1892 / 222 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Sep 1892 18:00:01 GMT) scan diff

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83,70 à 83,85.

Bremen, 20. September.

19. September Morgens Point passirt. Der Reichs⸗

New⸗York, 19. September. (W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete fest und lebhaft, war später allgemein weiter befestigt und schloß zu den höchsten Tagescursen. Der Umsatz der Actien betrug 300 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 1 880 000 Unzen geschätzt. Die Silberverkäufe betrugen 20 000 Unzen. Die Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 480 000 Unzen zu

Weizen anfangs stetig, später abgeschwächt auf günstige Ernte⸗ berichte. Schluß matt. Mais anfangs stetig; dann befestigt, später Reaction auf Verkäufe der Baissiers. Schluß schwach.

Visible supply an Weizen 41 367 000 Bushels, do. an Mais 9 795 000 Bushels. 8 1

Chicago, 19. September. (W. T. B.) Weizen anfangs stetig, im Verlaufe nachgebend auf große Zufuhren. Schluß matt. Mais anfangs stetig, im Verlauf abgeschwächt auf günstiges Wetter. Schluß schwach.

Verdingungen im Auslande. .

Spanien. Junta de Administracion y Trabajos del Arsenal de Ferrol. Bedarf an Messing, Kupfer und Bronce und Geräthschaften daraus. Caution vorläufig 3000, endgültig 7000 Peseten. Näheres an Ort und Stelle. 8

Verkehrs⸗Anstalten.

3 (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Aller“ ist am 17. September Nachmittags von New⸗York via Southampton nach der Weser ab⸗

.Der Postdampfer „Amerika“, von New⸗York kommend,

18. September Abends auf der Weser angekommen. Der Postdampfer „Straßburg“ hat am 18. September Abends die Reise von Corunna nach dem La Plata fortgesetzt. Der Reichs Postdampfer „Habsburg“ hat am 18. September Mittags die Reise von Genua nach Port Said fortgesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer „Hohenzollern“, am 6. August von Ant⸗ werpen abgegangen, ist am 18. September Nachmittags in Adelaide angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Stettin“ ist am 18. Sep⸗ tember Abends mit der für Australien bestimmten Post von Brindisi in Port Said angekommen. Der Schnelldampfer „Saale“, nach New⸗York bestimmt, hat am 19. September Morgens Lizard passirt. Der Schnelldampfer „Elbe“ hat am 19. Sep⸗ tember Vormittags die Reise von Southampton nach Bremen fortgesetzt, er überbringt 124 Passagiere und volle Ladung. Der Postdampfer „Karlsruhe“, von Baltimore kommend, hat am 19. September Vormittags Prawle Point passsrt. Der Postdampfer „München“, nach Baltimore bestimmt, hat am

Ohne Datum.

b

Postdampfer „Sachsen“ hat am 19. September Morgens die Reise von Southampton nach Genua fortgesetzt. Der Postdampfer „Leipzig“ hat am 19. September Abends die Reise von Lissabon nach Antwerpen fortgesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer „Oldenburg⸗ hat am 19. September Abends die Reise Port Said Genua fortgesetzt.

Mannigf ltiges.

Die kaufmännische Fortbildungsschule für Mädchen, Georgenstraße 30/31, unter Leitung des Realgymnasial⸗Directors Prof. Dr. B. Schwalbe, die im letzten Semester von 266 Schülerinnen besucht wurde, eröffnet am 1. Oktober ihr Wintersemester. Der Unterricht wird, wie bisher, folgende Unterrichtsfächer umfassen: Deutsch, kaufm. Correspondenz, kaufm. Rechnen, einfache und doppelte Buchführung, Handelslehre, Schreiben, Stenographie, Englisch, Französisch und Schreibmaschine. Der Unterricht findet von 8 bis 10 Uhr Abends statt. Das Honorar beträgt je nach Zahl der Fächer 5 bis höchstens 11 Alles Nähere wird durch Säulenanschläge be⸗ kannt gemacht. Prospecte sind im Vereinsbureau, Roßstraße 281, erhältlich, woselbst auch Anmeldungen entgegen genommen werden.

Stettin, 15. September. Heute Nachmittag ist, wie der „Schl. Z.“ mitgetheilt wird, hier ein alter Befreiungskämpfer zu Grabe geleitet worden, nämlich der in seinem 94. Lebensjahre am 12. d. M. verstorbene Hauptsteueramts⸗Rendant a. D. Karl August Leopold hierselbst, der 1815 als freiwilliger Jäger bei Waterloo gefochten hat. Die Mitglieder und Kameraden sämmtlicher Krieger⸗ vereine aus Stettin und Umgegend hatten sich mit ihren Fahnen eingefunden, um dem Veteranen die letzte Ehre zu erweisen.

