50 à 86,60 angekauft. Weizen eröffnete schwach und erholte sich auf
für den Export und auf ungünstige amerikanische 1“ — Mais steigend auf festere ausländische Märkte. icago,
nach Eröffnung etwas ab, später erholt auf umfangreiche Käufe, sowie auf Deckungen der Baissiers und Berichte über Ernteschäden
nach Eröffnung, dann
selbst zu den jetzt herrschenden, verlustbringenden Preisen sind Auf,
ei den Maschinenfabriken und Eisen⸗
der Stand dieser Industrie noch keineswegs Bei den Röhrengießereien laufen die ein, dagegen
dversandt
Die onne frei Bahnwagen ab Werk behauptet.
Der Umsatz der Actien Der Silbervorrath wird auf 2 080 000 Unzen Für den
ute Nachfrage Ernteaussichten.
(W. T. B.)
20. Juli. Weizen schwächte sih
Schluß stetig. — Mais fest und etwas steigend
eactien auf Verkäufe, darauf wieder steigend.
Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
, 92 90n
Oeffentlicher Anzeiger.
.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.
„Verschiedene Bekanntmachungen.
dor oder
1 8 1) Untersuchungs⸗Sachen. minaßs [25481] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Kaufmannslehrling Hans Paul Nöhring wegen versuchter räuberischer Erpressung unter dem 18. Januar 1892 in den Acten U. R. II. 9. 1892 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 16. Juli 1892.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[25488] Aufgebot. 1
Zwecks seiner Eintragung als Eigenthümer im Grundbuche hat der Landgebräucher Harm Frerichs Schmidt in Simonswolde das Aufgebot der west⸗ lichen Hälfte des im Grundbuche von Simons⸗ wolde Tom. I. A. Nr. 22 pag. 305 registrirten Hauses und Landes
Artikel Nr. 152/34 der Grundsteuermutterrolle Kartenblatt 3 Parzellen Nr. 172/47, 173/47, 48, 180/49 und 50 der Gemarkung Simons⸗ wolde zu einer Gesammtgröße — östliche und westliche Hälfte zusammengenommen — von 51 a 80 qm und mit einem “ von 2,75 Thlr. beantragt.
Das Grundstück steht jetzt auf den Namen der Trientje Janssen Bonnen, Wittwe des Meint Theils Huismann Kinder, — nämlich:
8 1) Theil, 2) Jan, E1““ 4) Ettge Meints und Kindeskinder
1) der Grietje Meints Huismann, verehelichten
Klaas Aeils Krull Kinder nämlich: .Avyelt in Simonswolde, .Trientje, . Elmde, 1 letztere drei in Amerika, e. Jann in Holterfehn in Saterland,
2) der Lanke Meints Huismann, Wittwe des
weiland Hinderk Koners Buß vier Kinder nämlich: a. Trientje Hinrichs Buß, verehelichte Jan Janssen Bruns in Avyenwolde, .Hinnertje Hinrichs Buß, verehelichte Franz Kaiser daselbst, .Antje inrichs verwittwete Claas Peters Huismann in Simonswolde, . Jacob Kriens Buß, zur S
Es werden daher zu dem auf Dienstag, den 6. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ zu gebotstermin alle, die das Eigenthum der auf⸗ 4. Juli gebotenen Hälfte verlangen, geladen und auf⸗ zefordert, spätestens im Nafgebotötermine ihre An⸗ sprüche und Rechte geltend zu machen, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden und nach dem Antrage des Landgebräuchers H. F. Schmidt ver⸗ fahren werden soll.
Aurich, den 11. Juli 1892. 1
Königliches Amtsgericht
Ferüfolcnae Rechts nachfo Cassel, den
[25492]
Karl Friedrich sechziger Jahre
gewandert und II. und auf
Gögne Bruder,
dessen
sich spätestens
[25487 1892 zu Nieda,
land, werden nachfolger des
legellch!ts, N I 98 J achlaß des
vndong Ilnebelnle
Buß, Görlitz, den
[25583]
1890
sich
schuldig, Nutzungen, son Ortenberg geborene vor etwa 30 Jahren nach hat seit dieser Zeit nichts und soll angeblich dort ver⸗
Aufgebot. 4. Mai 1822 zu n Hebbel ist Amerika ausgewandert, von sich hören en storben sein. Auf Antrag seiner nächsten Verwandten Louis Wendel und Christian Wendel, beide von hier, ird Verschollene aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin Donnerstag, den 29. Sep⸗ tember Vorm. 10 Uhr, sich dahier zu
Schwiebus,
1 —
[25490]
schreibers Hein
1892, melden und über sein hierorts befindliches Ver⸗
5 zu verfügen, widrigenfalls er auf weiteren für todt erklärt und sein Vermögen den An⸗ ern ausgeliefert werden wird.
erg, am 16. Juli 1892.
