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„Norham⸗Castle“ ist heute auf der Ausreise in Durban (Natal)
der gestern Abend zum ersten Mal gegeben wurde, soll in scherzhafter
eine Erbschaft in Wohlstand gekommene Rentier Finder glaubt ein
der von beiden angestrebten Verlobung zu verhelfen. Der hübsche
Liebhaber der fehlende Muth von seinem Jäger, der selbst verliebt ist
Cork, Queens⸗
““ Münster 764
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land ostwärts über Oesterreich⸗Ungarn hinaus nach dem südlichen Rußland, charakterisirt durch ruhiges, Papa Finder.
den Winden heiter oder neblig; nennenswerthe Dienstag:
Triest, 24. September. (W. T. B.) Der Lloyd⸗Dampfer „Poseidon“ ist beute Nachmittag hier eingetroffen.
— 25. September. (W. T. B.) Der Lloyd⸗Dampfer „Aglaja“ ist, von Konstantinopel kommend, heute Mittag hier eingetroffen. 88 8
London, 24. September. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer
0 8 encegewens ork, 24. September. (W. T. B.) Die Dampfer der ereAe ee Packetfahrt⸗Actiengesellschaft „Augusta ictoria“, „Rhaetia“ und „Polaria“ sind heute angekommen. An Bord ist alles wohl. Die Zwischendecks⸗Passagiere des Dampfers „Normannia“ sind gelandet.
Theater und Musik. Wallner⸗Theater. 8 S 8 5 22 — In einem Schwank „Papa Finder“ von Conrad Zahn, Weise gezeigt werden, zu welchen unheilvollen Folgen die krankhafte Erfindungs⸗ und Bausucht eines Menschen führen kann. Der durch
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Mittel erfunden zu haben, die Stimme der Kanarienvögel zu ver⸗ schönern, doch die Vögel sterben daran. Mit einem unfehlbar jeden Fleck reinigenden Fleckwasser verbrennt er die Kleider, und mit einer Flugmaschine für Menschen, die er aber erst von einem Hunde ausprobiren läßt, opfert er das Leben des Lieblingshundes seiner Frau. Als schließlich in einem von ihm in seinem Garten angelegten Luft⸗ kurort ein Freund seines Hauses beinahe erstickt wäre, kommt er zur Einsicht über seine thörichte Handlungsweise, ist froh, daß der Freund wiederhergestellt und ihm dadurch ein Conflict mit dem Straf⸗ gesetzbuch erspart wird, ist geheilt von seiner Erfindersucht und benutzt gern eine sich ihm bietende Gelegenheit zum Verkauf des zu Erfindungs⸗ und Bauzwecken erworbenen Grundstücks. Das mit zahllosen alten bekannten Witzen übersäete, nicht eben besonders geistvolle Stück errang in den ersten beiden Acten namentlich durch die äußerst humorvolle Darstellung des krankhaften Erfinders durch Herrn Guthery Beifall; aber zum Schluß wurde es abgelehnt, ob⸗ wohl auch die übrigen Darsteller redlich bemüht waren, ihr Bestes zur Erringung eines Erfolges herzugeben. Residenz⸗Theater.
Das einactige Lustspiel „Schlittenrecht“ von Burghart von Cramm wurde am Sonnabend zum ersten Mal aufgeführt. Der Verfasser hat das bekannte, in manchen Gesellschaftskreisen übliche Recht eines Herrn der ihn im Schlitten begleitenden Dame gegenüber benutzt, um einem zur Erklärung seiner Liebe zu schüchternen jungen Grafen durch die Ausübung dieses Rechts, deren Unter⸗ lassung als eine tadelnswerthe Vernachlässigung der Dame hin⸗ gestellt wird, die Zunge zu lösen und dadurch den Verliebten zu
Gedanke ist gut und humoristisch durchgeführt bis auf den kleinen gen die Wahrscheinlichkeit verstoßenden Fehler, daß dem zaghaften
und seine eigene Verbindung durch die Unentschlossenheit des Grafen gefährdet sieht, eingegeben wird. Das kleine ansprechende Werk wurde gut gespielt, besonders von dem durch Fräulein Görner und Herrn Ferno dargestellten Dienstbotenpaar, und fand auch eine recht freundliche Aufnahme. 16“ 1 Darauf folgte in neuer Einstudirung und etwas veränderter Be⸗ setzung der von etwa neunzig Aufführungen im vorigen Jahre her ekannte übermüthige Schwank „Der selige Toupinel“ von Alexandr e Bisson, ins Deutsche übertragen von Gustav von Moser. Die lustigen Verwechselungen und zündenden Witze erhielten die Zuschauer in beständiger Heiterkeit. Die Rolle des Capitäns Matthieu gab Herr Alexander weniger derb aber deshalb anziehender als Herr Pansa. Der „harmlose“ Ehemann Duperron und seine früher betrogene, jetzt sich betrogen glaubende Frau wurden,
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wie bei der ersten Besetzung, von Herrn Pagay und Fräulein Ber⸗
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Karlsruhe. 765 Wiesbaden 766 Zwolkenlos 11 ũ 767 2 wolkig 15 766 still halb bed. 13 765 2beiter 13 765 still Nebel 13 764 1 Dunst 15 Ile d'Aix 761 a ... 664 NO 1 wolkenlos ö“ 764 still wolkenlos 1 Uebersicht der Witterung. Ein Hochdruckgebiet erstreckt sich von Westdeutsch⸗
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Napoleon. (W
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24 Donnerstag:
theils heiteres, theils nebliges, sonst trockenes Wetter. Eine umfangreiche, ziemlich tiefe Depression lagert über Nordwest⸗ und Nord⸗Europa, stellenweise leb⸗ hafte westliche Winde naWieghe. In Deutschland ist das Wetter mild, im Norden bei mäßigen Süd⸗ veürkuh . westwinden trübe, im Süden bei leichten umlaufen⸗ Friedrich
Jahn. Anfang Mittwoch: d
ascagni.