Köln, 19. September. Wie die „Köln. Ztg.“ meldet, hat Seine Majestät der Kaiser eingehenden telegraphischen Bericht über das am Sonnabend früh in der Nähe des Kölner Südbahnhofs vorgekommene Eisenbahnunglück verlangt. Der commandirende General des VIII. Armee⸗Corps Freiherr von Loë besuchte die bei dem Eisenbahnunglück verletzten Infanteristen, richtete herzliche Trostworte an die Verwundeten und versprach, daß in jeder Beziehung weiter für sie gesorgt werden solle. Gleichzeitig sprach sich der General in anerkennender Weise über die allseitige bereit⸗ willige und zweckmäßige Hilfeleistung aus. Angeblich trifft die Schuld an dem Zusammenstoß einen Stations⸗Assistenten, der, ohne die Rückmeldung der Blockstation abzuwarten, den Güterzug durch⸗ fahren ließ.

Trarbach, 19. September. In der letzten Nacht äscherte der „Frkf. Ztg.“ zufolge eine Feuersbrunst den ganzen unteren Stadttheil ein. Einige Feuerwehrleute wurden verletzt.

Eupen. Der Köln. Ztg.“ wird aus Eupen vom 18. Sep⸗ tember geschrieben: In der heutigen Nacht hatten wir hier den ersten Frost. Auf einzelnen Gewässern hatte sich schon Eis gebildet.

München, 17. September. Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗ Regent hat die Gültigkeit der Verordnung vom 2. Oktober 1887, Maßnahmen gegen die außerordentliche Zunahme der Forstfreve durch Entwendung von Christbäumen im Regierungsbezirk von Oberfranken betreffend, auf die Dauer von fünf Jahren vom 1. November an verlängert.

München, 20. September. Aus Garmisch wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß die Leiche des Dr. Mainzer aus Karls⸗ ruhe, der bei dem Aufstieg zum Hochblassen über die Knorrhütte ver⸗ unglückte, im Gebirge nunmehr aufgefunden worden ist.

Baden, 19. September. Den Ehrenpreis im Champion⸗ Traber⸗Handicap, bestehend in dem von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog gestifteten Goldpokal, errang, wie die „Karlsr. Ztg.“ meldet, „Tilly Brown“ des Fürsten Menschikoff.

Von der badisch⸗württembergischen ze, 14. Sep⸗ tember. Die Nachkommen der vor bald 200 Jahren an der badisch⸗württembergischen Grenze, hauptsächlich im heutigen Oberamt Maulbronn, angesiedelten Waldenser haben der M. „Allg. Ztg.“ zufolge kürzlich in dem Dorfe Pinache ein Fest gehalten, bei welchem aus vierzehn Gemeinden drei⸗ bis vierhundert Gäste anwesend waren. Mehrere dieser Gemeinden haben noch heute französische Namen, wie Groß⸗ und Klein⸗Villars, Serres, Corrès, Perouse, und auch französische Familiennamen sind noch vor⸗ handen, wie Vingon, Héritier, Baral, Bonnet, Mondre u. s. w. Das Fest bestand in einer gottesdienstlichen Feier, in welcher auf die Zu⸗ sammengehörigkeit der Waldenser hingewiesen und das 200 jährige Gedächtniß der Einwanderung im Jahre 1899 vorbereitet wurde. Der Festprediger, Pfarrer Weitbrecht aus Engberg, gab eine Uebersicht der Geschichte der Waldenser, Ober⸗Amtmann Dr. Groos aus Bretten, welcher die Waldenser Gemeinde in Italien besucht hatte, schilderte in anziehender Weise das Leben derselben, worauf eine Begrüßung an die Waldenser⸗Synode beschlossen und unterzeichnet wurde. Eine Ausstellung alter franzö⸗ sischer Bücher, die den Pfarrbibliotheken von Serres und Pinache ge⸗ hören, wies gewaltige Bibeln und daneben kleine Neue Testamente auf, wie sie von den Flüchtigen in der Tasche getragen wurden, sowie Ge⸗ sang⸗ und Gebetbücher, Pfalter und Katechismen.

Gotha, 17. September. Seine Hoheit der Herzog von Sachsen⸗Coburg⸗Gotha schenkte, wie die „Goth. Z.“ mittheilt, für einen Bazar in Quedlinburg, dessen Ertrag der Kasse für das dort geplante Sieges⸗Denkmal bestimmt ist, sein lebensgroßes Bild in Cürassier⸗Uniform.

Bremen, 17. September. neuen Domthürme’statt. Der Feier, die eigentlich . die Werkleute des Baues berechnet war, wohnten, wie „D. B. H.“ meldet, die Domprediger und die Herren der Domverwaltung bei. Die allgemeine Feier soll nächstes Jahr stattfinden, sobald die ganze Restaurirung des Doms vollendet ist. Die Kosten des Neubaues, der 1888 nach dem Plan und unter der Leitung des preußischen Bau⸗ inspectors Salzmann aus Marienwerder begonnen wurde, betragen etwa 1 ½ Millionen Mark und sind zumeist durch freiwillige Gäben aufgebracht.

