Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
DOeffentlich
S 5
er AAuzeiger.
SS9SM
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[28190] Steckbrief. 1 “] Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Friedrich Ludwig Karl Schmidt, am 7. Mai 1868 zu Berlin eboren, zuletzt in Spandau aufhaltsam, welcher
üchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges, Unterschlagung, Urkundenfälschung in den Acten IIa. J. 1244/91 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Spoandau abzuliefern.
Berlin, den 30. Juli 1892.
Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht II.
Beschreibung: Alter 24 Jahre, Größe 1,68 m, Statur untersetzt, Haare blond, Stirn frei, Bart kleiner Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne voll⸗ ständig, Kinn oval, Gesicht rund, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung vermuthlich grauer An⸗ zug. Besondere Kennzeichen: keine.
ISiiRERMTxRNRHeNAxxYFEIFARETAeLReeExEReEiFAe EeeseTs-
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 28279]
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbst, Implorantin, wider den Brauer Ad. Fleischhauer, früher hier, jetzt in Wehrstedt, Imploraten, wegen rückständiger Gerichtskosten, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, an der Leopoldstraße Nr. 3771 II. belegenen Hauses und Hofes Blatt III. der Karte der Innenstadt Nr. 109 zu 2 a 1 gm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 15. Juli 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 18. Juli 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 11. November 1892, Morgens 10 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. 8 Braunschweig, den 21. Juli 1892. Herzogliches Amtsgericht. VI. Rhamm.
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbst, Klägerin, wider den Tischlermeister Theodor Stiefel hieselbst, jetzt auf dem Gute Grünheide bei Cruttinnen wohnhaft, Beklagten, wegen rückständiger Ver⸗ änderungssteuer, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen, Nr. 28e Blatt VII. des Feldrisses Hagen am Mittelwege belegenen Grundstücks zu 8 a 48 qm sammt Wohnhäͤusern Nr. 6192 und 6196 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 15. Juli 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 16. Juli 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 10. November 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.
Braunschweig, den 21. Juli 1892.
Herzogliches Amtsgericht. VIII.
Rhamm.
8 — [28474]
In Sachen des Rittergutspächters A. Mackensen v. Astfeld aus Astfeld — vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Rudolph in Goslar, Klägers, wider den Maurer Heinrich Vasterling zu Langelsheim, Be⸗ klagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten
ehörigen, unter der Versicherungs⸗Nr. 314 zu Langelsheim belegenen Anbauerwesens nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung h Beschluß vom 11. Juli cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 12. Juli cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 23. September d. Js., Nachmittags 2 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Lattemann'schen Gastwirthschaft zu Langelsheim angesetzt, in welchem
2) der Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn⸗ “ Litt. C. neue Emission Nr. 45 175 über 300 ℳ von der verwittweten Minna Ludwig, geborenen Richter, zu Giebichenstein bei Halle a. Saale; 1 1 3) der 3 prozentigen Magdeburg⸗Wittenbergischen Actie der Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn Nr. 484 über 200 Thaler, vom Bankier David August Weiller zu Frankfurt (Main). ie unbe‚nnten Inhaber der vorbezeichneten Ur⸗ kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. März 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Magdeburg, den 18. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[28281] Bekanntmachung.
Die von dem früheren Gerichtskassen⸗Rendanten, jetzigen Rechnungsrevisor Arrasch in Elbing für sein Dienstverhältniß als Rendant der Gerichtskasse bei dem Königlichen Amtsgericht Elbing bestellte Amtskaution von 3000 ℳ in Werthpapieren soll an⸗ denselben herausgegeben werden. Auf Antrag des Herrn Präsidenten des Königlichen Ober⸗Landes⸗ gerichts Marienwerder werden alle diejenigen, welche auf die Amtskaution des ꝛc. Arrasch Ansprüche er⸗ heben wollen, aufgefordert, dieselben spätestens im Termin, den 17. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, widrigenfalls die unbe⸗ kannten Gläubiger ihrer Ansprüche auf die Kaution für verlustig erklärt und die Kaution wird heraus⸗ gegeben werden. Elbing, den 28. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. 8 Dienstknechts Friedrich Hitzemann zu Pohle wird der Inhaber des verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 50 021 der Capital⸗Ver⸗ sicherungs⸗Anstalt zu Hannover über 1879 ℳ 19 ₰ aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Sep⸗ tember 1892, Mittags 12 Uhr, Zimmer 91. anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. 8 Hannover, 23. Dezember 1891. Koönigliches Amtsgericht. V G.
[57643]1 Auf Antrag des
[25743] Aufgebot.
Auf Antrag des Gemeindehirten Johann Feicht in Waldkirchen als Vormunds über den minder⸗ jährigen Dienstknecht Johann Baptist Mager von Rumpenstadl wird der Inhaber des angeblich zu Verlust gegangenen, auf 8 Mager als Gläubiger lautenden Sparkassabuches der Districts⸗ sparkassa Wolfstein Nr.. . . vom 24. Februar 1874 über 48 Fl. 15 Kr. aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 17. März 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und das Sparkassabuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen würde. .“
Freyung, am 15. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Strauß. 8
Vorstehendes Aufgebot wird gemäß § 842 R.⸗C.⸗ P.⸗O. hiermit öffentlich bekannt gemacht.
Freyung, am 18. Juli 1892.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. (L. S.) Mayrhofer, Kgl. Secretär.
[28306] Aufgebot.