Großherzogl. Hess. Amtsgericht.
icht: „Gr. Gerichtsschreiber.
“ 1 Auf den julässigerweise gestellten Antrag des Kaufmanns Sebastian Pappert zu Eschwege ergeht zu an die in unbekannter Ferne abwesende, von dem 5. Antragsteller geschiedene Frau Sabine Pappert, J geborene Reis (oder Reise), verwittwete Küllmer,
iu Hofgeismar am 10. Juli 1820, oder etwa vorhandene Leibeserben die Aufforderung, in dem auf den 20. Dezember 1892, Vor⸗ Christian Kraf
— 1 8
geltend
Cassel, den
[25491] 81]
mittags 11 Uhr, bestimmten Termine entweder
scheinen, widrigenfalls sie für todt erklärt und wegen ihres Vermögens an die präsumtiven ger das weitere verfügt werden wird.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.
Der Gerichtsschreiber: F. Sommer, Assistent.
1. Auf den Antrag des Tischlers Wilhelm August Wein zu Liegnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Neumann daselbst, wird dessen Bruder, der Müller ——— 6
Liegnitz gearbeitet hat,
duin Guido Alfred Weinhold zu Striegau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur.
1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗
zeichneten Gerichte,
widrigenfalls ihre Todeserklärungen erfolgen werden. Liegnitz, den 13. Juli 1892.
- Bekanntmachung. Auf Antrag des Rechtsanwalts Kitzel als gerichtlich bestellten Pflegers
arbeiters Franz Schiedel), boren am 3. März 1826 zu Bullendorf bei Fried⸗
dem Aufgebotstermine am 2. Mai 1893, Vor⸗ “ Uhr, im Zimmer Nr. 55 des hiesigen Amtsgerichts, i Erblassers anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus verabfolgt wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und we Nutzungen, sondern nur Herausgabe des n zu fordern berechtigt sein wird.
Königliches Amtsgericht. 8 . 8
zu Schwiebus als Pfleger des Nachlasses der am
Klocke, Johanne Erben der letzteren aufgefordert, gebotstermine am 27. September 1892, Vorm.
e meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verab⸗ folgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des weder Rechnungslegung noch Ersatz der dern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen würde fordern dürfen.
Königliches Amtsgericht.
Die unbekannten zur Erbschaft der am 30. August 594 1857 dahier verstorbenen Wittwe des Hof⸗Küchen⸗ 8
geb. Wiedemann, berufenen Personen werden hiermit aufgefordert, im Termin den 16. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, spätestens ihre Ansprüche zu machen, waltete Nachlassenschaft als herrenlos dem Fiscus überwiesen werden wird.
Königliches Amtsgericht.
gläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. September 1892, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen den Nachlaß nur noch insoweit geltend machen können, als derselbe mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeich niß kann in der Gerichtsschreiberei Zimmer Nr. 6 von 10 bis 12 Uhr Vormittags eingesehen werden. Pritzwalk, den 8. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
durch einen Bevollmächtigten zu er⸗
8. Juli 1892.
(Unterschrift.) Wird veröffentlicht:
Bekanntmachung.
“
Wein, welcher bis Anfang der als Müllergeselle in Großnig, Kreis 2 Antrag der
sodann nach Amerika aus⸗ Kirchner, Richard, Max, Oskar, Olga, Lisbeth, seitdem verschollen ist, tto und Fritz, vertreten durch den Kaufmann den Antrag des Tischlergesellen Bal- Heinrich Kleinort zu Klein⸗Oels als Vormund, als S der Benefizialerben ihrer Eltern, des am 12. No⸗ vember 1891 zu Klein⸗Oels verstorbenen Fleischers Ernst Kirchner 1
24. Dezember 1891
Aufgebot. “ 7 minderjährigen Geschwister
Arndt zu Liegnitz,
der Tischlergeselle Ernst Julius Paul und der am
Weinhold aus Liegnitz, welcher bis zum 17. Sep⸗ ebenda verstorbenen Luise Kirchner, geb. Michler, tember 1878 in Liegnitz wohnhaft gewesen, erg
am 13. September 1880 vorübergehend dort auf⸗ getaucht, demnächst aber verschollen ist, aufgefordert,
geht die Aufforderung an alle Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der Kirchner schen Eheleute, ihre Ansprüche spätestens in dem am 1. November d. J., um 10 Uhr, im Zimmer 16 des hiesigen Amtsgerichts stattfindenden Aufgebotstermine anzu⸗ melden. Die Anmeldung muß den Gegenstand und Grund des Anspruchs ergeben, es sollen derselben die urkundlichen Beweisstücke oder eine Abschrift derselben beigefügt werden. Gegen diejenigen, welche ihre Ansprüche nicht derart anmelden, tritt der Rechtsnachtheil ein, daß sie ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasser auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Ohlau, den 14. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