London, 18. September. Die gestrige erste Aufführung des großen Dramas „Die verlorene Tochter“ brachte, wie der „Köln. Ztg.“ berichtet wird, nach dem allgemeinen Urtheil das außerordent⸗ lichste, was jemals in realistischer Darstellung auf einer Bühne ge⸗ leistet worden ist. Das „Drama“ führt u. a. ein wirkliches Pferde⸗ rennen von 12 Pferdehindernissen über Hecke und Wassergraben vor. Es sind dies wirkliche Rennpferde, von denen der Sieger unter dem Namen „Voluptuary“ im Jahre 1884 den großen Nationalpreis bei Liverpool gewann.

Paris, 19. September. Nach Meldungen des „W. T. B.“ aus Valence (Departement Drôme) ist heute Nachmittag ein Güter⸗ zug mit einem nach Livron gehenden Personenzug auf dem Bahnhof in Allex zusammengestoßen. Dabei wurden eine Person getödtet, zwei schwer und etwa dreißig Personen leicht verletzt.

Perm. Der aus dem Gouvernement Perm gebürtige Reisende D. Nossilow brachte, wie die „Düna⸗Ztg.“ den 1 Gub. ‧“ entnimmt, in diesem Jahre drei Monate unter den Wogulen wischen dem Ural und dem Ob auf einer Ausdehnung von Tjumen bdorsk leben noch die Ueberreste dieses Volks in den Urwäldern. Nossilow erreichte das im tiefen Urwalde liegende Quellengebiet

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r Konda, eines Nebenflusses des Irtisch, wo er behufs einer zoologischen

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Sammlung einige Zeit verweilte und alsdann auf Booten eine Reise von tausend Werst auf der Konda machte, den Lauf dieses Flusses auf der Karte fixirte und reizende Gegenden photographisch aufnahm. Auf dieser Strecke fand er verödete Dörfer, von welchen unter zehn Häu⸗ sern noch zwei, drei bewohnt waren, während die übrigen Häuser noch vor 10 bis 20 Jahren alle den Wogulen, welche jetzt aus⸗ sterben, zur Wohnung dienten. Die Sterblichkeit ist groß, die Ge⸗ burten dagegen ganz und gar unbedeutend. Kinder sind unter ihnen eine große Seltenheit. Interessant ist es zu erfahren, daß die Wo⸗ gulen aus Nesseln ihren Bekleidungsstoff bereiten, welcher durch seine Dauerhaftigkeit den Reisenden in Erstaunen setzte. Herrn Nossilow gelang es, an Ort und Stelle ein reiches, ethnographisches Material zu sammeln. Außerdem gelang es ihm, einen von einem Wogulen erlegten Uralschen Biber, welcher bis jetzt noch von keinem Natur⸗ forscher beschrieben worden ist, und einen weißen Fuchs zu acquiriren. Diese Seltenheiten alle hat er dem Moskauschen Zoologischen Museum überwiesen.

Mexiko. In Montery starb kürzlich, dem „New⸗York Herald“ zufolge, Frau Margarita Rivera, die Großmutter des achtzigjährigen Gouverneurs von Coahuita. Diese Dame erlangte, wie amtlich festgestellt ist, das Alter von 132 Jahren. Bis an ihr Lebensende war sie niemals krank; sie war in Spanien geboren und kam 1779 als junges Mädchen von 19 Jahren nach Mexiko.

Kairo, 19. September. Der Nil ist laut Meldung des „W. T. B.“ bedeutend gestiegen. In Wadyhalfa herrscht darüber große Besorgniß; die Gouverneure der Provinzen haben Befehl erhalten, zum Schutz der Einfriedigungen die Frohnarbeiter auf⸗

zubieten.

.Untersuchungs⸗Sachen.

.Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 8

.Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

8

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. .Bank⸗Ausweise.

.Verschiedene Bekanntmachungen.

) Untersuchungs⸗Sachen.

[35276] Steckbrief.

[35275]

e Legi.

Straußfurt, Kreis Weißensee, welcher flüchtig ist,

suchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, den ꝛc. Franke zu verhaften und nichts bekannt in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 12a. 88 3

Berlin, den 15. September 1892. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I. Beschreibung: Alter 47 Jahre, Größe 1 m 61 cm, Statur schmächtig, Haare mattschwarz, Stirn niedrig, Bart, starker dunkelblonder Schnurr⸗

bart. Kleidung: carirtem Stoff,

Kammgarnrock, graue gestreifte Hose, schwarzer Hut,

Hände fallend. Besondere Kennzeichen: eingefallene

Backen.

[35042]

[35473] Steckbriefs⸗Erledigung. E““ Der gegen den Schneider Carl Friedrich Wilhelm Der Arbeiter,

Siebert, am 24. Dezember 1829 in Berlin ge⸗

boren, wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen an

8 2 * 3 8 2 Ie IIstrecParos Hoez 98 8 en⸗ einem Kinde, in den Acten J. 1v. B. 349/82 unter vollstreckbares Urtheil des Königlichen Schöffen⸗

gerichts zu Königsberg N.⸗M. vom 23. August 1892 wegen unerlaubten Auswanderns mit 100 Geld⸗ gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe Jvc wase. h11“ Ey Saft be gegen § 3 Nr. 3 des Strasgesetzbuchs. Der elbe strafe, im nvermogens alle mit 1 Monat Haft e⸗ wird auf Anordnun

dem 11. September 1882 erlassene Steckbrief wird hiermit als erledigt zurückgenommen.

