[30610) Im Namen des Königs! Verkündet am 12. August 1892. Schulte, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Wittwe Landwirth Heinrich Womelsdorf, Catharine, geb. Spies, zu Garsbach, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Berleburg durch den Gerichtsassessor Hüster für Recht:
1) Der Hypothekenbrief d. d. 16./4. 1873 über die Band V. Blatt 231 und VI. Bl. 265 Abth. III. Nr. 3a und 3b eingetragene Abfindung von je 1000 Thlr. für die Minderjährigen Daniel Womels⸗ dorf zu Garsbach und Louise Catharine Womelsdorf daselbst nebst einem Verpflegungsrecht wird für kraft⸗ los erklärt. 888
Hüster.
[30614] Im Namen des Königs!
In Sachen, betr. das auf Antrag des Handels⸗ manns Joseph Löbenstein zu Wanfried eingeleitete Aufgebotsverfahren, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Wanfried durch den Amtsrichter Hertwig für Recht:
Die Schuldurkunde d. d. Hollenbach, den 25. Mai 1891, unterschrieben von August Götze, in welcher der Aussteller die Verpflichtung übernommen hat, den Kaufpreis für eine von Löbenstein erstandene Kuh im Betrage von 171 ℳ als ein zu 5 % ver⸗ zinsliches und im Falle des Verkaufs von Vieh sofort, spätestens jedoch binnen Jahresfrist fälliges Öund am Wohnort des Gläubigers rückzahlbares Darlehn zu schulden, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last
Von Rechts wegen. (gez.) Hertwig. Ausgefertigt:
Wanfried, den 23. Juli 1892. 8
Der Gerichtsschreiber 5 Königlichen Amtsgerichts: Rösser.
[30608] Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grundbuche von Sterkrade Band III. Art. 38 Abth. III. Nr. 3 eingetragenen Hypothek, beantragt durch den Bäcker und Winkelier Friedr. Schultze zu Sterkrade, vertreten durch den Rechtsanwalt Winterberg von Oberhausen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Oberhausen am 9. Juli 1892 durch den Assessor Wilms für Recht:
Die im Band III. Art. 38 Abth. III. Nr. 3. des Grundbuches von Sterkrade eingetragene Post: Sechshundertneunundneunzig Mark Urtheilsforde⸗ rung nebst 5 % Zinsen seit 1. März 1877 auf Grund des Erkenntnisses vom 3. Oktober 1877 und der Requisition des Prozeßrichters vom 15. Dezem⸗ ber 1877 für Mathias Reinganz zu Sterkrade ein⸗ getragen hier und Bd. VI. Bl. 8 am 15. Januar 1878 wird hierdurch für erloschen erklärt und alle Rechtsnachfolger des M. Reinganz mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Post ausgeschlossen.
Die Kosten dieses Verfahrens trägt Antragsteller. Von Rechts Wegen.
[30623]
Oeffentliche Zustellung und Vorladung.
Elisabetha Schreiner, gewerblose Ehefrau des Tagners Karl Glaab, in Kaiserslautern wohnhaft gewesen, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, sie selbst in Erzenhausen sich aufhaltend, Klägerin, durch Rechtsanwalt D. Frenkel in Kaiserslautern als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten, hat gegen ihren vorgenannten Ehemann, Beklagten, Klage auf Ehescheidung zur Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kaiserslautern erhoben mit dem Antrage, „die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende Ehe zu scheiden und den Beklagten zu den Prozeßkosten zu verurtheilen.“ Klägerin ladet den Beklagten in die von dem Herrn Vorsitzenden zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits bestimmte öffentliche Sitzung der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kaiserslautern vom 14. De⸗ zember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Gegen⸗ wärtiger Klageauszug wird zum Zwecke der Zu⸗ stellung an den Beklagten öffentlich bekannt gemacht. Kaiserslautern, den 13. August 1892.
Der Gerichtsschreiber am Kgl. Landgerichte: Geiger, Kgl. Secretär.
[30619] G“
In Sachen der verehelichten Renate Arcarie, geb. Voigt, in Olbersleben, gegen deren Ehemann, den Orgelbauer Benjamin Arcarie, früher in Groß⸗ neuhausen, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Ehe⸗ scheidung, ladet der Vertreter der Klägerin, Rechts⸗ anwalt Hofmann hier, den Beklagten zu dem behufs Leistung des nach dem bedingten Endurtheil des Großherzoglich S. Landgerichts, II. Civilkammer, hier vom 27. Mai 1892 der Klägerin auferlegten Eides und zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits auf Freitag, den 28. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine vor das genannte Gericht, mit der Aufforderung, einen bei letzterem zugelassenen Anwalt als Vertreter zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird dies hierdurch bekannt gemacht.
Weimar, am 16. August 1892. Der Gerichtsschreiber des Großh. S. Landgerichts:
Limburg. 1“
[30628] Oeffentliche Zustellung.
