1892 / 176 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Jul 1892 18:00:01 GMT) scan diff

Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

U 89 50—

8

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[26925] Steckbrief.

Der unten näher bezeichnete Kanonier Prott der unterstellten 3. fahrenden Batterie, welcher bis 20. d. M. nach Richtenberg, Kreis Franzburg, beur⸗ laubt war, ist bis jetzt nicht zurückgekehrt. Derselbe

ist nach Mittheilung der Polizeiverwaltung Richten⸗

berg am 21. d. M. nach Greifswald gefahren. Es liegt der Verdacht der Fahnenflucht vor.

Alle Militär⸗ und Civilbehörden werden ergebenst ersucht, auf den ꝛc. Prott zu fahnden, ihn im Be⸗ tretungsfalle festnehmen und an die nächste Militär⸗ keßorde zum Weitertransport hierher abliefern zu assen.

Gollnow, den 26. Juli 1892.

1. Abtheilung 1. Pommerschen Feld⸗Artillerie⸗

Regiments Nr. 2.

Signalement. Vor⸗ und Zunahme: Carl Jo⸗ hann Friedrich Prott. Geburtsort: Richtenberg. Kreis: Franzburg. Regierungsbezirk: Stralsund. Alter: 24 Jahre. Größe: 1 m 68 cm. Haare: blond. Augen: grau. Augenbraunen: dunkelblond. Stirn: etwas gewölbt. Nase: gewöhnlich. Mund: etwas dicke Lippen. Kinn: gewöhnlich. Bart: Schnurrbart. Gesichtsbildung: gewöhnlich. Ge⸗ sichtsfarbe: bleich. Statur: kräftig. Besondere Kennzeichen: Einzelne Blutadern an den Beinen ohne Knotenbildung, geringe X⸗Beine, sehr starken Bartwuchs.

Derselbe war bekleidet mit 1 Waffenrock IV. Gar⸗ nitur, 1 Reithose IV. Garnitur, 1 Paar Cavallerie⸗ Stiefel, 1 Artillerie⸗Säbel mit Koppel und Faust⸗ riemen, 1 Helm und 1 Bandolier.

[26770] Steckbrief.

Gegen den Böttchergesellen Emil Siara (alias Kleßmann) aus Tost, jetzt unbekannten Aufenthalts, geboren am 22. September 1853 zu Ratibor, katholisch, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Beleidigung und Bedrohung mit der Begehung eines Verbrechens verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts⸗ gefängniß zu Tost abzuliefern. II D. 170/911.

Tost, den 25. Juli 1892. 8

Königliches Amtsgericht.

[26771] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der unterm 13. November 1883 hinter den Buch⸗ halter Wilhelm Stelzer, zuletzt in Reckahn, erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Potsdam, den 23. Juli 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[26769) Im Namen des Königs!

In der Strafsache gegen den ledigen Bäcker⸗ gesellen Pius Ferdinand Eutreß, geb. am 23. Juni 1869 zu Rottenburg a. N., wegen Diebstahls, hat nach Wiederaufnahme des durch Urtheil vom 9. Ja⸗ nuar 1891 abgeschlossenen Strafverfahrens die Strafkammer des K. Landgerichts zu Rottweil in der Sitzung vom 3. Februar 1892, an welcher theilgenommen haben:

als Richter 1) Landgerichts⸗Präsident v. Glocker,

2) Landgerichts⸗Rath Göz, 3) Landgerichts⸗Rath Sattler, 4) Landrichter Barth, 5) H.⸗R. Amtsrichter Collin, als Beamter der Staatsanwaltschaft Erster Staatsanwalt Friker,

als Gerichtsschreiber Landgerichtsschrbr. Schuler, für Recht erkannt:

Unter Aufhebung des diesseitigen Urtheils vom 9. Januar 1891 wird der Angeklagte eines Ver⸗ gehens des einfachen Diebstahls für schuldig erklärt und deshalb zu der Gefängnißstrafe von vierzehn Tagen, auf welcher ein entsprechender Theil der von dem Angeklagten vom 19. Oktober 1890 an erlittenen Untersuchungshaft angerechnet wird, und zur Tragung des der gedachten Strafdauer entsprechenden Theils der Haftkosten verurtheilt, dagegen von der Anklage eines Verbrechens des schweren Diebstahls und eines weiteren Vergehens des einfachen Diebstahls frei⸗ gesprochen.

Sämmtliche Kosten mit Ausnahme der oben an⸗ geführten sind von der K. Staatskasse zu tragen, und dem Angeklagten die demselben erwachsenen, nothwendigen Auslagen einschließlich derjenigen für seine Vertheidigung, übrigens mit Ausschluß der durch die Reise des gewählten Vertheidigers von Stuttgart nach Rottweil erwachsenen, aus der Staatskasse zu ersetzen.

