1892 / 181 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 03 Aug 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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abend beginnen die Gastspiele der Signorina Prevosti (Tr

Rückfahrt gültig, werden am Sonntag früh von den Bahnhofs⸗Fahr⸗ kartenausgabestellen hier, Askanischer Platz, und in Gr. Lichterfelde, sowie auch schon vorher im Bureau des Invalidendank, Markgrafen⸗ straße 51 a., verausgabt.

Die Post von dem am 21. Juni aus Shanghai abgegangenen Reichspostdampfer „General Werder“ ist in Brindisi eingetroffen und gelangt für Berlin voraussichtlich am 4. d. Vor⸗ mittags zur Ausgabe.

Bremen, 3. August. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Havel“, am 26. Juli von New⸗York ab⸗ gegangen, ist am 2. August Nachmittags in Southampton an⸗ gekommen. Der Schnelldampfer „Elbe“ ist am 2. August Morgens in New⸗York angekommen. Der Postdampfer „Ohio“, nach Brasilien bestimmt, ist am 1. August Abends in Corunna angekommen. Der Postdampfer „Berlin“, vom L. Plata kommend, ist am 1. August Abends in Antwerpen angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Bayern“ hat am 1. August Nachmittags die Reise von Genua nach Port Said fortgesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer „Danzig“ ist am 2. August mit der ostasiatischen Post vom Reichs⸗Postdampfer „General Werder“ von Port Said in Brindisi angekommen.

Hamburg, 2. August. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt ⸗Actiengesellschaft. er Post⸗ dampfer „Gellert“ hat, von New⸗York kommend, gestern Nacht Lizard passirt. Der Postdampfer „Cheruskia“ ist, von Hamburg kommend, heute in St. Thomas eingetroffen. Der Postdampfer „Virginia“ ist, von Hamburg kommend, heute Morgen in New⸗ York eingetroffen.

„Jondon, 2. August. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Spartan“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Castledampfer „Dunobin Castle“ hat am Sonnabend auf der Ausreise die Canarischen Inseln passirt. Der Castledampfer „Hawarden Castle“ ist am Sonnabend auf der Heimreise in London angekommen. Der Castledampfer „Lismore Castle“ hat am Sonnabend auf der Heimreise die Canarischen Inseln passirt. Der Castledampfer „Roslin Castle“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Castledampfer „Dunottar Castle“ ist heute auf der Ausreise in Capetown angekommen. .

„— 3. August. (W. T. B.) Der Uniondampfer „Spartan“ ist gestern auf der Ausreise von Lissabon abgegangen. Der Union⸗ dampfer „Scot“ ist gestern auf der Heimreise von Madeira ab⸗ gegangen.

Theater und Musik m Les

8. ing⸗Theater werden in der am Sonntag in Scene gehenden Neuheit, dem Lustspiel Gustav von Moser's: „Der Lebe⸗ mann“, die weiblichen Hauptrollen von Lilli Petri, Marie Reisenhofer und Johanna Minow dargestellt. Oscar Sauer wird die Titelrolle des Stücks, Franz Schönfeld, eine breit ausgearbeitete komische Charge, zur Darstellung bringen. Carl Waldow, Hugo Horn und Wilhelm Rieckhoff sind in den übrigen Hauptrollen, Erna Palm, Elise Sauer und Richard Jürgas in den Episoden beschäftigt.

Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater wird dem⸗ nächst eine der beliebtesten Operetten von Johann Strauß „Prinz Methusalem“ neu in Scene gehen.

Heinrich Bötel verabschiedet sich, wie bereits gemeldet, morgen nach seinem glänzend verlaufenen Gastspiel im Kroll'schen Theater als Postillon von Lonjumeau. Am Freitag bezw. Sonn⸗

i (Traviata) und des Herrn Emil Götze (Prophet.)

Mannigfaltiges.

Seine Majestät der Kaiser hat, wie die „N. Pr. Ztg.“ rfährt, die Pathenstelle bei dem achten lebenden Sohne des Arbeiters Florian Bienert in Linde nau (Kreis Grottkau i. Schles.) und bei dem ehnten lebenden Sohne des Tischlers Peter Tichy in Ellgut⸗ Hultschin (Kreis Ratibor) angenommen und für jeden Täufling um Ankauf eines Pathengeschenks 30 übersenden lassen. Bei dem n ununterbrochener Reihe als siebentem Sohne des Tischlers Tichy geborenen Wilhelm Tichy hatte schon der Hochselige Kaiser Wil⸗ helm I. Pathenstelle übernommen. Im städtischen Obdach befanden sich am Iuli d. J. 63 Familien mit 293 Personen, darunter 14 Säuglinge. Am „August war der Bestand 75 Familien mit 265 Personen, darunter 23 Säuglinge. Das Asyl für nächtliche Obdachlose daselbst benutzten m Laufe des Monats Juli 11 842 Personen, und zwar 10 741 Männer, 101 Frauen. Von diesen Personen wurden 8 dem Krankenhause riedrichshain, 58 dem Krankenhause Moabit, 9 der Charité über⸗ wiesen und 397 (378 Männer, 19 Frauen) der Polizei vorgeführt.