Bachstelze und der von
nommene Advokat Letellier
der Gräfin. Beide Gäste bew anerkannte schauspielerische Begabung damit die wärmste Anerkennun Hauses. Auch die v R des Cherubim lag in den bew
Die ganze Vorstellung darf als
Königlichen Opern Lerzog,
Pubpenfee 8H LE. 1 8 8 8 der Wohlthätigkeits⸗Matinée zum Besten der Hamburger Nothleidenden, die am 2. Oktober im Residenz⸗Theater statt⸗
„† Adolf Wil —₰ I 1 F Ja Kräften des Residenz⸗Theaters Agnes Sorma, Friedrich Haase und
g Barn 8 Gäste auftreten. Die Pausen werden durch dem Großkreuz
von Adolf Wilbr
Verbindung mit dem Ballet issement Pas de Sh Aufführung und tritt Fräulein Camilla Wuschke in dieser
Da — 8
losen Personen angehörten, 85 hunde und 70 Hunde im sandtschaften. Die Vermehrung nde i a ie demnächst eintretende Erhöhung der Hundesteuer zurück⸗
8
ichnet, di äulein Lou Brion übergegangene Halle, 2 azstclaecene n für Herrn Reicher über⸗ Schkeuditz sind ganz zufriedenstellend gespielt. Theater. In der gestrigen Vorstellung „Die Ho⸗ traten zwei Künstler ersten Ranges in den Hauptpartien auf, Herr d'Andrade als Figaro und Frau Moran⸗Olden in der Rolle 2 n auch hierbei ihre zur Genüge
Kroll's
ebenso war Herr Bertnam als Graf Almaviva vortrefflich am Platz. wohlgelungen bezeichnet werden; be⸗ sonders am Schluß des zweiten und dritten Acts wurden alle Mit⸗ wirkenden durch reichen Beifall ausgezeichnet.
In der Vorstellung der „Götterdämmerung“ am Mittwoch im ause sind die Damen Sucher, Leisinger, Götze, Hiedler und Lammert, die Herren Gudehus, Stammer,
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findet, gelangen die einactigen Lustspiele „Marien eilbac und Halévy, „Wenn Frauen reden“ von Drevyfuß und „Jugendliebe — 2 „— 2 eecs 8 1 4 8 8 8 zur Aufführung, in denen neben den ersten wiederholt.
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Im Belle⸗Al ce⸗Th gelangt morgen zum letzten Male
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ährten Händen des Fräulein Islar, 688 Fräulein Wenzel als Susanne befriedigte vollkommen, und chiff
eater (Neue D. „Das Nachtlage llet⸗Divertissement „Pase
von Seiten des ausverkauften ollen waren gut besetzt; die
Halle, 24. September. In der Patzer schen Lohgerberei in
nach einem Telegramm der „N. Pr. Ztg.“ der
Meister und drei Gehilfen in der Lohgrube durch giftige Gase . erstickt. Gehilfe Bonge aus Berlin ist todt, die anderen schweben chzeit des Figaro“ in Lebensgefahr und wurden in die hiesige Klinik gebracht.
Christiania, 24. September. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hat —— des öö * 8
Sanges zi norwegische Regierung das Ersuchen gerichtet, ihr das Original des ZE111.“ Wikingerschiffes für die Ausstellung in Chicago zu überlassen. Die amerikanische Regierung will für den Fall, daß ihrem Ersuchen entspro wird, den Transport des Wikingerschiffes durch ein Kriegs⸗ ũ achen lassen. Das Universitäts⸗Collegium soll für die Ablehnung des Gesuches sein, indem es befürchtet, daß das Schiff vährend des Transports eine Beschädigung erleiden könne.
Nach Schluß der Redaction eingegangene
Depeschen.
um Hamburg, 26. September. (W. T. B) Die Ge⸗ Schmidt und Fränkel beschäftigt. — Donnerstag geht „Freund Fritz sammtzahl der an der Cholera erkrankten Personen beträgt mit den Damen Pierson, Rothauser und Lammert, den Herren Sylva, nach amtlicher Meldung bis einschließlich 24. September Betz, Philipp und Krasa in Scene.
Der Oper folgt das Ballet „Die 17 157, die Zahl der Todesfälle 7339.