Der Güterexpedient W. Remmert in Paderborn als gesetzlicher Vertreter seiner minderjährigen Tochter Antoinette Remmert zu Paderborn, ver⸗ treten durch Fräulein Elise Prox zu und das Fräulein Elise Breymann hier, haben das Auf⸗ gebot der Sparkassenbücher hiesiger städtischer Spar⸗
die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. 8 88 Lutter a. Bbge., den 26. Juli 1892. AKSHKerrzogliches Amtsgericht. H. Huch.
“
28473] In der Zwangsvollstreckungssache der Wittwe des Mühlenbesitzers August Küster, Louise, geb. Hedden⸗ hausen, zu Lautenthal i. H., zugleich als Vormünderin ihrer Kinder Elise, Lina, Frieda, Klägerin, wider den Bäckermeister Robert Peters in Oker, Be⸗ klagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be⸗ trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen bis zum 15. cr. bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Dienstag, den 23. August 1892, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte an⸗ beraumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Harzburg, am 2. August 1892. Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.) 8“ Aufgebot. 16X“ Das Aufgebot folgender abhanden gekommener Ur⸗ kunden ist von nachbenannten Personen beantragt worden: 1) der Depotscheine der Magdeburger Allgemeinen Versicherungs⸗Actiengesellschaft: a. vom 8. Juni 1880 über 106 ℳ, betreffend die Lebensversicherungspolice Nr. 596 derselben Gesell⸗ schaft, von dem Gärtner Johann Maron zu Kostau bei Pitschen, b. vom 20. April 1887 über 130 ℳ, betreffend die Lebensversicherungspolice Nr. 5549 derselben Ge⸗ sellschaft, von dem pensionirten Zugführer Moritz
kasse Nr. 1002, welches auf einen Betrag von 96 ℳ Kapital und 81 ℳ 72 ₰ Zinsen lautet, und Nr. 2267, ausweislich dessen die Inhaberin 572 ℳ eingelegt und 385 ℳ zurückgenommen hatte, infolge dessen dasselbe unter Berücksichtigung der bis zum Jahre 1891 incl. aufgekommenen Zinsen von 110 ℳ 33 ₰ am Schlusse des Jahres 1891 einen Bestand von 297 ℳ 33 ₰ hatte, von welchen Nr. 1002 auf den Namen „Fräulein Antoinette Remmert“ und Nr. 2267 auf „Elise Breymann“ lautet, beantragt. Die Inhaber der Sparkassenbücher werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 30. März 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Svparkassenbücher vorzulegen,
Nr. 81, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Freiburg, 30. Juli 1892.
Gr. Amtsgericht.
Reeich. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Frey. [19312] Aufgebot. Die nachstehend genannten Personen haben das Aufgebot der nachstehend näher bezeichneten Srar⸗ kassenbücher der Kreissparkasse des Kreises Inowrazlaw bezw. eines Depositenbuchs des Vorschußvereins zu Inowrazlaw, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht, beantragt: 8
a. F. Witt zu Königsthal als Vormund in der August Doerr'schen Vormundschaft: 8 Sparkassenbuch Nr. 5110. Bestand Ende
1891: 499,49 ℳ,
.Arbeiter Michael Gadzinski aus Sparkassenbuch Nr. 4303. 1889: 97,61 ℳ,
.früherer Gutsbesitzer Rentier Friedrich Conrad
in Dessau für den Schulfond Lonzyn: Sparkassenbuch Nr. 2671: Bestand 10. Ja⸗ nuar 1891: 605,88 ℳ, . Schulgemeinde Dombie, vertreten durch die Schulbau⸗Repräsentanten W. Janiszewski, J. Szezepanski, M. Smyk in Dombie: Sparkassenbuch Nr. 8 (altes Conto Nr. 22). Bestand Ende 1889: 3288,92 ℳ, “ .Waldwärter August Manthey in Broniewice als Vormund des Friedrich Klein in Ino⸗ wrazlaw: 1 Depositenbuch Bl. 432, jetzt 429. Bestand 1. Januar 1892: 364,13 ℳ. Die gedachten Sparkassenbücher und das genannte Depositenbuch sind angeblich verloren gegangen.
Es ergeht hiedurch an die Inhaber der gedachten Bücher die Aufforderung, spätestens in dem auf den 9. Januar 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer Nr. 14, anberaumten Termine ihre Rechte bei Ge⸗ richt anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag die Kraftloserklärung der
gedachten Bücher e folgen wird. 8
Inowrazlaw, den 11. Juni 1892.
Königliches Amtsgericht.
Dziennitz: Bestand Ende
[65234] Aufgebot. G“
Auf den Antrag der Firma Rud. Lefeber & Co⸗ in Hamburg wird der Inhaber des von der Antrag⸗ stellerin auf J. Bünting & Co in Leer in Ostfries⸗ land gezogenen und von letzterer Firma acceptirten Wechsels vom 4. November 1891 über 3504 ℳ 10 ₰, zahlbar drei Monate nach dato bei der Hannover⸗ schen Bank in Hannover, aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, Zimmer Nr. 91, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte seine Rechte an⸗ zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen soll.
Hannover, den 27. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht. V H. Gallenkamp.
284766 EE “ Auf Antrag des Soldaten Richard Koch in Potsdam im Gardes du Corps⸗Regiment wird dessen Vater, der am 3. Februar 1842 zu Edersleben ge⸗ borene Landwirth Friedrich Richard Koch, welcher seit dem Jahre 1872 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 4. Juli 1893, Vormittags 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Freyburg a. U., den 29. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
[28333] Aufgebot behufs Todeserklärung.