Der Buchhändler Hubert Demeuse zu Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt Bohlen daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Gertrud, geb. Uedinghoven, früher in Aachen, dann in Altona, jetzt ohne be⸗ kannten Aufenthaltsort, wegen Ehebruchs und schwerer Beleidigung, mit dem Antrage: „Das Königliche Landgericht wolle die zwischen Parteien am 13. Oktober 1874 vor dem Standesbeamten zu Aachen abgeschlossene Ehe scheiden und der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits auferlegen“, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 5. Dezem⸗ ber 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ “ einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen
nwalt zu bestellen. .8 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30618] Oeffentliche Zustellung.
Der Anstreicher Friedrich Sänger zu Dortmund, vertreten durch den Rechtsanwalt Mausen daselbst, klagt gegen seine Ehetrau Maria Elisabeth, geb. Haferbier, unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschei⸗ dung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen, und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf den 6. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassener Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dannert,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30627] Bekanntmachung..
Mit Klage des K. Advokaten Heinrich Keller in Nürnberg vom 1. August 1892 begehren die ledige großjährige Köchin Elisabetha Hafner von Rollhofen und die Kuratel deren außerehelichen Kindes Friedrich Hafner, vertreten durch den Vormund Commissionär Michael Bauder in Lauf, die kostenfällige vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des ledigen großjährigen Metzgergesellen Siegfried Meyer aus Bibra bei Meiningen, z. Zt. in Amerika, unbekannten Auf⸗ enthalts: “
a. Zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Mitklägerin Elisabetha Hafner am 14. April 1892 außerehelich geborenen, außerhalb der Ring⸗ mauern der Stadt Nürnberg mit dem Beklagten er⸗ zeugten Kinde Namens „Friedrich;
b. zur Einräumung des gesetzlich beschränkten Erb⸗ rechts in seinen dereinstigen Nachlaß nach den Be⸗ stimmungen des preuß. Landrechts;
c. zur Zahlung: 8
1) eines wöchentlichen, von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegten 14. Lebensjahre in Monatsraten voraus zu entrichtenden Alimentations⸗ beitrages von 4 ℳ;
2) des halben Schul⸗ und Lehrgeldes, sowie der halben Kur⸗ und Beerdigungskosten für dieselbe Zeit;
3) von fünfzig Mark Tauf⸗ und Kindbettkosten, und
4) von 4000 ℳ persönlicher Entschädigung an die Kindsmutter, falls ꝛc. Meyer dieselbe innerhalb zwei Jahren, vom 14. April 1892 ab gerechnet, nicht ehe⸗ lichen sollte.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das Kgl. Amtsgericht Nürnberg Termin auf Donnerstag, den 22. Dezember 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Saal Nr. 11 des Justiz⸗ gebäudes zu Nürnberg anberaumt, wozu der Be⸗ klagte hiermit geladen wird.
Nürnberg, den 18. August 1892. ““ Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts:
In Hacker, Kgl. Secretär.
[36622] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Johann Jarczewski in Zaorle, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Glogowski zu Rawitsch, klagt gegen die Geschwister Nawroth, Veronika, Andreas und Marianna, sämmtlich früher zu Zaorle, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Löschung einer Hypothekenpost von 72 Thaler 14 Silbergroschen 2 ½ Pfennig oder 217 ℳ 43 ₰ mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Löschung der auf Zaorle Nr. 25 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für dieselben eingetragenen Muttererb⸗ theilsforderungen mit je 24 Thaler 4 Silbergroschen
Pfennig, gleich 72 Thaler 14 Silbergroschen 2 ⁄1 Pfennig oder 217 ℳ 43 ₰ zu willigen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Jutroschin auf Mittwoch, den 19. Oktober 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.
Jutroschin, den 3. August 1892.
Gustowski,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30625] Oeffentliche Zustellung.
Der Bergmann Jakob Bost zu Friedrichsthal klagt gegen den Gervasius König, früher Berg⸗ mann zu Friedrichsthal, jetzt ohne bekannten Auf⸗ enthaltsort in Amerika, wegen Erstattung der Kosten der ärztlichen Behandlung seiner durch den Be⸗ klagten im Gesichte verletzten Ehefrau mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Be⸗
klagten zur Zahlung von 16 ℳ 50 ₰ nebst 5 % Zinsen seit der Klagezustellung und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Sulzbach auf den 28. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Fischer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30620] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Dr. Brode zu Neumünster klagt gegen den Gärtner Hinrich Krohn in Prehns⸗ felde, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen in Sachen des letzteren gegen den Pächter Kolditz in Timmasperfeld, den Käthner Asmus Herbst in Kiel, den Landmann Wilh. Diestelhorst in Porta West⸗ phalica und den Hausbesitzer A. Glasow in Kiel erwachsener Gebühren und Auslagen mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige Verurtheilung desselben zur Zahlung von 257,57 ℳ nebst 5 % p. a. Zinsen seit dem Tage der Klagzustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neumünster auf den 19. November 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Neumünster, den 16. August 1892.
Löy,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[306211 SDeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Dr. Brode zu Neumünster klagt gegen den Gärtner Hinrich Krohn, zuletzt in Prehnsfelde, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Restforderung an Gebühren und Auslagen in Sachen des Maurers Asmus Herbst in Grüne⸗ beck gegen den Beklagten, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung desselben zur Zahlung von 277,80 ℳ nebst 5 % a. Zinsen seit dem
Lens —
Tage der Klagzustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neumünster auf den 19. November 1892, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Neumünster, den 16. August 1892. Löy,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30332] Oeffentliche Zustellung.