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hat bereits begonnen. 8 b“ Am Bahnhof
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Wien, 26. September. (W. T. B.) Sachsen ist heute Vormittag 8 ¾ Uhr auf dem Nordwest⸗ Mariensonne“ von Meilbac bahnhof hier eingetroffen und vom Kaiser in überaus herz⸗ licher Weise empfangen worden. Die Monarchen küßten sich Der Kaiser trug zum ersten Male die Uniform ndes des ihm jüngst verliehenen sächsischen Ulanen⸗Regiments mit
Der König von
des Haus⸗Ordens der Rautenkrone. Der
musikalische Genüsse ausgefüͤllt, zu denen Frau Rosa Sucher einige/ König von Sachsen trug die Uniform seines österreichischen rer 1 vird. Der Vorverkauf zu dieser Matinee Dragoner⸗Regiments mit dem Großkreuz des Stefans⸗Ordens. 1 waren der Corps⸗Commandant Freiherr von Schoenfeld, die dem König zugetheilten Ehrencavaliere sowie der Feldmarschall Hold, Oberst Freund, der Statthalter und der Polizei⸗Präsident anwesend. Ebenso war eine Ehren⸗Compagnie
Male in einer größeren Partie vor das Publikum. aufgestellt. Beim Einfahren des Eisenbahnzugs in die Bahn⸗
Mannigfaltiges.
sind im ersten Vierteljahr 18 Berlin 1 hstag enach b Ihr A h wieder zusammengetreten. Die Wahlen für die T
8 Volksschauspiel „Kein Hüsung“ mit Junkermann als Daniel
8 Di
Luzern,
. vag, me fnen s 1 hofshalle intonirte die Militärkapelle die sächsische 2 im Thomas⸗Theater bis einschließlich Donnerstag auf dem huymne. Nach der Inspicirung der Ehren⸗Compagnie, sowie 8s der Vorstellung der Cavaliere begaben sich die Monarchen inter lebhaften Ovationen des zahlreich anwesenden Publikums nanach Schöͤnbrunn. 88
Der ungarische Reichstag ist heute nach den Ferien
- Die in Aussicht gationen sind auf den 29. d. M. festgesetzt. undesteuer hatte die Abschaffung vieler Luxus Dageg haben sich die steuerfreien Hunde ver⸗
kKational⸗
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26. September. (W. T. B.) Auf der
Gotthardbahn bei Sisikon ereignete sich am Sonnabend
wn rog rs Ni I 892 g 3712 2 75 — 8 1 8 Seee wurden im ersten Vierteljahr 1892 deren 3712 ge. Abend ein Unfall dadurch, daß ein Güterzug mit voller
z Darunter befanden sich 1717 Kettenhunde, 1678 Zughunde, 144 Hunde, die taubstummen oder schwerhörigen und zugleich
zuführen, da viele Hundebesitzer, . . 1 zahlt hatten, um Befreiung eingekommen waren und einem nicht peruanischer Special⸗Gesandter in Santiago ein⸗ unbeträchtlichen Theil dieser Gesuche mit Rücksicht auf die nach⸗ Fewiesehen Verzerriff veee 1““ vertrag zwischen Chile und Peru in Vorschlag zu bringen. steuer⸗C A 1 1 be 8 5
gestellt und nur in einem Fall ein solcher erforderlich wurde, 1 1 Hur activen Militärpersonen sind in obigen Zahlen nicht enthalten, da diese Hunde von den städtischen Behörden nicht controlirt werden.
Text nach dem gleich⸗
r Morgens. namigen Volksstück von Verga. In Scene ge⸗ f setzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Hierauf: Rigoletto. Oper in 4 Acten von G. Verdi. Text nach dem Italienischen des F. M. Piave. Tanz von Paul Taglioni. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 202. — Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen von 4 wolkig 12 (G. E. Lessing. Anfang 7 Uhr. 3 bedeckt Mittwoch: Opernhaus. 194. Vorstellung. Götter⸗ dämmerung in 3 Aufzügen und einem Vorspiel von
Vorstellung. Nathan der
Anfang 6 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 203.
oder:
ris.
Vorstellung. Die Braut Die feindlichen Brüder.
1 bedeckt Trauerspiel in 4 Aufzügen von Schiller. Die zur Handlung gehörige Musik von B. A. Weber. In gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Z wolkig Deutsches Theater. Dienstag: Die beiden 4 wolkig Mittwoch: Außerhalb des Abonnements. Iphi⸗
5 halb bed. Donnerstag: College Crampton.
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Zum 1
Posse 7 ½ Uhr.
Berliner Theater. Dienstag: Neu einstudirt:
Besiegten.) Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Krieg im Frieden. Donnerstag: Der Hüttenbesitzer. (Nuscha Butze, Agnes Sorma, Ludw. Barnay, Ludw. Stahl.) Lessing-Theater. Dienstag: Zum letzten Male: — —. UI Ayß 7 7 . Der Fall Clémenceau. Anfang 7 ½ Uhr. 3 wolkenlos 46 Mittwoch: Ein unbeschriebenes Blatt.
Male: Die Orientreise.
Schwank in 3 Acten von Oscar Blumenthal und Gustav Kadelburg. 8
Wallner-Theater. Dienstag: Zum 3. Male:
in 3 Acten von Conrad
ieselbe Vorstellung.
Wilhe
Zweiter
Umstädtisches Theater. Abend im Offenbach⸗
Niederschlä icht gemeldet. Christiansund Cyelus. 6. Aufführung: Mit neuer Ausstattung: Niederschläge werden nicht gem f sen. Komische Erezatgr 8 8dce das Barometer fast allenthalben im Steigen be⸗ von Hector Cremieur und Ernest Blum. Deutf
griffen, sodaß demnächst für unsere Gegenden ruhiges, von Carl Treumann. Musik von Jacques Offenbach. meist heiteres oder nebliges Wetter wahrscheinlich ist. Für die hiesige Bühne eingerichtet von L. Herrmann.
meldet 28 mm Regen. Außer im Nordosten ist Schönröschen.