Auf Antrag des Vormundes, des Insten Jens Matthiesen in Loit⸗Schauby, werden der am 25. April 1822 als ehelicher Sohn des Insten Claus Jürgen Grimm und seiner Ehefrau Anna Margaretha Grimm, geb. Matthiesen, in Kahlebygaard geborene und seit reichlich 20 Jahren verschollene Schiffs⸗ zimmermann Detlef Heinrich Grimm, zuletzt in Loit⸗Schauby wohnhaft, sowie dessen unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, sich beim hiesigen Amts⸗ gericht spätestens in dem auf Freitag, den 16. De⸗ zember 1892, Vormittags 10 Uhr, anbe⸗ raumten Termine zu melden, widrigenfalls der Ver⸗ schollene für todt erklärt und mit seinem Vermögen nach der Verordnung vom 9. November 1798 ver⸗ fahren werden wird.
Apenrade, den 30. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[28477] Aufgebot. “
Auf Antrag der Wittwe Emilie Beek, geb. Kretschmann, in Klein⸗Steindorf und der Käthner Wilhelm und Amalie, geb. Kretschmann, Schakat'schen
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Sparkassen⸗ bücher erfolgen wird. 8 Papenburg, den 30. Juli 1892. Königliches Amtsgericht. II.
[28280] Nr. 20 927. Hochdorf als:
Anfgebot.
Die Erben der Sabine Hank von Sigmund Hank, Briefträger in Mül⸗ hausen i. E.; Fridolin Hank, Fabrikarbeiter daselbst; Basilia Hank, gewesene Ehefrau des Michael Metger, Zimmermann in Hochdorf, nunmehr deren minder⸗ jährige Kinder Amalie und Rosine Metzger, unter lefeglicher Vormundschaft ihres Vaters Michael Mebzger; Johann Hank, minderjähriger Sohn des † Schneiders Kasimir Hank, unter Vormundschaft des Adolf Riesterer, Landwirth in Hugstetten, alle vertreten durch ihren Bevollmächtigten F. Fischer in Hochdorf, haben das Aufgebot des unter Litt. M. Nr. 2071 am 3. Juli 1889 von der Sparkasse Frei⸗ burg ausgestellten Sparkassenbuchs über 3403 ℳ 31 ₰ Kapital nebst Zinsen beantragt.
Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, 30. November 1892,
Wurm in Weidenau a. d. Sieg;
11 Uhr, vor dem diesseitigen Amtsgerichte, Zimmer
8 9 8
Eheleute in Perdollen, vertreten durch Rechtsanwalt Malkwitz in Königsberg, wird die Schmiedsfrau Johanne Augustine Reiß, geb. Kretschmann, zuletzt wohnhaft in Klein⸗Steindorf, Kreis Labiau, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 2. Juni 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Labiau, den 20. Juli 1892. Königliches Amtsgericht
[28283] Vorbescheid.
Der am 11. Oktober 1818 in Ebersteinburg ge⸗ borene Xaver Warth ist in ledigem Stande am 5. April 1849 nach Amerika ausgewandert und ist der Aufenthaltsort desselben unbekannt geblieben. Seit dem Jahre 1850 hat derselbe kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben und ist nun dessen Ver⸗ schollenheitserklärung beantragt.
Der Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist Nachricht von sich an Gr. Amtsgericht hier ge⸗ langen zu lassen; ebenso werden alle diejenigen,
welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten
zu ertheilen Fefpr. aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist dem hiesigen Baden⸗Baden, den 29. Juli 1892. Die Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. Lutz. 1
[27780] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 19. Februar 1892 zu Berlin verstorbene Fabrikant Ernst Ferdinand Nopentz hat in dem mit seiner Ehefrau Ernestine, geb. Witte, errichteten und am 9. Mai 1892 eröffneten Testament vom 30. April 1883 letztere zur Erbin eingesetzt und der⸗ selben die beiderseitigen gesetzlich erbberechtigten
1
Verwandten substituirt. 1 Berlin, den 26. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87. 8
[28072] In Sachen, betreffend das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuches der Sparkasse des Kreises Ahaus zu Ahaus Band 11 Blatt 133, ausgestellt auf den Namen des Metzgers August Bevers zu Gronau, in Folge einer Abhebung von 1000 ℳ und Zuschrei⸗ bung nicht abgehobener Zinsen noch lautend über eintausend zwei und siebenzig Mark fünf und neunzig Pfennig und des Sparkassenbuches derselben Spar⸗ kasse Band 10 Blatt 89, ausgestellt auf den Namen des durch den Metzger August Bevers in Gronau bevormundeten minorennen Johann Adam Elias Walthes daselbst, infolge Zuschreibung nicht abge⸗ hobener Zinsen lautend über einhundert sieben und vierzig Mark neun und sechzig Pfennig hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 13. Juli 1892 für Recht erkannt, daß diese beiden Sparkassenbücher für kraftlos zu erklären und die Kosten dem Metzger
August Bevers in Gronau zur Last zu legen seien.
Ahaus, den 18. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht.
[28291] Im Namen des Königs! Verkündet am 1. August 1892.
Frost, als Gerichtsschreiber.