Dieses Urtheil ist durch den Deutschen Reichs⸗ Anzeiger, durch das Amtsblatt für den Ober⸗ Amtsbezirk Rottenburg und den Schwarzwälderboten öffentlich bekannt zu machen. Glocker. Göz. Sattler. Barth. Collin.

Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiber des K. Landgerichts: I. S. Roller.

2)

[26870]

Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗ barnim Band 46 Blatt 2224 auf den Namen des Musikdirectors n; zu Berlin eingetragene, in

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der Bremerstraße Nr. 13, jetzt Nr. 65, belegene Grundstück am 4. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue spiegrichsgrae I. Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück ist 3 a 36 qlkMm groß und mit 2650 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht

sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des sten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Oktober 1892, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 16. Juli 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77. 1

[26890] Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Kaufmanns Stoye gehörigen, hieselbst an der II. Mönchenstraße sub Nr. 97 be⸗ legenen Hauses c. p. steht der Verkaufstermin und der Termin zur endlichen Regulirung der Verkaufs⸗ bedingungen auf Sonnabend, den 8. Oktober 1892, Vormittags 11 resp. 10 ½ Uhr, der Ueberbotstermin auf Mittwoch, den 2. November 1892, Vormittags 11 Uhr, und der Termin zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das qu. Haus c. p. und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörigen Gegenstände auf Sonnabend, den 8. Oktober 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor Gericht hier an.

Neubrandenburg, den 23. Juli 1892. Großherzogliches Amtsgericht. I. Scharenberg.

[26891]

Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des dem Ackerbürger Carl Koehn zu Wesenberg gehörigen, am Markte daselbst sub Nr. 18 belegenen Wohn⸗ hauses nebst Zubehör ist der Verkaufstermin auf Mittwoch, den 5. Oktober 1892, der Ueber⸗ botstermin auf Mittwoch, den 2. November 1892, jedesmal Vormittags 11 Uhr, bestimmt worden. Der Anmeldungstermin aller dinglichen Ansprüche an das Grundstück ist auf Mittwoch, den 5. Oktober 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, bestimmt und erfolgt zugleich in diesem Termine die endliche Regulirung der Verkaufsbedingungen, welche vom 12. September 1892 zur Einsicht der Betheiligten in der Gerichtsschreiberei ausliegen werden. Sämmt⸗ liche Termine finden im Gerichtslocale zu Wesen⸗

berg statt. Wesenberg⸗ 19. Juli 1892. Großherzogliches Amtsgericht Neustrelitz, Gerichtsschreiberei Wesenberg. (68 SFaeohy. .

[26872] 8 In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckermeisters Carl Beulecke wird auf Antrag des Konkursverwalters, Kaufmanns B. Mielziner, da der Höchstbietende seinen Zahlungsverbindlichkeiten nicht nachgekommen ist, Termin zur Wiederverstei⸗ gerung des zur Konkursmasse gehörigen, an der Kaiserstraße No. ass. 1286 belegenen Hauses und Hofes auf den 11. August d. Js., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer 42, anberaumt. Braunschweig, den 21. Juli 1892. Herzogliches Amtsgericht. V. v. Münchhausen.

26871]

L2e⸗ der Zwangsvollstreckungssache der Ehefrau des Pastors Reinhard, Auguste, geb. Germer, zu Kalbe a. S., Klägerin, wider die Wittwe des Instru⸗ mentenschleifers August Hartmann, Lina, geb. Freistedt, zu Helmstedt, Beklagte, wegen G kapitals sammt Zinsen, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Diens⸗ tag, den 30. Angust 1892, Morgens 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Helmstedt, den 21. Juli 1892.

E Amtsgericht. assel.

[26892] In der gerichtlichen Theilungssache von: 1) Wilhelm Simon, Landwirth zu Puhl bei Waldbröl, 2) Christian Sträßer, Handelsmann zu Gering⸗ hausen, vertreten durch Rechtsanwalt Schniewind zu Wiehl, gegen die Erben des zu Ahlbusch verstorbenen Wil⸗ helm Hillenbach ist seitens des mit der Theilung beauftragten Königlichen Notars Justiz⸗Rath Käuffer zu Ründeroth am Ohl Termin auf Dienstag, den 20. September 1892, Morgens 9 Uhr, zu Ründeroth am Ohl auf der Amtsstube des ge⸗ nannten Notars anberaumt. u diesem Termin wird der Wilhelm Hillenbach, Sohn aus erster Ehe des zu Ahlbuch verstorbenen Wilhelm Hillenbach mit der vorverlebten Carolina, geborene Schumacher, ohne bekannten Stand, Wohn⸗ und Aufenthaltsort, hiermit vorgeladen unter der Verwarnung, daß gegen den Ausbleibenden an⸗ genommen wird, er sei mit der Vornahme der Theilung einverstanden. Wiehl, den 20. Juli 1892. Seemann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung

von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗

[63268] Aufgebot.