Berlin, den 13. September 1892. stran Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I. straft.

gegen [35477] Steckbriefs⸗Erledigung. zu den

Gall, Julius Theodor, in Nr. 211. 1892 K unter Nr. 1 D. 49,92.

Lobsens, den 16. September 1892.

Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.

[35279] eeeneene Farechr öu

In der Strafsache gegen Kneschke und Genossen „„ses of J. I. d. 351/85 ist die unterm 25. November FfeUes Kosten

offene Strafvollstreckungs⸗Reguisition bezüglich des wird, am 21. Juli 1891 seinen Wohnsitz von Sate,

Kaufmanns Gustav Hugo Wirth, geboren am Croeises L;ssa f 2 tf. 8 Kreises Lissa i. 1. Oktober 1859 zu Berlin, erledigt. F. 2b . 0 Ichg 1 5 Berlin, den 9. September 1892. hol Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I. den 27. Okt

*4.

Königl. Württ. Amtsgericht Calw.

8 4 8 g., Wegen versuchten schweren Diebstahls befindet sich Gegen den unten beschriebenen Korbmacher Fried⸗ . 889 Persönlichkei WEI 8 di rich Franke, geboren am 14. Februar 1845 zu ohne Legitimationspapiere ist und angiebt Wilhelm ,= 29 . E. dAl 2 2

eSes; 8 29 zu heißen, in Brieg, Reg.⸗Bez. Breslau, en Akte 1 39. 92 er. Fröhner zu heißen, in Brieg, Reg.⸗Bez. Breslal ist in den Akten U. R. II. 339. 92 die Unter⸗ am 2. Juni 1856 geboren und Gärtuer zu sein. In Brieg ist von diesem angeblichen Fröhner lediglich r Derselbe ist 1,67 m groß, von unter⸗ Uisefer setzter Statur, hat halbvolles, stark gebräuntes Ge⸗ eee. sicht, hohe Stirne, blaue Augen, ziemlich große Nase, gewöhnlichen Mund, gute Zähne, braune, oben stark gelichtete Haare, dunkelblonden großen Schnurr⸗

und Schlingkravatte, brauner Lodenhut, doppelsohlige 8 fel 8 A 98 3 * Zugstiefel. Am bart, Augenbrauen dunkelbraun, Augen dunkelblau, Xrn u““ als Abzeichen Nase länglich, nach rechts gebogen., Mund gewöhn⸗ F. „ꝗPoen ein Spaten und ein 2 e ich Zehne defert, Kinn spig. Gesicht künolich, Ce. Sießkanne. ein Nechen, ein Spaten und is üunnene sichtsfarbe blaß. Sprache deutsch. Kleidung: schwarzer topf. Man ersucht um sachdienliche Mittheilungen 2 sichtsfarbe blaß, Sprach Z1I1I1A“ ve

Do 68. Sep 892 ¹ b 428 98; Den 16. September 1892. trägt Pincenez am Rock, Manschetten auf die halben S9

egeselle Nicolaus Luckner, 23 Jahre

8. 3 . haltsam gewesen, jetzt in Nord⸗Amerika, dessen Auf⸗ 82 8 8 1 8 4 88 5 3 1 8 - 3 7 8 84 1 8 1885 erlassene und unterm 6. Juni 1887 erneuerte enthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt [354760

Aufforderung. verden.

in Untersuchungshaft, die

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Reservist ohne

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—0 8 g

2

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Juppe, Weste und Hose von braun⸗ weißes Hemd mit Kautschuckkragen

82 28 6 88

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929 .7

arm Tätowirung: es Gärtnerberufs eine Grund der nach § 472 der

rechten Unterarm

zu Steglitz ausgestellten werden.

Amtsrichter D

Offenes Strafvollstreckungs⸗Ersuchen. 35475) Grenadier der Landwehr⸗Infanterie Der Arbeiter Karl Barett, am 20. September

II. Aufgebots, August Obrikat, geb. 5. November 18 . A

1849 zu Praßlauken, Kreis Gumbinnen, ist dur

zu Groß⸗Pillkallen geboren,

Schaßfon

6 1 8

hn Betete eel hierselbst auf den 6. gericht zu Potsdam, Lindenstr.

verhandlung geladen.

urtheilt werden. Ladung. 1 52 September 1869 in Czempin, des Königlichen Amtsgerichts. geboren, zu Lissa i. P. zuletzt auf⸗ 5

8⸗ ꝗꝙöion

Beschluß.

