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Moabit 12 a. abzuliefern.
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„Bohemia“ ist gestern Morgen in New⸗York eingetroffen. Der Postdampfer „Suevia“ ist gestern Abend in New York ein⸗ setroffen. 8 London, 16. September. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Anglian“ ist heute auf der Ausreise von den Canarischen Inseln abgegangen. ““
Theater und Musik.
Die Wohlthätigkeits⸗Vorstellun für die Nothleidenden in Ham⸗ burg, welche die Direction des Residenz⸗Theaters bereits zum 11. September angekündigt hatte, findet nun am 2. Oktober, Mittags 12 Uhr, statt. Director Lautenburg hat den Aufschub für nöthig ge⸗ halten, um der Matinée auch die Mitwirkung hervorragender künst⸗ lerischer Kräfte sichern zu können. Ihre Mitwirkung zugesagt haben Frau Hedwig Niemann⸗Raabe, Herr Director Ludwig Barnay und Herr Friedrich Haase; mit anderen Künstlern steht Herr Director Lautenburg noch in “ 8 3
Fräulein Angela Virag, die Trägerin der Titelrolle der Gesangs⸗ posse des Adolph Ernst⸗Theaters „Die wilde Madonna“, wurde vofß ihrem erfolgreichen Debüt von Herrn Director Ernst auf drei Jahre für sein Theater verpflichtet.
Für die Eröffnung des Theaters Unter den Linden haben die umfangreichen Installirungsarbeiten und sonstigen kleinen aber zeitraubenden baulichen Ausschmückungen die Nothwendigkeit einer weiteren Verzögerung von vier Tagen ergeben. Es ist nunmehr der Eröffnungstag endgültig auf nächsten Sonnabend, 24. d. M., fest⸗ esetzt. 8 ber Concerthause findet morgen das erste Sonntags⸗Concert in dieser Spielzeit statt. Werke von Auber, Wagner, Mevyerbeer, Beethoven, Waldteufel, Verdi, Flotow, Sullivan, Karl und Soli für Flöte (Herr Roßler), Violine (Herr Concertmeister Neumann), Harfe (Fräulein Müller) und Cornet à Piston (Herr Bassé) werden zur Auf⸗ führung gelangen. — Am Montag veranstaltet Herr Kapellmeister Meyder den ersten Beethoven⸗Abend. Außer den Ouverturen „Leonore I, II, III“, „Fidelio“, „Türkischer Marsch“ wird das Programm die Es-dur-Symphonie (Eroica) u. s. w. enthalten.
Im Theater der internationalen Theater⸗ und Musik⸗ Ausstellung zu Wien eröffnete am 15. d. Pietro Mascagni mit seiner Oper „Freund Fritz“ die italienischen Aufführungen und feierte nach den von dort vorliegenden Meldungen einen großartigen Triumph; das Publikum war förmlich begeistert, ließ sich die schönsten Nummern wiederholen und rief den Maestro nach jedem Actschluß unzählige Male hervor. Am Ende der Vorstellung dankte dieser in italienischer Sprache.
Mannigfaltiges.
8
Das Berliner Hilfscomité für Hamburg hat sich heute unter Vorsitz des Bürgermeisters Zelle im Saale der Stadtverord⸗ neten⸗Versammlung constituirt. Unter den Anwesenden befanden sich auch die Staats⸗Minister Dr. Miquel und Dr. Bosse. Ihre Majestät die Kaiserin hat dem Bürgermeister Zelle ihre lebhafte Genugthuung für das diesseitige werkthätige Eingreifen in dieser An⸗ gelegenheit ausdrücken lassen. Es wird sofort ein Aufruf erlassen werden. Gleichzeitig wurde ein geschäftsführender Ausschuß von 12 Mitgliedern gebildet. Dem Ausschuß gehören an die Herren: Bürgermeister Zelle als Vorsitzender, Stadtverordneten⸗Vorsteher Dr. Stryck als Stellvertreter des Vorsitzenden, Mendelssohn⸗Bartholdy als Schatzmeister, Ludwig Delbrück als Stellvertreter des Schatz⸗ meisters, ferner Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Spinola, William Herz, Stadtverordnetenvorsteher⸗Stellvertreter Langerhans, Frenzel, Leyden, Schwabach, Hardy und Redacteur Koebner.
Nachdem die Urwählerlissten für die bevorstehende Ersatz⸗ wahl eines Abgeordneten im 1. Berliner Wahlbezirk öffentlich ausgelegen haben, werden die Abtheilungslisten für die zur Wahl kommenden Urwahlbezirke an drei Tagen, 26., 27. und 28. September d. J., täglich von Vormittags 9 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr, im städtischen Wahlbureau — Poststraße 16, 2 Treppen zur Einsicht öffentlich ausgelegt werden. Hierbei wird nach dem Gesetze vom 24. Juni 1891, abweichend von dem bisherigen Verfahren, für jeden Urwahlbezirk eine besondere Ab⸗ theilungsberechnung erfolgen.
Die städtische Schul⸗Deputation hat nunmehr beschlossen, in dem westlichen Theil von Moabit die 6. städtische höhere Mädchen⸗ schule zu errichten.
DSDer ehemalige Ober⸗Präsident der Provinz Posen, Wirkliche Geheime Rath von Guenther ist, wie in der „N. Pr. Z.“ an⸗
gezeigt wird, im Alter von 77 Jahren in Thun⸗in der Schweiz ge⸗ storben. Die Beisetzung findet in Berlin statt.