Die zu Köln unter der Firma Hirchs Merzenich bestehende offene Handelsgesellschaft, vertreten durch Rechtsanwalt Eilender in Köln, klagt gegen den Viktor Stiegler, Reisender, früher in Köln, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einem Engagementsvertrage vom 1. Dezember 1884, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der verwirkten Con⸗ ventionalstrafe von 6000 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung des zu erlassenden Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Köln auf Mittwoch, den 16. No⸗ vember 1892, Nachmittags 4 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Michels,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30626] Oeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister Peter Reichert zu Quier⸗ schied, vertreten durch seine Ehefrau Gertrude, geb. Kasper, klagt gegen den Ernst Dorn, zuletzt Pferdeknecht zu Quierschied, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen eines am 15. Mai 1892 ge⸗ lieferten Anzugs, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 46 ℳ nebst 5 % Zinsen seit der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Sulzbach auf den 28. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8
Fischer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30624] Oeffentliche Zustellung.
Die Katholische Kirchenfabrik zu Kestenholz, ver⸗ treten durch den Ackerer Alois Rauscher, dieser ver⸗ treten durch den Rechtsconsulenten Lelong in Schlett⸗ stadt, klagt gegen die Erben und Rechtsnachfolger des zu Kestenholz verlebten Josef Koenig, nämlich: 1) Alois Koenig, 2) Josef Koenig, 3) Katharina Koenig, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort und Genossen, aus Schuldbekenntniß vom 20. März 1887 und Subrogation vom 8. Juli 1891 über ein den Beklagten von der Klägerin, Katholische Kirchenfabrik Kestenholz, gegebenes Darlehen mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von Zweihundertsechzig Mark mit Zins zu 5 Procent vom 8. Juli 1891 an und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Schlett⸗ stadt auf den 3. November 1892, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Böhler, Hilfs⸗Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[30715] Oeffentliche Zustellung.
Die Maria Theresia Delius, ohne besonderen Stand, Chefrau des Rentners Ernst van Gülpen zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schmidt⸗Polex dafelbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Ernst van Gülpen zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Sieger daselbst, aus Artikel 1443 ff. des Rheinischen Civil⸗ gesetzbuches auf Gütertrennung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende, auf die Errungen⸗ schaft beschränkte Gütergemeinschaft mit allen Folgen für aufgelöst zu erklären, Gütertrennung auszu⸗ sprechen und die Parteien zur Auseinandersetzung über ihre Vermögensverhältnisse vor Notar zu ver⸗ weisen, und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der ersten Civilkammer des Kö⸗ niglichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 7. Oktober 1892, Vormittags 11 Uhr, Termin bestimmt. Auf Grund des § 11 des Ge⸗ setzes vom 24. März 1879 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 13. August 1892.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30629]
Die Emma Lina Hertel. ohne Gewerbe, zu Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Welter daselbst, klagt gegen ihren Ehemann Theodor Wötzel, früher Kaufmann, jetzt ohne Gewerbe, zu Aachen, mit dem Antrage: Ein Königliches Land⸗ gericht wolle anordnen, daß fortan zwischen der Klägerin und dem Verklagten völlige Gütertrennung bestehe, eventuell erkennen, daß der Klägerin die Verwaltung ihres Vermögens, sowohl des zur Zeit von ihr besessenen, wie desjenigen, welches sie wäh⸗ rend der Ehe noch erwerben wird, für die Folge zu⸗ stehe und dem Verklagten die Kosten zur Last legen. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist anberaumt auf den 14. November 1892, Vormittags 9 Uhr.
Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [30634]
Die durch Rechtsanwalt Lürken in Aachen ver⸗ tretene Josepha Schloßmacher, Ehefrau des Fuhr⸗ unternehmers Paul Eigen, zu Heinsberg wohnhaft, klagt gegen ihren genannten, ebenfalls zu Heinsberg wohnhaften Ehemann mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung.
Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf Donnerstag, den 27. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr, vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen.
Aachen, den 16. August 1892.
Dorn, Assistent, 8
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
(306301
Die Gerkrud, geb. Buscher, ohne Geschäft zu Erkelenz, vertreten durch Rechtsanwalt Juftiz⸗Rath Neuß in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann Klein⸗ händler Carl Joseph inkens zu Erkelenz, mit dem Antrage: Das Königliche Landgericht wolle die zwischen Parteien bestandene gesetzliche eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit allen ve Sllhes Folgen für auf⸗ gelöst erklären, Gütertrennung verordnen, Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar Justiz⸗Rath Claessen zu Erkelenz verweisen und dem Verklagten die Kosten zur Last legen. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist
anberaumt auf den 17. November 1892, Vor⸗ 8
mittags 9 Uhr. b Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30632]
Die Julianne, geb. Winnenberg, ohne Geschäft, zu Düren. vertreten durch Rechtsanwalt Middeldorf in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann Barthel Werner, Schuster, zu Düren, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen den Par⸗ teien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für auf⸗ gelöst erklären, erkennen, daß zwischen den Parteien Gütertrennung bestehen soll, wolle die Parteien zur Theilung und Auseinandersetzung ihres gemeinschaft⸗ lichen Vermögens vor den Königlichen Notar Schleicher in Düren verweisen und dem Beklagten die Kosten des Prozesses zur Last legen. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist anberaumt auf den 17. November 1892, Vormittags 9 Uhr.