Deutsche Seewarte. ZZͤ112121414“
Theater⸗Anzeigen.
In Scene gesetzt von Julius Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
itzsche. Dirigent:
Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗
Königliche Schauspiele. Dienstag: Ovpern⸗ burg. Dienstag: Zum 97. Male: Der selige Tou⸗
haus. 193. Vorstellung. Cavalleria rusti- pinel. Schwank in 3
2
Acten von Alexandre Bisson.
ecunna (Banern⸗Ehre). Oper in 1 Aufzug] Deutsch von Gustav von Moser. Vorher: Zum
1.“ eine Strafe von 67,50 ℳ, ohne daß Der Vertrag wird u. a. über die Verschiffung von Zucker
293
gez
der Freihunde ist falls hervorgezogen.
die bis dahin die Steuer ge⸗
rafantrag bei dem Amtsanwalt
getroffen, um
Kraft in ein Sackgeleise fuhr. Die Locomotive und drei Hunde öffentlicher Wächter, 18 Treib⸗ Wagen wurden total zertrümmert. Der Führer und der Besitze des Personals der auswärtigen Ge⸗ Heizer des Zuges wurden unversehrt unter den Trümmerhaufen
—
New⸗York, 26. September. (W. T. B.) Nach einem Telegramm des
„New⸗York Herald“ aus Valparaiso ist ein
einen commerciellen Reciprocitäts
ahlt worden. Die Hunde der nach Europa Bestimmungen treffen, jedoch den Handel mit
4. Male: Schlittenrecht. Lustspiel in 1 Act von Burghard von Cramm. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Matinẽée zum? der Nothleidenden in Hamburg.
Kroll's Theater. Dienstag: Große Wohl⸗ thätigkeits⸗Vorstellung zum Besten der Wittwen un Waisen in Hamburg und Altona. Festspiel von A. Reich. Berolina — Hammonia — Die Hoffnung. Die Damen Fr. Führing, Frl. Poppe, Frl. Sauer. Darauf: Der Barbier von Sevilla. (Rosine: Fr. Marcella⸗Sembrich; Almaviva: Hr. Anton Erl; Figaro: Sgr. d'Andrade; Basilio: Hr. Wilh. Riech⸗ mann.) Anfang 7 Uhr. 8
Mittwoch: Gastspiel der Großherzogl. Kammer⸗ sängerin Fr. Moran⸗Olden. Fidelio.
Täglich, bei günstigem Wetter: Großes Concert im Sommergarten. Anfang an Sonn⸗ und Festtagen 4 Uhr, an den Wochentagen 5 ½ Uhr.
Belle⸗Alliance⸗Theater. Neue Deutsche Oper. Dienstag: Das Nachtlager in Granada. Oper in 3 Acten. Musik von Conradin Kreutzer. Dirigent: Kapellmeister Kellermann. Hierauf: Ballet⸗Divertissement. Pas de Shawls. Arrangirt vom Balletmeister G. Ambrogio, aus⸗ geführt von der Prima Ballerina Louise Louison, der Solotänzerin Fräulein Antonie Reimanz und 12 Tänzerinnen. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Joseph in Egypten. Oper in 3 Acten von Méhul. In Scene gesetzt von W. Hock. Dirigent: Kapellmeister A. Kellermann. — Ballet.
Theater Unter den Linden. Direction: Alois und Rudolph Ronacher. Dienstag: Daphne. Operette in 1 Act von Hans Müller. Musik von A. Ferron. Inscenirt vom Ober⸗Regisseur Herrn C. A. Friese. Die Welt in Bild und Tanz. Phantast. Ausstattungs⸗Ballet in 1 Vorspiel und 5 Bildern von F. Gaul und J. Haßreiter. Musik von J. Bavyer. Ballet⸗Autoren der K. u. K. Hofoper in Wien. Inscenirung durch den Balletmeister Hrn. L. Gundlach. Während der Pause: Promenade⸗Concert des Theater⸗ Orchesters. Anfang 7 ½ Uhr.
Adolph Ernst⸗Theater. Dienstag: Zum 22. Male: Die wilde Madonna. Gesangs⸗ posse in 3 Acten von Leon Treptow. Couplets von G. Görß. Musik von G. Steffens. Mit neuen Costumen und neuen Decorationen aus dem Atelier des Herrn Lütkemeyer in Coburg. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ¼ Uhr. 1““
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
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Thomas-Theater. Alte Zakobstraße Nr. 30. Dienstag: Gesammt⸗Gastspiel des Fritz Reuter⸗ Ensemble unter Direction von Angust Junker⸗
mann. Zum 4. Male: Kein Hüsung. (Keine
Nord⸗Amerika nicht berühren. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Soinmnüststro zn 2 Nrirrr n znoemn Meck. Heimstatte.) in 3 Acten und emem Rach⸗ WI F.; Ferit ües 8 JeMe,
spiel nach Fritz Reuter. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Kein Hüsung.