8

2 verlegt, ohne ein Abzu a

. 1 ordnung anzusehen, gegen ihn riche 1 41 4 8 9 HInstif 2 1 . 3 U 7 eger A 1g

8

Lissa, den 16. September 1892. Königliches Amtsgericht.

er Oswald Töfflinger, am 14. April 1864 tzter Aufenthalt Nowawes, 1“

kannten Aufenthaltsortes, wird beschuldigt Erlaubniß aus⸗ sein, Uebertretung 8. Derselbe wird auf [35277] n 6. Dezember 1892, Vormittags 10 ¼ Uhr, Boleslaus Dembski und das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, der Wehrpflicht wird, da der Angeklagte Samuel ndenstraße 54, zur Hauptverhandlung unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Vergehens gegen § 140 Absatz 1 Nr. 1 des Straf⸗

§ 47 Strafprozeßordnung gesetzbuchs beschuldigt ist, auf Grund der §§ 480, on dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗Commando 325, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der Erklärung

Potsdam, den 12. September 1892. (L. S.) Couvreur, Gerichtsschreiber es Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung

letzter Aufenthalt .

„z. Zt. unbekannten Aufenthalts [35500 igt, als beurlaubter Wehrmann der Landwehr

hne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung

es Könialichen Amtsagerichts 2. 1 . 54, zur Haupt⸗ Bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗ Commando zu Bremen ausgestellten Erklärung ver⸗

Potsdam, den 15. September 1892. (L. S.) Couvreux, Gerichtsschreiber Abtheilung V. Die wegen Verletzung der

§ 318 Strafprozeß⸗ di

Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem mehreren Fällen, Verbrechen gegen §§ 153, 154, 48 Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten und 74 Strafgesetzbuchs, eröffnet und, weil dringende

Verdachtsgründe gegen ihn vorliegen, diesseits Haft⸗

befehl erlassen ist, in Gemäßheit der §§ 112 und 332

Strafprozeßordnung, das im Deutschen Reich befind⸗

liche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag

belegt.

Magdeburg, den 17. September 1892.

Königliches Landgericht.

Der Untersuchungsrichter I.: Meinhard.

gegen § 360 1“

Beschluß. 1

In der Strafsache gegen den Schneidergesellen

eenossen wegen Verletzung

geladen. Rosenblum (Nr. 12 des Eröffnungsbeschlusses) des

verurtheilt den Angeklagten Samuel Rosenblum möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen dieses Angeklagten mit Beschlag belegt. Ostrowo, den 14. September 1892. Königliches Landgericht, Ferien⸗Strafkammer. Spperling. Heinrich. Benecke.

aarten ve 8 Bekanntmachung. 2 tsortes, wird be In der Untersuchungssache xees den Kanonier Franz Paver Hepp aus Waldhausen, Oberamts Riedlingen, wegen Fahnenflucht, hat das Königl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 7. d. Mts.

es solle das dem Hepp gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein. Ludwigsburg, den 18. September 1892. 2. Württb. Feldartillerie⸗Regiment Nr. 29 Prinzregent Luitpold von Bayern.

[35281] 8 1 K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Wehrpflicht unterm 6. Mai 1876 bezw. 31. Dezember 1881 verfügte Be, schlagnahme des Vermögens des am 21. März 1852 8 8 geb. Wagners Daniel Friedrich Schnepf von Birken⸗

—. In der Strafsache gegen den Schuhmachermeister feld, O.⸗A. Neuenburg, ist durch Beschluß der 272

b Andreas Webel aus Barby, zur Zeit flüchtig und 8

1 8 en geg ie unbekannten Aufenthalts, wird, da der Angeschuldigte gehoben worden.

Reg.⸗Pol.⸗Verordnung v. uf als abwesend im Sinn des ober 1892, Vormittags 11

Strafkammer vom 2. September 1892 wieder ul⸗ „Str Den 16. September 1892. gerichtliche Vor⸗ Yelin.

Meineid in

Heute fand die Richtfeier der

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. eeen 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

————

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[35280 K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 18. April 1887 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ b- des am 21. Januar 1864 geb. Weingärtners Johann Christian Enßle von Metzingen, O.⸗A. Urach, ist durch Beschluß der hies. Strafkammer vom 27. August 1892 wieder aufgehoben worden.

Den 16. ö

8 Yelin.

[35282] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die wegen Verletzung der Wehrpflicht unterm 20. März 1886 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 14. Juli 1863 geb. Bäckers Johannes Schäfer von Oferdingen, O.⸗A. Tübingen, ist durch Beschluß der hies. Straffkammer vom 27. August 1892 wieder aufgehoben worden.

Den 16. September 1892.

Yelin.

2) Aufgebote, Zustellungen

und dergl. [35373]

In Sachen des Ackermanns Heinrich Günther zu Barn⸗ storf, Klägers, wider den Bäcker Friedrich Köhler hie⸗ selbst, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Be⸗ klagten gehörigen, sub No. ass. 329 hieselbst be⸗ legenen Wohnhauses (Trennstücks vom Garten des Hauses No. ass. 320 hieselbst zu 4 a 13 qlum) zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Be⸗ schluß vom 30. August 1892 verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 31. des⸗ selben Monats erfolgt ist, Termin zur Zwangsver⸗ steigerung auf Dienstag, den 10. Januar 1893, Morgens. 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, in welchem di Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.