Plümmer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30631]
Die Maria, geb. Breuer, Handelsfrau zu Esch⸗ weiler, vertreten durch Rechtsanwalt Gatzen in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann, Fabrikarbeiter Carl Granrath zu Eschweiler, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die unter Parteien be⸗ stehende gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft für auf⸗ gelöst erklären, Gütertrennung aussprechen, Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar verweisen und dem Beklagten die Kosten auferlegen. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen ist anberaumt auf den 17. November 1892, Vormittags
Plümmer, eiber des Königlichen Landgerichts.
Die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil von 14. Juli 1892 die zwischen der Anna Sibilla, geb. Theisen, Ackerin, zu Rördorf und ihrem daselbst wohnenden Ehemann, Ackerer Martin Felder, bis⸗ her bestandene eheliche Gütergemeinschaft für auf⸗ gelöst erklärt, Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar Pütz in Aldenhoven verwiesen und dem Be⸗ klagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt.
Aachen, den 12. August 1892.
Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ac. Versicherung
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 1
[30642] Bekanntmachung.
Für die hiesige Strafanstalt soll die Lieferung nachstehender Gegenstände für die Zeit vom 1. No⸗ vember 1892 bis ultimo Oktober 1893, und zwar: circa: 3500 kg Roggenmehl, 1500 kg Weizenmehl, 1500 kg Hafergrütze, 1500 kg Buchweizengrütze, 25 kg Gerstengrütze, 1000 kg ungebrannter Kaffee, 550 kg Cichorie, 11 500 1 volle Milch, 350 kg Syrup, 5000 kg Erbsen, 3500 kg weiße Bohnen, 3500 kg Linsen, 120 000 kg Kartoffeln, 1700 kg Graupe, ordinäre, 25 kg Graupe, feine, 1100 kg Reis, 25 kg Hirse. 1200 kg Sauerkohl, 1300 1 Essig, 2000 kg Mohrrüben, 2000 kg Weißkohl, 3500 kg Kohlrüben, 45 kg Fadennudeln, 3800 kg Kochsalz, 450 kg Butter, 1300 kg Schweine⸗ schmalz, 1400 kg Rindernierentalg, 2000 kg ge⸗ räucherten Speck, 1900 kg Rindfleisch, 1700 kg Schweinefleisch, 900 kg Hammelfleisch, 200 kg Cocosnußbutter, 60 000 kg Brod, ordinaires, 60 kg Roggenbrod, feines, 450 kg Semmel, 800 1 Braunbier, 2000 kg Magerkäse, 22 t Schottenhäringe, 600 kg Zwiebeln, 800 kg Elain⸗ seife, 300 kg weiße Talgseife, 600 kg Soda, 15 000 kg Roggenrichtstroh, 600 kg raffinirtes Rüböl, 6000 kg Petroleum und 20 kg Stearinlichte im Wege der Submission contractlich vergeben werden, und wird zur Eröffnung der von Reflectanten mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Wirthschafts⸗ . bedürfnissen“ 4 . versiegelt und frankirt' einzureichenden Offerten ein Termin auf Freitag, den 16. September d. Js.⸗ Nachmittags 4 Uhr, anberaumt.
In der Offerte sind die Preise bei Gewichts⸗ gegenständen pro 100 kg anzugeben, ferner ist zu bemerken, daß von den Bedingungen, welche im dies⸗ seitigen Secretariat während der Dienststunden aus⸗ liegen, auch auf Verlangen gegen Einsendung von 50 ₰ übersandt werden, Kenntniß genommen ist. Proben sind nur von Kaffee der Offerte bei⸗ zufügen. b
Nachgebote werden nicht angenommen, und bleiben Offerten, welche den Bedingungen nicht entsprechen, unberücksichtigt. .
Fordon, den 17. August 1892.
Königliche Strafanstalts⸗Direction.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
uischen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preuischen Staats⸗Anzeiger
Berlin, Sonnabend, den 20. August
1892.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
1
Oeffentlicher Anzeiger.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
130067] Verkauf von Metallen ꝛc. . Im Wege der öffentlichen Verdingung werden am 2. September d. Irs., Vormittags 10 Uhr: 126 cbm Brennholz in unbrauchbaren Gewehr⸗
schäften (Nußbaumholz),. 5 000 kg Schmiedeeisen aus Handwaffen,
30 000 kg Stahl aus Handwaffen verkauft.
Die Verkaufsbedingungen liegen in unserm Ge⸗ schäftszimmer aus, können auch gegen 1,00 ℳ Schreibgebühren von da bezogen werden.*
Danzig, den 13. August 1892.
Königliches Artillerie⸗Depot.
[30838] Bekanntmachung.