Bezüglich des Neubaues des Märkischen Provinzial, Museums hat das Magistrats⸗Collegium in seiner letzten Sitzun den Abänderungen, die das Project seitens der Stadtverordneten⸗Ver⸗

sammlung erfahren, seine Zustimmung gegeben. Die Prämie für die besten Entwürfe, welche das Magistrats⸗Collegium auf 5000 festgestellt hatte, wird danach auf 8000 erhöht. Als Baufläche ist das keilformige Stück gegenüber der Waisenbrücke von 2⸗bis 3000 qm Grundfläche ge⸗ wählt worden. Es sollen auch nicht nur Berliner Architekten, sondern überhaupt deutsche Baukünstler zum Wettbewerb eingeladen werden. Herr Stadtrath Friedel soll im Preisrichtercollegium, das aus fünf Mitgliedern bestehen wird, den Vorsitz führen. Unter den Preis⸗ richtern soll mindestens einer aus Süddeutschland sein.

„Eine neue Art Omnibus ist, wie die „N. Pr. Ztg.“ mit⸗ theilt, von der Omnibus⸗Gesellschaft seit Sonntag probeweise ein⸗ ästelt worden. Er ist ähnlich wie die Sommerwagen der Pferde⸗ bahn hergestellt und mit Ausnahme der vorderen Seite offen, hat Sitzplätze für zwanzig Personen und fällt durch seine Größe auf. Der Omnibus befährt die Strecke Kurfürstenstraße Stettiner Bahnhof.

Schwedt. Auf einem See bei Hohenselchow unternahmen, wie der „Potsd. Z.“ mitgetheilt wird, am 30. v. M. Nachmittags vier Knaben in einem Boot eine Spazierfahrt. Beim Schaukeln kippte das Boot um, die jugendlichen Insassen fielen ins Wasser. Obgleich bald Hilfe herbeikam, gelang es doch nur, einen der Knaben zu retten; die übrigen drei konnten nur als Leichen aus dem Wasser gezogen werden. 1

Danzig, 1. August. Sonnabend Abend um 10; ¾ Uhr zeigte sich am nordwestlichen Himmel ein prächtiges Meteor, das sich scheinbar unter einem Winkel von 45 Grad abwärts nach Norden be⸗ wegte und etwa 3 bis 4 Secunden sichtbar war. Der fast mond⸗ große Körper erschien in Farbe und zog einen feuerrothen Schweif nach sich. Das Meteor wurde auch an verschiedenen Orten unserer Umgegend beobachtet. Es liegen darüber Nachrichten aus Oliva, Zoppot, Lauenburg und Berent vor. Aus letzterem Orte schreibt man der „Danz. Z.“: Das Meteor nahm nach hiesigen Beobachtungen um 10 ½⅜ Uhr in wagerechtem Fluge seinen Weg von Nordwest nach Südost, fiel dann aber plötzlich senkrecht zur Erde, wobei es in ver⸗ schiedene kleinere Theile zerplatzte. Beim Niederfallen hatte das Meteor die Gestalt eines Trichters angenommen; das Licht war intensiv bläulich⸗roth und verbreitete bei uns Tages⸗ helle. Sein Niedergang muß nahe der städtischen Feldmark⸗ oder darauf stattgefunden haben, so deutlich konnte das Meteor beobachtet werden, zumal die Bewegung senkrecht verhältnißmäßig langsam sich vollzog.

Stuttgart. In einer Reihe von Orten Oberschwabens Berichte liegen vor vom Hohentwiel bis Waldsee wurden am 1. August, Morgens zwischen 5 und 6 Uhr, Erdbeben beobachtet.

Cowes. Ueber den Verlauf der gestrigen Segel⸗Regatta in der Bucht von Cowes wird dem „W. T. B.“ berichtet: Bei der Regatta kam die Kaiserliche Nacht „Meteor“ um 6 Uhr 38 Minuten und 50 Secunden als erste ans Ziel: ihr zunächst folgte der „Corsair“, der um 6 Uhr 57 Minuten 35 Secunden eintraf. Da jedoch der „Meteor“ dem „Corsair“ ein Handicap von 27 Minuten 30 Secunden bewilligt hatte, gewann der „Corsair“ mit 8 Minuten 45 Secunden. Man bedauert allgemein dieses Resultat, das nur infolge des gegenwärtigen Handicap⸗Systems möglich war, 8 5* „Meteor“ von Anfang bis zum Ende sich an der Spitze efand. 8

Lille, 1. August. Die Gewitter der letzten Tage haben, wie der „Köln. Ztg.“ gemeldet wird, in Nordfrankreich furchtbar ge⸗ haust. In Sanoic bei Havre wurde ein Kind, auf dem Wege zwischen Arras und Bovincourt ein Geflügelhändler vom Blitz erschlagen. Auch aus anderen Theilen Frankreichs werden große Gewitterschäden gemeldet. In Villeblevin tödtete der Blitz einen 80 jährigen Greis, der sich hinter eine Mühle geflüchtet hatte. In Vinneuf brannten mehrere Häuser nieder. In den Departements Loiret, Yonne und Vienne wurde ein großer Theil der Ernte durch Hagelschlag und ge⸗ waltige Regengüsse zerstört.