Schöppenstedt, den 3. September 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

Iäö 1

In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse zu Wolfen⸗ büttel, Klägerin, wider den Kupferschmiedemeister Erich Lübeck zu Hessen, Beklagten, wegen Gerichts⸗ kosten wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, im Grundbuche von Hessen Band I. Blatt 106 ein⸗ getragenen Trennstücks vom Plane Nr. 187, im Flecken, zu 1 a 88 am zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 30. August 1892 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag, den 17. Januar 1893, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Schöppenstedt in der Gerecke'schen Gastwirthschaft zu Hessen an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben.

Schöppenstedt, den 3. September 1892.

Herzogliches Amtsgericht. Glindemann.

In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbst, Klagerin, wider den Tischlermeister Otto Fricke all⸗ hier, Beklagten, wegen rückständiger Gerichtskosten, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 92 g. Blatt I. des Feldrisses Altewiek an der Rosenstraße belegenen Grundstücks zu 4 a 43 qm sammt Wohn⸗ hause Nr. 6105 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 5. September c. verfügt, V die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 7. September c. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 22. Dezember 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. Braunschweig, den 12. September 1892 Herzogliches Amtsgericht. VII.

Heise.

Oeffentliche Ladung.

Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Blumenthal Band VI. Blatt 181 auf den Namen des Arbeiters und Büdners August Benzien, früher zu Blumenthal, jetzt unbekannten Aufenthalts, belegene Grundstück, nachdem das Ver⸗ fahren auf 18 Monate eingestellt gewesen, in dem auf den 17. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle anberaumten neuen Termin ver⸗ steigert und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags am 18. Oktober 1892, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Grund⸗ stücksbesitzer, Arbeiter und Büdner August Benzien, früher zu Blumenthal wohnhaft, wird zu diesen Terminen hierdurch öffentlich geladen.

Wittstock, den 5. September 1892.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[35421] 8 —In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hieselbst, Implorantin, wider den Tischler Heinrich Genter

Ibst, Imploraten, wegen Gerichtskosten, wird

8

nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Imploraten gehörigen Neupetkithorseld⸗ mark Bl. I. Nr. 14c an der Maschstraße belegenen Grundstücks zu 4 a 40 qm zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 5. September cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 8. September cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 22. Dezember 1892, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 13. September 1892 Herzogliches Amtsgericht. V. (Unterschrift.)

[6264] Aufgebot.

Der Pastor Ziegel in Güntersberg bei Zachau in Pommern, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. Wolffson, A. Wolffson und O. Dehn, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 % Hypothekenbriefs der Hypothekenbank in Ham⸗ burg, Serie 69 Nr. 27 238 Litt. C., der hiezu ge⸗ hörigen Coupons, Nr. 10 per 1. Januar 1892, Nr. 13 per 1. Juli 1893, Nr. 14 per 1. Januar 1894 und Nr. 18, per 1. Januar 1896, sowie des Talon und der Coupons Nr. 8 per 1. Januar 1891 bis Nr. 20 per 1. Januar 1897 des 4 % Hypotheken⸗ briefs der Hypothekenbank in Hamburg Serie 69 Nr. 23 231, Litt. E.

„Inhaber der Urkunden wird aufgefordert,

Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 26. September 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird.

Hamburg, den 15. April 1891.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung III.

Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[30853] Aufgebot.

Das Depositalbuch Nr. 168 des Bruß⸗Lesno'er Vorschußvereins zu Bruß, Eingetragene Genossen⸗ schaft mit unbeschränkter Haftpflicht über 780,20 ℳ, ausgefertigt für Johann Wenta in Lesno, ist an⸗ geblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Johann Wenta zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird deshalb der Inhaber des Buches auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 28. Februar 1893, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, eeG die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Konitz, den 11. August 1892. 1 8

Königliches Amtsgericht. IX

8 [6889050 Alufgebot. 1“ Auf Antrag der Dienstmagd Dorothea Nuhn von Heddernheim werden alle, die Ansprüche und Rechte an dem auf den Namen der Dorothea Nuhn aus⸗ gestellten Sparkassenbuch der Sparkasse zu Hersfeld Nr. 15 364 über 100 zu haben glauben, auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche spätestens im Aufgebots⸗ termin, den 3. November 1892, Morgens 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls das Sparkassen⸗ buch für kraftlos erklärt wird. Hersfeld, den 21. April 1892. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II

[35377]

Das Königl. Amtsgericht Scheßlitz hat mit Be⸗ schluß vom Heutigen folgendes Aufgebot erlassen:

Robert Kießling, Restaurateur in Würzburg, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, auf seinen Namen lautenden Schuldscheins der Distriktssparkasse Scheßlitz vom 22. Juni 1886 Nr. 6770 über ein nach 3 % verzinsliches Darlehen zu 400 beantragt.

Es wird deshalb auf Grund der §§ 823, 83 und ff. R.⸗C.⸗P.⸗O. u. Art. 69 des bayer. Ausf. Ges. hierzu das Aufgebotsverfahren eröffnet und Aufgebotstermin auf Mittwoch, den 26. April 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungszimmer Nr. 8 dahier, anberaumt.

Die Inhaber obiger Urkunde werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Scheßlitz, den 16. September 1892.