Der zu Mülheim a. R., Friedrich⸗Wilhelm⸗ straße 43, wohnende Rentner Wilhelm Israel, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Justizrath Müller zu Köln, hat das Aufgebot der auf den Inhaber lau⸗ tenden Schuldverschreibung der Stadt Köln, I. Aus⸗ gabe, Buchstabe B., über fünfhundert Mark, zu 3 ½ % verzinslich, Nr. 9745, und der zubehörigen Talons beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 30. Oktober 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, an dessen ordentlicher Gerichtsstelle, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Köln, den 21. Januar 1892.

Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung 6. [268771 Aufgebot.

Der Kaufmann August Aster zu Gardelegen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Becker hier, hat das Aufgebot der Actien Nr. 776 und 926 der Düssel⸗ dorfer Eisenbahnbedarf⸗Actiengesellschaft, vorm. Carl Weyer & Comp. zu Düsseldorf über je 1000 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 8. Juli 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 23, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Düsseldorf, den 21. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

eaitas etsedee gn eer,he Füch Oldeuburg

Das in der Bekanntmachung des Amtsgerichts vom 25. Febr. d. J. bezeichnete Aufgebotsverfahren in Betreff der dem Fabrikanten Philipp Heil zu Eberstadt abhanden gekommenen Obligationen Nr. 114080 und 114092 der Oldenburgischen Eisen⸗ bahn⸗Prämien⸗Anleihe von 1871 ist wieder auf⸗ gehoben.

1892, Juli 21.

Harbers.

[24108] 8 Aufgebot.

Die unverehelichte Anna Görny und die Arbeiter⸗ frau Eva Zawacka, geb. Görny, sowie deren Ehe⸗ mann Adam Zawacki, alle zu Pratnica, Kreis Löbau, haben das Aufgebot der beim früheren Vormunde, Besitzer Johann Rynkowski, damals zu Ostrowy⸗Brinsk am 13. Juni 1889 angeblich verbrannten Sparkassenbücher der Sparkasse des Kreises Löbau zu Neumark W. Pr., auf die zur Zeit der Ausstellung minderjährigen und unverehelichten Antragstellerinnen und zur Zeit des Verlustes je nach der letzten Vorlegung Nr. 2666 auf 9,98 oder 10,34 oder 10,74 ℳ, Nr. 3504 auf 196,60 oder 204,44 oder 212,60 lautend, beantragt. Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Februar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen wird.

Neumark W. Pr., den 5. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. I.

[20428]1 Aufgebot.

Der Monteur Hermann Wellens zu Amsterdam, Kalverstraat 36, vertreten durch den Justiz⸗Rath von Bruchhausen zu Essen, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 20 139 der städtischen Spar⸗ kasse zu Steele, lautend auf den Namen des Minorennen Hermann Wellens in Essen und über eine Einlage nebst Zinsen bis zum 1. Januar 1891 von 1868 95 ₰, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Steele, den 18. Juni 1892.

Königliches Amtsgericht. [77754] Aufgebot. 1““

Der Kaufmann Rudolph Ehrlich zu Berlin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Dienstag zu Berlin, hat das Aufgebot eines Wechsels vom 1. Dezember 1891 über Eintausendvierundvierzig Mark 50 ₰, ausgestellt von Carl Eitig, angenommen vom Rittergutsbesitzer Jablonski in Zion bei Brätz, zahlbar gewesen am 1. März 1892 bei der Reichs⸗ banknebenstelle in Schwiebus, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Oktober 1892, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schwiebus, den 21. März 1892.

Das Königliche Amtsgericht. [77253] Bekanntmachung. Aufgebot.

Nachdem die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber der unten bezeichneten im Hypothekenbuche für Strobenried, im Gerichtsbezirke des Kgl. Amts⸗ gerichts Schrobenhausen, eingetragenen Forderungen und Ansprüche fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Hand⸗ lung mehr als dreißig Jahre verstrichen sind, ergeht hiermit auf Antrag des dermaligen Besitzers des hypothecirten Anwesens die öffentliche Aufforderung zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten an alle diejenigen, welche auf die Forderungen ein Recht zu haben glauben, widrigenfalls die Forderungen für er⸗ loschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden würden.

Der Aufgebotstermin wird auf Montag, den 21. November 1892, Vormittags 9 Uhr, festgesetzt.