Een. Lhsdir nexce.. ee;
der Sommcttgartlen geb 1.
881540 Hohenzollern⸗Galerie
9 Vorm. — 10 Ab. Lehrter Bahnhof — Gr. histor. Rundgemälde 1640 — 1890. — 1 ℳ Sonntag 50 ₰. Kinder die Hälfte.
Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnbof).
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Geöffnet von 12 — 11 Uhr. Conecerte.
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Concert-fjaus. Dienstag: Karl Meyder⸗ Concert. Anfang 7 Uhr.
Ouv.: .1812“ von Tschaikowski. „Giralda“ von Adam. Künstlerleben“, Walzer von Strauß. Phantasie über das Lied „Gute Nacht, du mein erziges Kind“, für die Floöte von Popp (Herr Rößker). „Ave Maria“ (mit Orgel) von Bach⸗ Gounod. Phantasie aus der Oper „Cavalleria rusticana“ von Mascagni. 1ä1111“
Familien⸗Nachrichten.
Assessor Dr. jur. Arthur Lademann (Berlin). — Frl. Marie Brömmel mit Hrn. Regierungs⸗ Bauführer Max Neumann (Hannover— Berlin). — Frl. Margarethe von Ploetz mit Hrn. Forst⸗ Assessor Arthur von Düring (Döllingen bei Elster⸗ werda). — Frl. Alma Müller mit Hrn. Re⸗ jerungs⸗Assessor Martin Kirchhoff (Gurschno⸗ Kreis Lissa i. P. — Burgdorf).
Verehelicht: Hr. Prem.⸗Lieut. Henning von Roeder mit Freiin Martha von Münchhausen (Nieder⸗Schwedeldorf). — Hr. Hauptmann Adolf von Arentsschildt mit Frl. Adele de Dumas de l'Espinol (Groß⸗Kölzig). — Hr. Lient. Albrecht von Krosigk mit Gräfin Jenny von der Schulenburg (Altenhausen). — Hr. Hauptmann Ulrich Cochius mit Frl. Luise Seiffge (Anger⸗ münde). 8 Rhe 8
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Lieut. Schmidt (Stargard i. P.).
Gestorben: Hr. Professor Dr. Friedrich Hammer (Lauterberg am Harz). — Fr. Helene von Waldam, geb. von Podewils (Coserger). — Hr. Stabsarst
gipur- Pr D 2₰
Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:
Verlag der Expedition (Scholt)⸗ Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 22. Fünf Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage). (15231)
Sttatistik und Volkswirthschaft.
1 Invaliditäts⸗ und Altersversicherung. Die Ausgaben der Versicherungsanstalt Baden für das
Berlin, Montag, den 26. September
Gewerbe⸗Inspectoren wenden, um
ts⸗Anzeiger. 1892.
Angabe von Ort und Zeit mittheilt. Auch in Aachen⸗Trier, in Köln⸗ fonds auf die Zeit vom 14. November 1891 vorgelegt. Die Ein⸗
Koblenz wird darüber geklagt, daß sich die Arbeiter nicht an die nahmen beliefen sich darnach auf 2042 ℳ, die Ausgaben auf 1795 ℳ,
sich Rath zu holen. Dagegen be⸗ darunter allein 1600 ℳ, die man dem Buchdrucker⸗Ausstande ge⸗
richtet der Fabrik⸗Aufsichtsbeamte in Niederbayern, daß ihm von opfert“ hatte⸗
Unter den nachfolgenden Verhandlungen war,
Jahr 1893 werden nach dem in der am 24. d. M. abgehaltenen den Arbeitern Vertrauen geschenkt werde und daß von ihnen des wie die „ Lpz. tg.“ berichtet, eine Auseinandersetzung Jahressitzung des Ausschusses zur Vorlage gelangten Voranschlag öfteren bei ihm Rath geholt würde, namentlich in Wohnungs⸗ mit dem GeVwerkschaftscartell von Interesse. Die Noten⸗ betragen: Für Renten und Krankenunterstützung 346 000 ℳ, für den angelegenheiten und in Lohnfragen. Der Aufsichtsbeamte stecher scheinen Reservefond 180 000 ℳ, für Kapitalansammlung 2 442 000 ℳ, für für die Pfalz schreibt:
61 ₰ für 1892 und 54 ₰ für das Jahr 1890/91.
Fabrikbeaufsichtigung im Jahre 18—1.ͤ 1 8 1 Nachdem bereits Mitte Juni die Jahresberichte der Königlich auf der Erpedition der
212 8 8 A 2 8 . 808 8 8ꝗ 7 8. 2 preußischen Regierungs⸗ und Gewerbe⸗Räthe über die Beaufsichti⸗ früher seltener ‚geworden. gung der Fabriken erschienen waren (wir haben darüber in den Num⸗ zͤder Verkehr mit Arbeitern
mern 142 und 146 des „R.⸗ u. St.⸗A.“ berichtet), liegen gegenwärtig hresberichten
ꝙ
die „Amtlichen Mittheilungen aus den Ja
beitern angeknüpft, und in vermehrten Fällen wendeten sich Arbeiter mündlich und schriftlich mit Beschwerden und um Rath an den Auf⸗ sichtsbeamten.“ Im Bezirk Dresden findet „nur selten ein directer Verkehr mit den Arbeitern statt; auch Anfragen der Arbeiter den Vorhalt des Cartells nicht kehren würde. Sollte dieses damit Gewerbe⸗Inspection sind gegen nicht einverstanden sein, so würde der Austritt der Notenstecher Im Bezirk Chemnitz war aus dem Cartell erfolgen.