„Catania, 2. August. Heute hat ein neuer Ausbruch des Aetna stattgefunden; indeß ist der Rauch, der Sandauswurf und das Getöse verringert. Der Lavaausfluß hat wieder begonnen.

Luzern. Die 20 m lange Gitterbrücke bei Lungern ist, wie man der „N. Zürch. Ztg.“ meldet, infolge Gewitterregens und folgenden Bergsturzes weggeschwemmt worden. Der Verkehr auf der Brünigbahn ist infolge dessen unterbrochen. Man ging sofort an einer Nothbrücke, welche man bis heute fertig zu stellen hHoffte.

Vom Pilatus. Der N. Zürch. Ztg.“ wird berichtet: Am Pilatus hat sich am letzten Sonnabend ein deutscher Herr ver⸗ stiegen. Derfelbe machte den waghalsigen Versuch, vom Klimsen⸗ horn aus direct das Tomlishorn zu erklettern, gelangte jedoch schließ⸗ lich etwa 30 m unterhalb des Gipfels auf einen

kleinen Felsenvorsprung, wo er weder vor⸗ noch konnte. Fast senkrecht fallen dort die Felswände etwa 300 m tief gegen die Kastelenalp hinunter. Die verzweifelten Hilferufe des Rathlosen wurden auf dem Klimsenhorn gehört; man machte Mel⸗ dung nach Pilatuskulm, und sofort begaben sich dort drei beherzte Männer mit Rettungswerkzeugen auf die Suche. Bahnwärter Huber wurde von zwei Gefährten am Seil hinuntergelassen und fand den Herrn am Ende seiner Kräfte und von dem zweistündigen krampf⸗ haften Anklammern zum Tode erschöpft. Es gelang, ihn am Rettungs⸗ gürtel zu befestigen, und nach harter Mühe konnten beide glücklich auf den Kamm heraufgezogen werden.

New⸗York, 31. Juli. Endlich beginnt die Hitze nachzulassen: trotzdem ist die Zahl der Todesfälle noch Hib wachänlassen⸗ starben, wie „R. B.“ berichtet, 90 Personen in New⸗York infolge des heißen Wetters; die Zahl derjenigen, welche, von der Hitze überwäaltigt, ohnmächtig wurden, ist ganz außerordentlich. Auch unter den Pferden ist die Sterblichkeit noch nicht geringer geworden. Die Zucker⸗ raffinerien und viele andere Fabriken, welche in der letzten Woche geschlossen werden mußten, sind heute Mittag zuerst wieder theilweise geöffnet worden. Im ganzen sind der Hitze in New⸗York seit Beginn der heißen Tage 297 Menschen zum Opfer gefallen. In der vorigen Woche sind in New⸗York 1434 Personen gestorben: dies ist die höchste Sterblichkeitsziffer seit 20 Jahren.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

.London, 3. August. (W. T. B.) Nach neueren Be⸗ stimmungen wird Seine Majestät der Kaiser heute Abend bei Ihrer Majestät der Königin in Osborne das Diner einnehmen, zu welchem auch Lord und Lady Salisbury zugezogen sind. Morgen wird die Königin an Bord der Königlichen Nacht „Victoria and Albert“ ein großes Diner veranstalten, bei welchem Ihre Majestät durch den Prinzen von Wales vertreten sein wird. Die Nacht Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich

„Irene“ ist heute Vormittag ausgelaufen, um an der Re⸗ gatta um den sogenannten australischen Becher theilzunehmen.

„Danzig, 3. August. (W. T. B.) Der Regierungs⸗ Präsident hat, wie die „Danziger Zeitung“ meldet, soeben ei Verbot erlassen gegen das Einlaufen von Seeschiffe aus den russischen Häfen der Ostsee, den Häfen des Schwarzen Meeres sowie denen des Persischen Meer busens in die Weichselmündung von Neufähr. 8

Breslau, 3. August. (W. T. B.) Der Regierungs⸗ Präsident in Oppeln hat mit Ruͤcksicht auf mehrere angeblich unweit der Landesgrenze vorgekommene Cholerafälle nun⸗ mehr auch für den Landverkehr mit Rußland sehr streng Maßnahmen angeordnet und die Landräthe der Grenz kreise ersucht, die Ertheilung von Halbpässen auf das Nothwendigste zu beschränken, Pässe nach den Choleragegenden unter keinen Umständen zu ertheilen . Personen, Sachen und Viehtransporte auf ba⸗ Strengfte bewachen und Wallfahrer zurückweisen zu lassen. 8

uzug russischer Arbeiter nach dem Inlande behufs Beschäftigung soll verboten, den sanitären Verhältnissen in den Grenzkreisen erhöhte Sorgfalt zugewendet und die Diagnose aller verdächtigen Krankheitsfälle durch mikroskopische und beakteriologische Untersuchungen auf Cholerabacillen seitens der Medizinalbeamten sic werden.