Am Dienstag, den 13. September d. Js., von Vormittags 9 Uhr ab, sollen in der hiesigen Königlichen Artillerie⸗Werkstatt die nachbenannten Sachen öffentlich gegen gleich baare Bezahlung ver⸗ steigert werden:
etwa 2665 kg Kupfer⸗ und Kupferblechabfälle,
3 1745 „ Messing⸗ und Messingblechabfälle, 270 „ Drehspähne (Mischung von Kupfer und Löthzinn), 8 2,93 „ Deltametall⸗Abfälle.
Spandau, den 19. August 1892.
Königliche Direction der Artillerie⸗Werkstatt.
[13582 Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 5. April 1880 ausgegebenen 4 % igen An⸗ leihescheinen der Rheinprovinz (III. Aus⸗ abe), sowie von den auf Grund der Allerhöchsten Hrivilegien vom 9. November 1885, 13. Dezember 1886 und 29. Januar 1890 ausgegebenen 3 ½ %o igen Anleihescheinen (V., VI., VII. und VIII. Aus⸗ gabe) sind am 26. April 1892 planmäßig folgende Stücke ausgeloost worden:
1) 4 % ige Anleihescheine (III. Ausgabe) a. Reihe V., Stücke à 500 ℳ
166 506 511 517 806 807 849 974 1067 1188 1252 1281 1295 1335 1351 1454 1576 1601 1620 1645 1646 1668 1673 1762 1783 1813 1867 1888 1896 1938 2036 2190 2263 2264 2265 2414 2484 2584 2818 2819 2825 2833 2951.
b. Reihe VI., Stücke à 1000 ℳ
3088 3100 3103 3174 3212 3304 3307 3662 3729 3750 3763 3806 3893 3934 3961 4132 4168 4180 4212 4275 4455.
2) 3 ½ oige Anleihescheine (V. Ausgabe)
a. Reihe IX., Stücke à 500 ℳ
75 82 87 297 381 398 707 839 1073 1081 1116 1255 1281 1285 1451 1904 1905 1937 1970 2050 2259 2345 2409 2452 2562 2596 2627 2714 2725 2745 2800 2842 3231 3422 3512 3606 3769 3798 3803 3921 3925 4105 4112 4166 4177 4189 4223 4250 4367 4408 4459 4494 4495 4514 4608 4684 4708 4740 4963 5036 5066 5078 5082 5188 5493 5593 5594 5613 5722 5810 5883 5942 5966.
b. Reihe X., Stücke à 1000 ℳ
6002 6130 6168 6802 6838 6840 6882 7177 7314 7401 7443 7542 7543 7635 7671 7673 7675 7826 7946 7978 8061 8170 8184 8702 8713 8789 8939 8940 8947 8952 8969 9038 9073 9092 9185 9260 9284 9363 9393 9528 9530 9531 9739 9754 9779 9797 9816 10 10232 10463 10560 10843 10855.
c. Reihe XI., Stücke à 5000 ℳ
11015 11076 11297 11377.
3) 3 ½ % ige Anleihescheine (VI. Ausgabe) a. Reihe XII., Stücke à 500 ℳ
5 56 61 171 401 513 550 551 614 681 704 725 754 812 993 1199 1295 1367 1466 1470 1480 1512 1700 1714 1931 1951.
b. Reihe XIII., Stücke à 1000 ℳ
2157 2158 2160 2163 2281 228 2299 2308 2447 2462 2616 2619 2803 2920 29262 2992 3052 3131 3152 3240 3304 3306 3352 32 3959 4400 4461 4483 4541 4691 4763 47772 5027 5294 5331 5332 5450 5483 5496 5590 5801 5837 6029 6034 6054 6208 6259 6262 6341 6347 6837 6892 6958.
c. Reihe XIV., Stücke à 5000 ℳ 7038 7293 7297 7511 7516 7549 7552 7712. 4) 3 ½ % ige Anleihescheine (VII. Ausgabe) a. Reihe XV., Stücke à 500 ℳ
139 327 626 627 637 647 708 710 787 788 824 932 961 1121 1125 1169 1179 1231 1234 1337 1681 1711 1991.
b. Reihe XVI., Stücke à 1000 ℳ
M2228 2546 2777 2844 2925 2978 3174 3201 3240 3247 3299 3301 3374 3385 3421 3449 3450 3451 3452 3476 3574 3648 3738 3780 3819 3930 3974 4039 4164 4314 5033 5366 5654 5700 5798 5830 5851 5911 5989 6035 6168 6329 6658 6691 6694 6697 6726 6732 6840 6891 6933 7000.
c. Reihe XVII., Stücke à 5000 ℳ
7050 7073 7300 7379 7537 7588 7702 7743.
5) 3 ½ % ige Anleihescheine (VIII. Ausgabe) a. Reihe XVIII., Stücke à 5000 ℳ 18 904 935 998 1186 1410 1521 1756 1757
53.
Die vorbezeichneten Anleihescheine werden den In⸗
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habern mit dem Bemerken hierdurch gekündigt, daß
die Auszahlung des Kapitals nach dem Nennwerthe der Anleihescheine und gegen Rückgabe derselben nebst den Anweisungen und den noch nicht fälligen Zins⸗ scheinen vom I. Oktober d. Is. ab durch die Landes⸗ bank der Rheinprovinz stattfindet.