In Sachen des von der Wongrowitzer Volksbank beantragten Aufgebots — F. 28 de 91 — erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz durch den Amtsrichter Dr. Lindau für Recht:
I. Der Sola⸗Wechsel d. d. Wongrowitz, den 25. Mai 1889, der Wongrowitzer Volksbank über 200 ℳ, zahlbar am 25. August 1889 im Locale der Wongrowitzer Volksbank, Eingetragenen Genossen⸗ schaft zu Wongrowitz, ausgestellt von „Marcell Kubicki“ „Wittmann“ „B. Szermer“, wird für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Wongrowitzer Volksbank, Eingetragenen Genossen⸗ schaft mit unbeschränkter Haftpflicht, auferlegt.
[28293] 1
Ausschlußurtheil Herzoglichen Amtsgerichts Wolfenbüttel vom 26. Juli 1892 ist die Aus⸗ fertigung der gerichtlichen Verhandlung vom 8. Fe⸗ bruar 1860, wonach für Heinrich Andreas Hermann zu Börssum ein Kaufkapital von 362 Thlr. 15 Gr. = 1087 ℳ 50 Jauf den sub No. ass. 40 daselbst belegenen Kothhof hypothekarisch eingetragen ist, für kraftlos erklärt.
Wolfenbüttel, den 30. Juli 1892
Herzogliches Amtsgericht. Behrens.
Im Namen des Königs! Verkündet am 11. Juli 1892.
Tilike, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Restaurateurs Richard Zabel in Werben erkennt das Königliche Amtsgericht zu Seehausen i. A. durch den Amtsrichter Liebegott für Recht:
Die Urkunde über die im Grundbuche von Werben Band 15 Blatt 401 Abtheilung III. unter Nr. 3 für die verehelichte Handschuhmacher Zabel, Eleonore Christiane Friederike, geborne Haverland, zu Werben eingetragenen 100 Thlr., bestehend aus der Ausferti⸗ gung der Schuld⸗ und Hypothekenverschreibung vom 1. April 1854 und dem Hypothekenbuchsauszuge von demselben Tage, wird für kraftlos erklärt. G Von Rechts Wegen.
[28294]
[28292] “
Auf den Antrag des Ackermanns Georg Friedrich Rudolf Henne und Genossen zu Vernawahlshausen hat das Königliche Amtsgericht zu Veckerhagen am 7. Juli 1892 für Recht erkannt:
Der Hypothekenbrief vom 15. Mai 1876, lautend über 300 ℳ Hauptgeld nebst 6 % Zinsen seit dem 3. April 1876, 16 ℳ 70 ₰ klägerische Kosten, 2 ℳ 70 ₰ Kosten der Immissionsverfügung und weitere Kosten, welche im Grundbuch von Vernawahlshausen Artikel 4 Abth. III. Nr. 3 auf dem Grundvermögen des Christian Heinrich Andreas Rettemeyer (Hein⸗ rich's Sohn) zu Vernawahlshausen für den Kauf⸗ mann Levi Liebenberg zu Lippoldsberg nach rechts⸗ kräftigem Erkenntniß des Königl. Kreisgerichts, Abth. I. zu Cassel vom 28. April 1876 eingetragen waren und mit dem verhafteten Grundvermögen nach Artikel 16 Abth. III. Nr. 2, Artikel 18 Abth. III. Nr. 2, Artikel 19 Abth. III. Nr. 2 und Artikel 397 Abth. III. Nr. 1 Grundbuchs von Vernawahlshausen übertragen sind, wird für kraftlos erklärt
Veckerhagen, den 7. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. Dr. Kleinmann.
[281031 Im Namen des Königs! 1
Auf Antrag des Ziegeleiarbeiters Gottfried Petschk zu Muskau erkennt das Königliche Amtsgericht zu Muskau durch den Amtsrichter Pflesser für Recht:
Das Hypothekeninstrument über 900 ℳ, einge⸗ tragen auf Neustadt⸗Muskau 21 a in Abtheil. III. Nr. 4 für die verehelichte Töpfer Auguste Badschick, geb. Reiche, zu Muskau auf Grund der Schuld⸗ urkunde vom 4. Februar 1879,
wird für kraftlos erklärt. 8
Antragsteller ist gehalten, die Kosten Ver⸗ fahrens zu tragen. 8
Muskau, den 29. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht
““ 3 ““
8 tbhekenurkunde,
mtsgericht Anzeige zu erstatten.
Durch Urtheil vom 14. Juli 1892 ist die Hypo⸗ aus welcher der Gottfried Anton Christoph Marcus sive Marx Zurwonne zu Münster
von seiner Mutter, Ehefrau Seiler Zurwonne, geb.
Bödiker, aus dem gerichtlichen Theilungsrecesse vom 27. und 28. September 1833 = 210 Thlr. 19 Sgr.
5 ⁄½ 7 Pf. Filialquote zu fordern hat, eingetragen im Grundbuche von Lamberti Band 1 Blatt 154
Abthl. III. Nr. 4 für kraftlos erklärt. F. 5. 92. Münster i. W., den 15. Juli 1892. Kenigliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[28488] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichem Amts⸗ gerichts zu Görlitz vom 1. August 1892 ist das Hypothekeninstrument vom 24. März 1867 über die auf dem Grundstück Rothwasser Landung Nr. 233 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Frau Christiane Horter, geb. Neumann, zu Rothwasser eingetragene Kaufgelderforderung von 300 ℳ für kraftlos erklärt worden. Görlitz, den 1. August 1892. 8* Königliches Amtsgericht.