Wien, 3. August. (W. T. B.) Der Minister⸗Präsident Graf Taaffe ist in Begleitung des Finanz⸗Ministers Dr. Steinbach heute früh nach Ellischau abgereist. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten Graf Kälnoky begiebt sich heute Nachmittag zu mehrtägigem Aufenthalt an das Kaiser⸗ liche Hoflager in Ischl.

St. Petersburg, 3. August. (W. T. B) Ein Telegramm der „Nomwosti“ aus Nishni⸗Nowgorod sagt, die Zahl der Choleraerkrankungen nehme eher ab als zu, die Zahl der Genesenden vergrößere sich, die Witterung sei in ge⸗ sundheitlicher Hinsicht günstig. Der zur Bekämpfung der Epidemie nach Nishni⸗Nowgorod entsendete Professor Dr. von Anrep habe erklärt, die Cholera sei überhaupt in schwacher Form aufgetreten und werde immer milder. Man habe keinen Grund, sich zu beunruhigen. Die Bevölkerung von Nifhni⸗Nowgorod zeige sich beruhigter, die aus der Stadt geflüchteten Arbeiter kehrten allmählich zurück. .

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sichergestellt

vom 3. August, orgens.

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Wind. Wetter.

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2²) Gestern Regen. ³) Nachts Uebersicht der Witterung.

Ost⸗Europa steht unter dem Einfluß einer aus⸗ gedehnten Depression, deren Minimum bei Moskau

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¹) Nachts Regen.

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Regen.

etwa 748 mm beträgt. Während über West⸗Europa der Luftdruck noch ein hoher ist mit einem Mari⸗ mum über 770 mm südwestlich von Irland, er⸗ scheint über dem Norwegischen Meere ein neues Minimum, welches bereits einen Ausläufer nach der nördlichen Nordsee entsendet und aufs neue reg⸗ nerisches Wetter, insbesondere über Norddeutschland herbeiführen dürfte. Bei mäßiger vorherrschend nordwestlicher Luftströmung ist das Wetter über Deutschland wolkig und kühl. Auch gestern fielen in Central⸗Europa vielenorts sehr ergiebige Nieder⸗

schläge. Deutsche Seewarte. MegxmzarrKeefeereEx Mre MerrzeeFaxxeaecrxmkeweNeemmwameer. Theater⸗Anzeigen.

Lessing⸗Theater. Donnerstag: stadtluft. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Sodoms Ende.

Sonnabend: Die Großstadtluft.

Sonntag: Zum 1. Male: Der Lebemann. Lust⸗ spiel in 3 Acten von G. v. Moser. b

Die Tageskasse ist von 9 bis 2 Uhr geöffnet.

Die Groß⸗

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Donnerstag: Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Acten von Joh. Strauß. Anfang 7 Uhr.

Im prachtvollen Park:

Großes Doppel⸗Concert. Auftreten von Ge⸗ sangs⸗ und Instrumental⸗Künstlern. Anfang des Sonntags 5 Uhr, an den Wochentagen

r.

Freitag: Der Zigennerbaron. Im Großes Doppel⸗Concert. 8 und Instrumental⸗Künstlern.

Park: Auftreten von Gesangs⸗

8 Kroll's Theater. Donnerstag: Letztes Gast⸗

spiel des Herrn Heinrich Bötel. Der Postillon von Lonjumeau. (Chapelou und St. Phar: Herr

Heinrich Bötel

Anfang 7 Uhr.

Freitag: Erstes Gastspiel der Signorina Prevosti⸗ La Traviata. Sonnabend: Erstes Gastspiel des Königl. preuß. Kammersängers Herrn Emil Götze. Der Prophet. Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn⸗ und Festtagen 4 Uhr, an den Wochentagen 5 ½ Uhr.

Belle-Alliance-Theater. Donnerstag: Zum 7. Male: Das kleine Krokodil. Posse in 3 Acten von Siraudin und Labiche. Deutsch von W. Ascher. In Scene gesetzt von Hermann Sternheim.

Im prachtvollen, glänzenden Sommer⸗Garten

(vornehmstes und großartigstes Sommer⸗Etablissement der Residenz): 20. Gastspiel der Russischen National⸗, Gesangs⸗, Tanz⸗ und Instrumental⸗Gesellschaft, unter Leitung ihres Directors Peter Newski. (10 Personen, zum ersten Mal in Deutschland.)

Auftreten sämmtlicher Specialitäten I. Ranges.

Großes Doppel⸗Concert.

Abends: Feenhafte Illumination des ganzen Garten⸗ durch 50 000 Gasflammen, bengalisches 2 Uleng des Concerts 6 Uhr, Anfang der Vorstellung 1 or.

Freitag: Das kleine Krokodil. Im herr⸗ lichen Sommer⸗Garten: Großes Elite⸗Concert. Auftreten sämmtlicher Specialitäten I. Ranges.