sodann
8
im Aufgebotstermin den 28. Juni
Zimmer Nr. 29, zu melden,
in Görlitz des am 17. März Kreis Görlitz, verstorbenen Fabrik⸗ Tschiedel (alias Schiedel), ge⸗
die unbekannten Erben und Rechts⸗ Tschiedel aufgefordert, spätestens in — [25609] Aufgebot. 8 3 Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ hre Ansprüche und Rechte auf den storbenen Dris. Georg Caulier, nämlich des Schiffs⸗ maklers Carl Ernst August Caulier, hierselbst, und des Oskar Aichel sen. in Charleston, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Antoine⸗Feill und Hübener, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 8 Alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am der Rechnungslegung noch Ersatz der 23. Februar 1892 verstorbenen Dr. Georg noch Vor⸗ Caulier Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben 1“ vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 3. September 1890 errichteten, mit Codicill vom 20. Juni 1888 versehenen, am 10. März 1892 publicirten Testa⸗ ments, insbesondere den den Antragstellern als Testamentsvollstreckern im § 10 des Testaments ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, werden hierdurch aufgefordert, solche An⸗ und 2 werden die Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ spätestens im Auf⸗ ericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Heee Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 4. November 1892, Nach⸗ mittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 4. Juli 1892. Das Amtsgericht .
16. Juli 1892. . 1““
ö4“ ag des Bäckermeisters Gustav Kaerger
zu Schwiebus verstorbenen Wittwe
zu melden, widrigenfalls der Nachlaß
Erbschaftsbesitzers anzuerkennen
Abtheilung für Aufgebotss (gocez) Tesdordf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
den 12. Juli 1892.
Bekanntmachung. 1 Urtheile des unterzeichneten Gerichts vom rich Werner, Jacobine Theodore, 12. Juli 1892 sind für todt erklärt: —
) der Matrose Albert Rudolph Kern Neuendorf bei Pölitz,
2) der Bäcker Johann Friedrich Ludwig Barth, geboren zu Wolgast 27. August 1816, zuletzt in Stettin,
) der Schneider und Handelsmann August Wittwer aus Stettin.
Stettin, den 12. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IX.
aus
andernfalls die bisher hier ver⸗
14. Juli 1892.
Abtheilung 6.
Pitel, Stv.
8 599] Bekanntmachung.
Der Arbeiter und Eigenthümer Johann Behrendt Das Aufgebotsverfahren der Nachlaßgläubiger des JgSeg. Mai 1892 zu Falkenhagen verstorbenen Arbeiters Joachim Wilhelm Christian Kraft, hat das Auf⸗ lebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer
zu Falkenhagen wohnhaft gewesenen, am 5. Mai 1892 verstorber
als Pfleger des Nachlasses des am am 27. Mai 1891 zu Klein⸗Neundorf verstorbenen Rittergutsbesitzers Benno von Polenz ist durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 11. Juni 1892 beendigt.
Löwenberg i. Schl., den 16. Juli 1892. Joachim Wilhelm Königliches Amtsgericht. Sämmtliche Nachlaß⸗ —
nen Arbeiters t beantragt.
[25607] Vebeeainacheg.
In Sachen, betreffend den Nachlaß 10. Februar 1890 hierselbst verstorbenen Tischlers Georg Adams aus New⸗Pork ist durch Beschluß des Amtsgerichts vom 16. Juli 1892 die Verabfol⸗ gung der im Bremischen Staatsgebiete befindlichen Bestandtheile des Nachlasses an die berechtigten Erben, nämlich seine Töchter Mary und Elizabeth Adams, zu Händen des Vormundes derselben Charles B. Yatman in Newark, gegen Erstattung der K. des Verfahrens und der Verwaltung verfügt.
Bremen, den 18. Juli 1892.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: C. Viohl.
des am
2 8] Durch Ausschlußurtheil vom 13. Juli 1892 ist die Obligation vom 14. April 1827 über 200 Gulden Darlehn, verzinslich zu 5 %, ausgestellt zu Gunsten des Kaufmanns Georg Bücking zu Marburg in Weidenhausen und übergegangen durch Cession vom 27. Juli 1833 an den Johannes Pitz senior zu Schönbach für kraftlos erklärt worden. Kirchhain, 13. Juli 1892. Königliches Amtsgericht
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind folgende Abrechnungsbücher der Sparkasse der Stadt Magdeburg:
1) Nr. 98 670 über 2 Thaler 6 Silbergroschen 8 Pfennige, ausgefertigt für den Kellner Christian Brandt, Nr. 45 446 C. über 3006 ℳ 35 ₰, ausge⸗ fertigt für Fräulein Caroline Mühlbauer, für kraftlos erklärt.