[28102] Das Königliche Amtsgericht zu Medebach hat am 5. Juli 1892 für Recht erkannt und verkündet: Die Urkunde über folgende im Grundbuch von Dreislar Band II. Blatt 21 Abth. III. Nr. 11 ein⸗ getragene Post: 88 Thaler 29 Sgr. 4 Pf. Courant rückständige überwiesene Kaufgelder mit Zinsen à 5 % seit 4. Mai 1852 aus dem Kaufgelder⸗ belegungsprotokoll vom 4. Mai 1852 für die Erben des Wirths Conrad Ricken in Medebach zufolge Verfügung vom 24. Juli 1852 1 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last. Von
Rechts Wegen.
““
[28070] Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenposten seitens:
Ia. der Wittwe des Gastwirths Caspar Adam Kleinschmidt, Martha Christine, geb. Koch, in Niederdorla,
1b. der Ehefrau des Zimmermanns Johann Gott⸗ fried Plaß, Eva Elisabeth, geb. Koch, daselbst, im ehemännlichen Beistande,
zu 1 a. u. b. vertreten durch den Rechtsanwalt Engelhart zu Mühlhausen i. Thr.,
IIa. des Leinewebers Ludwig Wallbraun zu Bickenriede,
b. der Ehefrau des Tischlers Georg Jacobi, Agnes, geb. Richardt, im Beistande ihres Ehemannes, ebenda,
zu 2a. u. b. vertreten durch den Rechtsanwalt Sack zu Mühlhausen i. Thr.,
III. des Ackermanns Johann Christoph Hilde⸗ brandt zu Bollstedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Roters zu Mühlhausen i. Thr.,
IVa. des Schuhmachers Ludwig Friedrich Wilhelm Heise zu Mühlhausen i. Thr.,
IV b. der Ehefrau des Schuhmachers Haase,
Marie Elisabeth, geb. Heise, im Beistande ihres Wilhelm
Ehemannes, ebenda,
IVc. der Ehefrau des Schuhmachers Heinrich Heise, Karoline, geb. Haase, im ehemänn⸗ lichen Beistande, ebenda,
zu IVa. bis c. vertreten durch den Rechtsanwalt Sack zu Mühlhausen i. Thr.,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Mühlhausen i. Thr. durch den Gerichts⸗Assessor Streicher am 11. Juli 1892 für Recht, daß die unbekannten Be⸗ rechtigten folgender Posten:
1 (zu 1a. — b.) der im Grundbuche von Nieder⸗ dorla Band III. Blatt 449 Abtheilung III. Nr. 8 und Band VII. Blatt 529 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen Post:
170 Thlr. Kaufgeld nebst 5 % Zinsen und die Verbindlichkeit, gegen den Genuß der Zinsen die taub⸗ stumme Dorothea Schill ein Jahr um das andere bei sich aufzunehmen und dieselbe in gesunden und kranken Tagen zu ernähren und sie in Kleidern und Wäsche zu erhalten, laut Verhandlung vom 28./30. Mai 1851, eingetragen zfl. Verf. vom 16. Juni 1851;
2 a. (zu II a. und b.) der im Grundbuche von Bickenriede Bd. VIII. Bl. 1 Abtheilung III. Nr. 7 eingetragenen Post:
Die Vormundschaft des Joseph Trapp über die minderjährigen Kinder des Martin Trapp in Bicken⸗ riede ist wegen der daraus für den Vormund ent⸗ stehenden Verpflichtungen auf das Grundstück unter Antheil von 22 nach der Verfügung vom 29. Juli 1834 eingetragen. Dafür haftet noch ein Grund⸗ stück ad 7. Mit 12 vom Grundstück Nr. 19 übertragen.
Eingetragen am 13. Januar 1882. Dieselbe Post ist eingetragen im Grundbuche von Bickenriede Bd. XI. Blatt 26 Abtheilung III. Nr. 3 auf Grundstück 1 antheilig; mit dem Grundstück Nr. 1 antheilig hierher übertragen am 5. November 1890;
2 b. der im Grundbuche von Bickenriede Band Pnr Blatt 1 Abtheilung III. Nr. 9 eingetragenen
ost:
344 Thlr. 28 Sgr. 6 ½ Pf., welche aus der in Band III. Nr. 7 eingetragenen Vormundschaft des Joseph Trapp gegen diesen resp. dessen Erben laut Erkenntnisses vom 9. XII. 1841 rechtskräftig eingeklagt sind, und zwar davon: 1 Nga. für Joseph Trapp 63 Thlr. 29 Sgr. 911/16 Pf.,
. für Dorothea Trapp 124 Thlr. 6 Sgr. 11⁄18 Pf.,
2. für Margarethe Trapp 120 Thlr. 8 Sgr.,
d. für Anna Marie Trapp 36 Thlr. 13 Sgr. 10 ⁄16 Pf.
Auf das Grundstück unter Antheil von 22 an jener Stelle der fraglichen Vormundschaft, unbe⸗ schadet der weiteren Ansprüche daraus, nach dem Antrage der Gläubiger auf Requisition des Prozeß⸗ richters vom 10. Juni cr. zfl. Verf. vom 1. No⸗ vember 1842 eingetragen.
Dafür haften noch 2 andere Grundstücke zu 7 u. 9. Mit 3¼16 vom Grundst. Nr. 19 übertragen. Eingetragen am 13. Januar 1882.