Der Betrag der etwa fehlenden, noch nicht fälligen Zinsscheine wird am Kapitale gekürzt. Mit dem 1. Oktober d. J. hört die Verzinsung der durch die ausgeloosten Anleihescheine verschriebenen Kapital⸗ beträge auf. Werden diese Anleihescheine binnen dreißig Jahren nach dem Zahlungstermine nicht zur Einlösung präsentirt, oder ist deren Aufgebot und Kraftloserklärung innerhalb dieser Frist nicht beantragt worden, so werden dieselben nach Ablauf der ge⸗ dachten Frist zum Besten der Rheinprovinz als getilgt angesehen.
Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß von den in früheren Jahren ausgeloosten Anleihescheinen der Rheinprovinz III., V., VI. und VII. Ausgabe folgende Stücke noch nicht zur Einlösung präsentirt worden sind:
40 %ige Anleihescheine, III. Ausgabe.
Reihe V. Nr. 457 960 1015 1337 1784 2916 à 500 ℳ am
Reihe VI. Nr. 4299 4463 à 1““] 1000 ℳ
Reihe V. Nr. 1977 à 500 ℳ ausgeloost am
Reihe VI. Nr. 3442 à 1000 ℳ — 9. April 1890.
Reihe V. Nr. 1944 à 500 ℳ, ausgeloost am 12. April 1886.
3 0 %ige Anleihescheine, V. Ausgabe.
Reihe IX. Nr. 736 1653 1815] 1See 1816 5653 5767 à 500 ℳ IC
Reihe X. Nr. 7065 à 1000 ℳ ]23⸗April 1891.
3 ½ % ige Anleihescheine, VI. Ausgabe.
Reihe XII. Nr. 1519 à 500 ℳ ausgeloos
Reihe XIII. Nr. 2296 3799 3960] ausgeloost am à 1000 ℳ 23. April 1891.
3 ½ % ige Anleihescheine, VII. Ausgabe.
Reihe XVI. Nr. 2688 à 1000 ℳ, ausgeloost am 23. April 1891.
Die Inhaber dieser Anleihescheine werden auf die bezüglichen Bekanntmachungen vom 20. Mai 1891, 10. Mai 1890 und vom 12. April 1886 verwiesen.
Sodann mache ich noch darauf aufmerksam, daß von den gekündigten 4 % igen Rheinprovinz⸗Obli⸗ gationen I. und II. Emission das Stück II. Emission Serie III. Nr. 2718 über 100 Thaler = 300 ℳ bis jetzt zur Einlösung noch nicht präsentirt worden ist, und bemerke dabei, daß die Verzinsung mit dem 1. Juli 1886 aufgehört hat. .
Düsseldorf, den 24. Mai 1892.
bA“ der Landesbank der Rheinprovinz: DI Lohe
8
[29924] Bekanntmachung.
Bei der am 11. August 1892 erfolgten Ausloosung der nach den Allerhöchsten Privilegien vom 6. August 1880 und 16. September 1888 am 2. Januar 1893 zu tilgenden Anleihescheine der Stadt M.⸗Glad⸗ bach sind nachbezeichnete Nummern gezogen worden: A. Von den Anleihescheinen III. Ausgabe
(Privilegium vom 6. August 1880): Buchstabe A. I. zu 300 ℳ die Nummern 42 102 131 163 164 173 209 355 363 394 412 33 451 460 484 498 552 559 561 579 615 32 642 645 647 655 660 662 723 740
Buchstabe A. II. zu 300 ℳ die Nummern 11 26 187 211 279 388 479 507 534 632 643 662 686 694 707 961 1117 1203 1207 1214 1294 1303 1352 1374 1375 1435 1442 1482 1489 1515 1522 1583 1635 1636 1679 1683 18 1734 1748 1828 1870 1911 1920 1937 950.
Buchstabe B. zu 500 ℳ die Nummern 113 197 233 250 478 480 487 495 580 587 605 657 678 701 729.
Buchstabe C. zu 2000 ℳ die Nummern
24222
B. Von den Anleihescheinen IV. Ausgabe
(Privilegium vom 16. September 1888):
Buchstabe A. zu 200 ℳ die Nummern 115 155 186 430 511 544.
Buchstabe B. zu 500 ℳ die Nummern 64 125 152 185 198 218.
Buchstabe C. zu 1000 ℳ die Nummern 21 169 172.
Buchstabe D. zu 2000 ℳ die Nummer 85.
Die Auszahlung der Beträge erfolgt am 2. Ja⸗ nuar 1893 durch die hiesige Stadtkasse (in Berlin durch die dem Bankhause Delbrück, Leo & Cie. übertragene Einlösungsstelle) an die Vor⸗ zeiger der Anleihescheine gegen Auslieferung der letzteren. Die noch nicht fälligen Zinsscheine sind mit den Anleihescheinen zurückzugeben.
Die Inhaber der bereits in den Jahren 1890 und 1891 ausgeloosten Anleihescheine Buchstabe A. I. 72 84 233 468 und 489, A. II. 532 541 559 602 614 674 676 681 689 842 1131 1211 und 1218, B. 473 514 552 und 694 aus dem Privileg vom 6. August 1880, und Buchstabe A. 95 274 286 349 401 492 545 576 611 650 und 656, B. 312 327 330 360 und 376, C. 236 aus dem Privileg vom 16. September 1888, welche bis heute Per. nicht eingelöst sind, werden darauf aufmerksam gemacht, des die Verzinsung derselben aufgehört hat.