Adolph Ernst⸗Theater. Donnerstag: Zum 48. Male: Fräulein Feldwebel. Gesangsposse in 3 Acten von Ed. Jacobson und W. Mannstädt. Musik von G. Steffens. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Der Sommer⸗Garten ist geöffnet.

272011 Hohenzollern⸗Galerie 9 Vorm. 10 Ab. Lehrter Bahnhof. Gr. histor. Rundgemälde 1640 1890.

1 Sonntag 50 ₰. Kinder die Hälfte.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.

Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter B Geöffnet von 12—11 Uhr. 4 eeViser Dat.

31711--“** Familien⸗Nachrichten. Frl. Helene Bohtz mit Hrn. Major

Verlobt: b (Schmagorei Weißenfels).

Clamor von Trotha Frl. Aenny de Greiff mit Hrn. Lieut. Guido Graf von Hoffmannsegg (Sollbrüggen bei Krefeld Wandsbek). Frl. Lina Anders mit Hrn. Predigt⸗ amts⸗Candidaten Gotthard Kühn (Kadlewe Herrnstadt).

Verehelicht: Hr. Diaconus Gustav Drescher mit Frl. Martha Trost (Brieg). Hr. Reinhardt

raf Finck von Finckenstein⸗Prittag mit Frl. Anna

von Schierstaedt (Berlin). 8

Geboren: Ein Sohn: Hrn. von Hevxnitz (Lübeck). Hrn. Diaconus Müller Breslan- Hrn. Regierungs⸗Assessor aus dem Winckel (Breslau). Eine Tochter: Hrn. Prem.⸗ Lieut. Felir von Arnim (Oldenburgs. Hrn. Hoffmüller von Kornatzki (Ziegenhagen). Hrn. Oberförster Rahn (Menz). Hrn. Berg⸗Assessor Buntzel (Kattowitz O.⸗S.). Hrn. Hermann von Alten⸗Nisgawe (Breslau). 3

Gestorben: Fr. Wirkl. Geheime Rath Bark⸗ hausen, geb. Kuhn (Wernigerode) Fr. General⸗ Vealos Freifrau von Stenglin (Wendorf bei Plaaz).

Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ f

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen 3 einschließlich Börsen⸗Beilage).

8 15) Heinrich August Foth, geboren zu Leivzig⸗

8*

6. Januar 1869 zu Sommerfeld, zuletzt in Kottbus

siccht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden

No. 181.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preufischen

Berlin, Mittwoch, den J. August

* 5

ex. . 1892.

Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

ꝓ8 92 0 f‿

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften

Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Oeffentlicher Anzeiger. 8 Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwalten.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

. 8 8

en den Former Erns erkmann, geboren 280 . Februar 1867 zu Berlin, welcher flüchtig ist bezw. sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts I. zu Berlinvom 22. Februar 1892 erkannte Gefängnißstrafe von vierzehn Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängniß abzuliefern, sowie zu den Acten 130 D. 737. 91 Nachricht zu geben.

Berlin, den 26. Juli 1892. .

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 130.

8 Schlockermann.

25346 b Zimmermann Friedrich Wilhelm Adolf Kieburg, am 5. Januar 1859 zu Nowawes geboren, letzter Aufenthalt Nowawes, z. Zt. unbekannten Auf⸗ enthaltsortes, wird beschuldigt, als Ersatzreservist ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Kniglichen Amtsgerichts hierselbst auf den 2. November 1892, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Linden⸗ straße Nr. 54, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗Commando zu Steglitz ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 22. Juni 1892. 8 Couvreux, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

[25108] Oeffentliche Ladung.

1) Der Matrose Carl Robert Ernst Beyer, ge⸗ boren am 23. März 1870 zu Kottbus, letzter Auf⸗ enthalt nicht ermittelt, 8

2) Julius Gustav Kasche, geboren zu Golßen am 15. Februar 1869 und zuletzt dort aufhältlich,

3) Franz Otto Saemisch, geboren am 3. August 1869 zu Luckau und zuletzt dort wohnhaft,

4) Gustav Emil Max Schulze, geboren am 24. April 1869 zu Prierow und zuletzt dort wohnhaft,

5) Emil Otto Schneider, geboren am 23. Sep⸗ tember 1868 zu Finsterwalde, zuletzt in Kottbus wohnhaft,

6) Wilhelm Max Guntowski, geboren am 26. November 1869 zu Finsterwalde, letzter Auf⸗

enthalt unbekannt,

7) August Moritz Richard Bahl, geboren am 13. Oktober 1869 zu Finsterwalde, zuletzt dort wohnhaft,

8) Adolf Robert Maxr Tanneberger, geboren am 10. September 1869 zu Finsterwalde, zuletzt dort wohnhaft,

9) Ferdinand Gottlob Bernhard Reu, geboren am 9. Juni 1869 zu Finsterwalde, zuletzt dort wohnhaft,

10) Johann Louis Wilhelm Carl Diekow, ge⸗ boren am 25. Dezember 1869 zu Gollmitz und zuletzt dort wohnhaft,

11) Max Felix Ruhno, geboren am 19. Oktober 1869 zu Massen, zuletzt in Lindthal wohnhaft,