Der Ausschuß des Bezirksvereins Berlin der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrü chiger übersendet augen⸗ blicklich an die Mitglieder den Bericht über das mit dem verflossenen 1. April beendete Geschäftsjahr. Danach sind im letzten Jahre wieder 69 Personen gerettet und zwar 51 durch die Boote und 18 durch die Raketenapparate. Im ganzen sind durch die Geräthe der Gesellschaft nunmehr, während ihres jetzt 26 jährigen Bestehens, 1961 Personen dem Wassertode entrissen. Die Schiffbrüche an der deutschen Küste während dieser Zeit beliefen sich auf 2030. Es bestehen jetzt 116 Rettungsstationen, nämlich 67 an der Ostsee und 49 an der Nordsee. — Die Gesellschaft zählt 49 146 Mitglieder, vertheilt über ganz Deutschland in 59 Bezirks⸗ vereine und 271 Vertreterschaften. — Die Gesammt⸗Einnahmen im letzten Jahre beliefen sich auf 262 026 ℳ und die Aus⸗ gaben auf 190 750 ℳ, wovon fast die Hälfte für Errich⸗ tung neuer und Vervollständigung älterer Stationen. — Der Bezirksverein Berlin hat 3376 Mitglieder, welche 12 831 ℳ an jährlichen Beiträgen zahlten, dazu kommen Vermächtnisse und rößere sogenannte Stifter⸗Beiträge mit 6159 ℳ, sonstige einmalige
eiträge 568 ℳ und aus 102 Sammelschiffen 2129 ℳ, sodaß die Gesammt⸗Einnahme in Berlin sich auf 21 687 ℳ belief. — Schon vor einigen Jahren hat die preußische Regierung ihre sämmtlichen Rettungsstationen der Gesellschaft in Anerkennung E. hohen Leistungs⸗ fähigkeit übertragen. Das ganze Rettungswesen an den langgestreckten Küsten von der russischen bis zur holländischen Grenze wird demnach nur von der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ ausgeübt und es muß deren Bestreben sein, an gefährdeten Stellen noch immer neue Stationen zu errichten. Dem Jahresbericht liegt eine interessante Stationskarte bei. Außerdem macht die Gesellschaft es sich jetzt zur Aufgabe, Rettungen auf hoher See hzu belohnen. 8 all dem gehört Geld, und wer bei schwerem Wetter in sicherm
ort sitzt, sollte sich wenigstens durch einen Geldbeitrag derjenigen annehmen, deren Fahrzeuf den Gefahren der See erliegt, sowie der braven Mannschaften, welche ihr eigenes Leben nicht achten, wenn es die Rettung anderer Leben gilt. — Beiträge werden an das Bureau des Schatzmeisters, Leipziger Platz 12 I., erbeten.
Der am 14. d. M. hierselbst im 95. Lebensjahre verstorbene Major a. D. Fleischmann war, wie die „Voss. Ztg.“ sagt, ver⸗ muthlich in unserer Stadt der letzte freiwillige Jäger von 1815. Er rückte mit 17 Jahren ins Feld, kämpfte mit bei Waterloo und trat dann nach Beendigung des Krieges beim 7. Infanterie⸗Regiment in activen Dienst über. 1820 wurde er in diesem Regiment Second⸗ Lieutenant, 1833 Premier⸗Lieutenant und im Dezember 1840 Haupt⸗ mann. 1849 trat er als Major in den Ruhestand, welchen er also
43 Jahre genoß. Seit langen Jahren war der Verstorbene erblindet.
Sonntag Nachmittag 2 Uhr findet auf dem Garnison⸗Kirchhof hinter der Hasenhaide die Beerdigung des verstorbenen Hauptmanns Kling, à ja suite des Königlich Württembergischen Feld⸗Artillerie⸗ Regiments Nr. 29 Prinz⸗Regent Luitpold von Bayern, commandirt zum Auswärtigen Amt, mit militärischen Ehren statt. Die Trauer⸗ parade stellt das Eisenbahn⸗Regiment Nr. 2.
Königsberg. Der Senior unter den Professoren der Universität Königsberg, der Physiker Geheime Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Franz Neumann, vollendete, wie der „Nat. Z.“ mitgetheilt wird, am Sonntag sein 95. Lebensjahr Im Jahre 1797 geboren, kämpfte Neumann als Freiwilliger in den Befreiungskriegen mit und ist somit einer der wenigen noch Lebenden, die damals mit Gott für König und Vaterland ins Feld zogen. Der greise Gelehrte erfreut sich immer noch einer seltenen geistigen Frische und körperlichen Gesundheit.
Köln, 17. September. Heute Nacht gegen 12 ½ Uhr hat laut Meldung des „W. T. B.“ hier in der Nähe des Südbahnhofs vor der neuen Stadtumwallung ein Zusammenstoß eines Güter⸗ zuges mit einem Personenzug, worin sich Reservisten der Marine und Cürassiere befanden, stattgefunden. Zwei Personen wurden getödtet und elf meist schwer verletzt. Die Schwer⸗ verletzten wurden nach dem nahe gelegenen Hilfskranken⸗ hause gebracht, andere, die minder verletzt waren, konnten nach Bonn weiterfahren. Die Aufräumungsarbeiten sind sofort begonnen worden. Der Verkehr auf der Strecke ist bereits wieder frei. — Die „Köln. Z.“ berichtet darüber noch: Der fahrplanmäßig um Mitternacht vom Hauptbahnhof abfahrende Personenzug hatte soeben den Südbahnhof passirt, als die Nothleine gezogen wurde, weil jach Mittheilungen der Mitreisenden einer der in dem Zuge befind⸗
lichen Reservisten aus einem Sggen bivausgeftürt war. Dich hinter dem Personenzuge fuhr ein Güterzug.