Von den durch Bekanntmachung vom 21. Sep⸗ tember 1889 zur Convertirung von 4 auf 3 ½ % bis 1. Dezember 1889 aufgeforderten oder zur Rück⸗ zahlung am 1. Januar 1890 gekündigten Anleihe⸗ scheinen aus dem Privileg vom 6. August 1880 sind bis heute weder convertirt noch eingelöst worden: Buchstabe A. I. 52 53 57 58 60 61 62 64 66 69
70 177 und 189, A. II. 624, B. 30 76 78 398 und
419, C. 12. Die Verzinsung dieser Anleihescheine
hat bereits seit 1. Januar 1890 aufgehört. M.⸗Gladbach, den 11. August 1892.
Die städtische Schuldentilgungscommission.
[30586]
Der von uns ausgefertigte Versicherungsschein
Nr. 33 980, ausgestellt am 30. April 1873 auf das Leben des Herrn August Robert Leopold Steger, Oekonom in Arnstadt, jetzt in Groß⸗Breitenbach, ist uns als verloren angezeigt worden. In Gemäßheit von § 15 der Allgemeinen Ver⸗ sicherungsbedingungen unseres Revidirten Statuts machen wir dies hiermit unter der Bedeutung be⸗ kannt, daß wir den obigen Schein für kraftlos erklären und an dessen Stelle ein Duplicat aus⸗ stellen werden, wenn sich innerhalb dreier Monate vom untengesetzten Tage ab ein Inhaber dieses Scheins bei uns nicht melden sollte.
Leipzig, den 20. August 1892. Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig.
Dr. Otto. Dr. Händel.
6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. [30758] 8 b 1 1 Zuckerfabrik Papenteich zu Meine. Die diesjährige ordentliche Generalversamm⸗ lung findet am Donnerstag, den 15. Sep⸗ tember a. c., Vormittags 10 Uhr, in der
Z—. Gastwirthschaft zu Meinersand statt.
ETagesordnung: 1) Geschäftsbericht und Rechnungsablage pro Campagne 1891/92. 2) Ertheilung der Decharge. 3) Beschlußfassung über Verwendung des Rein⸗ gewinnes. 4) Abänderung der §§ 3 und 24 der Statuten. 5) Neuwahl für die ausscheidenden Aufsichts⸗ raths⸗ und Vorstandsmitglieder. Meine, den 18. August 1892. Der Vorsitzende des Aufsichtsraths: 1 Freiherr von Marenholtz.
[30756] 78 2. „ 65 22 „9 ₰ * * 2 Zuckerfabrik Zülz Actien Gesellschaft. Unsere Herren Actionäre laden wir hiermit zu der am Mittwoch, den 14. September c., Vor⸗ mittags 9 Uhr, im Fabrik⸗Gasthause zu Schönowitz stattfindenden Generalversammlung ergebenst ein. Nach § 32 des Statuts sind jedoch zur Theil⸗ nahme an der Generalversammlung nur solche
vor der Generalversammlung, d. i. bis z. 10. Sept. c.,
Fabrik deponirt, oder binnen derselben Zeit den Besitz oder die sichere Deposition der Actien dem Aufsichtsrathe in einer diesem genügenden Weise nachgewiesen haben. Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht p. 1891/92. 2) Bericht der Rechnungs⸗Revisions⸗Commission und Antrag auf Decharge⸗Ertheilung. 3) Beschlußfassung über Vertheilung des Rein⸗ gewinnes. 4) Neuwahl der statutenmäßig ausscheidenden Aufsichtsraths⸗ und Vorstands⸗Mitglieder. 5) Wahl der Rechnungs⸗Revisions⸗Commission und zweier Stellvertreter pro 1892/93. 6) Anträge des Aufsichtsrathes oder des Vorstandes. Schönowitz, den 18. August 1892. Der Aufsichtsrath. Heller.
Actionäre berechtigt, die bis spätestens am 4. Tage
Abends 6 Uhr, ihre Actien im Contor der
[29250] Königsberg⸗Cranzer 9 * +2 *½ 7† 2 Eisenbahn⸗Gesellschaft.
Die Herren Actionäre werden hierdurch zur ordentlichen Generalversammlung auf Donners⸗ tag, den 15. September 1892, Abends 6 ½ Uhr, im Geschäftslocale der Deutschen Genossenschaftsbank von Soergel, Parrisius & Co., Berlin, Charlottenstr. 35a, ergebenst eingeladen.
Tagesordnung:
1) Vortrag des Berichtes der Direction über den Vermögensstand und die Verhältnisse der Gesellschaft und Vorlegung der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlust⸗Rechnung.
Vortrag der Revisionsbemerkungen des Auf⸗ sichtsrathes,
Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz, Feststellung der Dividende pro 1891/92. Entlastung der Direction,
4) Wahl von Mitgliedern des Aufsichtsrathes,
5) Geschäftliche Mittheilungen.
Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind nur diejenigen Actionäre berechtigt, welche spätestens 24 Stunden vor der Versammlung ihre Actien bei der Gesellschaftskasse in Königsberg i. Pr., Steindamm S oder bei der Deutschen Genossen⸗ schafts⸗Bank von Soergel, Parrisius & Co., Berlin, Charlottenstr. 35 a, hinterlegen.
Berlin, den 9. August 1892.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrathes: R. Parrisius.
Actien⸗Verein der Zwickauer Bürgergewerkschaft.
Die Inhaber der Schuldscheine der Anleihe des Actienvereins der Zwickauer Bürgergewerk⸗ schaft vom 1. April 1872
Litt. A. à 500 Thaler = 1500 ℳ Nr. 11 54 71 96 100 117 163 170⸗ Litt. B. à 100 Thaler = 300 ℳ Nr. 66 101 108 135 159 199 316 337 402 421 488 545 651 728 757 828 848 854 908 958, welche ain 5. März 1892 notariell ausgeloost worden sind, werden hiermit ersucht, am 1. Oktober 1892 gegen Rückgabe der gedachten Anleihe⸗Schuldscheine nebst Zinsleisten und Zinsscheinen die Kapitalbeträge nebst Zinsen bei der Vereinskasse am Bürger⸗ schachte oder in den Bankgeschäften der Herren Eduard Bauermeister, Hentschel & Schulz und Alfred Thosft in Zwickau, oder bei den Herren Hammer & Schmidt in Leipzig in Empfang zu nehmen, wobei im Uebrigen auf die den Schuld⸗ scheinen beigedruckten Anleihe⸗Bestimmungen auf⸗ merksam gemacht wird.
Auch ist der am 8. März 1886 ausgelooste und am 1. Oktober 1886 zahlbar gewordene Schuldschein Litt. B. Nr. 801, ingleichen die am 12. März 1888 ausgeloosten und am 1. Oktober 1888 zahlbar ge⸗ wordenen Schuldscheine Litt. B. Nr. 343 345 447, sowie die am 6. März 1889 ausgeloosten und am 1. Oktober 1889 zahlbar gewordenen Schuldscheine Litt. B. Nr. 319 342 455, ferner die am 6. März 1890 ausgeloosten und am 1. Oktober 1890 zahlbar gewordenen Schuldscheine Litt. B. Nr. 327 und 989 und die am 4. März 1891 ausgeloosten und am 1. Oktober 1891 zahlbar gewordenen Schuldscheine Litt. A. Nr. 65 und 294 und Litt. B. Nr. 2 893 und 934 derselben Anleihe bis jetzt nicht erhoben worden, weshalb dieselben in Gemäßheit der Anleihe⸗ Bestimmungen Pct. VI. zur Verhütung weiteren Zinsverlustes hiermit öffentlich ausgerufen werden.
Zwickau, am 14. März 1892.
Das Directorium des Actien⸗Vereins der
ZyWwickauer Bürgergewerkschaft.
Carl Emil Weigel. Carl Schreiber.
[75628]
versammlung ergebenst ein.
bezogen werden.
r
th Stuttgart, den 18. August 1892.
1071 Mech. Buntweberei Brennet in Stuttgart.
Nachstehend verzeichnen wir unsere Bilanz pr. 30. Juni 1892 und laden gleichzeitig die Actionäre
Der Aufsichtsrath. C. Krafft.
Bilanz der Mech. Buntweberei Brennet in Stuttgart pr.
1“
2
unserer Gesellschaft zu der am Montag, den 12. September d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Geschäftslocale, Lindenstraße Nr. 37 in Stuttgart, stattfindenden ordentlichen General⸗
Zutrittskarten können gegen Vorzeigung der Aectien oder sonstige ausreichende Belege über deren Besitz im Bureau der Gesellschaft in Stuttgart oder bei Herrn Carl Krafft in Schopfheim
1 3 Tagesordnung: 8 Vorlage des Geschäftsberichts und der Bilanz. neg und Beschluß über Ver⸗ eilung des Reingewinns sowie Ertheilung der Entlastung, ferner 2
Neuwahl des Aufsichtsraths.
Activa. ℳ ₰ Immobilien⸗Conto. 307 000 — Maschinen⸗Conto.. 290 000 — Waaren⸗Conto. 662 722 — Debitoren⸗Conto.. 583 500 — Reichsbank⸗Conto.. . 14 927 29 Kassa⸗Conto 6 511 27 Wechsel⸗Conto. 20 770 46 Cautionen⸗Conto 1 10 000 — Feuerversicherungs⸗Conto 8 4 500 —
1 899 931 02
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto pr. 30. Juni 1892.
4 Passiva. Actien⸗Kapital.. Hypotheken⸗Conto. SeebitorenGCoatebe Reserheiynb⸗Gonto I .. .... Reservefond⸗Conto I . . Arbeiterunterstützungs⸗Conto... Hihibenben Conl’ki’h-c Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto zur Ver⸗
fügung der Generalversammlung
—
An Dividenden⸗Conto . . . .. 48 000 — Zur Verfügung der Generalversamm⸗
1“ 125 573 35 v drs sr
HGHaben. beö“
Sebbg- de,Heb. 2 Aaede vecwn , wen .6, é.