In Zwickau fand am 21. d. M. eine nur schwach besuchte ausschließlich Beschwerden Volks⸗ und Bergarbeiterversammlung statt, in der der aus
Arbeitgebern; die Arbeiter brachten fast dem rheinisch⸗westfälischen Bergarbeiter⸗Ausstande bekannte Bergmann
an, welche erörtert wurden und sich nur zum theil als begründet er⸗
.Der Verkehr des Fabriken⸗ weil sie bei Verwaltung 157 700 ℳ, zusammen 3 125 700 ℳ Auf 326 000 Ver⸗ Inspectors mit den Arbeitern gestaltet sich fortschreitend keiten lediglich sicherte vertheilen sich der „Bad. Corr.“ zufolge die Verwaltungskosten reger. Thunlichst werden bei den Inspectionen Gespräche mit Ar⸗ von 157 700 ℳ so, daß auf 1 Versicherten 48 ₰ entfallen, gegen
“ häufig, als mit
der mit der Beaufsichtigung der Fabriken betrauten wiesen“. In Zwickau ist „die Inspection von Seiten der Arbeiter Schröder aus
Beamten“ aus dem ganzen Reich für das Jahr 1891 vor. nur in sehr seltenen Fällen und meist bei Gelegenheit von Revisionen (Verlag von W. T. Bruer, Berlin.) Sie sind behufs Vorlegung an den Bundesrath und Reichstag im Reichsamt des Innern zu⸗
sammengestellt.
des Gewerbeaufsichtsdienstes begonnen worden ist.
— 8 8 — „ .,— 1 u & C 4 à Sehr wesentlich hat sich die Zahl der Revisionen vermehrt von Stiftung des Ober⸗Tribunal⸗Raths
30 080 im Jahre 1890 auf 35 841 im Jahre 1891 (also um 5761). von 1 Million Mark wird der M.
Wenn diese Vermehrung freilich auch in der Hauptsache auf diejenigen Aufsichtsbezirke Preußens fällt, in denen eine Vermehrung der Auf⸗ sichtsbeamten stattgefunden hat, so ist doch auch in anderen Aufsichts⸗ bezirken bei gleichgebliebener Zahl der Beamten zum theil eine nicht unerheblich größere Zahl von Revisionen vorgenommen worden. Im Aufsichtsbezirk Chemnitz vermehrte sich z. B. die Zahl der Revisionen von 960 auf 1146, in Württemberg I. von 834 auf 1267, in Würt⸗ temberg II. von 792 auf 1043, in Hamburg von 2886 auf 3221. Für heute führen wir aus dem vorliegenden Werke noch an, was von den Aufsichtsbeamten aus den einzelnen Bezirken über ihren
Verkehr mit Arbeitern berichtet wird.
Der Aufsichtsbeamte für Berlin⸗Charlottenburg theilt mit, daß
eingeführt werden.
selten ein Arbeiter ihn aufsucht, um sich Rath zu holen; statt dessen bekannt, deutscherseits über die
mehren sich die augenscheinlich von Arbeitern ausgehenden anonymen Beschwerden, denen er trotz des Nichtvorhandenseins eines Klägers auf das Gewissenhafteste nachgeht. Ebenso theilt der Aufsichts⸗ beamte für Minden⸗Münster mit, daß nur s Arbeiter von ihm Rathschläge eingeholt werden; ebenso benutzen die Arbeiter im Bezirk Düsseldorf die ihnen gebotene Gelegenheit, in bestimmten, allgemein bekannt gemachten Sprechstunden sich bei dem Gewerbe⸗Inspector Rath zu erholen, nur in geringem Umfange. Da⸗ stellungs⸗Direction fallen gelassen.
an Ort und Stelle befragt worden; auch sind ihr einige Beschwerden von Arbeitern schriftlich, jedoch meist ohne Namensunterschrift zu⸗ gegangen“. Auch in Württemberg, Schwarzburg⸗Rudolstadt, Schwarz⸗ In dem Berichtsjahre betrug die Gesammtzahl der Aufsichts⸗ burg⸗Sondershausen wird über das zurückhaltende Wesen der Arbeiter beamten und Hilfsbeamten im ganzen Reich 115 gegen 93 im Vor⸗ geklagt. “ “ 14“ jahre; die Vermehrung um 22 entfällt ausschließlich auf die Aufsichts⸗ bezirke des Königreichs Preußen, wo bekanntlich mit einer Neuregelung
Wohlthätigkeit. Ueber die Verwendung der der Stadt Stuttgart zugefallenen Friedrich Hallberger im Betrage Ausstand ausgebrochen. Nach dem „Vorwärts“ befinden sich etwa „A. Z.“ berichtet, daß die Zinsen aus [ 80 Arbeiter schon seit 14 Tagen im Ausstande. Als Ursache des 500 000 ℳ Stuttgarter Wohlthätigkeitsanstalten zu gute kommen Strikes wird die Maßregelung von vier Vorstandsmitgliedern des und aus den Zinsen der anderen 500 000 ℳ bedürftige Arbeiter und 9 Geschäftsleute oder auch deren Hinterbliebene in Jahresraten von von 2 und 3 % bei sämmtlichen Arbeiten angegeben. 8 In Marseille ist am Sonnabend der sechste nationale Arbeiter⸗Congreß unter dem Vorsitze des Maire von Rou⸗ 8 8 8, 4 8 baix Carette eröffnet worden. Gegen 100 Delegirte, darunter soll nach einem Beschluß der Stadtverordneten jetzt auch in Erfurt der socialdemokratische deutsche Reichstags⸗Abgeordnete Liebknecht,
nicht unter 300 ℳ bedacht werden sollen.