Güterzuge mit einer Laterne entgegen, um das Haltesignal zu geben
Die Laterne verlöschte jedoch; der Güterzug fuhr infolge dessen durch den Südbahnhof hindurch und stieß auf den letzten mit Reservisten besetzten Wagen des Personenzuges. Von den Insassen wurden zwei getödtet, zahlreiche andere mehr oder
minder schwer verletzt. Vom Südbahnhofe und von der Nachtwache aus wurde sofort die Feuerwehr alarmirt und mehrere Aerzte schleunigst
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herbeigerufen. Vom Hilfskrankenhause wurden alle zur 135 9 er⸗
stehenden Tragbahren nach der Unglücksstätte geschafft. Die
unglückten sind, mit Ausnahme eines Marinesoldaten, Reservisten des
Deutzer Cürassier⸗Regiments.
Baden, 15. September. Der heute zum ersten Mal verstaltete Concours Hippigue hatte, wie der „Karlsr. 3.“ gemeldet wird,
einen großartigen Erfolg. Es nahmen daran 4 einspännige, 7 zwei⸗
spännige und 3 vierspännige sowie 4 Tandems theil. Für jede
Kategorie waren vier Ehrenpreise ausgesetzt. Das Richter⸗Comité
unter dem Präsidium Seiner Hoheit des Prinzen Hermann zu Sachsen⸗Weimar hat für Einspänner der Gräfin Orssich den ersten
und der Gräfin Bismarck den zweiten Preis, für Zweispänner dem Grafen Bismarck den ersten und dem Fürsten Menschikoff den zweiten Preis, für Tandems der Baronin Nagell den ersten und Herrn Zweifel den zweiten Preis und für Vierspänner dem Grafen Bismarck den ersten und dem Menschikoff den zweiten Preis zuerkannt. Dem Concours wohnte eine zahlreiche Menschenmenge bei. Nach Schluß des Concours fand ein Corso der prämiirten Gespanne in der Lichtenthaler Allee statt.
Wien, 16. September. Am Tarnopoler Gymnasium wurde, wie „D. B. H.“ meldet, ein Professor von einem Schüler der siebenten Klasse ermordet. Das Gymnasium ist von der Behörde geschlossen worden, weil der Mord infolge eines Schülercomplotts erfolgte.
Bozen. Im Suldenthal wurde, wie die Nat. Ztg.“ mittheilt, in vergangener Woche das an einer großen Felswand angebrachte Reliefporträt des Nordpolfahrers Paver enthüllt. Payer, welcher der Feier selbst beiwohnte, hat sich um die Erschließung dieses Theils der Ortlergruppe außerordentlich verdient gemacht.
Liverpool. Die elektrische Hochbahn, die sich an den Docks entlang im Bau befindet, dürfte, wie das „Centr.⸗Bl. d. Bauv.“ erfährt, Anfang November d. J. in Betrieb genommen werden. Von den 582 Viaductöffnungen sind nur noch 35 zurück. Der Vorsitzende der Bahn ist nach Amerika gereist, um zu studiren, welche Art des elektrischen Betriebes am zweckmäßigsten einzuführen sein wird.
Lissabon, 16. September. Durch die Entgleisung eines Zuges auf der Bahnstrecke zwischen Alcanena und Torres⸗ Novas sind nach einer Meldung des „W. T. B.“ neun Personen getödtet und acht verwundet worden. 8
Rom. Die großartigste elektrische Kraftübertragungs⸗ anlage ist augenblicklich diejenige von Tivoli nach Rom. Wie „La Nature“ berichtet, wurde kürzlich das von Ganz u. Comp. in Budapest gebaute Elektricitätswerk eingeweiht, mittels dessen die bedeutende Kraft der berühmten Wasserfälle von Tivoli ausgenutzt wird. Zunächst sei bemerkt, daß die Anlage weder die Schönheit der Fälle, noch den Charakter der Landschaft beeinträchtigt hat, weil das Wasser, nachdem es die Turbinen gedreht, sofort zum Hauptstrom zurückkehrt, weil es hauptsächlich in den Abendstunden gebraucht wird, und weil die Baulichkeiten der Elektri⸗ citätswerke ganz im Stil der umliegenden Gebäude gehalten sind, welche die Felswand krönen. Der zu Tivoli erzeugte Strom hat die sehr hohe Spannung von 5000 Volts und wird durch vier Kupfer⸗ kabel nach dem 28 km entfernten Rom durch die öde Campagna ge⸗ leitet. Bevor der Strom die Stadt betritt, wird er in einem Trans⸗ formatorenwerk auf 2000 Volts abgeschwächt. Alsdann gelangt er durch unterirdische Leitungen nach dem in Rom bestehenden Elektricitätswerk, wo er auf 100 bis 120 Volts abgeschwächt wird. Das Verhältniß zwischen der Tivolikraftquelle und der aus Dampfmaschinen bestehenden Kraftquelle der Elektricitätswerke ist nun derart geordnet, daß Tivoli, weil billiger arbeitend, für gewöhnlich den ganzen Bedarf Roms deckt. Die Dampfmaschinen treten nur in den Stunden des größten Verbrauchs ergänzend ein, also während der Theatervor⸗ stellungen. So erhält Rom elektrisches Licht erheblich wohlfeiler, als z. B. Berlin, das bisher allein auf den theuren Dampf angewiesen ist.