Der Königl. Secretär am Königl. Amtsgerichte

Scheßlitz beurlaubt: (L. S.) Hüttner, Secretariatsgehilfe. [35388388 Aufgebot. 8

Der Spannköthner Heinrich Speckmann in Mörsen hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Sparkassenbuchs Nr. 1581 der Sparkasse des vormaligen Amts Uchte über 3701,37 bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. April 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Uchte, den 15. September 1892.

Königliches Amtsgericht. Mansfeld. 8

11““

[35381] Aufgebot.

Die nachbenannten Personen haben das Aufgebot behufs Kraftloserklärung folgender nach glaubhafter Angabe verlorener Sparkassenbücher und in das Grundbuch eingetragener Urkunden beantragt:

1) der Fischer Ludwig Pries in. Stocksee betreffs der Sparkassenbücher der Plöner Spar⸗ und Leihkasse Nr. 12 669 über 633 67 ₰, Nr. 2981 über 1314 75 ₰, Nr. 9914 über 1425 92 ₰, von denen letztere beiden auf seinen und ersteres auf seines minderjährigen Sohnes Ernst Fritz Pries Namen lauten;

2) die Erben der Ehefrau Anna Catharina Christina Jessen, geb. Duncker, zu Moisling bei Lübeck in Betreff eines Contracts vom 17. März 1841, aus dem im Grundbuch von Dersau Band I. Blatt 4 Abtheilung III. Nr. 1 120 für die ohne Angabe des Zinsfußes eingetragen stehen;

3) die Ehefrau Maria Sophia Johanna Kröger, geb. Witt, zu Radebrook in Betreff einer Erb⸗ theilungs⸗ und einer Vergleichsacte vom 10. No⸗ vember 1826 bezw. 23. Mai 1828, aus denen auf ihrem Grundbuchblatt Nr. 37 Band I. von Langen⸗ rade Abtheilung III. Nr. 1 60 98 zu 4 % jährlicher Zinsen für Asmus Friedrich Pries in Mohrenhof eingetragen stehen.

„Die Inhaber der vorgenannten Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 24. April 1893, Morgens 11 Uhr, hieselbst angesetzten Aufgebotstermin ihre Rechte unter Vorlegung jener Bücher und Urkunden anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. 1

Plön, den 12. September 1892.

1 Königliches Amtsgericht. Echte.

[35380] Aufgebot. Auf den Antrag des Grundbesitzers Samuel Smacka aus Sentken, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Skrodzki in Lyck, wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen Wechsels, welcher von dem Wirthen Mathes Niedzwetzki aus Wilkassen, Kreis Oletzko, als Acceptant über 300 unter⸗ schrieben und anfangs der 1880 er Jahre für die ver⸗ wittwete Frau Julie Kowalewski, geb. Sieg, später verehelichte Smacka, in Loyen ausgefertigt ist, auf⸗ gefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens in dem Aufgebotstermine den 8. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 116, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos

würde erklärt werden. Lyck, den 15. September 1892. Königliches Amtsgericht.

6 [35385] Aufgebot.

Auf den Antrag der Firma Schmidt und Abicht in Dresden wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Dresden, den 30. Januar 1892 über 121,25 ℳ, zahlbar am 20. April 1892, ausgestellt von Schmidt & Abicht an eigene Ordre, acceptirt von August Schöbel in Liebau i. Schles., aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 14. April 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos würde erklärt werden.

Liebau i. Schles., den 15. September 1892.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Fabrikant August Wirtensohn zu Münster i. W., vertreten durch den Justiz⸗Rath Holle zu Dortmund, hat das Aufgebot eines am 15. März 1892 fällig gewesenen Wechsels über 35,40 ℳ, welcher von dem Stuhlmacher Heinrich Köster zu Südkirchen gegen Ende des Jahres 1891 an eigene Ordre auf den Polsterer Albert Busch zu Dortmund, Papengarten Nr. 50, gezogen, auf G. Nüse zu Süd⸗ kirchen girirt und von diesem auf den Antragsteller weiter indossirt war, beantragt. Der Wechsel ist von Wirtensohn am 2. Januar 1892 mit andern Wechseln zur Post gegeben und angeblich am 3. Ja⸗ nuar 1892 auf der Güterpost Gelsenkirchen⸗Schalke abhanden gekommen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Mai 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Dortmund, den 9. September 1892. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Der Erbpächter Johann Lembke zu Friedrichsruh bei Krivitz hat das Aufgebot des Hypothekenscheins vom 25. Januar 1882 über die an diesem Tage auf ihn, den damaligen Häusler Lembke zu Zieslübbe, im Grund⸗ und Kypothekenbuche der Häuslerei Nr. 3 zu Zieslübbe Fol. 2 umgeschriebene Forderung von 975 zu 4 % Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. März 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotstermine seine Rechte anzumelden und die

rkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. .