12) Elihu Gero Huhn, geboren am 15. Fe⸗ bruar 1869 zu Nehesdorf, zuletzt zu Finsterwalde wohnhaft,

13) Carl Hermann Bahr, geboren am 11. Juni 1869 zu Sonnewalde und zuletzt dort wohnhaft,

14) Friedrich Leopold Otto Vogel, geboren am 23. April 1868 zu Sonnewalde, zuletzt dort wohnhaft,

Gohlis am 20. Dezember 1868, zuletzt wohnhaft zu Kottbus,

16) Hermann Wilhelm Gustav Frenzel, geboren zu Silberberg den 22. März 1868, zuletzt in Sprem⸗ berg wohnhaft,

17) Paul Albert Julius Lange, geboren am wohnhaft,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige, in der Ab-

Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes auf⸗ gehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Absatz 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 22. Ok⸗ tober 1892, Vormittags 9 Uhr, vor die erste Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von den Civil⸗Vor⸗ sitzenden der Ersatz⸗Commissionen

a. Stadtkreises zu Kottbus vom 2. Februar

b. zu Luckau vom 23. April 1892,

c. zu Leipzig vom 9. März 1892,

d. zu Frankenstein i. Schles. vom 3. Mai 1892,

861 .See. vom 10. Juni 1892, über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗

sachen ausgestellten Eetkäeanzen verurtheilt werden.

Kottbus, den 9. Juli 1892.

Königliche Staatsanwaltschaft.

2 Aufgebote, Zustellungen 8 und dergl. 1

[27913] Zwangsversteigerung. Im Wege der Ferarbelseedeh soll das im

den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗

hierselbst eingetragene, in der Blumenstraße Nr. 20

belegene Grundstück am 8. Oktober 1892,

Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeich⸗

neten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗

straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, ver⸗

steigert werden. Das Grundstück ist mit 16 600

Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug

aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des

EA1“ etwaige Abschätzungen und andere das

Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗

sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗

schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle ealberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige öu von

Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder

Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der

Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden

und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht,

dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des

Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor

Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des

Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls 8u er⸗

folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den

Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das

Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am

8. Oktober 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr,

an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet

werden. Berlin, den 27. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77

27912

In Sachen 1) des Gutsbesitzers Albrecht Schmidt zu Helmstedt, 2) des Rechtsanwalts Hollandt zu

Braunschweig, Kläger, wider den Gastwirth Heinrich

Wieshoff und dessen Ehefrau Henriette, geb.

Weferling, zu Barmke, Beklagte, wegen Zinsen⸗

forderung, wird, nachdem auf Antrag der Kläger die

der den Beklagten gehörigen Grund⸗

tücke, als:

1) des im Grundbuche von Barmke Band I. Blatt 12 eingetragenen Halbspännerhofs No. ass. 19 nebst Zubehör,

2) des im Grundbuche von Barmke Band I. Blatt 40 eingetragenen Anbauerwesens No. ass. 38 nebst Zubehör, der im Grundbuche von Barmke Band I. Blatt 90 eingetragenen früheren Oberförsterei⸗ grundstücke nebst Zubehör,

zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch die Be⸗

schlüsse vom 19. und 23. Juli 1892 verfügt, auch die Ein⸗

tragung dieser Beschlüsse im Grundbuche an den⸗ selben Tagen erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteige⸗

rung auf Dienstag, den 22. November 1892,

Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht

Helmstedt in der Wieshoff’'schen Gastwirthschaft zu

Barmke angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger

die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Die Ver⸗

steigerungs⸗Bedingungen, laut welchen jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu

10 % seines Gebots durch Baarzahlung, Nieder⸗

legung cursfähiger Werthpapiere oder geeignete

Bürgen zu leisten hat, sowie die Grundbuchauszüge

können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem

Versteigerungstermin auf der Gerichtsschreiberei ein⸗

gesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.

Helmstedt, den 28. Juli 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Hassel. 8

[266] Aufgebot.

Der Schuhmacher Ludwig Höbbel in Bernburg und Genossen haben das vessehat des Quittungs⸗ buches der hiesigen Sparkasse Nr. 4191 über 1569 99 für Johanne Elze hier und die Erben der verstorbenen Ehefrau des Leinwebermeisters Philipp Seese, Marie, geb. Henne, in Ballenstedt, vertreten durch den Bureauassistent G. Thurnagel hier, das Aufgebot der gerichtlichen Schuld⸗ und Pfandver⸗ schreibung vom 28./28. Juli 1837 nebst Cession vom 3. September 1845 über 50 Thlr. Gold, Schuld des Hofmeisters Carl Behrendt hierselbst, beantragt.

Diese Urkunden sind angeblich verloren gegangen.

Es werden deshalb die Inhaber derselben hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.

Ballenstedt, Jen 29. Mär S ht Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (Unterschrift.)