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1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. derll. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise.
.Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen. 4871]
[3487 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Schneidergesellen Franz Berger ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt worden. Derselbe ist [34938] flüchtig. s wird ersucht, denselben festzunehmen
Berlin, den 8. September 1892. erlassene offene
Königliche Staatsanwaltschaft I.
gescheitelt und nach Wiener Art über die Stirn ge⸗ kämmt,. Bart dunkler blonder Schnurrbart, Nase pitz, Mund gewöhnlich (dicke Lippen), Zähne vollständig, [32689] Kinn spitz, Gesicht schmal, Gesichtsfarbe blaß, Sprache 0
jagonal gestreifter Sommerüberzieher, schwarzer reservist ausgewandert zu sein, ohne von der bevor⸗
aus Magdeburg, zur Zeit in Rotterdam, erlassene .
Steckbrief wird hierdurch erneuert. — IV. M. 146/80. am
Magdeburg, den 12. September 1892. Der Erste Staatsanwalt.
Bekanntmachung. er 1— Die diesseits unterm 26. Juli 1892 in diesem und in das hiesige Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗ Blatt vom 2. August 1892 — Stück Nr. 180 sub Nr. 27 684 — gegen Matzinkowsky und Genossen 1 Strafvollstreckungs⸗Requisition ist af 3 bezüglich des ad 4 genannten Hermann Wilhelm Beschreibung: Alter 26 Jahre, Statur schlank, Gustav Schulze erledigt. — M1 31/92.
Größe 1 m 62 cm, Haare dunkelblond, in der Mitte Laudsberg a. W., den 29. August 1892. Königl. Erster Staatsanwalt.
„April 1863,
Käferstein genannt, geboren zu Brandenburg a. H. auf den Namen des Malermeisters Rudolph Bock 1
zu Berlin eingetragene, in der Hochmeisterstraße an⸗
„5) Paul Richard Max Latzke, geboren zu Bran⸗ geblich Nr. 7 belegene Grundstück am 18. No⸗ denburg a. H. am 24. März 1863,
vember 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem
— 6) Gustav Karl Ludwig Adolf Rosenbaum, ge⸗ unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue
1 spitz, Gesicht schmal, G⸗ b rsatzreservist, iter 2 . ge⸗ verurtheilt worden. eutsch (österreichisch). Kleidung schwarzes Cheviot⸗ “ vür erves. e hehe 1u“ grr Koften Rockjaquet, blaugestreifte Kammgarnhose, grauer zuletzt in Greppin, wird beschuldigt, als Ersatz⸗ wo sie betroffen werden, die Geldstrafe im Wege dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des
der Zwangsvollstreckung beizutreiben, im Unver⸗ Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗
boren zu Brandenburg a. H. am 4. Februar 1863, Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40,
79) Karl Friedrich Hermann Speichert, geboren versteigert werden. Das Grundstück ist mit 2,13 ℳ zu Brandenburg a. H. am 5. September 1863, 8) Ernst Richard Wilhelm Viergutz, geboren zu Grundsteuer und vom Etatsjahr 1893/94 ab mit Brandenburg a. H. am 3. Juni 1863, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, sind durch voll⸗ Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift streckbares Urtheil der Strafkammer bei dem König⸗ des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und lichen Amtsgerichts zu Brandenburg a. H. vom andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, so⸗ 8. Juni 1886 wegen Verletzung der Wehrpflicht wie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ zu einer Geldstrafe von 180 ℳ, welcher für je nicht richtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. bezahlte 10 ℳ ein Tag Gefängniß substituirt ist, Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht
Reinertrag und einer Fläche von 03 a 65 qm zur
5200 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt.
von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗
Es wird ersucht, von den vorgedachten Angeklagten, sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus
Cylinderhut. Besondere Kennzeichen: auf dem rechten stehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige mögensfalle die substituirte Freiheitsstrafe zu voll⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital,
Zeigefinger eine hohe Warze.
[34939] Steckbrief. des Königlichen
Gegen den unten beschriebenen Schuhmachermeister 15. Deze j ’ 9924 - Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, vo Paul Grondelsky aus Stargard i. Pomm., geboren das Konkeliche Schöffengericht dierselbst zur vSed 22. Februar 1856 zu Marienwerder, welcher flüchtig verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben ist, ist die heeesachnegebakt wegen Untreue verhängt. wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Straf⸗
Es wird ersucht, dense
des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnun
Amtsgerichts hierselbst auf den
erstattet zu haben, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 strecken und hierher zu den Acten wider Baier Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, g. und Genossen M2² 15. 86 Mittheilung zu machen. s Potsdam, den 13. September 1892. Der Erste Staatsanwalt beim Königl. Landgericht. falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem
vn S. Seeetts eereefchaft “ 1 3 r hängt. Die von der Strafkammer des Kgl. Landgerichts sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes ben zu verhaften und in das prozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Com⸗ Heilbronn durch Beschluß vom 20. Oktober 1885 gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗
spätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und,
Gerichte glaubhaft zu machen, hegrse dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗
nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. Nachricht zu mando zu Bitterfeld ausgestellten Erklärung verurtheilt verfügte Vermögensbeschlagnahme gegen Karl Johann keeten. Diejenigen, welche das Eigenthum des
den Acten I. J. 172/92. werden. Stargard i. Pomm., den 8. September 1892. Königliche Staatsanwaltschaft.
groß, Statur schlank, Haare blond, Stirn hoch, Bart blonder Vollbart, Augenbrauen blond, Augen 35043 braun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne Teeoeg. ut, Kinn oval Gesicht oval. Gesichtsfarte blaß⸗
Sprache deutsch, westpreußischer Dialekt, Kleidung
blaues Jacket, grauer steifer Hut, blaue Weste, grau⸗ Brandenburg a.