Nr. 1. Besitzer:

Wenzeslaus Lan

Strobenried,

E“ Anwesen Hs.⸗Nr. 10 in Stroben⸗

ried. „Bezeichnung der Forderung: 40 Fl. unverzins⸗ liches Darlehen der Maria Lang, nach Uebergabs⸗ vertrag vom 27. Juni 1827,

56 Fl. Elterngut zu gleichen Theilen an Anna Maria und Adam Lang, unverzinslich; Unterschluf beim Hause, dann 14 Tage Krankenkost und Medizin in Krankheitsfällen und Freihaltung des hochzeitlichen Auszuges 8, gleichem Uebergabsvertrage für Anna Maria, Ulrich und Adam Lang; Adam Lang hat obige 28 Fl. für sein außereheliches Kind Anna Maria der Anna Maria Wörl, Gütlerstochter von Steinkirchen, als Caution unterstellt nach Vertrag vom 25. August 1828,

44 Fl. Erbschaftsantheil zu gleichen Theilen an Adam und Anna Maria Lang, nach Vergleichs⸗ protokoll vom 29. Oktober 1841,

50 Fl. 5 % Kaufschillingsrest der Kunigunda und Rosina (oder Rosalia) Essigkrug'schen Kinder, nach Kaufbrief vom 5. Juni 1824.

Kgl. Amtsgericht.

Der Gleichlaut dieser Ausfertigung mit der Urschrift wird bestätigt.

Schrobenhausen, 21. März 1892.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

(L. S.) Zwack.

A1“ [77256] Auszug.

In Sache Amortisation mehrerer auf dem An⸗ wesen Haus Nr. 5 des Bauern Wolfgang Bauer zu Oberpfraundorf eingetragenen Hypothekforderungen hat das Kgl. Amtsgericht Hemau unterm 16. März 1892 nachstehendes Nusgebst erlassen:

Wolfgang Bauer, Bauer in Oberpfraundorf, hat zu gerichtsschreiberlichem Protocolle vom 12. Januar 1892 Antrag auf Kraftloserklärung der nachstehen⸗ den auf seinem Anwesen Hs. Nr. 5 zu Oberpfraun⸗ dorf nach Vortrag im Hh Haiberenpia für Pfraun⸗ dorf Band I. Seite 31 seit 15. Juli 1830 einge⸗ tragenen Hypothekforderungen, nämlich:

a. 60 Fl. oder 102,86 des Baders Wolfgang Fischer in Pfraundorf,

5. 32 Fl. 50 Kr. oder 56,28 rückständige Ge⸗ fälle der Gutsherrschaft Wischenhofen,

7. 10 Fl. oder 17,14 ℳͤℳ des Georg Schmid⸗ müller zu Hohenfels,

d. 50 Fl. oder 85,71 der Verlassenschaft der Margarete Plattner zur Lesung heiliger Messen

gestellt.

Die seitherigen Nachforschungen nach den recht⸗ mäßigen Inhabern dieser Hypothekforderungen sind fruchtlos geblieben und seit der letzten auf solche Forderungen sich beziehenden Handlung, der Ein⸗ schreibung vom 15. Juli 1830 mehr denn dreißig Jahre verstrichen.

Demnach werden alle jene, welche auf die be⸗ meldeten Forderungen ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb 6 Monaten unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Als Aufgebotstermin wurde die Sitzung vom Dienstag, den 4. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Heman, 20. März 1892.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgericht

Der Königliche Secretär: (L. S.) Kirsch.

[26875] Alufgebot.

Für folgende in der Gemarkung Wernsdorf be⸗

legene Flächenabschnitte:

Kartoffelgrube in den Heideplänen 22 und 23, Kartenblatt 1 Parzelle 154 von 51 ar 06 qm. Größe, ohne Reinertrag,

desgl. daselbst Kartenblatt 1 Parzelle 155 von 51 ar 06 qm Größe, ohne Reinertrag,

desgl. am Chhlower Wege, Kartenblatt 2 Par⸗ zelle 296 von 25 ar 53 qam Größe, ohne Reinertrag,

Wiese auf der Werderseite, Kartenblatt 1 Par⸗ zelle 160/1 von 62 ar 30 qm Größe, 1,22 Thlr. Reinertrag,

Acker am Wehlockberge, Kartenblatt 1 Parzelle 10. von 3 ha 83 ar 49 qm Größe, 0,50 Thlr. Reinertrag,

Wiese, Hirtenwiese im sogen. Buhlstall, Karten⸗ blatt 1 Parzelle 222/11 von 77 ar 11 qm

Größe, 1,51 Thlr. Reinertrag,

Hofraum hinter der Kirche (Drosch), Kartenblatt 2 Parzelle 68 von 21 ar 45 qgm’ Größe, ohne Reinertrag,