Magdeburg, den 31. Mai 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[25501] Im Namen des Königs!
In der Aufgebotssache der Deutschen Bank zu Berlin — F. 14. 91 — hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Charlottenburg am 11. Juli 1892 dahin erkannt:
Der Wechsel, d. d. Berlin, den 14. Mai 1891, über 384,65 ℳ, zahlbar am 8. Oktober 1891, von der Firma Karl Krauthammer vorm. F. Kinder⸗ mann zu Berlin an eigene Ordre ausgestellt, auf den Malermeister E. Nüske zu Charlottenburg, Knesebeck⸗ straße 97, gezogen, von diesem acceptirt und demnächst durch Indossament auf die Deutsche Bank zu Berlin übergegangen, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Deutschen Bank zu Berlin auferlegt. 116“ 1
Freyhan.
[25489) Im Namen desKönigs! Auf den Antrag
1) der separirten Frau Rendant Auguste Schmidt, geborene Rehbein, zu Kolbergermünde, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Richter zu Kolberg,
2) des Eigenthümers August Schwertfe Stöckow, vertreten durch den Rechts Grieser zu Kolberg,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kolberg durch den Amtsgerichts⸗Rath Brandes für Recht und zwar:
1) auf Antrag der Frau Auguste Schmidt, ge⸗ borene Rehbein, 1
das Hypothekendocument über 5400 ℳ Restkaufgeld nebst 5 % Zinsen, auf Grund des Kaufvertrages vom 16. Januar 1869 zufolge Verfügung vom 8. Februar 1869 eingetragen Abtheilung III. Nr. 2 beim Grundstück Nr. 996 Band XX. Blatt 451 (früher Nr. 1117 Band XXXIX. Blatt 249) des Grundbuchs von Kolberg für den früheren Zimmer⸗ mann Friedrich Fischer und dessen Ehefrau Caroline, geborene Bielke, zu Kolbergermünde,
2) auf Antrag des Eigenthümers August Schwert⸗ feger:
das Hypothekendocument über 1200 ℳ Vatererbe nebst 4 % Zinsen, auf Grund des 2EEö b „ bestätigten Erbvergleiches vom A Adra 1851 n folge Verfügung vom 28. Juni 1851 eingetragen Abtheilung III. Nr. 1 beim Grundstück Nr. 28 Band I. Blatt 191 (früher Nr. 24 Band I. Blatt 241) des Grundbuchs von Stöckow für Friedrich August Gottlieb Scherdon werden für kraftlos erklärt. 8 Kolberg, den 30. Juni 1892. 1 Königliches Amtsgericht. EEE 8
8
1n8ec- Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ schts Papeabas vom 11. Juli 1892 ist die Ur⸗ de über die Blatt 6 des Grundbuchs von Nieder⸗ langen eingetragene 4 von 500 Gulden zu Gunsten des Armenfonds des Kirchspiels Steinbild vom 14. August 1864 für kraftlos klärt. 8 apenburg, 12. Juli 1892. Kdshnigliches Amtsgericht. II. [255⁰²] Bekanntmachung.
In der Aufgebotssache der Erben des Fräuleins Johannette Elisabeth Seippel in Hamburg hat das Königliche Amtsgericht, Abtheilung V., zu Kiel in der Sitzung vom 12. Juli 1892 durch den Amts⸗
gerichts⸗Rath Müller für Recht erkannt:
die im Schuld⸗ und Pfandprotokoll der Stadt Kiel, Quart. II./IV. Fol. 60 Band I. pag. 498 am 1. Juli 1863 protokollirte, jetzt in das Grundbuch der Stadt Kiel Band IV. Blatt 181 Abth. III. Nr. 1 übertragene Obligation über 1600 Thlr. Dän. Rmz. jetzt 3600 ℳ Darlehn vom 14. Januar 1828 nebst Erbüberweisungs⸗ urkunde vom 14. Januar 1853 an Fräulein Johannette Elisabeth Seippel, wird für kraftlos . Von Rechts Kiel, den 12. Juli 1892. b Königliches Amtsgericht. Abth
.“
Bekanntmachung. Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom Juli 1892 sind folgende Hypotheken⸗
a. das Document über die im Grundbuche von Lappin Band I. Bl. 1 Abtheilung III. Nr. 6 ein⸗ getragenen 1000 Thaler, bestehend aus einer Aus⸗ fertigung der notariellen Urkunde vom 25. Oktober 1861, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 31. Ok⸗ tober 1861, dem Eintragungsvermerke vom 9. No⸗ vember 1861, sowie den Vermerken über die Ab⸗ tretung dieser ursprünglich für den Kaufmann Carl Heinrich Zimmermann in Danzig eingetragenen Forderung an den Fabrikbesitzer Gustav Schottler in Lappin und von diesem an die Geschwister Auguste und Johanna Klose in Danzig vom 18. Dezember 1884 und 19. Januar 1886,
b. die über den Antheil des Fräuleins Johanna Klose an der im Grundbuche von Lappin Bd. I.