[34592] 8
die verehelichte Restaurateur Ecke, Anna geb. Ev
ie Heerespflichtigen: 1) Friedrich Wilhelm Gustav Baier, geboren zu 8 88 8 1. 2en 1863,
sprenkelt sen, lefel 2) Karl Louis Gost, geboren zu Brandenburg gesprenkelte Hosen, Zugstiefel 8 2 ge 27. Au 88 — 1 g “ 8 8 eorg Friedri ilhelm Hoppe, geboren zu [34949 Der diesseits unterm 30. November 1882 gegen Brandenburg a. H. im November 1863, 8
gehoben worden. Den 13. September 1892.
Staatsanwalt Hartmann.
en. 8 Götz aus Neckarsulm ist von der Ferienkammer des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Bitterfeld, be 22. ““ e Landgerichts am 12. September 1892 auf⸗ Schluß des Versteigerungstermins die Beschreibung: Alter 36 Jahre, Größe mittel⸗ als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
ddes Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Da
8 1. 8 1. öE 88 November „ Mittag r, an 2) Aufgebote, Zustellun
und dergl.
Zwangsversteigerung. unde H. im Nov 4 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im 4) Albrecht Friedrich Hermann Krüger, auch Grundbuche von der Königstadt Band 85 Nr. 4416
Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 26. August 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.
d m auf dem Süd-⸗ bahnhofe diensthabenden Beamten war kurz vor Eintreffen dieses Zuges die Mittheilung gemacht worden, daß der Personenzug unweit der Blockstation halte. Er lief dem in den Südbahnhof einfahrenden
1 .
zum Deutschen Reichs⸗A No. 220.
Zweite Beilage nzeiger und Königlich Preuß
Berlin, Sonnabend,
den 17. September
en Staats⸗Anzeiger.
8
1892
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Komm
andit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
Oeffentlicher Anzeiger. =
10. Versch
iedene Bekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[34948] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise Band 46 Blatt Nr. 2222 auf den Namen des Musikdirectors Max Krug zu Berlin eingetragene, in der projectirten Straße Nr. 2 zu Moabit, Abtheilung 8, angeblich Waldenserstraße 1 belegene Grundstück am 17. November 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht
an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 4 a 90 qm groß und mit 3350 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real⸗ Heektigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des 3¹ gs wird am 17. November 1892, Nach⸗ mittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver⸗ kündet werden. Berlin, den 30. August 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77.
[34950]
In Sachen des Amtsgerichtsschreibers C. Pätz hieselbst, Heitbergstraße, als Verwalter im Konkurse über das Vermögen des Kalkbrennereibesitzers Friedrich Keßler in Mascherode, “ wider den Bauunternehmer Dieckmann hieselbst, Leopold⸗ straße 35, Beklagten, wegen Forderung, wird, nach⸗ dem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 129 a. Blatt III. des Feldrisses Hagen an der Eschenburgstraße belegenen Grundstücks zu 7 a 43 qm zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 29. August 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses in Grundbuche am 30. August 1892 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 21. Dezember 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 10. September 1892.
Herzogliches Amtsgericht. VIII Hildebrand.
Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zum Nachlaß des Gesindevermiethers Maaß hierselbst gehörigen Hausgrundstücks, Färberstraße Nr. 172a hierselbst, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan und zur Vornahme der Vertheilung Termin bestimmt auf den 1. Oktober 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden spätestens eine Woche vor dem Termin auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Betheiligten niedergelegt werden.
Gadebusch, den 14. September 1892.
Der Amtsrichter: Schroeder. [30164] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Brandenburg a. H. Nr. 14 868 über 70 ℳ, ausge⸗ fertigt für Gustav von Goßler, ist angeblich ab⸗ handen gekommen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, vertreten durch den Vater, Haupt⸗ mann von Goßler hier, zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung amortisirt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buches aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 15. März 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 46) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird.
Brandenburg a. H., den 4. August 1892.
Königliches Amtsgericht.
[61267] Aufgebot. 1
Der Kassenbote Herr Friedrich Ferdinand Eduard Heinicke in Leipzig hat das Aufgebot behufs Kraftlos⸗ erklärung des ihm zugehörigen, Leipzig, den 1. Sep⸗ tember 1891 datirten, auf den Hausbesitzer Gustav Schlörke in Leipzig⸗Lindenau gezogenen, von diesem acceptirten, am 1. Dezember 1891 zahlbaren und mit dem Ausstellervermerke noch nicht versehenen Prima⸗ wechsels über 370 ℳ, welchen derselbe am 1. De⸗ zember 1891 in seiner Wohnung in der Küche auf einen Schrank gelegt und liegen gelassen, seine Kinder aber jedenfalls zerschnitten und in dem Ofen ver⸗
brannt haben, beantragt. Der Inhaber der Urkunde damals unge 8 Sr wird aufgefordert, spätestens in dem auf. Heinrichsdorf, um nach Amerika auszuwandern.
den 26. September 1892, Vormittags
11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zim⸗
mer 206, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte
anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗
falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Leipzig, den 9. Januar 1892.