Dieselbe Hypothek ist eingetragen im Grundbuche von Bickenriede Band XI. Blatt 26 Abthei⸗ lung III. Nr. 5 auf Grundstück Nr. 1 antheilig. Dafür haften noch andere Grundstücke. Mit dem Grundstück 1 antheilig hierher übertragen am 5. No⸗
Band VIII. Blatt 1 Abtheilung III. zu 7 und 9 eingetragenen Post: Einhundert acht und neunzig Thalet nebst 5 % Zinsen seit dem 11. Oktober 1843. Restforderung aus dem Erkenntniß vom 9. Dezember 1841 in Sachen des Joseph Trapp, der Ehefrau Christoph Günther, Dorothea, geborene Trapp, der Ehefrau Joseph Ladermann, Margarethe, geb. Trapp, und der Ehefrau Joseph Günther, Anna Marie, geb. Trapp, wider den Schmied Joseph Trapp, jetzt dessen Erben, welche bei der im Wege der Execution er⸗ folgten nothwendigen Subhastation mehrerer den Verklagten und Schuldner zugehörigen Grundstücke aus den aufgekommenen Kaufgeldern nicht bezahlt ist, infolge der Requisition des Prozeßrichters vom 24. November pr. auf Grund des Gesuchs vom 24. Oktober ejusd. und des vor allegirten Erkennt⸗ nisses vom 9. Dezember 1841 für den Schuldantheil des Joseph Trapp junior zum Betrage von 39 Thaler 19 Sgr. 11 Pf. auf dessen Miteigenthum definitiv an die Stelle der sub Nr. 7 eingetragenen Caution auf die Grundstücke zu 18 p. und Antheile von 21, 22, 23 in Gemäßheit und an die Stelle des Ver⸗ merks zu 7, wegen des Antheils der übrigen Erben aber mit Ausschluß des Antheils der Wittwe Trapp, geborene Oberthür, auf deren Miteigenthum in gleicher Weise, jedoch mit Ausschluß ihres An⸗ theils zu 23 Thaler 25 Sgr. 11 Pf. in obigen 198 Thaler 10 Sgr. enthaltenen Kosten und An⸗ waltsgebühren, wegen deren nur die protesta⸗ tivische Eintragung erfolgt, in welcher Weise gleich⸗ mäßig auch die ferneren Kosten auf das Miteigen⸗ thum sämmtlicher Erben mit Ausnahme der Wittwe Trapp, geb. Oberthür, eingetragen worden, zufolge Verfügung vom 1. Februar 1844 eingetragen. Dafür haften noch 2 andere Grundstücke: zu 7 hierher übertragen am 21. Februar 13““
3) (zu III.) des Ackermanns Johann Christoph Hildebrandt zu Bollstedt,
vertreten durch den Rechtsanwalt Roters zu Mühl⸗ hausen i. Thr.,
der im Grundbuche von Bollstedt Band II. Prtt 361 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen
ost: gweihundert Thaler Courant haben Georg Gott⸗ fried Koenig und Georg Adam Koenig laut der vom Notar und Zeugen ausgestellten Obligation vom 5. Juni 1834 von der Wittwe des Schmieds Johann Justus Erft, Marie Juditha, geb. Hofmann, hier unter solidarischer Verpflichtung gegen eine drei⸗ monatliche Aufkündigung und fünf Procent jährlich zu zahlenden Zinsen erborgt und zur Sicherheit für Kapital, Zinsen und Kosten hat der Mitschuldner Georg Gottfried Koenig sein sub Nr. 110 zu Boll⸗ stedt belegenes Wohnhaus nebst Zubehör zur Hypo⸗ thek gestellt. Eingetragen vermöge Decrets vom 18. November 1834.
Vorstehendes Kapital von zweihundert Thaler Courant aus der Obligation vom 5. Juni 1834 ist nicht, wie der gerichtliche Nachtrag vom 6. März 1835 ergiebt, aus dem Vermögen der Wittwe des Justus Erft, geb. Hofmann, hergegeben, sondern aus der Verlassenschaft des Justus Erft und zwar aus der Erbschaft dessen Wittwe, geb. Hof⸗ mann, und Marie Juliane, Geschwister Erft, aus⸗ gezahlt worden, auch ist nicht der Georg Adam Koenig, wie die Obligation ergiebt, Mitschuldner des qu. Kapitals, der Georg Gottfried Koenig ist vielmehr, wie der Nachtrag ausweist, alleiniger .“ Vermerkt vermöge Decrets vom 24. März 835.
4) (zu IVa— c) der Schuhmacher Ludwig Friedrich Wilhelm Heise zu Mühlhausen,
b. die Ehefrau des Schuhmachers Haase, Marie Elisabeth, geb. Heise, hierselbst im Beistande ihres Ehemannes,
c. die Ehefrau des Schuhmachers Wilhelm Heinrich Heise, Karoline, geb. Haase, hierselbst im Beistande ihres Ehemannes,
zu 4a—e vertreten durch den Rechtsanwalt Sack zu Mühlhausen i. Thr.,
a. der im Grundbuche von Mühlhausen Band 10 Blatt 25 Abtheilung III. Nr. 4 eingetragenen Post: Fünfzig Thaler in Species zu 1 7⁄12 Thaler Dar⸗ lehn, welches der Schuhmacher Johann Gottfried Henne und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth, geborene Heise, allhier laut gerichtlicher Solidar⸗ Obligation vom 5. Oktober 1829 von der Wittwe Frau Sophie Elisabeth Weidenkaff, geborne Becherer, allhier gegen 5 Procent jährlich vom 5. Oktober 1829 an zu zahlenden Zinsen und dreimonatliche Kündigung — welcher letztern es jedoch im Falle der nicht prompt erfolgenden Zinsenzahlung nicht bedürfen soll, — unter Verpfändung der der Ehefrau Henne zustehenden Halbschied des Wohnhauses Nr. 716 für Kapital, Zinsen und Kosten erborgt haben. Eingetragen ex decreto de 13. Oktober 1822. b. Der im Grundbuche von Mühlhausen Band 10 Blatt 25 Abtheilung III. Nr. 5 eingetragenen Post: Zweihundert Thaler Preuß. Cour., welche der Schuhmacher Johann Christoph Heise und dessen Ehe⸗ frau Marie Sophie, geborene Ermeling, sowie der Schuhmacher Johann Gottfried Henne und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth, geb. Heise, hier laut gerichtlicher Solidar⸗Obligation vom 29. November 1830 von der Wittwe Sophie Elisabeth Weidenkaff, geb. Becherer hier, gegen fünf Procent jährlich vom gedachten Tage an zu zahlende Zinsen und drei⸗ monatliche Kündigungsfrist, deren es jedoch im Falle der nicht prompten Zinsenzahlung nicht bedürfen solle, erborgt, und für Kapital, Zinsen und Kosten das Haus Nr. 716 hier zur Hypothek eingesetzt haben, sind ex decreto de 7. Dezember 1830 ein⸗ getragen,
auszuschließen und die Kosten des Verfahrens den Antragstellern aufzuerlegen sind.