Weide am Dorfe, Kartenblatt 2 Parzelle 490/147 von 1 ha 45 ar 37 qm Größe, 0,19 Thlr. Reinertrag,

Begräbnißplatz daselbst, Kartenblatt 2 Par⸗ zelle 495/147 von 29 ar 00 qm Größe, ohne Reinertrag,

und für folgenden in der Gemarkung Sp'eewiesen zwischen Burig und Steinfurth Nr. 131 belegenen Flächenabschnitt:

MWtese Hirtenwihs⸗ bei Steinfurth, Karten⸗

bbhlatt 1 Parzelle 47 von 1 ha 02 ar 38 qm

Größe, 4,01 Thlr. Reinertrag,

soll ein neues Grundbuchblatt angelegt und sollen

1) der Gemeindevorsteher und Kossäth August Gärisch,

2) der Kossäth Albert Haase,

3) der Kosläth Hermann Lucas,

4) der Kossäth Paul Lucas,

5) der Kossäth August Schibbe,

6) der Kossäth Otto Lucas,

7) der Kossäth Wilhelm Laurenz,

8) der Kossäth Ferdinand Busch,

9) der Kossäth Louis Hellmich,

10) der Kossäth August Lucas,

11) die Frau Kossäth Pauline Keller,

12) der Handelsmann Wilhelm Kindt,

13) der Büdner Franz Höltz,

14) die Ehefrau des Handelsmanns Eduard Krüger, Marie, geborene Lehmann, früher Wittwe

Gensch 15) der Musiker Ludwig Krüger, zu 1 bis 15 in Wernsdorf

wird

26895]

16) der Fischer Ludwig Noack in Köpenick, als Miteigenthümer derselben eingetragen werden. Auf den Antrag dieser fechszehn Personen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schidlower zu Kö⸗ penick, werden die unbekannten Eigenthumspräten⸗ denten und dinglich Berechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorbezeichneten Grund⸗ stücke spätestens in dem auf Montag, den 14. No⸗ vember 1892, Vormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die Grundstücke werden ausgeschlossen werden. öpenick, den 14. Juli 1892. 2 Königliches Amtsgericht.

[26535] 18 1) Der am 21. Januar 1820 geborene und seit 1836 verschollene Seefahrer Joachim Heinrich Ernst Becker von hier, 2) der am 20. Juni 1822 geborene und seit etwa 30 Jahren verschollene Seefahrer Ludwig August Theodor Becker von hier antragsmäßig hierdurch aufgefordert, sich binnen 6 Monaten a dato beim unterzeichneten Waisengericht persönlich zu melden oder anderweitige Kunde über sein Leben und seinen Aufenthaltsort hierher gelangen zu lassen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und über sein Vermögen den Rechten gemäß verfügt werden wird. Gegeben im Waisengericht. Rostock, den 22. Juli 1892. Anton Moeller, Secr. [26896] Aufgebot.

Auf Antrag des Zimmermanns Carl vhge zu Ober Stephansdorf und des Tagearbeiters Wilhelm Lange zu Breslau, Gebisstrse 68, wird deren Bruder, der Weber Johann Karl August Lange, welcher sich im Jahre 1867 von seinem bisherigen Wohnort Falkenhayn, Kreis Neumarkt, entfernt hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin, den 10. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Terminszimmer II. schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Neumarkt, den 21. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[26897] Aufgebot.

Folgende Personen:

1) Johann Gottlieb Sehmel, geboren zu Hela am 16. Februar 1851, Sohn der Gottlieb Sehmel⸗ schen Eheleute, welcher im Jahre 1869 mit einem Segelschiffe von Danzig in See gegangen und seit⸗ dem verschollen ist, auf den Antrag der Fischer Carl und Amalie Elisabeth, geb. Sehmel, Grön⸗ wald'schen Eheleute, der Fischer Carl und Caroline Auguste, geb. Sehmel, Zuch'schen Eheleute und des Fischers Tobias Sehmel, sämmtlich in Hela,

2) aver Klein, geboren zu Löbsch am 3. De⸗ zember 1853 oder 1854, welcher im Jahre 1873 nach Amerika ausgewandert und seit etwa 1876 verschollen ist, auf den Antrag des Stellmachers Johann Klein in Putzig, 3

werden aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin am 30. Juni 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Putzig, den 15. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. I.

Wolff. [26874]

Der am 25. Juni 1822 in Bettmar geborene Christian Lüddecke wird hierdurch aufgefordert, sich in dem auf den 18. April 1893, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Termine zu stellen oder bis zu demselben Nachricht von sich zu geben, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird. 1

Zugleich werden diejenigen, welche Nachrichten über den Verbleib des ꝛc. Lüddecke zu geben im Stande sind, aufgefordert, solche dem Herzoglichen Amtsgerichte hieselbst baldigst mitzutheilen.