Königliches Amtsgericht.
Steinberger.
[32893] Aufgebot. . Nr. 8873. Das Gericht hat heute verfügt:
Kaufmann B. Kayser in St. Georgen, vertreten durch Rechtsagent C. Kreuzer in Triberg, letzter Inhaber eines von Jonathan Henninger in St. Georgen ausgestellten, auf A. Fleig, Uhrenfabrikant in Triberg, gezogenen Wechsels an eigene Ordre vom 7. Januar 1892, Nr. 10 115 über 170 ℳ, dessen Verfallzeit der 15. April 1892 war, hat unter Glaubhaftmachung des Abhandenkommens bezeich⸗ neten Wechsels das Aufgebotsverfahren beantragt. dert, spätestens in dem auf Dienstag, 21. März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor Gr. Amts⸗ gericht Triberg bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte an den Wechsel anzumelden und denselben vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗
folgen wird. “ Triberg, 26. August 1892. Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: (Unterschrift.) Das K. Bayer. Amtsgericht Mitterfels hat unterm
2. September 1892 folgendes Aufgebot erlassen: Auf dem Anwesen Hs. Nr. 38 der Eütlerseheleute
C ** L 2
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sef und Franziska Fischer von Ervpfenzell sind seit 23. Januar 1836 für Wolfgang Schröttinger von dort 100 Fl. Vatergut, Ansprüche auf eine Truhe von 4 Fl., auf einen Webstuhl zu 5 Fl., auf einen Tuchrock zu 5 Fl., endlich auf Unterschluf und Krankenkost mit Medizin auf die Dauer von 14 Tagen versichert.
Nachdem die Nachforschungen nach dem recht⸗ mäßigen Inhaber dieser Forderungen fruchtlos ge⸗ blieben und vom Tage der letzten auf diese For⸗ derungen sich beziehenden Handlung an gerechnet mehr als 30 Jahre verstrichen sind, ergeht antragsgemäß an diejenigen, welche auf obige Forderungen ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre An⸗ sprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Dienstag, den 25. April 1893, Vor⸗ mittags 8 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hierorts anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
Mitterfels, den 13. September 1892.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
Ortner. 1.
[24594] Ausfertigung. Anfgebot.
Auf Antrag der Bauerseheleute Josef u. Maria Nürnberger in Vorleiten, Gem. Hickerstall, als Be⸗ sitzer ihres Anwesens Hs.⸗Nr. 6 in Vorleiten werden alle diejenigen, welche ein Recht auf eine für die im vorigen Jahrhundert geborenen Bauerssöhne Peter und Georg Nürnberger von Vorleiten auf obigem Anwesen im Hypothekenbuche für Hickerstall Bd. I. S. 123 eingetragene Cautionshypothek zu 71 Fl. 45 Kr. 1 = 123 ℳ 1 ₰ zu haben glauben, auf⸗ gefordert, ihr Recht innerhalb einer Frist von 6 Mo⸗ naten und spätestens in dem hiermit auf Montag, den 6. Februar 1893, Vorm. 8 Uhr, dahier anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen, als außerdem diese Cautions⸗Hypothekforderung als erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden würde.
Eggenfelden, am 10. Juli 1892.
Königliches Amtsgericht. (LC. S.) Mittermüller. Für die Ausfertigung:
Eggenfelden, am 11. Juli 1892.
(L. S.) Der Kgl. Secretär: Seidl. [34952] Grundbuchanlegung
für die Gemeinde Quadrath.
Bei der Anlegung des Grundbuchs für die Ge⸗ meinde Quadrath ist im Band 564 Nr. 109 des Hypothetenregisters zu Köln folgende Einschreibung ermittelt:
Zu Gunsten der Sofia Wentzeler, Ehefrau Tage⸗ löhners Mathias Klee zu Quadrath und Genossen gegen Richard Moll, Kleinhändler zu Quadrath, auf K. 1105/201 ein Kaufpreis von 210 ℳ
Die Ehefrau Mathias Klee ist todt und hat u. a. als Rechtsnachfolger den Tagelöhner Mathias Klee, z. Z. ohne bekannten Aufenthalt, hinterlassen. Letzterer Mathias Klee wird hiermit aufgefordert, seinen etwaigen Anspruch vor Ablauf der sechsmonatigen Ausschlußfrist, deren Beginn durch die Gesetz⸗ sammlung und das Amtsblatt bekannt gemacht werden wird, bei Vermeidung der im § 53 des Ge⸗ setzes vom 12. April 1888 vorgesehenen Rechtsnach⸗ theile schriftlich oder zu Protokoll des Gerichts⸗ schreibers zu den Acten Quadrath Nr. 345 anzu⸗ melden.
Bergheim, den 14. September 1892.
Königliches Amtsgericht. II. (gez.) Wittekop. Beglaubigt: (L. S.) Meinberg, Actuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.