—. 1. Abtheilung III. Nr. 6 eingetragenen Post
ildete Zweigurkunde über 1500 ℳ, bestehend
s einer beglaubigten Abschrift des Stamm⸗
umentes ad a und dem Abzweigungsvermerke
om 19. Januar 1886,
c. das Document über die im Grundbuche von Lappin Bd. I. Bl. 1 Abtheilung III. Nr. 9 für die Geschwister Auguste und Johanna Klose in Danzig eingetragenen 1500 ℳ, bestehend aus dem Hypo⸗ thekenbrief vom 7. August 1880, nebst Schuld und Pfandurkunde vom 28. Juli 1880,
d. das Document über die im Grundbuche von Lappin Bd. I. Bl. 1 Abtheilung III. Nr. 10 für die Geschwister Auguste und Johanna Klose in Danzig eingetragenen 1800 ℳ, bestehend aus dem Hypothekenbriefe vom 7. Februar 1882 und der Schuld und Pfandurkunde vom 31. Januar 1882
für kraftlos erklärt.
Karthaus, den 9. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. 8
[25377] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 8. Juli 1892 sind:
1) das Hyvpothekendokument über die auf dem Grundstücke des Rentners Adolf Köhler zu Stein⸗ kirchen (Eiskeller) Nr. 629 des Grundbuchs der Lübbener Landungen Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Geschwister Henriette Auguste und Karl August Julius Bärschmidt eingetragenen 400 Thaler Darlehen und Zinsen, bestehend aus der Ausfer⸗ tigung der gerichtlichen Verhandlung vom 11. August 88 und dem Hypothekenschein vom 15. August
48,
2) das Hypothekendokument über die auf dem Grundstücke des Kossäthen Robert Schneider und dessen Ehefrau Karoline Wilhelmine, geb. Bartusch, zu Bückchen Band I. Blatt Nr. 3 des Grundbuchs von Bückchen in der Abtheilung III. unter Nr. 3 für Anne Karoline Wilhelmine Schneider und für Henriette Auguste Schneider eingetragenen 300 Thaler oder 900 ℳ Muttererbe nebst Zinsen, bestehend aus der Ausfertigung des Erbrezesses vom 8./13. April - und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 26. Mai 854,
3) das Hyvpothekendokument über die auf dem Grundstücke der Antragstellerin, verehelichten Bauer Neumann, Marie, geb. Jerol, verwittwet gewesenen Dorandt, zu Altzauche, Band I. Nr. 23 des Grund⸗ buchs von Altzauche, in der Abtheilung III. unter Nr. 5 für die Wittwe Dorandt, Anne Marie, geb. Neumann, eingetragenen 42 Thlr. 17 Sgr. 5 Pf. Illaten nebst Zinsen, bestehend aus dem Testamente des Bauers Johann George Dorandt zu Altzauche vom 20. Mai 1846, verkündet am 20. Juli 1846, nebst Anhängen und Hypothekenschein vom 10. Juni 1847, für kraftlos erklärt. 928
Lübben, den 15. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[254060] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Linz a. Rhein vom 6. Juli 1892 sind die Hypothekenbriefe über die im Grundbuche von Linz Band 32 Art. 1551 Bl. 49 Abth. III. Nr. 2, 3 und 5 und an anderen Stellen zu Gunsten des Caspar Hillenbrand zu Linz und zu Lasten der Ehe⸗ leute Anton Kröll und Anna, geb. Frings, bezw. der Eheleute Anton Kröll II. zu Hargarten einge⸗ tragenen Posten:
a. 300 Thlr. verzinslich mit 5 % mit dem Datum des 8. März 1866 aus Band V. Bl. 129 Nr. 242, 85b. 272 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. Judicat nebst 5 % Zinsen und Kosten mit dem Datum des 20. Ja⸗ nuar 1868 aus Band V. Bl. 306 Nr. 540, 8- 49 Thlr. 15 Sgr. Judicat nebst 5 % Zinsen und Kosten mit denr Datum des 2. März 1871 aus Sand VI. Bl. 155 Art. 244 des Linzer Hypotheken⸗
chs, für kraftlos erklärt worden.