Vechelde, den 20. Juli 1892.

Hen g e Amtsgericht. Dr. Schilling.

Bekanntmachung. 1

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, des Haus⸗ besitzers August Fröhlich zu Bockwitz, werden die unbekannten Erben der am 23. Dezember 1891 zu Bockwitz verstorbenen Wittwe Antonie Adelheid Friedel genannt Gotthaus aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 16. Juni 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei uns anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus⸗

eschlossen und der Nachlaß den sich meldenden und egitimirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiscus wird verabfolgt werden, der sich etwa später meldende Erbe muß alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anerkennen, kann von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur die Herausgabe des noch Vorhandenen berechtigter Weise beanspruchen.

Belgern, den 20. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[26894] Aufgebot.

Nachdem der Vollmeier Friedrich Schlüter in Sülbeck als Vormund des minderjährigen Sohnes Albert des weiland Vollköthners August Wolter in Sülbeck die Erbschaft des letzteren unter der Rechtswohlthat des Inventars angetreten und das Aufgebot der Nachlaßgläubiger in Gemäßheit des § 501 Nr. 4 der hannoverschen bürgerlichen Prozeß⸗ Ordnung beantragt hat, werden alle, welche An⸗ sprüche auf Befriedigung an die bezeichnete Verlassen⸗ schaft zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche in dem auf Freitag, 16. Sep⸗ tember d. J., Vormittags 10 Uhr, vor unter⸗ zeichnetem Gericht anberaumten Termine anzumelden, unter der Rechtsverwarnung, daß die nicht angemel⸗ deten Ansprüche den Erben gegenüber nur auf den⸗ jenigen Theil der Erbschaftsmasse sich beschränken sollen, welcher nach Berichtigung der angemeldeten Erbschaftsschulden und Lasten auf den Erben über⸗ kommen ist. 8 Einbeck, 22. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht I.

[26878] Aufgebot. -

Am 29. Mai 1891 verstarb zu Langensalza die ledige Hospitalitin Johanne ⸗Mund ohne über ihren Nachlaß verfügt zu haben. 1

Auf Antrag des dem Nachlaß und den unbekannten Erben desselben bestellten Pflegers, des Fleischer⸗ meisters August Dies zu Langensalza, werden die unbekannten Erben der ledigen Hospitalitin Jo⸗ hanne Mund aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 6. Mai 1893, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 15 sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und und sich legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiscus verabfolgt werden wird.

Der sich später meldende Erbe muß alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anerkennen und darf weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen fordern. 1

Langensalza, den 20. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. [26876] Aufforderung.

Die am 27. März l. J. zu Dieburg verstorbene Katharina, geb. Günther, Ehefrau des Wendel Schroth zu Dieburg, hat durch letztwillige Verfügung vom 25. März l. J. ihren Ehemann zu ihrem Universalerben eingesetzt. 2.

Diese letztwillige Verfügung ist allen Interessenten mit Ausnahme des unbekannt wo? abwesenden Bruders der Erblasserin, Reinhard Günther, be⸗ kannt gemacht. Es werden daher der vorstehend ge⸗ nannte Reinhard Günther und, falls derselbe ver⸗ storben sein sollte, dessen unbekannte Erben auf⸗ gefordert, binnen einem Monat die erwähnte letztwillige Verfügung anzuerkennen oder etwaige Ansprxüche an den Nachlaß geltend zu machen, als sonst die Anerkennung des Testaments unterstellt und solches, insoweit gerichtliche Mitwirkung noth⸗ wendig ist, in Vollzug gesetzt wird.

Groß⸗Umstadt, den 20. Juli 1892.

Großh. Hess. Amtsgericht. Beyke.

[26886] e ig Der Friseurgehilfe Josef Litt zu Straßburg, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Ott, klagt gegen seine Ehefrau Maria, geb. Gudinger, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen schwerer Beleidi⸗ gung mit dem Antrage auf Trennung der zwischent den Parteien bestehenden Ehe und Verurtheilung der Beklagten zur Tragung der Prozeßkosten, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 20. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der 1“ einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 (L. S.) Hörkens, Landgerichts⸗Secretär,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. [26 885] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Hermann Kurwan, Dorothee, geb. Neiseke, zu Helmstedt, vertreten durch den Justiz⸗Rath Meißner in ne eg klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Arbeiter Hermann Kurwan, früher zu Morsleben wohnhaft, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Be⸗ klagten für den schuldigen Theil zu erklären und demselben die Prozeßkosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 21. Dezember 1892, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 6

Magdeburg, den 19. Juli 1892.