8
[34955] Aufgebot. 1 Vor etwa zwölf bis fünfzehn Jahren verließ der
zu Lischin geborene Einwohner Christian Belt, damals ungefähr 28 Jahre alt, seinen Wohnort
Seit dieser Zeit fehlt jede Nachricht von ibm. Auf 1 Antrag seines Vormundes, des Käthners Stanislaus v Januschewski zu Heinrichsdorf, wird Christian Belt
aufgefordert. sich spätestens im Aufgebotstermin, den 14. Juli 1893, 10 Uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 4 mündlich oder schriftlich zu melden, widrigenfall
für todt erklärt werden wird Schwetz, den 27. August 1892.
e. 1
Das Kgl. Bayr. Amtsgericht Mitterfels hat unterm 8 9
Wörth a. D. ergeht z9 M ss3 9 do⸗ I. an die Bauerssöhne Anton Laumer, geb. den
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. 9 71 22509 2* 35 „18 v 9[ geb. den 19. August 1820 zu Rißmannsdorf, welch
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5 Z.8 8. S
soll und seitdem, letzterer aber seit 30 Jahren schollen ist, die Aufforderung, spätestens in dem auf Dienstag, den 27. Juni 1893, Vormit⸗ tags §8 Uhr, dahier anberaumten Aufgebots versönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, II. an die Erbberechtigten, ihre Interessen im
Aufgebotstermin wahrzunehmen und W
hiersiber bei Gericht zu machen. Mitterfels, den 12. September 1892. S S . ; S r. 5 E erichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
44 1“ Ortner, K. Secretäͤr.
[34956] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, anwalts Leidreiter zu Willenberg werden di kannten Rechtsnachfolger des am 6. Februar 1891 z1 Jeschonowiec verstorbenen Wilhelm Sokoließ auf⸗ 1893, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 84 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiscus ;z sprochen werden wird.
Willenberg, den 5. September 1892
nigliches Amtsgericht
8
Anfgebot. ““ lärung zu notariellem Protokoll 92 hat die am 5. November 1889 ; ard i. Pomm. verstorbene Wittwe Streich, Henriette Christine, geb. Schroeder, nähere mehr gleich nahe gesetzliche Erben nicht hinter⸗ en, als die Wittwe des Altsitzers Johann Gottlieb iedrich Bloedow, Anna Marie, geb. Berndt, ver⸗ storben am 1. Dezember 1889 zu Kietz bei Reetz. Alle diejenigen, welche nähere oder gleich Erbansprüche an den Nachlaß der Wittwe Streich zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche bis zum Termin am 15. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, an h. er Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 3, anzumelden, widrigenfalls nach Ab⸗ lauf des Termins die Ausstellung der Erbbeschei⸗ nigung erfolgen wird. Stargard i. Pomm., den 13. August 1892 Königliches Amtsgericht.
1“ 34959 Im Namen des Kö in Katzien und der unverehelichten Louise D Marie Wa 1 gericht zu Uelzen, Abth. III., für Recht:
Die Schuldurkunde vom 24. Oktober 1851 übe 200 Thlr. wird für kraftlos erklärt. In edi Urkunde hat der Anbauer Jürgen Heinrich Grüt macher in Katzien bekannt, daß er von dem Häus⸗
1 als Darlehn erhalten hat. Er hat dafür sein ganzes Vermögen, insbesondere seine zu Katzien sub Nr. 5 belegene Abbauerstelle verpfändet. Die Hypothek ist pag. 64 des Hypothekenbuches des vormaligen Ge⸗
9 9 es Grundbuches von Katzien nach Band I. Blatt 5 Abth. III. Nr. 1 übertragen.
Uelzen, den 23. August 1892.
Königliches Amtsgericht. III.
[34957] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Oekonomen Wilhelm Thomas zu Meiderich, vertreten durch den Rechtsanwalt Schildhaus zu Ruhrort, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ruhrort durch den Amtsrichter
1 +% be
Böckenförde für Recht:
8
Das Hypothekendoeument vom 9- April 1892 über die im Grundbuche von Meiderich Band 21 Bl. 27 Abth. III. Nr. 2 für den Landwirth Gerhard Götzen, genannt Michels, zu Meiderich eingetragene Dar⸗ lehnsforderung von 450 Thlr. nebst 5 % Zinsen wird für kraftlos erklärt und. der Antragsteller gemäß §§ 86, 89 des Gerichtskostengesetzes vom 18. 6. 78. in die Kosten des Verfahrens verurtheilt.
Königliches Amtsgericht.
[34958 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Besitzer Josef und Marianna Ossowski’schen Eheleute zu Kalisch, vertreten durch den Rechtsanwalt Bronk in Berent, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Berent durch den Amts⸗ richter Lenz für Recht: “
Der Zweighvypothekenbrief über die auf Kalisch Blatt 49 Abtheilung III. Nr. 3 für den Kaufmann Abraham Noah zu Berent eingetragenen 300 ℳ
Darlehn, bestehend aus dem Hypothekenbrief vom
gerichts zu Halle a. S. auf den 17
sterer im Jahre 1846 nach Amerika ausgewandert zu bestellen.
8 . W111 III. an alle diejenigen, welche über das Leben de Rechtsanwalt Schey in8
richtes zu Göddenstedt eingetragen und bei Anlegung ?
.Auguf om 13.
885 und der gerichtlichen Schuldurkunde ktober 1876 wird für kraftlos erklärt.
t 1 O enz [1
2
Verkündet am 3. September 1892. von Warzewski, Gerichtsschreiber.
34964] Oeffentliche Zustellung.