[27729] Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns Theodor Hoyer in Insterburg wird der Inhaber des angeblich ver⸗ loren gegangenen Wechsels de dato Insterburg, den 29. September 1891, über 700 ℳ, zahlbar am 29. Dezember 1891, ausgestellt von der Frau Ida Stahr an eigene Ordre, acceptirt von Rudolf Stahr, hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 16. März 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 22 seine Rechte anzumelden und

erklärung desselben erfolgen wird. Insterburg, den 23. Juli 1892.

Grundbuche von der Königstadt Band 92 Nr. 4645 3 den Namen des Kaufmanns Max Mockrauer

27917] Aufgebot.

Im Hypothekenbuch des Kgl. Amtsgerichts Fürth für Fürth Band XIV. S. 17 ff. findet sich sub Ziffer 4./III. der 3. Rubrik folgender Hypothekeintrag:

„7. Juli 1827. Drei Hundert siebzig fünf

Gulden, welche Simson Weinschenk auf sein †ütel Haus als Illatenforderung für die Terz

Weinschenk sicherte laut Hopotherenbriefs vom

10. September 1821.“ 8 Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Hypothekforderung fruchtlos ge⸗ blieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, so ergeht hiemit auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Wittelshöfer in Fürth, welchen derselbe in seiner Eigenschaft als Verwalter in dem über den Nachlaß des Kaufmanns Bernhard Ober⸗ länder, eines Mitbesitzers der für die fragliche For⸗ derung hypothecirten Sache, eröffneten Konkurse ge⸗ stellt hat, an Diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, das⸗ selbe innerhalb sechs Monaten beim unter⸗ fertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ buche gelöscht würde. Fürth, den 28. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

(L. S.) Kreß.

[27956] Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs.⸗Nr. 45 (alter Nummerirung) in Stadtbergen, dem Oekonomen Josef Schaller gehörig, ist im Hypothekenbuch für Stadtbergen Bd. III. S. 206 seit 4. Februar 1831 für Mathias Kuhn ein Wohnungsrecht bis zur Versorgung ein⸗ getragen.

Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieses Wohnungsrechtes fruchtlos geblieben und seit der letzten hierauf bezüglichen Handlung mehr als dreißig Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag des Oekonomen Josef Schaller in Stadt⸗ bergen als hypothekenbuchsmäßigen Alleinbesitzers obigen Anwesens Aufgebotstermin auf Dienstag, den 6. Juni 1893, Vormittags 9 Uhr, dahier (Zimmer Nr. 12 rechts) bestimmt und ergeht an diejenigen, welche auf den oben bezeichneten Wohnungsrechtsanspruch ein Recht zu haben glauben, die ⸗Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber am Aufgebotstermin dahier anzumelden, widrigenfalls das fragliche Wohnungs⸗ recht für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würde. 8

Augsburg, den 25. Juli 1892.

8 Königliches Amtsgericht.

Grün.

Aufgebot. b ü“ Auf den Antrag der früheren Ackerwirth Andreas und Mercianna, geb. Spera, Ryvbarczyk'schen Ehe⸗ leute aus Friedheim Abbau, vertreten durch ihren Generalbevollmächtigten, Ackerwirth Simon Jur⸗ kowski zu Schwente, wird das Grundstück Friedheim Blatt Nr. 73, als dessen Eigenthümer Paul Rybarczyk eingetragen ist, und welches aus einem Ackerplan von 82 a 50 qm besteht, zum Zweck der Eintragung des Eigenthums der Antragsteller im Grundbuch aufgeboten. Alle etwaigen Eigenthums⸗ prätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem auf den 24. November 1892, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls bei nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung der genannten Rybarczyk'schen Eheleute als Eigen⸗ thümer im Grundbuche erfolgen wird. Wirsitz, den 22. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.

[27915] Aufgebot. 1 Auf den Antrag des Gutsbesitzers Gustav Rauer zu Jaratz, den in Brostowo wohnhaft gewesenen, länger als zehn Jahre verschollenen Forstverwalter Bernhard Rauer für todt zu erklären, werden dieser Bernhard Rauer, beziehungsweise die von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer aufgefordert, sich spätestens in dem Auf⸗ gebotstermin den 31. Mai 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls auf Antrag der Verschollene wird für todt erklärt werden. Wirsitz, den 21. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.

8 ———

[27918] Aufgebot.

Der Seilergeselle Eduard Edmund Kühn von hier, unehelicher Sohn der Johanne Sophie Wil⸗ helmine Franke, später verehelichte Töpfer von hier, eboren am 7. Dezember 1822 in Camburg, ist im Jahre 1864 nach Ungarn ausgewandert, und ist seit 1868 keine Nachricht über ihn hierher gelangt. Wittwe Adeline Wiesenburg, geb. Töpfer, von hier, eine Halbschwester des Kühn, hat das Aufgebots⸗ verfahren beantragt, und es ergeht daher an den Eduard Edmund Kühn und an dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben die Aufforderung, Mittwoch, den 28. Dezember 1892, Vorm. 11 Uhr, in Person, oder durch genügend legitimirte Bevoll⸗ mächtigte“ vor dem unterzeichneten Gericht zu er⸗ scheinen und ihre Ansprüche und Rechte an dem ca. 750 betragenden Vermögen des Genannten anzumelden und zu begründen, widrigenfalls der Ver⸗