Schildmacher, Actiarx, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, i. V. 26887] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Auguste Schulze, geb. Schulenburg, zu Treptow b. Berlin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Leo Hamburger zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischlergesellen Carl Friedrich Wil⸗ helm Ludwig Schulze, zuletzt in Rirdorf wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ lichen Verlassens, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 5. De⸗ ember 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

823 Fult 188

Willing, Actuar, als Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer I.

[26273] Oeffentliche Zustellung.

Der Maler H. Schätzle zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Weber daselbst, klagt gegen die in Gütern getrennte Ehefrau des Bauunternehmers Gerhard Meyer, Ludovika, geb. Obermüller, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen ge⸗ lieferter Malerarbeiten mit dem Antrage auf Zah⸗ lung von 369,94 nebst 5 % Zinsen seit dem Klagetage, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 29. November 1892, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Hörkens, Landg.⸗Secretär,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[26928] Oeffentliche Zustellung. Nr. 42 248. Hermann Wollenberger in Heil⸗ bronn a. N. klagt gegen L. Wilhelm, Spoecerei⸗ händler von Heddesbach, z. Z. an unbekannten Orten abwesend, aus Waarenkauf vom 20. Mai, 28. Sep⸗ tember 1891, 27. Januar und 10. März 1892, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von

Oeffentliche Zustellung. bu 8 ßbur

192 83 und Herausgabe der geliehenen Fässer

Nr. 519, 282 1 haltend, Nr. 446, 154 1 haltend, Nr. 250, 102,5 k haltend, sowie vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗ gericht zu Heidelberg auf Freitag, den 28. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 1. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Heidelberg, 23. Juli 1892. Braungart,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[26889] Oeffentliche Ladung.

Herr Rechtsanwalt Heinrich Hahn dahier beantragt mit Klage vom 18. praes. 21. d. M. namens des Banquiers M. Rau dahier gegen den Kaufmann Bertram Silbermann von hier, zu erkennen:

I. Beklagter ist schuldig, an Kläger 10000 Hauptsache nebst 6 % Zinsen hieraus seit 7. Juni 1891 zu bezahlen und die Kosten des Strects zu tragen, bezw. zu erstatten;

II. das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erkläkt.

Zur Verhandlung dieser Klage steht beim K. Land⸗ gericht Nürnberg, Kammer II. für Handelssachen, auf Freitag, den 23. September 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 44 des Justizgebäudes, Termin an, in welchem der unbekannt wo? sich aufhaltende Beklagte durch einen beim I“ zugelassenen Rechtsanwalt zu erscheinen andurch vorgeladen wird.

Nürnberg, den 26. Juli 1892.

Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. Der Kgl. Ober⸗Seecretär: (L. S.) Maier.

[26869] Oeffentliche Zustellung. 3

Der Wirth Christoph Albers in Recklinghausen, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Busch hier, klagt gegen die Anna Maria Theresia Albers von hier und deren Ehemann Raummeister Wilhelm Klein, früher zu Lennep, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagte, mit dem Antrage, in die Umschrei⸗ bung des Miteigenthums der Anna Maria Theresia Albers von hier an den Parzellen Steuergemeinde Stadt Recklinghausen Flur 19 Nr. 326 und Flur 12 Nr. 147 im Grundbuch auf den Namen des Klägers zu willigen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen auf den 25. Ok⸗ tober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hölscher, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26868] Oeffentliche Zustellung.

Der Ackerwirth Martin Koterba zu Pieruszyce, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt von Broekere zu Pleschen, klagt gegen 1., 2 ꝛc., 3. den Arbeiter Mar⸗ tin Konczak, unbekannten Aufenthalts, wegen Löschung einer Hypothekenpost, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Ertheilung einer löschungsfähigen Quittung über die auf dem Grundstücke Pieruszyce Nr. 5 Abthei⸗ lung III. Nr. 2 für die Margaretha, verehelichte Konczak, eingetragene Erbtheilspost von 21 Thalern 5 Silbergroschen 5 Pfennigen nebst Zinsen, sowie für vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Pleschen auf den 30. September 1892, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Janke, Actuar, für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26888] 8

Die Anna Barbara, geb. Heinen, zu Iülich, vertreten durch Rechtsanwalt Schmitz in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann Andreas Reinartz, Schreiner zu Jülich, mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle die zwischen Parteien bestehende gesetzliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, Gütertrennung aussprechen, dieselben behufs Aus⸗ einandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen.“ Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist anberaumt auf den 17. November 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr.