Parchim, den 16. September 1892. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. [11373] Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs. Nr. 6 in Deubach, den Oekonomensehegatten Johann und Maria Reit⸗

maier gehörig, ist im Hypothekenbuche für Deubach

Bd. I. S. 320, seit 14. Oktober 1845 für den Halb⸗ bauerssohn Vinzenz Rettenmaier von Deubach laut Verlassenschaftsverhandlung vom 30. Juli 1845 ein unverzinsliches Vatergut von 203 Fl. 12 Kr. ein⸗ getragen. Da die Nachforschungen nach dem Lecht⸗ mäßigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos ge⸗ blieben und seit der letzten hierauf bezüglichen Hand⸗ lung mehr als 30 Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag der obigen Johann und Maria Reitmaier Aufgebotstermin auf Dienstag, den 21. März 1893, Vormitt. 9 Uhr, dahier, Zimmer Nr. 12, rechts, bestimmt, und ergeht an diejenigen, welche auf die oben bezeichnete Forderung ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber am Auf⸗ gebotstermine dahier anzumelden, widrigenfalls die fragliche Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Augsburg, den 12. Mai 1892. Königliches Amtsgericht. Grün.

[35376] Bekanntmachung.

Der am 16. April 1806 zu Lengfeld geborene deinrich Himmelheber II., Sohn der Jakob immelheber Wittwe, ist seit Anfang 1850 unbekannt o? abwesend. Auf seinen Namen steht noch das Grundstück Flur VIII. Nr. 144, Acker, auf dem Hasselweg, in Gemarkung Lengfeld.

Auf Antrag der Georg Storck IV. Ehefrau von Lengfeld als nächster anwesenden gesetzlichen Erbin des Genannten werden folgende Interessenten aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermin Freitag, den 16. Dezember d. Js., Vormittags 9 Uhr, folgende Handlungen vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt zu vollziehen:

1) H. Himmelheber II.: sich zu melden bei Meidung der Todeserklärung,

2) etwaige zum Nachlaß des Genannten als näher oder gleich nahe Verwandte von oder neben der An⸗ tragstellerin berufene Erben: ihre Erbrechte unter Erklärung über Antretung oder Ausschlagung der Erbschaft anzumelden, bei Meidung Annahme Ver⸗ zichts auf solche und Ueberweisung des Items an Antragstellerin bezw. deren Rechtsnachfolger. —„

Groß⸗Umstadt, den 10. September 1892.

Großherzoglich Hessisches Amtsgericht daselbst.

Geilfus.

[35383] 0 Aufgebot.

Miittels Recesses Nr. 22 790 vom 6.,23. Juli d. Irs., bestätigt am 18. August d. Irs., ist zwischen Herzoglicher Kammer, Direction der Forsten, in Braunschweig, und dem Arbeiter Wilhelm Lüddecke zu Lutter a. Bbg. die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 21 zu Neuwallmoden zustehenden Berechti⸗ gung zum Bezuge einer jährlichen Brennholzrente aus den Herzoglichen Forsten des sogenannten alten Amtes Lutter a. Bbg. gegen eine Kapitalentschädi⸗ gung von 1000 (eintausend Mark) nebst Zinsen zu vier Procent p. a. seit dem 2. Januar 1892 vereinbart.

Auf den Antrag der Herzoglichen Kammer werden alle Diejenigen, welche auf die fragliche Brennholz⸗ berechtigung oder auf das an deren Stelle tretende Ablösungskapital Ansprüche machen zu können ver⸗ meinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 9. Dezember d. Irs., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte zur Auszahlung der fraglichen Gelder anberaumten Termine bei Strafe des Ausschlusses anzumelden.

Lutter a. Bbg., den 10. September 1892.

KHeerzogliches Amtsgericht.

Lutterloh.

[35384] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Auf den Antrag der Wittwe Catharina Mar⸗ garetha Dorothea Gehrwolf, verw. Jensen, geb. Schröder, in Meldorf wird das Aufgebot behuf Todeserklärung ihres am 3. Januar 1843 gebornen Ehemannes, des Schiffers Paul Heinrich Gehrwol erlassen. Derselbe wird in Gemäßheit des Patent vom 21. April 1840 aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 11. November 1892 Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Gleichzeitig wird ein Jeder, welcher etwa geger die beantragte Todeserklärung Einwendungen zu er heben beabsichtigt, aufgefordert, mit diesen Einwen⸗ dungen spätestens in dem angesetzten Termin hervor⸗ zutreten. . Meldorf, den 15. September 1892.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[35386] In Sachen, betreffend das Aufgebotsverfahren be hufs Todeserklärung des Schmieds Andreas Wilhelm Deppe aus Kerstlingerode, geboren daselbst am 29. November 1831 als Sohn des Tagelöhners Heinrich Deppe und seiner Ehefrau Louise, geb. Tüpper, ist in der öffentlichen Sitzung des König⸗ lichen Amtsgerichts Reinhausen vom 14. September 1892 Erkenntniß dahin eröffnet, daß der Schmied Andreas Wilhelm Deppe aus Kerstlingerode, ge⸗ boren daselbst am 29. November 1831 für todt er⸗ klärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen. Zugleich werden alle etwaigen Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigee zur Anmeldung ihrer Ansprüche bis zur Rechtskraft dieses Erkenntnisses unter der Verwarnung damit wiederholt aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. G Reinhausen, den 14. September 1892. Königliches Amtsgericht.

W. v. Goeben.