Linz a. Rhein, den 16. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[25503] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 8. Juli 1892 ist die Hypothekenurkunde über die Post von 36 Thalern rechtskräftige Forderung und 3 Thaler 27 Silber⸗ Ee Kosten, eingetragen aus dem rechtskräftigen rtheil vom 29. Oktober 1864 für den Kaufmann Heimann Ring zu Ratibor auf dem Grundstück Wronin Nr. 91 in Abtheilung III. unter Nr. 3, IE aus einer Ausfertigung des Erkenntnisses des öniglichen Kreisgerichts zu Kosel vom 29. Oktober 1864 nebst Eintragungsvermerk vom 6. Januar 1865 und Arrestvermerk vom 5. Juli 1872, sowie einem Auszug aus dem Hypothekenbuch, für kraftlos erklärt worden. — II. F. 3/92. 1 Gnadenfeld, den 8. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
[25650] Bekanntmachung. 1
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts von heute sind die Hypothekenbriefe vom 26. Januar 1878 über die auf Laband Nr. 98 in Abtheilung III. Nr. 2 für Frau Marianna Morys, geborene Kraffezyk, in Laband auf Grund der Schuldurkunden vom 30. Oktober und 18. No⸗ vember 1876 eingetragene Illatenforderung von 1500 ℳ noch gültig in Höhe von 600 ℳ sowie vom 17. Dezember 1877 über die auf demselben Grundstücke in Abtheilung III. Nr. 3 für Kauf⸗ mann S. Fröhlich zu Laband auf Grund des rechts⸗ kräftigen Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts zu Gleiwitz vom 2. November 1877 eingetragene Wechselforderung von 410,20 ℳ für kraftlos erklärt worden. I. F. 13/92.
Gleiwitz, den 13. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! In Aufgebotssachen F. 31/91, F. 1/92, F. 3/92 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Heydekrug durch den Amtsrichter Liedtke für Recht: I. Folgende Hypothekenurkunden: 1) über 239 Thlr. 10 Sgr. Elternerbtheil und Darlehn des Ludwig Gottfried Stolzkowius und 233 Thlr. 10 Sgr. Elternerbtheil der Johanna Juliana Stolzkowius, eingetragen aus der Ur⸗ kunde vom 29. August 1849 im Grundbuch des dem Besitzer August Stolz in Klumben ge⸗ .“ Grundstücks Wabbeln Nr. 3 Abthl. III. Nr. 3, über 100 Thlr. des Wirths Martin Kuhlins, früher in Schuddienen, jetzt in Jugnaten, ein⸗ getragen aus dem Urtheil vom 3. April 1857 “ 2 16. Mai und auf Grund der Cessionen vom
6. Juli 1859 im Grundbuch des dem Wirth Jurgis gehörigen Grundstücks Neusaas⸗Gritzas Nr. 44 Abthl. III. Nr. 6, werden für kraftlos erklärt. II. Die unbekannten Inhaber der nachstehenden Hypothekenposten:
1) 58 Thlr. 14 S David und
Marie, geb. Kuhlins'schen Eheleute aus Jon⸗Tarwieden aus dem Urtheil vom 3. April 1857 eingetragen im Grundbuch des dem Jurgis Palloks gehörigen Grundstücks Neusaas⸗Gritzas Nr. 44 Abthl. III. Nr. 6, 84 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit dem 25. Januar 1869 von 64 Thlr. Kaufgeldforderung des Altsitzers Jons Buskies in Kahlberg und dessen Ehefrau Annicke, geb. Kloß, eingetragen auf Grund des Vertrages vom 28. August 1865, desjenigen vom 25. Januar 1869 und der Verhandlung vom 12. März 1869 im Grundbuch des dem Albert Kühn gehörigen Grundstücks Barsdehnen 19 Abthl. III. Nr. 5,
werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗
geschlossen.
III. Die Kosten des Verfahrens werden den An⸗
tragstellern pro rata auferlegt.
Heydekrug, den 13. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
L2j9 8 Liedtke.
[25632]
L
David
[25635] Im Namen des Königs
Auf den Antrag:
1) des Fuhrmanns August Pröhle zu
2) des Landwirths Hermann Duve daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Oste durch den Amtsrichter Fritzschepp für Recht:
Die Geschwister Dorothee und Luise Ihle bezw. deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen an die im Grundbuche von Osterwieck Häuser Band II. Blatt 193 und Flur dieses Orts Band VIII. Blatt 181 Abtheilung III. Nr. 3. eingetragene 12 Thaler mütterliches Erbtheil aus⸗ geschlossen. Den angezeigten Rechtsnachfolgern der Dorothee Ihle, als:
a. dem Tischlermeister Fr. Ihle zu
b. dem Steueraufseher Christoph Ihle zu Had⸗
mersleben,
c. dem Musikus Heinrich Ihle zu Gr. Wanz⸗
leben,
d. dem Musikus Julius Ihle zu Osterwieck,
e. dem Böttcher August Ihle zu Staßfurt
werden ihre Ansprüche auf die Post vorbehalten. Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern zur Last.
sterwieck,
(gez.) Fritzsche. Verkündet am 9. Juli 1892. Petri, Gerichtsschreiber.