Plümmer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26927] Bekanntmachung. Eugenie Colmerauer, Ehefrau des Schreiners Jo⸗ hann Baptist Stalter in Sulz, Ober⸗Elsaß, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Port, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. ist Termin auf den 28. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Der Landgerichts⸗Ober⸗Secretär : Haas. Die Ehefrau des Bierhändlers Anton Linde⸗ manns, Christine, geb. Uhl, zu Krefeld, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Euler hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 22. No⸗ vember 1892, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Düsseldorf, den 23. Juli 1892. Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

26858

G oslnh Rechtsanwalt van Werden vertretene Lina Tittmann zu Solingen, Ehefrau des Messer⸗ reiders Wilhelm Klein daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 24. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sbeefeeeehe der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Der Gerichtsschreibergehilfe: Storck.

[26857] . 8—

Die durch Rechtsanwalt König II. vertretene Anna Catharing Müller zu Grünewald bei Kronen⸗ berg, Ehefrau des Maurers Peter Wilhelm Weber daselbst, hat gegen diesen beim 1 Land⸗ gericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 21. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Der Gerichtsschreibergehilfe: Storck. [26856]

Die durch Rechtsanwalt Dr. Berthold vertretene Emma Hoppe zu Potzhaus bei Solingen, Ehefrau des Specereihändlers Jacob Konejung daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elber⸗ feld Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. 4 9

Zur mündlichen Verhandlung ist Tepmin auf den 24. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Der Gerichtsschreibergehilfe: Storck.

[26859] . Die durch Rechtsanwalt van Werden vertretene Selma Heinrichs zu Solingen, Ehefrau des Möbel⸗ schreiners Julius Heinrichs daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 24. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Der Gerichtsschreibergehilfe: Storck.

26860 60 cch Rechtsanwalt Eick vertretene Sibilla Eschbach zu Lennep, Ehefrau des Schreinermeisters August Zimmer daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 29. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Der Gerichtsschreiber: Hoenicke. [26855]

Durch Urtheil der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 24. Juni 1892 ist die zwischen den Eheleuten Schmied Hein⸗ rich Thomas zu Elberfeld und der Maria, geb. Mönig, daselbst bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 26. Februar 1892 für aufgelöst erklärt worden.

Der Gerichtsschreibergehilfe: Storck.

26865 Zann. Urtheil der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 24. Juni 1892 ist die zwischen den Eheleuten Bäcker Hein⸗ rich Bäumler zu Elberfeld und der Anna, geb. Schmahl, daselbst bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 5. Mai 1892 für aufgelöst erklärt worden. 8

Der Gerichtsschreibergehilfe

Storck.

[26863] .“

Durch Urtheil der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Juni 1892 ist die zwischen den Eheleuten Maurer Franz Becker am Brühl bei Solingen und der Johanne Alwine, geb. Blechmann, daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 9. Mai 1892 für aufgelöst erklärt worden.

Der Gerichtsschreibergehilfe: Storck.

[26861]

Durch Urtheil der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Juni 1892 ist die zwischen den Eheleuten Fabrikarbeiter Peter Klingelhöfer zu Solingen und der Mathilde, geb. Dahlhaus, daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 19. Mai 1892 für aufgelöst erklärt worden.

Der Gerichtsschreibergehilfe: Storck.

26862] 1 Durch Urtheil der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 27. Juni 1892 ist die zwischen den Eheleuten Schuhmacher Carl Ludwig Liedtke zu Elberfeld und der Helene Wilhelmine, geb. Trepper, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 18. Mai 1892 für aufgelöst erklärt worden. Der Gerichtsschreibergehilfe: Storck.

26864 Se Urtheil der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 1. Juli 1892 ist die zwischen den Eheleuten Bierhändler Heinrich Eibest zu Solingen und der Antonie, geb. Hart⸗ mann daselbst, bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 20. März 1892 für aufgelöst erklärt worden. . er Gerichtsschreibergehilfe: Storck. [26866] . Durch Urtheil der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 1. Juli 1892 ist die zwischen den Eheleuten Winkelierer Emil Voos zu Ohligs und der Auguste, geb. Stöcker, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 21. Mai 1892 für aufgelöst erklärt worden. Der Gerichtsschreibergehilfe: Storck.

[26893] In der Landumlegungssache von Orzesche Jasch⸗ kowitz, Kreises Pich, II. 0. 23 hat gelegent⸗ lich des webenden Auseinandersetzungsverfahrens die Regelung der für die nachstehend genannten Berechtigten und zwar: 8 a. Kaufmann Jacob Gerstel, b. Kaufmann Heimann Beuthen O.⸗S. Timmendorfer, wohnhaft, c. Kaufmann Feitel Zernik, früher in Antonien⸗ d. Moses Froehlich, hütte wohnhaft, e. Friedrich Ludwig, früher in Breslau wohnhaft,

früher in

Nr. 6 Jaschkowitz

in Abtheilung II. Nr. 3 auf dem Grundbuchblatte in Gemeinschaft eingetrage