“ 8 Das Elberfelder Armenpflegesystem “
Weltausstellung in Chicago. 1 It nordamerikanische Ausstellungs⸗Direction hat die Nachricht hierher gelangen lassen, daß sie den Bedenken, welche, wie bereits
großen Vierung des Haupt⸗Industriegebäudes erhoben worden sind, Rechnung tragen will. Während ursprünglich diese Aus⸗ schmückung den Amerikanern, Deutschen, Engländern und Franzosen selten durch überlassen war, wollten späterhin die Nord⸗Amerikaner allein für die⸗ selbe Sorge tragen, und zwar war beabsichtigt, in der Vierung einen großen ornamentalen Bau in maurischem Stil aufzuführen. Dieser demokraten bildeten mit den Arbeitern aller Länder eine einzige Plan ist nunmehr nach der schon erwähnten Mittheilung der Aus⸗ Die Entscheidung ist vornehm⸗ den Deutschen
beim Cartell schlecht angeschrieben zu stehen,
der Wahl der Wirthschaften für ihre Festlich⸗ Zweckmäßigkeitsgründe ohne Rücksicht auf einag vom Agitations⸗Comité verfügten Boycott Fsn lassen. Auf die ihrem Delegirten im Cartell gemachte Vorhaltung
lung, daß sie die Bopgott Frage für unwesentlich halte und sich in dieser Richtung keine Vors⸗
tung erklärte die Versamm⸗
riften machen lasse, sich daher auch an
Dortmund sprach. Der Redner erachtete nach dem
Bericht des „Chemn. Tabl.“ die Bergarbeiterbewegung natürlich für nothwendig, und stellte sih
doner internationalen Bergarbeitercongresses. In einer Resolution sprach die Versammlung ihr Einverständniß mit den Londoner Con⸗ greßbeschlüssen und den Ausführungen Schröder's aus.
auf den Standpunkt der Beschlüsse des Lon⸗
3 9— 8 Hier in Berlin haben, wie der „Vorwärts“ mittheilt, Arbeiter
eingestellt.
—
nahmen, wie „
geplante Ausschmückung der
gegen berichtet der Gewerbe⸗Inspector des Bezirks Barmen lich deshalb erfreulich, weil die Ausschmückungsentwürfe der einzelnen Feinden des den wöchent⸗ Nationen und besonders auch der deutschen schon sehr weit vor⸗ der deutschen Arbeiter, die geschritten waren und diese Arbeiten sonst vergeblich gewesen sein zwischen den
über seinen Verkehr mit Arbeitern in lichen Sprechstunden: „Hauptsächlich kamen
eine Stelle suchten, namentlich Heizer und
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der Gesellschaft das Werk besuchen und seine Versuche fortsetzen konnte.“ — Auch in Arnsberg wurden die Gewerbe⸗Aufsichtsbeamten die dort sich häufenden Arbeiten zu bewältigen. nur selten von Arbeitern in Anspruch genommen; statt sich wegen vermeintlicher oder wirklicher Ungehörigkeiten im Fabrikwesen an die Fabrikinspection zu wenden, wenden sie sich an die Presse, die das Vorkommniß häufig möglichst ausschmückt und ohne nähere
Maschinisten, würden. Die einzelnen Nationen werden nunmehr an die Ausführung denen ich zum theil auch behilflich sein konnte. Einen Arbeiter, der ihrer Entwürfe gehen. Es ist Sorge dafür getragen, daß auch unter eine neue und gute Art zum Löthen des Aluminiums gefunden zu diesen Verhältnissen die Ausschmückung der großen Vierung einen haben glaubte, konnte ich mit der Muminium⸗Industriegesellschaft zu einheitlichen und harmonischen Charakter tragen wird.