IIe 351S aeb. Dimmer z91 95 en Die Frau Anna Schulze, geb. Zimmer, zu Lüttchen⸗
Königliches Amtsgericht. sdorf, vertreten durch den Justiz⸗Rath Hof zu Eis⸗
eben, klagt gegen ihren Ehemann, den Glaser Ferdi⸗
nand Schulze aus Unterrißdorf, z. Zt. in unbekannter
2402 1 1 Abwesenheit, wegen Mißhandlung, Versagung d “ Unterbalts, Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit Deutigen folgendes Aufgebot erlassen: dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Be 228 8 22ö 297. Anllnege act 2 88 8„ un 124 n/ Be⸗ Auf Antrag des Bäckers Michaͤel Laumer von klagten zur 1““
en zur mündlichen Nerban „5 8 gten zur mündlichen Verhandlung des Dittg
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6. Auansf 840 zu Rott storf umd Rosof Qã 8 V - ¹ Uj b 8 5. August 1840 zu Rottenstorf und Jose 1“ 1892 Vormittags 9 Uhr, mit der Au
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8 „. AL*e „ ; m gedachten Gerichte zugela
Zum Zwecke der öffentlichen Z
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mirs Higso⸗ 9 Aürsrrrn. 8 2* 8* wird dieser Auszug der Klo ge bete
2₰ — 813 Halle a. S., den 13. Maano Soer
widrigenfalls sie für todt erklärt werden; 1349650 Oeffentliche Zustellung⸗
Morig 23 0
C SSAS — „ ⸗ Die Schneiderfrau Marie Laser, &
zu Neuboßt gis Nejdoenbmn zu Neuhoff, Kreis Neidenburg,
treten durch den ein, klagt gegen ihren
19
Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung Ehemann, den Schneider Leopold Laser, unbekannten
Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung Erklärung des Beklag den allein sch
Theil und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ 8 Königlichen Lan ts zu Allenstein auf den Vormittags 11 Uhr, einen bei dem gedachten zu bestellen. Zum Zustellung wird dieser
72 2 :C SI2ö1e 8 . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Bekanntmachung.
Sachen des Revierjägers Anton Baumann in er, gegen Marie Baumann, Ehefrau Klägers, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, lagte, wegen Ehescheidung, ladet der klägerische Vertreter mit der unterm 30. August 1892 beim K. Landgerichte München II. eingereichten Klageschrift die Beklagte Marie Baumann unter der Aufforderung zur Bestellung eines bei dem genannten Prozeß⸗ gerichte zugelassenen Anwaltes zu dem vom Vor⸗ Klagsverhandlung auf Montag, den 12. Dezem⸗ ber 1892, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungs⸗ saale des K. Landgerichts München II. anberaumten
- den Antrag stellen
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Dermine an mwolch Io 5 Termine, an welch letzte wird zu ertennen: Die Streitstheile wird 1 8 orschuldon 8 9 11 „1 2. aus Verschulden der I Baumann dem Bande nach aufgelöst und ha 8 e sämmtliche Kosten zu tragen, ehungs ersetzen. Zu⸗ 18.FES Fe.E. Fee. 8 gleich stellte der klägerische V
um Bewilligung der öffentlichen Zustellung der Klage wegen zur Zeit unbekannten Aufenthaltes der Be⸗ klagten.
Nachdem letzterem Gesuche vom sprochen worden, wird dieser Auszug de Zwecke der öffentlichen Zustellung an T mann hiemit öffentlich bekannt gemacht.
München, den 3. September 1892. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München II.
—
(L. S.) Panrucker, Ober⸗Secretär.
[34960] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 13 016. Der Kaufmann G. Gysin in Horn berg (Baden), Kläger, vertreten durch Rechtsanwal Warnkönig hier, klagt im Wechselprozesse gegen den
ling Johann Heinrich Lütjens daher diese Summe Kaufmann J. B. Itten, früher in Singen, z. Zt.
klagten, aus einem Wechsel vom
unbekannt wo, Be 19. Juni d. Js., mit dem Antrag auf Verurtheilung zur Bezahlung von 109 ℳ nebst 6 % Zinsen hieraus seit dem 31. August d. Js., ½ % Provision und 5 ℳ 58 ₰ Wechsel⸗ und Protestkosten, und ladet den Beklagten zu dem vom Gr. Amtsgericht daher auf Freitag, 21. Oktober d. Is., Vormittag 8 Uhr, bestimmten Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gegeben.
Radolfzell, 11. September 18.
Der Gerichtsschreiber Gr. 2 (Unterschrift.)
92. Amtsgerichts:
[34963] Oeffentliche Zustellung.
Die Kreis⸗Sparkasse zu Schubin, vertreten
den Rechtsanwalt Loewy in Exin, klagt gegen:
1) Die Erben der am 10. Juni 1890 zu Exin ver⸗ storbenen Ackerbürgerwittwe Antonia Bethke, alias Bejtka, geb. Pyzacka, nämlich:
. den Müller Anton Bethke, alias Bejtka, in Reez bei Lopienno,
. die Mühlenbesitzerfrau Rosalie Sliwinska, geb. Bethke, alias Bejtka, in Nakel,
. den Ackerbürger Marcell Bethke, alias Bejtka, in Exin,
d. den Zimmermann Johann Bethke, ali⸗ Bejtka, in Chicago in Nord⸗Amerika, näher Adresse unbekannt,
e. den Zimmermann Ladislaus Bethke, alias Bejtka, in Nord⸗Amerika, unbekannten Auf⸗ enthalts, und die unverehelichte Catharina Bethke, alias Bejtka, zur Zeit im Justizgefängnisse in Schubin, sowie
2) den Müller Waclaw Sliwiüski in Nakkel, als
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