[25633] Verkündet am 14. Juli 1892. Schloß, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Eigenthümers Johann Neu⸗ mann aus Hakendorf erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Elbing durch den Amtsgerichts⸗Rath Dyck für Recht:
Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger folgender bei Hakendorf Nr. 60 einge⸗ tragener Hypothekenposten 1
a. Abtheilung III. Nr. 1 auf Antheil B. u. C. dreimal 35 Thlr. für die Geschwister Cornelius, Peter und Johann Reese Vatererbe auf Grund des Erbrecesses vom 25. Oktober 1809 eingetragen ex decreto vom 30. Juli 1852, 2b
b. Abtheilung III. Nr. 5 auf Antheil C. 38 Thlr. 26 Sgr. 2 Pf. rückständiges Kaufgeld für die Wittwe Florentine Kuhnau, geb. Grunwald, auf Grund des Vertrages vom 31. Januar 1850 einge⸗ tragen ex decreto vom 30. Juli 1852,
werden mit ihren Ansprüchen auf diese Hypotheken⸗ posten ausgeschlossen. 9
Dyck.
Im Namen des Königs!
Verkündet den 9. Juli 1892. Kachel, als Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der un⸗ bekannten Berechtigten einer vom Ersteher zu über⸗ nehmenden Post nebst zur Hebung gelangten Zinsen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Konstadt durch den Amtsrichter Liedl für Recht:
1) Die unbekannten Berechtigten:
a. der auf dem Grundstück Nr. 1 Waldau in Abtheilung III. Nr. 5 für die fünf Geschwister Putzalla: Susanna, Johann, Franziska, Rofalie und Marianna aus dem Erbreceß vom 21. Juni 1856 gleichantheilig eingetragenen Erbegelder von 700 Thlr. oder 2100 ℳ — Rest von noch eingetragenen 840 Thlr. oder 2520 ℳ —, welche bei der Zwangs⸗ versteigerung des Grundstücks in dieser Höhe und in Höhe des Restbetrages in Anrechnung auf das Kauf⸗ geld zu übernehmen gewesen sind,
b. der bei der Zwangsversteigerung von Amts⸗ wegen auf die Theilpost zur Hebung Sehe Zinsen von 79,79 ℳ — im Ganzen von 95,95 ℳ —
werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Theilpost, sowie auf den hierauf zur Hebung ge⸗ langten Zinsenbetrag ausgeschlossen und die ganze Post, sowie der Zinsenbetrag dem Ersteher, Rentier Gustav Müller zu Konstadt, in Verrechnung auf seinen Ausfall bezw. den nachstehenden Gläubigern bezw. dem Subhastaten überwiesen.
2 Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last. “
Von Rechts Wegen.
Oeffentliche Zustellung. ie verehelichte Ernestine Kügler, geborene Geier, zu Nieder⸗Hermsdorf, Kreis Waldenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Herold II zu Schweidnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Restguts⸗ besitzer Ernst Kügler aus Ober⸗Salzbrunn, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 17. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schweidnitz, den 16. Juli 1892. Erner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[25596]
[25588] Oeffentliche Zustellung. 8
Nr. 6904. Andreas Sänn, Heizer in Freiburg, vertreten durch Rechtsanwalt Fritschi in Freiburg, klagt gegen seine Ehefrau Creszenz Theresia, 88 Futterer, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs seitens der Beklagten mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien am 18. April 1880 in Freiburg abgeschlossenen Ehe und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf Mittwoch, den 14. Dezember 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg, den 16. Juli 1892.
Werrlein,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Ehefrau des Wirthes Wilhelm Gennes, Anna, geb. Lintzen, ohne Geschäft, zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Becker hier, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann, früher in Krefeld wohnhaft, jetzt im Auslande ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort sich aufhaltend, wegen Ehebruchs und Miß⸗ handlung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen u d dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 15. Novem⸗ ber 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage Düsseldorf, den 16. Juli 1892.
Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
2
[25498] Oeffentliche Zustellung.
Die Schuhmacherfrau Marianna Kocialkowska, geb. Kijewska, zu Kurnik, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Ullmann in Posen, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schuhmacher Casimir Kocialkowski, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung auf Ehescheidung mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Sie ladet deshalb den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 22. November 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Fiedler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[25495] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anna Dorothea Martens, geborene Heesch, in Seefeld, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Thomsen und Bock in Kiel, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Claus Martens, früher in Lütjenwestedt, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Schei⸗ dung der Ehe dem Bande nach und Erklärung des Beklagten für denschuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Kiel auf den 20. Dezember 1892, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu
1“ 1 bestelen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 12. Juli 1892.