Maler Wilhelm Heinrich Ottomar Baecker

vererbt angesehen und behandelt wird, die ihrer Existenz nach unbekannten Erben aber mit ihren Erbansprüchen ausgeschlossen werden. Zur Ver⸗ kündigung des Ausschlußurtheils wie Termin auf Mittwoch, den 4. Januar 1893, Vorm. 11 Uhr, bestimmt. Auswärtige Betheiligte haben zur Annahme künf tiger gerichtlicher Ausfertigungen einen Bevollmäch tigten am Sitze des Gerichts zu bestelen. Camburg a. S., den 28. Juli 1892. 1

Herzoglich S. Amtsgericht.

Krause.

Ausgefertigt: (L. S.) Birkenstein, als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts

[27916] Aufgebot. Auf Antrag des Justiz⸗Raths Neuhaus zu Münster⸗ als Pflegers des Nachlasses der am 26. April 18 zu Münster verstorbenen Putzmacherin Maria Koberg, werden deren Gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens im Termine, den 8. November 1892, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 27 anzumelden, selbst wenn die Ansprüche bereits zu den Nachlaßacten angemeldet sein sollten, widrigen falls sie gegen den oder die Erben ihre Ansprüche nur soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung de angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in unserer Gerichts schreiberei, Zimmer Nr. 33, eingesehen werden F. 30. 92. . Münster, den 22. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. [27919] Oeffentliche Ladung. Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 8. Juli 1892 zu Frank furt a. M. verstorbenen Wittwe des Tapezierers Bezirksvorstehers und⸗Waisenraths Adam Capitain Christine, geb. Aumann, vorher verehelichte Pauly zustehen, haben solche vor dem 2. September 1892 bei unterzeichnetem Gerichte gs mäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dies Nachlaß an die theilweise im Auslande wohn Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a. M., den 16. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II1 [27776] Erbanfall.

In dem am 28. Juli 1892 bei dem unterzeichnetern Gerichte eröffneten Testamente des Büdners Heinrich Pfennigsdorf aus Sandberg bei Belzig hat derselbe unter anderen auch seinen Sohn Gottlieb Pfennigs dorf zum Erben seines Nachlasses eingesetzt. Da der Aufenthalt des letzteren nicht bekannt ist, so wird der Erbanfall des Gottlieb Pfennigsdorf hier⸗ durch öffentlich bekannt gemacht. Belzig, den 19. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht.

[27921] Oeffentliche Bekanntmachung. 8

Die am 25. April 1892 zu Auerbach im Groß⸗ herzogthum Hessen verstorbene Wittwe Ernestine Friederike Sommerbrodt, geb. Hornauer, hat in ihrem am 10. Mai 1892 eröffneten Testament vom 3. März 1885 ihren Verwandten Ernst Rostig bedacht.

Berlin, den 26. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87

[27779] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 3. April 1892 zu Berlin verstorbene

auptmann a. D. Erdmann Friedrich Wilhelm Schultz hat in dem mit seiner Ehefrau Auguste Friederike Marie, geb. Sommer, errichteten und am 20. Juni 1892 eröffneten Testament vom 14. Ja⸗ nuar 1864 letztere und seine Eltern, den Major a. D. Erdmann Daniel Schultz und dessen Ehe⸗ frau Friederike, geb. Ziemke, bedacht.

Berlin, den 27. Juli 1892. 8

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87

[27922] Oeffentliche Bekanutmachung.

Der am 27. April 1881 in Berlin verstorbene Hotelbesitzer, frühere Schneidermeister Florian Wohland hat in dem mit seiner Ehefrau Marie Sophie, geb. Ferchland, am 20. April 1863 errichteten und am 28. Man 1892 publicirten Testamente seine Tochter, die verehelichte Schneider Thiele, Hedwig, geb. Wohland, zur Miterbin eingesetzt.

Berlin, den 30. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87

[27920] Oeffentliche Bekanntmachung. 1— Der am 17. Februar 1892 zu Nizza ge at in

seinen am 2. März 1892 publizirten letztwilligen

Verfügungen die Frau Doering, Amalie, geb.

Peduzzi, und den Steindrucker Wilhelm Baecker

bedacht. 8 Berlin, den 30. Juli 1892.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87

Im Namen des Königs!

Verkündet am 16. Juli 1892 (gez.) Majerski, Gerichtsschreiber.

In dem zum Zwecke der Todeserklärung des ver⸗ schollenen, zuletzt in Zaborze bei Zabrze wohnhaft ewesenen Schneiders Joseph Pach, Ehemannes der Posepha Pach, geborenen Machon, eingeleiteten Auf⸗ gebotsverfahren, erkennt das Königliche Amtsgericht

zu Zabrze: 1 8 Joseph Pach, Ehemann der

[27958]

Königliches Amtsgericht.

schollene für todt erklärt und sein Vermögen a

Der Schneider CEhem Josepha Pach, geb Machon Bielschowitz, welch