Neuhausen in Verbindung setzen und vermitteln, daß er auf Kosten
des deutschen Ausstellungsbureaus nach Chicago begeben, um
zu opfern.“ Aus Ler
Zur Arbeiterbewegung. vom 24. d. M In Leipzig wurde am Freitag in einer Versammlung der ö“ Notenstechergehilfen die Abrechnung über den Unterstützungs⸗
Fachvereins der Schuhma
der Knopffabrik von H. Kasche wegen Lohnkürzung die Arbeit
In Kreuzlingen (Schweiz) ist in der Schuhfabrik ein
er in Kreuzlingen, ferner eine Lohnkürzung
W. T. B.“ meldet, an der Sitzung theil. Mehrere Adressen von englischen, russischen und rumänischen Socialisten kamen zur Verlesung. — Gestern beschäftigte sich der Congreß mit der Frage der Feier des 1. Mai. Nach einem Beschlusse des Congresses werden sich die Mitglieder insgesammt in das Stadthaus begeben, um die fast ausschließt
cipalität zu begrüßen. — Nach einem Telegramm des „D. B. H.“ richtete der deutsche Delegirte Liebknecht eine Ansprache an die Versammlung, in der er ausführte: eine Nationalitätsfrage existire für die Socialdemokraten, die nur zwei Klassen kennten, eine besitzende und die Proletarier, nicht. Die deutschen und französischen Social⸗
ich aus Socialisten bestehende Muni⸗
Nation gegenüber den Kapitalisten. Die zwischen den Franzosen und
liegenden Ströme Bluts seien von den Eöu“ vergossen worden ohne Zuthun ocialdemokrsten und bildeten keine Grenze Socialdemokraten der beiden Länder. „Wir
sind Brüder, sind und bleiben internationale Revolutionäre, trotz der von der Bourgeoisie ausgesprochenen Verleumdung, daß wir die revolutionäre Fahne verlassen hätten und Chauvinisten geworden seien. Die deutschen und französischen Socialdemokraten bilden mit den Dem Vernehmen nach wird sich Ende November d. J. ein Theil —dSocialdemokraten der übrigen Länder eine einzige große Armee. Wir sind bereit, den letzten Blutstropfen für die Sache des Socialismus
berichtet ein Telegramm des „Wolff'schen Bureaus“
: In vergangener Nacht durchzogen Gruppen von 2 gtern die Umgebung der Gruben von Wingles und zerschlugen die Fenster mehrerer von Belgiern bewohnter Häuser.
Untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, “ u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
AsS 9Ubo N
Oeffentlicher Anzeiger.
.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
.Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. .Bank⸗Ausweise.
.Verschiedene Bekanntmachungen
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[36413] Steckbrief. GSegen den unten beschriebenen Müllergesellen Otto Julius Thiede von hier, geboren am 19. Dezember 1856 zu Sandt, welcher flüchtig ist, ist in den Acten U. R. II. 237. 92 die Untersuchungshaft wegen Be⸗ truges und gewerbsmäßigen Glücksspiels verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit 12a abzu⸗ liefern.
Berlin, den 22. September 1892.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I.
Beschreibung: Alter 35 Jahre, Größe 1,69 m, Haare S Bart blonder Schnurbart, Augen blau, Nase lang, geschweift.
8 b *
[36412] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Commis Carl Otto Müller von hier, geboren am 5. Dezember 1850 zu Wiedenrath, welcher flüchtig ist, ist in den Akten U. R. II. 237. 92 die Untersuchungshaft wegen Be⸗ truges und gewerbsmäßigen Glückspiels verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefänguiß zu Alt⸗Moabit 12 a. abzu⸗ liefern.
Berlin, den 22. September 1892.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I.
[36414] Steckbrief. 1
Gegen den unten beschriebenen Bäckergesellen Hermann Carl Leo Lawrenz, am 8. Mai 1873 in Stolp i. Pomm. geboren, zuletzt in Bernstein,
welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen
Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Berlinchen
abzuliefern.
Berlinchen, den 23. September 1892. Königliches Amtsgericht. . „Beschreibung: Alter 19 Jahre, Statur klein, Haare dunkel, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich. Klei⸗ dun 8 braunkarirtes Jaquet und Hose, grauer
[36090]
Der Ersatzreservist Stanislaus Binck, geboren am 30. April 1862 zu Swinkow, Kr. Krotoschin, wird beschuldigt, als Ersatzreservist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360. Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf An⸗ ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 15. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Bitterfeld zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Commando zu Bitter⸗ feld ausgestellten Erklärung verurtheilt werd
Bitterfeld, den 17. September 1892.
Stammer, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[36427] Zwangsversteigerung. . Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Nieder⸗Schönhausener Parzellen Band 14 Blatt Nr. 570 auf die Namen des Kaufmanns Samuel Koeppler, des Kaufmanns Felix Collin und des Maurermeisters Wilhelm Rapsch zu Berlin, antheilig eingetragene, in der Pappel⸗ Allee, angeblich Nr. 43, belegene Grundstück am 24. November 1892, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 12 a 77 qm groß und weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., derg 42, eingesehen werden. Alle Real⸗ erechtigten werden aufgefordert, die nicht von selsst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, dem. Vorhandensein oder Betrag aus
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dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ sondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ kreten. Diejenigen, welche das ö des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls 88 erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. November 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 5. September 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 77.
[36428] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im .“ von der Königstadt Band 75 Nr. 4010 auf den Namen des verstorbenen Tischlermeisters Julius Gebelke hier ceeb Berlin Am Ostbahnhof Nr. 5 belegene Grundstück am 19. No⸗ vember 1892, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 04 a 04 qm mit 7980 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver
steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks Fe werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens ve widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. November’ 1892, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 11. September 1892. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 76.
[36426 Zwangsversteigerung. 8
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 73 Blatt Nr. 3171 auf den Namen des Kaufmanns Julius Fuchs zu Berlin eingetragene, in der Perlebergerstraße Nr. 45, be⸗ legene Grundstück am 22. November 1892, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist 7 a 71 qm 8 und mit 15 000 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Gteuertolle⸗ beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie befondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere⸗ derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗
von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des
geringsten ö berücksichtigt werden und bei
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steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe
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