Hintze, 84 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[25494] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Heinrich Friedrich Bernhard Neustadt, Anna Catharine, geb. Friedeberg, zu Bloherfelde, Klägerin, wider een genannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Herstellung des ehelichen Lebens, event. Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, be⸗ antragt die Klägerin, vertreten durch Herrn Rechts⸗ anwalt Caesar hieselbst, da der Beklagte nicht inner⸗ halb der Frist von 3 Monaten nach eingetretener Rechtskraft des Urtheils des Großherzoglichen Land⸗ gerichts hieselbst vom 4. Januar d. J. zum Zwecke der Fortsetzung des ehelichen Lebens zurückgekehrt ist: die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trenne und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, unter Verurtheilung desselben in die Prozeßkosten. Dieselbe ladet den Beklagten zu dem von dem Herrn Vorsitzenden der Civilkammer I. des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts hieselbst auf Donnerstag, den 20. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Verhandlungstermine und fordert den⸗ selben auf, einen beim Großherzoglichen Landgerichte hieselbst zugelassenen Anwalt zu bestellen. Da der Aufenthalt des Beklagten nach wie vor unbekannt ist, so wird ihm diese Ladung hiemittelf öffentlich zugestellt. Oldenburg, 1892, Juli 14. Gerichtsschreiberei des Großherzoglichen Landgerichts. Kühle.
Oeffentliche Zustellung. u““
frau Anna Jacks, geb. Lausen, zu Flens⸗
burg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Müller II., klagt gegen ihren Ehemann, Schlosser Joachim Heinrich Jacks, früher in Flensburg, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens — Beklagter hat Klägerin, mit der er am 14. Oktober 1877 ehelich verbunden ist, im Dezember 1886 ver⸗ lassen und ist am 18. Dezember desselben Jahres nach New⸗York abgereist, seit dieser Zeit hat er nichts mehr von sich hören lassen — mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabend, den 31. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Flensburg, den 15. Juli 1892. Pahren, ’. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. die Losfrau Amalie Sabitzki, geb. Hartwich, in Jurken, vertreten durch den Justiz⸗Rath Schlick zu Ragnit, klagt gegen den Scharwerker Michael Sabitzki aus Kindschen, jetzt unbekannten Aufent⸗ alts, wegen Mißhandlung und Versagung des Un⸗ terhaltes auf Ehescheidung, mit dem Antrage, daß das Band der Ehe mit dem Beklagten getrennt und letzterer allein für den schuldigen Theil erklärt werde, nd ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit auf den 24. November 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Boehm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1“
Oeffentliche Zustellung.
Ehesachen der Friederike Laura, verehel.
geb. Schindler, in Leipzig⸗Schleußig, Klä⸗
gerin, gegen den Maurer Gustav Robert Bosse
aus Braunschweig, zuletzt in Großzschocher, jetzt un⸗
bekannten Aufenthalts, Beklagten, ist zur Eides⸗
leistung und Fortsetzung der mündlichen Verhand⸗
Termin auf den 11. November 1892,
Vormittags 9 Uhr, vor der ersten Civilkamme
des Königlichen Landgerichts hierselbst bestimmt worden.
Zum Zwecke der
un Dermin ung Termin
8 er öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird dies bekannt gemacht. Leipzig, den 14. Juli 1892. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgexichts: aö, Dölling. ““
Oeffentliche Zustellung.
b Metz, vertreten durch den Geschäfts⸗ agenten Walcher hier, klagt gegen den Eugen Médard, Bäcker, früher in Augny wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus für am 16. u. 20. November 1889 geliefertes Mehl mit dem Antrage: Kaiserl. Amtsgericht wolle den Be⸗ klagten verurtheilen, an Kläger die Summe von zwei⸗ hundert sieben und sechszig Mark 60 ₰ nebst 6 % Zinsen vom 20. Dezember 1889 an zu zahlen, dem⸗ selben die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz, Sitzungssaal Nr. 39, auf den 26. Oktober 1892, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Metz, den 18. Juli 1892.
Geyer, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgericht
[25589] Oeffentliche Zustellung. .““
Nr. 6841. Der Conditor Joseph Kohler, z. Zt. Soldat in Karlsruhe, und der Blumenfabrikant Hermann Fröhlich in Freiburg, vertreten durch Rechtsanwalt Kopf in Freiburg, klagen gegen den Wilhelm Franz Anton Franke von Waltershausen, zur Zeit an unbekannten Orten, als letzten Inhaber der Firma Franke und Reiche in Dresden, früher Schönwald
und Franke in Berlin, mit dem Antrage auf Strei⸗