Von Rechts Wegen.
Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten 11. d. Mts. sind: 1) die Hypothekendocumente: a. vom 23. November 1847 über die auf dem Wohnhause Nr. 34 zu Sachau für die Altmärkische Schullehrer⸗Wittwenkasse hierselbst eingetragenen 49 Thaler, . b. vom 6. Juni 1837 über die auf dem Wohn⸗ hause Nr. 26 bezw. dem dismembrirten Ackerhof Nr. 16 zu Seethen für die Geschwister Dorothee Elisabeth, Johann Wilhelm und Dorothee Sophie Jahns eingetragenen 100 Thaler, c. vom 29. August 1858 über die für den Kauf⸗
Gerichts
vom
ember 1890; ““ Der im Grundbuche von Bickenriede
11161“
von Lindstedt, Landungstabelle Nr. 78 eingetragen gewesenen 150 Thaler für kraftlos erklärt, 4 2) der Kaufmann Friedrich Oelmann zu Kassieck und dessen Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die zu 1c gedachte Post ausgeschlossen. Gardelegen, den 12. Juli 189229. Königliches Amtsgericht. [28071] 4 In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grundbuch von Wüllen Band 8 Blatt 23 in der dritten Abtheilung unter Nr. 4 eingetragenen Post von zweihundert Thalern Darlehn nebst vier resp. fünf Procent Zinsen aus der Obligation vom 6. September 1861 für den Pfarrer Andreas Akolk zu Ahaus hat das Königliche Amtsgericht zu Ahaus am 13. Juli 1892 für Recht erkannt, daß die Rechtsnachfolger des verstorbenen Pfarrers Afoß mit ihren Ansprüchen auf die Post auszuschließen und die Kosten dem Handelsmann Bernard Uppenkamp in Wüllen zur Last zu legen seien. 1 Ahaus, den 18. Juli 1892. Königliches Amtsgericht.
[28480) DSeffentliche Zustellung. Die verehelichte Gröger, Emma, geb. Schrader, zu Magdeburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Lichenheim daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Paul Gröger, in unbekannter Abwesenheit, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den schuldi⸗ gen Theil zu erklären und demselben die Prozeßkosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündli⸗ chen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 21. Dezember 1892, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Magdeburg, den 30. Juli 1892. 1 . Schildmacher, Actuar, 1 i. V. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[28290] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Wilhelm Schreiner, Ursula, geb. Assenmacher, Händlerin, zu Bonn, Kallengasse Nr. 5, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Cillis zu Bonn, klagt gegen den Wilhelm Schreiner, früher Bahn⸗ beamter, jetzt ohne besonderen Stand, früher zu Sechtem, dann zu Bonn wohnhaft, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe für aufgelöst erklären, wolle dem Beklagten die Kosten zur Last legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn auf den 31. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Donner, Landgerichts⸗Secretär.
“
[28289] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Schneidermeister Zimmermann, Johanna, geb. Lange, in Gramzow, vertreten durch den Rechtsanwalt Wittelshöfer in klagt gegen den Schneidermeister Johann Zimmermann, früher in Gramzow, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts z Prenzlau auf den 22. November 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung 1.“ Auszug der Klage bekannt gemacht.
Prenzlau, den 1. August 1892.
Sprung,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[28089] Oeffentliche Zustellung. Die Arbeiterfrau Helene Geschonneck, geborene Lawetzki, in Birkenfeld bei Dt. Damerau in Westpr., vertreten durch den Rechtsanwalt Schulze in Elbing, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Julius Geschonneck aus Schroop in Westpr., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und erlittener harter und schmählicher Freiheitsstrafe auf Grund der §§ 677, 704, 745 Thl. II. Tit. 1 Allg. Landrechts, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung des Beklagten für den allein⸗ schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 6. Dezember 1892, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Elbing, den 30. Juli 1892.
Naleszinski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[28286] Oeffentliche Zustellung. Die unverehelichte Emma Grabowski aus Pulfnig und der Zimmermann Friedrich Grabowski daselbst als gesetzlicher Vormund des von der Emma Gra⸗ bowski außerehelich geborenen Kindes Anna Martha Grabowski, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Berner in Osterode Ostpr., klagen gegen den Kaufmann Oskar Röhr zu Locken, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente mit dem Antrage: 1) den Beklagten für den Vater des von der Emma Grabowski am 26. Juli 1890 geborenen Kindes Namens Anna Martha zu erklären, 2) den Beklagten zu ver⸗ urtheilen: a. an Klägerin an Tauf⸗, und Sechswochenkosten 12 ℳ, 8 b. für das vorgedachte Kind von dessen Ge⸗ burt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre 8 ℳ an monatlichen Alimenten die rück⸗ ständigen sofort, die laufenden in vierteljähr⸗
Entbindungs⸗
und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Osterode Ostpr. auf den 10. No⸗ vember 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wessel, .
e “ [28287] Oeffentliche Zustellung.
Die Curatel über Elisabetha Schönberger, außer⸗ eheliches Kind der ledigen Hirtenstochter Barbara Schönberger von Altentreswitz, vertreten durch den Vormund Mathias Gmeimer, früheren Schleif⸗ meister in Böhmischbruck, hat gegen den ledigen Mühlbesitzer Kaspar Bossard, vorm. in Böhmisch⸗ bruck, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, bei dem Kgl. Amtsgerichte Vohenstrauß Klage gestellt mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil auszusprechen; Beklagter sei schuldig:
1) Die Vaterschaft zu dem von der Barbara
Schönberger am 4. Juli Il. Is. zu Alten⸗ treswitz außerehelich geborenen Mädchen namens Glisabetha Schönberger anzuerkesgen, an die klägerische Curatel für dieses Kind einen in halbjährigen Raten vorauszahlbaren Unterhaltsbeitrag von jährlich 50 ℳ für die Zeit von der Geburt besagten Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 13. Lebensjahre, ferner die Hälfte des seinerzeitigen Schulgeldes und die saie der allenfallsigen Leichenkosten zu
bezahlen,
3) sämmtliche Streitskosten zu tragen.
Zur mündlichen Verhandlung der Sache hat das Kgl. Bayer. Amtsgericht Vohenstrauß Termin be⸗ stimmt auf Donnerstag, den 29. September ds. Is., Vormittags 9 Uhr, in dessen Sitzungs⸗ saal, wozu die Klagspartei den Beklagten vorladet. Zum Zwecke der vom ⸗Prozeßgerichte bewilligten öffentlichen Zustellung der Klage nebst Ladung an den Beklagten Kaspar Bossard wird dieser Auszug der Klage hiemit bekannt gemacht.
Vohenstrauß, 2. Auaut 1892.
Der Kgl. Amtsgerichts⸗Secretär: (L. S.) Varga.
[28092] Oeffentliche Zustellung.
Die ledige Minna Friederike Ernestine Kirchner zu Roda klagt gegen den Schmied Hermann Schneider von hier, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Gewährung von Alimenten aus einer außer⸗ ehelichen Schwängerung, mit dem Antrag auf Ver⸗ W“ des Beklagten zur Zahlung von
a. jährlich 70 ℳ Alimentationsbeitrag oder aüf wie hoch dieser vom Gericht festgesetzt werden sollte, welcher in jährigen Vorauszahlungen von der Geburt des Kindes — 16. Juli 1892 — bis zu dessen vollendetem 15. Lebensjahre zu entrichten,
b. 24 ℳ Tauf⸗ und Wochenbettskosten,
. des Aufwandes bei der. Confirmation Kindes,
d. der Begräbnißkosten, falls das Kind vor voll⸗
endetem 15. Lebensjahre sterben sollte, 8 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. Sächsische Amtsgericht zu Ilmenau auf Mittwoch, den 19. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagk bekannt gemacht. Ilmenau, den 30. Juli 1892. Köhler, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Sächs. Amtsgerichts.
des
[28284] SOeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Hermann Grün, in Firma Rein⸗ hold Jacobi Nachf., in Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Bäerwald daselbst, klagt gegen den Regierungsbeamten Schwantes, früher in Brom⸗ berg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 16,25 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. April 1892 für im März 1892 entnommene 1 Paar Herrenstiefel bezw. Reparaturen mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 16,25 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. April 1892 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Brom⸗ berg auf den 29. Oktober 1892, Vor⸗ “ 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bromberg, den 30. Juli 1892. Sedelmayr, 5 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[28285] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Hoensch & Co. zu Breslau, vertreten durch den Rechtsanwalt Teubner daselbst, klagt gegen den Hötelpächter Otto Schulze, früher zu Bad Landeck, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 53,90 ℳ Kaufpreis für gelieferte Cigarren, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 53,90 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 29. November 1890 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Landeck auf den 26. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage E“
Bilke, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[28307] Oeffentliche Zustellung.
Die Sparkasse zu Schwerte, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Backhausen daselbst, klagt gegen den Fabrikarbeiter Traugott Pollmann, un⸗ ekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen rückstän⸗ diger Zinsen, mit dem Antrage, Beklagten kosten⸗ fällig zu verurtheilen, der Klägexrin als persönlicher Schuldner, sowie als dinglicher Schuldner bei Ver⸗ meidung der Zwangsversteigerung des Grundstücks Flur 8 Nr. 310 Steuergemeinde Schwerte 34 ℳ zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schwerte auf den 22. Sep⸗ tember 1892, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
lichen Raten vorauszuzahlen abzüglich der
mann Friedrich Delmann zu Kassieck im Grundbuch
bereits gezahlten 20 ℳ,
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
6“ 8 8 8 85 1““
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichttz.
1½